Jahresbrief 2014 - Fachschule Reutlingen

Kreise ziehen
Jahresbrief 2014
Kreise ziehen
Jahresbrief der Evangelischen Fachschule
für Sozialpädagogik Reutlingen
Liebe Freunde
der „Kreuzeiche“,
liebe Ehemalige,
liebe Anleiterinnen
und Anleiter,
„Einweihung des Evangelischen Kindergärtnerinnen- und Jugendleiterinnen-Seminars“ - so stand es damals im April 1965 im
Presseartikel des Reutlinger Generalanzeigers.
Nach zweijähriger Bauzeit wurde unsere
Schule am 1. September 1964 eröffnet
und am 24. April 1965 feierlich eingeweiht.
Es war das dritte Ausbildungsseminar seiner
Art, das vom damals so genannten
„Verein evangelischer Kindergärtnerinnen-Seminare“ verwaltet wurde.
Die Anfänge unserer vier evangelischen
Fachschulen liegen aber zeitlich noch
weiter zurück.
Bereits im Jahre 1862 wurde in Stuttgart
auf Anregung Friedrich Fröbels ein
evangelischer Kindergarten eröffnet,
zu dem bald auch eine erste praktische
Anleitung in Fröbels pädagogischer Methode
unentgeltlich und ohne zeitlich festgelegten
Rahmen gehörte.
Neben dem Wunsch, Fröbels Methode
in der Betreuung und Bildung von Kindern
umzusetzen, formulierte Julie von
Woellwarth, eine Mitinitiatorin der
damaligen evangelischen Kindergartenbewegung, ein weiteres Ziel bei der
Eröffnung 1862:
„Es ist das Verdienst der Begründerin der
Arbeit, dass sie mit einer klaren Entscheidung dem Werk von Anfang an die Ausrichtung gegeben hat, dass die Offenheit für
die pädagogischen Erkenntnisse, auch das
Aufgeschlossensein für die sozialen Bedürfnisse nicht zur Vergötzung irgendeines
Menschen oder einer Methode oder einer
wissenschaftlichen Theorie führen darf,
sondern dass alles zuvor zur Ehre Gottes
geschehe“ .
Die evangelische Kindergartenarbeit
war geboren, weitere evangelische
Einrichtungen in Stuttgart folgten.
Württemberg war damals das klassische
Land der Kindergärten. Fast ein Drittel aller
evangelischen Kindergärten des Bundesgebietes befand sich damals in Württemberg.
%DOGHQWVWDQGGDVHUVWHRIÀ]LHOOH$XVELOdungsseminar für Kindergärtnerinnen in
Stuttgart (1894), nach dem Krieg 1945
zunächst übergangsweise eines in
Herbrechtingen und 1946 weiterführend in
Stuttgart.
1964 folgte dann unser Ausbildungsseminar
in Reutlingen – heute als Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik bekannt.
Am neu eröffneten „Evangelischen
Kindergärtnerinnen- und Jugendleiterinnenseminar“ war es möglich, sich zur Kindergärtnerin ausbilden zu lassen.
100 junge Mädchen fanden damals bei uns
Schule aktiv
einen Ausbildungsplatz. In dem damaligen
Seminar konnten sich außerdem auch
Kindergärtnerinnen mit mehrjähriger
Berufserfahrung zu sogenannten Jugendleiterinnen ausbilden lassen.
„In dem Jugendleiterinnenseminar sollen
sozialpädagogische Führungskräfte herangebildet werden, zum Beispiel für die Leitung
von Kinderheimen und größeren Kindertagesstätten“, hieß es im Presseartikel der
Cannstatter Zeitung vom 26. April 1965.
Es war das erste evangelische Jugendleiterinnenseminar in Südwestdeutschland.
1965 wurde diese Ausbildungsform durch
die Höhere Fachschule ergänzt und dann
von der Evangelischen Hochschule Reutlingen mit dem Studium der Sozialpädagogik
(FH) abgelöst.
Mit diesem umfassenden Angebot sollte
schon damals dem großen Mangel an Fachkräften für die Arbeit in den Kindergärten,
Horten und Kindererholungsheimen begegnet werden.
Wie sich doch die Zeiten gleichen! Auch
Jahresbrief 2014
heute fehlen Erzieherinnen und Erzieher.
Die Betreuungsformen jedoch haben sich
gewandelt. Neben den Kindertageseinrichtungen benötigen wir vor allem auch für die
Betreuung der Unterdrei-Jährigen und der
6FKXONLQGHUTXDOLÀ]LHUWH)DFKNUlIWH
Interessant ist, dass es schon damals hieß,
das große Interesse der Eltern an Kindergärten hänge damit zusammen, dass Frauen
zunehmend berufstätig sein wollten und der
Wohnraum insgesamt zu knapp sei.
Außerdem wachse die Einsicht bei den
Eltern, dass der Kindergarten eine ergänzende Erziehungshilfe darstelle.
Heute ist das Thema Vereinbarkeit von
Familie und Beruf in aller Breite und auch
bei den Arbeitgebern angekommen und wir
sind politisch wie gesellschaftlich wesentlich weiter.
Junge Familien und Frauen entscheiden sich
sowohl für Kinder als auch für ihren Beruf.
Eltern teilen sich verantwortungsvoll die
Erziehungsarbeit und können auf ein weitgehend gut ausgebautes Betreuungsnetz für
ihre Kinder zurückgreifen. Und sie erwarten
5
Jubiläumsjahr Geschichte und Geschichten
ZLHGDPDOVHLQHTXDOLÀ]LHUWH%HWUHXXQJXQG
Bildung ihrer Kinder.
Unsere Ausbildungsstätten stehen für diese
TXDOLÀ]LHUWH$XVELOGXQJGLHZLULQHLQHP
dynamischen Prozess in unseren Kollegien
immer wieder anpassen und erweitern.
Wir haben eine eigene Praxiskonzeption,
die eine enge Zusammenarbeit mit den
Einrichtungen und Fachberatungen vor Ort
beinhaltet.
Unser Schulcurriculum weist uns als unsere
„Reutlinger Kreuzeiche“ aus und wir haben
HLQHLQGHXWLJHVHYDQJHOLVFKHV3URÀO
Unser Schulleben ist durch ein lernendes
und wohlwollend unterstützendes Miteinander geprägt. Daran sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Schülerinnen
und Schüler sowie unsere Anleiterinnen
und Anleiter in der Praxis gleichermaßen
beteiligt.
Und so können wir auf 50 Jahre zurückblicken, in denen wir als Schulgemeinschaft
den gestellten Herausforderungen kritisch
und innovativ begegnet sind sowie immer
wieder lebendig und engagiert gehandelt
haben.
Neben unserem großen Geburtstag feiern
wir aber auch einen kleinen.
Mit unserer Stiftung „Praxisqualität“,
die seit 15 Jahren bei uns an der Schule
etabliert ist, können wir die WeiterqualiÀ]LHUXQJYRQDXVJHELOGHWHQ(U]LHKHULQQHQ
themen- und zeitnah gewährleisten. Die
Stiftung wurde vor 15 Jahren von unserer
ehemaligen Fachberaterin Ilse Keppler
gegründet, um die Praxisqualität vor Ort
mit Hilfe unserer Evangelischen Fachschule
durch Weiterbildungsangebote zu unterstützen und zu verbessern. Zunächst wurde in
diesem Rahmen eine Mentorenfortbildung
für Anleiterinnen und Anleiter im Anerkennungsjahr angeboten, die noch heute
erfolgreich Zuspruch erhält.
