Die im Dunkeln: Saubere Wohnparkbäder und gute Luft

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Heft 6/7 • Juni/Juli 2015 • 24. Jahrgang • € 2,20
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Die im
© Wilhelm L. Andeˇl - 4x
Saubere Wohnparkbäder
und gute Luft
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Kurz & bündig
7 auf einen Streich
Den Abschluss des Musical Frühjahrs im WFC machten diesmal
die Erwachsenen mit einer Charity-Galavorstellung. Im Märchen
„7 auf einen Streich“ erzählten sie eine lustige Geschichte. Der
Spendenerlös der Charity-Gala in der Höhe von € 1.760 ging an
das Projekt Laufwunder sowie die Organisation Kindertraum.
Wer Lust hat, im Sommer eine Aufführung zu sehen, oder im
Herbst selbst auf der Bühne zu stehen, nähere Infos gibt’s unter
www.wfc-alterlaa.at. Verena Wagner und das Musicalteam des
WFC wünschen allen einen schönen Sommer und schöne Ferien!
© Paula Netzl
Bez.-Rätin Kira Höfenstock
zur Gedenkfeier. So auch aus Liesing: Kira Höfenstock, Bezirksrätin für den Wohnpark Alt-Erlaa und junge neue Vorsitzende
der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen Liesings
(www.freiheitskaempfer.at) war wie nahezu jedes Jahr ebenfalls
wieder dabei.
Kindermalkurs im
Kinder- und Jugendclub Alt-Erlaa
Auf Grund des großen Erfolges des Mini Musicaldance und des
Kindermalkurses, werden diese ab Oktober fortgesetzt. Ebenfalls
wird es eine englische Spielgruppe mit native Speakern geben. Weitere Informationen folgen im September in der WAZ sowie unter
www.kjc-alterlaa.at
© KJC
Pfarrer Mag. Peter Pösze
(www.pfarre-atzgersdorf.at)
Zum Gedenken an Martha Arnstein
und Ludwig Tichler, zweier jüdischer
Menschen, die in der Umgebung der
Pfarre Atzgersdorf wohnten, deportiert
und umgebracht wurden, sind Steine
der Erinnerung in die Kirchenmauer
eingelassen worden. Am 17. Mai 2015
wurden die Steine in Anwesenheit von
Bezirksvorsteher Gerald Bischof und
ÖVP Klubobmann Bezirksrat Ernst Paleta enthüllt. Pfarrer Mag. Peter Pösze
gedachte in einer eindrucksvollen Rede
der beiden Opfer des Nationalsozialismus. Der Kirchenchor der Pfarre Atzgersdorf gab mit mehreren, auch in
hebräisch gesungenen Liedern der
Feier den angemessenen würdigen
Rahmen.
© Wilhelm L. Andeˇl
© Ing. Robert Patocka
Katholische Pfarre Atzgersdorf
gedenkt ermordeter jüdischer Mitbürger
„7 auf einen Streich“ im WFC-Podium
© Thomas Schöbinger
Malen im KJC
Richtigstellung
In der Maiausgabe ist es auf Seite 4 bedauerlicherweise zu einer
Verwechslung bei zwei Bildern gekommen. Entschuldigung!
Befreiungsfeier Mauthausen
Am 5. Mai 1945 trafen erstmals Einheiten der US Armee in Mauthausen ein. Häftlinge übernahmen die Kontrolle über das gesamte
Lager. Zwei Tage später am 7. Mai rückte die 11. Panzerdivision
der 3. US Armee in das Lager ein. Anlässlich der 70. Wiederkehr
der Befreiung der Gefangenen im größten ehemaligen Konzentrationslager in Österreich und in Anwesenheit der Spitzenvertreter der
Republik kamen heuer auch außerordentlich viele junge Menschen
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Tünay Erdal
Polat Mehmet Hanifi
Kepil Yasar
Juni/Juli 2015
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WAZ
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
W
as lange währt wird endlich gut oder gut Ding braucht Weile.
Im Herbst vergangenen Jahres startet unser Mieterbeirat erstmals eine Mieterbefragung.
Die Auswertung sollte ab 10. November erfolgen. Die ersten Ergebnisse wurden vor kurzem präsentiert und sind mehr als erfreulich. Rund 21% der Haushalte beteiligten sich an der Umfrage. 662
Fragebögen wurden abgegeben (232 A-Block, 219 B-Block, 211 CBlock). Eine Lieblingsfrage des MBR, der Oberflächenverkehr,
brachte ein 50:50- Ergebnis. Interessant wäre hier noch, wie viele
Haushalte diese Frage beantwortet haben und wie sich die Zahlen
innerhalb der Blöcke verhalten. Bei den Fahrradabstellmöglichkeiten war das Ergebnis zu erwarten, fast vierhundert Abstellmöglichkeiten sind erwünscht. 254 Mieter würden sogar für
absperrbare Boxen bezahlen, ob diese alle unter der U6 aufgestellt
werden könnten? Unter anderem sind hier die Wiener Linien gefordert.
Die Fragen zu den Gemeinschaftsanlagen brachten wenig Neues,
die Zusperrideen werden hoffentlich endgültig ad acta gelegt.
Warum die Ergebnisse von Frage 3: Welche Wohnpark-Informationsmedien nutzen Sie? der Mieterschaft nicht bekanntgegeben werden, lässt vermuten, dass das Ergebnis nicht wie gewünscht war,
bzw. der eine oder andere „Liebling“ desaströs abschneidet. Wir
können aber auch irren und die Auswertung dieser wichtigen Frage
dauert besonders lange und mit der Präsentation wird noch zugewartet. Auch bei den allgemeinen Fragen wäre ein öffentliches Ergebnis wünschenswert. Es darf seitens des Mieterbeirates nicht
wieder begonnen werden, etwas „unter den Teppich zu kehren“
und „Freunderlwirtschaft“ zu betreiben.
Hat es die WAZ angeregt? Offensichtlich trägt sich der KAE wieder mit dem Gedanken, Aktivität auch außerhalb von Jubiläen zu
zeigen. Ein jährliches Kulturspektakel, wie es vor Jahren gab, unter
Einbeziehung aller Klubs und Kreativen im Wohnpark wäre wünschenswert. Die Veranstaltung eines Preisschnapsens oder Ritterspiele gehören nicht unbedingt in den Aufgabenbereich eines
Kultur- und Sportverbandes. Wie der Name schon sagt, sollte Kultur und/oder Sport geboten werden. Vielleicht kann man sich Vorschläge und Ideen vom seinerzeitigen Obmann des WFC, Karl
Schöbinger, einholen, der mit seiner Familie oft genug bewiesen hat,
wie erfolgreiche Veranstaltungen aussehen können.
Da dies Ausgabe schon wieder die letzte vor den Sommerferien ist,
wünschen wir allen Leserinnen und Lesern einen hoffentlich schönen, erholsamen und von Ärgernissen freien Sommer und freuen
uns auf ein Wiederlesen vor Schulbeginn.
PS.: Erfolgreiche Geschäfte, wie das Gesundheitszentrum PATH,
in unserem Kaufpark, finden auch leicht einen Nachfolger. Frau
Mag. Margarita Slavik geht in Pension und hat das Lokal mit 1. 6.
2015 übergeben. Neue Mieterin ist Frau Agnieszka Gosch, der Firmenname bleibt unverändert. Margarita Slavik wohnt nach wie vor
mit ihrem Mann im A-Block. Die Redaktion wünscht beiden
Damen eine erfolgreiche Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
Saubere Wohnparkbäder und gute Luft
Wird das innere Raumangebot, wie die indoor Spielplätze
oder die Schwimmbäder, von den Alterlaa Bewohnern
wahrgenommen oder sind diese Orte über die Jahre zu
„toten“ Einrichtungen geworden?
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Seinerzeit
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Diesmal gleich eine Doppelseite voller Erinnerungen und
Déjà-vus. Eine Karikatur zum Thema Hausbetreuung „zwang
uns
“, ob des großen „Shitstorms“ zu einer sofortigen
Entgegnung. Hart aber herzlich, die von der Redaktion zur „Mama
Wohnpark“ ernannte seinerzeitige Leiterin der Hausbetreuung und
langjährige Obfrau im Mieterbeirat, Susanne Röser, genießt ihren
Ruhestand im Wohnpark und ist noch immer sehr aktiv. Auch der
ehemalige Bezirksvize und erfolgreiche Mieterbeiratsobmann der
letzten Perioden, Erwin Diem, genießt mit seiner Herta nach wie vor
den Wohnpark. Einen lahmen - und Gesiba-hörigen - Mieterbeirat
hielten in den Anfangszeiten Wohnpark-Initiativen und andere
Aktionen auf Trab. Der geplante Wohnpark-Treppenlauf wäre heute
☺
ein Traditionswettbewerb und wurde vom seinerzeitigen GesibaGeneraldirektor Rudolf Hahn vorerst erlaubt, dann aber, wegen
unliebsamer Berichterstattung, verboten.
