GB April-Mai 2015 - bei der FeG Uelzen

Gemeinde aktuell
April / Mai 2015
Freie evangelische Gemeinde
Uelzen
Auf ein Wort
„Es muss ja alles, alles gut werden, weil
CHRISTUS auferstanden ist!“ (Søren
Kierkegaard)
In wenigen Tagen feiern wir wieder das
Osterfest. Freie Tage, Ostereier, Osterspaziergang, dazu ein besinnlicher Ostergottesdienst? Der Theologe Eberhard Jüngel sagt dazu: „Das unterscheidet Ostern
von einem Osterspaziergang: Spaziergänge ändern nichts. Sie enden in der Regel genau da, wo sie anfingen. Ostern
hingegen ist ein Aufbruch …“ Ein Aufbruch muss ein Ziel haben, sonst ergibt
er für mich keinen Sinn. Gott sei Dank wissen wir, wohin wir aufgebrochen
sind. Wir sind auf dem Weg in unsere ewige Heimat bei Gott, unserem Vater.
Der Weg dahin ist leicht zu finden. Jesus sagt im Johannes-Evangelium: „Ich
bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn
durch mich.“
Wir feiern Ostern als unser höchstes Fest. Wir freuen uns, dass Jesus auferstanden ist und wissen, dass wir für immer mit ihm leben werden. Bei den Jüngern sah das damals anders aus. Ihre Enttäuschung war riesengroß. Sie hatten keinen Grund zum Jubeln. Mit dem Tod Jesu hatten sich alle ihre Träume
zerschlagen. Sie hatten noch nicht verstanden, warum Jesus so sehr leiden
musste und hielten seinen größten Sieg für das Scheitern aller ihrer Hoffnungen und Erwartungen. In ihren Augen hatten die Obersten des Volkes Jesus
aus dem Weg geräumt, indem sie ihn ans Kreuz brachten, und so seine
Königsherrschaft verhindert. Aber auf die Frage, wer Jesus ans Kreuz brachte,
gibt es letztlich nur eine Antwort: Gott tat es. Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir: "Doch dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn
leiden lassen.“ Das Neue Testament ergänzt diese Aussage: „Gott hat
seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben.“ Der Vater hatte Jesus dazu ausersehen, diesen Weg zu gehen, damit wir mit ihm versöhnt werden können. Aber Jesus ging diesen Weg ans
Kreuz freiwillig. Sein Vater gab ihm zwar den Auftrag, aber Jesus hat ihn
angenommen und erfüllt. Sein Ausruf am Kreuz "Es ist vollbracht" ist der
Grund für unseren Osterjubel.
Dem modernen, humanistisch geprägten Menschen stellt sich die Frage:
Wäre das nicht auch anders gegangen? Auch Jesus hat mit dieser Frage
gerungen, als er im Garten Gethsemane betete: "Mein Vater, wenn es
möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden!“ Aber er
bekam von Gott die Kraft und Entschiedenheit für diesen
Gang ans Kreuz. "Du hast noch nicht erkannt, wie schwer
deine Sünde wiegt", antwortete Anselm von Canterbury,
ein Theologe des Mittelalters, auf die Frage, ob es nicht
auch anders gegangen wäre. Jeder, der erkannt hat,
dass es keinen anderen Weg gab, kann sich heute diesem Osterjubel anschließen.
2 Eure Sylvia Riedl
Gemeindeleben
Unsere Finanzen – Grund zur Freude oder zur Sorge?
Der Blick auf unsere Finanzen gibt Grund zur Freude und zur Sorge. Fangen wir
mit der Sorge an: Bis zum Projekt „Doppelter €“ hatten wir 2014 den schlechtesten
Spendeneingang seit 5 Jahren. Daraus ist durch das Projekt große Freude gewachsen: 6.100 € sind zusätzlich hereingekommen! Angestoßen durch ein Ehepaar, das bereit war, 2.500 € zur Verfügung zu stellen, welche durch Einzelspenden mehr als verdoppelt wurden. Freuen wir uns also über ein gelungenes Projekt!