Schnell folgten, je nach Bedarf der Einrichtungen, weitere vielfältige Angebote:
0-3-Jährigen-Fortbildung, Fortbildung für
Wiedereinsteigerinnen, Einzelfortbildungen zu bestimmten pädagogischen Themen
wie Hengstenberg, Sprachverständnisent-
1965
---------------........................
wicklung, Wahrnehmung und Beobachtung
und seit Neuestem die Fortbildung von
.LQGHUSÁHJHULQQHQXQG.LQGHUSÁHJHUQ
VRZLHGLH4XDOLÀ]LHUXQJ]XU*UXSSHQOHLtung. Aber auch für unserer Schülerinnen
und Schüler konnten wir mit Hilfe dieser
Stiftung zusätzliche Ausbildungsangebote
entwickeln, die die Schüler/innen gerne in
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
2000
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......................................2015
2015
$QVSUXFKQHKPHQGLH=XVDW]TXDOLÀNDWLRQ
„Inklusionspädagogik“, das Sportmentorat,
Ernährungslehre und Gesundheitstage.
Und so feiern wir in diesem Schuljahr
zwei Geburtstage: die Eröffnung
unserer Schule vor 50 Jahren und die
Gründung der ertragreichen
Stiftung „Praxisqualität“ vor 15 Jahren.
Feiern Sie mit uns!
Wir wollen dieses Schuljahr dazu nützen,
mit Ihnen allen zu feiern, aber auch um
Ihnen Danke zu sagen. Das wollen wir vor
allem mit unseren interessanten Fachvorträgen, die wir im Laufe des Jubiläums-Schuljahres für Sie anbieten werden,
tun.
Wir wollen allen danken, die mit uns verbunden sind und waren.
Sie haben alle dazu beigetragen, dass aus
unserer Schule diese „Kreuzeiche“ geworden ist.
Sie alle helfen mit, dass wir in der Region
Reutlingen eine gute Einbindung haben und
einen unverzichtbaren und qualitativ hochwertigen Beitrag leisten für die so wichtige
Arbeit mit unseren Kindern.
Unser Dank gilt vor allem auch den Anleiterinnen und Anleitern in unseren vielfältigen Praxisfeldern. Ohne Sie könnte die
praktische Ausbildung nicht so erfolgreich
Früchte tragen!
Dank auch für alle Rückmeldungen und
kluges Mit- bzw. Weiterdenken mitten
in unsere Fachschule hinein.
Auch das hält unsere Fachschule als
lernende Gemeinschaft am Puls der Zeit.
Dank auch den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern an der Schule selbst, die
Hauptakteure unseres Evangelischen Ausbildungsganges und allen Schülerinnen und
Schülern, die diesen wunderbaren Beruf für
sich gewählt haben.
Mein herzlicher Dank gilt auch den großen
und kleinen Spenden als Beweise der Anerkennung und als Zeichen Ihrer Verbundenheit. Damit bereichern Sie das Schulleben
und damit werden auch über die Ausbildung
hinausgehende Angebote möglich.
Viel Spaß und Freude nun beim Lesen unserer kleinen Broschüre. Bleiben Sie mit uns
verbunden!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien im
Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein friedliches Weihnachtsfest,
erholsame Feiertage und Gottes Segen für
das neue Jahr.
Bleiben Sie behütet.
Gabriele Beier
Unser Veranstaltungskoffer
für‘s Jubiläumsjahr ist
voll gepackt...
7
Unser Jubiläum:
50 Jahren
Vor
eröffnete der Verein Evangelischer Ausbildungsstätten
für Sozialpädagogik Stuttgart e.V. unsere heutige Evangelische Fachschule für
Sozialpädagogik in Reutlingen.
15 Jahren
Seit
unterstützt unsere Stiftung „Praxisqualität“ die Fortbildung von Erzieherinnen und Erziehern aus der Praxis an unserer Schule.
Wir feiern diese Jubiläen mit verschiedenen Veranstaltungen und freuen
uns, wenn Sie an unseren vielfältigen Angeboten teilnehmen können.
DIETER KAUFMANN
Vorsitzender des Trägervereins der Fachschulen
Tag der offenen Tür
Samstag, 25. April 2015, 13 -17 Uhr
Wir werden den Tag der offenen Tür
anläßlich unseres Jubiläums mit
Geschichte und
Geschichten
aus dem Schulleben feiern.
Lassen Sie sich mitnehmen
ins Früher, Heute und
Morgen der Pädagogik.
Erleben Sie, was unsere
Schule seit 50 Jahren
ausmacht.
Für Kaffee und Kuchen
ist gesorgt.
Feiern Sie mit uns!
GABRIELE BEIER
Schulleiterin
Hast Du Lust, am Tag der offenen Tür
Deine ehemaligen
KlassenkameradInnen oder
FreundInnen zu treffen?
Wir bieten Dir am Tag der offenen Tür ein
„Freundschaftszimmer“, in dem Ihr Euch zu
vereinbarten Zeiten treffen und über „alte“
Zeiten schwätzen könnt.
Im Foyer hängen wir außerdem Anfragen nach
Kontakten aus, aus denen Du ersehen kannst,
wo und wann Deine gewünschten Kontaktpersonen im Haus sind.
(Melde Dich unter [email protected],
wenn Du einen Aushang wünschst).
Falls Du die Adresse von einer ehemaligen
Mitschülerin suchst, so kannst Du Dich bei der
Schule melden. Wir versuchen dann entweder
eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse
YRQLKULKP]XÀQGHQ
Schule aktiv
Festakt
Freitag, 24. April 2015, 16 Uhr
Begrüßung
Dieter Kaufmann, Oberkirchenrat Stgt
Gabriele Beier, Schulleiterin Rtlg
Grußworte
Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Rtlg
Dr. Christian Rose, Prälat Rtlg
Andreas Bauer, Sozialdezernent Rtlg
Musikalische Umrahmung
mit Stehempfang
Jahresbrief 2014
Jubiläums-Vortragsreihe
Donnerstag, 29. Januar 2015, 18 Uhr
„Auf die Antwort kommt es an!
Neue Erkenntnisse der Kindheitsforschung
zur Fachkraft-Kind-Beziehung“
Prof. Dr. Dorothee Gutknecht,
EFH Freiburg
Donnerstag, 26. März 2015, 19 Uhr
„Familiäre Lebenswelten und
Frühe Bildung.
Herausforderungen für eine familienorientierte Bildungsbegleitung in Kindertageseinrichtungen“.
Dr. Stefan Faas,
Universität Tübingen
Festvortrag: 18.30 Uhr
„Frühkindliches Lernen und frühe Bildung
²6FKOXVVIROJHUXQJHQIUGLH4XDOLÀ]LHrung pädagogischer Fachkräfte“
Prof. Dr. Bernhard Kalicki
Abteilung Kinder und Kinderbetreuung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) München
Donnerstag, 21. Mai 2015, 20 Uhr
„Das Recht des Kindes auf Religion Anstöße für religiöse Begleitung in
Familien und Tageseinrichtungen für
Kinder“
Prof. Dr. Friedrich Schweitzer,
Evangelisch-Theologische Fakultät Tübingen
Für die Teilnahme am Festakt ist eine
Anmeldung notwendig.
$OOH9HUDQVWDOWXQJHQÀQGHQDQ
unserer Evangelischen Fachschule
in Reutlingen statt.
9
NATURWOCHE im BK
mit dem Motto:
„Natur pur – zieh‘ dich
warm an!“
Eine Woche verbrachten unsere
BK-Kurse ihre Unterrichtszeit
im Freien!
17.-21.Februar 2014
Nach der Montagsandacht wurden beide
BK-Klassen Themengruppen zugeteilt.
Die Themengruppen waren:
Sagenhafte (Ur-)Welt
Lager/-feuer
Landart
Am Dienstag war ein Aktionstag für alle
Gruppen zum Kennenlernen des Listhofes
angesetzt. Die Schülerinnen und Schüler
konnten das Gelände und die Arbeitsweise
des Listhofs kennenlernen.
Am Vormittag fand eine Begehung des
Naturschutzgebietes mit einer naturpädagogischen Führung statt. Anschließend begegneten wir den Tieren auf dem Gelände.
