Das Vontobel-Magazin für strukturierte Produkte Mai/Juni 2015 – Ausgabe Deutschland Tiefzinsumfeld: Renditequellen suchen – und finden Markt im Fokus, Seite 6 Flexible Anlagelösungen – für ein modernes Portfolio »Roundtable«-Interview, Seite 9 Die Zahl der Gesundheitseinrichtungen steigt: die Antwort auf wachsende Ansprüche im Pflegebereich? Investmentidee, Seite 14 2 mehrwert Mai/Juni 2015 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten 6 Markt im Fokus Tiefzinsumfeld: Renditequellen suchen – und finden 9 »Roundtable«-Interview Flexible Anlagelösungen – für ein modernes Portfolio 12 Charts des Monats S&P 500® und Volkswagen AG im Fokus 13 Hebel-Kolumne Google & Facebook: Auf zu neuen Geschäftsfeldern 14 Investmentidee Die Zahl der Gesundheitseinrichtungen steigt: die Antwort auf wachsende Ansprüche im Pflegebereich? 16 Rohstoff-Kolumne Goldpreis läuft seitwärts 17 Antworten auf Ihre Fragen Was sind Cash Settlement und Physical Settlement? 18 Wussten Sie, dass … 19 News und Tipps »Anleger sollten nicht im wertvernichtenden Cash verharren. Wir empfehlen unseren Kunden, in Wertpapiere zu investieren.« Andreas Blümke, Investment Expert & Head Structured Products im Vontobel Private Banking 3 mehrwert Mai/Juni 2015 Editorial Liebe mehrwert-Leserinnen und -Leser, Heiko Geiger Head of Public Distribution Deutschland und Österreich viele Anleger befinden sich in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite leiden sie unter dem Tiefzinsumfeld und auf der anderen Seite scheuen sie sich, jetzt noch in den Aktienmarkt zu investieren. Im »Markt im Fokus« auf Seite 6 lesen Sie, welche Lösungen sich im derzeit angespannten Zinsumfeld bieten könnten. Im »Roundtable«-Interview auf Seite 9 erfahren Sie, wie mit den aktuellen Heraus forderungen umgegangen werden könnte. Um an der Entwicklung der Gesundheitsbranche zu partizipieren, muss man nicht unbedingt in Pharmaunternehmen investieren. Im Juli 2014 wurde ein neuer Index aufgelegt, der sich auf Gesundheitseinrichtungen fokussiert. In der »Investmentidee« auf Seite 14 lesen Sie, dass der Healthcare Facilities Performance-Index jetzt schon mehr als nur Akzente setzt. Anlagethemen und Trends folgen keinem Rhythmus, unser mehrwert-Magazin jedoch sehr wohl. Wir möchten Sie noch schneller und flexibler erreichen. Und so arbeiten wir auf Hochtouren daran, unser Inhaltsangebot auf www.vontobel-zertifikate.de auszubauen und die Themen künftig auch verstärkt direkt per Mail zu präsentieren. Wie Sie daran teilhaben können, lesen Sie bei »News & Tipps« auf Seite 19 dieser Ausgabe – das mehrwert-Magazin wird im Zuge dieser Entwicklung ab sofort alle zwei Monate erscheinen. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und viel Erfolg beim Investieren. Mit freundlichen Grüßen Heiko Geiger Financial Products/Public Distribution, Vontobel Frankfurt am Main Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zum »mehrwert«. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. In der Rubrik »Antworten auf Ihre Fragen« werden unsere Spezialisten Stellung nehmen. 4 mehrwert Mai/Juni 2015 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten Aktienmärkte EURO STOXX 50® MSCI® Emerging Markets Index 4.100 1.300 11.000 3.600 1.200 9.000 7.000 5.000 2010 DAX 3.100 2.600 2.100 2011 2012 2013 2014 2015 1.100 1.000 900 800 1.600 3.000 ® Indexpunkte 13.000 Indexpunkte Indexpunkte DAX® 2010 2011 EURO STOXX 50 ® 2012 2013 2014 2015 2010 2011 2012 2013 2014 2015 MSCI® Emerging Markets Index Quelle: Bloomberg; Stand am 04.05.2015. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. USA1 Die US-Indizes behaupteten sich im April auf hohem Niveau. Der Dow Jones schaffte es im Monatsverlauf, rund 300 Punkte zu gewinnen und die Marke von 18.000 Punkten zu überwinden. Der marktbreite S&P 500® verbesserte sich nur unwesentlich, während der Technologie index Nasdaq leicht zulegen konnte. Hintergrund der etwas verhaltenen Zuwächse im Berichtszeitraum waren zum einen Ängste der Anleger vor der bevorstehenden Anhebung der US-Leitzinsen durch die US-Notenbank. Zum anderen fielen wichtige Konjunkturdaten teils deutlich schlechter aus als erwartet: Obwohl der US-Arbeitsmarkt sehr kräftig angezogen hat, haben die US-Amerikaner, vor allem auch die Mittelschicht, nicht automatisch mehr Geld in der Tasche, um es für den Konsum auszugeben – die Einkommen stagnieren. Besonders eindrucksvoll zeigte sich die überraschende konjunkturelle Schwäche der USA am Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals. Statt um 1,0 %, wie von Volkswirten prognostiziert, nahm das BIP nur um 0,2 % zu. Dennoch rechnet die Fed mit einer Konjunkturerholung im Jahresverlauf und hält an ihrem Ziel fest, 2015 zum ersten Mal seit 2009 ihren Leitzins zu erhöhen. Deutschland2 Um rund 500 Punkte ging es im DAX® im Verlauf des Monats April nach unten. Während der deutsche Leitindex zu Monatsbeginn über der psychologisch wichtigen Schwelle von 12.000 Punkten notierte, sackte er zum Monatsende bis auf 11.500 Punkte ab. Dabei gab es zwei starke Einbrüche: Hatten um den 15. April vor allem Sorgen um einen überraschenden Grexit und Chinas konjunkturelle Entwicklung den Index belastet, stand Ende des Monats der zusehends erstarkende Euro im Fokus der Anleger. Angesichts schwacher Konjunkturdaten aus den USA – das US-BIP war im ersten Quartal nur um 0,2 % statt um erwartete 1,0 % gewachsen – und zugleich verbesserter Wirtschaftsdaten aus der Eurozone legte der Euro sehr kräftig zu. Die Aktienkurse exportorientierter Unternehmen mussten daraufhin Einbußen hinnehmen. Nicht zuletzt verteuert eine starke Gemeinschaftswährung die Aktienkäufe ausländischer Investoren, die in hohem Maße im deutschen Leitindex investiert sind. Wichtiger Hinweis 2 Dieser Beitrag wurde von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu ent nehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen. mehrwert Mai/Juni 2015 Marktbericht Währungen JPMCCI Aggregate Euro-Bund-Future EUR/CHF – EUR/USD 165 550 155 Prozentpunkte 600 500 450 400 350 300 Absoluter Wert (in EUR/CHF) Zinsen Indexpunkte Rohstoffmärkte 145 135 125 115 2010 2011 JPMCCI Aggregate 2012 2013 2014 2015 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Euro-Bund-Future 1,60 1,60 1,50 1,40 1,40 1,30 1,20 1,20 1,10 1,00 1,00 2010 EUR/CHF 2011 2012 2013 2014 2015 Absoluter Wert (in EUR/USD) 5 EUR/USD Quelle: Bloomberg; Stand am 04.05.2015. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. Europa2 Die europäischen Aktienmärkte sind im April in der Breite unter Druck gekommen. Befürchtungen eines plötzlichen Grexit dominierten das Handelsgeschehen und negative Konjunkturdaten aus den USA und China drückten zusätzlich auf die Kurse. Der EURO STOXX® gab zum Monatsende von 3.800 Punkten (Mitte April) auf 3.600 Punkte nach. Der CAC 40® beendete den Monat wie er ihn begonnen hatte: bei leicht über 5.000 Punkten. Aufwärts ging es beim FTSE 100®: Der britische Leitindex zog von 6.700 Zählern auf rund 7.000 Zähler an. Zum Monatsende setzte allerdings wieder eine Aufwärtsbewegung ein, nachdem die griechische Regierung bekannt gegeben hatte, dass nicht mehr der griechische Finanzminister Varoufakis die Verhandlungen mit den EU-Partnern und Gläubigern führen würde. In die Kurse an den europäischen Aktienmärkten wurde umgehend eingepreist, dass die Gespräche der Geldgeber mit Griechenland in eine deutlich konstruktivere Phase übergehen dürften. Nicht zuletzt die Börse in Athen profitierte mit bemerkenswerten Kursgewinnen. Der Euro verzeichnete angesichts der neuen Entwicklungen ebenfalls kräftige Zugewinne und legte zum Monatsende auf über 1,10 US-Dollar zu. Emerging Markets1 In den USA steht ein Zinserhöhungszyklus an und die Vergangenheit zeigt, dass steigende US-Leitzinsen für Schwellenländerwährungen (gegenüber dem Dollar) Risiken bergen. Gleichwohl könnten sich die Kurs bewegungen auch im Rahmen halten – insbesondere wenn die Straffung der US-Geldpolitik nur moderat ausfällt. Denn die Schwellenländer scheinen für Zinserhöhungen in den USA heute besser gewappnet zu sein als in den 80er- und 90er-Jahren. Für eine leichte Abwertung von »Emerging Markets«-Währungen zum Dollar sprechen die schwachen Wachstumszahlen. Niedrige Inflationsraten in den meisten Ländern sowie eine den Erwartungen nach verhaltene Konjunktur und tiefe Rohstoffpreise deuten infolgedessen auf eine mögliche Lockerung der Geldpolitik hin. Ein solcher Schritt könnte in Ländern wie China, Indien, Indonesien, Ungarn, Russland und der Türkei anstehen. Gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken sehen die Vontobel-Experten gute Chancen für eine Behauptung der Schwellenländerwährungen. Währungsentwicklung CHF/EUR/USD 2 Die leichte Beruhigung in der griechischen Schuldenkrise und die überraschend schwache US-Konjunktur verhalfen dem Euro am Monatsende zu unerwarteten Zugewinnen gegenüber dem Schweizer Franken. Die Schweizerische Notenbank hingegen musste nach der Aufhebung der Bindung des Frankens an den Euro schwere Einbußen hinnehmen. Aufgrund des nach dem 15. Januar stark aufgewerteten Franken erlitt die SNB im ersten Quartal in Bezug auf ihre in anderen Währungen gehaltenen Anlagen Wechselkursverluste von insgesamt CHF 41 Milliarden. Nur dank Kursgewinnen auf Aktien und Anleihen konnte das Minus auf CHF 30 Milliarden begrenzt werden. Schwache Konjunkturzahlen aus den USA, leicht verbesserte Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und dann noch eine Annäherung Griechenlands an seine Europartner aufgrund der Neu formierung des griechischen Verhandlungsteams: Der Euro setzte im April zu einer unverhofften Erholungsrally an und legte seit Mitte des Monats rund 7 Cent gegenüber dem US-Dollar zu. Wichtige Widerstände bei 1,1050 und 1,11 wurden mühelos überschritten. 