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Straffere Struktur: SPD
rückt näher zusammen
Ortsverein Stadt Erwitte offiziell gegründet – Vorsitzende ist Ulrike Schwarz
ERWITTE ■ Es war eine Veranstaltung von einiger Tragweite, die rund 40 Sozialdemokraten aus dem Erwitter
Stadtgebiet gemeinsam mit
Marlies Stotz, Vorsitzende
der SPD im Kreis Soest, und
Dirk
Presch,
Kreis-Geschäftsführer, am Freitagabend im Rittersaal des
Schlosshotels
erlebten.
Nicht weniger als die Gründung des SPD-Ortsvereins
Stadt Erwitte stand auf der
Agenda. Die bisherige Struktur mit Stadtverband und
drei Ortsvereinen ist damit
Geschichte. Bereits am 27.
Februar hatten sich die Ortsvereine ausgehend vom Votum einer deutlichen Mitglieder-Mehrheit aufgelöst.
Marlies Stotz, die die Versammlung leitete, sprach
daher von einem „historischen Abend“. Es gehe darum, die Partei in Erwitte
für die Zukunft zu festigen.
„Viele Menschen sind heute
zwar politisch interessiert,
haben aber u.a. keine Zeit
mehr, sich in Parteien zu engagieren“, so Stotz. Wolfgang Marcus, Vorsitzender
der SPD-Fraktion, ging darauf in seiner Begründung
für die Neuordnung näher
ein. So gehe es um eine
Straffung der Organisationsstrukturen für die aktuell
136 Mitglieder.
Nach einstimmiger Annahme der neuen Ortsverein-Satzung wählte die Versammlung dann den neuen
Vorstand. Die geheimen
Wahlgänge gingen stets mit
großer Mehrheit für die
Kandidaten aus. So ist Ulrike
Schwarz 1. Vorsitzende,
Stellvertreter sind Wolfgang
Marcus und Robert Plattfaut-Schumacher. Zum Kassierer im neuen Ortsverein
wurde Rolf Reen gewählt,
Schriftführer ist Daniel Po-
schadel. Die vier BeisitzerPosten im Vorstand bekleiden Karsten Gerlach, Alfred
Hense, Karl Mrozek und Reinold Podzimski. Revisoren
sind Franz-Josef Spiekermann und Hilde Okunek.
Ferner wurden Delegierte
für den Unterbezirksparteitag gewählt. Das Votum fiel
auf Wolfgang Marcus, Ulrike Schwarz, Alfred Hense,
Martin Niehaus, Helga Kipp,
Claudia Stenner und Rolf
Reen und die Stellvertreter
Daniel Poschadel, Reinold
Podzimski, Robert PlattfautSchumacher, Sven Heit-
Er nannte u.a. die Forcierung der Wirtschaftsförderung, eine Sicherung des
Schulstandortes und die
dringende Notwendigkeit,
junge Familien nach Erwitte
zu holen.
Als erste Amtshandlung
stellte Ulrike Schwarz dann
Überlegungen für einen Antrag zur Zukunft der medizinischen Versorgung in Erwitte vor. So schlug sie u.a.
vor, dass die Stadtverwaltung eine Informations- und
Diskussionsveranstaltung
mit Fachleuten, Bürgern
und Vertretern des sozialen
Knapp 40 Sozialdemokraten waren zur Gründungsversammlung
ins Schlosshotel Erwitte gekommen.
mann, Karsten Gerlach,
Bernd Brauner und Hans
Fink.
Während der Auszählung
der Stimmen ging Wolfgang
Marcus auf verschiedene aktuelle Themen ein. So wies
er auf die drei vom Rat beschlossenen Standorte für
Asylunterkünfte hin. „Dort
gilt es, auch Integration umzusetzen. Wir müssen den
Menschen Paten an die
Hand geben und eine Willkommenskultur leben.“ Zuvor hatte Marcus bereits
mehrere aktuelle Aufgabenfelder angesprochen, die es
derzeit zu bewältigen gelte.
Netzwerks organisieren solle, um den in den nächsten
Jahren bevorstehenden dramatischen Rückgang der
Ärztezahlen in Erwitte zu
begegnen. Dafür erhielt sie
einstimmig Unterstützung.
Mit Blick auf die bevorstehende politische Arbeit –
die erste SPD-Monatsversammlung findet bereits am
Dienstag, 17. März, 19.30
Uhr in der Marx-Wirtschaft
statt – gab schließlich Marlies Stotz den Anwesenden
mit auf den Weg: „Besinnt
Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit ihre Antworten fordert.“ ■ bw
Kreisvorsitzende Marlies Stotz (vorn, 2.v.l.) und Geschäftsführer Dirk Presch (vorn, r.) freuten sich mit dem
neuen Vorstand (v.l.): Wolfgang Marcus, Karsten Gerlach, Ulrike Schwarz, Alfred Hense, Robert PlattfautSchumacher, Karl Mrozek, Reinold Podzimski, Daniel Poschadel und Rolf Reen. ■ Fotos: Winkelmann