2 3 Kreiskindertag und Kinder- und Jugendolympiade in Kappeln am 20.06.2015 Die diesjährige Kinder- und Jugendolympiade des Landkreises Kusel findet am 20.06.15 in Kappeln statt und führt auf einem Rundkurs zu 10 Stationen, an denen Aufgaben verschiedener Orts- und Jugendgruppen zu erfüllen sind. Bei diesen müssen Punkte gesammelt werden. Gruppen von 5 bis 10 Personen treten in 3 Altersstufen gegeneinander an. Altersgruppe 1: 7 – 10 Jahre Altersgruppe 2: 11 – 14 Jahre Altersgruppe 3: 15 – 18 Jahre Ältestes Gruppenmitglied entscheidend für Einteilung. In Altersgruppe 1 muss eine Betreuungsperson begleiten, in Altersgruppe 2 wäre eine Begleitperson schön. Preise werden je Altersgruppe verteilt: 100,-- Euro 1. Platz 75,-- Euro 2. Platz 50,-- Euro 3. Platz Teilnahmegebühr: 2,-- Euro pro Person, als Gruppenüberweisung auf das Konto-Nr.: IBAN: DE58 5405 1550 0000 0060 80 Bankleitzahl: BIC: MALADE51KUS bei der Kreissparkasse Kusel Empfänger: Kreisjugendring Kusel Verwendungszweck: „Name der Gruppe“ Für nachgemeldete Teilnehmer kann das Startgeld am Veranstaltungstag bezahlt werden. Mitbringen: Einzahlungsbeleg, sportliche Kleidung, Rucksack, Regenjacke, Trinkbecher, Zwischenmahlzeit für die Strecke (Getränk wird gestellt) 4 5 Wanderung über den Truppenübungsplatz am 25.4.2015 Als ich den letzten Gemeindebrief aufschlug, traute ich meinen Augen kaum: Wanderung über den Truppenübungsplatz! Andacht in Ilgesheim in der Nähe der ehemaligen Kirche! Da gehst du mit – egal welches Wetter! Mein Uropa stammte von Ilgesheim und es ist ein Stück meiner Geschichte – meines Daseins. Zum Treffpunkt Schranke 615 bei Homberg um 8.30 Uhr fanden sich, trotz des mittelmäßigen Wetters, ca. 50 Personen zur Wanderung ein. Genaue Einweisung erhielten wir durch unseren „Wanderführer“ Thomas Müller. Per Unterschrift bestätigten wir die Teilnahme „auf eigene Gefahr“. Und los ging es. Mit raschem Schritt tauchten wir in eine Welt ein, die leider nur noch von „Knallen“ und „Wum“ beherrscht wird. Erster Stopp und Eindrücke auf einer Anhöhe mit Blick auf die „Käsweilerhöhe“: Vor uns eine große Wiese, umrahmt von einem dicken Drahtseil: „Betreten absolut verboten! Hier wird scharf geschossen!“ Diese Wiese enthält evtl. einige Blindgänger. Fragende Gesichter – „scharf geschossen?“ Ich dachte immer, die Übungen werden mit Platzpatronen gemacht, werde aber eines Besseren belehrt. Weiter geht es zum Burgwald, wo es früher eine Hütte gab, von der man nichts mehr sieht. Jetzt marschierten wir bergab durch noch dichteren Wald, rechts irgendwann in einer Senke ein kleines Bachbett, ohne plätscherndes Wasser. Was sehe ich da am Wegesrand? Waldmeister, der – Gott sei Dank – nicht von Metallsplittern gespickt ist, nicht wie die Baumstämme. Ja, so ist es, ab und zu ein größeres Geschoss, sichtbar im Stamm steckend oder im Wald liegend. In diesem Moment tauchte die Frage nach dem dort lebenden Wild auf. Herr Müller erklärte uns, dass das Wild anscheinend schon genau weiß, an welchen Stellen Übungen stattfinden und meidet sie währenddessen. Weiter untern plätscherte doch das kleine Bächlein, welches irgendwo zwischendrin letztendlich wieder von einer Quelle gespeist wird. Nun wanderten wir entlang der ehemaligen Mühlen: Schmidtmühle, Germannsmühle und die Backesbergermühle im Steinalbtal, Richtung Ilgesheim. Steinruinen und ein einzelnes vermoostes Mühlrad erinnern noch an diese. Kurz vor Ilgesheim erreichten wir den Friedhof. Direkt nach der Ruhezeit, in den 70er Jahren, wurde dieser unsensibel „plattgemacht“. Die Grabsteine sind im umliegenden Wald verstreut. Symbolisch erinnert ein