GemeindeBrief Frühling 2015 Editorial Aus dem Vorstand Es ist Ostern! Endlich! Das grösste Fest der Christenheit seit zwei Jahrtausenden. Ostern - dazu gehören nicht nur die bunten Eier, das Osterlamm, die Osterkerze, der Frühling mit seinen Osterglocken, sondern vor allem die Botschaft: «Christus ist auferstanden. Er ist wahhaftig auferstanden.» Können wir diese Botschaft wirklich annehmen und glauben? Hat sie in unserem Leben eine Bedeutung? Der Apostel Paulus meint, dass diese Botschaft Drehund Angelpunkt unseres christlichen Glaubens ist. Er schreibt im 1. Korintherbrief, Kap. 15: «Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren.» Ostern ist für mich auch die hoffnungsvolle Veränderung, die Menschen nicht zurücklässt in einer Welt, die vom Krieg und vom Tod bedroht ist, sondern ihnen gerade inmitten dieser Welt neu das Leben bezeugt. Im Gottesdienst am Ostersonntag möchte ich mit Ihnen darüber nachdenken. Sie sind herzlich dazu eingeladen. In unserem Gemeindebrief wollen wir diesmal Menschen erwähnen und ihnen danken, die im «Hintergrund» unserer Kirchgemeinde mitschaffen und ohne deren Hilfe so manches nicht möglich wäre. Erst das Engagement so vieler macht unsere Kirchgemeinde zu einer lebendigen Kirche. Wir blicken zurück auf das Konf-Jahr und die Konfirmation unserer Jugendlichen und hoffen, dass sie im Glauben wachsen, und dass wir als Kirchgemeinde ihnen eine geistliche Heimat geben können. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Osterzeit! Kirchgemeindeversammlung 2« Ihre Pfn. Ute Lanckau »3 Am Freitag, den 20. März, fand die KGV statt. Dabei wurde die Rechnung 2014 verabschiedet und der Revisorenbericht genehmigt. Dank einer erfreulichen Steigerung bei den Steuereinnahmen ist der erwartete Rückschlag mit Fr. 15132.50.- deutlich tiefer ausgefallen als erwartet. Die überarbeitete Friedhofsordnung wurde diskutiert und durch die Versammlung genehmigt. Die Friedhofsordnung und der zugehörige Leitfaden können auf der Homepage www. Untervaz-ref.ch eingesehen werden und liegen in der Kirche auf. Unter Varia informierte der Vorstand über die neuen Alterswohnungen an der Quadergasse. Als Mitglied der Stiftung Alterswohnungen ist unsere Kirchgemeinde in dieses Projekt eingebunden. Der Vorstand überlegt sich eine Spende zugunsten einer speziellen Anschaffung für den künftigen Gemeinschaftsraum. Im Juni wird die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Türe eingeladen. Der Bezug der Wohnungen ist auf den 1. Juli 2015 geplant. Interessierte können sich auch an den Vorstand wenden. Ein Flyer liegt im Vorraum der Kirche auf. Die Kirchgemeindepräsidentin Erika Cahenzli Aktuelles Osterfeuer und «Z’morge» für Frühaufsteher «Christus ist auferstanden.» «Er ist wahrhaftig auferstanden.» Mit dem traditionellen Ostergruss werden wir uns bei Sonnenauf- Der Besondere Gottesdienst 4« gang am Ostersonntag, den 5. April 2015, um 6.53 Uhr begrüssen. Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet. Mit ihrem Licht erhellen wir dann unsere Kirche. Die Schüler der 2. Klasse erzählen uns die Ostergeschichte. Danach dürften alle Kinder Osternester in und um unsere Kirche herum suchen. Anschliessend gibt es im Kirchgemeindehaus ein Z’morge, zu dem Sie bitte Brötli, Zopf, Brot oder Konfi mitbringen. Herzlich Willkommen! Konzert Konzerte Martin Roth (Bariton) & Elena Bürkli (Klavier) singen und musizieren für uns am Sonntag, den 12. April, 17.00 Uhr in der Reformierten Kirche Untervaz. Es erklingen Opern, Arien und Ouvertüren von Wolfang Amadeus Mozart. Bariton) (Klavier) izieren ntag, r Der Ökumenische