6. Jahrgang Nummer 67 Kunst, Kultur und mehr – immer monatlich Mauthaus „Dino“ Linhardt’s Maiausflug Bayreuth Sancta Trinitas No. 2 Bamberg Manfred Mann’s Earthband Hagen Romanheld Danny Kowalski und vieles mehr! Frühlingserwachen Foto: Barbara Fries Anzeigen $%2")%234U$4%2 Ausstellung – DIE VERLORENE SCHLACHT ZWEI WAAGRECHT Beka Gigauri | Installation & Zeichnungen – 18. April bzw. 06. Mai – 14. Juni 2015 Eine „rätsel“-hafte ungewöhnliche Liebesromanze Arbeiten des Künstlers Beka Gigauri sind in den Räumlichkeiten sowie Schaukästen der Oberen Stadtgalerie des Kunstverein Kulmbach e.V. vom 18. April bis 14. Juni 2015 sowie im Historischen Badhaus vom 06. Mai bis 14. Juni zu sehen. Gezeigt werden neue Projekte des Künstlers von 2013 bis 2015. Zum einen seine Installation „Die verlorene Schlacht“ – ein Versuch Zeichnung und Plastik als eine homogene künstliche Substanz zu verbinden, die sich im Raum zu verteilen versucht. Zudem werden Tuschezeichnungen ausgestellt – dabei handelt es sich um Konzentrationen und Zeitschichtungen. Beka Gigauri ist Gründungsmitglied des Kunstverein Kulmbach e.V. Der in Georgien in eine Künstlerfamilie hinein geborene Maler und Zeichner studierte an der staatlichen Kunstakademie in Tbilisi und der Universität der Künste in Berlin Malerei. Heute pendelt er zwischen Berlin und Kulmbach und ist zudem New York, wo er bei der New York Studio School ein Austauschstudium absolvierte, tief verbunden und von der Stadt inspiriert. Gigauris Thema ist das Abstrakte. Seine Arbeiten entstehen inneren Impulsen folgend – zumeist ohne Vorzeichnung- und in Beziehungsaufnahme zum Impressionismus, Surrealismus und Abstrakten Expressionismus. Seine Arbeiten sind innere Landschaften, die er bewusst beobachtet und an ihnen forscht. So wirken auch seine Arbeiten auf der nonverbalen Ebene der Empfindung auf den Betrachter. Cornelia Morsch vom Kunstverein Kulmbach e.V. schreibt über Gigauris Werke: „Beim ersten Hinsehen meint man Muster zu erkennen, Muster die sich rhythmisch über des Blatt legen oder zu Formen verbinden. Der Strich ist mit einem Tuschestift in höchster Konzentration ausgeführt – denn einmal auf dem Blatt, ist sie nicht mehr weg zubekommen. Bei Beka Gigauri hat jede Linie ihren genau definierten Platz. Er versenkt sich in einer Art Meditation in die Arbeit, in die sich verdichtenden Linien, die zu einem Ganzen wachsen. Organisches lässt sich assoziieren. Das Licht ist gedämpft und die Arbeit strahlt beim flüchtigen Blick Ruhe aus. Lässt man sich aber einfangen zieht einen die Spannung, Tief und Kraft in den Bann.“ Nimmt man sich Zeit für Gigauris Arbeiten, werden sie lebendig und sprechen ihre eigene Sprache. Hannah-Katharina Martin, Kunstverein Kulmbach e.V. VITA 1969 geboren in Tbilisi, Georgien 1986-92 Studium an der staatlichen Kunstakademie Tbilisi (Malerei) 1992 Umsiedlung nach Deutschland 1996-2001 Studium an der UdK Berlin (Malerei, Klasse Walter Stöhrer) mit Abschluss als Meisterschüler unter Betreuung von Professoren Dieter Appelt Und Marwan 2000 Austauschstudium in New York Studio School (USA) heute Ateliers in Berlin und in Kulmbach Feines Kammerspiel von Jerry Mayer. Zwei äußerlich solide, aber innerlich vereinsamte Menschen, Mann und Frau, begegnen sich im leeren Zugabteil. Beide haben genug Schutzwälle um sich herum errichtet, doch die Vorliebe Beider für Kreuzworträtsel bringt sie miteinander ins Gespräch. Je mehr Rätsel gelöst werden, umso flüssiger wird das Gespräch und umso mehr Einblicke hinter die Fassaden werden gestattet – mit ungeahnten Folgen… Mit Laura Mann und Markus Veith Regie: Jan Burdinski Ausstattung: Barbara Seyfried Veranstaltung im Atelier Harald Burger 2015 Veitlahm 19 · 95336 Mainleus · Tel. 09229/223504 oder [email protected] Bei allen Veranstaltungen freie Platzwahl. Wegen begrenzter Sitzplätze wird um rechtzeitige Reservierung gebeten (Email o. Tel.). Einlass ab ca. 18.30 Uhr. ACHTUNG! Beginn der Theater-Veranstaltungen immer um 19.00 Uhr Sonntag, 14. Juni/ 19.00 Uhr: „Frau Lot und der Kampf gegen die Engel“ FTS Ofr. Vorverkauf: 16,– € (ermäßigt 13,– €), Abendkasse: 18,– €, Kinder bis 12 J: 7,– € Freitag, 8.5. 2015 um 20 Uhr Frankenwaldtheater · Alte Schule · Staffel 2 · Stadtsteinach Eintritt: 18,– € VVK: 16,– €; 13,– € ermäßigt; 7,– € Kinder bis 12 Jahre 09225-956333 o. [email protected] online: www.theatersommer.de/vorverkauf Ein Stück über das Vergessen und das Abschiednehmen Afrikanisches Tanztheater von Senouvo Agbota Zinsou Wir alle kennen die beeindruckende biblische Geschichte von Lots Frau, die mit ihrer Familie aus deren Heimatstadt Sodom flieht und dabei auf die brennende Stadt zurück blickt, was ihr von Gott untersagt worden war. Wegen ihres Ungehorsams erstarrt sie zu einer Salzsäule. Dem Bild, das wir uns von dieser Frau machen, haftet also etwas Negatives an. Wenn wir die Geschichte jedoch aus dem Blickwinkel des afrikanischen Autors erzählt bekommen, der wegen seines demokratischen Engagements und unter Todesgefahr ebenfalls seine Heimat verlassen musste, ergibt sich eine spannende, hoch aktuelle Geschichte über so genannte „Wirtschaftsflüchtlinge“. Darüber hinaus entsteht eine Tanz-Erzählung über eine starke Frau, die sich ihr eigenes Urteil, ihre Zweifel und damit ihre Freiheit bewahrt. Tanz und Gesang: Ange Aoussou, Tanz und Sprache: Paula Führer Choreographie: Jana Schmück, Regie-Mitarbeit: Jan Burdinski Obere Stadtgalerie | Obere Stadt 10 | Kulmbach Vernissage: Sa, 18. April 2015 um 17 Uhr | Ausstellungsdauer: 18. April – 14. Juni 2015 Öffnungszeiten: Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Kunstverein Kulmbach e.V. Historisches Badhaus | Oberhacken 34 | Kulmbach Vernissage: Mi, 06. Mai 2015 um 18 Uhr | Ausstellungsdauer: 06. Mai – 14. Juni 2015 Öffnungszeiten: Fr, Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Stadt Kulmbach - Kulturabteilung NILS (The Young Guns) performs YOUNG, DYLAN a. o. Acoustic Concert Sa. 30.05.2015 19 Uhr Gastst. Moosing, Bayreuth Der wahre und gesunde Küchenfreund – Ressi-Freund – Die Salatsoße aus dem Fichtelgebirge Um die Familientradition fortzusetzen, hat Gerhard Pachel 1999 die Marke „Ressi-Freund“ übernommen. Er sorgt dafür, dass in der selben, traditionellen und geheimen Rezeptur, die Salatsoße, inzwischen in zweiter Generation, weiter produziert wird. Pachel achtet darauf, dass weiterhin auf künstliche Aromastoffe verzichtet und mit den bislang üblichen, rein natürlichen Zutaten sowie dem frischen, klaren Quellwassern des Fichtelgebirges gemischt wird. Handwerkliches Geschick nach überlieferten Vorgaben, Geduld und Sorgfalt sorgen für ein fränkisches Produkt, das Salate verfeinert, dem Sauerbraten eine besondere Note verleiht, für Blaugsuudna oder saure Zipfel sehr gut geeignet ist und sich hervorragend zum Einwecken von Gurken eignet. „Ressi-Freund“, da wird der „Andreas“ (sein Kurzname dient als Namensgeber) tatsächlich zum guten Freund. Gesundes Essen ist wichtig und die Unterstützung regionaler Produkte ebenfalls. Montags bis Freitags öffnen sich in Tröstau die Türen zum Werksverkauf. Von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr lohnt sich das Vorbeischauen. Dies wird bestimmt ein Besuch, der Ihre Kochkunst bereichert. Anzeige Seite 4 $%2")%234U$4%2 Anzeigen DIE KELTEN – EXZELLENTE SCHMIEDE Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. ist die Verwendung von Eisen als wesentlicher Werkstoff für Mitteleuropa nachgewiesen. Es sind die Kelten, die über die erforderlichen Kenntnisse verfügen. Eisen ist härter und zäher als Bronze, die bis dahin vor allem eingesetzt worden war. Daher löste Eisen sie rasch ab. Schon bald brachten es die Menschen der Hallstattzeit zu einer enormen Fertigkeit in seiner Verarbeitung. Das Eisen wurde in „Rennöfen“ erschmolzen. Sie waren etwa 1 m bis 1,5 m hoch und aus einer Mischung von Ton und Stroh gefertigt. Als Brennmaterial und zur Reduzierung des Eisenoxids wurde Holzkohle eingesetzt, die man in Meilern herstellte, die in der Nähe der Rennöfen standen. Das Erz wurde vielfach im Tagebau gefördert. Es gab aber auch schon unterirdische Stollen, sodass es dort, wo es sich lohnte, bald regen Bergbau gab. Abwechselnd brachte man eine Schicht Holzkohle und eine Schicht zerstoßenen Erzes übereinander in den Ofen ein. Bei 1100 bis 1400 Grad setzte sich das Erz in Roheisen und Schlacke um. Die flüssige Schlacke lief in einer Rinne aus dem Ofen (daher „Rennofen“ von „rinnen“), während sich im Ofen selbst ein Klumpen schlackehaltigen Eisens bildete, die Luppe. Sie wurde noch einmal auf 800 Grad erhitzt, wobei die Schlackereste entfernt werden konnten. Übrig blieb ein stark kohlenstoffhaltiges Eisen. Man schmiedete es zu Barren, die dann weiter verarbeitet werden konnten. Allerdings war die Ausbeute relativ gering, weil ein großer Anteil des erschmolzenen Eisens in der Schlacke gefangen blieb. In späterer Zeit, als man über bessere Verhüttungsmethoden verfügte, wurden oft die Schlacken der Eisenzeit wieder zur Eisengewinnung herangezogen. Die Verarbeitung von Eisen entwickelte sich zu einer wesentlichen Grundlage der keltischen Kultur. Zum einen waren Eisenbarren