Essen in der Stadt - Tonnen im Müll
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Jede/r kann auch des eigenen Glückes Schmied sein.
Denn durch gesunde Ernährung und viel Bewegung kann
präventiv viel zur eigenen Gesundheit beigetragen werden.
Essen in der Stadt - von Slowfood bis Selbsternte war
kürzlich auch ein Veranstaltungs- und Programmschwerpunkt
der Volkshochschule Liesing in Kooperation mit Slow Food Wien.
So wurde dem interessierten Publikum beim 1. Liesinger
Informations- und Naschmarkt viel angeboten.
Kommunales
In der Wiesen Ost
Radfahren in Liesing
Neue Radverbindungen in Planung
Abstellmöglichkeiten sollen zum Fahrradfahren motivieren
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Impressum: Medieninhaber und Verleger: porter press VerlagsgmbH, Herausgeber: E. J. Träger, Redaktion und Verwaltung: Heiligenstädter Lände 29/2.0G, 1190 Wien,
Tel.: (01) 514 34 1340, Fax: (01) 514 34 1110, E-Mail: [email protected], Produktion und Druck: Donau Forum Druck; 1230 Wien, Walter-Jurmann-Gasse 9, Jahresabonnement:
€ 15,40 inkl. MWSt., bei Beziehern außerhalb des Wohnparks/Osramgründe/Wiesenstadt zzgl. € 10,– Versandkosten, Erscheinungsweise: 8x jährlich, periodisch, Erscheinungsort: Wien
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Die im Dunkeln
Saubere Wohnparkbäder und gute Luft
Wird das innere Raumangebot, wie die indoor Spielplätze oder die Schwimmbäder, von den Alterlaa Bewohnern wahrgenommen oder sind diese Orte über die
Jahre zu „toten“ Einrichtungen geworden? Dienen sie
mehr als Lockung für Neuinteressenten, die schlussendlich überbewertet werden? Oder handelt es sich
hier um soziale Treffpunkte?“
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ies waren Fragen, die mir voriges Jahr eine Studentin zur Erstellung ihrer Seminararbeit stellte. Für Außenstehende ist es
schwer vorstellbar, dass im Wohnpark Alterlaa auch im 4. Jahrzehnt seines Bestehens noch immer alle Einrichtungen benützt werden. Gründe dafür gibt es mehrere und die funktionierende
Hausbetreuung ist ganz ohne Zweifel einer davon.
Sauberes Wasser und gute Luft sind wesentliche Voraussetzungen
für das Wohlbefinden der Menschen. In unserer Hausbetreuung
sind dafür der Bäderdienst sowie die Lüftungstechniker zuständig.
Vier Mann betreuen im Sommer die insgesamt 14 Bäder, 21 Saunas
und 5 Solarien im Wohnpark. Im Winter reichen zwei Mann. Zwei
Lüftungstechniker stellen den reibungslosen Betrieb der Zu- und
Abluftsysteme sicher.
nicht, dass man sich darum nicht zu kümmern braucht. Regelmäßige Kontrollen sind notwendig. Weiters müssen natürlich
auch regelmäßig die Filter getauscht, die Anlagen gespült und
die verschiedenen Chemikalien ergänzt werden. In allen Bädern
wird ausschließlich Trinkwasser verwendet.
Wöchentliches Staubsaugen: Stefan Gierolla
Der Bäderdienst
„Das Wasser aus der Wasseraufbereitungsanlage vor Chlorung entsprach voll den Indikatorwerten des §6 der Bäderhygieneverordnung (BhygV 2012, BGBl. II 321/2012 idgF) und wies somit eine
„Unterwasserstaubsauger“
Testset für Wasserproben
Dachbad: Wasserfilteranlage
solche Beschaffenheit auf, die für den Schutz der Gesundheit der
Badegäste, insbesondere in hygienischer Hinsicht, in ausreichendem Maße Vorsorge getroffen wurde.“ Amtsdeutsch ist nicht jedermanns Sache, trotzdem ist es beruhigend, wenn man das liest.
Der jährliche „Inspektionsbericht über wasserhygienische Prüfung“
durch die MA 15 allein für die 7 Dachbäder umfasst 23 Seiten!
Um solch ein Zeugnis zu erhalten, sind natürlich entsprechende Anstrengungen nötig. Neben den täglichen Reinigungen ist auch die
wöchentliche Grundreinigung, sie dauert jeweils einen halben Tag,
durchzuführen. Diese Arbeiten sowie die täglichen mehrmals
durchgeführten Badewasserentnahmen zur chemischen Analyse
sind für die Öffentlichkeit sichtbar.
Im Hintergrund erfolgt, ohne Unterbrechung, die Aufbereitung des
Beckenwassers (Flockung-Filtration-Chlorierung) über elektronisch
gesteuerte Wasserkreisläufe. Elektronisch gesteuert bedeutet aber
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Die Heizung des Badewassers der Dachbäder erfolgt nach dem
Abschalten der Wohnungsheizungen im Frühjahr über Wärmetauscher. Gerade in der Übergangszeit mit stärkeren Tempera-
Dachbad: Wärmetauscher
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Grätzelgespräch
© Wilhelm L. Andeˇl - alle
WAZ
REKA: Hochglanzreinigung
Luftfilter A6/7
Wöchentliche Grundreinigung der Dachbädern
turschwankungen ist die Regelung nicht ganz einfach. Vorrang
haben natürlich die Wohnungen vor den Dachbädern. Man kann
allerdings nicht erwarten, dass sich Umschaltungen innerhalb kürzester Zeit auswirken. Das würde eine Aufhebung physikalischer
Trägheitsgesetze, also ein Wunder, erforderlich machen. Sofort hilft
dann wohl nur eine Weste oder dergleichen.
Die Reinigung der Saunas, Solarien sowie der Beckenränder erfolgt
durch die REKA, unserer Reinigungsfirma. Die notwendigerweise
dafür eingesetzten Chemikalien sind speziell für diese Bereiche bestimmt und zugelassen. Spezielle Reinigungen der Dachschwimmbäder sind zu besonderen Anlässen nötig. Wann immer das Gras
gemäht wird, trägt der Wind Grasreste ins Dachbad. Ebenso finden
sich der periodisch in großen Höhen übertragene Saharasand und
im Juni, jeweils für zwei bis drei Tage, Ameisenschwärme auf ihrem
Hochzeitsflug im Badewasser. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Nicht überrascht, dass bei den Wohnpark-Führungen für Fachleute
und Studenten die Besichtigung der Dachbäder sich außerordentlicher Beliebtheit erfreut. Stefan Gierolla, er führt zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Bäderdienst auch immer wieder Gäste durch den
Wohnpark, bekommt dabei ein überaus motivierendes Zeugnis für
die Resultate seiner und seiner Kollegen Arbeit aus erster Hand ausgestellt.
Luft zum Atmen
Im Wohnpark und Kaufpark sind zusammen zirka 250 Lüftungsanlagen im Betrieb. Für den Betrieb sowie die regelmäßige Kontrolle, Wartung und Instandsetzung sind Mariusz Baranowski und
Robert Kalchbauer verantwortlich. Für die Wohnungen gibt es nur
Lüftungszentrale A6/7: Mariusz Baranowski
und Robert Kalchbauer
Abluftanlagen, für die Hallenbäder und innenliegenden Hobbyräumen Zu- und Abluftanlagen. Die Frischluft wird neben den
Turmeingängen angesaugt.
Juni/Juli 2015
Die Wartungen erfolgen halbjährlich. Dabei werden vor allem die
Filter getauscht. Die Motorlager werden wenn nötig getauscht. Das
setzt einiges an Erfahrung voraus, um den richtigen Zeitpunkt zu
erkennen. Das Ergebnis ist jedenfalls, dass die überwiegende Anzahl
der Elektromotoren im Block A bald 40 Jahre im Betrieb ist und
noch immer klaglos funktioniert, was sich natürlich auch bei den
Instandhaltungskosten positiv bemerkbar macht - die MieterInnen
freut’s!
Gleiches gilt für die Reparaturen: 95% der Arbeiten werden in Eigenregie durchgeführt. Zum Unterschied von anderen Installationen gibt es im Lüftungsbereich fast keine Ersatzteilprobleme.
Reparieren statt wegwerfen ist daher die Parole,
wobei auf Grund der regelmäßigen Wartung an
und für sich schon eine
längere Lebensdauer erreicht wird.