1 2 Beitrag von Vontobel Research Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) 6 mehrwert Mai/Juni 2015 Markt im Fokus Tiefzinsumfeld: Renditequellen suchen – und finden Investoren stecken in der Zwickmühle: Sparzinsen gibt es kaum noch und Aktien sind nicht mehr billig. Dabei lassen sich mittels cleverer Lösungen immer noch Renditen generieren. Sparen lohnt nicht, investieren ist Trumpf Klassische Sparanlagen erbringen so gut wie keine Erträge mehr und für Barbestände werden zum Teil schon Einlagengebühren erhoben. Wie steht es eigentlich mit konventionellen Zinsanlagen wie Staatsanleihen? Ein ernüchternder Blick auf die Renditeentwicklung zeigt auch hier: Trotz der typischerweise langen Laufzeiten generieren sie so gut wie keine Erträge mehr. So pendeln die Renditen von zehnjährigen deutschen und Schweizer Bundesanleihen beispielsweise um die Null und die riskanteren Staatsanleihen Spaniens und Italiens (weil geringere Bonität) zwischen 1,53 % und 1,50 % (Bloomberg; 01.05.2015). Daher halten Anleger Ausschau nach cleveren Alternativen zur klassischen Zinsanlage. Doch um ansprechende Renditen zu erwirtschaften, muss man höhere Risiken eingehen als bei klassischen Sparformen. »Investieren« heißt nun die Devise, denn das Eingehen von gewissen Risiken kann möglicherweise in Bezug auf bestimmte Anlageklassen in Form von attraktiven Renditechancen belohnt werden. Zahlreiche Medien rufen bereits Dividenden als die neuen Zinsen aus und suggerieren somit die Aktienanlage als alternativlose – wenn auch riskante – Sparform für Anleger (FAZ vom 26.01.2015, Welt vom 14.04.2015). Aktien gelten als Anlageklasse mit weiterhin guten Renditeaussichten. Doch wie lange wird die Hausse noch andauern? Möglicherweise ist das weitere Aufwärtspotenzial begrenzt. Was, wenn der Aktienmarkt schon »zu weit gelaufen« ist und nun Kursrückschläge drohen? Verglichen mit dem Zinsumfeld bieten Aktien nach wie vor höhere Renditechancen, doch stehen sie immer noch in einem adäquaten Verhältnis zu den Verlustrisiken? Wenn Barrieren wichtig werden Viele Investoren mit einer gewissen Risiko bereitschaft würden ihre Anlageziele sowie das tolerierte Risiko vielleicht folgendermaßen formulieren: Grundsätzlich sind mir jährliche Erträge in mir vorab bekannter Höhe wichtig – so wie es bei Zinsanlagen der Fall ist. Einer Anlage in Aktien, in deutsche und europäische Blue Chips beispielsweise, bin ich gleichzeitig nicht völlig abgeneigt. Die Kurse sind zwar schon kräftig gestiegen, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass ein weiteres Aufwärtspotenzial in mäßigem Umfang bestehen bleibt. Es gibt aber auch Stimmen, die sagen, der Markt stehe vor einem Wendepunkt. Eine stärkere Kurskorrektur von kurz- bis mittelfristig 20 % bis 40 % möchte ich deshalb letztlich nicht ausschließen. Folglich kommt eine Direktanlage in Aktien für mich nicht infrage; sie ist mir zu risikobehaftet. Und so würde ich auch auf ein hohes Renditepotenzial in Form einer unbegrenzten Partizipation an Kurssteigerungen verzichten. Im Gegenzug hätte ich allerdings gerne eine zusätzliche Sicherheitskomponente in Form eines mir angemessen erscheinenden Abstandes zur Barriere. Gleichzeitig bin ich bereit, ein Emittentenausfallrisiko zu tragen. Protect Multi Aktienanleihen Eine Lösung, welche einerseits die beschriebene Markterwartung und andererseits die Risikobereitschaft berücksichtigt, könnten Anleger bei Protect Multi Aktienanleihen finden. Das Anlageprodukt macht sich nämlich die Renditechancen des Aktienmarktes zunutze und ist gleichzeitig mit einem Abstand zur Barriere ausgestattet. Das Risiko fällt aufgrund der Abhängigkeit der Rückzahlung des Nennbetrags von der Kursentwicklung mehrerer Aktien allerdings deutlich höher aus als bei Aktienanleihen mit nur einem Basiswert. Außerdem gibt es beides, Renditemöglichkeit und Barrierenabstand, nur bis zu einem festgelegten Niveau. Denn letztlich gibt der Investor über eine Protect Multi Aktienanleihe einen Teil seiner Renditechancen der Direktanlage zugunsten einer Barriere auf. Die aktuell zur Zeichnung aufgelegte Protect Multi Aktienanleihe (WKN: VS1L9T) mit einjähriger Laufzeit zum Beispiel bietet attraktive Renditechancen in Form eines von der Wertentwickung der Aktien unabhängigen Kupons von 6 % p. a. Möglich machen es die drei zugrunde liegenden Blue-Chip-Aktien Allianz, Axa und Munich Re. Investoren partizipieren zwar nicht an Kurssteigerungen dieser Titel, jedoch wurde eine Barriere bei 75 % eingebaut. Möglicherweise eine interessante Anlage für Renditejäger, die auf Sicht von zwölf Monaten mit nur leicht steigenden oder gar stagnierenden Kursen rechnen, gleichzeitig Kursrückschläge von bis zu 25 % bei europäischen Versicherern nicht ausschließen und bereit sind, das deutlich erhöhte Risiko einer Protect Multi Aktienanleihe in Kauf zu nehmen. Produkteckdaten Protect Multi Aktienanleihe WKN / ISIN VS1L9T / DE000VS1L9T9 VS1L9U / DE000VS1L9U7 Nennbetrag EUR 1.000,00 EUR 1.000,00 Ausgabepreis 100 % des Nennbetrages 100 % des Nennbetrages Zinssatz p. a. 6,00 % p. a. 6,50 % p. a. Kupon 6,33 % 6,86 % Ausgabetag / Fälligkeit 01.06.2015 / 24.06.2016 01.06.2015 / 24.06.2016 Basiswerte Allianz SE, AXA SA, Münchener Rückversicherungs AG Continental AG, Siemens AG, ThyssenKrupp AG Basispreis 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag Barriere 75 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 65 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag Zeichnungsfrist bis 01.06.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) bis 01.06.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) In Zeichnung Anleger sollten beachten, dass Verluste eintreten können, falls mindestens ein Basiswert am Laufzeitende unter dem Basispreis schließt. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. 7 mehrwert Mai/Juni 2015 Markt im Fokus Wegen ihrer Vielfalt, Attraktivität und ein fachen Funktionsweise – performanceunabhängige Kupons und integrierter Abstand zur Barriere – sind Protect Multi Aktienanleihen mittlerweile zu einem sehr beliebten Anlageprodukt avanciert. Je tiefer die Barriere einer Protect Multi Aktienanleihe angesetzt wird, desto üppiger ist der Puffer und umgekehrt. Dabei gilt: Je größer der Abstand zur Barriere gewählt wird, desto kleiner ist der performanceunabhängige Kupon. Berührt oder unterschreitet der Kurs von mindestens einem der zugrunde liegenden Titel die Barriere während der Laufzeit (und vernachlässigt man die Kuponzahlung), entspricht der Verlust dem einer Direktanlage in die schlechteste der drei Aktien. Die vorab festgelegte Anzahl dieses Titels wird dem Investor ins Depot gebucht. Jetzt noch in den Aktienmarkt einsteigen Wer sich bewusst macht, dass ansprechende Renditen nur noch über ein Aktienmarkt risiko generiert werden, könnte Interesse an Protect Aktienanleihen finden. Mit Zielrenditen zwischen 5,00 % und 7,00 % bei einem Abstand zur Barriere von 25 % können Anleger im Zeichnungsfenster von Vontobel derzeit Produkte für divergierende Risikobereitschaften finden. Protect Aktienanleihen unterscheiden sich von gewöhnlichen Aktienanleihen durch eine eingebaute Barriere. Auch diese Produkte könnten sich für seitwärts tendierende Märkte eignen, in denen kleinere Kursrücksetzer nicht ausge- schlossen werden können. Über die Auswahl einer bestimmten Barriere können Anleger festlegen, welche Kursrückgänge sie maximal erwarten. Hat der Basiswert während der Laufzeit die Barriere nicht verletzt, erhält der Anleger am Laufzeitende den Nennbetrag. Verletzt der Basiswert dagegen während der Laufzeit die Barriere, verhält sich die Protect Aktienanleihe wie eine gewöhnliche Aktienanleihe. Die aktuell zur Zeichnung aufgelegte Protect Aktienanleihe auf Sanofi (WKN: VS1L48) mit einjähriger Laufzeit kombiniert einen Kupon von 5,00 % p. a. mit einem Abstand zur Barriere von 25 %. Alternativ dazu bietet eine Aktienanleihe mit Thyssen Krupp als Basiswert einen Kupon von 7,00 % p. a. bei gleichem Abstand zur Barriere (VS1L9S). Beide Protect Aktienanleihen sind noch bis 26.05.2015 in Zeichnung. Parallel dazu finden interessierte Anleger derzeit fast 1.700 verschieden Protect Aktienanleihen. Dies ermöglicht Anlegern eine gezielte Ergänzung Ihres Portfolios mit Protect Aktienanleihen, die aufgrund ihres asymmetrischen Auszahlungsprofils für nahezu jede Risiko bereitschaft ein interessantes Produkt liefern. Mit Discount investieren Eine alte Kaufmannstugend besagt: »Im Einkauf liegt der Gewinn.