eine gefragte Handelsware, zum anderen forderte die Verarbeitung des Eisens ganz neue Techniken, die zu einem enormen Aufschwung des Metallhandwerks führten. Bronze wurde vor allem gegossen. Eisen benötigt zum Gießen jedoch so hohe Temperaturen, dass es damals vor allem geschmiedet wurde. Wie weit es die keltischen Handwerker in der Bearbeitung von Eisen gebracht hatten, erweist sich an den Funden zahlreicher unterschiedlichster Werkzeuge, wie Hämmern zum Schmieden, Treiben und Nieten, Rund-,Halbrund-, Flach- und Vierkantfeilen, Meißel, Punzen, Stichel und Ambosse. Es gab bereits eine Unterscheidung von Grob- und Feinschmieden, die über enorme Fertigkeiten verfügten. So fand man in Estavayer-le-Lac einen Dolch, bei dem Griff und Klinge aus 18 Einzelteilen bestanden, die durch 11 Nietungen verbunden waren. Die eiserne Scheide bestand aus 25 Einzelteilen. Selbst das Prinzip, Eisen unterschiedlicher Sorten zu einer Klinge zu verarbeiten, war bereits bekannt. Auf diese Weise wurde die Elastizität des Schwertes ebenso erhöht wie die Schärfe der Schneide, da für sie das härtere Eisen verwendet wurde. Interessant ist, dass zu Beginn der Eisenzeit vor allem Schwerter geschmiedet wurden, die sich als Hieb- und Stichwaffe eigneten. Sie hatten eine Länge von 60 cm. Diese Waffen erfreuten sich in der damals bekannten Welt größter Beliebtheit. So ist zu erklären, dass die Römer eine Bezeichnung für ein keltisches Schwert als Lehnwort übernahmen: Gladius. Auch das lateinische Wort „lanca“ für Wurfspeer kommt aus dem Keltischen. In der Latène-Zeit überwogen die Hiebschwerter mit abgerundeter Spitze. Doch nicht nur für Waffen fand Eisen Verwendung. Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte konnten effektiver eingesetzt werden und hielten länger als ihre bronzenen Gegenstücke. So spielten eiserne Pflugscharen eine wichtige Rolle für die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung, weil mit ihnen der Boden leichter zu bearbeiten war. Das heißt aber nicht, dass Bronze völlig verdrängt wurde. Für Schmuck, Gürtelschnallen und Ketten konnte man sie immer noch gut gebrauchen. Keine Frage, dass die Kelten die Gusstechnik perfekt beherrschten. Kleine Gegenstände, wie Ringe, wurden mit einer zweischaligen Form gegossen. Die zwei Hälften der Form aus Stein wurden zusammengefügt und dann die flüssige Bronze hinein gegossen. Nach dem Erkalten des Metalls öffnete man die Form, und das Gussstück konnte entnommen werden. Diese Formen konnten immer wieder verwendet werden. Für größere Stücke nutzte man die „verlorene Form“. Der zu gießende Gegenstand wurde aus Wachs hergestellt. Diesen ummantelte man mit Ton, der gebrannt wurde. Beim Brennen schmolz das Wachs und gab den Hohlraum in der Form frei, in den nun die Bronze gegossen wurde. Nach dem Erkalten zerschlug man die Form. Eine weitere Technik bildete die Toreutik. Dies bedeutet nichts anderes als die kalte Bearbeitung der Bronze mit Hämmern und Schlagstempeln. Auf diese Weise wurden aus gegossenen Bronzetafeln feine Bleche hergestellt (mit einer Dicke von 0,3 bis 1 mm!), die weiter verarbeitet werden konnten. Wie groß die Fähigkeiten der keltischen Schmiede waren, zeigt sich daran, dass sie sich auch der Tauschierung bedienten. In eiserne Gegenstände wurden Muster geritzt. Dann umgoss man das Werkstück mit Bronze, die wieder abgeschliffen wurde. In den Ritzen blieb die Bronze erhalten und bildete nun ein Muster auf dem Eisen. Nicht nur mit Eisen und Bronze konnten die Kelten umgehen. Grabbeigaben bezeugen, dass sie Hervorragendes aus Gold und Silber schufen. Allerdings spielte Silber eine eher untergeordnete Rolle, während Gold große Bedeutung als Material für die Herstellung von Schmuck hatte. Liebe Gartenfreunde Verschieden schön angelegte SCHREBERGÄRTEN in KU Bergstr. abzugeben, 200-550 qm Teich o. Gewächshaus, Aussicht Te.: 09221-9662024 ab 17 Uhr $%2")%234U$4%2 Seite 5 Kulmbachs STARKe Geschichte Schloss Thurnau im Mittelalter In der letzten Ausgabe des Bierstädters habe ich ein wenig über die hochmittelalterliche Gestalt des Thurnauer Schlosses phantasiert. Heute möchte ich dieses Gedankengespinst fortsetzen und zwar mit der nach Süden gerichteten Erweiterung der Burganlage durch die Anlage einer Vorburg, durch welche die bisherige Zugangssituation – ein Tor vermittelte von Norden her den Zugang in den oberen Schlosshof – verändert wurde. älter, denn nach dem Bau der sich nach Süden erstreckenden Vorburg wurde das alte Tor, welches von Norden in die Kernburg führte, zugunsten des Tores im Bereich des heute sogenannten Storchenbaues aufgegeben. Auf welchem Wege man ursprünglich in den oberen Schlosshof gelangte, ist leider ungeklärt; das heutige Torhaus entstand jedenfalls erst später, als der die beiden Burghöfe voneinander trennende Graben schon nicht mehr existierte. Der Weiße Turm und der Centturm mögen die ältesten erhaltenen Gebäude im Bereich des oberen Die Vorburg oder der heutige obere Schlosshof Schlosshofes sein. Carl Graf von Giech berichtet von einem Besuch des Vorstands der KunstDer obere Schlosshof mag aus einer Vorburg hervorgegangen sein, deren Entstehungszeit und Altertumssammlungen des Germanischen Nationalmuseums, Dr. Johann Ludolf August allerdings im Dunkeln liegt. Auf jeden Fall ist der westlich der Kemenate gelegene Burghof von Ey, im Juli 1857. Dieser bemerkte, „daß Bogen und Gewölbe des Bibliothekszimmers im weißen Thurm älter sind, als das oben im Gewölbe angebrachte Wappen, das Giechische, welches erst nach 1564, dem Anfall von Thurnau, angebracht worden seyn kann“. Er meinte, der Bogen könnte der Eingang in eine Kapelle gewesen sein. Jedenfalls war Dr. von Ey „überrascht von der Schönheit des Bogens und fand auch das Gewölbe sehr interessant“. Bei dem fraglichen Bogen handelt es sich um großes spitzbogiges und mit aufwändigen spätgotischen Profilen versehenes Werksteingewände, das den Zugang von der 2. Etage des Hans-Georgenbaus in das Innere des Weißen Turms vermittelt. Es entstand wohl im späten 15. Jahrhundert, als die Räume des bisher mutmaßlich als Wehrturm freistehenden Weißen Turms mit dem Innenleben eines hier neu entstandenen Wohngebäudes verbunden wurden. Den „Störch-, ietzo aber renovirten Cent-Thurn“ hielt man früher für das „erste und älteste Gebäude“ im Bereich des Schlosses, der ihm auch seinen Namen „Turm in der Au“ gegeben habe. Dies sei nicht nur wegen der uralten Tradition dieser Überlieferung, sondern auch wegen des „Alterthumb(s) dieses Thurns, ehe derselbige in den iezig veränderten Stand gesezet und, da er vorhero nur ein schlechtes viereckigtes Ziegeltach gehabt, (nun) mit einer Welschen Haube von Schiefer bedecket, auch sonsten mercklich verändert worden (sei)“, glaubhaft. Er war erst 1686 zusammen mit dem „Alten Stall“ durch Christian Carl von Giech aus künsbergischem Besitz erworben und 1704 zu einem Centturm, also gewissermaßen GerichtsDas beim Abbruch der Herrenmühle 1859 entdeckte Förtsch-Wappen ist heute in der nach turm, umgebaut worden. Mit dem Wort „Cent“ bezeichnete man früher nämlich die GerichtsWesten gewandten Fassade des Carl-Maximilians-Baues eingemauert. barkeit. Der Zutritt zum Centturm, in dem sich Gefängnisse befanden, erfolgte jetzt von außer(Foto: Harald Stark, 2014) halb des Schlosses; davor wurde die neue Fronveste oder Büttelei als Wohnung des Amtsknechts errichtet, das heutige „Henkershäuschen“. In einem Bericht vom 12. November 1853 liefert Carl Graf von Giech einen weiteren Hinweis auf die Vorgängerbebauung der Vorburg im Bereich des heutigen Hans-Georgenbaues: „Im November wurde die Stallstube neben dem Stall (als Knaben durften wir sie nicht betreten und Hermann, der es doch tat, bekam von unserem Vater eine tüchtige Ohrfeige) repariert. Da fand sich gegen den Stall zu ein durch Anwurf verborgen gewesenes Fenster mit der Jahreszahl 1525. Es ist ausgemauert, die Jahreszahl nach innen. Dies läßt einen zweifachen Schluß zu: a) Das Fenster ging sonst ins Freye und es ist die Stube später angebaut. Oder b) das Fenster hatte früher einen anderen Standort und die Steine wurden nur benutzt um hier (durch) eine Mauer zu führen. Die Auffindung einer Jahreszahl von 1525 in diesem Schloßtheil ist aber insofern von Wichtigkeit, als es beweist, daß vor Erbauung dieses Flügels durch Hans Georg von Giech – 1600 – auf diesem Platz schon ein Gebäude gestanden hat.“ Bald darauf hatte der Graf Gelegenheit den Fund persönlich in Augenschein zu nehmen. Er schreibt: „Ich fand dasselbe bey meiner Heimkehr von München in den Weihnachtsferien des Landtags. Man hatte die alten eingemauerten Brocksteine herausgenommen und einen Das gotische Spitzbogen zwischen dem Hans-Georgen-Bau und dem ehemaligen Das stark beschädigte Allianzwappen Giech-Stein von Altenstein befindet sich im neuen Sohlbankstein hinein gebrochen. Das Fenster hatte eigentlich noch mehr Länge und es Bibliothekszimmer im Weißen Turm. (Foto: Harald Stark, 2015) Sockelbereich der Westfassade des Carl-Maximilians-Baues. (Foto: Harald Stark, 2014) wurde durch diesen Stein verkürzt. Es war dieses aber unvermeidlich, weil die untern, nunmehr verdeckten Theile schon früher einmal teilweise zerstört wurden. Das Fenster erscheint daher jetzt kleiner als es früher gewesen. Nun ist und bleibt es für alle Zukunft sichtbar. Man wollte es wieder vermauern, was ich nicht gestattete und es dient nunmehr zum augenscheinlichen Beweis, daß hier zur Zeit der Förtschen schon ein Gebäude stand, bevor Hans Georg von Giech 1600 den sog. »neuen Bau« aufführte. Vielleicht hatte dieses Gebäude mit dem alten Saal einen Zusammenhang, dessen Reste Karl Gottfried II. noch am sogenannten Krebsengarten sehen konnte.