Noch mehr Grund zur Freude gab es Anfang 2015, als wir die Mitteilung bekamen,
dass das komplette Projekt tatsächlich in die Tilgung unseres Baudarlehens von
zuvor noch 12.075 € fließen kann. (Nicht als zusätzliche Tilgung, aber ohne das
Projekt hätten wir für das ganze Jahr ohne Tilgung auskommen müssen.) Klasse:
6.100 € konnten 2014 getilgt werden. Aus dem laufenden Haushalt hätten wir
nichts tilgen können. Es ist also beides vorhanden: Freude - und auch Sorge!
Zum Jahreswechsel wurden wir dann von der Gemeindeleitung in Hamburg gebeten, einen 5 - Jahresplan zu entwerfen, wie wir mit weniger finanzieller Unterstützung durch die FeG Nord auskommen können. Hintergrund dieser Anfrage ist die
jetzt beschlossene Gemeindegründungsarbeit in Flensburg, die 2016 starten soll.
Was tun? Unser erster Budgetentwurf sah für 2015 ein Defizit von 27.000 € vor,
5.000 € mehr als für 2014 genehmigt waren, und wir sollten doch kürzen... Einsparziel für 2015 sind also 7.000 € - wenn wir „nur“ 20.000 € minus im laufenden Haushalt machen wollen. Da auch unsere Patengemeinde FeG Holstenwall uns 2015
mit 1.000 € weniger unterstützt, lag es nahe, eine „neue“ Patengemeinde anzufragen. Gesagt, getan – unsere Muttergemeinde in Lüneburg wird uns im nächsten
Jahr mit 500 € unterstützen. Ein kleiner Anfang! Grund zur Freude und „nur“ noch
6.500 € zu erreichende Kürzung!
Der nächste Grund zur Freude: Ein Ehepaar wird aus einem Nachlass das
komplette restliche Darlehen tilgen. Dadurch sind wir sofort von den Altschulden frei und sparen 2015 die 4.500 € ein, die wir sonst hätten tilgen wollen.
Riesengrund zur Freude: Da sind „nur“ noch 2.000 €, mehr aufzubringen.
Wie wollen wir damit umgehen? Uns sorgen oder freuen? Ein Zweifaches: Zum
Einen wollen wir beten und erwarten, dass der Herr 2015 neue Menschen zur
Gemeinde hinzutut. „Das Geld für die Ernte kommt aus der Ernte“ ist ein wichtiges Prinzip.
Ein Zweites: Auch unser eigenes Spendenverhalten muss sich verbessern. Der
Durchschnittsspender im FeG - Bund gibt pro Jahr 1.400 € . In Uelzen ist das
weniger. Aber lässt sich das nicht ändern? Im Vergleich der Gemeinden liegen
wir in Uelzen an drittletzter Stelle im Pro-Kopf-Spendenaufkommen. Deshalb
haben wir auch das Ziel formuliert, dass jeder, soweit es ihm möglich ist, seine
monatlichen Spenden anpasst bzw. diejenigen, die sich bis jetzt nicht beteiligen, uns ebenfalls mit Spenden unterstützen. Bei 50 Mitgliedern wären 10 € /
Monat schon einiges. Die ersten Dauerauftragserhöhungen in diesem Jahr machen Mut und geben Grund zur Freude. Wie viele sich mitnehmen lassen –
entscheidet selbst – ob es weiteren Grund zur Freude oder zur Sorge gibt…
Nicht nur über Zahlen, sondern Haltungen. Der Herr der Gemeinde will auf
jeden Fall, dass wir uns in Ihm allewege freuen – Philipper 4,4! Er ist mit uns!
Und das ist gut so – viel Grund zur Freude!