letzter Grabstein daran, dass an dieser Stelle der Ilgesheimer Friedhof war. 6 Bei wunderschönem Wetter erreichten wir nun endlich Ilgesheim. Hier stärkten wir uns mit dem jeweils mitgebrachten Proviant. In der Nähe der ehemaligen Kirche hielt Frau Pfarrerin Fischer-Schulz eine kurze Andacht über das Vergängliche im Leben. Beispielhaft steht dafür die Ilgesheimer Kirche. Die 1935-1936 aufwändig renoviert wurde. Aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Im Jahr 1939 wurde das Dorf evakuiert; der letzte Gottesdienst wurde am 12.3.1939 gefeiert. Nach Wettereintrübung kam es zum schnellen Aufbruch in Richtung Fichtenhof und weiter nach Oberjeckenbach. Dort wurden Anekdoten von der Kneipenbesitzerin „Beerenweins Ella“ erzählt. Sie war eine der letzten Personen, die Oberjeckenbach nach der versuchten Wiederbesiedelung des Ortes verließ. Eine neue Heimat fand sie in Langweiler, wie uns allen bekannt ist. Begleitet von Nieselregen erreichten wir mit strammen Schritten unseren Ausgangspunkt. Ein großes Dankeschön an Herrn Müller für die vielen interessanten Informationen. Auch ein Dankeschön an Hauptmann H. Fieron, der während der Wanderung auch immer wieder Fragen von uns beantwortete. Noch eine kleine Anmerkung: Wir wurden unterwegs von unserem Kirchenbus begleitet. Dies ermöglichte auch denen, die nicht mehr so gut auf Schusters Rappen waren, an der Wanderung teilzunehmen. Außerdem wurden wir so zusätzlich mit kühlen Getränken versorgt. Auf ein weiteres kennenlernen noch ehemaliger orte auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes würden wir uns freuen. Monika Hübner Anmerkung der Redaktion: Schade, dass wir nicht als Abschluss der Wanderung noch eine gemeinsame Rast - vielleicht mit ein paar Grillwürstchen – geplant hatten. Das wäre jedenfalls ein guter Tipp für’s nächste Mal! 7 Pilgergottesdienst, 03.05.2015, von Hoppstädten nach Kappeln Der Pilgergottesdienst begann mit einer kurzen Andacht in der Kirche in Hoppstädten. Thema des Pilgerwegs war: „Aufbrechen, unterwegs sein, rasten, ankommen.“ Trotz des mittelmäßigen Wetters nahmen etwa 50 Personen an diesem Pilgergottesdienst teil. Im Anschluss an die Andacht brachen wir auf und gingen die berühmten vielen Treppenstufen hinauf in die Schulstraße und Richtung Friedhof, dann weiter zum Buchenberg. Hier war unsere erste Station zum Nachdenken. Herr Lamneck verteilte Kärtchen mit verschiedenen Themen: Umweltschutz, Leben, Rohstoff … Wem zu dem entsprechenden Wort während unserer Wanderung etwas auffiel, konnte sich melden und ein paar Worte dazu sagen. Beeindruckend auf dem Buchenberg waren die riesigen Rapsfelder, die einen wunderbaren süßen Duft verströmten und das quirlige Zwitschern der Feldlerchen, die während sie hochflogen so lustig sangen. Wir hatten einen Rundum-Ausblick zum Truppenübungsplatz, der Lettweiler Höhe mit ihren vielen Windrädern und ein Stück des Perlenköpfchens direkt vor uns. Weiter ging es in den Herrenwald. Dieser gehörte vor langer Zeit den Grafen, deshalb der Name „Herrenwald“. Dort wurden wir direkt vom freudigen Rufen des Zilpzalp empfangen und von noch viel mehr freudigem Vogelgesang. Im Herrenwald hatte Herr Lamneck für uns etwas vorbereitet: Ein Rahmen aus Totholz lag rechts etwas abgelegen am Waldesrand. Diesen schmückten wir mit Dingen aus, die wir im Wald fanden: Äste, Wurzelstöcke, Blattwerk, Wiesenschaumkraut (Kuckucksblume), … So entstand ein Naturkunstwerk, einfach nur aus Materialien, die im Wald lagen. Hier hielten wir eine halbe Minute inne und nahmen einfach nur die Herrlichkeit der Natur wahr: ein buntes Vogelgezwitscher, einen Specht mit seinem Klopfen, das Tröpfeln der Regentropfen auf die Blätter, auf der anderen Seite einfach nur die Ruhe. Kein Automotor, … nichts. Nur Natur pur. An dieser Stelle las Frau Fischer-Schulz auch einen kurzen Bibeltext vor, bevor es weiterging in Richtung „Iwerschhellsche“. Kurz bevor wir zum Iwerschhellsche abbogen, begrüßte uns noch ein Pirol mit seinem Gesang. 