Kirchenchor gibt sein Jahreskonzert am Samstag, den 30. Mai, 20 Uhr in der katholischen Kirche. Kirche ern, rtüren Sunita Abplanalp (Violine) & Elena Bürkli (Klavier) laden zum Konzert am Sonntag, 21. Juni, 17.00 Uhr ein. madeus rei, eine Kollekte wird am Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird am Ausgang erbeten. »5 Entlang des Rheins Ernst Bromeis hat es getan, Andreas Fath ebenso. Beide haben den Rhein von der Quelle bis zur Mündung, also 1247 km, im letzten Sommer durchschwommen. Der Bündner Pfarrer Christian Wermbter aus Bever aber hat ihn durchradelt: mit Velo und Anhänger. Davon wird er uns erzählen am Freitag, den 1. Mai, 19 Uhr, in unserem besonderen Abendgottesdienst. Mit den berühmten Melodien aus der «Moldau» von Bédrich Smetana wird ihn Georg Conradin auf seiner Panflöte begleiten. Sie sind herzlich dazu eingeladen. Open Doors: Einsatz für verfolgte Christen Am Freitag, den 12. Juni, 19 Uhr erwartet Sie ein Gottesdienst ganz anderer Art. Das Schicksal der verfolgten Christen steht im Mittelpunkt. Sie teilen unseren Glauben, aber nicht unsere Freiheit. Wir wollen darauf aufmerksam machen. Samuel van der Maas von Open Doors wird diesen Gottesdienst gestalten. Nehmen Sie sich bitte für dieses Anliegen eine Stunde Zeit. 6« »7 Infoabend für Konfirmanden & Eltern Alle zukünftigen Konfirmandinnen und Konfirmanden und Ihre Eltern sind am Mittwoch, den 10. Juni, 19.30 Uhr, zum Infoabend ins Kirchgemeindehaus eingeladen. Rückblick Weltgebetstag Auffahrtstreffen in Untervaz Zu Auffahrt, am 14. Mai, treffen sich die Kirchgemeinden Trimmis-Says, Zizers, Haldenstein und Untervaz zum traditionellen Auffahrtsgottesdienst 10 Uhr in Untervaz, der von den vereinigten Chören aller Kirchgeimeinden musikalisch gestaltet wird. Anschliessend offeriert unsere Kirchgemeinde ein Apéro für alle Gäste. Der Inselstaat der Bahamas weckt in uns Bilder von Traumstränden, Lebensfreude und Sehnsüchten. Doch das Paradies hat auch Schattenseiten! Die Christinnen der Bahamas haben uns ihre Sicht übermittelt. Ihre Liturgie hat uns und die Feiernden des Weltgebetstages in der ev. Kirche Trimmis bewegt und nachdenklich gestimmt. Wir danken allen, welche mit uns die eindrückliche Feier erlebt haben. Die grosszügige Kollekte von Fr. 662.– beweist, dass die Botschaft der Frauen von den Bahamas angekommen ist. Wir danken den Verantwortlichen der ev. Kirchgemeinde Trimmis für die tatkräftige Unterstützung, den Frauen und Männern von Untervaz und Trimmis für das Mitfeiern und Mithelfen. Wir freuen uns auf das Wiedersehen am 4. März 2016 in der ev. Kirche Untervaz. Dann feiern wir mit einer Liturgie der Frauen von Kuba. Das WGT-Team Untervaz - Trimmis 8« »9 Open Forum Davos 2015 Das war wieder spannend! Tony Blair aus Grossbritanien, Thabo Cecil Makgoba, Erzbischof der Anglikanischen Kirche von Südafrika, Rabbi David Rosen aus Israel und Scheich Hamza Yusuf Hanson aus den USA diskutierten mit dem Publikum die Frage, ob «Religionen ein Vorwand für Konflikte» seien und das wenige Tage nach den Anschlägen in Paris. Ein brisantes Thema also. Unsere Welt sieht sich zunehmend mit Konflikten zwischen religiösen Gruppen und Intoleranz quer durch alle Religionen konfrontiert. Auf der einen Seite predigen religiöse Schriften Toleranz, Akzeptanz und Gerechtigkeit, auf der anderen Seite verbreiten Extremisten Angst, Hass und Gewalt. Ist religiöse Intoleranz noch eine Frage des Glaubens ? Die Aula der MS in Davos war bis auf den letzten Platz vor allem mit jungen Leute aus den verschiedensten Ländern der Welt gefüllt. Schnell war man sich einig: nicht die