An
Neuerungsarbeiten
wurden in den letzten
Jahre vor allem Brandschutzklappen in den
Blöcken A und B komplett
nachgerüstet. Im Block C
war das auf Grund der unVentilatoren: Hinterer
terschiedlichen
AbluftKeilriementausch erfordert
schächte nicht notwendig.
artistische Grundkenntisse
Wie in den anderen Gewerken fallen auch für die
Lüftungstechniker in den
letzten Jahren immer mehr Arbeiten im Zusammenhang mit den
Wohnungsbrauchbarmachungen, das heißt, vor Neuvermietungen,
an. Der neue Mieter soll eine neuwertige Wohnung bekommen.
Zusätzliche Funktionen hat die Lüftungstechnik in den Garagen
abzudecken. Der CO-Gehalt der Luft wird regelmäßig überprüft.
Im Block A gibt es dazu eine neue Anlage, in den Blöcken B und C
sind es pro Turm (der Techniker versteht darunter jeweils 2 Stiegen) je eine Anlage. Bei erhöhtem CO-Gehalt werden automatisch
die Belüftungen geschaltet. Eine weitere Besonderheit der Garagen:
die warme Abluft aus den Hobbyräumen und Bädern wird zur Garagenheizung verwendet.
Zeugnisverteilung
Ende Juni ist in Wien Zeugnisverteilungszeit. Viele sind dankbar
dafür, dass das mit dem Ende der Schule bzw. Ausbildung vorbei ist.
Viele BewohnerInnen des Wohnparks merken fast gar nicht, was
alles getan werden muss, um ungestört hier leben zu können. Das
ist auch gut so. Je weniger man merkt, umso professioneller müssen all die anfallenden Arbeiten - ohne Beeinträchtigung der Lebensqualität der BewohnerInnen - erledigt werden. Es kann aber
nicht schaden, wenn man sich dessen bewusst ist.
Wilhelm L. Andeˇl
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WAZ
Mieterbeirat
p
g
Themenbereich
Der neue Mieterbeirat - Wer macht was?
Wohnungswechsel, - übergabe
Kinder, Jugendliche (Einrichtungen)
Bereits in den letzten Jahren waren wir im Mieterbeirat themenorientiert organisiert. Diesen Weg wollen wir verstärkt weitergehen und zusätzlich diese Aufteilung auch transparenter machen.
Nebenstehend ein Überblick über jene Themenbereiche des Mieterbeirates und ihre personelle Zuordnung, die für die Mitbewohner von Interesse sind.
Behinderte
Instandhaltungsplanung und –verfolgung
Jahresabrechnungen, Kostenanalysen
Juristische Belange
Haustechnische Belange
Projekt EMS = Energiemonitoringsystem
Die Mieterbeiratssprechstunden werden wir wie bisher abwechselnd wahrnehmen.
Über die Sprechstunden hinaus ist eine Kontaktaufnahme mit dem
MBR wie folgt möglich:
* Sprechen sie einen Mieterbeirat an - im Kaufpark, in den Klubs
etc. Er/sie wird ihnen, soweit möglich, Auskunft geben oder sie an
die entsprechende Stelle weiterleiten.
* Mailen sie ihr Anliegen an den Mieterbeirat: über die Kontaktseite unserer Homepage http://mbr.alterlaa.net/contact Unsere
Mailbox wird regelmäßig eingesehen und sobald wie möglich beantwortet.
Direktmails an Mieterbeiräte bleiben während deren Abwesenheit
unbeantwortet!
* Geben sie eine schriftliche Info für den MBR in der KaufparkInfo ab.
Gemeinschaftsanlagen
(bestehende, neue)
C-Halle
Sicherheit
Verkehr inkl. Oberflächenverkehr
Tauben
Öffentlichkeitsarbeit
(MBR-Aushang, Newsletter, Homepage,
Betreuung MBR-Mailbox, WAZ,
Wohnparkführungen, Artikel für div.
Infokanäle)
Vertretung im Aufsichtsrat der AEAG
Verantwortlicher Mieterbeirat (kursiv)
Weitere Mieterbeiräte
J. Ehrlich
F. Harmuth, H. Neidhart, R. Sagmeister
K. Sluzina
St. Palecek
W. Gerstl
S. Faderny, P. Zimmermann
K. Sluzina
F. Harmuth, J. Ehrlich, H. Neidhart
H. Neidhart
K. Sluzina
F. Harmuth
J. Ehrlich (Gesamtverantwortung)
A-Block: H. Förster, B-Block: A. Blenke,
C-Block: J. Ehrlich
J. Ehrlich
H. Förster, St. Palecek, A. Blenke, H.
Neidhart, K. Sluzina
K. Sluzina
A. Blenke, H. Förster, H. Neidhart, R.
Sagmeister
J. Ehrlich
R. Wagner, H. Förster, S. Faderny, H.
Neidhart, K. Sluzina, KAE-Vertreter
H. Förster
F. Harmuth, J. Ehrlich, A. Blenke, W.
Gerstl, R. Sagmeister
J. Ehrlich
F. Harmuth, St. Palecek, A. Blenke, S.
Faderny, W. Gerstl
H. Förster
K. Sluzina
St. Palecek, H. Förster, F. Harmuth, R.
Wagner, J. Ehrlich
Mit Unterstützung durch WP-Media und
WAZ
K. Sluzina, F. Harmuth, J. Ehrlich
Anlässlich der bevorstehenden Sommermonate wünscht Ihnen der
MBR einen schönen, erholsamen Urlaub.
Gesunde Ernährung als wichtige gesundheitsfördernde Maßnahme
Im Rahmen der Initiative Gesund & Vital im Wohnpark Alterlaa
habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Bewohner von Alterlaa
über Gesundheits- und Vitalthemen zu informieren und zu beraten.
Ein Thema, das im Rahmen der Gesundheitsvorsorge immer wichtiger wird, ist die Ernährung. Internationale Studien haben gezeigt,
dass sieben der 15 Hauptrisikofaktoren für Krankheit und Tod in
die Bereiche Ernährung und Lebensstil fallen.
Dazu ein paar Fakten:
Schätzungen der WHO (World Health Organization) gehen davon
aus, dass chronische Erkrankungen bzw. ernährungs- und lebensstilassoziierte Erkrankungen im Jahr 2020 für mehr als drei Viertel aller Todesfälle in den Industriestaaten verantwortlich sein
könnten. Unter anderem werden erhöhter Blutdruck, Adipositas,
erhöhte Blutcholesterinspiegel, geringe körperliche Aktivität, hohe
Blutzuckerwerte und ein niedriger Obst- und Gemüsekonsum als
Hauptrisikofaktoren für Erkrankungen und Tod in Europa genannt.
Die Ernährung spielt in der Entwicklung dieser Krankheiten eine
wesentliche Rolle. Die dadurch verursachten Folgeerkrankungen
und Kosten machen auch gesundheitspolitische Maßnahmen im Bereich der ernährungsbezogenen Prävention notwendig. [Nationaler Aktionsplan Ernährung 2013, BMG].
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass pro zusätzlich verzehrter
Portion (= ca. 1 Hand voll) Obst und Gemüse pro Tag das Risiko
für koronare Herzerkrankungen um vier Prozent und das Risiko
für Schlaganfall um fünf Prozent sinkt. Schätzungen der WHO zufolge sind in Europa 18 Prozent der Krebserkrankungen des Ver-
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dauungstraktes, 28 Prozent der ischämischen Herzerkrankungen und 18
Prozent der Schlaganfälle auf einen zu
geringen Obst- und Gemüseverzehr
zurückzuführen [WHO, 2009].
Laut Österreichischem Ernährungsbericht 2012 ist der Obst- und
Gemüsekonsum in Österreich verbesserungswürdig. Die Empfehlung der
Österreichischen Gesellschaft für Ernährung, 5 mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, setzt nur ca. ein
Viertel der Bevölkerung wirklich um. Im Ernährungsbericht wurde
auch der Ernährungsstatus von verschiedenen Bevölkerungsgruppen erhoben. Ein erschreckendes Ergebnis dabei ist, dass in Österreich bereits jedes 4. Schulkind (7 bis 14 Jahre) übergewichtig bzw.
adipös ist.
Eine weitere beängstigende Entwicklung ist die Tatsache, dass Diabetes Typ 2 nicht nur bei älteren Menschen sondern verstärkt auch
bei Kindern und Jugendlichen kontinuierlich steigt. Begünstigt wird
diese Erkrankung durch fettreiche, ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen , Bluthochdruck und durch höheres Lebensalter. Übergewicht gilt dabei als besonders wichtiger Faktor.
Lesen Sie in der nächsten WAZ mehr über die Ernährungsgewohnheiten unserer Kinder und Jugendlichen, gesundheitspolitische
Maßnahmen und Lösungsansätze.