« So denken auch Anleger, die in Discount-Zertifikate investieren. Anleger die hier Positionen in Produkten mit tiefen Basispreisen eingehen und somit auf einen hohen Rabatt setzen (sog. Deep Discount-Zertifikate), könnten im aktuellen Tiefzinsumfeld immer noch erwirtschaften. Dies funktioniert über Discount-Zertifikate mit einem Cap, der weit unter dem aktuellen Basiswertkurs liegt. Anleger greifen hier gerne zu Discount-Zertifikaten mit dem Basiswert DAX®. Versierte Anleger reichern ihr Portfolio auch mit Discount-Zertifikaten auf Einzelaktien an. Ein Discount-Zertifikat auf den DAX®-Index mit Fälligkeit 27.11.2015 und einem Cap bei 9.650 Indexpunkten liefert eine Maximalrendite von 3 % p. a. (WKN: VZ7FJK). Bei einem DAX®-Stand von 11.600 beträgt der Discount dann 17 %. Wer eine Zielrendite von 4,00 % p. a. anstrebt, könnte sich für ein Produkt mit einem Cap bei 10.200 Indexpunkten und Fälligkeitstag am 24.06.2016 interessieren. Hier beträgt der Discount 15,4 %. Auf der Vontobel-Webseite finden Anleger zahlreiche Produkte, die es ihnen ermöglichen, individuelle Anlagestrategien abzubilden. Diese Funktion des »Discounts« bezahlt der Anleger mit einem Verzicht auf die Partizipation über den im Vorfeld definierten Cap. Daher markiert der Cap zugleich den maximal möglichen Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende. Wichtig ist hier zu beachten, dass dieser maximale Rückzahlungsbetrag nur dann ausgezahlt wird, wenn der entsprechende Basiswert am Bewertungstag über dem Cap notiert. Produkteckdaten Protect Aktienanleihe WKN / ISIN VS1L46 / DE000VS1L462 VS1L48 / DE000VS1L488 VS1L9S / DE000VS1L9S1 VS1L45 / DE000VS1L454 Nennbetrag EUR 1.000,00 EUR 1.000,00 EUR 1.000,00 EUR 1.000,00 Ausgabepreis 100 % des Nennbetrages 100 % des Nennbetrages 100 % des Nennbetrages 100 % des Nennbetrages Zinssatz p. a. 6,50 % p. a. 5,00 % p. a. 7,00 % p. a. 5,50 % p. a. Kupon 6,95 % 5,34 % 7,48 % 5,88 % Ausgabetag / Fälligkeit 26.05.2015 / 24.06.2016 26.05.2015 / 24.06.2016 26.05.2015 / 24.06.2016 26.05.2015 / 24.06.2016 Basiswerte Infineon Technologies AG Sanofi SA ThyssenKrupp AG Volkswagen AG Basispreis 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 100 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag Barriere 70 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 65 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 75 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag 75 % des Schlusskurses des Basiswertes am Ausgabetag Zeichnungsfrist bis 26.05.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) bis 01.06.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) bis 01.06.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) bis 01.06.2015 16:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) In Zeichnung Anleger sollten beachten, dass Verluste eintreten können, falls mindestens ein Basiswert am Laufzeitende unter dem Basispreis schließt. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. 8 mehrwert Mai/Juni 2015 Markt im Fokus Floored Floater mit Referenzschuldner Auch bei der Familie der Floored Floater mit Referenzschuldner geht es zunächst einmal um die Rendite – das Produkt zahlt Kupons in regelmäßigen Abständen. Dank des Mindest kupons fallen die Renditen zurzeit deutlich höher aus als bei konventionellen Zinsanlagen Dem gegenüber steht jedoch das Ausfall risiko des Referenzschuldners das der Anleger zu tragen hat. Im Gegensatz zu den bereits vorgestellten Produkten sind die Erträge allerdings nicht von vornherein in ihrer Höhe begrenzt. Investoren, die sich die Optionen für ein Anziehen des Zinsniveaus während der Produktlaufzeit offen halten möchten, partizipieren zusätzlich an einem möglichen Anstieg eines Referenzzinssatzes. Zahlungsfähigkeit des Schuldner ist entscheidend Die Rückzahlung am Laufzeitende in der Höhe von 100 % des Nennwertes ist primär abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Referenzschuldners. Anleger sollten daher nicht in den Floored Floater investieren, wenn sie nicht auch in den entsprechenden Referenzschuldner investieren würden. Das Emittentenrisiko von Vontobel ist bei den COSI®besicherten Floored Floatern jedoch immer nahezu eliminiert. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Floored Floatern mit Referenzschuldner um komplexe Produkte mit erhöhtem Risiko handelt. Diese sollten nur von Anlegern in Erwägung gezogen werden die Erfahrungen im Umgang mit Kreditrisiken haben. Discount Zertifikat auf DAX®, EURO STOXX® WKN Basiswert Rendite max p. a.* Basispreis / Cap VZ7FJK DAX® 3,05 % p. a. EUR 9.650,00 Aktueller Briefkurs* EUR 95,02 VZ429X DAX® 4,06 % p. a. EUR 10.200,00 EUR 97,75 VZ9YZ2 DAX® 4,62 % p. a. EUR 10.800,00 EUR 99,64 VZ43B6 EURO STOXX 50® 3,62 % p. a. EUR 2.975,00 EUR 28,63 VZ43B2 EURO STOXX 50® 4,11 % p. a. EUR 3.050,00 EUR 29,21 VS1L8F EURO STOXX 50® 5,19 % p. a. EUR 3.200,00 EUR 31,33 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.* Stand am 18.05.2015. Produkteckdaten EUR 3M-EURIBOR + Floored Floater auf EUR 3M-EURIBOR mit Referenzanleihe WKN / ISIN VZ8UAF / DE000VZ8UAF3 VZ48LP / DE000VZ48LP2 Basiswert EUR 3M-EURIBOR EUR 3M-EURIBOR Handelswährung EUR EUR Nennbetrag EUR 1.000,00 EUR 1.000,00 Ausgabepreis 100 %des Nennbetrages 100 %des Nennbetrages Referenzanleihe USD 5,50 % EUR 4,00 % ArcelorMittal 01.03.2021, Obligationen Telecom Italia SpA 21.01.2020 Floor 2,00 % p. a. 1,35 % p. a. Zinsperioden Vierteljährlich Vierteljährlich Ausgabetag / Fälligkeitstag 04.03.2015 / 11.03.2020 04.03.2015 / 11.03.2020 Aktueller Briefkurs* 99,30 % 101,20 % Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. *Stand am 18.05.2015. Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. Kompakt Was sind die Alternativen im aktuellen Tiefzinsumfeld? Das kommt auf den Investor an. In Abhängigkeit seiner Anlageziele sowie der Risikoneigung können zum Beispiel Protect Multi Aktienanleihen, Protect Aktienanleihen, Deep Discount-Zertifikate oder Floored Floater mit Referenzschuldner in Betracht gezogen werden. 9 mehrwert Mai/Juni 2015 »Roundtable«-Interview Flexible Anlagelösungen – für ein modernes Portfolio Wie können strukturierte Produkte im aktuellen Tiefzinsumfeld helfen? Welche Bedeutung kommt ihnen in der Anlageberatung zu? Und welche Strukturen werden zurzeit eigentlich im Portfolio kontext genutzt? mehrwert hat drei Experten zum Gespräch geladen – und nachgefragt. mehrwert: Das Tiefzinsumfeld stellt Anleger und Kundenberater vor große Herausforderungen. Was empfehlen Sie Ihren Kunden? Müller: Auf die Beratung bei Entrepreneur Partners hat das aktuelle Umfeld keinen direkten Einfluss und an unserem Beratungsansatz haben wir auch nichts geändert. Auswirkungen hat das Umfeld aber selbstverständlich in Bezug auf die ausgewählten Anlagen. Wir haben über die letzten Monate und Jahre die Ausrichtung unserer Allokation in den festverzinslichen Bereich verändert und reduziert; die Aktienallokation ist gleichzeitig größer geworden. Eine Folge dieser Entwicklung: Wir legen heute ein noch größeres Augenmerk auf Gefahren, die in den Portfolios schlummern und damit auch das Risikomanagement betreffen. Dementsprechend beobachten und beurteilen wir die gewählten Anlagen heute viel kritischer. Blümke: Im Auge behalten muss man eben immer, dass es letztlich nur zwei Gründe gibt, welche Privatpersonen zum Sparen veranlassen: Die Altersvorsorge und die Aussicht darauf, künftig mehr Geld zur Verfügung zu haben. Der zweite Grund fällt nun mit den teilweise eingeführten Negativzinsen weg. Ist also für die Vorsorge schon gesorgt, sollte der Anleger kaum in zwar risikolosen, jedoch auch manchmal wertvernichtenden Barbeständen bleiben. mehrwert: Eine gute Anlageberatung bietet dabei gerade heute große Chancen. Müller: Auf jeden Fall! Seriöse und gleich zeitig kreative Anlagelösungen sind gefragt. Als unabhängiger Vermögensverwalter haben wir das Privileg, das ganze Anlagespektrum uneingeschränkt nutzen zu können. Dieser »Best-in-Class«-Ansatz erlaubt es uns, die besten Anlagevehikel für unsere Kunden zu eruieren. Dabei sollte man sicherstellen, nicht einfach blind der allgemeinen Meinung des Marktes zu folgen, sondern die Risiken jederzeit unter Kontrolle zu haben. Primär erwarten unsere Kunden, dass wir uns seriös um ihr Geld kümmern. Sie wollen ganz einfach ruhig schlafen können. Eine gute Performance ist sicherlich sehr wichtig, das »gute Gefühl« des Kunden jedoch noch wichtiger. mehrwert: Dies erfordert ein ausgeklügeltes Geschäftsmodell. Wie kann man sich von der Konkurrenz abheben? Blümke: Bei Vontobel verfolgen wir einen ziemlich stringenten Anlageprozess, der unseren Privatkunden die bestmöglichen Anlagestrategien bietet – im diskretionären wie im beratungsorientierten Modell. Unsere offene Architektur wird mittels eines »Best-in-Class«-Ansatzes bei der Portfoliokonstruktion umgesetzt. Technisch sind wir weiter als unsere Mitbewerber – am Markt sind wir sogar führend. Regulatorisch gehen wir außerdem dezidiert vor. Weiter bieten wir ein zusätzliches Service-Angebot an: Kunden profitieren zum Beispiel von unserem weitreichenden Research bei Schweizer Aktien, im Derivatebereich von unserer Multi-IssuerPlattform sowie von eigens entwickelten Volatilitätsmodellen. mehrwert: Welchen Beitrag können strukturierte Produkte leisten? von Wattenwyl: Aus Sicht des Branchenverbandes sehe ich konkret zwei Sachverhalte, die Chancen für eine weitere und gleichzeitig nachhaltige Gestaltung des Anlageprozesses eröffnen. Zum einen handelt es sich bei strukturierten Produkten um das einzige Anlageinstrument, das asymmetrische Auszahlungsdiagramme zielgenau umzusetzen vermag. Richtig eingesetzt können strukturierte Produkte so helfen, bestimmte Ausprägungen eines typischerweise individuell zusammengesetzten Portfolios feiner zu steuern und sie auf systematische Art und Weise zu verbessern. In der Folge könnte man das gesamthafte Ertragspotenzial noch besser ausschöpfen und einzelne Risikopositionen optimieren. Der zweite Punkt: Im Portfoliomanagement eignen sich strukturierte Produkte nicht nur für die strategische Ausrichtung, sondern auch für den taktischen Einsatz. Das taktische Element »lebt« letztlich von den Basisstärken, welche die Produktgattung bietet – das sind die Möglichkeit einer raschen Marktein führung sowie eine ausgeprägte Flexibilität. Denn mit keiner anderen Anlageform kann man so schnell und passgenau auf neue Markttrends reagieren. Daniel T. Müller Mitglied der Geschäftsleitung Entrepreneur Partners AG Daniel T. Müller ist Teilhaber und Gründungspartner der 2008 gegründeten Entrepreneur Partners AG, einem unab hängigen Vermögensverwalter mit Sitz in Zürich. Er ist seit über 15 Jahren im Bankgeschäft aktiv; die meiste Zeit davon widmete er sich der Anlageberatung und Vermögensverwaltung. Bei der Entrepreneur Partners AG verantwortet er das Asset Management und die Auswahl der Anlageprodukte. Vor der Gründung der Entrepreneur Partners AG war Daniel T. Müller lange Zeit in verschiedenen Funktionen für Credit Suisse tätig. Er hat seinen akademischen Abschluss an der Universität St. Gallen gemacht (lic. oec. HSG) und zeitweise in den USA studiert. 