Religionen oder eine Religion ist eine Gefahr für die Menschheit, sondern es gibt Menschen, die sind eine Gefahr für ihre Religion. Was aber ist Ursache dafür, dass Menschen sich radikalisieren? Das Gefühl des Ausgegrenztseins, ein geringer Bildungsstand, Armut und damit Perspektivlosigkeit, gewaltverherrlichende Computerspiele, Machtphantasien? Überlegenswert waren die Gedanken von Erzbischof Makgoba zu Thema Karikaturen bezugnehmend auf die Anschläge auf die Mitarbeiter der Satierezeitschrift «Charlie Hebdo», die von allen Gastrednern scharf verurteilt wurden. Makgoba stellte die Frage, ob es auch Grenzen der Pressefreiheit gebe, nämlich da, wo religiöse Gefühle verletzt werden. Er betonte, dass die religiöse Identität emotionaler und stärker ausgeprägt ist als beispielsweise die nationale Identität. Die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ist dafür bekannt, dass sie alle Religionen mit scharfen Spott überzieht. Aber hat nicht jede Religion und jeder religiöse Mensch eine Würde? Er fragte, was die Macher von «Charlie Hebdo» damit bezwecken wollen, wenn religiöse Minderheiten immer wieder verhöhnt und verspottet werden. Er plädierte dafür: Wenn wir friedlich miteinander leben wollen, dann müssen wir auch respektvoll miteinander umgehen. Scheich Hanson merkte kritisch an, dass Satire sich früher gegen die herrschen Klasse bzw. Macht richtete und damit ein gesellschaftskritisches Potential in sich trug. Wenn Satire sich jedoch gegen Minderheiten richtet, verliert sie diese ursprüngliche Funktion. Für unsere kleine Besuchergruppe aus Untervaz und Trimmis war es wieder ein interessantes Erlebnis live in Davos dabei zu sein. Im legendären «Café Schneiders» tauschten wir anschliessend unsere Eindrücke aus. Vielleicht haben Sie ja im nächsten Jahr Lust, uns zu begleiten zum Open Forum 2016 In der Januarausgabe erschien eine der letzten Karikaturen des Chefredakteurs Charbonnier, mit der Überschrift «Noch keine 10 « » 11 Attentate in Frankreich» und der gezeichneten Antwort eines bewaffneten Islamisten: «Warten Sie ab. Man hat bis Ende Januar Zeit, seine Festtagsgrüße auszurichten.» Krippenspiel 2014 Diesmal hatten alle Platz in der Kirche, als wir am Weihnachtsabend das Krippenspiel gleich zweimal aufführten. Unsere vier Weihnachtsengel erzählten uns von dem Weihnachtswunder, an dem sie massgeblich mit beteiligt waren. Sie berichteten davon, wie sie Josef überreden mussten, Maria treu zu bleiben, dem Wirt helfen mussten, den stinkigen Stall für das hilfesuchende Paar herzurichten und den Hirten die schöne Botschaft überbracht hatten, dass ihr Heiland geboren ist. Herzlichen Dank allen Schauspielerinnen und Schauspielern, den Christkindern Kiana Lea Balzer, Simea Elea Mantel und ihren Familien, Sandra Castelberg, Sibylle Looser und Elena Bürkli. Weihnachtspäckliaktion Ein Päckli bringt nicht nur Weihnachtsfreude, sondern kann Menschen und Situationen verändern. Mit den Päckli werden gezielt bedürftige Menschen in Osteuropa beschenkt. Organisiert wird die Sammlung und Verteilung der Geschenke von vier christlichen Hilfswerken. Bei der Aktion kamen 89.500 Päckli zusammen. Sattelschlepper transportierten sie in die Ukraine, nach Moldawien, Albanien, Bulgarien, Rumänien und Weissrussland. Die Päckli gelangen an Kinder in Heimen und Schulen, an bedürftige Familien, verarmte Rentner sowie Menschen mit einer Krankheit oder Behinderung. Ein Weihnachtspäckli aus der Schweiz ist für die Beschenkten eine wertvolle Hilfe und ein Zeichen grosser Wertschätzung und Anteilnahme. «Eine alte Frau hatte gerade frisches Brot für ihre Enkel gebacken. Aus Dankbarkeit, dass wir ein Paket vorbeibrachten, gab sie uns die Hälfte dieses Brotes. Wir alle waren tief beeindruckt, dass Menschen, die nichts haben, uns beschenken.» Herzlichen Dank allen, welche die Weihnachtspäckliaktion «Licht im Osten» unterstützt haben. In Untervaz wurden 61 Päckli gepackt. 