Mag. Alexandra Bautzmann, MAS
www.abautzmann.at
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WAZ
In der Hausverwaltung gibt es immer
wieder Anfragen, wer im Schadensfall
für die Reparatur der Markisoletten,
die ab dem 14. Obergeschoß aufwärts
angebracht sind und zur Grundausstattung gehören, aufzukommen hat.
Dazu ist grundsätzlich einmal festzuhalten, dass diese Markisoletten eine
Kombination aus Senkrecht- und Fallarmmarkise darstellen und als Sonnenschutz dienen sollen.
Die
Markisoletten gehören zur sogenannten „Außenhaut“ der Wohnungen,
weshalb für die Erhaltung aufgrund
des Mietrechtsgesetzes die AEAG,
somit der Vermieter zuständig ist.
Wenn daher von Mieter Schäden in
der Hausverwaltung gemeldet werden,
wird mit der notwendigen Schadensbehebung eine geeignete Fachfirma beauftragt. Im vorliegenden Fall ist dies
die Firma Reisinger GmbH, die auf
Basis einer Ausschreibung mit einem 5
jährigen Rahmenvertrag für diese Leistungen beauftragt wurde.
Leider kommt es immer wieder vor,
dass manche Mieter insbesondere
wenn sie längere Zeit nicht anwesend
sind, vergessen, die Markisoletten ein-
zuziehen, weshalb es dann bei starken Stürmen zu Schäden kommt. Durch herabfallende Trümmer kann es dann natürlich zu
sehr gefährlichen Situationen kommen.
Auch ist es klar, dass in einem solchen Fall
der unsachgemäßen Handhabung der
Markisoletten der betreffende Mieter für
die Kosten der Schadenssanierung aufzukommen hat.
Von Mietern wird auch immer wieder die
Frage an uns gerichtet, wann von der
AEAG der Anstrich der Loggien oder Terrassen erneuert wird. Eins Anstricherneuerung erfolgt grundsätzlich immer im Zuge
eines Wohnungswechsels oder dann, wenn
auf einer Terrasse oder Loggia Sanierungsarbeiten erforderlich werden. Auch dann,
wenn von Mietern Rostbildungen oder
ähnliche Schaden gemeldet werden, wird
der Anstrich nach Erfordernis erneuert.
Wenn hingegen lediglich optische Mängel
vorhanden sind und ein aufrechtes Mietverhältnis besteht kann schon aus wirtschaftlichen Gründen eine Erneuerung des
Anstriches nicht erfolgen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass sich bei den Vorberei-
WP-Manager
Dr. Friedrich Maierhofer
zu Markisoletten,
Terassenanstrich
tungen zur Betriebskosten-Jahresabrechnung 2014 gezeigt hat, dass in allen drei
Blöcken mit großen Guthaben zu rechnen ist, die mit der Mietvorschreibung
für August 2015 gegenverrechnet werden.
Da diese WAZ-Ausgabe schon wieder
die letzte vor den Sommerferien ist, darf
ich Ihnen im Namen des Vorstands der
AEAG einen schönen Urlaub und gute
Erholung wünschen.
Genießen und mit der Seele baumeln
Das „Joglland“, sagt man, habe seinen Namen Maria Theresia zu
verdanken, die einst die Gegend bereiste und Einheimische nach
ihrem Namen fragte. I bin da Jogl“ (steir. Jakob) bekam sie immer
wieder zu hören. Was ihr ein „das ist ja das reinste Joglland“ entlockt haben soll.
Die Region Joglland befindet sich in der Oststeiermark und besteht
insgesamt aus 11 Gemeinden und ist in etwas mehr als einer Autostunde von Alterlaa aus zu erreichen. Die Natur des Jogllandes ist
unberührt, viele Ausflugsziele laden ein, den Tag zu verbringen. Kulinarische, regionale Köstlichkeiten warten auf die Gäste. Beschilderte Wanderwege und Radwege für jede Leistungsstufe werden
angeboten.
Urlaub im Joglland bedeutet beste Luftqualität und Erholung pur.
Einfach einmal abschalten und die Zeit genießen!
Als idealer und günstiger Ausgangspunkt für einen längeren Aufenthalt, oder Tagesausflug, bietet sich der Gasthof „Almblick“, in
Feistritz 59, Strallegg an.
Genießen Sie echte „Steirische Gastlichkeit“ im familiär geführten,
familienfreundlichen Gasthof Almblick im oststeirischen Joglland.
Ob Frühling-Sommer-Herbst oder Winter, hier können Sie die Seele
baumeln lassen.
Genießen Sie bei genüsslichen Wanderungen und Ausflügen die
Natur, oder bewundern sie den herrlichen Panoramablick auf 1000
m Seehöhe. Kinder können sich auf dem großen Spielplatz und im
Streichelzoo die Zeit mit viel Spaß vertreiben.
Im Winter genießen Sie Pistenspass direkt vor der Haustür. Mit 2
Schleppliften und dem nigel-nagel neuen Zauberteppich für die
Kleinen macht Sport so richtig Lust auf mehr.
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Nach einem wunderschönen Tag an der frischen Luft und einladenden Natur, verwöhnt Familie Lechner sie mit herzhaften Köstlichkeiten aus der Region. Abends gönnen Sie sich Entspannung im
hauseigenen Wellnessbereich mit Sauna,Dampfbad & Infrarotkabine. In den gemütlich und liebevoll ausgestatteten Gästezimmern
träumen sie noch von den Erlebnissen des Tages.
Aber auch Busgruppen für Tagesausflüge sind herzlich willkommen
und werden mit Mittagessen oder Jause, sowie Kaffee & Kuchen
richtig steirisch verwöhnt.
Ein kleiner Nachmittagsspaziergang tut Körper und Geist gut - und
sie können Ihren Ausflug entspannt ausklingen lassen.
Im Sommer gibt es günstige Tages- und Wochenangebote mit Abholservice.
Mehr Info unter www.almblick.at
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Seinerzeit
Seinerzeit
Diesmal gleich eine Doppelseite voller Erinnerungen und Déjà-vus. Eine Karikatur zum
Thema Hausbetreuung „zwang uns
“,
ob des großen „Shitstorms“ zu einer sofortigen Entgegnung. Hart aber herzlich, die
von der Redaktion zur „Mama Wohnpark“
ernannte seinerzeitige Leiterin der Hausbetreuung und langjährige Obfrau im Mieterbeirat, Susanne Röser, genießt ihren
Ruhestand im Wohnpark und ist noch
immer sehr aktiv. Auch der ehemalige Bezirksvize und erfolgreiche Mieterbeiratsobmann der letzten Perioden, Erwin Diem,
genießt mit seiner Herta nach wie vor den
Wohnpark. Einen lahmen - und Gesiba-hörigen - Mieterbeirat hielten in den Anfangszeiten Wohnpark-Initiativen und andere
Aktionen auf Trab. Der geplante WohnparkTreppenlauf wäre heute ein Traditionswettbewerb und wurde vom seinerzeitigen
Gesiba-Generaldirektor Rudolf Hahn vorerst
erlaubt, dann aber, wegen unliebsamer Berichterstattung, verboten.
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Lebensmittelverschwendung
© Walter Henisch
Jede/r kann auch des eigenen Glückes Schmied sein. Denn durch
gesunde Ernährung und viel Bewegung kann präventiv viel zur eigenen Gesundheit beigetragen werden. Essen in der Stadt - von
Slowfood bis Selbsternte war kürzlich auch ein Veranstaltungs- und
Programmschwerpunkt der Volkshochschule Liesing in Kooperation mit Slow Food Wien. So wurde dem interessierten Publikum
beim 1. Liesinger Informations- und Naschmarkt viel angeboten.
Die BesucherInnen hatten die Möglichkeit regionale, biologische
und faire Produkte zu kosten. Eine Vielzahl von Ständen ausgewählter NGOS informierte die TeilnehmerInnen über Inhaltsstoffe,
Verträglichkeiten , ökologische Auswirkungen und deren Zusammenhänge von Nahrungsmitteln.
Auch wenn Fertiggerichte und Fastfood Lokale nach wie vor boomen, ist auch ein gegenteiliger Trend unaufhaltsam: die Sehnsucht
nach gutem und gesunden Essen, die Wiederentdeckung des Genusses.
Gemeinderat Christian Deutsch
für bewussten Umgang mit Lebensmittel
In der Stadt Wien werden viele Lebensmittel produziert. Das hat
für die Wienerinnen und Wiener den Vorteil, dass hochwertige, regionale Lebensmittel über kürzeste Transportwege zur Verfügung
stehen. Obst und Gemüse, Wein und Honig, Kräuter und vieles
mehr werden in unmittelbarer Umgebung erzeugt. Gerade in Liesing werden besonders viele Lebensmittel produziert. Auch große
Lebensmittelketten betonen immer stärker die Bedeutung und die
ökologischen Effekte regionaler Produkte.
