notabene 2. Quartal 2015 Editorial Das 2015 begann mit einem Paukenschlag: Die Schweizerische Nationalbank hob die Untergrenze zum Euro auf und führte einen negativen Zins für Ein lagen von Banken bei ihr ein. Das hat innert Minuten zu grossen Korrekturen am Markt geführt. Auslän dische Investoren haben ihre Gewinne auf Schweizer Cottonfield Inside Aktien mitgenommen und der EUR und der USD Seit Anfang Jahr hat sich bei uns einiges getan. Sie in solchen Situation war viel «Stress» im System. haben schlagartig 15 bis 20 % verloren. Wie immer erinnern sich: Frau Debra Davatz ist als Partnerin Unsere Kunden und Leser wissen, dass Cottonfield zu Cottonfield gestossen und Karl Schädler hat die einen sehr vorsichtigen, risikoaversen Anlagestil pflegt. operative Führung übernommen. Auch im Januar hatten sich die Kundenportfolios sehr gut gehalten, ohne dass wir auf die Wiedererholung • Mit Dr. Peter Isler konnten wir den Verwaltungsrat der Märkte spekulieren mussten. der Cottonfield Family Office AG mit einer eindrück lichen Persönlichkeit verstärken. • Dario Bordin, Portfolio Manager, wird per 1. April 2015 zum Vizedirektor befördert. • Frau Franca Meier übernimmt die Aufgaben von Sandro Meyer, welcher eine neue Herausforderung Der Anlagenotstand wird immer offensichtlicher. Nega tive Bondrenditen tragen das ihre dazu bei. Welche Möglichkeiten hat ein Sparer, seine Bargeldguthaben vor einem negativen Zins zu schützen? Mehr dazu auch im Kapital «AMIGO». angetreten hat. Wir alle benötigen tagtäglich Passwörter und Zugangs Wir wünschen allen viel Freude in Ihrer Aufgabe. codes zu unseren elektronischen Begleitern. Was im Todesfall passiert, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Mehr dazu auf Seite 2. Artikel. Unsere Gesellschaft wird immer mobiler. Was bei intern ationalen Umzügen zu beachten ist, hat Frau Elektronische Version Debra Davatz für Sie zusammengestellt. Bitte scannen Wir wünschen Ihnen Vergnügen beim Lesen. Ihr Cottonfield Team Member of AQUILA Personelles Verwaltungsrat Beförderung Dr. Peter R. Isler ist seit Dario Bordin hat sich in den 1981 Partner im Advokatur letzten fünf Jahren einen büro Niederer Kraft & Frey soliden Leistungsausweis AG. In seiner anwaltlichen erarbeitet. Er hat im Portfo Tätigkeit lio Management von Cot spezialisiert er sich schwergewichtig auf tonfield auch in anspruchs Fragen des Aktienrechts, vollen Zeiten gute Resultate Bank- und Börsenrechts, erzielt und den Anlagepro auf Kapitalmarkt und M&A- zess massgeblich mitge Transaktionen sowie in den letzten Jahren zunehmend staltet. Nach seiner Beförderung zum «Associate» vor auf erbrechtliche Mandate (Willensvollstreckung) und zwei Jahren wurde er nun vom Verwaltungsrat per Aufgaben als Schiedsrichter bei wirtschaftsrechtlichen 1. April 2015 zum Vizedirektor befördert. Auseinandersetzungen. Von «Meyer» zu «Meier» Peter Isler ist auch stark engagiert in der Weiterbildung Man könnte fast den Eindruck erhalten, dass es bei junger Juristen. Seit 1978 unterrichtet er als Lehrbe Cottonfield Pflicht ist, «Meier» zu heissen. Sanda Meier auftragter für Handels- und Wirtschaftsrecht an der hat vor sieben Jahren den Grundstein dazu gelegt. Universität Zürich und seit 1984 ist er Mitglied der An Sandro Meyer hat nach fünf waltsprüfungskommission des Kantons Zürich. Einen wesentlichen Teil seiner anwaltlichen Tätigkeit widmet intensiven Jahren bei uns er seit vielen Jahren Mandaten in