4TEENS: Kirche für Jugendliche 12 « Besuch in der Arche Nova Am 4. Dezember 2014 statten einige Konfirmanden einen Besuch bei der Behindertenwohngruppe Delphin ab. Wir wurden sehr herzlich und willkommen empfangen. Die Bewohner stellten sich und ihre liebsten Beschäftigungen vor, z.B. konnte jemand sehr gut malen und bastel, so konnten kreative Gemälde entstehen. Nach einem kurzen Kennenlernen bastelten wir gemeinsam mit den Bewohnern bunte und einfach zu machende Sterne. Sie waren an unserer Hilfe sehr erfreut. Nach dem Bastelspass, während die eine Hälfte unserer Gruppe mit selbst-gebackenen Süssspeisen verköstigt wurde, durfte die anderen der Gruppe eine Rundtur durch die Zimmern der Bewohnern machen. In jedem Zimmer war eine Pinnwand zu finden, auf wel-cher der Wochenplan eingezeichnet wurde. Jede Person hatte ein anderes Hobby. Danach durften noch die anderen die Zimmer durchstöbern. Langsam ging es dem Ende zu. Wir bedankten und verabschiedeten uns von den gastfreundlichen Bewohnern. Wir fanden den Besuch in der Arche Nova sehr eindrücklich, denn man konnte sehen, dass geistig Behinderte, wie ganz normale Menschen sind. » 13 der Kletterhalle in Chur stand auf dem Programm. Im Konfkurs durften wir einen Vortrag von einer Open Door-Mitarbeiterin hören, an einem anderen Tag erfuhren wir mehr über die Bedeutung der Konfirmation, über unsere Kirchgemeinde und über die Geschichte. Ein paar von uns durften einen Einblick in die Wohngruppe Delfin bekommen, wo wir den Umgang mit Menschen, die eine Behinderung haben, lernten. Zum ersten Mal durften wir bei einer Kirchgemeindeversammlung anwesend sein. Bei einem Besuch im Hindu-Tempel, im Industriegebiet Zizers, sahen wir die Unterschiede zu unserer Kirche. Im Januar waren wir im TimeoutJugendgottesdienst in Chur. Im ganzen Konf-Jahr konnten wir viele Erfahrungen sammeln und hatten zusammen viel Spass. Lea Bernhard Konfirmation 1965 Luana Bundi und Gianna Ludwig Rückblick Konf-Jahr In unserem Konf-Jahr haben wir viel erlebt und gelernt. Zu Beginn sind wir im August nach Zillis / Cazis gefahren, in Zillis haben wir die St. Martin Kirche angeschaut, und in Cazis haben wir die besondere Steinkirche gesehen. Auch ein Besuch v.l. Gusti Rupp, Werner Eisenhut †, Jürg Ernst, Georg Allemann, Jöri Philipp Herzlich willkommen: Gottesdienste 14 « Karfreitag, Ostersonntag, 03.04.2015 05.04.2015 9.30 Uhr 6.53 Uhr 9.30 Uhr 9.30 Uhr 9.30 Uhr 9.30 Uhr 19.00 Uhr 9.30 Uhr 10.00 Uhr Sonntag, Sonntag, Sonntag, Freitag, Sonntag, Donnerstag, Auffahrt 12.04.2015 19.04.2015 26.04.2015 01.05.2015 10.05.2015 14.05.2015 Pfingstsonntag, Sonntag, Sonntag, Freitag, 24.05.2015 9.30 Uhr 31.05.2015 9.30 Uhr 07.06.2015 9.30 Uhr 12.06.2015 19.00 Uhr Sonntag, Synodalsonntag, Sonntag Sonntag, Sonntag, 21.06.2015 9.30 Uhr 28.06.2015 05.07.2015 10.00 Uhr 12.07.2015 10.00 Uhr 19.07.2015 10.00 Uhr Sonntag, Sonntag, Alpgottesdienst Sonntag, Sonntag, Sonntag, 26.07.2015 02.08.2015 09.08.2015 16.08.2015 23.08.2015 10.