„Der Volkshochschule Liesing ist es ein Anliegen, Bewusstsein für
regionale, biologische und ökologische Ernährung im urbanen
Raum zu schaffen“, betonte Gemeinderat Christian Deutsch, Fördervereinsvorsitzender der VHS-Liesing. „Ein Aspekt des Lebensraumes Stadt ist es aber auch kritisch zu hinterfragen, wie oftmals
mit produzierten Lebensmitteln umgegangen wird, wenn Tonnen
von Lebensmitteln täglich im Müll landen“.
Lebensmittelverschwendung bis 2025 halbieren
Die Nationalversammlung in Frankreich hat vor kurzem mit großer und parteiübergreifender Mehrheit ein Gesetz beschlossen, das
Supermärkte dazu verpflichtet, abgelaufene, aber noch genießbare
Ware für wohltätige Zwecke zu spenden. Damit soll vermieden
werden, dass massenhaft Lebensmittel weggeschmissen und vernichtet werden. Unverkaufte Ware soll gespendet, als Tiernahrung
genutzt oder als Kompost für die Landwirtschaft verwendet werden. Supermärkte mit einer Fläche von über 400 Quadratmetern
werden verpflichtet, ein Abkommen mit einer karitativen Organisation für Lebensmittelspenden zu schließen. In der Schule soll
zudem Unterricht gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in
den Lehrplan aufgenommen werden. Pro Kopf entsorgen die Fran-
10
zosen 20 bis 30 Kilogramm Lebensmittel jährlich; immerhin Essen
im Wert von 12 bis 20 Milliarden Euro. Die Regierung in Paris hat
sich 2012 zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung bis
2025 zu halbieren.
Auch im wallonischen Teil Belgiens wurde schon ähnliches erreicht:
Große Supermärkte sind dort gesetzlich verpflichtet, ihre unverkäufliche Ware karitativen Organisationen zu überlassen. Wer sich
nicht daran hält, muss mit harten Konsequenzen rechnen: Im
schlimmsten Fall sogar mit dem Verlust der Verkaufslizenz.
Eine Million Tonnen Lebensmittel werden in Österreich jedes Jahr
weggeworfen. Nur wenig mehr als ein Prozent davon, rund 11.000
Tonnen, landen in Sozialmärkten, bei Tafeln oder vergleichbaren
Institutionen. Das geht aus einer Studie des Österreichischen Ökologie-Institut im Auftrag des Umweltministeriums, mehrerer Länder
und der Arbeiterkammer Wien hervor.
Die Stadt Wien hat mit der Initiative „Verputzen statt Verschwenden“ schon etliche Bewusstseinskampagnen gestartet. Allein in
Wien landen genießbare Lebensmittel im Wert von 400 Euro pro
Haushalt im Müll. Dieser Geldwert entspricht einer Menge von
rund 70.000 Tonnen Restmüll oder 7.000 vollen Müllwägen im
Jahr. Neben verschiedenen Infokampagnen zur Reduktion von Lebensmittelabfällen unterstützt die Stadt auch die Wiener Tafel,
einen Sozialverein, der einwandfreie Lebensmittel einsammelt und
sie an Sozialeinrichtungen liefert.
Auch in Österreich werden Stimmen laut, die sich für ein nationales „Anti-Wegwerf-Gesetz“ aussprechen. Etwa eine parlamentarische Bürgerinitiative, die ein nationales „Anti-Wegwerf-Gesetz“
erwirken will. „Verpflichtung der Supermärkte zur Abgabe unverkäuflicher Ware an die Zivilgesellschaft vor der Müllentsorgung“
lautet die Forderung. Aber das für diese gesetzlichen Änderungen
zuständige Umweltministerium hat nichts derartiges geplant sondern es setzt ausschließlich auf „Bewusstseinsbildung“.
Es ist aber völlig inakzeptabel, dass intakte Lebensmittel im Müll
landen. Bundeskanzler Werner Faymann hat daher kürzlich einen
Gipfel in Sachen weggeworfener Lebensmittel angekündigt.
Gemeinderatsbeschluss in Wien
In der Sitzung des Wiener Gemeinderates am 29. Mai 2015 wurde
dazu ein von der SPÖ initiierter Beschluss-(Resolutions-)Antrag eingebracht und auch beschlossen:
„Wien wird aktiv am angekündigten Gipfel gegen Lebensmittelverschwendung teilnehmen und dort alle weiteren Maßnahmen bis
hin zu gesetzlichen Bestimmungen unterstützen, um die Abfallberge
aus genießbaren Lebensmitteln drastisch zu verringern. Das Ziel
muss auch in Österreich eine Halbierung der weggeworfenen Lebensmittel bis 2025 sein.“
© schedl
Essen in der Stadt - Tonnen im Müll
BV Gerald Bischof, GR Christian Deutsch, Barbara van Melle
(Slow Food Wien), Mario Rieder (VHS-Wien), Jürgen Schmükking (Zeitschrift Biorama), Caroline Eckhart (VHS-Liesing), Felix
Hnat (Vegane Gesellschaft) und Regina Bruno (Selbsternte) bei
der VHS-Veranstaltung in Liesing.
Juni/Juli 2015
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:54 Seite 11
WAZ
Kommunales
In der Wiesen Ost
Schönen Sommer !
Wie in der letzten Ausgabe der Wohnparkzeitung berichtet, wurde
von der Liesinger Bezirksvertretung zu diesem Flächenwidmungsplan eine Stellungnahme abgegeben.
Die Stellungnahme hat im Wiener Gemeinderat die Mehrheit gefunden. Es wird keine 60-Meter-Hochhäuser geben, die Bauhöhe
wird, wie in der Stellungnahme gewünscht, maximal 35 Meter.
Auch die von der Bezirksvertretung kritisierte Stellplatzreduktion
wurde korrigiert.
Anlässlich der bevorstehenden Sommermonate wünsche ich Ihnen
und Ihrer Familie namens der SPÖ Alterlaa einen schönen, erholsamen Urlaub und verbleibe mit besten Grüßen
In Wien liegt das Fahrradfahren voll im Trend. Das Fahrrad hat im
Stadtgebiet einen wichtigen Platz erobert. Die Stadt Wien hat sich
zum Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil auf zehn Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens bis 2015 zu steigern. Derzeit sollen
1.270 Kilometer Radfahrwege (in den 90-er Jahren waren es 198
km Radwegenetz) dazu animieren, auf das Fahrrad umzusteigen
und Wien zu entdecken. Radfahren soll noch attraktiver und sicherer werden.
Verbesserungsmaßnahmen für bestehende Radwege
Bestehende Radwege werden und
wurden durch neue Bodenbeläge
instandgesetzt und auf einigen
Streckenabschnitten wurde das
subjektive Sicherheitsgefühl in
den Abendstunden durch BeDer Radweg am Liesingleuchtung verbessert. Ein Beispiel
bach beim Wohnpark
dafür ist der Radweg entlang des
wurde instandgesetzt.
Liesingbaches auf Höhe Wohnpark Alterlaa.
Neue Radverbindungen in Planung
Wienweit wird das Radwegenetz weiter ausgebaut. In Liesing sind
folgende Streckenabschnitte in Planung:
Autofabrikstraße im Abschnitt Schrailplatz bis Carlbergergasse
Carlbergergasse im Abschnitt Autofabrikstraße bis Brunner Straße
Reklewskigasse im Abschnitt Breitenfurter Straße bis Meisgeyergasse (hier ist ein Geh- und Radweg in Planung)
Knotzenbachgasse im Abschnitt Canavesegasse bis Breitenfurter
Straße
Die Radkarte Wien 2015 stellt Wiens Radwege auf aktuellem Stand
dar. Weiters sind Citybike-Stationen, Fahrradverleih-Stellen, Trinkbrunnen und Wiens Radgeschäfte dargestellt. Die Karte ist kostenlos unter www.wien.gv.at erhältlich.
Abstellmöglichkeiten sollen zum Fahrradfahren motivieren
Das Fahrrad wird längst nicht mehr nur im Freizeitverkehr oder
zum Outdoor-Fitnesstraining genutzt. Als ökologisch alternatives
und gesundheitsförderndes Fortbewegungsmittel in die Arbeit, zum
Einkaufen oder für „schnelle Erledigungen“ gewinnt das Rad
immer mehr an Bedeutung bei Jung und Alt. Das sichere und komfortable Abstellen von Fahrrädern trägt wesentlich zur Nutzung
des Fahrrades bei. In Liesing wurden bereits zahlreiche Abstellbügel errichtet. Spezielle bei Verkehrsknotenpunkten wie z.B. bei den
U 6-Stationen werden diese Möglichkeiten sehr oft in Anspruch genommen.
