Gemeinde aktuell April / Mai 2015 Freie evangelische Gemeinde Uelzen Auf ein Wort „Es muss ja alles, alles gut werden, weil CHRISTUS auferstanden ist!“ (Søren Kierkegaard) In wenigen Tagen feiern wir wieder das Osterfest. Freie Tage, Ostereier, Osterspaziergang, dazu ein besinnlicher Ostergottesdienst? Der Theologe Eberhard Jüngel sagt dazu: „Das unterscheidet Ostern von einem Osterspaziergang: Spaziergänge ändern nichts. Sie enden in der Regel genau da, wo sie anfingen. Ostern hingegen ist ein Aufbruch …“ Ein Aufbruch muss ein Ziel haben, sonst ergibt er für mich keinen Sinn. Gott sei Dank wissen wir, wohin wir aufgebrochen sind. Wir sind auf dem Weg in unsere ewige Heimat bei Gott, unserem Vater. Der Weg dahin ist leicht zu finden. Jesus sagt im Johannes-Evangelium: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Wir feiern Ostern als unser höchstes Fest. Wir freuen uns, dass Jesus auferstanden ist und wissen, dass wir für immer mit ihm leben werden. Bei den Jüngern sah das damals anders aus. Ihre Enttäuschung war riesengroß. Sie hatten keinen Grund zum Jubeln. Mit dem Tod Jesu hatten sich alle ihre Träume zerschlagen. Sie hatten noch nicht verstanden, warum Jesus so sehr leiden musste und hielten seinen größten Sieg für das Scheitern aller ihrer Hoffnungen und Erwartungen. In ihren Augen hatten die Obersten des Volkes Jesus aus dem Weg geräumt, indem sie ihn ans Kreuz brachten, und so seine Königsherrschaft verhindert. Aber auf die Frage, wer Jesus ans Kreuz brachte, gibt es letztlich nur eine Antwort: Gott tat es. Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir: "Doch dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen.“ Das Neue Testament ergänzt diese Aussage: „Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben.“ Der Vater hatte Jesus dazu ausersehen, diesen Weg zu gehen, damit wir mit ihm versöhnt werden können. Aber Jesus ging diesen Weg ans Kreuz freiwillig. Sein Vater gab ihm zwar den Auftrag, aber Jesus hat ihn angenommen und erfüllt. Sein Ausruf am Kreuz "Es ist vollbracht" ist der Grund für unseren Osterjubel. Dem modernen, humanistisch geprägten Menschen stellt sich die Frage: Wäre das nicht auch anders gegangen? Auch Jesus hat mit dieser Frage gerungen, als er im Garten Gethsemane betete: "Mein Vater, wenn es möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden!“ Aber er bekam von Gott die Kraft und Entschiedenheit für diesen Gang ans Kreuz. "Du hast noch nicht erkannt, wie schwer deine Sünde wiegt", antwortete Anselm von Canterbury, ein Theologe des Mittelalters, auf die Frage, ob es nicht auch anders gegangen wäre. Jeder, der erkannt hat, dass es keinen anderen Weg gab, kann sich heute diesem Osterjubel anschließen. 2 Eure Sylvia Riedl Gemeindeleben Unsere Finanzen – Grund zur Freude oder zur Sorge? Der Blick auf unsere Finanzen gibt Grund zur Freude und zur Sorge. Fangen wir mit der Sorge an: Bis zum Projekt „Doppelter €“ hatten wir 2014 den schlechtesten Spendeneingang seit 5 Jahren. Daraus ist durch das Projekt große Freude gewachsen: 6.100 € sind zusätzlich hereingekommen! Angestoßen durch ein Ehepaar, das bereit war, 2.500 € zur Verfügung zu stellen, welche durch Einzelspenden mehr als verdoppelt wurden. Freuen wir uns also über ein gelungenes Projekt! Noch mehr Grund zur Freude gab es Anfang 2015, als wir die