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Reformierte Kirche Untervaz mit Abendmahl Osterfeuer & Frühstück Festgottesdienst mit Abendmahl Der Besondere Abendgottesdienst Kanzeltausch Auffahrtstreffen mit den vereinigten Chören Festgottesdienst mit Abendmahl Der Besondere Abendgottesdienst mit «Open Doors» Familiengottesdienst kein Gottesdienst gemeinsamer Gottesdienst Trimmis gemeinsamer Gottesdienst Zizers gemeinsamer Gottesdienst Untervaz anschl. Kirchenkaffee gemeinsamer Gottesdienst Trimmis Ökumenischer Alpgottesdienst gemeinsamer Gottesdienst Untervaz gemeinsamer Gottesdienst Trimmis gemeinsamer Gottesdienst Zizers » 15 Pfn. Ute Lanckau Monika Todon Pfn. Ute Lanckau Pfn. Ute Lanckau Diakon Hanspeter Joos Pfr. Hansluzi Marx Pfn. Christian Wermbter Pfr. Richwinn Pfarrteam Mauro Ursprung Pfr. Dr. Hans Senn Pfn. Ute Lanckau Pfr. Hansluzi Marx Samuel van der Maas Pfn. Ute Lanckau Pfn. Evelyn Cremer Pfr. H.-U. Richwinn Pfn. Ute Lanckau Pfn. Evelyn Cremer Pfn. Ute Lanckau Pfr. Dr. Hans Senn Pfr. H.-U. Richwinn Pfr. H.-U. Richwinn Der Gottesdienstplan trägt vorläufigen Charakter. Bitte informieren Sie sich im Bezirksamtsblatt und am Schaukasten vor der Reformierten Kirche. 4Kids 16 « » 17 Konfirmation & Goldene Konfirmation Ökumenische Chliichinderfiir Am Palmsonntag, den 29. März, konfirmierten wir in unserer Kirche Fabia Pünchera, Marco Hug, Gianna Ludwig, Dominic Mani, Lea Bernhard, Andrin Clopath, Noa Maria Nigg, Dario Fischer, Celine Michel, Nico Fausch, Luana Bundi, Noah Gruber, Rahel Bärlocher und Riccarda Schmid. Die Jugendlichen hatten sich der Kirchgemeinde in den letzten Monaten durch ihr Mitwirken in den Gottesdiensten und durch ihr Praktikum vorgestellt. Die Goldenen Konfirmanden erinnerten sich an ihre Konfirmation vor 50 Jahren und empfingen Gottes Segen. Herzlichen Dank unserer Organistin Elena Bürkli, dem Ökumenischen Kirchenchor unter der Leitung von Mauro Ursprung und der Musikgesellschaft Untervaz für die Mitgestaltung dieses festlichen Gottesdienstes. Alle Kinder sind mit ihren Eltern herzlich eingeladen am Donnerstag, den 28. Mai, 15.30 Uhr in die katholische Kirche. Mit der Feier am 18. Juni, 15.30 Uhr vor der Reformierten Kirche verabschieden wir uns in die Sommerpause und sehen uns wieder Ende September. Senioren Programm Das Seniorenteam des Frauenvereins lädt Sie herzlich ein: am 4. Mai, 14 Uhr zum Lotto ins KGH und am 1. Juni zum Ausflug. Mittagstisch Die Senioren treffen sich zum Mittagstisch am 16. April, 21. Mai, 26. Juni und 16. Juli, 20. August, 12 Uhr im Restaurant Linde. Bitte melden Sie sich in der Linde an: Tel.: 081 322 14 12! 18 « » 19 Thema In der Schweiz leistet jede vierte Person eine freiwillige Tätigkeit in einer Organisation oder einem Verein. Freiwilligenarbeit Die Freiwilligenarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch die meisten Bereiche unserer Gesellschaft Der Aufgabenbereich ist vielfältig und reicht von Einsätzen in Kuund fördert deren Zusammenhalt. Durch freiwilliges Engagement kann jeder sich persönlich in die lutur und Sport, über politisches und kirchliches Engagement bis zur Nach- Gemeinschaft einbringen, diese mitgestalten und Einfluss nehmen. barschaftshilfe und sozialen Aufgaben. Lebensläufe 20 « Wie sieht es in unserer Kirchgemeinde aus mit freiwilligem Engagement? Müssen wir es auch singen, das Klagelied, über unsere egoistischer werdende Gesellschaft in der jeder sich selbst der Nächste ist und munter an der sogenannten Ich-AG gebaut wird? Ja, natürlich, manchmal ist es aufwändig, Leute für bestimmte Aufgaben zu finden. Nicht für jeden oder jede kommt eine Anfrage zur rechten Zeit, wir alle kennen Phasen im Leben, in denen freiwilliges Engagement die eigenen Kräfte übersteigen würde. Das gilt es zu respektieren und an weiteren Türen zu klopfen. Dann stellt sich der Erfolg ein und wir dürfen uns über eine nach wie vor hohe