%LOGHLQGUFNHEHÀQGHQVLFKDXIGHU,QQHQseite des Umschlags.
Montag, Mittwoch und Donnerstag
entwickelten die Gruppen ihre Themen,
die sie sich dann am Freitag gegenseitig
vorstellten.
Alle haben die Woche unterschiedlich
erlebt und andere Erfahrungen mitgenommen.
Wir sind uns einig:
Das kann man wieder machen.
Wege
Es gibt viele Wege.
Manche kreuzen sich,
manche liegen dicht
beieinander,
doch alle enden
am gleichen Ziel.
Auch die Umwege.
Irina Rauthmann
Gruppe: Sagenhafte (Ur-)Welt
„Es war eine Zeit – fragt nicht, vor wie viel
tausend Jahren, niemand weiß es –, da war
ein Meer, wo heute die schwäbische Alb sich
erhebt. Und es war ein warmes Meer, reich
an Tieren [...].
Danach kam eine andere Zeit – fragt nicht,
vor wie viel tausend Jahren, niemand weiß
es –, da ward der Felsengrund jenes Meeres
hochgehoben über den Wassern und unsere
Alb trockenes Land, ein wunderbar schönes
Land war es. Die Sonne herrschte dort und
ewiger Sommer. [...] Die Bäume des Waldes
waren Myrten, Pinien, Zypressen und immergrüne Nussbäume, Eichen und Ulmen.
Sie wuchsen hoch hinauf, solange sie wollten, denn niemand fällte sie, und sie trugen
Blätter und Früchte durchs ganze Jahr.
Und Palmen und Farnbäume beschatteten
die Täler und die Waldränder und die WaldOLFKWXQJHQPLWLKUHQJHÀHGHUWHQ=ZHLJHQ
'DQQNDPGLH=HLWGDIHXHUÁVVLJH0DVVHQ
aus dem Erdinnern die Kalkfelsen unserer
Alb durchbrachen und ihre Lava über sie
ergossen.
Nun erschien eine Tierwelt auf unserer
Alb, so mannigfaltig, so großartig, wie man
sie sich nur im Paradiese zusammendenkt.
[...] Lange Jahrtausende wohl dauerte jene
mannigfaltige, großartige Tierwelt, jene
SUlFKWLJH3ÁDQ]HQZHOWDXIXQVHUHU$OE
Aber noch war der Mensch nicht da, der sich
der schönen, großen Natur hätte erfreuen
können.
Auch dieses Zeitalter ging vorüber. Aber
jetzt kam eine andere Zeit – fragt nicht, vor
wie viel tausend Jahren –, niemand weiß es.
Und das war eine harte Zeit. [...]“1
Inspiriert von diesen Erzählungen „Aus
grauer Vorzeit“, wie sie uns im „Rulaman“
begegnen, machten sich die Teilnehmer/
innen der „Sagenhaften (Ur-)Welt-Gruppe“
auf den Weg, die Landschaften der Umgebung zu erkunden. Täglich waren sie in wetterfester Kleidung, mit grobem Schuhwerk,
Taschenmesser, Vesper und Sitzunterlage
im Rucksack – nebst Erste-Hilfe-Kasten,
Klopapier und Klappspaten – meist in und
um die Jungviehweide mit ihren märchen-
Schule aktiv
haften Tümpeln, Seen und Wäldern unterwegs. Sie gestalteten und veranschaulichten
im Landart-Stil ihre Vorstellungen von den
verschiedenen Erdzeitaltern – der Zeit der
Meere, der Zeit des ewigen Sommers, der
Eiszeit, der Steinzeit, ….
Sie tauchten ein in die Pfullinger Sagenwelt, indem sie – mit einem „Remmsele“2
als Talismann – den Sagenweg entlang wanderten und der Urschel-Sage3 mit Hilfe der
eindrucksvollen Holzskulpturen, die Billy
Tröge mit der Motorsäge aus Baumstämmen
geschnitzt hatte, und einem Fragebogen
auf die Spur kamen. Sie erlösten die noch
immer im Urschelberg hausende Urschel mit
ihren Geschichten und Bildern.
Schließlich bauten sie gemeinschaftlich
„Lägerle“ mit allem, was Wald, Bach und
Wiese hergaben – unter vollem Körpereinsatz und (fast) ohne Hemmungen vor
Schmutz und Dreck!
1 Aus: David Friedrich Weinland:
Aus grauer Vorzeit. Wesentlich gekürzte
Ausgabe der Erzählung „Rulamann“, besorgt
von Bernhard Lamey. Stuttgart: Philipp
Reclam jun. 2005. S. 3/4.
Remmsele als Wegmarkierung
2 Das „Remmsele“ ist ein Hosenknopf aus
Hirschhorn mit 5 Löchern wie auf einem
Würfel, der von Fuhr- und Bauersleuten auf
dem Remmselestein, einem abgebrochenen
Felsstück des Urschelberges, geopfert
wurde, um die Hilfe der Urschel zu
erbitten.
Jahresbrief 2014
Die schlafende Urschel auf dem Sagenweg Pfullingen
3 Zur Urschel-Sage: Seit Urzeiten lebt
droben am und im Urschelberg bei
Pfullingen eine hilfreiche und gütige
Frau, die Urschel, die einst Fuhrleute und
Holzmacher in den Wäldern beschützte und
bedürftigen Familien Korn zum Brotbacken
schenkte. Sie ist von schöner Gestalt und
bekleidet mit einem langen weißen
Gewand, roten Strümpfen und weißen
Schuhen, einer prächtigen Radhaube auf
dem Kopf und einem goldenen Gürtel, an
dem ein goldener Schlüsselbund hängt.
Die Schlüssel sind für die drei versunkenen
Schlösser im Inneren des Urschelberges.
Mit der Urschel leben im Inneren des Berges
zum einen Erdmännlein, die für Ordnung
sorgen in Wald und Flur, und zum anderen
die Nachtfräulein, die ebenfalls lange,
weiße Kleider und rote Strümpfe tragen
und einst den armen Webern beim Spinnen
halfen.
Sie haben Entenfüße und bleiben stumm.
Vor langer Zeit wurde Urschel durch einen
bösen Fluch verwunschen und wartet bis
zum heutigen Tag auf ihre Erlösung.
Um Urschel zu erlösen, muss der dafür
auserwählte Mann drei Mutproben bestehen, nachdem er den unsichtbaren Eingang
in den Urschelberg gefunden hat: Erstens
muss er unter einem schweren Mühlstein,
der an einem Faden von der Decke hängt,
durchgelangen; zweitens darf er sich nicht
von einem schwarzen, feuerspeienden Pudel
erschrecken lassen und drittens muss er
eine Riesenschlange erwürgen, die sich ihm
um den Hals schlingt.
11
Gruppe: Lagerfeuer
Anleitung für die
Herstellung von Fackeln
Vorbereitung
‡FPODQJH$VWVWFNHDEVlJHQ
‡/HLQHQVWRIILQ]ZHL6WUHLIHQSUR)DFNHO
mit einer Länge von jeweils 100cm x 10cm
schneiden (Brenndauer ca. 2h).
‡.HU]HQZDFKVUHVWHLQHLQHP7RSIDXI
dem Lagerfeuer schmelzen.
‡8PHLQHQ$VWRGHU+RO]VWDE=HLtungspapier wickeln und mit Tesa
À[LHUHQFDFPYRP+RO]VWDE
bleiben frei).
Wachsen
Mit hitzebeständigen Gummihandschuhen arbeiten! Zeitungspapierstab im
Topf mit Wachs tränken. Gewebestreifen komplett ins Wachs tauchen, kurz
warten, dann den Stab mit den wachsgetauchten Streifen spiralförmig vom
Stielende weg um die Zeitung wickeln.