8 Mitten im Wald zeigten uns uralte Grenzsteine wo die Hoppstädter Gemarkung endet und Kappeln beginnt. Auf einem dieser Grenzsteine sah man noch leicht ein Datum, aber schwer erkennbar. Iwerschhellsche zeichnet sich durch einen wunderschönen Buchenbestand aus. Hier erklärte uns Herr Lamneck wie wichtig der Wald ist: Nicht nur als Rohstoffträger, sondern auch durch die Abgabe des Sauerstoffes, der alles Leben auf dieser Erde erst ermöglicht. Eine dicke Buche versorgt etwa 20 Personen mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff. Iwerschhellsche beinhaltet noch etwas ganz Besonderes: „ein Hünengrab“. Das Hünengrab erkennt man daran, dass es aussieht wie ein aufgeschütteter Hügel. Vor langer Zeit wurde die Urne dort herausgenommen und nach Mainz in ein Museum gebracht. Vom Rand des Hünengrabes aus sieht man noch eine Steineinfassung in der Mulde. Hier bei dem Hünengrab und den Buchen las Frau Fischer-Schulz einen weiteren Bibeltext vor. Nach dieser kurzen Rast machten wir uns weiter auf den Weg nach Kappeln. Unser Marsch führte uns durch Rambachs Wiesen, vorbei am Perlebach. Kurz vor Kappeln sammelten wir uns nochmals alle und blickten zurück auf unsere erlebte Pilgerwanderung und ließen sie Revue passieren. Unsere Pilgergruppe machte sich zusammen auf den Weg nach Kappeln. Am Gemeinschaftshaus angekommen hielt Frau FischerSchulz nochmals eine kurze Andacht. Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss und natürlich Getränke zur Erfrischung. Es war trotz des mäßigen Wetters eine wunderschöne, entspannte Wanderung, die uns für kurze Zeit aus dem Alltag aussteigen ließ. Ein Dankeschön an Herrn Lamneck für die Mitgestaltung dieses Pilgergottesdienstes. Auch ein Dankeschön an Bernhard Mäurer und Michael Welschbach, die sich die Zeit nahmen und für uns die Würstchen grillten. Monika Hübner 9 Herzliche Einladung zum Datum GOTTESDIENST Deimberg Sonntag, 07.06. Grumbach Kappeln Gemeindefest 11 Uhr 10 Uhr 10:30 Uhr Langweiler Dorffest Sonntag, 05.07. 10 Uhr Sonntag, 12.07. 11 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 11 Uhr 11 Uhr Sonntag, 26.07. Sonntag, 02.08. Hoppstädten 11 Uhr Sonntag, 28.06. Sonntag, 19.07. Herren-Sulzbach 10 Uhr Sonntag, 14.06. Sonntag, 21.06. in der Ev. Kirchengemeinde Grumbach - Herren-Sulzbach 10 Uhr 10 Uhr IM TREIBSAND Wie komme ich heraus aus diesem Treibsand von Müdigkeit und Resignation? Da überwältigt mich Angst, reißt auf meinen Abgrund. Ich bin schuldig, hilflos, unendlich traurig. Endlich höre ich: Fürchte dich nicht! Ich gehe mit dir. Reinhard Ellsel zum Monatsspruch Juni 2015 in Grumbach Presbyteriumssitzung: Mittwoch, 03.06. 19.30 Uhr Gemeindefest: Sonntag, 14.06. in Herren-Sulzbach Kreisjugendolympiade und Kreiskindertag: Samstag, 20.06. in Kappeln Tagung der Kreissynode: Samstag, 27.06. in Wiesweiler Seniorennachmittag: Mittwoch, 10.06. Grillfest Mittwoch, 08.07. Rundgang durch Grumbach jeweils 14.30 Uhr Konfirmandenunterricht: donnerstags, 17.00 – 18.00 Uhr Bücherei: donnerstags 16.00 – 19.00 Uhr Teenytreff: montags, 18.00 Uhr – 20.00 Uhr Jugendtreff: mittwochs, 18.00 – 20.00 Uhr Seniorennachmittage: Zu unserem traditionellen Grillfest laden wir am 10.06. nach Grumbach ein. Am 08.07. treffen wir uns an der Kirche in Grumbach. Herr Dr. Müller erläutert uns ein wenig Grumbacher Geschichte. Ein schöner Ausblick über die Dächer erwartet uns. Später gehen wir zum gemütlichen Kaffeetrinken an das Bürgerhaus (Lustgarten). Zu beiden Nachmittagen sind alle Senioren herzlich eingeladen. 