PRESSEMEDLUNG 30. März 2015 BUND-Umfrage: Die Elbe lockt als Natur-Reiseziel Berlin/Lenzen (Elbe), 30. März 2015. Vor allem Großstädter aus Berlin, Hamburg und Hannover zieht es mit dem Rad oder Wanderschuhen an die Elbe. Die Besucher sind fasziniert von der Vielfalt an Tieren und Pflanzen und suchen vorwiegend Ruhe und Entspannung. Besondere Anziehungskraft haben naturnahe Auen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage1, die die Technische Universität Berlin im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im NordOsten Deutschlands hat durchführen lassen. Auch die kulturellen Angebote entlang der Elbe sind ein häufiger Reisegrund sowie der Wunsch, Neues zu entdecken und Zeit in der Natur zu verbringen. Die Landschaft entlang des Flusses empfinden die Besucher als umso attraktiver, je größer die Fläche zwischen Deich und Fluss, also die Aue, ist. Besonders reizvoll wirkt die Flusslandschaft, wenn sie ein abwechslungsreiches Mosaik aus Auwald, Kleingewässern und Grünland und damit weitgehend natürlich ist. Ist der Deich hingegen nahe am Wasserlauf gebaut und sind nur wenige oder gar keine Bäume vorhanden, wird die Landschaft als wesentlich weniger attraktiv bewertet. Als wichtigste Funktion von Auen gaben die Befragten den Hochwasserschutz an. Über zwei Drittel sprach sich auch dagegen aus, höhere Deiche für den Hochwasserschutz zu bauen. Stattdessen sollten mehr Auen geschaffen werden. Weiterhin nannten die Interviewten naturnahe Auen als bedeutenden Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Eine bessere Wasserqualität und der Erholungswert für den Menschen waren weitere wichtige Funktionen, die angegeben wurden. Hintergrund: Naturnahe Flussauen gelten als die artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas. Zudem bringen intakte Auen und Gewässer mit Hochwasser- und Klimaschutz, Reinigungsleistung und Erholungsfunktion der Gesellschaft einen vielfältigen Nutzen in Millionenhöhe. Diese Dienstleistungen untersucht der BUND derzeit u.a. in dem Projekt „Lebendige Auen für die Elbe“. Das Projekt wird über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Die Elbe ist einer der letzten naturnahen Flüsse Mitteleuropas. Über eine Strecke von 600 Kilometern kann sie ohne Stauwerke und Schleusen frei fließen. Doch auch die Elbe und ihre Auen sind gefährdet: Der Fluss soll weiter vertieft und die Ufer befestigt werden. 1 Die Daten der Umfrage wurden mittels einer zufälligen Stichprobenauswahl vom November 2014 bis Januar 2015 in der Region Nord-Ostdeutschland erhoben. Die Umfrage wurde im Rahmen des Projekt im Rahmen des: Gefördert von: Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Projektes „Lebendige Auen für die Elbe“ durchgeführt. Die Auswertung weiterer Daten läuft und wird im Herbst veröffentlicht. www.bund.net/elbauen www.burg-lenzen.de Kontakt: Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. Katrin Evers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Elbe Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Fon: 030-27586-535 [email protected] Projekt im Rahmen des: Gefördert von: Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
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