10 mehrwert Mai/Juni 2015 »Roundtable«-Interview mehrwert: Wie verhält es sich mit den Chancen im aktuellen Umfeld? von Wattenwyl: Die Rahmenbedingungen für die Geldanlage per se sind derzeit alles andere als vielversprechend. Dennoch: Gerade im aktuellen Tief- beziehungsweise Negativzinsumfeld können strukturierte Produkte mehr denn je interessante Wege zu attraktiven Konditionen aufzeigen. Und so beweisen zurzeit viele Emittenten auch ihre viel gepriesene Innovationskraft. Eine ganze Reihe von neuen Produkten wird derzeit lanciert, um Investoren zum Beispiel eine bessere Absicherung zu bieten. Emittiert wurden vor allem Lösungen, die neue Renditequellen erschließen. Um nochmals mit anderen Worten aufzugreifen, was die Herren Müller und Blümke zuvor erwähnt haben: In einem schwierigen Zinsumfeld geht es unter anderem darum, sich die Stärke des Aktienmarktes zunutze zu machen und das Risiko der Anlage dabei so gut wie möglich zu begrenzen. Strukturierte Produkte können somit Zugang zu Anlageklassen bieten, die als reine Direktanlage für bestimmte Risikoprofile zu risikoreich sind. mehrwert: Sind strukturierte Produkte derzeit auch Teil Ihrer Produktpalette? Blümke: Ja, natürlich. Strukturierte Produkte sind ein integrierter Bestandteil eines Portfolios. Genauso wie GPS-Systeme bei Autos vor einigen Jahren noch als »Optionen« bezeichnet wurden und heute standardmäßig eingebaut werden. Oder würden Sie heute auf Ihren Airbag oder auf Ihr GPS verzichten? Müller: Strukturierte Produkte sind seit jeher auch Teil unseres Anlageuniversums. Wir glauben an den Mehrwert, den die Produkt gattung im Portfoliokontext schaffen kann, und nutzen entsprechende Strukturen gezielt als Ergänzung oder als Substitut für Direkt anlagen. Dabei ist uns schon von jeher wichtig gewesen, dass die Strukturen für den Kunden einfach, nachvollziehbar und verständlich sind. mehrwert: Welche Auszahlungsstrukturen empfehlen Sie zurzeit am häufigsten? Georg von Wattenwyl Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) Georg von Wattenwyl ist seit Oktober 2014 Präsident des Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP), davor war er bereits Vorstandsmitglied des Branchenverbandes. Bei der Bank Vontobel leitet er zudem die Abteilung Global Financial Products, Advisory & Distribution. In dieser Funktion ist er seit 2007 verantwortlich für den globalen Vertrieb von Finanzprodukten der Investmentbank. Georg von Wattenwyl hat vor seiner Zeit bei Vontobel als Fixed-Income-Spezialist mehrere Stationen bei Credit Suisse durchlaufen. Er ist diplomierter Bankfachexperte und Absolvent des Executive Programmes der Swiss Banking School sowie des International Executive Program der INSEAD in Paris Fontainebleau und Singapur. Blümke: Im aktuellen tiefen Zinsumfeld schlagen wir unseren Vontobel-Kunden zurzeit Alternativen vor, denn was die Anleger suchen, ist letztlich nur eines: Rendite. Mit gewöhnlichen Anleihen erwirtschaften sie diese einfach nicht (mehr). Interessant könnten daher Strukturen mit entweder tiefer Barriere (beispielsweise Protect Aktienanleihen auf Indizes) oder aber mit tiefem Ausübungspreis (zum Beispiel Protect Multi Aktienanleihen) sein. So kann die Portfolio-Strategie (Bond/Aktien-Ratio) stabil gehalten werden. Müller: In unserer Vermögensverwaltung setzen wir derzeit am häufigsten die »normalen« Protect Multi Aktienanleihen auf drei Aktien oder Indizes ein. Wir haben mit diesen Barriere Reverse Convertibles vor einiger Zeit unsere Aktienquote schrittweise und auf »defensive« Art erhöht. Ich möchte anmerken, dass wir bei Barrier Reverse Convertibles ebenfalls den primären Fokus auf die Auswahl von guten und soliden Titeln und bei der Produktausstattung derzeit mehr Wert auf eine tiefe Barriere – und weniger auf einen hohen Kupon – legen. Blümke: Bei Vontobel erleben wir gerade, dass in vielen Kundenportfolios Anleihen fällig werden, für die es einfach keine deckungsgleichen Reinvestitionsmöglichkeiten gibt. Um die Portfoliostruktur nicht zu verändern und das Aufwärtspotenzial dennoch beizubehalten, können bestimmte strukturierte Produkte kombiniert eingesetzt werden. mehrwert: Können Sie uns ein Beispiel eines innovativen Produktes nennen? von Wattenwyl: Herr Blümke hat schon die Struktur der Protect Multi Aktienanleihe erläutert. Sie ist auch als Reverse Convertible bekannt; eigentlich handelt es sich um ein »Standardprodukt«, das es schon lange gibt. Jedoch gilt die Protect Multi Aktienanleihen heute wieder als eine Art Innovation. Verantwortlich dafür ist die Ausprägung eines bestimmten Produktmerkmales, mit dem sie oft angeboten wird: Es handelt sich um das tiefe Niveau der Barriere. Der Abstand zur Barriere ist dabei in kürzester Zeit zum wichtigsten Produktmerkmal geworden. Starke Kursrückschläge während der Laufzeit, die nicht über die Barriere hinausgehen, haben daher keinen Einfluss auf die Rückzahlung zum Laufzeitende. Und selbst wenn diese Strategie nicht aufgeht: Der Anleger erhält die Aktie, weswegen unter Berücksichtigung der Kuponzahlung ein möglicher Verlust geringer ausfällt als bei einer Direktanlage. 11 mehrwert Mai/Juni 2015 »Roundtable«-Interview mehrwert: Um die Auszahlungsszenarien zu verstehen, muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Wie kann der Verband dabei helfen? von Wattenwyl: Der Verband kann für gute Rahmenbedingungen und ein entsprechendes Anlageklima sorgen. Konkret äußert sich dies in einem Schaffen von mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. Die einfache, verständliche und zugleich umfassende Wissensvermittlung in Bezug auf strukturierte Produkte steht grundsätzlich im Mittelpunkt. So wollen wir mit unserem »Ausbildungskonzept« Interessenten zielgruppengerecht und auf ihrem individuellen Wissensstand »abholen«, um ihnen auf sie zugeschnittene Informationen anzubieten. Mehr Akzeptanz und Bekanntheit erlangt man aber auch durch einen stärkeren Austausch mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Durch gezieltes Lobbying möchten wir immer noch herrschende Vorurteile und Missverständnisse in Bezug auf die Produktgattung aufdecken. mehrwert: Inwiefern stoßen strukturierte Produkte derzeit an ihre Grenzen? Blümke: Es ist nur die Macht unserer eigenen Gewohnheit, die uns Grenzen setzt. Ein Anleger, der nur in Anleihen und Aktien investiert, findet in Bezug auf 50 % seines Portfolios kaum noch Anlagemöglichkeiten – es sei denn, er klettert die »Kreditwürdigkeitsleiter« tief hinunter und nimmt extrem lange Laufzeiten in Kauf. Strukturierte Produkte kennen jedoch keine Grenzen. Müller: Das Tiefzinsumfeld, niedrige »Credit Spreads« und ein gesunkener Risiko appetit von Seiten der Emittenten haben dazu geführt, dass viele Produktkategorien aus unserer Sicht momentan tatsächlich nicht attraktiv sind. Entsprechend eingeschränkt sind unsere derzeitigen Handlungsoptionen. Für das eingegangene Risiko erwarten wir für unsere Kunden eine angemessene absolute und relative Entschädigung – das ist derzeit leider häufig nicht der Fall. mehrwert: Welchen Tipp möchten Sie Anlegern mit auf den Weg geben? Blümke: Bleiben Sie Ihrer Portfoliostrategie ganz einfach treu und vertrauen Sie Ihrem Berater oder Anlagespezialisten. Die Welt der Wertpapiere ist komplexer geworden und vieles, das früher selbst gemacht werden konnte, sollte man heute lieber dem Spezia listen überlassen. Einfach, weil Sie es sich wert sind. Müller: Bei Entrepreneur Partners legen wir in den Beratungsgesprächen unter anderem Wert auf zwei Aspekte. Zum einen sollten Investoren, die auf der Suche nach Renditen und Cash-Flows sind, niemals die Risiken ihres Portfolios aus den Augen verlieren. Gerade im aktuellen Umfeld darf die Gier die Vernunft unter keinen Umständen dominieren. Zum anderen muss man sich dennoch mit der Frage nach Anlagemöglichkeiten im »alternativen« Bereich – zum Beispiel mit Investments in liquide Long/Short-Strategien – wieder intensiver beschäftigen. von Wattenwyl: Entdecken Sie gerade im jetzigen Umfeld das Potenzial von strukturierten Produkten. Doch beachten Sie bitte dabei: Tätigen Sie grundsätzlich nie eine Anlage, die Sie nicht