Verwaltungsratsgre eine neue Herausforderung mien kotierter und nicht kotierter Schweizer Unterneh gesucht, men, heute v.a. bei Clariant AG und Schulthess Group ausgewiesenen AG sowie früher auch bei Kardex AG, Industrieholding ten im Projektmanagement Cham AG und Zellweger Luwa AG. Für Cottonfield ist mehr Möglichkeiten bietet. welche seinen Fähigkei vor allem von Bedeutung, dass Peter Isler von 1993 bis Bei Siemens Schweiz hat er 2012 Mitglied des Verwaltungsrates und zeitweise Prä eine neue Aufgabe gefun sident des Audit Committee der Bank Leu AG und den. Wir danken Sandro Meyer für seine tatkräftige und später der Clariden Leu AG war. 2001 wurde er von loyale Mitarbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Chambers zu einem der zwei besten Schweizer Wirt beruflichen Weg nur das Beste. schaftsanwälte gewählt. Frau Franca Meier über Peter Schuppli wurde Ende Februar zum Präsidenten nimmt ab des Verwaltungsrats gewählt. Als Gründungspartner die Aufgaben von Sandro von Cottonfield wird er auch in seiner neuen Funktion Meyer. Sie verfügt über eine weiterhin seine Kundenmandate betreuen und die stra langjährige tegischen Aufgaben für Cottonfield wahrnehmen. Private 1. April 2015 Erfahrung Banking und im in der Kundenbetreuung. Frau Zusammen mit Dr. Kurt Speck, ehemaliger Chefredak Meier ist verheiratet und tor der Handelszeitung, und Jean-Pierre Frefel, ehema Mutter von zwei Söhnen. liger CEO einer Schweizerischen Bank und Vertreter Wir freuen uns auf ihren Einstieg bei uns und wünschen von Aquila – dem Stammhaus der Gruppe – ist der ihr einen guten Start. Verwaltungsrat damit sehr gut aufgestellt. Das Passwort des Erblassers fehlt Von der Wichtigkeit, die Passwörter zu kennen auch unklar, was mit den Rechten an Fotos oder Filmen und zu hinterlegen passiert, welche auf Facebook hinterlegt sind. Am fort Der moderne Mensch nutzt viele virtuelle Plattformen schrittlichsten ist Google, welche es den Daten (E-Mails, Soziale Web-Seiten wie Facebook, Foto inhabern erlaubt, festzulegen, was mit ihren Daten dienste, Cloud-Speicher etc.). Beim Ableben fallen passiert. Die Dateninhaber entscheiden, ob nach diese Daten aber nicht automatisch in seinen «digi ihrem Ableben alles gelöscht oder an eine Drittperson talen Nachlass» und damit an seine Erben. Was zu ausgehändigt wird. Lebzeiten schon Mühe macht (Passwörter, Zugangs codes etc.), ist für die Erben ein fast aussichtsloses Damit wird es immer wichtiger, in der Nachlassplanung Unterfangen. auch das digitale Eigentum zu regeln (was passiert damit, wer hat Zugang, wem gehören die Rechte) und In der heutigen Zeit wird vieles «online» bearbeitet dass wichtige oder sentimental wertvolle Daten (Infor (Kommunikation, Soziale Netzwerke, Bank, Online- mationen, Dokumente, Bilder, Filme etc.) so aufbewahrt Shops, Zahlungen über verschiedene bargeldlose werden, dass klar bevollmächtigte Dritte Zugang haben. Zahlungsanbieter, Online-Services, Abos … ). Da mutet Eine mögliche Lösung ist SecureSafe, eine Applikation, es fast etwas exotisch an, dass die ganze Erb- und welche Vertrauenspersonen online Zugang erlaubt. Testamentsabwicklung Bereich Auch hier ist zentral, dass vor allem Passwörter und die noch in den Kinderschuhen steckt. Dazu kommt, dass im elektronischen zugehörigen Anwendungen umfassend festgehalten viele Anbieter angelsächsischem Recht unterstehen werden. und damit andere Massstäbe anlegen. Aber nicht nur Online-Daten sind