Mitteilung bekamen, dass das komplette Projekt tatsächlich in die Tilgung unseres Baudarlehens von zuvor noch 12.075 € fließen kann. (Nicht als zusätzliche Tilgung, aber ohne das Projekt hätten wir für das ganze Jahr ohne Tilgung auskommen müssen.) Klasse: 6.100 € konnten 2014 getilgt werden. Aus dem laufenden Haushalt hätten wir nichts tilgen können. Es ist also beides vorhanden: Freude - und auch Sorge! Zum Jahreswechsel wurden wir dann von der Gemeindeleitung in Hamburg gebeten, einen 5 - Jahresplan zu entwerfen, wie wir mit weniger finanzieller Unterstützung durch die FeG Nord auskommen können. Hintergrund dieser Anfrage ist die jetzt beschlossene Gemeindegründungsarbeit in Flensburg, die 2016 starten soll. Was tun? Unser erster Budgetentwurf sah für 2015 ein Defizit von 27.000 € vor, 5.000 € mehr als für 2014 genehmigt waren, und wir sollten doch kürzen... Einsparziel für 2015 sind also 7.000 € - wenn wir „nur“ 20.000 € minus im laufenden Haushalt machen wollen. Da auch unsere Patengemeinde FeG Holstenwall uns 2015 mit 1.000 € weniger unterstützt, lag es nahe, eine „neue“ Patengemeinde anzufragen. Gesagt, getan – unsere Muttergemeinde in Lüneburg wird uns im nächsten Jahr mit 500 € unterstützen. Ein kleiner Anfang! Grund zur Freude und „nur“ noch 6.500 € zu erreichende Kürzung! Der nächste Grund zur Freude: Ein Ehepaar wird aus einem Nachlass das komplette restliche Darlehen tilgen. Dadurch sind wir sofort von den Altschulden frei und sparen 2015 die 4.500 € ein, die wir sonst hätten tilgen wollen. Riesengrund zur Freude: Da sind „nur“ noch 2.000 €, mehr aufzubringen. Wie wollen wir damit umgehen? Uns sorgen oder freuen? Ein Zweifaches: Zum Einen wollen wir beten und erwarten, dass der Herr 2015 neue Menschen zur Gemeinde hinzutut. „Das Geld für die Ernte kommt aus der Ernte“ ist ein wichtiges Prinzip. Ein Zweites: Auch unser eigenes Spendenverhalten muss sich verbessern. Der Durchschnittsspender im FeG - Bund gibt pro Jahr 1.400 € . In Uelzen ist das weniger. Aber lässt sich das nicht ändern? Im Vergleich der Gemeinden liegen wir in Uelzen an drittletzter Stelle im Pro-Kopf-Spendenaufkommen. Deshalb haben wir auch das Ziel formuliert, dass jeder, soweit es ihm möglich ist, seine monatlichen Spenden anpasst bzw. diejenigen, die sich bis jetzt nicht beteiligen, uns ebenfalls mit Spenden unterstützen. Bei 50 Mitgliedern wären 10 € / Monat schon einiges. Die ersten Dauerauftragserhöhungen in diesem Jahr machen Mut und geben Grund zur Freude. Wie viele sich mitnehmen lassen – entscheidet selbst – ob es weiteren Grund zur Freude oder zur Sorge gibt… Nicht nur über Zahlen, sondern Haltungen. Der Herr der Gemeinde will auf jeden Fall, dass wir uns in Ihm allewege freuen – Philipper 4,4! Er ist mit uns! Und das ist gut so – viel Grund zur Freude! Euer Markus Schmidt 3 UNSER GEMEINDELEBEN Gottesdienst: Sonntag 10:00 Uhr Kindergottesdienst: Sonntag 10:00 Uhr Info: Karin Schmidt Tel. 05802 / 970838 Zeit zum Gebet: Hauskreise: Mittwoch Sonntag 9:40 Uhr Helga Bauer Tel. 0581 / 3891317 14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt Maik Fischer Tel. 05821 / 9697574 Frank Gerstheimer Tel. 0581 / 9712973 14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt Jo Beier Tel. 0581 / 20817004 Karin Schmidt Tel. 05802 / 970838 14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt Gemeindeleben Donnerstag 4 Ehepaar Becker Tel. 05832 / 979449 14-tägig 19:30 Uhr bei Nicole Luke Gemeindegebet: jeweils am letzten Donnerstag im Monat 19:30 Uhr in der Gemeinde Die Insel: Selbsthilfegruppe für Süchtige und deren Angehörige jeden Montag 19:30 Uhr in der Gemeinde Info: Dennis Karl Tel. 0178 / 9367570 Günter Lierheimer Tel. 0174 / 4882982 Goldene Hochzeit: Am 10.04. feiern Dieter und Edda Grundei ihre Goldene Hochzeit. Am 12.04. werden wir das im Gottesdienst und mit einem anschließenden Kaffeetrinken, zu dem alle eingeladen sind, feiern. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihnen Gottes Segen! Schuldbekenntnis der FeG-Bundesleitung zum Nationalsozialismus: Aus der Vergangenheit lernen Die Ereignisse der letzten Wochen, insbesondere der brutale Terror der Kämpfer für den „Islamischen Staat (IS)“, fordern uns heraus, mit allen positiven Kräften dieser Spirale von Gewalt entgegenzutreten. „Unsere Geschichte verpflichtet uns zu einem ernsthaften Engagement“, sagte Hörsting in seinem „Wort des Präses“. Das Gleiche gelte für die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Es reiche nicht aus, die Verletzten zu heilen und Flüchtlingen Unterkunft zu gewähren. So müsse man den Mördern auch mit Gewalt Einhalt gebieten. Militärgewalt sei dabei jedoch die „Ultima Ratio“, das letzte Mittel, wenn alle Verhandlungen und gewaltlosen Maßnahmen versagten. Hörsting forderte die FeG-Mitglieder auf, sich nicht in eine fromme Nische zurückzuziehen, sondern ihre Stimme für die Unterdrückten zu erheben. Gemeindeleben Statt als Christen politische Verantwortung im neutestamentlichen Sinne als „Salz und Licht der Welt“ zu übernehmen, haben Freie evangelische Gemeinden zu den „bestialischen Morden“ an unzähligen Juden und anderen Menschen geschwiegen. Das erklären 17 Mitglieder der FeGBundesleitung in einem Schuldbekenntnis zum Versagen im Dritten Reich. Präses Ansgar Hörsting verlas das Bekenntnis auf dem Bundestag der Freien evangelischen Gemeinden am 20. September 2014 im KronbergForum in Ewersbach. „Wir hätten gegen dieses Unrecht aufstehen müssen.“ Stattdessen habe man sich angepasst, um einen „Freiraum für das gemeindliche Leben zu bewahren“. Zwar gab es auch FeGler, die „widerständig gelebt haben“, doch schwammen etliche FeG-Vertreter und ihre Gemeinden – das ist der eindeutige Befund historischer Zeugnisse – auf der Welle des Nationalsozialismus mit und stießen dabei politisch in dasselbe Horn wie das Hitler-Regime. Hörsting mahnte allerdings vor Überheblichkeit aus heutiger Sicht, denn wahrscheinlich hätten viele sich unter ähnlichen Umständen entsprechend verhalten. Mit diesem Bekenntnis vor über 300 Delegierten des höchsten FeG-Gremiums griff die Bundesleitung frühere Schuldeingeständnisse auf, insbesondere das aus dem Jahr 1995 des damaligen Präses Peter Strauch. Die drei Jahrestage – 100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahre Öffnung der Berliner Mauer – gaben den Anlass zu diesem Bekenntnis, erklärte Hörsting. Die Berichterstattung zu den Jahrestagen habe ihn tief bewegt, so auch die Artikel zum Verhalten Freier evangelischer Gemeinden und ihrer Leiter zu den beiden Weltkriegen in der FeG-Bundeszeitschrift CHRISTSEIN HEUTE. Das Schuldbekenntnis schließt mit den Sätzen: „Unsere Hoffnung liegt in Jesus Christus. Wir leben von Vergebung. Wir vertrauen darauf, dass Gott sie uns schenkt.