verstehen. Sicherlich müssen Sie keine finanzmathematischen Modelle anwenden können, um sich für eine Investition in strukturierte Produkte zu »qualifizieren«. Lassen Sie es mich anhand Herrn Blümkes Auto-Beispiel veranschaulichen: Airbags und GPS-Systeme werden heute serienmäßig eingebaut. Auf diese Ausstattungsmerkmale möchten Sie sicherlich nicht mehr verzichten. Warum? Sie haben deren Mehrwert erkannt und nutzen angebotene Funktionalitäten aktiv. Dabei ist Ihnen klar, wie sich die Attribute in den möglichen Szenarien des Straßenverkehrs verhalten. Genauso sollten Sie die verschiedenen Auszahlungsszenarien eines strukturierten Produktes »durchspielen«, bevor Sie es kaufen. Es gibt undenklich viele Strukturen für unterschiedlichste Investorengruppen. Das Produkt muss letztlich zu Ihnen und Ihrem Risikoprofil passen. Andreas Blümke Investment Expert & Head Structured Products im Vontobel Private Banking Andreas Blümke ist Investment Expert des Private-Banking-Office von Vontobel sowie Head Structured Products der PrivateBanking-Sparte der Bank. Diese Positionen hat er seit dem Jahr 2013 inne. Zuvor war er fünf Jahre lang Head Advisory and Structured Products bei VP Bank und 13 Jahre lang Head Structured Products Private Banking bei Julius Bär und bei Cantrade. Als ausgewiesener Anlageexperte im Bereich der strukturierten Produkte hat Andreas Blümke 2009 das Buch »How to invest in structured products« (Wiley & Sons) herausgegeben. Die Publikation umfasst 392 Seiten und stellt die Produktgattung in einen Portfoliokontext. Andreas Blümke hat ein Studium an der HEC University of Lausanne und den Financial Analyst & Wealth Manager (AZEK) absolviert. 12 Charts des Monats mehrwert Mai/Juni 2015 S&P 500® und Volkswagen AG im Fokus Kursverlauf vom 03.05.2010 – 07.05.2015 Indexpunkte 2.200 2.000 2.080,15 2.009,93 1.800 1.714,19 1.600 1.400 1.200 1.000 10 11 12 S&P 500® 13 14 15 gleitender Durchschnitt (50 Tage) gleitender Durchschnitt (200 Tage) Kursstand: 2.080,15 Punkte; Stand am 07.05.2015. Mini-Futures1 auf S&P 500® Index WKN Basiswert Typ Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 VZ60X2 S&P 500® Index Short 12,96 % 6,80 VZ6676 S&P 500® Index Short 8,64 % 9,54 VS1PAZ S&P 500® Index Long 7,93 % 9,83 VZ7Q1U S&P 500® Index Long 3,26 % 18,45 Kursverlauf vom 08.03.2010 – 07.05.2015 275 225 221,25 203,79 EUR 175 167,43 125 75 10 11 12 Volkswagen AG 13 14 15 gleitender Durchschnitt (50 Tage) gleitender Durchschnitt (200 Tage) Kursstand: EUR 221,25; Stand am 07.05.2015. Mini-Futures1 auf Volkswagen AG Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 WKN Basiswert Typ VZ8P8F Volkswagen AG Long 15,52 % 5,10 VZ88CF Volkswagen AG Long 5,53 % 9,97 VZ9REU Volkswagen AG Short 13,70 % 5,09 VS1V6E Volkswagen AG Short 4,32 % 10,17 S&P 500® – Neue Allzeithochs in Reichweite Seit dem Ausbruch aus einer mittelfristigen Seitwärtsbewegung zu Beginn des Jahres 2012 befindet sich der S&P-500®-Index in einer enormen Aufwärtstrendbewegung, die ihn in den vergangenen Monaten zunächst auf ein neues Allzeithoch bei 2.119 Punkten führte. Im Anschluss an diese Rekordmarke setzte im März dieses Jahres eine leichte, seitwärts gerichtete Korrekturphase ein. In ihrem Verlauf wurde das Februarhoch bereits kurzzeitig überschritten und die Rekordmarke des Index auf 2.125 Punkte geschraubt. Sollte es der Käuferseite jetzt gelingen, die Rally fortzusetzen, könnte ein kurzfristiger weiterer Anstieg erfolgen. Darüber stünde eine hohe Marke auf der Agenda der Bullen. Langfristig könnte der Index nach einem Ausbruch über 2.150 Punkte noch weiter steigen. Die laufende Aufwärtsbewegung wäre dagegen unterbrochen, falls der S&P 500 ® unter die Unterstützung bei 1.980 Punkten einbrechen sollte. In diesem Fall hätte eine mittelfristige Korrektur begonnen. VW – Korrektur setzt sich fort Das vergangene Jahr war bei den Aktien von Volkswagen von einer weit reichenden Korrektur geprägt, die den massiven langfristigen Aufwärtstrend des Wertes unterbrach. Doch nach einer Bodenbildung im Oktober 2014 im Bereich von EUR 150,00 starteten die Käufer eine starke Gegenbewegung, die sich mit dem Bruch einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie im Januar 2015 zu einer steilen Rally ausweitete. In der Spitze konnten die Aktien bereits bis EUR 262,45 haussieren, ehe aufkommender Verkaufsdruck eine Korrektur auslöste. Diese könnte die Aktien auch in den kommenden Wochen im Griff haben und zu einem Rückfall an die wichtige Unterstützung bei EUR 205,00 führen. An dieser Stelle könnten die Bullen wieder in das Geschehen eingreifen und den übergeordneten Aufwärtstrend fortsetzen. Ein erstes Indiz hierfür wäre ein nachhaltiger Ausbruch über den kurz fristigen Widerstand bei EUR 240,00. Setzt der Wert dagegen im weiteren Verlauf unter die 205,00-Euro-Marke zurück, könnte sich die Korrekturphase auf Sicht einiger Monate ausdehnen. Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de) Wichtige Hinweise Die hierin enthaltene Analyse wurde von BörseGo AG (www.boerse-go.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu entnehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen. Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 18.05.2015. 1 13 mehrwert Mai/Juni 2015 Hebel-Kolumne Google & Facebook: Auf zu neuen Geschäftsfeldern Nachdem Google mit Werbung auf herkömmlichen Computern gute Geschäfte gemacht hat, scheint der Technologiekonzern nun auch auf Smartphones und Tablets mehr und mehr zum Maß der Dinge zu werden. Dies spiegelt sich in den Quartalszahlen wider: Google setzte USD 17,3 Mrd. um und der Gewinn stieg um 4 % auf USD 3,59 Mrd. an. Der größte Konkurrent ist im Moment Facebook. Um seine Nutzer auf mobilen Geräten noch besser erreichen zu können, stellte Google in dieser Woche seinen Suchalgorithmus um: Internetseiten, die für Smartphones und Tablets optimiert sind, sollen bevorzugt werden. Während Google angibt, damit die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen, wird dem Branchenprimus von der EU-Kommission der Missbrauch seiner Marktmacht vorgeworfen. Doch die klassische Online-Suche ist nur eines der zahlreichen Tätigkeitsfelder von Google. Der Konzern produziert Tablets, bietet mit Wallet ein Bezahlsystem, mit Android ein Betriebssystem und seit der Akquisition von Nest Labs auch Thermostate an. Darüber hinaus forscht er mit einem Partner am ersten fahrerlosen Auto und an Heißluftballons, die an entlegenen Orten der Erde für einen Internetzugang sorgen könnten. Da all diese Projekte sehr kapitalintensiv sind, muss das Werbegeschäft rundlaufen. Ein weiteres Wachstumsfeld könnte für Google die Medienbranche sein. In den nächsten drei Jahren sollen EUR 150 Mio. ausgegeben werden, um Innovationen im digitalen Journalismus in Europa zu fördern. Dadurch sollen Risse in den Beziehungen zwischen Verlagshäusern und Google gekittet werden. Zahlreiche Verleger ringen mit Google darum, ob der Technologiekonzern ihnen Geld bezahlen muss, wenn kleine Ausschnitte ihrer Artikel bei Google News erscheinen. Nachdem Apple eine offene SIM-Karte vorgestellt hat, versucht jetzt auch Google in das Telekommunikationsgeschäft einzusteigen. Es offeriert Handelspartner einen Vertrag, der einen nahtlosen Übergang von WLAN-geführten in aus dem Mobilfunknetz geführten Telefonaten gewährleistet, sowie zwei Mobilfunknetze, die besten Empfang garantieren sollen. Damit könnte Google in Zukunft den traditionellen Mobilfunkanbietern Konkurrenz machen. Facebook ist gemessen an seinen Nutzerzahlen und seinem Börsenwert eines der größten Internetunternehmen der Welt. Im ersten Quartal schossen die Erlöse um 42 % auf USD 3,54 Mrd., was größtenteils auf das Werbegeschäft zurückzuführen ist. Allerdings sank der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel auf USD 512 Mio., vor allem aufgrund der hohen Investitionskosten: Es wurde unter anderem in zahlreiche neue Rechenzentren investiert. Insgesamt nutzen monatlich 1,44 Mrd. Menschen Facebook, das sind 13 % mehr als im Vorjahr. Insbesondere die Nutzung Facebooks auf mobilen Endgeräten stieg auf nun 798 Mio. Mitglieder. Für den Internetkonzern sind vor allem Smartphones und Tablets von Bedeutung: Fast drei Viertel aller Werbeeinnahmen wurden auf mobilen Endgeräten erwirtschaftet. Deshalb weitet Facebook sein Werbeangebot immer stärker aus, zuletzt vor allem mit Videos. Täglich werden 4 Mrd. Videoclips auf Facebook angesehen und 45 Mrd. Kurzmitteilungen verschickt. Zu Facebook gehört nach seiner Akquisition im Jahr 2014 auch der US-Kurznachrichtendienst WhatsApp mit 800 Mio. Nutzern. Der Kurznachrichtendienst könnte laut Branchenkennern auf Dauer die SMS ersetzen und damit eine Vorreiterrolle im Telekommunikationsmarkt einnehmen. Seit kurzem kann man über WhatsApp auch mit anderen Nutzern telefonieren. Damit könnten langfristig herkömmliche Telekommunikationsanbieter wie die Telekom in ihrem Kerngeschäft angegriffen werden. Obwohl Facebook in Bezug auf die Nutzerzahlen immer noch die Nummer eins ist, wird das Tochterunternehmen Instagram für den Konzern immer wichtiger. Vor allem die junge Zielgruppe gewinnt als Nutzerbasis der Zukunft an Bedeutung und Werbewert. Da der weitere Kursverlauf von Google und Facebook von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als die Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Mini-Futures1 auf Facebook Inc. WKN Basiswert Typ Abstand zu Stop-Loss2 Hebel2 VZ5HXQ Facebook Inc. Short 16,61 % 4,79 VZ85SY Facebook Inc. Short 6,82 % 8,71 VZ3T7S Facebook Inc. Long 11,42 % 5,69 VS1FYM Facebook Inc. Long 4,66 % 9,53 Abstand zu Stop-Loss2 Hebel2 Mini-Futures1 auf Google Inc. WKN Basiswert Typ VZ4PZY Google Inc. Long 15,93 % 5,05 VZ80CJ Google Inc. Long 3,68 % 11,96 VZ4XN1 Google Inc. Short 14,38 % 4,91 VS1JFD Google Inc. Short 4,60 % 9,81 1 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten – wie Mini-Futures – um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2Stand am 18.05.2015. 