verschlüsselt. Auch Je nach Anbieter untersagen sie sogar explizit, dass Computer, Tablets und Telefone sind heute mit sich «Dritte» – das heisst auch Familienangehörige – 1–2 Codes gesichert und können nur mit viel Aufwand mit dem Passwort anmelden. Sie werten dies als Ver oder gar nicht mehr geöffnet werden. Auch hier stoss gegen die Datenschutzrichtlinien. empfiehlt es sich, die Passwörter in einem «Safe» (z. B. SecureSafe) zu hinterlegen. Die Thematik der Pass Dazu kommt, dass beim Ableben des Nutzers die wörter stellt sich aber nicht nur im Todesfall, sondern Daten an den Provider zurück fallen. Bei Apple ist im auch bei einem Vorsorgeauftrag zugunsten Dritter. Ein Kleingedruckten zu lesen: «Any rights to your Apple ID «Notfallordner» – wie er u.a. von Cottonfield Family or content within your account terminate upon your Office angeboten wird – kann in solchen Zeiten sehr death». Apple’s iCloud-Bedingungen in den USA nützlich sein. sagen klar: «Upon receipt of a copy of a death certifi cate your account may be terminated and all content within your account deleted». Wobei verschwiegen wird, wie aufwändig es ist, mit dem Totenschein diese Löschung überhaupt zu veranlassen. Das gilt nicht nur für Daten, sondern z. B. auch für Musik oder Filme, welche käuflich erworben und in der Cloud abgelegt werden. Diese gehören nur in den Nachlass, wenn sie auf einem Gerät physisch abgelegt sind. Google und Facebook haben in der Zwischenzeit Lösungen ausgearbeitet, welche es den Erben erlau ben, die Daten einmalig herunterzuladen. Facebook hat diese Neuigkeit Mitte Februar angekündigt. Trotz dem befinden sich Erben und Facebook in einer recht lich heiklen Situation, da verschiedene Gesetze (United States Federal Privacy Laws) gebrochen werden. Es ist AMIGO* – Ihr Freund in schwierigen Zeiten Obligationen rentieren – zumindest nach Kosten und Zentrale Punkte bei einer solchen Anlagestrategie sind Steuern – kaum mehr. Die Ratlosigkeit ist bei Neuan daher: lagen gross. Alternative Zinsanlagen (z. B. Insurance Linked Securities oder Wandelanleihen) machen sicher • kalkulierbare Risiken Sinn, können aber mit ihrem Risikoprofil auch nicht • planbare Erträge die ganze, den Obligationen zugedachte Aufgabe • kalkulierbare Portfoliodynamik und Volatilität; keine übernehmen. Bei den klassischen Obligationenanla unliebsamen Überraschungen in unvorhersehbaren gen stimmen oft Rendite-/Risikoverhältnisse nicht Situationen mehr. Die Versuchung daher, die Aktienquote zu erhö hen, ist nach drei «Bullenjahren» und beim heutigen Anlagenotstand gross. • kein «Stress» – und damit auch keine falschen Ent scheidungen im ungünstigsten Zeitpunkt – wenn die Strategie sauber und transparent aufgestellt wurde • minimales Gegenparteienrisiko (ETFs, Derivatbörse; Für uns steht der Substanzerhalt mit kontrollierten Risiken im Vordergrund. Wir meinen, dass sich die Aktienquote durchaus erhöhen lässt – aber nur mit Bankenrisiko ist weitgehend weg) • flexible Strategie; Parameter können jederzeit ange passt werden einer massiv reduzierten Volatilität (= weniger Schwan kungsrisiken). Der Januar 2015 ist ein perfektes Beispiel für die Entwicklung der Börse und der AMGIO-Strategie in Stresssituationen. Zwar haben sich die SMI-Titel wieder weitgehend vom Einbruch (–12 %) von Mitte Januar erholt. Die Sache hätte aber auch anders ausgehen können. Die nachstehend aufgezeigte AMIGO-Strategie arbeitet mit einer Bandbreite