Zahlreiche Fahrradabstellmöglichkeiten
wurden bereits errichtet.
Juni/Juli 2015
Ihre Bezirksrätin
Susanne Deutsch
© Schedl
Radfahren in Liesing
„Sportplatz Wien“ findet wieder in Alterlaa statt
Nach dem großen Erfolg in den Vorjahren wird die WAT-Fitnessaktion „Sport.Platz Wien“ erneut stattfinden. Auch heuer tourt der
WAT im August wieder durch Wien um Menschen an öffentlichen
Plätzen kostenlose Bewegungsprogramme anzubieten, um allen
Wienerinnen und Wienern Lust auf mehr Sport und Bewegung zu
machen. In Liesing findet die Aktion im Wohnpark Alterlaa statt.
Die Aktion Sport-Platz.Wien hat bereits in den Vorjahren großen Anklang gefunden
Sport.Platz.Wien
Montag, 31. August 2015 - 18 Uhr
Bei der Rundturnhalle zum Gratis-mitmachen
Sie sind herzlichst eingeladen, gemeinsam macht Sport mehr Spaß.
Frauencafe-Fest
Auch heuer veranstalten die SPÖ-Alterlaa und die Kaufleute des Kaufparks
wieder ein Frauencafe-Fest. Dieses Mal
wird Andrea Händler ihr Kabarettprogramm „Ausrasten“ zum Besten geben.
VORANKÜNDIGUNG
Frauencafe-Fest
Montag, 5. Oktober 2015 - 18.30 Uhr
Kaufpark-Mall
Andrea Händler ist heuer
mit ihrem Programm
„Ausrasten“ zu Gast.
11
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:55 Seite 12
WAZ
W. Watcher ist ein scharfer Beobachter der Geschehnisse
im Wohnpark.
Meinungen bitte an [email protected] oder bei der
Information hinterlegen.
Wohnhochhäuser: Wien ist anders
In der Galerie des Kunsthauses Wien lief im Mai eine interessante
Ausstellung über das größte bewohnte Hochhaus Europas in Rom.
Es ist 958 Meter lang und 9 Stockwerke hoch. Es gibt dort 1202 offizielle und an die 300 illegale Wohnungen, niemand weiß das so
genau. Der österreichische Fotograf Otto Hainzl hat in dem Gebäude gelebt und seine Eindrücke fotografisch festgehalten. Seine
Bilder zeigen den Anspruch und die reale Wirklichkeit. Dazu gibt
es auch ein Buch *).
Ein Architekturexperte beschreibt die Anlage:
„Die erste Begegnung mit dem grauen Monster ist erdrückend. Unendlich wuchtig liegt es da, auf einer Hügelkette im Westen Roms,
eine halbe Autostunde entfernt vom Zentrum. Das Monster bricht
den Horizont. Der Betonbau, erstellt in den 70er-Jahren, trägt den
Namen eines Quartiers: Corviale, XV. Bezirk, Peripherie. Das Haus
ist eine kleine Stadt ganz für sich allein. 8000 Menschen leben, konsumieren, arbeiten, spielen in diesem flachgelegten Hochhaus, dem
Entwurf einer futuristischen Utopie. Das war der Plan. Einen Kilo-
Corviale der römische Monsterbau aus den 70ern ist völlig heruntergekommen, kaum sanierbar, ein Abriss wird überlegt.
meter ist es lang und neun Stockwerke hoch. Ein Monster halt, das
Beispiel einer „Casa popolare“ (Volkshaus), wie man es heute nicht
mehr bauen würde. Corviale gilt in Italien als Mahnmal misslungener Sozialarchitektur. Es geht die Legende, der Architekt Mario
Fiorentino, der sich an Le Corbusier orientiert hatte, habe aus
Scham und Enttäuschung über den Fehler seines Lebens Selbstmord
begangen...
Gras sprießt überall: zwischen den Zementplatten und unter den
Hausratsabfällen, die die Leute aus dem „Monster“ schmeißen. Für
den kollektiven Raum fühlt sich niemand verantwortlich. Weder
die Bewohner noch die regionale Hausverwaltung. Hier lässt man
alles verkommen, hier ist Anarchie, Wildwuchs, Desillusion, Kontrast zur ordentlichen Stadt der Touristen. Corviale ist bös. So steht
es in der Lokalpresse, so hören sich die Schlagzeilen an. Aus Corviale kommt nie gute Kunde. Es gibt Leute, auch prominente
Städteplaner und Soziologen, die finden, man müsse das Monster
abreißen. Genau 30 Jahre nach der Grundsteinlegung. So zu leben,
das sei unwürdig, das schüre Frust und Aggression, das sei Nährboden für Unruhen.“ so Oliver Meiler vom Stadtlabor Zürich.
Letztlich führte die fehlende Infrastruktur zu diesen Zuständen.
Ursprünglich war die gesamte 4. Etage, konzipiert als „innere
12
Stadt“ mit Einkaufspassage, Dienstleistern und sozialen Einrichtungen. Sie wurde niemals fertiggestellt und schließlich von Wohnungslosen besetzt.
Spannend ist ein Vergleich mit dem Karl-Marx-Hof der auch einen
Kilometer lang ist und 1930 ein bedeutender sozialer Wohnbau für
5000 Menschen war. Dazu die Beurteilung eines Architekturexperten von AZW-Nextroom: „Als fast schon mythisches Symbol
des sozialen Wiener Wohnbaus der zwanziger und dreißiger Jahre
hat sich der Karl-Marx-Hof (vielleicht auch wegen seines Namens)
im Bewusstsein der internationalen Architekturöffentlichkeit verankert. Dies vor allem wegen der symbolkräftigen Türme und Tordurchfahrten der Anlage in ihrem Mittelteil, der allerdings nur
einen Bruchteil des Gesamtvolumens von 1.325 Wohnungen enthält. Die wahre architektonische Leistung besteht aber weniger in
Der Karl-Marx-Hof vor mehr als 80 Jahren ein Flaggschiff des
sozialen Wohnbau in Wien ist noch immer attraktiv zum
Wohnen und für interessierte Touristen.
den oft als „wehrhaft“ missverstandenen Zeichen, als vielmehr in
der Lösung, die Einwohnerzahl einer kleinen Stadt auf dem ca.
1 km langen und vergleichsweise schmalen Grundstück so anzuordnen, dass alle Wohnungen gleichermaßen von den großen Grünflächen der drei Innenhöfe profitieren. Die expressive
Fassadengliederung verleiht den extrem langen Fronten eine eigene
Rhythmik und verfremdet die Masse der Kleinstwohnungen zu
einer plakativen Monumentalität. Der Bau repräsentiert wie kaum
ein anderer den Typus der sogenannten „Superblocks“, die von der
sozialdemokratischen Gemeindeverwaltung 1924 bis 1934 bevorzugt errichtet wurden. Das gesamte städtische Wohnbauprogramm
dieses Jahrzehnts umfasste 60.000 Wohnungen, deren Akzeptanz
und Ausstattung mit zentralen und sozialen Einrichtungen jedem
internationalen Vergleich standhält.“ Nicht erwähnt wurde von
dem Experten die für 1930 sensationelle Infrastruktur der Anlage.
Das waren Zentralwäschereien, Bäder, Kindergärten, Mutterberatungsstelle, Jugendheim, Bibliothek, Zahnklinik, eine Krankenkassenstelle mit Ambulatorium, Apotheke, Postamt, Arztpraxen,
Kaffeehäuser, Räumlichkeiten für politische Organisationen und
25 Geschäftslokale.
Bei der Eröffnung sprach einstens der legendäre Wiener Bürgermeister Karl Seitz die berühmten Worte: „Wenn wir einst nicht
mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen.“ Wien war damals schon anders.
Für den Wohnpark Alterlaa war von Anfang an ein Maximum an
Infrastruktur geplant und wurde auch verwirklicht. Wenn wir heute
gelegentlich damit unzufrieden sind, dann ist das Jammern auf
hohem Niveau. Wir müssen nur aufpassen, dass dieses Niveau erhalten bleibt und nicht weggespart wird.