“ Anschließend folgten eine Zeit der Stille, ein Bußgebet und das Verlesen von Psalm 51. 5 GOTTESDIENST: Jeden Sonntag 10:00 Uhr Abendmahl feiern wir in der Regel am 1. Sonntag im Monat. Datum Thema Gottesdienste 03.04. Karfreitags15:00 Uhr Andacht 6 Predigt Leitung Bistro Hauskreis Joschi Stahlberg Sylvia Riedl Markus Schmidt Heiner Bauer Plutschinski 05.04. OsterGottesdienst 12.04. Phil. 4, 4-7: Freude - Günther Ursprung und Folgen Riedl 19.04. Gottesdienst 26.04. Lunch11:00 Uhr Gottesdienst / Sylvia Riedl Beier Gudrun Sudbrink Gerd Bauer Fischer Reinhard Spincke Markus Schmidt Becker Bauer 03.05. Heute Günther Riedl Johanna Beier 10.05. Gottesdienst Markus Schmidt Heiner Beier Plutschinski 17.05. Gottesdienst Sylvia Riedl Johanna Beier Fischer 24.05. PfingstGottesdienst Jurek Schulz Sylvia Riedl Becker 31.05. Gottesdienst Markus Schmidt Heiner Bauer Plutschinski TERMINE April 02.04. 19:30 Uhr Adonia - Konzert in der FeG Lüneburg 09.04. 19:30 Uhr Stadtgebet in der Katholischen Kirche 15.04. 19:00 Uhr „Mittendrin“ mit Dr. Günther Riedl zum Thema „25 Jahre als Kinderarzt in Uelzen“ - Gesundheit, Soziales und mehr... 26.04. 11:00 Uhr Lunch-Gottesdienst mit Reinhardt Spincke zum Thema „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ - Was wir von Krimis lernen können oder auch nicht?! Mai 07.05. 19:30 Uhr Hauskreisleitertreffen 07.05. 19:30 Stadtgebet in St. Marien 30.05. 10:00-14:00 Uhr Seminar mit Dundar K. zum Thema „Islam“. Es geht u.a. um geschichtliche Hintergründe, Einblicke ins Innere und um die Rechtfertigungslehre des Islam 29.05. Ältestenrat in Hamburg Osterfrühstück am 06.04. (Ostermontag): Um 8:30 Uhr treffen wir uns an der Gemeinde für einen Besinnungsweg durch die Ilmenauwiesen und die Stadt. Dabei soll die Begegnung von Maria Magdalena mit dem auferstandenen Jesus im Mittelpunkt stehen. Kurze Impulse zum Innehalten auf dem Weg, Gehen im Schweigen oder im ruhigen Zweiergespräch das Gehörte bedenkend nimmt uns mit hinein in die Osterfreude. Anschließend gegen 10:00 Uhr feiern wir die Auferstehung unseres Herrn mit einem gemeinsamen Frühstück, zu dem jeder etwas Leckeres mitbringen sollte. Auch Freunde und Verwandte sind herzlich eingeladen. Anmeldungen zum Frühstück (wegen der Brötchen-Bestellung) bitte an Karin Schmidt (05802 / 970838) oder Bente Heuer (0581 / 9736422). Gemeindefreizeit: 26.-28.06.2015. Bitte tragt Euch in die Zimmerliste an der Pinnwand im Gemeinderaum ein, Preisliste ebenda. Die Anmeldung wird wirksam mit der Anzahlung von 20 €. Diese muss überwiesen werden auf das Sonderkonto der FeG Uelzen: DE79 4526 0475 0010 9225 01. Übergemeindliche Heilungsräume Christen beten für Kranke Jeden Dienstag von 17:00 - 20:00 Uhr in der logopädischen Praxis Bente Heuer, An den Zehn Eichen 23, 29525 Uelzen. Info: W. Wanke, Tel. 0581 / 18735 Termine Vorankündigung : 7 Gemeindeleben Hallo Bente Heuer, Du bist relativ neu in der Gemeinde, aber im Gemeindebrief eine „alte Bekannte“. Auf Seite 7 wird immer auf die Heilungsräume in Deiner logopädischen Praxis hingewiesen. Heute wollen wir mal Genaueres erfahren! Wie sieht Deine Arbeit in der logopädischen Praxis aus? In der Praxis arbeite ich mit Menschen, die Probleme mit dem Sprechen oder ihrer Stimme haben. Ein großer