von +5 %/–5 %. Sie besteht aus einem SMI-ETF (Exchange Traded Fund auf dem Schweizer Aktienindex) und Derivaten. Die Strategie soll nie mehr als 5 % verlieren, sie kann aber auch nie mehr als 5 % gewinnen – auch in ganz guten Börsenjahren nicht. Weil sie aber aufgrund der Dividendenzahlungen und der geringen Schwankungen auf eine Obligationenstrategie ausgerichtet ist, sind das sinnvolle Begrenzungen. Der Kunde hat ja weitere, aktienorientierte Anlagen in seinem Gesamtportfolio. Die Risiken und Chancen sind somit bedarfsgerecht auf den Anleger zugeschnitten. SMI/AMIGO +5 %; –5 % 4.00 % 2.00 % 0.00 % – 2.00 % – 4.00 % – 6.00 % – 8.00 % –10.00 % –12.00 % –14.00 % 01.01.2015 12.01.2015 18.01.2015 04.02.2015 27.02.2015 SMI 0.00 % 1.89 % –12.26 % –4.18 % 0.35 % AMIGO +5 %;–5 % 0.00 % 0.50 % –3.09 % –1.32 % 0.11 % Im Gegensatz zum nicht beinflussbaren Aktienmarkt, ist die AMIGO Strategie planbar und organisiert. AMIGO*-Cash-Strategie Grössere Bargeldguthaben bei Banken werden schon heute mit einem Negativzins belegt. Dazu kommt das Gegen parteirisiko der Bank. Wer in der heutigen Zeit • seine umfangreicheren Bargeldbestände schützen will • zusätzliche Erträge erwirtschaften möchte • keine Negativzinsen auf Konti zahlen will • die Aktienquote zwar erhöhen will, ohne zusätzliche, unkontrollierte Risiken einzugehen • bereit ist, geringe und klar limitierte Kursrückgänge an den Aktienmärkten hinzunehmen, um bei leicht steigenden Kursen auch zu profitieren • seine Mittel mindestens 6 bis 12 Monate anlegen will für den ist die AMGIO Cash Strategie das Richtige. Das schematische Schaubild zeigt den Verlauf des Portfoliowerts (hellgraue, dünne Linie) vom Minus ins Plus über die Null-Linie (schmale schwarze Linie) im Vergleich zum Aktienmarkt (fette graue Linie). Das hellgraue Feld umreisst die Absicherung nach unten und nach oben («Sandwich»). Je enger die beiden zusammen liegen, desto geringer sind so wohl das Verlust- wie auch das Gewinnpotenzial. Kursentwicklung Null Linie Aktienmarkt Oder in Zahlen ausgedrückt (ungefähre Zahlen, inkl. 0,75 % Negativzins) SMI AMIGO Chancen –10.00 % – 8.00 % – 6.00 % – 4.00 % – 3.00 % – 2.00 % –1.00 % 0.00 % 1.00 % 2.00 % 4.00 % –1.56 % –1.56 % –1.54 % 0.08 % 1.09 % 1.84 % 1.84 % 1.84 % 1.84 % 1.85 % 1.85 % + keine Negativzinsen (derzeit rund 0,75% bei grösseren Bargeldbeständen) + Reduktion Gegenparteirisiko (Bank) + liquide Anlagen (ETFs und Derivate); keine unkontrollierbaren Absicherungen via Stopp Loss oder andere Limiten + absehbare und planbare Kapitalbindungen (6 bis 12 Monate) + günstige Kosten durch klare Beschränkungen von Gewinnen und Verlusten Risiken – Verlustpotenzial im Rahmen der definierten Strategie – allfällige Auflösungskosten bei vorzeitiger Auflösung – Schwankungen während der Laufzeit Es versteht sich, dass diese Anlagestrategie sorgfältig auf das Gesamtvermögen der Investoren und deren steuerliche Situation abgestimmt werden muss. *AMIGO steht für «Aktien Mandat Individuell Gestaltet und Optimiert» und erlaubt massgeschneiderte Lösungen im Rahmen klarer Risiko-/Renditevorgaben. Praktische Hinweise zur vorübergehenden oder dauerhaften internationalen Wohnsitzverlegung Die Tochter geht für ihr Studium vier Jahre in die USA, Solche und andere Veränderungen gibt es in vielen der Sohn wird zusammen mit seiner jungen Frau beruf Familien. Damit verbunden sind nebst administrativen lich für ein paar Jahre nach Übersee versetzt. Die