W. Watcher
Quellen: Oliver Meiler - Stadtlabor Zürich, AZW-Nextroom
*) Buch: Otto Hainzl: Corviale, 2015, 120 Seiten, 50 Abbildungen, Maße: 22,8 x 29,4
cm, Gebunden, Deutsch, 39.90 € Fotos: Hainzl Otto, Verlag: Kehrer, Heidelberg,
ISBN-10:3868285962, ISBN-13:9783868285963
Juni/Juli 2015
WAZ
(© A1/APA-Fotoservice/Hinterramskogler)
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:55 Seite 13
Kommunal
A1 erweitert Ausbau mit schnellem Internet
und Kabel-TV in Liesing um mehr als 20.000
Haushalte
In Wien-Liesing wird in den kommenden Monaten der Ausbau mit
dem leistungfähigen Glasfasernetz von A1 deutlich erweitert. Mehr
als 20.000 Haushalte bekommen eine verbesserte Versorgung mit
spürbar schnelleren Datenübertragungen bis zu 30 Mbit/s im Internet und die Möglichkeit Kabelfernsehen in hochauflösender
Qualität zu empfangen.
Die ersten Bauvorhaben mit insgesamt 20 Schaltstellen wurden bereits abgeschlossen und erreichen rund 6.200 Haushalte in Teilen
von Siebenhirten, Erlaa, Liesing und Atzgersdorf. Anfang Juni erfolgen die Freigaben in Mauer, Kalkburg und Rodaun. Bis Ende des
Jahres 2015 folgt der erste Bauabschnitt in Inzersdorf.
„Bis zum Sommer wird A1 sowohl der Bevölkerung als auch den
zahlreichen Betrieben eine deutlich bessere Kommunikationsanbindung zu Verfügung stellen. Dadurch erfahren vor allem die dezentral gelegenenen Gebiete in unserem Bezirk eine deutliche
Aufwertung“, so Gerald Bischof, Bezirksvorsteher von Liesing.
Insgesamt werden im Bezirk Liesing mehr als 40 neue Schaltstellen
errichtet, die mit Glasfaserleitungen an das A1 Netz angebunden
werden. Auf der verbleibenden Strecke von den Schaltstellen in die
Haushalte bleiben die Kupferleitungen unverändert bestehen. Mit
dieser Methode können im Vergleich zu vorher wesentlich höhere
Kapazitäten auf den bestehenden Leitungen übertragen werden,
ohne dass Verlegearbeiten in Wohnungen oder Häusern erforderlich sind. So können relativ rasch ganze Bezirksteile mit Breitbandtechnologie versorgt werden, ohne großräumige Störungen
durch Grabungsarbeiten zu verursachen.
Gerald Bischof, Bezirksvorsteher Wien-Liesing und Marcus
Grausam, A1 Vorstand Technik
Breitbandausbau von A1 in Wien
In ganz Wien können bereits an über 800.000 Wohn- und Geschäftsadressen Glasfaserprodukte von A1 genutzt und damit 75%
der Bevölkerung erreicht werden. Dieses Breitbandnetz wird 2015
weiter verdichtet und ausgebaut. Bis Jahresende 2016 können über
150.000 weitere Haushalte und Betriebe im A1 Glasfasernetz surfen und multimediale Dienste wie A1 TV nutzen.
Pfarrtermine
Frauentreff
Jeden Dienstag, 10:00
Grillabend der Männerrunde
6. Juli 19:30
5. Fußwallfahrt nach Mariazell
9. bis 12. Juli
Kindersommerlager Eggenburg
20. bis 25. Juli
18. 6. – 27. 6. 2015
Seit mehr als 36 Jahren für Sie und Ihn im Kaufpark Alterlaa
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:55 Seite 14
WAZ
Tot-geschriebene
leben länger
2014 bestand der Finanzminister darauf, dass eine Steuerreform nicht
machbar sei. 882.000 ÖsterreicherInnen unterstützten daraufhin die vom
ÖGB initiierte Unterschriftenkampagne für eine sofortige Steuerreform. Sie waren nicht die Einzigen. Nach einer Regierungsumbildung, der Finanzminister war zurückgetreten, einigte man
sich bis Mitte März 2015 einen Entwurf vorzulegen. Österreichs
QualitätsjournalistInnen orakelten noch bis weit in den Februar
hinein, dass das nicht gelingen werde.
Es gelang, zwar nicht zu jedermanns Zufriedenheit, aber wie in
einer Koalition nicht anders zu erwarten, als ein Kompromiss.
Bemerkenswert sind aktuelle Umfrageergebnisse dazu. 30% der
Befragten fühlen sich informiert, 70% davon halten den Entwurf für brauchbar bis gut. 70% der Befragten fühlen sich nicht
informiert, waren aber der Ansicht, dass die Steuerreform nicht
gelungen sei. Wen diese Menschen wohl das nächste mal wählen werden? Beschlossen werden muss die Reform noch im Parlament. Nun gilt es einseitige Verwässerungen abzuwehren. Das
kann nur mit tatkräftiger Unterstützung durch informierte BürgerInnen gelingen!
Mietervereinigung präsentiert
Betriebskostenspiegel 2015
Bereits zum 7. Mal präsentiert die Mietervereinigung den Betriebskostenspiegel für Wien. Dieser basiert auf dem Datenmaterial jener
Abrechnungen, die der Mietervereinigung von ihren Mitgliedern
zur Überprüfung vorgelegt wurden und bezieht sich auf die Betriebskosten in privaten Miethäusern. Als Bemessungsgrundlage
dienten die Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2013.
In Summe liegen der Berechnung die Werte von rund 400.000 Quadratmeter Nutzfläche zu Grunde. Betrugen die Betriebskosten ohne
Lift im Vergleich zum BK-Spiegel 2014 noch 1,72, so sind diese
nun auf 1,78 Euro pro m2 und Monat angestiegen. Ausgehen von
der Jahresinflationsrate 2012 mit einem Wert von 3,3 % sank die
Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2013 auf 2 %. Im Gegensatz
dazu sind die Betriebskosten um 3,48% gestiegen.
Die Grafik zeigt, dass die Versicherungskosten sowie das Verwaltungshonorar nahezu 40% der Betriebskosten ausmachen. Mit den
Versicherungsprämien, die das Haftpflicht- und Erhaltungsrisiko
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Hauptangriffspunkt sind derzeit Kontrollmechanismen, d.h. die
Kontoregister und die Kontoöffnung. 26 von 28 EU-Staaten
geben ihren Steuerprüfern diese Kontrollmethoden in die Hand.
Weniger Instrumente bedeutet mehr Steuerbetrug. Dieses Geld
fehlt am Schluss für das Sozialsystem, für Bildungs- und Pflegeeinrichtungen.
Steuerbetrug ist Diebstahl an 5,8 Millionen Menschen: 3,5 Millionen unselbständig Beschäftigte und 2,3 Millionen PensionistInnen wird die Steuer schon abgezogen, bevor sie ihren Lohn,
ihre Pension ausbezahlt bekommen. Das waren und sind die Leistungsträger! Sie haben hart und ehrlich gearbeitet. Wenn wir
Steuerbetrug akzeptieren, dann bedeutet das, dass die nicht bezahlten Steuern von jenen, die es sich richten wollen und können, von diesen 5,8 Millionen bezahlt werden müssen.
Steuerbetrug zu akzeptieren heißt auch, Diskussionen über Pensionsanpassungen, Frauenpensionsalter, Einschnitte im Sozialsystem zu akzeptieren. Wer für einen leistungsfähigen Staat ist,
muss gegen Betrug und Steuerhinterziehung sein.
Der Lohnzettel des Arbeitnehmers ist transparent. Einen Steuerberater braucht man für die Arbeitnehmerveranlagung nicht.
„Gestaltungsspielraum“ haben Unternehmer und Selbständige und je mehr Geld im Spiel ist, um so mehr Berater gibt es, die
einem erklären, wo und wie man sich seiner Pflicht entziehen
kann, um nicht betrügen zu sagen.
Wilhelm L. Andeˇl
[email protected]
des Hauseigentümers absichern und somit - ebenso wie die Grundsteuer - in keinem Zusammenhang mit der Nutzung durch die MieterInnen stehen einerseits, aber auch mit dem Verwaltungshonorar
andererseits werden Kosten, die eigentlich der Hauseigentümer zu
tragen hätte, auf die MieterInnen überwälzt. Die Betriebskosten
könnten zwischen 25 bis 40% gesenkt werden, wenn man diese Positionen aus dem Betriebskostenkatalog streicht.
Die Mietervereinigung bekräftigt daher ihre Forderung, die Versicherungskosten, die Grundsteuer aber auch das Verwaltungshonorar aus dem Betriebskostenkatalog zu streichen.
Der wienweite Durchschnittswert (netto ohne Gemeinschaftsanlagen) liegt bei € 21,31/m2 im Jahr bzw. bei € 1,78/m2 im Monat.
Bei einer 70 m2 Wohnung ergibt dies eine Kostenbelastung von
€ 1.495,20 netto im Jahr bzw. € 124,60,- netto im Monat.