Euer Markus Schmidt
3
UNSER GEMEINDELEBEN
Gottesdienst:
Sonntag 10:00 Uhr
Kindergottesdienst: Sonntag 10:00 Uhr
Info: Karin Schmidt Tel. 05802 / 970838
Zeit zum Gebet:
Hauskreise:
Mittwoch
Sonntag 9:40 Uhr
Helga Bauer Tel. 0581 / 3891317
14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt
Maik Fischer Tel. 05821 / 9697574
Frank Gerstheimer Tel. 0581 / 9712973
14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt
Jo Beier Tel. 0581 / 20817004
Karin Schmidt Tel. 05802 / 970838
14-tägig 19:30 Uhr, Ort wechselt
Gemeindeleben
Donnerstag
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Ehepaar Becker Tel. 05832 / 979449
14-tägig 19:30 Uhr bei Nicole Luke
Gemeindegebet:
jeweils am letzten Donnerstag im Monat
19:30 Uhr in der Gemeinde
Die Insel:
Selbsthilfegruppe für Süchtige und
deren Angehörige
jeden Montag 19:30 Uhr in der Gemeinde
Info: Dennis Karl
Tel. 0178 / 9367570
Günter Lierheimer Tel. 0174 / 4882982
Goldene
Hochzeit:
Am
10.04. feiern Dieter und Edda
Grundei ihre Goldene Hochzeit. Am
12.04. werden wir das im Gottesdienst und mit einem anschließenden Kaffeetrinken, zu dem alle eingeladen sind, feiern. Wir gratulieren
herzlich und wünschen ihnen Gottes Segen!
Schuldbekenntnis der FeG-Bundesleitung zum
Nationalsozialismus:
Aus der Vergangenheit lernen
Die Ereignisse der letzten Wochen, insbesondere der brutale Terror der
Kämpfer für den „Islamischen Staat (IS)“, fordern uns heraus, mit allen
positiven Kräften dieser Spirale von Gewalt entgegenzutreten. „Unsere
Geschichte verpflichtet uns zu einem ernsthaften Engagement“, sagte
Hörsting in seinem „Wort des Präses“. Das Gleiche gelte für die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Es reiche nicht aus, die Verletzten zu heilen und Flüchtlingen Unterkunft zu gewähren. So müsse man
den Mördern auch mit Gewalt Einhalt gebieten. Militärgewalt sei dabei
jedoch die „Ultima Ratio“, das letzte Mittel, wenn alle Verhandlungen und
gewaltlosen Maßnahmen versagten. Hörsting forderte die FeG-Mitglieder
auf, sich nicht in eine fromme Nische zurückzuziehen, sondern ihre Stimme für die Unterdrückten zu erheben.
Gemeindeleben
Statt als Christen politische Verantwortung im neutestamentlichen Sinne
als „Salz und Licht der Welt“ zu übernehmen, haben Freie evangelische
Gemeinden zu den „bestialischen Morden“ an unzähligen Juden und anderen Menschen geschwiegen. Das erklären 17 Mitglieder der FeGBundesleitung in einem Schuldbekenntnis zum Versagen im Dritten Reich.
Präses Ansgar Hörsting verlas das Bekenntnis auf dem Bundestag der
Freien evangelischen Gemeinden am 20. September 2014 im KronbergForum in Ewersbach. „Wir hätten gegen dieses Unrecht aufstehen müssen.“ Stattdessen habe man sich angepasst, um einen „Freiraum für das
gemeindliche Leben zu bewahren“. Zwar gab es auch FeGler, die
„widerständig gelebt haben“, doch schwammen etliche FeG-Vertreter und
ihre Gemeinden – das ist der eindeutige Befund historischer Zeugnisse –
auf der Welle des Nationalsozialismus mit und stießen dabei politisch in
dasselbe Horn wie das Hitler-Regime. Hörsting mahnte allerdings vor
Überheblichkeit aus heutiger Sicht, denn wahrscheinlich hätten viele sich
unter ähnlichen Umständen entsprechend verhalten. Mit diesem Bekenntnis vor über 300 Delegierten des höchsten FeG-Gremiums griff die Bundesleitung frühere Schuldeingeständnisse auf, insbesondere das aus dem
Jahr 1995 des damaligen Präses Peter Strauch. Die drei Jahrestage –
100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahre Öffnung der Berliner Mauer – gaben den
Anlass zu diesem Bekenntnis, erklärte Hörsting. Die Berichterstattung zu
den Jahrestagen habe ihn tief bewegt, so auch die Artikel zum Verhalten
Freier evangelischer Gemeinden und ihrer Leiter zu den beiden Weltkriegen in der FeG-Bundeszeitschrift CHRISTSEIN HEUTE.
Das Schuldbekenntnis schließt mit den Sätzen: „Unsere Hoffnung liegt in
Jesus Christus. Wir leben von Vergebung. Wir vertrauen darauf, dass Gott
sie uns schenkt.“ Anschließend folgten eine Zeit der Stille, ein Bußgebet
und das Verlesen von Psalm 51.
