Als Lösungsvorschlag für die Probleme der

INFO: nachhaltige Ernährung
Die sieben Grundsätze einer nachhaltigen Ernährung
Als Lösungsvorschlag für die Probleme der einzelnen Dimensionen wurden sieben
Grundsätze für eine nachhaltige Ernährung verfasst:
1. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lakto-vegetabile Kost)
2. Ökologisch erzeugte Lebensmittel
3. Regionale und saisonale Erzeugnisse
4. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel – reichlich Frischkost
5. Umweltverträglich verpackte Produkte
6. Fair gehandelte Lebensmittel
7. Genussvolle und bekömmliche Speisen
Was ist nachhaltige Ernährung?
“Nachhaltige Ernährung setzt das gesellschaftliche Leitbild der nachhaltigen Entwicklung für
den Ernährungsbereich um. Nachhaltigkeit bedeutet, ein natürliches System so zu nutzen,
dass es in seinen wesentlichen Merkmalen erhalten bleibt. Eine nachhaltige Entwicklung ist
erreicht, wenn die Menschen ihre Bedürfnisse so befriedigen, dass zukünftige Generationen
ihre Bedürfnisse auf demselben Niveau befriedigen können.”
Was beinhaltet nachhaltige Ernährung?
Bei nachhaltiger Ernährung geht es darum, sich selbst aber auch allen anderen Menschen
sowie der Umwelt gegenüber verantwortlich und zukunftsorientiert zu handeln damit
folgenden Generationen die gleichen Voraussetzungen zur Befriedigung der Bedürfnisse
gegeben ist. Die Gründe für eine nachhaltige Ernährung werden in vier Dimensionen
unterteilt, die sich jedoch überschneiden können.
1. Gesundheitliche Dimension: Jeder sollte sich nachhaltig ernähren, um einen gesunden
Lebensstil zu führen. Schlechte Ernährung hat nicht nur negative Auswirkungen direkt auf
den Körper, sondern Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Unkonzentriertheit, verringerte Lernund Leistungsfähigkeit sowie durch Fettleibigkeit ein vermindertes Selbstwertgefühl ist
oftmals die Folge. Die individuellen Essgewohnheiten sind durch den persönlichen Konsum,
den eigenen Lebensstil und die soziale Herkunft geprägt.
2. Ökologische Dimension: Ernährung hat einen hohen Einfluss auf unsere Umwelt und eine
hohe Beteiligung an der Umweltbelastung. Der einflussreichste Aspekt ist dabei der
Transport von Lebensmitteln und der damit verbundene CO2-Ausstoß. Weiterhin wird bei
der Herstellung viel CO2 produziert und die Umwelt damit belastet. Nicht nur die
Schadstoffbelastung durch anthropogene Emissionen, aber auch die Überfischung der
Meere, der Artenschwund, die Bodenzerstörung durch Erosion und Verdichtung, das
Waldsterben und natürlich die Klimaveränderung und der Treibhauseffekt sollten Anlass
sein, durch nachhaltige Ernährung die Umwelt zu schützen.
3. Soziale Dimension: Mit dieser Dimension ist die Verantwortung gegenüber den
Mitmenschen weltweit gemeint. Das eigene Konsumverhalten beeinflusst die
Produktionsbedingungen in den Ursprungsländern und bestimmt den Preis für
Nahrungsmittel in dem eigenen Land. Mit der hohen Nachfrage nach Billigprodukten
mindern die Bewohner der Industriestaaten die Chance für Landwirte in der dritten Welt
einen fairen Preis für ihre Arbeit und Ware zu erhalten.
4. Ökonomische Dimension: Diese Dimension geht mit der sozialen Dimension Hand in Hand
und befasst sich mit den Handelsbeziehungen zwischen Industriestaaten und
Entwicklungsländern. Auch hierbei sollte jeder verantwortlich gegenüber den
Entwicklungsländern handeln.
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Link-Liste:
http://www.greenerilla.de/konsum-ernahrung/
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