“ Heute ist dieses Fenstergewände mit Jahreszahl nicht mehr vorhanden. Die letzte Renovierung des HansGeorgenbaues im frühen 21. Jahrhundert hat darauf wohl leider keine Rücksicht genommen! In der zum Marktplatz gewandten Fassade des Carl-Maximiliansbaues finden sich schließlich noch zwei Wappen, die wohl auf Erneuerungen dieser teilweise mit bossierten Quadern durchmengten Mauer schließen lassen. Zum einen handelt es sich um ein recht gut erhaltenes Wappen der Familie Förtsch, welches wahrscheinlich als Spolie zwischen den niedrigen Fenstern des Erdgeschosses und den höheren Fenster des 1. Obergeschosses im südlichen Teil der Fassade angebracht ist. Das zweite Wappen, ein Ehewappen Giech – Stein von Altenstein – welches wohl am Ende des Zweiten Weltkrieges irgendwelchen Randalierern als Zielscheibe für Handfeuerwaffen gedient hat – befindet sich nördlich davon im Mauersockelbereich. Ersteres ist wohl mit dem beim Abbruch der Herrenmühle im Sommer 1859 in der an dieselbe anstoßenden Schloßmauer entdeckten Förtsch-Wappen identisch. Letzteres verweist auf Baumaßnahmen unter Eberhard Förtsch (erw. 1474 † 1521), der mit Amalia Stein zu Altenstein verheiratet war. Harald Stark Blick von der Kemenate des Thurnauer Schlosses auf den Oberen Schlosshof. Vorne links der „Weiße Turm“, vorne rechts der „Centturm“. (Foto: Harald Stark, 2014) Dino Linhardt's Maiausflug Zur Mauthaustalsperre im tiefen Frankenwald, südlich von Nordhalben idyllisch gelegen, bittet unser Jürgen „Dino“ Linhardt unsere Leser zu einem Maiausflug. Gerade jetzt, wenn alle Pflanzen in voller Blüte stehen, lockt der künstlich gestaute, im Tal langgezogene, See zum Spaziergang. Seite 7 $%2")%234U$4%2 Die Frage nach dem „Warum“ Eine Uraufführung und Mozarts Requiem Unmissverständlich erinnert der Karfreitag an das eigene Ende und wirft damit existenzielle Grundfragen auf. In unserer auf Leistung und Hochglanzfassade ausgerichteten Gesellschaft hat dieser Tag einen besonders bitteren Beigeschmack, zeigt er doch die Schattenseiten des Lebens in vollem Umfang auf. So stand das Passionskonzert am Karfreitag in der Stadtkirche von Bayreuth mit einer Uraufführung vom zweiten Teil des Oratorischen Triptychons „Sancta Trinitas“ von Enjott Schneider (geboren 1950) und Mozarts Requiem ganz im Zeichen der Besinnung und inneren Einkehr. Während viele Werke zeitgenössischer Komponisten beim breiten Publikum eher auf Unverständnis als auf Zustimmung stoßen, wird der Hörer beim Werk von Enjott Schneider von Anfang an auf eine sehr subtile Art und Weise in den Bann der Musik gezogen. Dies liegt daran, dass die Musiksprache vom Komponisten so gewählt ist, dass moderne Elemente mit traditioneller Kompositionsweise angenehm in Einklang gebracht werden. Zudem verfügt der Komponist über ein geradezu psychologisches Feingefühl für die Wirkung von Klängen auf den Hörer. Bereits beim Prolog des Oratoriums, das anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Stadtkirche in Auftrag gegeben worden war, erzeugt das eingesetzte Schlagwerk mit dem flirrenden Tremolo der Streicher eine magische Spannung, so dass der Zuhörer sich der Kraft der Musik kaum zu entziehen vermag. Die Vokalisen des Frauenchors durchziehen als zusätzliche Klangfarbe den Satz und treten in Korrespondenz mit den Instrumenten, wobei der SoloKlarinette eine tragende Rolle zukommt. Das pochende Klopfen auf die Resonanzkörper der Streichinstrumente hallt schließlich mit mahnender Eindringlichkeit im Raum wider. Der im Anschluss vertonte Text von Martin Luther „Wir glauben all“ nimmt die Hoffnung auf Auferstehung in gewisser Weise vorweg. Schneider vertont diesen Teil mit zwei Solisten, die mit dem Chor in einen Dialog treten, wobei die Legato-Linien der Streicher mit großer Abgeklärtheit tröstlich Erlösung verheißen. Dabei wird die vom Komponisten offensichtlich als zentral empfundene Aussage „… vom Tod wiederauferstanden…“ ganz ohne Instrumentalbegleitung vom Chor mit großer Intensität artikuliert. Im folgenden Teil der Kreuzigung nach dem Markus-Evangelium zieht Enjott Schneider alle Register der zeitgenössischen Komposition. Die mit Dissonanzen durchzogenen Streicherklänge, die teils hohe Lautstärke und die Seufzer-Motive als eine Reminiszenz an Mozarts Requiem, ziehen den Zuhörer in den Bann und lassen die Dramatik und die scheinbare Ausweglosigkeit der Kreuzigungsszene plastisch nachvollziehen. Zentral scheint die Frage nach dem „Warum“ in Schneiders Werk zu sein, denn sie wird in ihrer Lage im Mittelpunkt der Komposition dreifach, einmal in hebräischer und zweimal in deutscher Sprache, vertont. So wird die Frage „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ im folgenden Teil noch einmal vom Sopran-Solo mit dem Chor aufgenommen, wobei die aufgeregte melodische Wellenbewegung der Streichinstrumente die menschliche Unsicherheit erneut sehr bildreich darstellt. Bei „Tenebrae“, komponiert als ein Zwischenspiel für Orchester, wird schließlich die Klarinette gegen eine Bass-Klarinette eingetauscht und eine Kantilene der Solo-Violine gegenübergestellt. Überhaupt ist hier ein Spiel zwischen hohen und tiefen Instrumenten stets zu spüren, der Kontrast zwischen Dunkelheit und Helligkeit findet in so gefühlvoll geführten UnisonoStellen der Instrumente verschiedener Tonlagen ihren Ausgleich. Das Werk mündet schließlich in die „Versöhnung aus der Finsternis“, einem Text von Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) ein, wobei hier ein sehr deutlicher Bezug zur Musik aus Mozarts Requiem spürbar ist. Der Text entstammt aus den „Gedichten aus dem Widerstand“, die Bonhoeffer kurz vor seiner Ermordung im Konzentrationslager verfasst hat. Mit einem Epilog, der den Zuhörer innerlich verunsichert, endet das Werk. Die schwebenden Flageolett-Töne der Streicher, das zitternde Tremolo, das Anklingen der Solovioline und der beinahe mahnende Einsatz des Schlagwerks spiegeln noch einmal die menschliche Unzulänglichkeit und Zerrissenheit mit bewusster Zurückhaltung wider, wobei der Teil mit dem Titel „Fragendes Licht“ überschrieben ist. Auch zum Schluss der Komposition stellt sich die Frage nach dem „Warum“ und scheint in ihrer Offenheit auf den dritten Teil des Triptychons, der zu einem späteren Zeitpunkt aufgeführt werden wird, zu verweisen. Während der Uraufführung des Werkes belegte eine gespannte Ruhe im Kirchenraum der Stadtkirche die kompositorische Meisterleistung des Werks. Die Musiker der Erzgebirgischen Philharmonie und die Sänger der Stadtkantorei wurden dem Werk von Enjott Schneider vollends gerecht. Merklich standen auch die Mitwirkenden im Bann der Komposition und brachten die Aussage dem Zuhörer nahe. Die beiden Solisten Marie-Sophie Pollak und Michael Kranebitter gliederten sich dabei auf unaufdringliche Weise in das musikalische Geschehen ein. Stadt- und Dekanatskantor Michael Dorn verstand es auf außergewöhnlich souveräne Art und Weise, die Aufführung zu leiten. Als das Oratorium nach etwa zwanzig Minuten mit dem letzten Instrumentalstück ausklang, war zunächst gespannte Stille zu vernehmen, bevor das Publikum das Werk und seine Interpreten mit einem aufrichtig empfundenen Applaus würdigte. Das im Programm folgende Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ergab sich beinahe folgerichtig und konnte keineswegs als Kontrast, sondern vielmehr als Ergänzung empfunden werden. Leider ging das sehr zügig gewählte Tempo beim Beginn des Introitus auf Kosten notwendiger Ruhe, so dass die kompositorische Intensität der Musik hier etwas verloren ging. Auch beim „Dies irae“ gab Michael Dorn ein rasantes Tempo vor, wobei die Musiker mit erstaunlicher Exaktheit folgten. Hervorzuheben ist hier vor allem der präsente Einsatz der Männerstimmen aus dem Chor, die – obwohl eindeutig in einer Minderheit – durch ihr so großes Engagement und stimmlichen Einsatz dem Werk das musikalische Fundament gaben. Die Komposition erlebte durch alle beteiligten Musiker eine sehr würdevolle Aufführung, wobei die vier Solisten Marie-Sophie Pollak, Renate Kaschmieder, Michael Kranebitter und Fritz Feilhaber sich hervorragend in den Gesamtklang integrierten. Der Chor der Stadtkantorei und die Erzgebirgische Philharmonie Aue musizierten unter der Leitung von Michael Dorn auf einem beachtlichen Niveau. Vor allem das „Lacrimosa“ wurde zu einem Höhepunkt, zumal hier deutlich die Musik Enjott Schneiders Bezug genommen hatte. Innig interpretiert, ließ hier die musikalische Darbietung wieder die Frage nach dem „Warum“ beim Hörer präsent werden. Barabara Fries Seite 8 $%2")%234U$4%2 Anzeigen Die Bierstädter Bierologische