Kurz warten, bis das Wachs abgekühlt
ist und dann das Ganze mit dem zweiten Streifen wiederholen. Am Schluss
die Fackel 2-3-mal mit Wachs aus
einem Schöpfgefäß übergießen. Wachs
aushärten lassen, dazu die Fackel mit dem
Holzende in die Erde stecken.
Einfärben
Den letzten Schliff bekommen die
Fackeln mit einer Schicht Sprayfarbe
(gute Resteverwertung). Als Tropfschutz einfach einen runden Kreis aus
einem Pappkarton zurechtschneiden.
In der Mitte mit einem scharfen Messer
ein Kreuz einschneiden, dann kann die
Pappscheibe auf den Stiel geschoben
werden.
Das war es auch schon...fertig ist die Fackel.
Der Arbeitsplatz im
Freien
ist für die
Fackelherstellung
ideal.
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
Die Lagerfeuergruppe
beschäftigte sich mit der Instandsetzung des Schulgartens.
Wir errichteten eine Feuerstelle, trugen Zweige, Äste und Garten-Abschnitte zu einem
Sitzkreis zusammen, wir kochten am Feuer Gemüsesuppe, stellten Fackeln her, säuberten
GDV*HOlQGHYRQ0OOEHSÁDQ]WHQHLQ%OXPHQEHHWXQGZLUJHVWDOWHWHQGHQ=XJDQJ]XP
Garten neu.
Alles in allem eine gelungene Aktion - draußen sein macht Spaß.
13
Gruppe: Landart
Aus dem Erfahrungsbericht der Gruppe
Landart: Nachdem uns eine Morgenandacht
ins Thema eingeführt hatte, der gesamte BK
in drei Gruppen eingeteilt war und sich jeder in seinem Team eingefunden hatte, ging
es also los. Zu Beginn spielten wir innerhalb
der Landart-Gruppe einige Kooperationsspiele.
Anschließend bildeten wir vier Teams für
das folgende Stadtspiel. Aufgaben, die wir
zu erfüllen hatten, waren zum
Beispiel: in einer Bäckerei zu fragen, wie
viele Tüten jeden Tag über den Ladentisch
gehen, in der Apotheke nachzufragen, was
GLHPHLVWYHUNDXIWHSÁDQ]OLFKH0HGL]LQ
ist, und uns im Reformhaus zu erkundigen,
woher der dort verkaufte Honig kommt.
Einige Antworten überraschten uns sehr,
verbraucht der Bäcker doch rund 600 Tüten
am Tag und der Honig, der im Reformhaus verkauft wird, stammt teilweise aus
%UDVLOLHQ'LHPHLVWYHUNDXIWHSÁDQ]OLFKH
Medizin nennt sich „Iberogast“ und hilft bei
Magenbeschwerden.
Es waren auch praktische Aufgaben zu bewältigen, wie das Bauen einer Sandburg im
Sandkasten der Pomologie oder das Sammeln von Dingen, die weder in der Natur
wachsen noch zur Natur gehören. Andere
Menschen sagen dazu einfach „Müll“.
Diesen Unrat durften wir zum Schluss des
Spiels im Volkspark zwei sehr engagiert
arbeitenden Reinigungsfachkräften abgeben - Frau Biermann und Frau Müller, sie
waren super!
Nach einigen lustigen Gruppenspielen im
Volkspark war der erste Tag der Aktionswoche beendet und wir durften - gespannt
auf den nächsten Tag - nach Hause gehen.
Kathrin Dürr, BK 2
Landartobjekt: Vogelnest
Wahrnehmungsspiele
Am Mittwoch, den 19.02.14, trafen wir uns
am Freibadparkplatz. Die Jungviehweide
war das gemeinsame Ziel.
Die Landartgruppe teilte sich in zwei Teams,
die unterschiedliche Wege gingen.
Die Aufgabenstellung war, der anderen
Gruppe durch Landartelemente den Rückweg zu zeigen. An jeder Abzweigung wurden
ausgefallene, inspirierende und kreative
Objekte aus Naturmaterialien gestaltet.
Als beide Gruppen am Ziel angekommen
waren, machten wir gemeinsam eine kleine
Pause. Danach spielten wir unterschiedliche
Wahrnehmungsspiele, bei denen besonders
die Sinneswahrnehmung angesprochen
wurde.
Nach einiger Zeit ging es wieder zurück und
die einzelnen Gruppen machten sich auf
den Weg der jeweils anderen Gruppe. Alle
Gruppenmitglieder hatten nun die Aufgabe,
nach Landartelementen zu suchen.
Die Schnitzeljagd war sehr spannend und
aufregend. Zuerst musste ein möglichst
ersichtlicher Weg gelegt und zu einem späteren Zeitpunkt mit wenigen Umwegen die
Rückkehr erzielt werden.
Alle hatten viel Freude und Spaß in der
Natur.
Helen Schrempf, BK 1
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
Der Bau unseres Tipis
Der Donnerstag startete mit einem sehr leckeren Frühstück im Klassenzimmer. Wir stellten
eine große Tafel auf und breiteten unsere zahlreichen mitgebrachten Speisen auf dem
Tisch aus. Nachdem sich alle ausreichend gestärkt hatten, machten wir uns bei
strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum nahegelegenen Hirschgehege.
Dort wurden wir von den Hirschen freundlich begrüßt. Frau Biermann, Frau Müller und
Frau Sabel stellten uns eine Aufgabe, die wir dann selbstständig bewältigen sollten. Wir
sollten Unterkünfte / Behausungen im Wald bauen.
Wir konnten selbst entscheiden, ob wir die Aufgabe in Kleingruppen erledigen wollten oder
alle zusammen.
Nachdem alle erst einmal planlos durch den Wald geirrt waren, entschieden wir uns
schließlich dafür, alle zusammen ein riesiges Tipi zu bauen. Alle rannten durch den Wald
und schleppten massenweise Äste und Bäume an - einer größer als der andere. Wir hatten
einen Riesenspaß. Die Jungs der Gruppe mussten ihre Kräfte los werden und fällten einige
tote Bäume einfach um. Die Kindergartenkinder, die auch im Wald waren, unterstützten
uns tatkräftig beim Schleppen und Bauen.
Nach ca. 2 Stunden war es endlich geschafft und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen
lassen!
Es entstand ein so großes Tipi, dass wir alle zusammen darin Platz hatten.
Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns wieder auf den Heimweg. Es war ein schöner,
erlebnisreicher Tag in der Natur!
Laura Biffart, Sarah Hipp, BK 1
15
Moni Port, geboren 1968
an der Mosel. Nach dem Abitur
12 zu12
Ausbildung zur Buchhändlerin,
anschließend Kommunikationsdesign-Studium in Mainz.
Moni Port arbeitete nach ihrem
Diplom zunächst als Umschlag-
Ausstellung an der
Evangelischen Fachschule für
Sozialpädagogik Reutlingen
gestalterin beim Frankfurter Eichborn Verlag.
+HXWHLVWVLHVHOEVWVWlQGLJDOV,OOXVWUDWRULQ*UDÀNHULQ
und Autorin in der Ateliergemeinschaft LABOR in
Frankfurt tätig.
„Die ersten gesprochenen Worte waren nach
Aussage meiner Mutter (zur Freude meines
Vaters) angeblich „Ube Seeler“.
Als Teenager hatte ich anstelle des üblichen
Pferdeposters Sepp Maier über dem
Bett hängen.“
. Márcio Vassallo wohnt in
. Copacabana (Rio de Janeiro).
. Er ist Schriftsteller und
. verfasste neun Kinderbücher
. für verschiedene Alters. gruppen sowie zwei
journalistische Bücher.
Seine Werke wurden für den Katalog der brasilianischen Schriftsteller auf derKinderbuchmesse in Bologna
ausgewählt. Eines dieser Bücher, „O menino da chuva
no cabelo“ (Der Junge mit dem Regen im Haar), wurde
auch in den The White Ravens Katalog der Internationalen Jugendbibliothek München aufgenommen.