Für Liftanlagen liegt der Durchschnittswert netto bei € 2,30/m2 im
Jahr oder umgerechnet bei € 0,19 im Monat. Eine Wohnung mit 70
m2 kommt so auf Liftkosten von rund € 13,42 pro Monat bzw. €
161,- im Jahr.
* Die Wasserkosten stiegen von € 3,43 auf € 3,98/m2 jährlich
(0,33/m2 mtl.)
* Die Müllentsorgungskosten betragen statt € 2,35 nun € 2,49/m2
jährlich (0,21/m2 mtl.).
* Die Versicherungsprämien stiegen von € 4,89 auf € 5,-/m2 jährlich (0,42/m2 mtl.).
* Die Reinigungskosten erhöhten sich von € 4,97 auf € 5,11/m2
jährlich (0,43/m2 mtl.).
* Das Verwaltungshonorar betrug unverändert zu 2012 auch im
Jahr 2013 € 3,25/m2.(0,27/m2 mtl.)
Sollten die Beträge signifikant von den Werten des vorliegenden Betriebskostenspiegels abweichen, ist es allen Mieterinnen und Mietern dringend anzuraten, ihre Abrechnungen überprüfen zu lassen.
Mag. Nadja Shah
Bundesgeschäftsführerin der Mietervereinigung Österreich
Juni/Juli 2015
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:55 Seite 15
WAZ
Kommentar
Unser neues Klublokal
in Alterlaa
Lebensmittel in den Kochtopf,
nicht in den Müll
- Einladung zur Eröffnung am
25.6.2015
Sehen Sie sich das an!
Ab Juni steht uns nun unser neues
Klublokal in Alterlaa zur Verfügung.
Es soll ein Ort des offenen Gesprächs, für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sein, aber auch
für interessante Veranstaltungen,
Diskussionsrunden, für Erfahrungsaustausch und für ein ungezwungenes
Kennenlernen
von
Mitbewohnern und ihren Ideen. Hier sollen sich Jungfamilien,
Senioren, Teenager und Kinder gleichermaßen wohl fühlen an
einem Ort der Begegnung und des Miteinander.
Wir im Wohnpark Alterlaa haben eine hohe Wohnzufriedenheit
und -qualität, keine Frage. Das belegt auch eine Umfrage, die
unter dem Motto „Deine Zukunft in Liesing“ im Zeitraum November 2014 bis Jänner 2015 von der Jungen ÖVP in Liesing
durchgeführt wurde.
Doch damit das auch so bleibt, gilt es, laufend den aktuellen
Stand zu hinterfragen, auf mögliche Verbesserungen zu prüfen
und gegebenenfalls Schrittte zu setzten um Verschlechterungen
aktiv entgegen zu wirken. Was z.B. Anrainerproteste bewirken
können, sehen wir am Wohnbauprojekt „In der Wiesen Ost Urban Gardening“: Die Flächenwidmung wurde entsprechend
geändert. Auch die Wohnpark-Bewohnerinnen und -bewohner
sind unmittelbar (Verkehrsüberlastung Altmannsdorfer-strasse,
Kapazitätsengpass der U6, Mangel an Gymnasialplätzen) von
diesem Bauprojekt betroffen. Durch die Unterstützung der Petition „In der Wiesen“ statt „im Beton“ beteiligen sich die Bürger bei der Mitgestaltung der Umgebung und damit an der
Sicherung der zukünftigen Wohnzufriedenheit!
Doch was bewegt die Bewohner von Liesing & dem Wohnpark
noch? Ergebnispräsentation „Deine Zukunft in Liesing“ durch
die Junge ÖVP Liesing.
Nutzen Sie den Besuch unseres Klublokals am 25.6.2015 um
alle Wünsche, Beschwerden, Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aus ganz Liesing zu erfahren! Denn es gibt
sowohl allgemeine Vorschläge zur Infrastruktur-Optimierung als
auch ganz konkrete Wünsche, die einen interessanten Abend
versprechen.
Datum:
Donnerstag, 25.6.2015
Beginn:
19.00h
Ort:
ÖVP-Klublokal, B6/02
Wir freuen uns im Anschluss auf ein persönliches Kennenlernen
bei Musik, Getränken und Snacks!
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung
bis 22.6.2016 bei Renate Sagmeister via eMail:
[email protected]
oder telefonisch unter 0650/518 29 19.
[email protected]
ACHTUNG!
Ab Juli ÖVP-Sprechstunde mit Renate Sagmeister, jeden 1.
Montag im Monat von 17.00 - 18.00 h im Cafe Wien, Feiertage
ausgenommen. Ich freue mich auf Ihre Wünsche, Anregungen,
Beschwerden und Ideen!
Auch in Liesing werden massenhaft
Lebensmittel weggeschmissen und
vernichtet. Von Supermärkten zum
Beispiel. Sie kübeln Lebensmittel
wegen ihres Ablaufdatums, obwohl
diese noch genießbar wären. Wir finden, das ist ethisch und ökologisch
untragbar.
In Frankreich ist bald Schluss damit.
Dort hat die Regierung vor kurzem
mit großer und parteiübergreifender
Mehrheit ein Gesetz beschlossen,
das Supermärkte dazu verpflichtet, abgelaufene, aber noch genießbare Ware für wohltätige Zwecke zu spenden. Unverkaufte
Ware soll gespendet, als Tiernahrung genutzt oder als Kompost
für die Landwirtschaft verwendet werden. Supermärkte mit
einer Fläche von über 400 Quadratmetern werden verpflichtet,
ein Abkommen mit einer karitativen Organisation für Lebensmittelspenden zu schließen. Auch im wallonischen Teil Belgiens
wurde schon Ähnliches erreicht.
Auch in Österreich werden Stimmen laut, die sich für ein nationales „Anti-Wegwerf-Gesetz“ aussprechen. Aber das für diese
gesetzlichen Änderungen zuständige Umweltministerium hat
nichts derartiges geplant - es setzt ausschließlich auf „Bewusstseinsbildung“. Bundeskanzler Faymann hat kürzlich einen Gipfel in Sachen weggeworfener Lebensmittel angekündigt.
Die Stadt Wien hat sich nun zum Ziel gesetzt, die LebensmittelVerschwendung zu stoppen. Wien wird aktiv am angekündigten
Gipfel gegen Lebensmittelverschwendung teilnehmen und dort
alle weiteren Maßnahmen bis hin zu gesetzlichen Bestimmungen unterstützen, um die Abfallberge aus genießbaren Lebensmitteln drastisch zu verringern.
Die Liesinger Grünen werden hierzu einen Resolutionsantrag in
der Liesinger Bezirksvertretung stellen. Wir sprechen uns ganz
klar gegen die massive Lebensmittel-Verschwendung aus und
fordern den Bezirk dazu auf sich entsprechend der Möglichkeiten für das Thema einzusetzen und klare Position gegen die Verschwendung von Lebensmittel zu beziehen.
Tarik Darwish,
Klubvorsitzender der Liesinger Grünen
Juni/Juli 2015
Die nächste
erscheint am 3. September 2015 –
Redaktionsschluss ist am 13. August 2015
Bridge-Club Süd
Clublokal: B4 Ost/01
Wenn Sie das Kartespiel Bridge mögen,
so sind Sie herzlichst eingeladen jeden Montag ab 18.30 Uhr
zu uns in den Club zu kommen. Tel: 667 59 63
15
H_WAZ_06_07_2015_H_WAZ_05_2015 11.06.15 13:55 Seite 16
Entgeltliche Einschaltung
Neue Abenteuer
warten!
Büro mit Aussicht
Die Wiener Freibäder sind
wieder geöffnet und locken
mit noch mehr Freizeitangeboten.
Gratis-WLAN
in 13 Bädern
Wien.
Die Stadt
fürs Leben.
Infos zu den
Sommerbädern:
Rein ins Vergnügen! Steigende Temperaturen und Sonnenschein machen Lust auf
die Freibadsaison. Egal, ob Sie Entspannung, Sportmöglichkeiten oder Unterhaltung suchen, die Wiener Freibäder bieten perfekte Bedingungen dafür.
Das breite Angebot an Sportplätzen, Wasserrutschen, Erlebnisbecken oder GratisWLAN wird laufend ausgebaut: So wurde im Kongreßbad der Kinderspielplatz neu
gestaltet, das Strandbad Gänsehäufel lockt mit einem neuen 80 m2 großen Hüpfpolster und im Hütteldorfer Bad wird ein neuer Beachvolleyballplatz eröffnet.
Auch heuer lassen zahlreiche Animationsprogramme in den Sommerferien keine
Langeweile aufkommen. Alle Infos dazu finden Sie auf www.wienerbaeder.at