Teil meiner Patienten sind Kinder, die in ihrer Sprachentwicklung verzögert sind, z.B. einige Laute nicht aussprechen können oder keine korrekten Sätze bilden können. Auch Kinder, die zu spät mit dem Sprechen anfangen, kommen in die logopädische Praxis. Helfen kann ich auch bei Problemen mit dem Schlucken oder mit anderen Bewegungsabläufen am und im Mund. Seit einem Jahr biete ich eine Entwicklungstherapie für Kinder mit Behinderung an. Kinder und Erwachsene, die stottern, kommen auch in die Praxis. Ein weiterer Schwerpunkt sind bei mir Personen wie Lehrer oder Pastoren, die Probleme mit der Stimme haben, weil sie beruflich viel sprechen müssen. Sie können lernen, ihre Stimme ökonomisch und angemessen einzusetzen. Auch bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson ist ein Stimmtraining sehr wichtig, um den Patienten zu unterstützen, seinen Alltag zu bewältigen und die Verständlichkeit möglichst lange zu gewährleisten. Wie man sieht, habe ich sehr viel und persönlich mit den Menschen zu tun. Meistens dauern die Therapien 30-45 min pro Woche über mehrere Wochen oder Monate. Ich freue mich, auf diese Weise die Menschen eine Zeit begleiten zu können und zu erleben, wie sie sich entwickeln, Neues entdecken und in ihren Alltag übernehmen, damit ihr Leben leichter wird. Manchmal habe ich auch das Glück, jemandem von meinem Glauben zu erzählen oder mit ihm zu beten. In „Logopädie“ steckt Logos, das Wort, drin. Was bedeutet das für Dich? Das Wort, Logos, bedeutet für mich viel mehr als das geschriebene oder gesprochene Wort im üblichen Sinne. Besonders in der Arbeit mit Kindern hat das Wort für mich in den letzten Jahren eine tiefere Bedeutung bekommen. Unsere Sprachentwicklung fängt nicht erst mit dem ersten Wort an, das wir sprechen, sondern viel früher. Wenn man mal von der Prägung im Mutterleib absieht, beginnt die Kommunikation mit dem ersten Blick zwischen Mutter oder Vater und dem neugeborenen Baby. Wenn diese Begegnung gut und ungestört verläuft, genießt das Baby den Blickkontakt und badet regelrecht darin (die Eltern natürlich auch). Das Kind wird durch Blicke in das Leben hineingelockt. Mir wurde durch die Beschäftigung mit diesem Thema mal wieder deutlich, mit wieviel Liebe unser Gott für alles gesorgt hat. Wir dürfen uns auch immer wieder dem Blick Gottes aussetzen, er sieht uns mit liebenden, vertrauenden Augen an und ermutigt uns immer wieder zu neuem Leben in Seiner Gegenwart. Außerdem habe ich beobachtet, besonders in der Arbeit mit nicht sprechenden Kindern, welche Bedeutung die Möglichkeit sich sprachlich auszudrücken - und sei es auch nur mit Hilfe eines Sprachcomputers -für die Entwicklung der Persönlichkeit hat. In der Begleitung der Kinder bei der Entdeckung der Worte erlebe ich die Sprache immer wieder als unglaubliches Geschenk, das uns ein Leben in Freiheit ermöglicht und Anlass zu Freude und Glück gibt! 8 Wie geht es Dir mit den Heilungsräumen in den Praxisräumlichkeiten? Ich empfinde die Heilungsräume in der Praxis als sehr großes Geschenk. So habe ich dienstagnachmittags immer frei ☺ ohne schlechtes Gewissen. Schön finde ich, dass in den Therapieräumen regelmäßig gebetet wird und ich Patienten immer mal wieder einladen kann, das Angebot, das Gott ihnen macht, in den vertrauten Räumen wahrzunehmen. Ich finde es gut, dieses Angebot in