14 mehrwert Mai/Juni 2015 Investmentidee Die Zahl der Gesundheitseinrichtungen steigt: die Antwort auf wachsende Ansprüche im Pflegebereich? Die infrastrukturelle Gesundheitsversorgung dürfte weiter von einem steigenden Pflegebedarf und wachsenden Ansprüchen der kommenden Seniorengenerationen profitieren. Ein Zertifikat auf den »Solactive Healthcare Facilities Performance-Index« macht diesen Sektor investierbar. Den neuen Lösungen für altersgerechtes Wohnen wird vor dem Hintergrund der alternden Gesellschaft ebenfalls eine rosige Zukunft vorausgesagt. Konkret geht es um alternative Wohnformen wie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser, aber auch Wohnungen mit Pflegedienst und Wohngemeinschaften mit Altersgenossen. In den USA zum Beispiel stieg die Wertschöpfung der Leistungen von Krankenhäusern sowie Senioren- und Pflegeheimen zwischen 1998 und 2011 kontinuierlich stark an (BEA, Annual Industry Accounts), während die Zahl der Einrichtungen sank. Die Grafiken 1 und 2 veranschaulichen die steigende Zahl von US-Dienstleistungsanbietern mit Spezialisierung auf Hauspflege und die wachsenden Umsätze dieses Bereiches. Das Geschäftsmodell: so einfach wie aussichtsreich Der demografische Wandel dürfte der Gesundheitsindustrie künftig noch größere Chancen in Form von vielen neuen Geschäftsfeldern bieten. Ryman Healthcare ist ein ein leuchtendes Beispiel dafür: Eigentlich wirkt In »Health Care«-Einrichtungen investieren Um als Investor von einem potenziell wachsenden Gesundheitsmarkt zu partizipieren, wurde im Juli 2014 ein neuer Index aufgelegt. Im Gegensatz zu den meisten Branchen barometern hat der global ausgerichtete »Solactive Healthcare Facilities PerformanceIndex« jedoch nicht Medikamentenhersteller im Blick, sondern die Infrastruktur. Die im Index enthaltenen Unternehmen sind entweder an Gesundheitseinrichtungen beteiligt oder stellen solchen Einrichtungen innovative und hochwertige Lösungskonzepte und Dienstleistungen zur Verfügung. Infrage kommen spezielle Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen und mobile Infrastrukturanbieter. Grafik 1: Steigende Zahl an US-Dienst leistern mit Spezialisierung auf Hauspflege Junger Index setzt Akzente Eine erste Bestandsaufnahme nach nicht einmal zehn Monaten zeigt: Der »Solactive Healthcare Facilities Performance-Index«, der jährlich angepasst wird, setzt trotz seines naturgemäß eher defensiven Branchencharak ters Akzente. Durch die Investition in das Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Healthcare Facilities Performance Index« können Anleger ohne Laufzeitbegrenzung nahezu 1 : 1 an der Kursentwicklung des Index – an potenziellen Kurssteigerungen, aber auch an möglichen Verlusten – teilhaben. US-Spitalbetreiber auf Shopping-Tour Auch der »Patient Protection and Affordable Care Act« wirkte sich wie erwartet äußerst positiv auf den US-Krankenhaussektor aus. Seit der Umsetzung der im Vorfeld massiv beworbenen amerikanischen Gesundheitsreform »Obama Care« ist die Zahl der nicht versicherten US-Bürger deutlich gesunken, was zu einem Margenanstieg bei den USamerikanischen Krankenhäusern führte. Und so haben es unter anderem auch die Titel von Tenet und Universal Health Services kürzlich in die Morningstar-Kategorie »Growth Stocks« geschafft. Wegen des Plus auf der Einnahmeseite steigen die Cash-Bestände vieler amerikanischer Krankenhausbetreiber Grafik 2: Umsatzentwicklung von US-Hauspflegeanbietern 14.000 76 12.000 74 Einkommen in Milliarden USD Gesundheitsleistungen konsumieren Werden Senioren zu Schlüsselfaktoren der Wirtschaft? Die Ergebnisse zahlreicher Umfragen und Studien beantworten diese Frage mit einem klaren Ja. Geklärt werden muss dabei, wie man Einrichtungen und Leistungen künftig gestalten sollte, um letztlich der wachsenden Zahl potenzieller Kunden zu gefallen. Gesundheitsleistungen werden aber auch altersunabhängig zunehmend zum Konsumgut, das je nach Bedürfnis aktiv und bewusst nachgefragt wird. der Betreiber von Seniorenheimen eher wie eine moderne US-Immobilienfirma. Seine Wohnungen hat er allerdings an die speziellen Bedürfnisse seiner (pensionierten) Kundschaft angepasst und mit individuell zugeschnittenen Services »angereichert«. Das Wohnkonzept ist auf Gemeinschaftlichkeit ausgerichtet. Geboten werden Lifestyle, unterschiedliche Aktivitäten und eine adäquate gesundheit liche Versorgung auf hohem Niveau (seeking alpha; März 2015). Anzahl Dienstleistungsanbieter In vielen Teilen der Welt sinkt die Geburtenrate, während die Anzahl der älteren Menschen unaufhaltsam wächst: Die Altersstruktur verschiebt sich immer weiter. Und mit einer längereren Lebensdauer häufen sich typische Alterskrankheiten und der Pflegebedarf erhöht sich. Auch die Anzahl von Krankenhausaufent halten nimmt immer weiter zu. 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 67 70 75 80 90 00 05 06 07 08 09 10 11 12 75,00 72,39 72 70 69,88 68 67,45 66 65,11 64 62,84 62 2009 Quelle: CMS, Annual Statistical Supplement to the Social Security Bulletin (2013) 2010 Quelle: IBIS World 2011 2012 2013 2014 15 mehrwert Mai/Juni 2015 Investmentidee und eine ganze Reihe von Gesundheitsunternehmen hat die Gelegenheit genutzt, um Akquisitionen zu tätigen. Durch Unternehmensübernahmen läßt sich einerseits das Risiko diversifizieren und andererseits lassen sich lukrative Segmente schnell einverleiben (seekingalpha; Nov 2014). Acadia Healthcare, ein Spezialist für Psychiatrie sowie Drogen- und Medikamentenabhängigkeit, gehört zur Riege der US-Branchenprofiteure. Die jüngste Übernahme der CRC Health Group erscheint für den weiteren Werdegang des Unternehmens vielversprechend. So vergrößerte es sich um 30 stationäre und 16 ambulante Einrichtungen. Ein anderes Beispiel ist HCA Holdings: Die Übernahme von CareNow hat der US-Privatklinik elf weitere Krankenhäuser in Texas beschert und die Unternehmensergebnisse des letzten Jahres haben die Analystenerwartungen übertroffen (seekingalpha; Nov 2014). Die geografische Lage ist ein Wettbewerbsvorteil Ein weiterer starker Player des US-Marktes ist LifePoint Hospitals, das Pflegeheime in ländlichen Gebieten betreibt (seekingalpha; Nov 2014). »Wachstum durch Akquisition« heißt auch die Devise von Community Health Systems (CHS), das 203 allgemeine Intensiv kliniken in 29 US-Bundesstaaten betreibt. In seinen Spezialbereichen (Notfall-)Chirurgie, innere Medizin und Entbindungsstationen Grafik 3: Historische Entwicklung des »Solactive Healthcare Facilities Performance-Index« in Euro (seit Auflegung) Auch der australische Marktführer unter den privaten Krankenhäusern, Ramsay Health Care, war in der letzten Zeit des Öfteren auf Einkaufstour und hält dank einer der letzten Zukäufe nun eine Mehrheit an seinem französischen Partner Générale de Santé. Ramsay ist so zu Frankreichs größtem Anbieter für psychische Gesundheitseinrichtungen geworden – eine interessante Ausweitung des europäischen Netzwerkes. Die Markteintrittsbarrieren für potenzielle neue Rivalen sind wegen der Kapitalintensität des Geschäftsmodelles naturgemäß hoch und so stehen Ramsays Aussichten auch für Asien gut. Die wachsende Bevölkerung sowie mögliche Synergieeffekte im Hinblick auf Verwaltung und Know-how sprechen dafür (seekinga lpha; Sept 2014). Aktuelle Indexzusammensetzung: Unternehmen Schwerpunkt Acadia Healthcare Co. Inc. Gesundheitseinrichtungen, USA Brookdale Senior Living Inc. Seniorenresidenzen, USA Community Health Systems Inc. Krankenhausbetrieb, USA HCA Holdings Inc. Krankenhausbetrieb, USA Healthsouth Corp. Rehabilitationseinrichtungen, USA Korian-Medica Seniorenresidenzen/ Rehabilitation, Frankreich Lifepoint Hospitals Inc. Krankenhausbetrieb, USA Molina Healthcare Inc. Diverses, medizinische Kliniken, USA Orpea Seniorenpflegeheim/ Operationen, Frankreich Primary Health Care Ltd. Augenkliniken, Australien Ramsay Health Care Ltd. Krankenhausbetrieb, Australien Rhön-Klinikum AG Krankenhausbetrieb, Deutschland Ryman Healthcare Ltd. Seniorenresidenzen, Neuseeland Tenet Healthcare Corp. Krankenhausbetrieb, USA Universal Health Services Inc. Krankenhausbetrieb, USA Quelle: Solactive, Vontobel; aktueller Stand. Produkteckdaten Open End Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« Basiswert »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« Währung des Basiswerts EUR WKN / ISIN VZ45HC / DE000VZ45HC4 Startkurs des Basiswerts EUR 100,00 Bezugsverhältnis 1 : 1 Managementgebühr 1,0 % p. a. Aktueller Briefkurs* EUR 139,00 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind.*Stand am 18.05.2015. 160 150 Indexentwicklung in % ist CHS der Marktführer im ländlichen Bereich: Ein starker Wettbewerbsvorteil, denn Infra s trukturanbieter dieses Formats gibt es in diesen Gegenden selten. Daraus resultiert vermutlich auch der stetig wachsende Marktanteil und die nachhaltig starke Umsatzentwicklung von CHS (seekingalpha; März 2015). 