Bereitschaft freuen, zeitlich befristete Einsätze zu leisten. Für diese Freiwilligen sind wir dankbar! Sie alle bringen ihre ganz persönlichen Fähigkeiten und Stärken ein und tragen damit zum Wohle aller bei. Zum Beispiel ist jemand eine gute Köchin, der andere ein kreativer Gestalter, die dritte ist handwerklich begabt und der vierte ein sorgfältiger Archivar von wichtigen Unterlagen. Unzählige Stunden werden so still und leise geleistet. Es darf auch einmal erwähnt werden, dass diese freiwillig erbrachten Leistungen die Kirchgemeinde um einen wesentlichen Betrag finanziell entlasten. Als kleines Dankeschön organisiert der Vorstand dafür alle zwei Jahre einen gemütlichen Abend mit Speis und Trank. Heute wollen wir das Licht dieser vielen Helfer und Helferinnen auf den Schemel stellen, auch wenn nicht alle abgebildet werden können, die zum kirchgemeindlichen Leben beitragen. Mit diesem Beitrag sprechen wir den Freiwilligen, auch allen nicht speziell erwähnten, unseren herzlichen Dank aus. Eure Arbeit wird sehr geschätzt! Erika Cahenzli » 21 Anna Bernhard Anna Bernhard, «Bäs-Anni» oder «Galli-Anni», wie sie besser bekannt war, ist am 23. September 1920 als erstes Kind der Eltern Georg und Ursula Bernhard-Krättli an der Hintergasse in Untervaz geboren. Im Kreise ihrer drei Geschwister Maria, Christina und Christian erlebte sie arbeitsreiche, aber auch glückliche Jugendjahre. Nach der obligatorischen Schulzeit in Untervaz half sie hauptsächlich im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb mit. Das handwerkliche Geschick Nähen und Schneidern erlernte BäsAnni mit viel Eifer und grosser Freude. Manchen erfreute sie mit ihren selbstgeschneiderten Kleidungsstücken. Viele Jahre nähte Bäs-Anni für die Armee Uniformen in Heimarbeit. Die letzten 10 Jahre vor ihrer Pension arbeitete sie im Labor der Bündner Zementwerke AG in Untervaz. Anni war auch eine leidenschaftliche Skitourengängerin. Im Winter genoss sie mit Ihresgleichen manch schöne Skitour. Im Sommer liebte sie das Gärtnern und die liebevolle Pflege ihrer Blumen waren für Anni eine grosse Genugtuung. Zu den grössten Hobbys zählte das Singen, welches sie bis zum Ableben pflegte und ihr Herz erfreute. Mit grossem Interesse verfolgte sie jeweils die Sportsendungen, besonders den Skisport am Fernseher und schwärmte, wenn die Schweizer Erfolg hatten.Viele frohe Stunden verbrachte Anni mit Freundinnen in ihrem über alles geliebten Maiensäss Bazigg, wo ihre treuen Begleiter, die beiden Hunde Zibo’s, stets mit dabei waren. So manchen verwöhnte sie auch mit ihren selbstgebackenen, feinen Torten.Von ihrer einzig erlebten Auslandferienwoche in Jugoslawien, bei den Leuten, welche bei ihr in Miete 22 « wohnten, schwärmte sie oft. Auch eine Zeit des Abschiednehmens, musste Anni erfahren, zuerst von ihrer Mama, später vom Ätti, welchen sie mit viel Hingabe pflegte bis zu seinem Tode. Den Verlust ihrer beiden viel zu früh verstorbenen jüngeren Schwestern Christina und Maria ging an Anni nicht spurlos vorbei. Mit zunehmendem Alter bereitete ihr das abnehmende Augenlicht und Gehör immer mehr Sorgen.Bäs-Anni war eine gläubige Frau. Den sonntäglichen Gottesdienstbesuch war für sie eine Selbstverständlichkeit. Sie vermisste es sehr, als sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr daran teilnehmen konnte. Im Spätherbst 2014 liessen ihre Kräfte zusehends nach. Anfangs Dezember 2015 wurde ein Übertritt ins Alters- und Pflegeheim Neugut in Landquart unumgänglich.Am frühen Abend des 13. Januar 2015 durfte Bäs-Anni friedlich einschlafen. Bhüet di Gott, Bäs-Anni! Die Trauerfamilie Anna Blaser-Rytz Als Anna Blaser geb. Rytz am 31. August 1910 in Röthenbach im Emmental auf die Welt kam, war Europa alles andere als in Spiellaune. Es herrschte eine grosse Wirtschaftskrise. Anna war eines von 12 Kindern. Als sie vier Jahre alt wird, bricht der 1. Weltkrieg aus. Die Familien rücken zusammen. Alle helfen einander. Anna hilft ihren Schwestern oder im Haushalt. Später serviert sie im Restaurant Bären in Röthenbach. Dort lernt sie auch ihren Ernst kennen. 