Spezialitätenreise Brauerei Hufeisen, Pottenstein Unsere „bierologische Spezialitätenreise” macht heute Station in einer der Touristenhochburgen der Fränkischen Schweiz. Die Rede ist von dem idyllisch gelegenen Pottenstein. In der Hauptstraße 38 finden wir den Brauereigasthof Hufeisen. Erbaut im Jahre 1738, beherbergt dieses historische Gebäude bereits die vierte Brauer-Generation. Peter, der Sohn des Inhabers Josef Wiegärtner, stieg 2009 als Braumeister in den Betrieb ein und brachte sogleich seine Ideen mit ein. Als erster Schritt wurde das „Hausbier” den modernen Erfordernissen angepasst: Es erhielt das Gütesiegel „Bio” und heißt seitdem Pottensteiner Bio-Dunkel. Es handelt sich dabei um ein typisches altfränkisches Bier mit einer feinen Hopfenbittere, das ungefiltert abgefüllt wird. In der Gaststätte wird es direkt aus dem Brauereitank ausgeschenkt – schließlich beträgt der „Transportweg” nur etwa 10 Meter. Das ist übrigens eine Besonderheit der Brauereigaststätte, dass man vom Nebenraum aus einen Blick auf zwei Gärbottiche werfen kann, die quasi hinter einem Schaufenster stehen. Weitere Produkte des Hauses sind das Hufeisen Kellerweizen und Pottenstein’s Premium-Pils sowie der Bierbrand, auch als „Frankenwhiskey” bezeichnet. Zum Bier gehört natürlich auch eine gute Grundlage. Neben den Klassikern, wie Sauerbraten und Krenfleisch, werden auch innovative Gerichte, wie Gefülltes Treberfladenbrot oder Teufelsbrot, angeboten. Die obligatorischen Brotzeiten und saisonale Spezialitäten runden die Speisekarte ab. Neben den beiden Gasträumen gibt es noch einen – falls nötig, auch überdachten – Biergarten zu Füßen der Pottensteiner Burg und den ehemaligen Gärkeller, der zur Kellerschänke umgebaut wurde – im Prinzip eine in den Felsen gehauene Grotte. Die absolute Besonderheit jedoch sind die Rundflüge mit dem Hufeisen-Gyrocopter! Dieses Fluggerät ist, laienhaft ausgedrückt, eine Kombination von Ultraleichtflugzeug und Hubschrauber. Dabei wird jedoch der Rotor nicht durch eine Turbine in Drehung versetzt, sondern im Prinzip nur durch den „Fahrtwind” – was wiederum für den nötigen Auftrieb sorgt. Insgesamt stehen fünf verschieden lange „Burgentouren” zur Auswahl, bei denen man auf einer Strecke zwischen 50 und 250 Kilometern 7 bis 42 Burgen und Schlösser aus der Luft bestaunen kann. Diese Angebote werden sehr gerne – vor allem von Touristen – wahrgenommen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage [email protected] Jürgen Linhardt Am Sonntag, den 17.5. ist für alle Dietel der Eintritt frei. Um 11 Uhr führt Johann Konrad Dietel durch sein Elternhaus und liest Texte aus seinem Leben, die landwirtschaftliche Arbeit, die Ausbildung zum Lehrer, die Auswanderung nach Amerika, die Rückkehr. Ab 14.00 Uhr können die Museumsgäste einen Leinensack erwerben und mit historischen Schablonenmustern und Namenszügen verzieren. Am Samstag, den 30.5.um 20.00 Uhr beginnt ein Konzert der Hubert von Goisern Coverband um Gerd Hirmke. „Mir san zfridn!“ Mit ihrem zweistündigen Programm präsentiert die Formation einen Querschnitt durch 30 Jahre Goiserschen Musikschaffens. Am Sonntag. den 31.5., geben sich ab 10.00 Uhr historische Traktoren ein Stelldichein. Die Sparnecker Traktorfreunde führen das Getreidedreschen mit dem Dreschwagen vor. Um 13.00 Uhr findet die Ausfahrt der Oldtimer statt. Für Musik, Brotzeit und Getränke ist gesorgt. Tel. 09221/67495 Fax 09221/878248 Noch bis 31. Mai: Fotoausstellung „Sonnenfinsternis“ Spargelbuffet ab Sonntag, 3. Mai 2015 jeden Sonntag (von 17:30 - 21:00 Uhr): Spargelcremesuppe, weißer und grüner Spargel, Sauce Hollandaise, Bärlauchhollandaise, zerlassene Butter, gegrilltes Fischfilet, Schweinemedaillons im Speckmantel, Putensteak, Schnitzel, roher und gekochter Schinken, Spargelpizza, Nudelgerichte mit frischem Spargel, Dessertbuffet und vieles mehr. pro Person 17,50 € – Wir bitten um Platzreservierung! Gasthof-Hotel Opel e.K. · Lindig 2 · 95502 Himmelkron · Tel.: 0 92 27 / 51 43 Fax: 0 92 27 / 7 32 42 · [email protected] (direkt hinter der Autobahnkirche) Ihr Inserat im Internet: www.bierstaedter.de im Cafe Schoberth · Kulmbach · Spitalgasse 7 Der FICHTELGEBIRGSHOF – das besondere Wirtshaus In Himmelkron finden Sie den Fichtelgebirgshof geführt von der Familie Kauper und Arzberger. Hier laden Sie verschiedene Restaurants und eine große Seeterrasse, mit einem herrlichen Blick auf die über 5000m2 große Wasserfläche ein, um in ungezwungener Atmosphäre aus der vielfältigen Speisekarte zu wählen. Es erwartet Sie eine fränkisch-kreative Küche welche keine Wünsche offen lässt. Vierzig Hotelzimmer dienen zur Übernachtung von Geschäftsreisenden oder Gästen zu Feierlichkeiten. Alleine 15 Jahre Erfahrung in der Ausrichtung von Betriebsund Familienfeierlichkeiten sprechen für sich – hier befindet man sich in professionellen Händen. Während des Jahres veranstaltet der Fichtelgebirgshof auch verschiedenste Events, wie Grillabende mit Live-Musik auf der Terrasse, Silvestergala oder, wie auch dieses Jahr wieder, den 4. Oberfränkischen Dirndlflugtag am 19. Juli 2015. Ein ganz besonderer Anlass, um sich mal wieder in Tracht zu kleiden – ob zum Mitmachen oder auch nur zum Zuschauen – es is jed´s Jahr a riesn Gaudi! www.fichtelgebirgshof.de · Frankenring 1 · 95502 Himmelkron Wir sind wieder da! Karl-Jung-Straße 3 Tel. 09221-83919 Lieferservice Seite 9 $%2")%234U$4%2 Störtebeker Festspiele auf der Insel Rügen 4-tägige Busreise auf die Insel Rügen • Komfortbusfahrt im modernen Reisebus ab/bis Kulmbach • 3 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel Selliner Hof • Frühstücksbuffet und Abendessen als 3-Gang Menü • ganztägige Inselrundfahrt mit örtlicher Reiseleitung • Bahnfahrt mit dem „Rasenden Roland“ • Führung Puttbus mit lokaler Reiseleitung • Eintrittskarte zu den Störtebeker Festspielen Kategorie 2 • Kaffee und Kuchen bei der Anreise • Reisebegleitung durch unser Büro • uvm. Reisetermin: 02.07. bis 05.07.2015 Preis pro Person im DZ ab Seine Herkunft wird wohl im Dunkel der Geschichte verbleiben. Aufzeichnungen über einen der bekanntesten Piraten von Nord- und Ostsee, Klaus Störtebeker (etwa um 1360 geboren), gibt es nicht. Manche Fachleute meinen, er sei aus Wismar gewesen, wo Chroniken von einer Verweisung zweier Männer aus der Stadt berichten (1380), und der eine davon Nicolao Störtebeker hieß. Andere sind der Ansicht, dass der wegen seiner Trinkfestigkeit berühmte Pirat ein regelrechter „Stürz den Becher“ gewesen sein soll, was im Dialekt der Gegend um Rotenburg als „Störtebeker“ bezeichnet wird. Fest steht, dass der Mann, um den sich allerlei Legenden und Geschichten ranken, wie auch Gödeke Michels, zu den Vitalienbrüdern gehörte. Diese Seefahrer durchbrachen die dänische Besatzungslinie und unterstützten die Schweden und Stockholm mit Lebensmitteln. Später verselbständigten sie sich als Kaperfahrer 398,– € Gottes Freund und aller Welt Feind Von Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter Schaffranek und beherrschten, sehr zum Leidwesen der Hanse, Nordsee und Ostsee. Nachdem die Hanse, der Deutsche Orden und Dänemark Frieden geschlossen hatten, gab es für die ehemaligen Vitalienbrüder keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr. Keine Macht stand mehr hinter ihnen. So verflüchtigten sich die Piraten an die Nordseestrände Frieslands, wo die ostfriesischen Häuptlinge ständig in Nachbarschaftsfehde standen und der holländisch-friesische Krieg begann. Als Unterstützung waren die furchtlosen Seemänner da gerne gesehen. Störtebeker fand sein „berufliches“ und privates Glück im ostfriesischen Marinehafe. Dort ehelichte er die Tochter des einflussreichen Häuptlings Keno ten Broke. Wieder fühlte sich die Hanse in ihren Handelsbeziehungen stark eingeschränkt, denn die Wege zu den Geschäftspartnern in Holland und auch England waren praktisch abgeschnitten. Salz, Tuch und Heringe landeten in Friesland, nicht an den jeweiligen Zielorten. Die Hamburger setzten wahre Flotten ein, um Störtebeker zu fassen. 1401 hatte die Hanse dann Glück: Die Flotte unter Simon von Utrecht stellte Störtebeker vor Helgoland. Ein Verräter unter den Störtebekerschen Mannschaften goss heimlich Blei ins Ruderwerk und machte des Piraten Schiff manövrierunfähig. Nach langer Schlacht wurde der Piratenkapitän mit dem größten Schiff der Hanse, der „Bunten Kuh“, nach Hamburg verfrachtet. Dort erwartete den gefürchteten Freibeuter das Henkersbeil. Auf dem Grasbrook, einer sumpfigen Insel der Unterelbe, nur über eine Holzbrücke erreichbar, wurde Störtebeker samt seiner Mannschaft 1401 hingerichtet. Der Sage nach soll er die Hanse-Oberen um einen letzten Ge- fallen gebeten haben, welcher ihm auch gewährt wurde. Nach dem Abschlagen seines Hauptes sollten diejenigen Männer frei kommen, an denen er kopflos noch vorüber gehen könne. Störtebeker hatte bereits den elften Kameraden passiert, als ihm der Henker Rosenfeld ein Bein stellte, so dass Störtebeker zu Boden stürzte. Elf Piraten wurden daraufhin freigelassen. Dem Kampfruf der Piraten: „Gottes Freund und aller Welt Feind“ kann nur hinzugefügt werden, letzteres war wohl wahr. Störtebekers Abenteuer sind auch in diesem Jahr auf der Naturbühne Rügens, vor herrlicher Kulisse, zu sehen. 