5
GOTTESDIENST: Jeden Sonntag 10:00 Uhr
Abendmahl feiern wir in der Regel am 1. Sonntag im Monat.
Datum
Thema
Gottesdienste
03.04.
Karfreitags15:00 Uhr Andacht
6
Predigt
Leitung
Bistro
Hauskreis
Joschi
Stahlberg
Sylvia
Riedl
Markus
Schmidt
Heiner
Bauer
Plutschinski
05.04.
OsterGottesdienst
12.04.
Phil. 4, 4-7: Freude - Günther
Ursprung und Folgen Riedl
19.04.
Gottesdienst
26.04.
Lunch11:00 Uhr Gottesdienst
/
Sylvia
Riedl
Beier
Gudrun
Sudbrink
Gerd
Bauer
Fischer
Reinhard
Spincke
Markus
Schmidt
Becker
Bauer
03.05.
Heute
Günther
Riedl
Johanna
Beier
10.05.
Gottesdienst
Markus
Schmidt
Heiner
Beier
Plutschinski
17.05.
Gottesdienst
Sylvia
Riedl
Johanna
Beier
Fischer
24.05.
PfingstGottesdienst
Jurek
Schulz
Sylvia
Riedl
Becker
31.05.
Gottesdienst
Markus
Schmidt
Heiner
Bauer
Plutschinski
TERMINE
April
02.04. 19:30 Uhr Adonia - Konzert in der FeG Lüneburg
09.04. 19:30 Uhr Stadtgebet in der Katholischen Kirche
15.04. 19:00 Uhr „Mittendrin“ mit Dr. Günther Riedl zum Thema „25 Jahre
als Kinderarzt in Uelzen“ - Gesundheit, Soziales und mehr...
26.04. 11:00 Uhr Lunch-Gottesdienst mit Reinhardt Spincke zum Thema
„Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ - Was wir von Krimis lernen
können oder auch nicht?!
Mai
07.05. 19:30 Uhr Hauskreisleitertreffen
07.05. 19:30 Stadtgebet in St. Marien
30.05. 10:00-14:00 Uhr Seminar mit Dundar K. zum Thema „Islam“. Es
geht u.a. um geschichtliche Hintergründe, Einblicke ins Innere
und um die Rechtfertigungslehre des Islam
29.05. Ältestenrat in Hamburg
Osterfrühstück am 06.04. (Ostermontag): Um 8:30 Uhr treffen
wir uns an der Gemeinde für einen Besinnungsweg durch die Ilmenauwiesen und die Stadt. Dabei soll die Begegnung von Maria Magdalena mit
dem auferstandenen Jesus im Mittelpunkt stehen. Kurze Impulse zum Innehalten auf dem Weg, Gehen im Schweigen oder im ruhigen Zweiergespräch das Gehörte bedenkend nimmt uns mit hinein in die Osterfreude.
Anschließend gegen 10:00 Uhr feiern wir die Auferstehung unseres Herrn
mit einem gemeinsamen Frühstück, zu dem jeder etwas Leckeres mitbringen sollte. Auch Freunde und Verwandte sind herzlich eingeladen. Anmeldungen zum Frühstück (wegen der Brötchen-Bestellung) bitte an Karin
Schmidt (05802 / 970838) oder Bente Heuer (0581 / 9736422).
Gemeindefreizeit: 26.-28.06.2015. Bitte tragt Euch in die Zimmerliste
an der Pinnwand im Gemeinderaum ein, Preisliste ebenda. Die Anmeldung
wird wirksam mit der Anzahlung von 20 €. Diese muss überwiesen werden
auf das Sonderkonto der FeG Uelzen: DE79 4526 0475 0010 9225 01.
Übergemeindliche Heilungsräume
Christen beten für Kranke
Jeden Dienstag von 17:00 - 20:00 Uhr in der logopädischen
Praxis Bente Heuer, An den Zehn Eichen 23, 29525 Uelzen.
Info: W. Wanke, Tel. 0581 / 18735
Termine
Vorankündigung :
7
Gemeindeleben
Hallo Bente Heuer, Du bist relativ neu in der Gemeinde, aber im Gemeindebrief
eine „alte Bekannte“. Auf Seite 7 wird immer auf die Heilungsräume in Deiner logopädischen Praxis hingewiesen. Heute wollen wir mal Genaueres erfahren!