140 130 120 110 100 90 Jul 14 Okt 14 Jan 15 Solactive Healthcare Facilities Performance-Index Quelle: Bloomberg; Stand am 05.05.2015 Historische Daten geben keinen Hinweis auf künftige Entwicklungen. Apr 15 Kompakt Wer vom Aufwind der Gesundheitsbranche profitieren möchte, denkt vielleicht nicht sofort an eine Investition in hochwertige gesundheitliche Infrastruktur. Der im Juli 2014 aufgelegte »Solactive Healthcare Facilities Performance-Index« hat jedoch gezeigt, dass »infrastrukturelle Gesundheitsversorgung« längst kein Nischenthema mehr ist. 16 mehrwert Mai/Juni 2015 Rohstoff-Kolumne Goldpreis läuft seitwärts Mangels neuer Impulse bewegte sich der Goldpreis im Monatsverlauf seitwärts. Die physische Nachfrage schwächte sich ab, getrieben von geringeren Einfuhren aus Indien, dessen Bevölkerung aufgrund des schwachen Monsuns weniger verdiente. Die Konsumausgaben auf dem Subkontinent – auch jene für den Goldkauf – hängen stark von den Einkommen aus dem Agrarsektor ab. Auch an der New Yorker Terminbörse war Gold nicht gefragt. Einerseits belastete der starke US-Dollar die Kauflaune, andererseits reagierten die Goldhändler empfindlich auf Hinweise der US-Notenbank, zwar später aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr an der Zinsschraube drehen zu wollen. Das industriell im Vergleich zu Gold bedeutendere Silber sank im Monatsvergleich um 2 %. Die zwischenzeitlichen Gewinne bis über 17 USD/Unze konnte das Silber nicht verteidigen, weil schwache Wirtschaftsdaten aus China zu sehr auf dem Preis wogen. Dort stagniert die Wirtschaft; der für den Monat April gemeldete Einkaufsmanagerindex schaffte mit 50,1 % nur knapp den Sprung über die Marke von 50 %, deren Unterschreiten auf eine Schrumpfung der Wirtschaft hingedeutet hätte. Der Palladiumpreis stieg im Monatsverlauf um 5 %. Trotz einer allgemeinen Abschwächung der Wirtschaftskraft Chinas verzeichnen die Zollhäfen der Volksrepublik seit Jahres beginn vermehrte Palladiumeinfuhren, was neue Käufer auf der Long-Seite des Marktes anlocken konnte. Palladium ist ein wichtiges Metall, um Katalysatoren für saubere BenzinMotoren herzustellen, die in den Großstädten Chinas aufgrund strengerer Abgasrichtlinien immer stärker nachgefragt werden. Platin sank hingegen um 1 %. Das latente Über angebot an Platin auf dem Weltmarkt lässt Käufer resigniert zurück: Anfängliche Gewinne im Platinmarkt, ebenfalls ausgelöst durch steigende Einfuhren Chinas, wurden wieder verkauft. Der Preis für die amerikanische Ölsorte WTI stieg im Monatsverlauf um 25 %, Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um ein Fünftel. Anzeichen einer Konjunkturerholung in Europa und die sich durchsetzende Erkenntnis, dass die Stilllegung der Hälfte der vor einem halben Jahr in Betrieb befindlichen Bohrtürme auf dem Festland der USA bald zu einer entsprechenden Reaktion des Angebotswachstums führen könnten, lösten eine Rally beim Öl aus. Schneller als erwartet eingetretene Rückgänge bei den Lagerbeständen lockten auch Käufer an den Markt für amerikanisches Erdgas. Obwohl selbiges noch um rund die Hälfte günstiger ist als Erdgas in Europa, hatten zu Beginn des Monats April noch viele spekulativ orientierte Anleger und Hedgefonds wegen des anhaltenden Booms bei Fracking-Bohrungen auf weiter steigende Lagerbestände und auf entsprechend weiter sinkende Preise gesetzt. Als die vom Energieministerium gemeldeten Daten dieses pessimistische Szenario nicht erhärteten, führten viele Leerverkäufer so genannte Eindeckungskäufe durch, was zu schnell steigenden Preisen in der ersten Maiwoche führte. Kaffee verteuerte sich um 1 %. Die Erwartung einer guten Ernte in Brasilien und so gutes Wetter, dass die Schäden der letztjäh rigen Dürre schon fast vergessen sind, sorgten dafür, dass der Kaffeemarkt die zwischenzeitlich auf Monatsfrist aufgelaufenen Gewinne von + 11 % nicht verteidigen konnte. Eine höhere Nachfrage auf dem Weltmarkt hat den Zuckerpreis Ende April ausgehend von einem neuen Sechsjahrestief um 7,5 % nach oben schnellen lassen. Der Preis für Mais sank hingegen um 3,5 %. Die schnellere Aussaat in den USA und Hinweise auf einen guten Anwuchs der Pflanzen aufgrund guter Wetterbedingungen hat zu neuen Abgaben geführt. Der Weizenpreis sank im Monatsverlauf um 7,7 %. Der starke US-Dollar hat die Nachfrage nach US-Weizen im Ausland geschwächt. Sojabohnen bewegten sich mangels Impulsen seitwärts. Der Kupferpreis stieg um 6 %. Die chinesische Regierung gab bekannt, den Ausbau des natio nalen Stromnetzes in diesem Jahr schneller vorantreiben zu wollen, was Analysten zufolge zu höheren Kupferimporten durch die Volksrepublik führen könnte. Baumwolle verteuerte sich im Monatsverlauf um 5 %. Die brasilianische Ernte ist wetter bedingt nur von minderer Qualität und außerdem wurde in Australien in der laufenden Saison nur halb so viel produziert wie im vorigen Jahr, was zu einer entsprechend höheren Nachfrage nach qualitativ guter Baumwolle aus den USA geführt hat. Der starke Dollar belastet den Goldpreis. Mini-Futures1 auf Gold (Troy Ounce) Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 WKN Basiswert Typ VZ9QTT Gold (Troy Ounce) Long 21,07 % 4,52 VZ4ZJC Gold (Troy Ounce) Long 11,38 % 7,93 VT8PWK Gold (Troy Ounce) Short 14,56 % 6,19 VZ8S5R Gold (Troy Ounce) Short 4,94 % 15,59 Mini-Futures1 auf Silver (Troy Ounce) WKN Basiswert Typ Abstand zu Hebel2 Stop-Loss2 VZ6FVK Silver (Troy Ounce) Long 23,61 % 3,93 VZ7THG Silver (Troy Ounce) Long 14,39 % 6,19 VZ53ZH Silver (Troy Ounce) Short 8,94 % 8,93 VZ53ZF Silver (Troy Ounce) Short 7,50 % 10,24 1 Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungs fähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten – wie Mini-Futures – um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögens anlage handelt. Frühere Wertentwick lungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2Stand am 18.05.2015. Bestellen Sie unsere regelmäßige VontobelRohstoff-Kolumne kostenlos unter www.vontobel-zertifikate.de/services. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken der Produkte finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de. Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de) Bitte beachten Sie den wichtigen Hinweis auf Seite 10. 17 mehrwert Mai/Juni 2015 Antworten auf Ihre Fragen Was sind Cash Settlement und Physical Settlement? Was sind Zahlung (Cash Settlement) und (physische) Lieferung? Wovon hängt die Abwicklungsart bei einem Bonus-Cap-Zertifikat ab? Zahlung (Cash Settlement) und (physische) Lieferung sind die möglichen Abwicklungs arten bei Bonus-Cap-Zertifikaten am Laufzeit ende für den Fall, dass es zu einer Barrieren verletzung gekommen ist und der Kurs des Basiswertes am Bewertungstag unterhalb des Höchstbetrages notiert. Die Abwicklungsart wird bei Bonus-Cap-Zertifikaten bereits bei der Emission festgelegt und ist für den Anleger in den Endgültigen Angebotsbedingungen nachzulesen. Im Falle der Abwicklung durch Zahlung (Cash Settlement) wird der Emittent an den Anleger einen Barausgleich zahlen. Dieser errechnet sich aus dem Referenzpreis des Basiswertes am Bewertungstag unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, allerdings begrenzt auf den Höchstbetrag (d. h. dem Cap unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses). Ein Beispiel: Bei einem Bezugsverhältnis von 1:1 und einem Cap von EUR 120,00 notiert die als Basiswert dienende Aktie am Bewertungstag bei EUR 100,00. Demnach würde der Barausgleich am Laufzeit ende ebenfalls in Höhe von EUR 100,00 erfolgen. Notiert die Aktie am Bewertungstag oberhalb von EUR 120,00, würde der Barausgleich dem Höchstbetrag (EUR 120,00) entsprechen. Bei (physischer) Lieferung als Abwicklungsart wird nicht wie bei der Zahlung (Cash Settlement) der Gegenwert des Basiswertes in bar ausgezahlt, sondern es kommt zur Lieferung des Basiswertes. Die Anzahl der zu liefernden Aktien hängt vom Bezugsverhältnis des BonusCap-Zertifikates ab. So würde beispielsweise bei einem Bezugsverhältnis von 10 : 1 der Anleger am Laufzeitende pro Zertifikat zehn Aktien zum dann aktuellen Kurs des Basiswertes erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das Thema Zertifikate. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an. Aktie versus Aktienanleihe, welche Vor- und Nachteile bieten die beiden Anlageklassen? Vor einer Kapitalanlage in eine Aktienanleihe sollte sich ein Anleger eine konkrete Marktmeinung zum potenziellen Basiswert bilden. Geht er von steigenden, seitwärts tendierenden oder fallenden Kursen des Basiswertes aus? Nehmen wir an, ein Investor erwirbt die Aktienanleihe am Laufzeitbeginn zu 100 % des Nennbetrages und hält sie bis zur Fälligkeit. Je nach der Entwicklung des Basiswertes kann ein Investment in die Aktienanleihe oder in die Aktie vorteilhafter sein. Während der Anleger bei der Aktienanleihe einen Zinskupon erhält, bekommt er bei der Aktie womöglich eine Dividendenausschüttung. Bei leicht steigenden Kursnotierungen des Basiswertes könnte die Performance der Aktien anleihe aufgrund der Kuponzahlung möglicher weise höher ausfallen aus als die der Aktie. Steigt der Kurs des Basiswertes bis zum Bewertungstag jedoch über eine bestimmte Kursmarke, so könnte ein Direktinvestment in die Aktie vorzuziehen sein. Dies liegt an der Tatsache, dass die maximale Rendite einer Aktienanleihe auf die Kuponzahlung begrenzt ist, die Aktie hingegen theoretisch unbegrenzt in ihrem Kurs steigen kann. Ihre große Stärke besitzt die Aktienanleihe im Szenario der seitwärts laufenden Märkte. Unter der Prämisse, dass der Kurs am Bewertungstag auf demselben Niveau notiert wie zu Beginn der Laufzeit, wäre ein positiver Ertrag beim Direktinvestment in die Aktie ausschließlich durch eine eventuelle Dividende möglich; ohne diese kann der Anleger keinen Gewinn erzielen. Bei der Aktienanleihe bekäme der Investor aber auch bei einer Seitwärtsentwicklung des Basiswertes bei Fälligkeit den performanceunabhängigen Kupon ausbezahlt. Somit könnte in Bezug auf die Rendite bei Seitwärtsbewegungen die Aktienanleihe einer Direktinvesti tion vorzuziehen sein. Auch bei fallenden Kursen des Basiswertes kann eine Aktien anleihe interessant sein. Der Grund hierfür ist die Kuponzahlung der Aktienanleihe. Kommt es am Ende der Laufzeit zur Aktienlieferung, wird der Kupon unabhängig von der Entwicklung des Basiswertes ausgezahlt. Sinkt der Kurs des Basiswertes hingegen nur geringfügig, sodass er am Bewertungstag auf oder oberhalb des Basispreises notiert, erhält der Anleger bei der Aktienanleihe neben der Zinszahlung auch das eingesetzte Kapital in Form des Nennbetrags zurück. Aktienanleihen bieten keinen Kapitalschutz: Abgesehen von der Kuponzahlung sind Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich, wenn der Kurs des Basiswerts am Bewertungs tag unter dem Basispreis liegt. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Emittenten droht dem Anleger ein Geldverlust. Wie erfolgt die Rückzahlung bei »ausgeknockten« Turbo-Optionsscheinen und bei fälligen Optionsscheinen, die wirtschaftlich wertlos sind? Bei Turbo-Optionsscheinen mit begrenzter Laufzeit sowie bei Open-End-Turbo-Optionsscheinen, bei denen es zu einem Knock-OutEreignis kommt, erfolgt eine automatische Ausbuchung aus dem Depot des Kunden. Pro Turbo-Optionsschein werden dem Anleger in der Regel fünf Bankarbeitstage nach dem Knock-Out-Ereignis EUR 0,001 gut geschrieben. Bei Optionsscheinen, die am Bewertungstag aus dem Geld notieren (d. h. bei Call-Optionsscheinen: Kurs des Basiswertes < Basispreis; bei Put-Optionsscheinen: Kurs des Basiswertes > Basispreis), werden dem Anleger ebenfalls in der Regel nach fünf Bankarbeitstagen automatisch EUR 0,001 pro Optionsschein gutgeschrieben. Dies bedeutet, dass der Kunde nicht selbst aktiv werden muss, um den Betrag von EUR 0,001 vergütet zu bekommen. Die Derivate-Spezialisten unseres Financial-Products-Teams stehen Ihnen bei Fragen rund um Hebelprodukte und Zertifikate zur Verfügung. Sie erreichen unsere Spezialisten täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr telefonisch oder per E-Mail unter [email protected]. Ihr Vontobel Zertifikate-Team Bockenheimer Landstraße 24, D-60323 Frankfurt am Main Hotline 00800 93 00 93 00, Telefax +49 (0)69 69 59 96-290 E-Mail [email protected] 18 mehrwert Mai/Juni 2015 Wissenswertes Wussten Sie, dass … Das Investieren in Wertpapiere wird seit jeher von Erwartungen und Verheißungen begleitet. Wissenswertes rund um die internationalen Börsenmärkte von gestern und von heute. Wussten Sie beispielsweise, dass… ... Frühformen der Börse schon im 13. und 14. Jahrhundert entstanden sind? Zuerst in den größeren oberitalienischen Städten und später, nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien, an den Handelsplätzen der holländischen und flandrischen Küste. … Charles Henry Dow, der den ersten USamerikanischen Aktienindex (Dow Jones Railroad Average) entwickelte, ursprünglich Journalist war? Dow war 1882 Mitbegründer der Finanznachrichtenagentur Dow Jones & Company und gab den ersten Börsenbrief heraus, aus dem sich das Wall Street Journal entwickelte. … die Technische Analyse, die sich seit den 1920er-Jahren zu einem festen Bestandteil der Finanzmarktanalyse entwickelt hat, auf Studien von Charles H. Dow basiert? Die Technische Analyse leitet ihre Prognosen aus Kursverläufen (Chartanalyse) und mathematisch-statistischen Indikatoren (Indikatorenanalyse) ab. … Warren Buffett sein erstes Geld unter anderem als Zeitungsbote, mit der Vermietung von Flipperautomaten und dem Verkauf gebrauchter Golfbälle verdiente? Heute hat der legendäre Investor ein geschätztes Privatvermögen von 72,7 Milliarden Dollar (Forbes, März 2015); die Aktie seines Unternehmens Berkshire Hathaway ist an der Börse die teuerste weltweit. … Hedgefonds-Star Steven Cohen mit einem Verdienst von 1,3 Milliarden Dollar die Top-10-Liste 2014 anführt? Und dies, obwohl sich sein Verdienst im Vergleich zum Vorjahr (USD 2,4 Milliarden) fast halbiert hat. Den zweiten Platz teilen sich George Soros und Ray Dalio (je USD 1,2 Milliarden). … eine alte Börsenregel besagt, dass das Gesamtjahr so wird wie die ersten fünf Handelstage im Januar? Die vor allem im angelsächsischen Raum populäre »Fünf-Tage-Regel« erzielte in den vergangenen 16 Jahren eine spektakuläre Erfolgsquote von 81,25 % – auch wenn sie 2014 versagte. … 1991 das erste strukturierte Produkt unter dem Namen »GROI« (Guaranteed Return of Investment) lanciert wurde? Das Kapitalschutz-Produkt wurde vom damaligen Schweizerischen Bankverein emittiert. … der Handel mit strukturierten Produkten an der Soffex zunächst den institutionellen Investoren vorbehalten war? Erst 2002 erhielten auch Privatanleger an der ersten vollelektronischen Börse für Derivate Zugang zum Markt. … die 16 Mitglieder des Deutschen Derivate Verbands (DDV) gemessen am Marktvolumen mehr als 90 % des Gesamtmarkts repräsentieren? Der 2008 gegründete Branchenverband vereint die führenden Emittenten derivativer Wertpapiere und ist Mitglied des europäischen Dachverbandes EUSIPA. Der DDV vereint die führenden Emittenten derivativer Wertpapiere und ist Mitglied des europäischen Dachverbandes EUSIPA. … die Börsen in Frankfurt und Stuttgart im März 2015 im Handel mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten 6,2 Milliarden Euro umsetzten? Das Handelsvolumen lag so hoch wie zuletzt im August 2011. … der europäische Börsenumsatz mit Anlage- und Hebelprodukten im letzten Quartal 2014 bei 30 Milliarden Euro lag? Das entspricht einer Steigerung von 15 % zum Vorquartal. Der Dow Jones war der erste US-amerikanische Aktienindex. 19 mehrwert Mai/Juni 2015 News und Tipps Vontobel-Services im Überblick: Newsletter Aktienanleihen Weekly Jede Woche präsentiert Vontobel Ihnen Aktienanleihen sowie die aktuellen Neuemissionen in kompakter Listenform. Diesen Service können Sie per E-Mail oder klassisch per Post erhalten. Rohstoff-Kolumne Um interessierte Anleger gezielter und umfassender informieren zu können, publiziert Vontobel wöchentlich per E-Mail die »Vontobel Rohstoff-Kolumne«. Anleger können sich hier schnell und kompakt über aktuelle Entwicklungen am Rohstoffmarkt informieren. Vontobel Zertifikate APP Investmentidee und »Wallstreet Insights« Um interessierte Anleger über die aktuellen Marktentwicklungen informieren zu können, publiziert Vontobel regelmäßig den E-MailNewsletter »Vontobel Investmentidee« und »Wallstreet Insights« mit Jens Korte. Anleger finden hier interessante Beiträge zu einzelnen Basiswerten und Investmentthemen. Neuemissionen Bei Interesse senden wir Anlegern eine Mail mit allen relevanten Informationen über aktuelle Zeichnungsprodukte aus dem Hause Vontobel. Melden Sie sich jetzt an unter www.vontobel-zertifikate.de/Newsletter oder rufen Sie uns unter der kostenlosen ServiceHotline 00800 93 00 93 00 an. Rechtliche Hinweise Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner unabhängigen Prüfung unterzogen haben. Sie wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Diese Publikation ist kein Angebot und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die in dieser Publikation enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung und keine Finanzanalyse dar, sondern dienen ausschließlich der Information und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse. Rechtlich verbindlich sind alleine die Basisprospekte und die endgültigen Angebotsbedingungen, die beim Emittenten, der Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, kostenlos erhältlich sind. Vor dem Erwerb eines Wertpapieres sollten Sie den Prospekt zu Chancen und Risiken lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Finanzberater besprechen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Die Autoren, der Herausgeber und zitierte Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen. Der Leser trifft seine Entscheidungen in jedem Fall auf eigene Gefahr. 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Basiswert WKN Anzahl Aktien Basispreis Bewertungstag Preis* 8,15% BASF SE VS1LPU 11,36364 € 88,00 20.05.2016 100,05% 7,65% Bayer AG VS1LPZ 8,00000 € 125,00 20.05.2016 101,70% 7,90% Daimler AG VS1LPS 11,76471 € 85,00 20.05.2016 100,85% 8,70% Deutsche Bank AG VS1LPP 35,71429 € 28,00 20.05.2016 100,45% 5,95% Deutsche Post AG VS1LP9 35,71429 € 28,00 20.05.2016 98,15% *Stand am 19.05.2015 Diese Produkte bieten keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird. Haben Sie Fragen zu den Produkten? Sie erreichen uns unter der kostenlosen Kunden-Hotline 00800 93 00 93 00 oder informieren Sie sich unter www.vontobel-zertifikate.de Bank Vontobel Europe AG, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main Leistung schafft Vertrauen
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