150 Darsteller, 30 Pferde und vier Schiffe lassen Klaus Störtebeker und sein wildes Treiben wieder aufleben. Im Juli steht ganz Rügen im Zeichen des berühmten Freibeuters, dem das ZDF erst kürzlich einen Film-Zweiteiler gewidmet hatte. 37. Himmelkroner Straßenfest mit Markt am Pfingstmontag, 25. Mai 2015 in Himmelkron Es ist wieder soweit – am Pfingstmontag startet eines der größten und beliebGanz Himmelkron wird zur Fußgängerzone und Party-Meile. Neben zahlrei- würsten, Bier, Steaks und vielen fränkischen Spezialitäten lassen das Himmeltesten Heimat- und Bürgerfeste in der gesamten Region! Die Gemeinde Him- chen Marktständen gibt es wieder besondere Kinderbelustigungen mit Riesen- kroner Straßenfest jährlich zu einem echten Renner werden, das Tausende von melkron, viele Vereine und Verbände und die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Rutschen, Karussell, Eisenbahn und Schiffschaukel. Niedrig-Preise bei Brat- Besuchern aus nah und fern anzieht. haben wieder ein tolles Fest für die ganze Familie organisiert. Das Besondere: Freier Eintritt und super-günstige Preise ! Um 13.30 Uhr startet wieder ein farbenprächtiger Festumzug aller Mitwirkenden. Anschließend wird die Großveranstaltung durch den Ersten Bürgermeister Gerhard Schneider eröffnet. Grußworte sprechen sowohl der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner als auch der Erste Bürgermeister der tschechischen Partnerstadt Kynšperk n.O., Tomaš Svoboda. Anschließend startet das bunte Programm auf der „Show-Bühne“, moderiert von DJ Reiner Assmann. Erstmals dabei: RODOLFO REYES DUO, – artistisches Können in neuer Dimension, ANIMA PLANET – geheimnisvolle und rätselhafte Wesen aus einer anderen Welt. LOS GAFUDOS – karibisches Flair an der Sektbar, KYNSPERKER Stadtkapelle und die MAJORETTEN – sie gehören einfach dazu. Und hier tanzt der Bär: AFRO SAMBA – Himmelkron bebt. Neu: STREET-TENNIS mit dem Bayerischen Tennisverband. Seite 10 $%2")%234U$4%2 Fipsens Rock- und Pop-Olymp Von Michael Fips Meier Issakidis Halli Hallo Hallöle aussm Pott, ins Frankenländle. Ich hoffe es geht euch töfte. So dann ma los, heute ma keinen Blues, heute ma was vonne härteren Fraktion. Es geht um die Band „ Anathema“. Gegründet wurde die Band 1990, von den Brüdern Danny und Vincent Cavanagh. Das sind auch die einzigsten Mitglieder, die von der Urbesetzung heute noch dabei sind. Ich finde diese Band deshalb so genial, weil Sie sich mit JEDEM Album verbessert und weiterentwickelt hat !!! Angefangen als Doom Metal Band, eigentlich uninteressant und nur Gegröhle, aber dafür gab es auch Konsumenten. 1993 erschien das erste Album „Serenades“, welches sehr gute Kritiken erhielt. 1994 erschien die EP „Pentecost III“, da war Sänger Darren White schon ausgestiegen und Vinnie übernahm den Gesang. Im gleichen Jahr erschien auch das Album „ Silent Enigma“, das jetzt schon eher zum Gothic gezählt werden kann und der Gesang wurde höher gesungen oder teilweise auch nur gesprochen. 1996 erschien dann das Album „ Eternity“ , welches schon einen Großen Schritt in eine andere Richtung nahm. Die Keyboards beherrschten jetzt den Sound und der Gesang wurde klar und deutlich. Danach gab es erst mal einige Umbesetzungen in der Band und die beiden Alben „ Alternate 4„ und „Judgement“ folgten. Beides solide Scheiben, aber auch keine Meilensteine. Doch dann erschien „ A Fine Day To Exit“, ein Album der Extraklasse !!! Der Sound wurde atmosphärischer und melodiöser, akustische Gitarren wurden eingesetzt, es fanden sich kaum noch harte Passagen. Ich trau es mich gar nicht zu sagen, aber es ähnelte Pink Floyd. ABER – es gab auch Schattenseiten: Die Band stand plötzlich ohne Plattenvertrag da. Erst 2010 kam ein neues Album. ABER was für eins !!! „ We`re Here Because We`re here“, produziert von Steve Willson,dem Mastermind von Porcupine Tree (auch ne Empfehlung, hört ma rein). 2012 erschien dann „ Weather Systems“ ein Schmankerl, sag ich euch. 2014 erschien noch „Distant Satellites“ ein Live Album. Tut euch mal den Gefallen und hört euch darauf „Comfortably Numb“ an !!! Ein Klangerlebnis erster Güte !!! So Freunde der Guten Mucke,das war es ma wieder von mir. Ich hoffe, es macht euch Spaß, mich zu lesen ?? Ansonsten meldet euch einfach, ich hör dann auf ... Euer Fips Anzeigen Könige der Welt Geier Sturzflug und Freunde – unplugged Um Geier Sturzflug, die westdeutsche Erfolgsband der 80er, ist es ruhig geworden. Nach dem Kracher „Bruttosozialprodukt“ folgten zwar noch Achtungserfolge, aber zur die Nummer Eins der Charts gereichte es nicht mehr. Die Zeiten, als sich die „Geier“ fast täglich auf die Bühnen stellen mussten, sind vorüber. Friedel Geratsch, Gründer, Texter, Komponist und Sänger, lebt heute eher zurückgezogen im Hessischen, bastelt aber immer wieder an neuen Songs, veröffentlicht CDs, die jedoch nicht unbedingt dem Hitparaden-Klischee entsprechen. Als SingerSongwriter würde der Anglizist ihn bezeichnen, und seltsam, erst jetzt ist seine Musik auch für den Schreiber dieser Zeilen interessant geworden. Natürlich hat man als Anhänger der englischsprachigen Populärmusik vieler Sparten auch das eine oder andere Mal nach „Deutschem“ gegriffen, jetzt plötzlich liegen auch Scheiben von Friedel Geratsch oder den „Geiern“ vor einem. Wobei hier das Eine nahtlos in das Andere übergeht. Er hat mich als Texter positiv überrascht. Seine teils fein gesponnenen Reime, mal melancholischer Art, mal mit hinterlistigem Witz (ohne plump zu werden), wecken Emotionen. Ob es Urlaubserinnerungen sind, sich um zwischenmenschliche Beziehungen handelt, um generelle Fragen nach dem Woher, Wohin und Warum, seine Arbeiten sind keineswegs Schlagertexte, mögen sie oft so, vielleicht gewollt, beginnen. Er findet stets den gewissen „Dreh“. Dieses wird dann von den musikalischen Arrangements noch übertroffen. Ein Bekannter, ebenfalls erst seit kurzem auf den Geratsch gekommen, bemerkte: „Es gibt Songs von ihm, da braucht es gar keinen Text, da reicht auch schon der Titel, durch die Musik erkennt der Hörer, was gesagt wird...“ Friedel zeigt sehr viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, auch im Spiel der Saiten. Dieses Feinfühlige hat er jetzt umgesetzt und eine Art „Best of“ – Geier Sturzflug und Freunde – neu eingespielt, aber „unplugged“, also ohne großen elektronischen Aufwand. Eine Musik, die handgemacht noch ehrlicher herüber kommt. Stilistisch lässt er viel Überraschendes einfließen, und seine Musikerkollegen von Rang und Namen haben tolle Arbeit geleistet. Der Titelsong, neu, von 2015, wird, nicht unbedingt in Reihe, gefolgt von den damaligen Hits wie „Einsamkeit“, „Besuchen Sie Europa“, oder dem Spaßmacher„Pure Lust am Leben“ und natürlich dem „Bruttosozialprodukt“. „Kohle“, bei dem es allerdings nicht um das westfälische Erzeugnis, sondern um Geld geht, wobei dieses Wort, immer und immer wieder erwartet, nie auftaucht, zeigt wieder so einen kleinen Kniff des schlitzohrigen Dichters Geratsch. Auf dieser Scheibe, mit 15 hervorragenden Songs, jagen sich Höhepunkt um Höhepunkt. Zugegeben, es wird Hörer geben, die das Ganze lediglich für Lieder in eingängigen Melodien halten. Mit Sicherheit aber auch viele derjenigen Musikliebhaber, welche die Musik und auch die Texte um ihretwillen hören. Diese werden sich in manchem Lied wieder erkennen, werden mitfühlen und sich mit amüsieren können, werden vernehmen, dass Geier Sturzflug mehr ist als eine Erinnerung an die Neue Deutsche Welle. R.H. Le-Roy Herz: Mei Musik In der Musikscheune ging der Wolfrum „köstlich genießen“ Auserwählte und erlesene Spezialitäten VOM FASS Bayreuth Von-Römer-Straße 10 95444 Bayreuth Seit seinen Auftritten im letzten Jahr in Kulmbach hat das musikalische Bayreuther Urgewächs Le-Roy Herz auch die Fans der Bierstadt für sich gewonnen. Der unkomplizierte Kumpeltyp Le-Roy veröffentlichte in diesen Tagen erstmals eine CD, welche die Essenz seiner bisherigen Schaffenszeit bietet. Schon der Titel verrät, dass der AmiÖsi-Franke, Sohn eines mit indianischen Wurzeln behafteten US-Amerikaners und einer österreicherischen Mutter, aufgewachsen in der Wagnerstadt, in diesen Liedern vieles aus seinem Leben preisgibt: „Mei Musik“. Ob in Mundart oder nicht, man kann sich in seine Texte hineindenken. Die 13 Stücke aus den letzten Jahrzehnten lagen bislang im Archiv des Künstlers. Nun hat er sich entschieden, mit Sandy Wolfrum diesen kleinen Schatz zu veröffentlichen. Musikalisch hatten Le-Roy Musiker von Rang und Namen, wie Wolfrum und Wachsmann, Gerhard Dettlaff oder Hanzie Scharrer (R.I.P.) begleitet. Stilistisch ließ sich Herz nicht bremsen. Ob Liedermachertypus, oder 80er Jahre Synthie-Sound, der ehemalige Drummer, inzwischen als Sänger, der eine Gitarre halten kann, bekannt, schaffte es immer, seine Songs in instrumentale Mäntel zu packen, die abwechslungsreicher, aber treffender nicht sein konnten. Kann sich der eine oder andere LKW-Fahrer in den „Trucker-Song“ hinein versetzen, ist das in afrikanische Klänge verpackte Lied vom Neugeborenen, das es zu begutachten gibt, ein wahrer Lach-Kracher. Wobei beim Letzteren wieder klar wird: Fränkisch ist international einsetzbar. In mehr als sechzig Jahren Lebenserfahrung zeigt sich nicht nur Le-Roys Beobachtungsgabe. Seiner Stadt Bayreuth hat er mehrere Lieder gewidmet: ob zum Bürgerfest die Live-Aufnahme vom „Rönerstroßn-Blues“ oder „Summa in Bareuth“. Kurzum, hier hat Le-Roy Herz eine Art Lebenswerk, auf alle Fälle ein „Best Of“ vorzuweisen, das in keinem CD-Regal fehlen sollte. Erhältlich ist die Scheibe im guten Musikalienhandel oder unter IntrA-09215 bei INTRATON. R.H. Liebe Leser, ohne Anzeigenkunden kein Bierstädter. Bitte beachten Sie die Inserate. Impressum: „Der Bierstädter“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer. Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion möglich. Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie gegeben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich. Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · [email protected] · www.bierstaedter.de Telefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48 Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich. In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden. Druck: MegaDruck.de In Memoriam: Vera Hermsdörfer (V.H.) Kürzlich gastierte das Liedermacher-Urgestein Sandy (mit „a“, weil von Alexander) Wolfrum in der Schwingener Musikscheune. Seit über 30 Jahren aus der deutsch- und fränkischsprachigen Szene nicht mehr weg zu denken, bereitete der Bayreuther dem teils neugierigen Publikum einen Abend voller feinsinniger, humorvoller Songs aus eigener Feder. Teilweise aus den Anfangsjahren seines Schaffens stammend, als er noch mit der Erfolgsband „Feelsaitig“ zugange war, hielt er zum großen Teil selbst erlebte Vorkommnisse musikalisch fest: „Unterboden-Boogie“, „Analyse“ oder „Ich glaab, ich bin bleed“ brachten ihm großen Applaus. Der ausgebildete, studierte, diplomierte Sozialpädagoge, der seinen Job an den Nagel hängte, um sich in der Musik vermutlich selbst zu resozialisieren, weiß mit dem Publikum umzugehen. Seine Ansagen alleine reichen, um für gute Stimmung zu sorgen. Professionell weiß er mit jeder Live-Situation umzugehen. Sollte ihm irgendwann das Alter sein virtuoses Gitarrespiel unmöglich machen, als Kabarettist stünde einer neuen Karriere nichts im Wege. Einen Abend mit Wolfrum muss man selbst erlebt haben. Worte der Beschreibung reichen da nicht aus. Eine nächste Chance gibt es in der Kulmbacher „Birke“ in der Fischergasse am 16. Mai, im „Kleinen Rathaus“ in Bad Berneck am 12. Juni und zum „Song-Wend-Feuer“ in Grassemann am 25. Juni. R.H. Seite 11 $%2")%234U$4%2 Manfred Mann’s Earth Band – So gut wie alter Wein Von Jürgen Linhardt Im Jahre 1971 wurde die Band vom Südafrikaner Manfred Mann (*1940) gegründet. Seitdem gab es eine Unmenge von Umbesetzungen. Der Einzige aus der Ur-Formation, der noch bzw. wieder mit an Bord ist, ist Gitarrist und Sänger Mick Rogers (seit 1983 wieder dabei). Das von der Zugehörigkeit her jüngste Mitglied ist der Sänger Robert Hart (seit 2010). Das Quintett wird komplettiert von Steve Kinch (Bass) und Jimmy Copley (Drums). Am 26. März 2015 gastierten die Jungs in unserer Nachbarstadt Bamberg. Die Fans der Earth Band sind natürlich zusammen mit Manfred und Mick älter geworden, so dass es nicht verwundert, dass der Altersdurchschnitt des Publikums entsprechend höher lag. Erfreulicherweise wurden jedoch auch jüngere Zuhörer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesichtet! Nach den Lokalmatadoren Wednesday Project aus der Bamberger Gegend, die vor allem durch gekonnt gemachte Cover-Versionen der Rocksongs von Journey, Foreigner und Anderen die Zuhörer im ohnehin schon warmen Konzertsaal noch zusätzlich anheizten, kamen die Stars des Abends endlich auf die Bühne – und legten sofort mächtig los: Natürlich gab es die großen Hits aus den 70er Jahren zu hören, wie Spirits In The Night, Davy’s On The Road Again, For You, Father Of Day, Father Of Night – und natürlich den unverwüstlichen Mighty Quinn, der auch bereitwillig vom Publikum mitgesungen wurde. Auch neuere Titel waren zu hören, die sich nahtlos in das Programm einfügten. Bandleader und Gitarrist, Manfred und Mick (Jahrgang 1946), brillierten mit vielen Soloparts, wobei sich Mann, wie es seine eher bescheidene Art ist, meist im Hintergrund hielt. Jedenfalls merkte man den „Oldies” an, mit welcher Begeisterung sie noch dabei sind. Manfred Mann sagte mal 2011 in einem Interview: „I started off being a musician and I’m carrying on being a musician. As long as people will pay to see us do gigs, I’ll perform.” Kurz gesagt: Er ist und bleibt ein Musiker und wird solange auftreten, solange zahlendes Publikum zu seinen Konzerten kommt. Ich denke, wir können uns darauf freuen, auch in den nächsten Jahren noch so gute Rock-Konzerte des Quintetts zu erleben wie letzten Monat in Bamberg. Anzeigen Manfred Schloßer meets Danny Kowalski Der 1951 in Selm, Kreis Unna (NRW), geborene Manfred Schloßer wohnt seit 1980 in dem beschaulichen Hagen-Fley. Der „Dreifach-Diplomierte” (Sozialwissenschaftler, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge) ist leidenschaftlicher HobbySchriftsteller. Im Oktober 2007 brachte er sein erstes Buch mit dem Titel Straßenroibas heraus. Es folgten bis März 2015 sechs weitere Bücher. An den Titeln, wie Keine Leiche, keine Kohle (2011), Der Junge, der eine Katze wurde (2012), oder Leidenschaft im Briefkuvert (2013), kann man bereits erahnen, dass der Autor keine „bierernste Ware” abliefert, sondern dass er seine Protagonisten mit einem gewissen „humoristischen Augenzwinkern” agieren lässt. Hauptfigur in seinen Werken ist ein gewisser Danny Kowalski, der manchmal stellvertretend für sein „Alter Ego” steht. Überhaupt sind seine Bücher sehr autobiographisch angehaucht. Er führt uns beispielsweise in die frühen 70er Jahre zurück und verarbeitet eigene Erlebnisse in seiner Prosa. In seinem 2014 erschienen sechsten Buch Zeitmaschine – STOPP!, nach eigenem Bekunden ein ökologischer Science-Fiction-Roman, reist Danny mit seinem griechischen Freund Alexis durch die Zeit, auf der Suche nach dem Doors-Sänger Jim Morrison, wobei jedoch die anvisierten Zielpunkte oft haarscharf verfehlt werden. Und nun liegt Teil 7 von Schloßers ursprünglicher Danny Kowalski-Trilogie vor. Das Geheimnis um YOG’TZE ist sein zweiter Krimi und spielt in seiner Heimatstadt Hagen. Der Autor rollt einen echten Mordfall aus dem Jahre 1984 auf, der bis heute ungeklärt ist. Die Handlung an sich und die Tatorte sind jedoch fiktiv. So ermittelt natürlich Kriminalkommissar Danny Kowalski u.a. in Hagen und Hohenlimburg. Eine Spur führt sogar nach Brasilien zum Fußball-Bundestrainer Jogi Lenz... Der unermüdliche Hobby-Schriftsteller arbeitet übrigens schon an seinem 8. Buch mit dem Titel Wer anderen eine Feder schenkt! Fazit: Wer es nicht so trocken mag, sondern eine liebliche, leicht amüsante Kost bevorzugt, bei der man auch mal schmunzeln kann, der ist bei Schloßers Büchern genau richtig. Weitere Informationen zum Autor und seinen Büchern finden Sie auf seiner Homepage www.petmano.jimdo.com Jürgen Linhardt Qualitativ hochwertige Fahrräder und E-Bikes Anzeigen $%2")%234U$4%2 Gesundes, also reines Wasser Reines, gutes Trinkwasser zu erhalten, ist auch in unserer Zeit ein Problem. Alleine in Deutschland werden in der Landwirtschaft bis zu 30.000 Tonnen Pestizide und Fungizide eingesetzt. Davon sind etwa 280 bewiesenermaßen krebserregend. Im häuslichen Leitungswasser werden 300 verschiedene Pestizid- und Fungizid-Rückstände gefunden. Bis zu Beginn der 90er Jahre wurden gesetzlich nur ein Fünftel der insgesamt 300 Pestizide und Fungizide analysiert. Wir leben nicht unbedingt sicher mit unseren Trinkwassern. Als Grenzwerte überschritten wurden, hat der Gesetzgeber diese nach oben korrigiert und die Zahl der zu untersuchenden Substanzen von 63 auf 18 reduziert. Mit Hilfe von Wasseraufbereitungsanlagen versuchen die Wasserwerke das Wasser von Schadstoffen zu reinigen und von Bakterien zu befreien. Biochemisch gesehen, erhalten wir auch mehr oder weniger sehr gut gereinigtes Leitungswasser. Der Kalk, den wir dennoch aufnehmen, lagert sich natürlich in unserem Körper und unseren Gefäßen ab. Unser Bügeleisen füllen wir mit destilliertem Wasser, aber was geschieht mit unserem Körper? Auf die heilende Wirkung des Wassers setzte schon Wasserpfarrer Kneipp. Er wusste um die Fähigkeit, mit gesundem, lebendigem Wasser den Körper zur Selbstheilung zu aktivieren. Wasser ist Bewusstsein! Besteht deshalb unser Gehirn zu 90% aus Wasser? Wasser ist voller Lebensenergie. Wasser gibt die notwendige Energie, sich selbst zu erneuern, die Batterien wieder zu laden. So oder ähnlich erklären sich auch die Bedeutungen heiliger Quellen. Sie sind heilig, weil ihr Wasser eben heilt. Zu solchen heiligen Quellen gehören beispielsweise die von Fatima und Lourdes. Millionen Menschen reisen, wallfahren dorthin, nur um von diesen heiligen Wässern Gebrauch zu machen. Alleine von Lourdes wird von über 6000 Heilungen erzählt. Aber eigentlich sind dies keine „Wunder“, sondern schlicht