Seit seinem Eintritt in die Literaturwelt vor mehr als
15 Jahren gibt Vassallo in ganz Brasilien Vorträge und
Workshops zu den Themen Erziehung zur Verzauberung,
Leserbildung und literarische Schöpfung.
„ Als Junge liebte ich es, mehrere Brausetabletten in ein Wasserglas zu werfen, um dieses
Rauschen der Tabletten zu hören, wenn sie sich
DXÁ|VHQ,Q:DKUKHLWK|UWHLFKLP*ODVQLFKW
die Brausetabletten, sondern den Lärm der Fußballfans, die im vollen Maracanã Stadion meinen
Namen riefen, „Márcio! Márcio! Márcio!“ Für
mich war Fußball immer schon eine Vorstellung,
eine Anregung zum Träumen, ein Stimulus für
Emotionen, die uns aufrühren, uns zähmen, uns
bewegen, uns lähmen, uns an andere annähern
und uns menschlicher machen.“
Beispielhaft für die Ausstellung werden diese
zwei Künstler vorgestellt.
Fußball-Bilder und
Fußball-Geschichten „Ein deutsch-brasilianisches
Kinderliteraturprojekt“
Die Mannschaften der Ausstellung Deutschland
12 : 12 Brasilien sind sich nie begegnet und
haben doch ein gelungenes Match gespielt.
Die einen sind die bedeutendsten Illustratorinnen und lllustratoren von Kinderbüchern aus
dem deutschsprachigen Raum.
Sie haben jeweils ein Bild beigesteuert.
Die andere Mannschaft hat anschließend zu
jedem Bild eine Geschichte geschrieben, ihr gehören die namhaftesten Autorinnen und Autoren
von Kinderbüchern in Brasilien an.
Entstanden ist ein spielerischer Austausch
zwischen den Kulturen, ein Dialog über Fußball
und viel mehr noch: das Leben an sich. Die
Ausstellung wurde initiiert von der deutsch-brasilianischen Kinderbuchagentin Hedi Gnädinger
in Kooperation mit der Erzieherinnen-Stiftung
Stuttgart und Herrn Böhm von der Evangelischen
Fachschule für Sozialpädagogik Stuttgart-Botnang. Im Juni und Juli 2014 waren die Illustrationen und Geschichten in den Räumen der
Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik
Reutlingen ausgestellt und konnten dort in Ruhe
betrachtet und gelesen werden.
gesponsert von
Zentrum für
Entwicklungsbezogene
Bildung
(ZEB)
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
BIS ZUM NÄCHSTEN SPIEL
Márcio Vassallo
Ich wollte schon immer ein Superheld sein
und die Welt retten, wann immer sie mich
brauchte. Doch mein allergrößter Wunsch
war es, der Held in einem Fußballspiel zu
sein. Dabei wurde ich unsichtbar. So konnte
ich unerkannt meinem Gegner den Ball
entwenden oder mein Team vor den furchtbarsten Angreifern dieses Planeten retten.
Ich träumte davon, eines Tages in der
letzten Minute das entscheidende Tor zu
schießen.
Genau daran dachte ich, als ich auf das
Spielfeld kam, um das Finale der Weltmeisterschaft in meinem Heimatort anzutreten.
Auf diesem Feld, auf dem auch Schweine,
Hunde und Hasen verkehrten, würde ein
Unentschieden dem anderen Team den Titel
einbringen.
Und das Spiel war schwieriger, als wir
es uns vorgestellt hatten. Es war die 89.
Minute und es stand immer noch 0 zu 0. Der
Schiedsrichter schaute auf die Uhr, doch
niemand beachtete mehr den Schiedsrichter.
Nach einem Angriff unsererseits bekamen
wir einen Eckstoß. Also lief ich los, um mit
einem Kopfball anzunehmen, sprang höher
als alle anderen und schoss mit aller Kraft,
um einen Aufsetzer auf den Rasen zu bringen und den Torhüter zu täuschen. Und es
wurde ein Aufsetzer, der Torhüter täuschte
sich, der Ball prallte von der Latte ab und
passierte die Außenlinie. Wir hatten noch
eine Minute, aber nie im Leben verging eine
Minute so schnell. Als der Schiedsrichter
DESÀIIVDKLFKZLHVLFKGLHJHJQHULVFKHQ
Spieler unter unaufhörlichen Jubelrufen
aufeinanderwarfen.
Inmitten dieses Lärms, vermischt mit unserer Stille, bedeckte ich mein Gesicht mit
den Händen, um nichts mehr sehen zu müssen. Doch noch immer sah ich den Kopfball
vor mir und wie der Ball für immer hinter
die Außenlinie verschwand.
Da schwor ich mir, dass ich nie wieder ein
Held sein wollte.
Zumindest bis zum nächsten Spiel.
Die Ausstellung wurde durch Geschichten
ergänzt, die Schülerinnen und Schüler in
einem schulinternen Schreibwettbewerb zu
den Bildern der Illustratoren geschrieben
hatten.
Die nachfolgende Geschichte, die den ersten
Preis gewann, zeigt, dass angehende Erzieherinnen sowohl sprachlich den Ton gut treffen
als auch Ballgefühl haben.
Es ist die Geschichte zum Bild von Moni Port.
Fußball-Geschichte
Es ist Sonntag, der 13. Juli 2014, der Tag
des Finales der Fußball-Weltmeisterschaft
in Brasilien. Die Uhr im Fußballstadion in
Rio de Janeiro zeigt 22.40 Uhr an. Noch
5 Minuten trennen Deutschland vom Weltmeistertitel. Die Sekunden scheinen endlos
langsam zu verstreichen. Auf den riesigen
Anzeigetafeln über den Zuschauerrängen
leuchten die Ziffern, die den Spielstand
verkünden: 1:0. Jetzt bloß keinen Fehler
mehr machen, den Brasilianern keine Chance mehr bieten, den Ausgleich zu erzielen!
Freistoß für Brasilien. Der brasilianische
Stürmer legt sich den Ball zurecht, läuft an
XQGVFKLH‰W'HU%DOOÁLHJWGXUFKGLH/XIW
Paul verfolgt den Ball mit den Augen, läuft
mit ihm, bis er kurz vor dem Tor aufkommt.
Er holt aus, um den Ball aufzuhalten und
ihn aus dem Spielfeld zu lenken.
17
Kein Problem für ihn, eine ganz normale
Situation für einen erfahrenen Nationalspieler. Doch da passiert es. Für einen Moment verliert Paul auf dem feuchten Rasen
den Halt unter den Füßen. Noch bevor er
VWU]HQNDQQÀQGHWHUVHLQ*OHLFKJHZLFKW
wieder. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde - genug Zeit für den Ball jedoch, um
sich ungehindert seinen Weg ins Tor zu bahnen. Fassungslos starrt Paul in das Tor, seine
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linken Ecke liegt, als wäre nichts passiert.
Einen Augenblick lang herrscht eine fast
unheimliche Stille im Stadion, bevor die Geräusche explodieren. Der unbändige Jubel
der brasilianischen Fans mischt sich mit den
ZWHQGHQ5XIHQXQG3ÀIIHQGHVGHXWVFKHQ
Publikums. Paul steht regungslos vor dem
Tor. Sein Kopf hämmert so laut, dass er die
Geräusche nur gedämpft wahrnimmt. Ihm
geht nur ein einziger Gedanke durch den
Kopf. Ich bin schuld. Langsam sinkt er auf
die Knie und verbirgt sein Gesicht in seinen
Händen. Wie konnte das nur passieren?
Wie konnte er im wichtigsten Spiel seines
Lebens nur so einen Fehler machen? Paul
wagt es nicht, aufzusehen. Er will nicht die
Anzeigetafeln sehen, auf denen jetzt in
riesigen Ziffern 1:1 steht. Außerdem hat er
Angst vor den wütenden Blicken des Publikums. Er kann hören, wie sie laut pfeifen,
und er weiß, dass sie ihn meinen. Am liebsten würde er sich die Ohren zuhalten.