Wie sieht Deine Arbeit in der logopädischen Praxis aus?
In der Praxis arbeite ich mit Menschen, die Probleme mit dem Sprechen oder ihrer
Stimme haben. Ein großer Teil meiner Patienten sind Kinder, die in ihrer Sprachentwicklung verzögert sind, z.B. einige Laute nicht aussprechen können oder keine
korrekten Sätze bilden können. Auch Kinder, die zu spät mit dem Sprechen anfangen, kommen in die logopädische Praxis. Helfen kann ich auch bei Problemen mit
dem Schlucken oder mit anderen Bewegungsabläufen am und im Mund.
Seit einem Jahr biete ich eine Entwicklungstherapie für Kinder mit Behinderung an.
Kinder und Erwachsene, die stottern, kommen auch in die Praxis.
Ein weiterer Schwerpunkt sind bei mir Personen wie Lehrer oder Pastoren, die
Probleme mit der Stimme haben, weil sie beruflich viel sprechen müssen. Sie können lernen, ihre Stimme ökonomisch und angemessen einzusetzen.
Auch bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson ist ein Stimmtraining sehr
wichtig, um den Patienten zu unterstützen, seinen Alltag zu bewältigen und die Verständlichkeit möglichst lange zu gewährleisten.
Wie man sieht, habe ich sehr viel und persönlich mit den Menschen zu tun. Meistens dauern die Therapien 30-45 min pro Woche über mehrere Wochen oder Monate. Ich freue mich, auf diese Weise die Menschen eine Zeit begleiten zu können
und zu erleben, wie sie sich entwickeln, Neues entdecken und in ihren Alltag übernehmen, damit ihr Leben leichter wird. Manchmal habe ich auch das Glück, jemandem von meinem Glauben zu erzählen oder mit ihm zu beten.
In „Logopädie“ steckt Logos, das Wort, drin. Was bedeutet das für Dich?
Das Wort, Logos, bedeutet für mich viel mehr als das geschriebene oder gesprochene Wort im üblichen Sinne. Besonders in der Arbeit mit Kindern hat das
Wort für mich in den letzten Jahren eine tiefere Bedeutung bekommen. Unsere Sprachentwicklung fängt nicht erst mit dem ersten Wort an, das wir
sprechen, sondern viel früher. Wenn man mal von der Prägung im Mutterleib
absieht, beginnt die Kommunikation mit dem ersten Blick zwischen Mutter
oder Vater und dem neugeborenen Baby. Wenn diese Begegnung gut und
ungestört verläuft, genießt das Baby den Blickkontakt und badet regelrecht
darin (die Eltern natürlich auch). Das Kind wird durch Blicke in das Leben
hineingelockt. Mir wurde durch die Beschäftigung mit diesem Thema mal
wieder deutlich, mit wieviel Liebe unser Gott für alles gesorgt hat. Wir dürfen
uns auch immer wieder dem Blick Gottes aussetzen, er sieht uns mit liebenden, vertrauenden Augen an und ermutigt uns immer wieder zu neuem Leben in Seiner Gegenwart.
Außerdem habe ich beobachtet, besonders in der Arbeit mit nicht sprechenden Kindern, welche Bedeutung die Möglichkeit sich sprachlich auszudrücken - und sei es auch nur mit Hilfe eines Sprachcomputers -für die Entwicklung der Persönlichkeit hat. In der Begleitung der Kinder bei der Entdeckung
der Worte erlebe ich die Sprache immer wieder als unglaubliches Geschenk,
das
uns
ein Leben in Freiheit ermöglicht und Anlass zu Freude und Glück gibt!
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Wie geht es Dir mit den Heilungsräumen in den Praxisräumlichkeiten?
Ich empfinde die Heilungsräume in der Praxis als sehr großes Geschenk. So habe
ich dienstagnachmittags immer frei ☺ ohne schlechtes Gewissen.
Schön finde ich, dass in den Therapieräumen regelmäßig gebetet wird und ich Patienten immer mal wieder einladen kann, das Angebot, das Gott ihnen macht, in den
vertrauten Räumen wahrzunehmen.