und einfach, wissenschaftlich erklärbare Phänomene. In diesem Wasser finden sich Frequenzmuster, also ganz bestimmte elektromagnetische Schwingungen. Dieses Wasser ist in der Lage, heilende Informationen zu übertragen. Paracelsus, eine Art Naturheilpraktiker, vertraute dem Wasser und dessen Kräften. Er vertrat die Meinung, dass im Wasser, „der Mutter allen Seins“, alles enthalten ist, was den Menschen heilen kann. Fazit: Wir sollten alle doch mehr gesundes Wasser zu uns nehmen. Verknüpfung von Tradition und Moderne In meiner Naturheilpraxis wird jeder Patient individuell betreut. Von der alleinigen Verschreibung eines Arzneimittels bis zur umfassenden Behandlung in der Praxis. Nach gewissenhafter Diagnostik und Indikationsstellung können naturheilkundliche Therapien bei akuten und chronischen Zuständen helfen. Auch begleitend zur schulmedizinischen Behandlung gibt es viele Möglichkeiten. Wichtig ist es, Schwachstellen des Körpers zu erkennen und Auslöser zu beseitigen. Vielfach werden Schadstoffbelastungen, chronische Infektionen, Pilz- und Parasitenbelastungen sowie Mangelzustände übersehen Die naturheilkundliche Basistherapie verbessert hier das Milieu des Körpers. Nicht selten können erst dann Verfahren wie Homöopathie und Akupunktur richtig zur Wirkung kommen. Häufigkeit, Anzahl und Dauer der Behandlungen werden nach den Bedürfnissen des Patienten festgelegt. Durch Kombination von Verfahren brauchen Sie weniger Termine als üblich – das spart Zeit und Kosten. Die ausgebildete Hörgeräteakustikerin und Betriebswirtin (HWK) Vera Steiner ist seit 2010 im Team. Neben ihren Akustikertätigkeiten managt sie den Background und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf. Rothwinder Spargel stechfrisch auf Ihren Tisch, auf Wunsch auch geschält Familie Stenglein, Rothwind Tel. 09229/1329 von Mo. - So. Tel. 09221/67495 Fax 09221/878248 Das Thema heimische Pflege wird immer aktueller. Jetzt bietet Webema eine neue innovative Idee für die heimische Pflege an: Die moderne, hilfreiche Entwicklung eines beweglichen, automatischen Lattenrostes passt in jedes herkömmliche Bett. Mittels einer handlichen Fernbedienung lässt sich die Liegefläche binnen Augenblicken bis zur gebrauchten Pflegehöhe heben. Ebenfalls nur mit Knopfdruck kann die Stellung des Patienten schnell und einfach, je nach Körperhaltung, verändert werden. Vorbei ist die Zeit, als das nötige Aufstellen eines Pflegebettes die heimische Atmosphäre, die Gemütlichkeit, zerstörte. ens: Übrig ema s Web s a d , re en Sie ung ih r e f e Wusst i l en rgt? atratz i entso bei M e r f n e kost alten Rudolf-Diesel-Straße 7 95369 Untersteinach Tel. 09225/1541 · Fax 1086 [email protected] www.webema-matratzen.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr + 14.00-18.00 Uhr Sa 9.00-13.00 Uhr oder nach Vereinbarung Anzeigen $%2")%234U$4%2 Samstag, 09. Mai 2015 – 20 Uhr Samstag, 30.05.2015 – 20 Uhr medium rare Shuffle-Konzert Duudn & Bloosn Die CD- und IPod-Generation kennt sie: Die Shuffle-Funktion, mit der die eigene Musik nach dem Zufallsprinzip abgespielt wird. Dabei ist die Reihenfolge nie gleich. Ein gutes Prinzip, wenn man einen großen Musikkatalog hat und gerne von allem ein bisschen hören möchte. Die Band medium rare bietet diese Funktion nun live! Das Publikum darf aus dem großen Repertoire der mittlerweile 7-jährigen Bandgeschichte der Musiker Mark Baumann, Benjamin Haugg und Stefan Haußner wählen. Jeder Gast bekommt eine Nummer. Die Person mit der auf der Bühne gezogene Zahl darf das nächste Lied für das etwa zweistündige Konzert bestimmen. Die Geschichten hinter den Liederwünschen enthüllen lustige, manchmal romantische und auch bewegende Lebensmomente. Die ausliegende Auswahlliste beinhaltet über 50 Songs von Künstlern wie Billy Joel, Neil Young, Jason Mraz, den Eagles, CCR, Crosby, Stills & Nash, Bruce Springsteen, Bryan Adams und vielen mehr. Wir freuen uns auf den typischen atmosphärischen medium rare Unplugged-Sound und den wunderbaren dreistimmigem Harmonie-Gesang. Ein spannender, einzigartiger Abend erwartet uns! Eintritt: 12,– € Kartenreservierung über 09228-995460 oder [email protected] Hans Klok in The New Houdini Kultur am Putzenstein Maifest – 01. Mai 2015 ab 14 Uhr Genau ein Jahr zuvor eröffnete Monika Kober ihr Projekt „Kultur am Putzenstein“. Alle feierten ein großes Fest zur Einweihung der Scheune, die für kulturelle Veranstaltungen hergerichtet worden war. Mit Bürgermeister, Landrat, Landtagsabgeordneten, Thurnauer Bürgern und Bürgerinnen, mit Freunden, Kollegen, Helfern und von nah und fern angereisten Interessierten wurde ein Fass angestochen, zünftig gespeist, guter Musik gelauscht und freudiger Plausch gehalten. Folklore, Schlager, Jazz aus aller Welt Volksmusik, Oldtime- und Bierjazz Franken, Altbayern, Skandinavien, Balkan, Orient Und so soll es auch dieses Jahr wieder sein: Es geben sich die Ehre: Papa Legba’s Blues Lounge! Unsere Darmstädter Blues-Papas haben es sich nicht nehmen lassen, auch 2015 wieder dabei zu sein. Und das ist eine besondere Freude! Mittlerweilen ist es ihre Spezialität, eigene fränkische Texte zu bekannten internationalen Hits der letzten 50 Jahre zu präsentieren. So wurde beispielsweise aus „Far far away“ – „Ich moch do ned weg“ oder aus „Mama look, a Booboo“ – „Mama schau, a Bleedl“. Auch besonders im Programm, dass sie den Jazz in die Volksmusik bringen, was immer öfter und mit viel Vergnügen gelingt. Kein Wunder, da alle auch im Jazz zu Hause sind. Duudn & Bloosn existieren seit 2012 in dieser Formation: Siegfried Michl, Franz Zwosta, Christoph Zwosta und Michael Engelhardt Eintritt: 12,– € Kartenreservierung über 09228-995460 oder [email protected] Die größte Illusionsshow der Welt 18.12.2015 Erfurt, Messe 12.01.2016 Zwickau, Stadthalle 18.01.2016 Hof, Freiheitshalle 19.01.2016 Gera, Kultur- und Kongresszentrum Am 10. November 2015 hebt sich der Vorhang für „The New Houdini“, Hans Kloks aktuelle spektakuläre Illusionsshow. Nach zwei Previews in Aachen und Wetzlar findet die große Premiere seiner Deutschlandtournee am 12. November 2015 im Düsseldorfer Capitol Theater statt. Die Tournee führt den schnellsten Magier der Welt bis Ende Januar 2016 durch rund 40 Städte. Mit „The New Houdini“ feierte er bereits rauschende Erfolge in ganz Europa und wurde für die Show mit dem Silbernen Clown in Monte Carlo ausgezeichnet. „The New Houdini“ ist ein Familien-Event, ein Erlebnis für Jung und Alt. Eine Show, die von Spannung, Schönheit, Stunts und Sensationen lebt. Eintrittskarten für Hans Kloks „The New Houdini“ sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und telefonisch unter 01806/ 57 00 99 (* 0,20 EUR/Anruf, Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf) erhältlich. PETER MAFFAY Open Airs 2015 20. Juni 2015, 20 Uhr | Jahn-Gelände Forchheim ...im Mai und Juni setzen Peter Maffay und Band noch eins drauf: Nach dem grandiosen Erfolg der Arena-Tour sind sie mit einer kompromisslosen Open Air Tour quer durch Deutschland unterwegs: Maffay Klassiker (fast J) ohne Ende und natürlich das aktuelle Album „Wenn das so ist“. Peter Maffay ist bester Laune und freut sich auf die Open Airs und Konzerte. Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de EBW bietet an: Di 05.05.2015 – 19.30 Uhr Bild und Bibel in der modernen Kunst Bebilderter Vortrag Blick auf die spannungsreiche Beziehung von Kirche, Bibel und moderner Kunst. Herzliche Einladung zu einem kurzweiligen Gang durch die Geschichte der modernen Kunst mit der theologischen Brille auf der Nase! Referent: Prof. Dr. Ralf Frisch, Philosophie und Systematische Theologie/Religionswissenschaft, Nürnberg Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth Kooperation: Kunstverein Bayreuth e.V.; Freundeskreis Bayreuth im Freundeskreis Evang. Akademie Tutzing e.V. Gebühr: Eintritt frei, Spenden erwünscht Di 12.05.2015 –17.30-19.00 Uhr Tagebuch des Großvaters: Mit dem Schiff durch die Welt (1. Teil: von 1902 bis 1906) Offener Arbeitskreis Familiengeschichtsforschung „Gewidmet seinem über alles inniggeliebten Bräutchen Erli! Weihnachten 1913“ Mit diesen Worten beginnt Karl Wilhelm Hundsdörfer das umfangreiche Tagebuch, in dem er über die Zeit von seinem 14. bis 25. Lebensjahr erzählt. Geschrieben in deutscher Schrift, auf der letzten Seite noch genau so sauber wie am Anfang der Aufzeichnungen, beschreibt er die Jahre ab seiner Schulentlassung zu Ostern 1900 bis Mitte 1911. Referent: Roland Hundsdörfer, Weidenberg/Stockau Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth Gebühr: Eintritt frei, Spenden erbeten Lasst uns den Tag der Arbeit feiern! Willkommen in Putzenstein! Auf eine spannende 2. Kultur-Saison! Eintritt frei! Weltverbesserer und Humorist Olaf Schubert & seine Freunde: „So!“ 13.6.2015 | 20 Uhr | Freiheitshalle Hof ….der neue Schubert ist da. Gott sei Dank in alter Form, denn er sagt wie immer: „So!