Mit einem Mal kommt ihm ein anderer Gedanke in den Kopf. Was bin ich nur für ein
Angsthase? Ich sitze hier auf dem Spielfeld
und tue nichts.
Dabei ist das Spiel noch gar nicht vorbei.
Ich habe einen Fehler gemacht und das kann
jedem passieren.
Doch ich kann es auch wieder gutmachen.
Ich will kein Angsthase sein, ich will mutig
und stark sein! Entschlossen steht Paul auf.
Die Uhr zeigt noch 2 Minuten an, das Spiel
geht weiter. Brasilien hat den Ball und
versucht, in die Nähe des Tores zu kommen. Einer der Spieler spielt einen langen
Pass. Paul läuft, so schnell er kann, und
erwischt den Ball gerade noch, kurz bevor
der brasilianische Spieler ihn annehmen
kann. Das ist seine große Chance! Paul läuft
auf das Tor zu. Er ist müde vom langen Spiel
und von der Hitze in Brasilien, doch daran
kann er jetzt nicht denken. Er weiß nur,
dass er seinen Fehler wieder gutmachen
will. Die brasilianischen Spieler wollen ihn
aufhalten, doch sie sind zu erschöpft für
den langen Weg über das ganze Spielfeld.
Das Tor kommt näher und näher. Jetzt steht
Paul ganz alleine vor dem brasilianischen
Torwart. Doch wohin soll er nur schießen?
Vielleicht in die linke untere Ecke oder doch
lieber rechts oben? Paul atmet tief durch.
Jetzt oder nie! Er holt aus und schießt. Der
%DOOÁLHJWDXIGDV7RU]X
Der Torwart wirft sich dem Ball entgegen
und versucht, ihn zu fangen. Dabei streift
er ihn mit den Fingerspitzen. Paul schließt
die Augen und hält den Atem an. Einen Augenblick lang ist es vollkommen still im Stadion. Dann beginnt das Publikum zu jubeln
und Paul spürt, wie ihn jemand stürmisch
umarmt. Vorsichtig öffnet er die Augen und
blickt zum Tor. Der Ball liegt im Tor! Paul
traut seinen Augen kaum.
Er schaut zur Anzeigetafel hinauf: 2:1!
Jetzt beginnt auch Paul zu jubeln!
Sie haben es geschafft, sie sind FußballWeltmeister! Er hat das entscheidende Tor
geschossen und er war kein Angsthase!
Unsere Autorinnen (von links nach rechts):
Joana Herter, Theresa Kazmeier,
Tamara Bielock, Hannah Eissler,
Tamara Lutz, Stefanie Grando.
Doppelt gewonnen! Die Sechs haben auch
Deutschland als Weltmeister vorhergesehen.
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
Klassenfahrt des UKs nach Regensburg
Tag 1:
Nach sechs Stunden ereignisreicher Fahrt kamen wir endlich in Regensburg an. Nachdem
wir die Zimmer bezogen hatten, konnte es losgehen. Wir machten uns auf, die eindrucksvolle Altstadt rund um den Dom zu erkunden. Den ersten Abend verbrachten wir am
wunderschönen Donauufer.
Tag 2:
Am zweiten Tag brachen wir direkt nach dem leckeren Frühstück
auf. Unser Ziel war das Kinderzentrum St. Vincent. Wir waren sehr
gespannt, was uns dort erwartete. Sehr engagierte Mitarbeiter gaben
uns Einblicke in ihre Arbeit und den Alltag in den verschiedenen
Teilbereichen. Drei davon durften wir besichtigen: eine Kinderwohngruppe für 8- bis 13-Jährige, eine Wohngruppe für minderjährige
Flüchtlinge und die Clearingstelle. Die beiden zuletzt genannten
Bereiche waren für uns besonders interessant, da es diese lediglich
LQ%D\HUQJLEW1DFKGHU5HÁH[LRQDP$EHQGYHUVDPPHOWHQZLUXQV
zum gemeinsamen Spieleabend. Die Spielegruppe hatte ein tolles
Spiel vorbereitet, das uns alle zum Schwitzen brachte. Mit Gitarre,
Trommel und Gesang ließen wir den Abend ausklingen.
Tag 3:
Am letzten Tag besuchten wir die Technische Hochschule. Dort erwartete uns ein Rhythmik-Angebot einer Dozentin, die ehemals an der „Kreuzeiche“ gewesen war. Wir versuchten uns an intensiven Koordinationsübungen und folgten gespannt den Anweisungen. Nach
einer Stunde waren wir ausgepowert und verschwitzt, aber zufrieden.
Danach hatten wir noch die Möglichkeit, an einer Vorlesung teilzunehmen.
Am Nachmittag lockte uns die Altstadt mit ihren vielseitigen Shopping-Möglichkeiten.
'HQOHW]WHQ$EHQGPDFKWHGHU6LHJGHUGHXWVFKHQ)X‰EDOO1DWLRQDOPDQQVFKDIWEHLGHU
Weltmeisterschaft perfekt.
Malina Schneider und Katja Bossler
19
Zur Zeugnisübergabe OK 2014
Vergangenheit
Ja , "ein jegliches hat seine Zeit" Stolpersteine, Meilensteine - große, kleine, runde, feine sind Sinnbild auch für Leid und Freud.
Und ich, die ich sehr gerne reime, nutze die Gelegenheit zurückzugehen durch die Zeit
ab 2011 bis hier und heut.
Vergangenheit, das Stichwort nun hat mit "vorbei und vorüber" zu tun,
ein kleiner Rückblick zeigt sehr klar, was alles zu bewältigen war:
anfangs das Neue, die vielen Personen;
Menschen die "nerven", Freunde, die lohnen.
Manche von euch haben sehr zaghaft begonnen
und haben sich dann rasch frei geschwommen.
Und andersherum wurden "Wilde" ganz zahm,
XPVLFKQHX]XHUÀQGHQDXIGHU6FKXO$FKWHUEDKQ
Es gab auch Enttäuschungen, Frust und die Wut,
Durchhalteparolen und zur Lücke den Mut.
Alles, was "Schule" so in sich trägt,haben wir gemeinsam bewältigt und im Alltag gelebt,
sind getanzt und geschritten, gestolpert, gerannt
waren euphorisch, geerdet und ausgebrannt.
Und so sind wir jetzt hier in der Gegenwart,
mit neuen Gedanken gehe ich an den Start:
Gegenwart:
ist hier und jetzt - heut ist ein Lächeln auf die Gesichter gesetzt
die letzten Wochen sind verdaut, Energie für Neues wird aufgebaut.
Dieser Tag gilt dem Abschied: dem „Kreuzeiche“-Ritus, der Gemeinschaft, dem Lied,
packt euch denn schon kleine Sehnsucht oder der Wunsch gar zur Flucht ?
Nein...
Wir sind hier versammelt, um jede und jeden zu ehren,
um Schul-Meilensteine in "Aufbau- und Ecksteine" zu verkehren.
Dieses Zeugnis nachher ist ein Kiesel zunächst.
Mit dem, was IHR seid, sich´s zum Türmchen auswächst.
Mit Kompetenzen versehen, mit Talenten gesegnet
seid ihr stark für die Zukunft, wie auch immer sie euch begegnet.
Schule aktiv
Jahresbrief 2014
Zukunft
und damit ist die Zukunft dran - und hier fängt natürlich das "echte" Neue an:
denkt an das Motto (BK 2011-12): gebt Kindern erst Wurzeln - am Anfang als Sicherung gegen das
Purzeln und später die Flügel, abheben und schweben, es geht um Freiheit und in Verantwortung leben.