Eltern Belangen verschiedene Konsequenzen, insbesondere erwerben nach der Pensionierung ein Haus «an der in den Bereichen Ehegüterrecht, Nachlass- und Steuer Wärme» und verbringen einen grossen Teil des Jahres planung. Debra Davatz, Partnerin, Rechtsanwältin und dort oder sie verlegen gar ihren Wohnsitz dauerhaft ins Fachanwältin SAV Erbrecht, weist auf einige wichtige Ausland. Ausländer oder ausländische Partner planen, Aspekte hin, die für die Planung des Zuzugs oder Weg sich dauerhaft in der Schweiz niederzulassen. Ausland zugs geprüft werden müssen. schweizer kehren in ihre Heimat zurück. •Bewilligungen: Abhängig von der Dauer und der Art des Aufenthalts: Niederlassungs- und Arbeitsbewil ligungen; Einwanderungsvorschriften; Familiennachzug; Grundstückerwerb; • Ein-/Ausfuhr-, Melde- und Zollvorschriften für Fahrzeuge, Tiere, Sammlungen etc. • Steuersituation: Doppelbesteuerungsabkommen; Einkommens-, Vermögens-, Schenkungs- und Erb schaftssteuerrecht; Beteiligungen an Gesellschaften, Wegzugsbesteuerung; Versicherungs- und Rentenan sprüche, Einkünfte/Vergütungen, z. B. aus VR-Mandaten, Liegenschaftsvermietung, Depots- und Bankver mögen etc.; Art der Besteuerung; Deklarationspflichten; Fristen. • Versicherungsdeckung: Kranken- und Unfallversicherungen, Abredeversicherung für Weiterführung Versicherungsschutz; Haftpflicht; Reiseversicherung; Altersvorsorge- und PK-Guthaben. • Vorsorgeaufträge und Vollmachten: Anerkennung am neuen Wohnsitz durch Behörden, Banken und anderen Institutionen; Gültigkeit über den Tod resp. die Handlungsunfähigkeit hinaus; Weitergeltungs klauseln; Notfallplanung durch vom neuen Wohnsitzstaat anerkannte Patientenverfügung, Notfalltrans porte; Notfall-Kontaktnummern; korrekte Registrierung/Hinterlegung aller Dokumente und Passwörter. • Bank: Eröffnung neuer Konti am neuen Wohnsitz oder bei ausländischen Filialen der bestehenden Bank beziehungen; allenfalls Aufhebung bestehender Bankbeziehungen; neue Bankvollmachten; Anpassung von weiterlaufenden / mit dem Umzug endenden finanziellen Verpflichtungen; neue Kreditkartenverträge. • Abonnemente und Mitgliedschaften: Kündigung/Vertragsanpassungen durch Wohnsitzwechsel. • Ehegüterrecht: Folgen des Umzugs auf das Ehegüterrecht verheirateter Paare: Anwendung des inter nationalen Ehegüterrechts, evtl. Anpassung durch neue Ehe(güter)verträge unter Beachtung der Ver mögens-, Haftungs-, Scheidungs- und Todesfolgen und der damit verbundenen Steuerfragen; Rückwir kungs- oder Weitergeltungsvereinbarungen; Anerkennung bestehender Verträge im neuen Wohnsitzstaat; Rechtswahl; Regelung allfälliger Beteiligungen der Ehegatten an Gesellschaften, Stiftungen, Trusts etc.; steht Ehegüterrecht mit Erbrecht im Einklang?; Überprüfung korrekte Verwahrung der Dokumente. • Erbrecht: Folgen der Wohnsitzverlegung auf die Nachlassplanung: Beachtung des internationalen Erbrechts; EU-Erbrechtsverordnung; Anerkennung bestehender Dokumente am neuen Ort; evtl. An passung der gesetzlichen Regelung durch Erbvertrag oder Testament; Einbezug der geltenden Formvor schriften und Rechte im Nachlassverfahren, des Wohnsitzes von zukünftigen Erben, der Qualifikation und des Lageorts der verschiedenen Vermögenswerte; Einsetzung von Willensvollstrecker; Möglichkeit einer Rechts- und evtl. Zuständigkeitswahl zur Optimierung der Nachfolgeplanung und zur Konfliktminimierung; Regelung allfälliger Beteiligungen der Parteien/Verfügenden an Gesellschaften, Sammlungen, Stiftungen, Trusts etc.; Harmonisierung Erbrecht mit Ehegüterrecht; Steuerfragen; sichere Hinterlegung der Doku mente. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Themen vorgängig Aber auch auf die Anlage der Vermögenswerte hat ein und rechtzeitig anzugehen. Gerade angelsächsische Wohnsitzwechsel Einfluss. Haltefristen, Prozentschwel Länder und deren Gesetzgebung stehen oft nicht im len bei Kapitalgewinnen, die Besteuerung von Zinsen Einklang mit den hiesigen Verträgen und Rahmen und Dividenden und andere Auflagen machen oft eine bedingungen. Anpassung der bestehenden Anlagen nötig. Es hat sich Die USA sind nach wie vor das Ziel vieler junger Anlagevehikels einen grossen Einfluss auf Besteuerung, Menschen. Der Einfluss eines längeren Visums auf die Mittelverfügbarkeit und andere Themen hat. auch gezeigt, dass im Ausland die Rechtsform des Steuersituation (US tax subject), die bestehende Bank verbindung (viele Banken wollen keine Kunden mehr Cottonfield unterstützt Sie und Ihre Familien mit US-Steuerpflicht), die Steuer- und erbrechtliche gerne bei der Planung, Koordination und Umset- Situation (regelmässige Zahlungen des Vaters auf das zung eines bevorstehenden Wohnsitzwechsels. Konto der Tochter in den USA indizieren eine «Nähe» zur USA) etc. sind gravierend und müssen vorgängig abgeklärt werden. Disclaimer: Die in diesem Schreiben enthaltenen Informationen dienen allgemeinen Informationszwecken und stellen keine Beratungsdienstleistung dar. Im konkreten Einzelfall kann der vorliegende Inhalt keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen ersetzen. Sämtliche Texte dürfen nur mit Quellenangabe weiterverwendet werden. Die Publikation erscheint quartalsweise. © Cottonfield Family Office AG Anlageumfeld – Szenarien 2. Quartal 2015 Trotz der Zunahme möglicher Krisenherde in den letzten Monaten hat sich die Situation für Anleger nicht gross verändert. Divergierende Zentralbankmassnahmen, regional unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungen aber auch geopolitische Krisen können in den nächsten Monaten jederzeit für eine grössere Volatilität im Anlagebereich führen. Dies kann auch spürbare Einflüsse auf die Währungsentwicklungen haben. Je mehr diverse Anlageklassen noch an Wert gewinnen, desto wichtiger wird das Risikomanagement. Wahrscheinlichkeit ( 3 – 6 Monate ) Moderates Wachstum (Cottonfield Anlageszenario) Global entwickelt sich die Wirtschaftstätigkeit unterschiedlich. Die Hauptimpulse kommen aus den USA. China hat weiter an Momentum verloren und Japan erholt sich nicht. Europa bleibt stehen und die Schweiz dürfte währungs bedingt leicht an Momentum verlieren. Die tiefen Erdöl- und Rohstoffpreise wirken nur langsam stimulierend. Die Finanz-/Zentralbanksphäre bleibt der überragende Bestimmungsfaktor wirtschaftlich wie auch für den Anleger. Das US Fed kann mit den erwarteten Zinssatzerhöhungen grosse Unruhen und Bewegungen im Währungsbereich und an den Kapitalmärkten auslösen damit einen negativem Einfluss auf Konsumnachfrage und Investitionswilligkeit. Trotzdem, irgendwie gelingt unter deflationären Tendenzen ein weiteres Durchwursteln. 