“ „SO“ sind nicht nur Olaf Schuberts spiegelbildliche Initialen – vielmehr sprechen diese beiden Buchstaben für ihn selbst, denn wer “So!” sagt, hat Reserven. Dass Schubert diese Reserven überhaupt aktivieren muss, ist unwahrscheinlich, seine Akkus sind voll und selbst im gewöhnlichen Standby gibt er schon 150% Leistung. Seine Auftritte sind legendär und es gelingt ihm, die etwas mageren 65 kg schubertschen Lebendgewichts durch schiere Bühnenpräsenz wie eine Tonne wirken zu lassen. Man weiß es: Olaf ist untergewichtig, aber überbegabt. Schubert wird wie immer viel erzählen, obendrein singen und es ist zu befürchten, dass er auch tanzt. Jene, die versäumt haben, ihn live zu sehen, werden es irgendwann bereuen, denn wie steht schon geschrieben: Selig sind die, die ihn schon erleben durften. Also strömet zu Hauf – er wird euch erleuchten! „Der Mahner und Erinnerer“ „Der Vergewaltiger des Bösen“ „Das Wunder im Pollunder“ ist wieder live auf Tour. Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de. Seite 14 $%2")%234U$4%2 Anzeige Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich? 1910 – vor 105 Jahren 1965 – vor 50 Jahren a 06.05. Im Alter von 69 Jahren verstirbt im Londoner Buckingham Palace der König des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland, gleichzeitiger Kaiser von Indien: Eduard VII. „Bertie“, so von seiner Mutter, Königin Victoria, genannt, galt als „enfant terrible“, da er sich nicht um Staatsangelegenheiten kümmerte, sondern dem Glücksspiel, Alkohol, Tabak und trotz der als glücklich bezeichneten Ehe mit Prinzessin Alexandra von Dänemark, dem weiblichen Geschlecht größere Aufmerksamkeit entgegen brachte. Dennoch, auf Grund seines ungezwungenen Umgangs mit den einfachen Menschen und seinem ausgeprägten Sinn für Kunst, erfreute sich dieser erste aus dem Adelsgeschlecht Sachsen-Coburg und Gotha stammende Monarch großer Beliebtheit bei der Bevölkerung. a 15.05. Vor 5.000 Zuschauern findet im Weidenpescher Park von Köln das Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft statt, bei dem sich der Karlsruher FV und der FV Holstein Kiel gegenüberstehen. Durch einen verwandelten Foulelfmeter von Max Breuning fällt in der 114. Minute die Entscheidung zu Gunsten des von der englischen Fußball-Legende James Towley trainierten Karlsruher FV. Dennoch kommt der Torschützenkönig dieser Saison, Willy Zincke, mit 5 erzielten Treffern vom FV Holstein Kiel. a 15.05. Die expressionistische Künstlergruppe „Neue Secession“ unter Leitung der Maler Georg Tappert und Max Pechstein beginnt mit ihrer ersten Ausstellung in Berlin, bei der Werke von Malern und Bildhauern vorgestellt werden, die von der von Max Liebermann geleiteten „Berliner Secession“ stets abgelehnt worden waren. a 19.05. Der Komet Halley durchquert das All. Offiziell als 1P/Halley bezeichnet, ist mit seinem Erscheinen alle 76 Jahre zu rechnen, so dass nach 1986 seine Wiederkehr für das Jahr 2061 ausgerechnet wurde. a 23.05. „Begin The Beguine“ sollte der größte Erfolg von Artie Shaw werden, dessen Leben in New York City begann. 2004 mit dem „Lifetime Achievement Grammy Award“ ausgezeichnet, zählt der durch Lyrik und Wärme bestechende, auch als Intellektueller bezeichnete Bandleader, zu den ganz großen Klarinettisten der Swing-Ära. Anzeigen a 27.05. Der Mikrobiologe und Mediziner Robert Koch stirbt in Baden-Baden. Der 1843 in Clausthal geborene spätere Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin gilt als der Entdecker des Milzbrand- und Tuberkuloseerregers. a 09.05. Nach zwölfjähriger „Bühnenabstinenz“ tritt der Pianist Vladimir Horowitz in der Carnegie Hall von New York auf. a 12.05. Auf Grund der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel, bricht der Irak den Kontakt mit der Bundesrepublik Deutschland ab. a 13.05. Mit der gleichen Begründung bricht Ägypten die Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland ab. a 15.05. Das zu diesem Zeitpunkt älteste Wirbeltier der Welt, die Schildkröte Tu´i Malila, stirbt im Alter von 188 bzw. 192 Jahren (man weiß es nicht genau). 1773 bzw. 1777 wird die aus Madagaskar stammende Strahlenschildkröte von Seefahrer James Cook der königlichen Familie in Tonga als Geschenk überreicht. a 25.05. Es ist an diesem Tag nicht anders als an jedem Tag, wenn „ER“ in den Ring steigt. Die Straßen auf allen fünf Kontinenten sind leergefegt, da in Lewiston, Maine, die Boxweltmeisterschaft im Schwergewicht stattfindet. „Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.“ So sagt „Das Großmaul“ von sich, mittlerweile zum Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt. Allein sein Verdienst ist es, den Boxsport, den er über alles liebt, salonfähig gemacht zu haben, und zwar durch seine ausgetragenen Kämpfe, die zu den Klassikern mit höchstem Niveau gezählt werden. Wie heißt der Weltmeister am Ende des Wettkampfes? Sie wissen es längst: Muhammad Ali! (Gegner: Sonny Liston) a 30.05. „Oh, YES HE IS – AN ABSOLUTELY FOLLOWER OF FASHION“ (The Kinks): Harald Glööckler kommt auf die Welt. Mit 18 Jahren nimmt er seinen jüngeren Bruder und auch sein eigenes Leben selbst in die Hand, um zunächst in Stuttgart und später in Berlin mit dem Entwurf von Modekollektionen zu beginnen. Zu seinem Erkennungszeichen wird das Kronenmotiv, da jede Frau, wie er es auszudrücken pflegt, eine Prinzessin sei, und die bei ihm durchaus auch in Übergröße gerne gesehen ist. Ihn auf der Liste der „100 peinlichsten Berliner“ zu finden, erklärt eventuell, weshalb er in letzter Zeit kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen ist. a 31.05. Die weltweit erste elektronische Briefsortieranlage wird in Pforzheim eingesetzt. 1995 – vor 30 Jahren a 02.05. Im Alter von 66 Jahren stirbt der längjährige Chefsprecher der Tagesschau, Werner Veigel, in Hamburg, der in den Jahren 1976 bis 1978 ebenfalls die Moderation des Eurovision Song Contests für die Bundesrepublik übernommen hatte. a 07.05. Zum neuen französischen Staatspräsidenten wird der Politikwissenschaftler Jacques René Chirac gewählt, dessen Amtszeit bis 2007 andauern sollte. a 13.05. Mit seiner Komposition „Nocturne“, die gerade einmal aus 24 Wörtern besteht, gewinnt das instrumentalorientierte Duo „Secret Garden“ zum zweiten Mal für Norwegen den in Dublin ausgetragenen Eurovision Song Contest. a 15.05. In München kommt es zur so genannten „Biergartenrevolution“, da sich Wirtschaftsverbände, Medien und Lokalpolitiker gegen die vorgezogenen Sperrstunden in den Biergärten auflehnen. a 18.05. Das aus Deutschland geflüchtete Bauunternehmer-Ehepaar Claudia und Jürgen Schneider, dessen Bankschulden mit circa 5 Milliarden D-Mark angegeben werden, wird in Florida festgenommen. a 18.05. Der 1918 geborenen Verleger des „Bastei-Verlages“, Gustav Heinrich Lübbe, stirbt in Bergisch-Gladbach. Ralph Siebe’s Plattenteller-Erinnerungen Am 27 April 1994 passierte es!! Bei der Familie Bergren in Göteborg stand plötzlich – mitten in der Nacht – ein deutsches Mädchen vor dem Bett der Tochter Jenny. Der fanatische "Acer" – wie sich die Fans von „ACE OF BASE“ nennen – verletzte Jenny Berggren und ihre Mutter, beide, leicht mit einem Messer. Die Geschwister Jenny, Malin und Jonas Berggren waren zuvor gemeinsam mit dem Freund des Hauses, Ulf Ekberg, als „ACE OF BASE“ bekannt geworden. Jenny verheimlicht seitdem ihren Wohnort. Schwerer traf das Attentat Schwester Malin, die nur noch „Linn“ genannt werden möchte. Sie scheute über Jahre jeden Kontakt mit der Öffentlichkeit und versuchte das Trauma in einem Buch zu verarbeiten, das sie jedoch nicht veröffentlichte. „ACE OF BASE“ waren bekannt geworden im Jahre 1992, mit Ihrer ersten Single "All That She Wants", der in mehreren europäischen Ländern Platz 1 und sogar in den USA einen Platz 2 erreichte. Der Nachfolge-Song "The Sign" erreichte ein Jahr später sogar Platz 1 in den US-Billboard Hot 100. Wir sind Handwerker. Wir können das. Ihre Fachleute! Tel. 09225-95 65 750 Anzeige Das Bierstädter-Gewinnspiel mit Unser Bild zeigt die St. Paul’s Cathedral in London von der Kuppelspitze aus. Wieder hat die Technik acht Fehler eingebaut, die es zu finden gilt. Zu gewinnen gibt es drei mal je einen Viererpack Mönchshof Maibock. Senden Sie die richtige Lösung bis zum 15. Mai 2015 an unsere Adresse: Der Bierstädter Roland Hermsdörfer, Kauernburger Platz 4, 95326 Kulmbach Achtung: Telefonnummer nicht vergessen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Gewinner der Gutscheine von OBI, Kulmbach: C. Lawrenz, Neuenmarkt K. Röder, Marktschorgast F. Bauer, Bayreuth Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Kulmbach: Buchhandlung Friedrich Siedlerladen Lotto Hofmann 2x Bäckerei Groß 2x Parfümerie Benker Metzgerei Meisel Stadtbücherei Bäckerei Schwab 2x Friseur Stübinger Reiner WohnSinn Meisterstüberl Bäckerei Dumler 3x Gaststätte Weinbrücke Café Schoberth Sonnenapotheke ReiseCenter Schaffranek Gast. Zur Birke Bäck. Matiaske Sintenis, Blaich City-Salon, Petzmannsberg Untersteinach: Stadtsteinach: Rugendorf: Kupferberg: Wirsberg: Lotto Rauh Lotto Goller Bäck. Groß Getr. Schübel Neuenmarkt: Edeka Lotto – Bäck. Griesenbrock Eisenbahnmuseum Bäck. Dumler Hairstyle Marktleugast: Schreibw. Greim Bäck. Will Marktschorgast: Lotto – Toto Bäck. Dumler Bäck. Dumler Bäck. Lerner Bäck. Hutzler Guttenberg: Bäck. Dumler Himmelkron: Edeka Teupert Tourist-Info Gast. 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