Dann sollt ihr (Motto 2012-13) mit Sehnsüchten Kräfte erwecken, erkennen, wo eigene Stärken
stecken,
um Schiffe zu bauen zum Befahren von Meeren - es geht um Strategien, sich im Alltag zu wehren.
Und zum guten Schluss noch das Wissen, das wollt ihr überhaupt nicht missen,
dass das Matrosenleben in Pfützen nicht lernbar (Motto 2013-14), diese Erkenntnis ist bei allen
erkennbar:
Jede und jeder hat eine Stelle, und jede und jeder steht an einer Schwelle,
ihr wollt Verantwortung tragen mit Stärke und Mut - da gibt´s jetzt endlich die Note: sehr gut!
ich wünsche euch alles erdenkliche Schöne,
und verbindliche, friedliche, aber auch freche Töne.
Noch einmal zum Ende: Wir waren sehr innig verbunden
und der Abschied macht traurig, ich sag´s unumwunden.
Alles Liebe für Euch von Inge Rinker-Zanette
Auf der Suche nach dem Glück
– Abschlussgottesdienst 2014
Glücklich sein, das möchte jeder Mensch. Auf die Suche nach dem Glück machten sich deshalb zwei
Glückssucher beim Schuljahres-Abschlussgottesdienst im Juli 2014. In der Kreuzkirche konnten die
Gottesdienstbesucher viele kleine und große Glücksmomente wahrnehmen und erleben: die bestandenen Abschlussprüfungen der OK-Schüler/innen und Berufspraktikantinnen/-praktikanten, die Verleihung der staatlichen Anerkennung zum Erzieher/zur Erzieherin, die mit Menschen gefüllte Kirche, die
vielen Begegnungen und freudigen Gespräche, die bunten Glücksfahnen, die ausgelassene Chormusik
und eine beschwingte Tanzeinlage, die Gebetsworte für Seele und Geist und die sichtbar gemachte
biblische Verheißung von der Barmherzigkeit Gottes.
In Anlehnung an das Gleichnis vom verlorenen Sohn spielten UK-Schüler/innen, wie sie dieses Gleichnis Jesu heute interpretieren, und zeigten eine „verlorene Tochter“, die das Glück auf der Straße
QLFKWÀQGHWDEHUGHPÅ+DQVLP*OFN´EHJHJQHW$P(QGHZDUWHQ9DWHUXQG0XWWHUXQGIUHXHQVLFK
dass sie ihre Tochter wieder in die Arme schließen können.
„Glückselig sind wir, denn Gottes Segen begleitet uns auf allen unseren Wegen“. Dieser Segen geleitete uns nach einem langen Schuljahr in die großen Ferien.
Susanne Banhart
21
Standbilder aus biblischen Geschichten
Ein großes Thema im Religionsunterricht im BK ist das Erzählen biblischer Geschichten. Dazu versuchen wir, uns im Unterricht auf verschiedene Weise mit den für Kinder
geeigneten Geschichten kreativ auseinanderzusetzen. Eine Möglichkeit ist das Nachstellen von „Standbildern“ zu prägnanten Szenen aus biblischen Geschichten. Mit viel
Phantasie und Freude am Verkleiden und Aufspüren geeigneter Kulissen widmete sich
der BK im Juli dieser Aufgabe.
Karin Unold
Um welche biblischen
Geschichten es sich handelt,
VWHKWLP,PSUHVVXP
Schule aktiv
Die Partizipationsgruppe im
Schuljahr 2013/2014
Im Schuljahr 2013/2014 hatte sich
die Partizipationsgruppe vor allem
der Planung der Umgestaltung des
Eingangsbereichs gewidmet.
Voller Tatendrang wurden in den Treffen in
der Mittagspause Ideen gesammelt,
Kataloge gesichtet etc.
Die knapp 60-minütige Mittagspause war
zeitlich oft sehr knapp, sodass man in dieser
Zeit nur sehr begrenzt etwas auf die Beine
stellen konnte. Frau Beier schätzte das
Engagement der Schülerinnen in der
Partizipationsgruppe sehr hoch und befreite
uns am 13.12.13 vom Unterricht.
So konnten wir nun ohne Zeitdruck in die
intensive und konkretere Planung gehen.
Während die Ersten sich schon an das
Ausmessen des Eingangsbereichs machten,
sammelten die anderen konkrete Ideen, was
alles verändert werden sollte, und begannen auch schon Kataloge zu sichten. Nach
einiger Zeit trafen wir uns dann als Gesamtgruppe wieder und stellten uns gegenseitig
unsere Ergebnisse vor.
Nachdem wir uns einig waren, welche Dinge
wir gerne anschaffen, gestalten und verändern wollten, erstellten wir einen ersten
Kostenvoranschlag und überlegten uns, wie
GDV*DQ]HÀQDQ]LHUWZHUGHQVROOWH
Dazu erstellten wir ein Finanzierungskonzept, basierend auf drei Säulen: Durch
Eigenbeteiligung, z.B. Kuchenverkauf in der
Schule, soll ein Teil der Kosten abgedeckt
werden.
Eine weitere Säule stellt das Umfeld der
„Kreuzeiche“ dar, wie z.B. Angehörige der
Schulgemeinschaft oder Stiftungen wie z.B.
die Stiftung „Praxisqualität“. Sponsoren
bilden die dritte Säule des Finanzierungskonzeptes. Weiterhin überlegten wir uns,
Mappen für die Sponsoren zusammenzustellen. Darin sollten ein Anschreiben über
unser Vorhaben, die Vorstellung der
3DUWL]LSDWLRQVJUXSSHHLQH$XÁLVWXQJGHU
Materialien und Kosten, Fotos vom
Jahresbrief 2014
Eingangsbereich sowie das Finanzierungskonzept enthalten sein.
Es war ein arbeitsreicher Tag, der uns aber
auch große Freude bereitete und an dem
wir viel geschafft haben. Wir vereinbarten,
bei den nächsten Treffen die Mappen zu erstellen und in weitere Planungen einzusteigen. Um auch die Schulleitung und Lehrer/
innenschaft einzubeziehen, stellten wir
unser Vorhaben inklusive Kostenaufstellung
und Finanzierungskonzept in der nächsten
GLK vor.
Die Schulleitung sicherte uns zu, im Herbst
2014 einen Antrag an die Stiftung „Praxisqualität“ zu stellen, durch die die Anschaffung von Sitzelementen für den EingangsEHUHLFKÀQDQ]LHUWZHUGHQVROOWHQ%HLGHQ
nächsten Treffen stellten wir die Mappen
fertig und überlegten uns, wie wir durch
schulinterne Aktionen einen Teil der Kosten
für die geplanten Anschaffungen decken
könnten. Dazu veranstalteten wir z.B. am
26.02.14 in der großen Pause einen Kuchenverkauf.
Im Mai 2014 konnte unsere Partizipationsgruppe sich über einen großzügigen Beitrag in Höhe von 1000 € von der Stiftung
„Praxisqualität“ freuen. Mit dem Geld soll
im Schuljahr 2014/2015 ein Teil der Sofas
IUGHQ(LQJDQVEHUHLFKÀQDQ]LHUWZHUGHQ
In diesem Schuljahr soll es dann, wenn
DXVUHLFKHQGÀQDQ]LHOOH0LWWHO]XU9HUIJXQJ
stehen, konkret an die Umgestaltung des
Eingangsbereiches gehen.
Gegen Ende des Schuljahres 2013/2014 war
die Erstellung einer eigenen Geschäftsordnung ein weiterer Schwerpunkt der Partizipationsgruppe. In dieser sind unser Selbstverständnis, Turnus der Treffen, wichtige
Rahmenbedingungen, unsere Ziele/Aufgaben, Verfahren und Arbeitsweisen, verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit z.B.
mit der Schulleitung, GLK, SMV sowie der
Bereich Öffentlichkeitsarbeit enthalten. Sie
ermöglicht es, uns als eigenständige Gruppe
von der SMV abzusetzen, gleichzeitig aber
auch aktiver Teil der Schulgemeinschaft an
„unserer Kreuzeiche“ zu sein.