14 in Herren-Sulzbach Presbyteriumssitzung: Mittwoch, 01.07. 19.30 Uhr Gemeindefest: Sonntag, 14.06. in Herren-Sulzbach Besuchsdiensttreff: Montag, 01.06. 16.00 Uhr Tagung der Kreissynode: Samstag, 27.06. in Wiesweiler Frauenhilfe: Sommerpause (Anita Gräßer) Chorprobe: 2. und 4. Mittwoch im Monat 20.00 Uhr (Ina Buchacker, Meisenheim) Posaunenchor: donnerstags, 20.00 Uhr (Alfons Ludes, Lauterecken) Jungschar: dienstags, 17.00 Uhr – 18.30 Uhr Redaktionssitzung Gemeindebrief: Montag, 06.07. 20.00 Uhr Seniorennachmittage: Zu unserem traditionellen Grillfest laden wir am 10.06. nach Grumbach ein. Am 08.07. treffen wir uns an der Kirche in Grumbach. Herr Dr. Müller erläutert uns ein wenig Grumbacher Geschichte. Ein schöner Ausblick über die Dächer erwartet uns. Später gehen wir zum gemütlichen Kaffeetrinken an das Bürgerhaus (Lustgarten). Zu beiden Nachmittagen sind alle Senioren herzlich eingeladen. 15 Durch den blutigen Anschlag in Kairo sind die koptischen Christen in unser Blickfeld gekommen. Wir hier in unserer Gemeinde sind vor Jahren schon einmal einer Gruppe von koptischen Christen begegnet als sie unseren Kirchenkreis besucht hat. Wer sind nun die koptischen Christen eigentlich? DIE KOPTISCHE KIRCHE von Marvin Gauch Früher Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens die dominierende Religion bis zur Islamisierung im 7. Jahrhundert. Der Evangelist Markus soll dort schon um das Jahr 50 n. Chr. missioniert haben und gilt als Gründer der Koptischen Kirche. Der Tradition nach war er der erste Bischof von Alexandria wo er 68 n. Chr. den Märtyrertod starb. Aufgrund der Auseinandersetzung um das Konzil von Chalcedon im Jahre 451 n. Chr. spalteten sich die nicht-chalcedonischen Kirchen (Syrer, Armenier, Kopten und andere) von den chalcedonischen Kirchen (orthodoxe und katholische Kirchen) ab. Spätere Versuche eine Union mit der römisch-katholischen Kirche zu bilden schlugen fehl. Der Kirche steht, als Nachfolger Markus, ein Papst vor, der gelost wird, aktuell Tawadros II. Heute Während die fundamentalistischen Muslimbrüder in der Bevölkerung einen sehr guten Ruf genießen, werden die 5-11 Millionen Kopten (etwa 10% der Bevölkerung) sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Politik oft diskriminiert. Im Bildungssystem werden Christen zum Teil schon im Kindesalter benachteiligt. Kirchenbau ist, wenn überhaupt erlaubt, nur eingeschränkt möglich, auch kommt es oft zu blutigen Auseinandersetzungen, bei denen Menschen beider Seiten sterben und koptisches Kulturgut zerstört wird. DAS PROJEKT Der Kirchenkreis Obere Nahe hält seit 2000 Kontakt mit zwei christlichen Gemeinden in Ägypten. Zustande kam dies über Reiner Schmidt vom Amt für Jugendarbeit der Rheinischen Kirche, der Mitte der 90er in Kairo war, und eine koptische Deutsch-lehrerin. Über diese Lehrerin kam es zum Kontakt mit der Gemeinde in Kairo, das auch Bischofssitz ist, die, für ägyptische Verhältnisse, wohlhabend ist und der eher ärmeren Gemeinde in Schubra. Diese Gemeinde plante und entwickelte das Projekt in dessen Zuge auf 4000 ha Wüstenland über 5000 Pflanzen gesetzt , ein Tiefbrunnen gebohrt, ein Schwimmbad mit Sportplätzen und ein behindertengerechtes Freizeit- und Erholungsheim errichtet wurden, was in Ägypten bis jetzt einzigartig ist. 16 17 18 19
© Copyright 2024 ExpyDoc