nicht kirchlich geprägten Räumen machen zu können, da wir gerne auch Menschen erreichen möchten, die lange nicht mehr in einer Kirche waren und sich von der Institution Kirche wenig erhoffen. Immer wieder kommen gemeindeferne Menschen in der Hoffnung auf Veränderung ihrer Lebensumstände oder Heilung bei körperlichen oder seelischen Krankheiten. Meine Erfahrung ist aber auch, dass viele Menschen, die ich einlade, Schwierigkeiten mit der Hemmschwelle haben, in den Heilungsräumen für sich beten zu lassen. Was ist Dir in Deinem Leben außerdem wichtig? Neben Arbeit und Gemeindeaktivitäten bin ich sehr froh mit meiner Familie. Mein Mann arbeitet als Lehrer für Mathe und Religion in der KGS in Bad Bevensen. Er ist mit seiner Arbeit gut ausgelastet. Unsere großen Kinder brauchen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit. Unser Sohn lebt in Göttingen und macht dort eine Ausbildung, und unsere Tochter will nach dem Schulabschluss im Sommer so schnell wie möglich woanders hin. Ich freue mich, dass es den Kindern gut geht und wir mehr Freiraum haben. Wir sind gespannt, was Gott uns noch so vorschlägt und ob wir es schaffen, seine guten Pläne mit uns zu verstehen und umzusetzen. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, meine Beziehungen zu Freunden mehr im Blick zu behalten. Einfach mal zwanglos zusammen zu sein, das kommt doch oft zu kurz. Eine alte Freundin von mir bemerkte so treffend, als wir an Silvester in den Feuerkorb blickten: „ Siehst du, die brauchen einander auch, die Holzscheite, sonst können sie nicht brennen.“ Dieser Satz ist mir nachgegangen. Ich freue mich, mit Euch als Gemeinde seit einigen Monaten auf dem Weg zu sein und fühle mich sehr ermutigt. Ich empfinde, dass Gott diese Entscheidung im Moment durch viele Erfahrungen seiner Gegenwart in meinem Leben bestätigt und bin gespannt, wie wir Gott in diesem Jahr als Gemeinde erleben können. Herzlichen Dank, liebe Bente! (Das Interview führte Günther Riedl.) 9 W G S G Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden! 2. Korinther 5,17 Aus der Gemeinde Bente Heuer Frank Gerstheimer Jahel Grundei 10 01.04. 17.04. 21.04. Margarete Hafemann Ulrich Menger Manfred Hafemann Unsere letzte Mitgliederversammlung im Februar 04.05. 12.05. 25.05. FREIE EVANGELISCHE GEMEINDE UELZEN Lüneburger Str. 50, 29525 Uelzen www.feg-uelzen.de Tel. 0581 / 9718774 Pastor: Markus Schmidt Älteste: Thomas Becker Tel. 04131 / 2847495 [email protected] Tel.05832 / 979449 [email protected] Heinrich Plutschinski Tel. 0581 / 78214 [email protected] Sylvia Riedl Tel. 0581 / 2263 [email protected] Diakone: Organisation Maike Becker Hauskreise Gerd Bauer Tel. 05832 / 979449 [email protected] Tel. 0581 / 3891317 [email protected] Gebet, Seelsorge, Diakonie Gudrun Sudbrink Tel. 05841 / 3829 [email protected] Kinder Karin Schmidt Tel.05802 / 970838 [email protected] Sylvia Riedl und Team Gemeindemitglieder immanuel-worms.de Kontoverbindung: Die Gemeinde wird finanziert durch die Spenden ihrer Freunde und Mitglieder. FeG Uelzen IBAN: DE09 4526 0475 0010 9225 00 BIC:GENODEM1BFG Kasse: Günter Lierheimer, Tel. 0174 / 4882982 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Juli 2015 Impressum Gemeindebrief: Fotos: Foto Seite 2 11 Freie evangelische Gemeinde Uelzen
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