50 % Wahrscheinlichkeit ( 3 – 6 Monate ) Stagflation Die US Wirtschaft entwickelt sich weniger nachhaltig als angenommen. Auch China schwächt sich mehr ab als erwartet. Zentralbanken – allen voran das US Fed – befinden sich zwischen Hammer und Amboss: Zinsen sollten erhöht werden, können aber nicht, da damit grosse globale Geldströme ausgelöst würden. Diese wiederum ziehen unbeabsichtigte Konsequenzen auf die Wirtschaftsentwicklung nach. Die Flucht in «hard assets» und damit die Disallokationen von Mitteln in gewisse Anlageklassen (Immobilien, Aktien, Kunst, etc.) geht weiter und wirkt dort preistreibend. Damit wächst die Kluft zwischen den Einkommens- und Vermögensschichten weiter. Die Verschuldungsthematik bleibt ungelöst und wirkt direkt und indirekt weiterhin deflationär. 30 % Wahrscheinlichkeit ( 3 – 6 Monate ) Depression/Deflation Noch ist die Schuldenkrise keineswegs gemeistert. Die Verschuldung der Industriestaaten wächst und der schwache Wirtschaftsgang produziert für den Schuldenabbau zuwenig Steueraufkommen. Die Zentralbankaktionen können ausser Kontrolle geraten (immer mehr Geld, um Zinssätze tief zu halten) und unbeabsichtigte Konsequenzen (z. B. Währungsverwerfungen, Interbankenliquidität trocknet aus) auslösen. Zinsrisikoprämien steigen an und der Schuldendienst für Schuldner wird untragbar. Schulden werden nun vollständig sozialisiert (z. B. einmalige Besteu erung des Vermögens aller). Banken, Versicherungen und Vorsorgewerke werden teilweise verstaatlicht. Kapitalver kehrskontrollen, Protektionismus und Deflation prägen das Bild. Die wirtschaftliche Abwärtsspirale dreht sich weiter. Dort, wo der Wert des Papiergeldes in Frage gestellt wird, paaren sich Depression und Hyperinflation. 20 % CFO Anlagestrategie Fokus auf ... Vermeiden von ... Liquidität Anteil durch ablaufende Bonds erhöhen; Cash für Opportunitäten halten MM Funds, bail-in Risiko Obligationen/Zinsen Eigentlich nur noch als Parking von Liquidität: Mischung von kurzen und langen Laufzeiten; Unternehmen mit guter Qualität; alternative Zinsanlagen; Kredit- und Aktienanlagen mit Schutz als Alternativen Emittenten mit erhöhten Risiken Akten Stil Dividendentitel, Large Caps, Diversifikation, Erhöhung Teilschutz / Absicherung ETFs ohne volle Replikation Region CH, EU, USA; selektiv Asien und EmMa – aber aktives Währungsmanagement China, Japan, Südamerika Sektoren Breite Diversifikation mit Dividendenfokus, konservative Sektoren; Edelmetall- und Rohstoffaktien allenfalls ausbauen Aktien mit geringem Handelsvolumen Alternative Anlagen Strategiefonds, Long/Short Fonds, Trading Fonds, Kreditanlagen Intransparente und wenig liquide Dachfonds Immobilien Halten, kein Aufbau. Fokus auf Wohnimmobilien Anlagen in Geschäftsimmobilien CH eher abbauen entfernte Märkte, Anlagen mit hohem Hebel Währung Währungsrisiken minimal halten; spekulativ USD. Edel metalle als Depotbestandteil mit langem Anlagehorizont eher ausbauen Fremdwährungen ohne zugrunde liegende Anlagen; Währungen, welche Interventionen gegenüber exponiert sind. Ansatz Der Ansatz für Anleger bleibt unverändert: Es geht um die Vermeidung von möglichen Verlusten und weniger die Jagd nach Renditen. Also: Risiken sorgfältig abschätzen, Buchgewinne gegen unkontrollierte Verluste schützen. Fokus auf Realwerte (Aktien) – aber mit (Teil)Absicherung. Eingeständnis, dass Prognosen im derzeitigen Umfeld unmöglich und Szenarien auf der Zeitachse schwierig vorhersehbar sind. Echte Entwick lungstrends (Unternehmensgewinne, Zins- und Inflationstreiber, Geopolitik, Gesetzgebung) vom Tageslärm der Medien unterscheiden. Impressum Cottonfield Family Office AG Glockengasse 18 8001 Zürich März 2015
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