1932 heiratet er seine Anna. Sie kauften eine Baracke in der Feldmatt. Ernst schreibt in seinem Lebenslauf, dass Anna ihm in den Jahren danach 4 Knaben, 6 Mädchen und dazu ihre unermüdliche Schaffenskraft und Häuslichkeit schenkte. 1934» wagten sie es, ein eigenes Haus mit einem Spezereiladen zu bauen, welchen Anna betrieb. Anna hat damit «nicht wenig zum Durchkommen beigetragen», wie Ernst schreibt. Blasers wohnten im ersten Stock, für die 10 Kinder gab es zwei Zimmer im Estrich. Alle Kinder kamen zuhause auf die Welt. Ferien kannte Anna nicht. Einmal aber, ja es war die Hochzeitsreise, da machten Anna und Ernst eine Velotour. Die Velos mit einem Gang und mit Rücktritt brachten sie in 3 Tagen über Luzern, den Furkapass und über das Wallis zurück ins Emmental. Als der zweite Weltkrieg 1939 ausbricht, muss Ernst in den Dienst. Sein Verdienst reicht kaum für ihn selbst. Anna bringt die Familie mit dem Laden und dem selbst gepflanzten Gemüse irgendwie über die Runden. Kinder, Haushalt, Laden und Garten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges engagiert sich Ernst sehr stark in der Gemeinde. Anna war zuhause. Sie war häufig alleine mit den Kindern, strickte bis spätabends Socken und Pullover oder häkelte bis ihr die Augen vor Müdigkeit zufielen. Die Kinder mussten mithelfen. Die Buben beim Holzen, die Mädchen kümmerten sich um die kleineren Geschwister - und doch erhielten alle Kinder genügend Freiheit um zu spielen und Spass zu haben. Als 1956 Ernst krank wurde, pflegte ihn Anna bis zu seinem Tod, 19 Jahre lang. 1968 verunfallte ihr Sohn Anton, gerade mal 25 Jahre jung. Ernst schreibt, dass glücklicherweise alle anderen 9 Kinder gesund und wohlgeraten seien und er auf eine grosse Schar von Enkelkindern zurückblicken könne. „Ein grosser Segen, den uns Gott anvertraute.“ Der Tod vom ältesten Sohn Robert im Jahre 2006 und auch der Verlust der eigenen Geschwister beschäftigten Anna sehr. Warum die anderen und nicht sie selbst, war eine häufig gestellte Frage. 1998 verliess sie 23 24 « » 25 das traute Heim in Röthenbach. Sie zog nach Bösingen im Kanton Freiburg, wo sie 12 Jahre lang verbrachte. 2010 kam sie nach Untervaz, nachdem sie kurz vor ihrem 100. Geburtstag ein Bein brach und zum ersten Mal in ihrem Leben hospitalisiert wurde. Mit eisernem Willen zog sie die Therapie durch um wieder nach Hause zu können. In den letzten vier Jahren liessen ihre Sehkraft und das Gehör kontinuierlich nach. Es schmerzte sie, dass sie die Handarbeit nicht mehr machen konnte. Glücklich nahm sie jede Gelegenheit wahr um im Haushalt zu helfen. Bohnen, Rüben oder Kartoffeln schälte sie mit Freude. Am schönsten waren jedoch kleine Ausflüge auf die Untervazer Alp, den Flüela oder die Lenzerheide. Dankbar war sie über die Besuche ihrer Kinder und Enkelkinder. Sie höre, was sie hören wolle, sagte sie jeweils, wenn zu viel gesprochen wurde. Sie habe nie viel gesprochen, äusserte sie verschmitzt, wenn wir sie baten mehr zu erzählen. Käthi erfüllte ihre kulinarischen Wünsche: Apfelschnitze, Zunge mit Kartoffelstock, kleine Süssigkeiten oder ein „guter Kaffee“, wie sie den