Ich finde es gut, dieses Angebot in nicht kirchlich geprägten Räumen machen zu
können, da wir gerne auch Menschen erreichen möchten, die lange nicht mehr in
einer Kirche waren und sich von der Institution Kirche wenig erhoffen.
Immer wieder kommen gemeindeferne Menschen in der Hoffnung auf Veränderung
ihrer Lebensumstände oder Heilung bei körperlichen oder seelischen Krankheiten.
Meine Erfahrung ist aber auch, dass viele Menschen, die ich einlade, Schwierigkeiten mit der Hemmschwelle haben, in den Heilungsräumen für sich beten zu lassen.
Was ist Dir in Deinem Leben außerdem wichtig?
Neben Arbeit und Gemeindeaktivitäten bin ich sehr froh mit meiner Familie. Mein
Mann arbeitet als Lehrer für Mathe und Religion in der KGS in Bad Bevensen. Er ist
mit seiner Arbeit gut ausgelastet.
Unsere großen Kinder brauchen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit. Unser Sohn
lebt in Göttingen und macht dort eine Ausbildung, und unsere Tochter will nach
dem Schulabschluss im Sommer so schnell wie möglich woanders hin. Ich freue
mich, dass es den Kindern gut geht und wir mehr Freiraum haben. Wir sind gespannt, was Gott uns noch so vorschlägt und ob wir es schaffen, seine guten Pläne mit uns zu verstehen und umzusetzen.
In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, meine Beziehungen zu Freunden mehr
im Blick zu behalten. Einfach mal zwanglos zusammen zu sein, das kommt doch oft
zu kurz. Eine alte Freundin von mir bemerkte so treffend, als wir an Silvester in den
Feuerkorb blickten: „ Siehst du, die brauchen einander auch, die Holzscheite, sonst
können sie nicht brennen.“ Dieser Satz ist mir nachgegangen.
Ich freue mich, mit Euch als Gemeinde seit einigen Monaten auf dem Weg zu sein
und fühle mich sehr ermutigt. Ich empfinde, dass Gott diese Entscheidung im Moment durch viele Erfahrungen seiner Gegenwart in meinem Leben bestätigt und bin
gespannt, wie wir Gott in diesem Jahr als Gemeinde erleben können.
Herzlichen Dank, liebe Bente!
(Das Interview führte Günther Riedl.)
9
W
G
S
G
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe,
Neues ist geworden!
2. Korinther 5,17
Aus der Gemeinde
Bente Heuer
Frank Gerstheimer
Jahel Grundei
10
01.04.
17.04.
21.04.
Margarete Hafemann
Ulrich Menger
Manfred Hafemann
Unsere letzte Mitgliederversammlung im Februar
04.05.
12.05.
25.05.
FREIE EVANGELISCHE GEMEINDE UELZEN
Lüneburger Str. 50, 29525 Uelzen
www.feg-uelzen.de
Tel. 0581 / 9718774
Pastor:
Markus Schmidt
Älteste:
Thomas Becker
Tel. 04131 / 2847495
[email protected]
Tel.05832 / 979449
[email protected]
Heinrich Plutschinski
Tel. 0581 / 78214
[email protected]
Sylvia Riedl
Tel. 0581 / 2263
[email protected]
Diakone:
Organisation
Maike Becker
Hauskreise
Gerd Bauer
Tel. 05832 / 979449
[email protected]
Tel. 0581 / 3891317
[email protected]
Gebet, Seelsorge, Diakonie
Gudrun Sudbrink
Tel. 05841 / 3829
[email protected]
Kinder
Karin Schmidt
Tel.05802 / 970838
[email protected]
Sylvia Riedl und Team
Gemeindemitglieder
immanuel-worms.de
Kontoverbindung:
Die Gemeinde wird finanziert durch die Spenden ihrer Freunde und Mitglieder.
FeG Uelzen
IBAN: DE09 4526 0475 0010 9225 00
BIC:GENODEM1BFG
Kasse: Günter Lierheimer, Tel. 0174 / 4882982
Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe:
15. Juli 2015
Impressum
Gemeindebrief:
Fotos:
Foto Seite 2
11
Freie evangelische Gemeinde Uelzen