Kaffee mit Schnaps bezeichnete. Dank unserem Hausarzt Jean-David Thurneysen konnte sie in Untervaz alle Medikamente absetzen. Ihre Medizin waren die warmen Sonnenstrahlen in ihrem Liegestuhl und der Wind. Eine der letzten Sätze war, dass es „gut tut“, als sie den kalten Wind auf dem Weg zum Spital spürte. Sie spielte wohl mehrere Tausend Partien Halma in ihrem Leben. Sie spielte mit und gegen sich und sie gewann. Sie habe gewonnen, sagte sie in den letzten Tagen vor dem Tod. „Ja, du hast gewonnen“, haben wir ihr gesagt. Sie spielte, obwohl sie schon lange nicht mehr spielen wollte. Endlich hat sie alle Steine ins Haus gebracht - die weissen wie die schwarzen. Sie hat keinen verloren, alle sind sie da. In der Erinnerung oder in der Person. Wir alle lieben dich, meine Schwester, Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Urgrossmutter. Du wirst uns für ewig in Erinnerung bleiben, und wir möchten dir für alles, was du uns gegeben hast, bedanken. Deine Familie Reise nach Thailand Im kommenden Sommer reisen wir – Urs, Sibylle, Jonatan und Andrin Looser – für vier Wochen nach Thailand. Unter anderem werden wir eine Grossfamilie der Stiftung «Baan Nok Kamin – Haus der heimatlosen Vögel» in Sukothai besuchen. Baan Nok Kamin wurde 1987 durch ÜMG-Missionar Erwin Gröbli gegründet. Sie ist eine in Thailand registrierte Stiftung für Strassenkinder und Kinder aus zerrütteten Familien. Die Kinder und Jugendlichen wachsen in thailändischen, christlich geführten Grossfamilien auf. Am Ostermorgen/frühstück werden wir Euch mehr darüber berichten. Zudem verkaufen wir selbst gebackene Früchtebrötchen. Den gesamten Erlös werden wir der Grossfamilie in Sukothai persönlich überbringen. Wir freuen uns über reges Interesse! Kollekten 2014 26 « 5., 12.01.14 17., 26.01.14 2., 9.02.14 16., 22.02.14 02.03.14 Fastenzeit 13.04.14 20.4., 11.05.14 27.04.14 04.05.14 16., 25.05.14 08.06.14 15., 22.06.14 06.,27.07.14 17., 24.08.14 31.8., 14.09.14 07.09.14 21.09.14 28.9., 05.10.14 12., 26.10.14 09.11.14 16.11.14 31.11.14 Adventszeit 24.12.14 25.12.14 31.12.14 SEK - Frauenarbeit Amica Schweiz Palliativer Brückendienst Schneller Schule Altersarbeit Kolloquium Brot für Alle Ev. Jugendarbeit GR Arche Nova Green Cross Fragile Suisse Telefonseelsorge Pfingstprojekt / Waldenser HEKS Flüchtlingsdienst Verein für Asylsuchende Buttega Jaura, Müstair Therapeion Zizers Kindergarten Flüchtlingslager Bettagskollekte Mission 21 Helfen ohne Grenzen Hubertusfeier Kindergarten Flüchtlingslager Rhea-Zentrum Pristina HEKS Nothilfe Syrien Waldenserkirche Altersheim Neugut » 27 256.10 217,60 130.00 241.70 66.90 2334.90 545.05 274.00 306.50 71.00 236.20 148.00 182.30 332.30 182.00 179.05 393.00 217.75 181.20 351.00 585.55 128.75 309.30 441.05 514.40 699.80 148.65 Danke Herzlichen Dank allen, die mit ihren Spenden und Kollekten viele Projekte unterstützt haben. Danken möchte ich dem Team, welches seit Jahren treu den Gemeindebrief bindet und austrägt. Danke, Jasmin, der Brief ist wieder einmal, dank Deiner Hilfe, ansprechend und leserfreundlich geworden. Pfn. Ute Lanckau Impressum Gemeindebrief. Edition Untervaz, Frühjahr 2015 Herausgeber: Ev.-Ref. Kirchgemeinde Untervaz Redaktion: Pfn. Ute Lanckau (Text), Jasmin Allemann (Layout) Team (Binden des Briefes) Druck: Reformiertes Pfarramt (Eigenverlag) Postanschrift: Quadergasse 3, 7204 Untervaz Telefon: Pfarramt, Büro 081 322 34 77 Email: [email protected] Internet: www.untervaz-reformiert.ch 28 « Tony Nwachukwu (Nigeria): Hungertuch 2015, Ausschnitt www.untervaz-reformiert.ch
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