Christina Wensing
23
Kleidersammlung
für Asylanten
Anerkennungsjahr
in Ecuador
Im Oktober 2014 kam Frau Biermann auf die
SMV zu und hat gefragt, ob wir Interesse
hätten, für ca. 80 männliche Asylbewerber
aus Syrien Kleider zu sammeln.
Seit fünf Jahren kooperiert die Evangelische Fachschule Reutlingen mit dem
deutschen Kindergarten in Cuenca/Ecuador, der dort der Deutschen Schule Stiehle
angegliedert ist.
Jedes Jahr gehen durchschnittlich zwei Anerkennungspraktikantinnen von uns für ein
Jahr dort hin und kommen mit vielfältigen
und reichen Erfahrungen zurück.
Die Kooperation mit der Reutlinger Fachschule erfolgte im Zusammenhang mit dem
vor fünf Jahren gestarteten Projekt an der
Deutschen Schule Stiehle in Cuenca, den
Kindergarten noch mehr an deutsche Vorgaben anzupassen.
Dafür wurde der ehemalige Schulleiter
Dr. Wolfgang Mayr von Botnang gewonnen.
Zur Unterstützung gingen seit dieser Zeit
Anerkennungspraktikantinnen von unserer
Schule nach Cuenca, die dort von
Dr. Mayr begleitet und betreut wurden.
Nach Beendigung des Projektes
geht die Kooperation nun an
unserer Fachschule und mit unseren Lehrkräften weiter.
Der Kindergarten ist auf 6 Gruppen angewachsen und das Konzept
ist sowohl innerhalb des interkulturellen Teams als auch innerhalb
der Elternschaft umgesetzt.
Daraufhin kündigten wir die Aktion und den
Abgabetermin für die Kleidung in unserer
wöchentlichen Morgenandacht an.
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Klassen haben es auch noch einmal
intern in den Klassen bekanntgegeben.
Da viele Schüler und Schülerinnen die
Kleider schon früher dabei hatten, haben
wir von Frau Zipperer zwei große Schränke
zu Verfügung gestellt bekommen, um dort
die Kleider und Kleidersäcke zu lagern.
Bis zum vereinbarten Termin waren beide
Schränke von unten bis oben voll.
Mit den vielen Kleidern und einem vollen
Auto fuhren wir dann zu der ca. 400 Meter
entfernten Ypernkaserne und lieferten
die Kleidungsstücke ab. Wir wurden sehr
freundlich von den Flüchtlingen begrüßt
und kamen sofort ins Gespräch mit ihnen,
einige von ihnen halfen uns dann die vielen
Kleidersäcke aus dem Auto in den Keller zu
tragen.
Einen Dank möchten wir von der SMV an
die Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen
XQG6FKOHUULFKWHQGLHVRÁHL‰LJ.OHLGHU
mitgebracht haben, damit die Flüchtlinge
gut über den Winter kommen.
Ein besonderer Dank gilt Frau Biermann, die
uns auf dieses Projekt aufmerksam gemacht
hat.
Tim Becker
Ab Herbst 2015 wird die jetzige
Leitung nach vier Jahren zurück
nach Deutschland kommen.
Damit sucht der Kindergarten
HLQHTXDOLÀ]LHUWHXQG
interessierte Fachkraft.
$XIGHUQlFKVWHQ6HLWHÀQGHQ
Sie eine Stellenausschreibung
zur Kindergartenleitung der
Einrichtung.
Wenn Sie Interesse an dieser
interessanten Ausschreibung haben, können Sie Frau Beier gerne anrufen. Sie kann Ihnen vorab
einige Informationen geben.
Schule/offen
Jahresbrief 2014
Frau Dr. Blank-Mathieu (rechts)
betreut unsere Anerkennungspraktikantinnen Viviane Braun
und Sophia Hauf (Mitte)in
Cuenca/Ecuador.
Frau Beier (links) besucht die
kooperierende Schule und den
Kindergarten zum ersten Mal.
25
Cuenca ist die drittgrößte Stadt
in Ecuador. Sie liegt 2500 m hoch in
den Anden und gehört mit seinem
herrlichen Stadtbild - vorwiegend im
Kolonialstil gehalten - zum Unesco
Weltkulturerbe.
Ca. 300.000 Einwohner leben in
dieser bunten, vielfarbigen und
fröhlichen Stadt.
Stellenanzeige
Jahresbrief 2014
Der Kindergarten
der Deutschen Schule Stiehle Cuenca/Ecuador
sucht ab Juni 2015 eine
TXDOLÀ]LHUWH.LQGHUJDUWHQOHLWXQJPZPLW
Der Kindergarten der Deutschen Schule Stiehle Cuenca bietet insgesamt
3OlW]HIU.LQGHULP$OWHUYRQ-DKUHQELV-DKUHQLQGHU%HWUHXXQJV]HLWYRQ
Uhr bis 13.15 Uhr.
Der Kindergarten hat einen vierjährigen umfassenden Reformprozess hinter sich, in dem
die aktuelle fachwissenschaftliche Diskussion des Elementarbereiches aufgegriffen und in
einem interkulturellen Team konzeptionell umgesetzt wurde.
Die individuelle Entwicklungsbegleitung der Kinder erfolgt mit Hilfe der Bildungs- und
Lerngeschichten nach M. Carr.
Besondere Arbeitsmethoden im Kindergartenalltag sind u.a. Immersionsmethode,
Bildungsinseln, Projekt- sowie Portfolioarbeit. Grundlage der Arbeit ist das Qualitätshandbuch für Kindergärten an Deutschen Auslandsschulen.
Die Arbeitszeit beträgt 40 Wochenstunden.
Folgendes sollten Sie mitbringen:
‡(LQHDEJHVFKORVVHQHVSlGDJRJLVFKHV6WXGLXP$XVELOGXQJ
VWDDWOLFKDQHUNDQQWHU(U]LHKHULQ6R]LDOSlGDJRJHLQ
RGHUYHUJOHLFKEDUHU$EVFKOXVV
(LQH=XVDW]TXDOLÀNDWLRQIUGLH/HLWXQJVWlWLJNHLWLVWYRQ9RUWHLO
‡0HKUMlKULJHSUDNWLVFKH%HUXIVHUIDKUXQJLQGHU(OHPHQWDUSlGDJRJLN
‡*XWH.RPPXQLNDWLRQVXQG0RWLYDWLRQVIlKLJNHLW
VRZLH)KUXQJVNRPSHWHQ]XQG%HODVWEDUNHLW
‡)UHXGHDQGHU*HVWDOWXQJGHU(U]LHKXQJVSDUWQHUVFKDIWPLW(OWHUQ
‡hEHUGXUFKVFKQLWWOLFKHV(QJDJHPHQW
‡,QWHUHVVHXQG2IIHQKHLWDQXQGJHJHQEHUGHU.XOWXU(FXDGRUV
‡%HUHLWVFKDIW]XP(UOHUQHQGHUVSDQLVFKHQ6SUDFKH
9RUNHQQWQLVVHVLQGZQVFKHQVZHUW
Wir bieten:
‡(LQHLQWHUHVVDQWHYHUDQWZRUWXQJVYROOHXQGKHUDXVIRUGHUQGH7lWLJNHLWLQHLQHP
TXDOLÀ]LHUWHQELNXOWXUHOOHQ7HDP
‡(LQ$UEHLWJHEHUGHU,KUHSlGDJRJLVFKH$UEHLWZHUWVFKlW]W
XQG,KQHQ)UHLUDXPKLHUIUELHWHW
‡(LQH(LQDUEHLWXQJV]HLWPLWhEHUJDEHYRQGHUDNWXHOOHQ.LQGHUJDUWHQOHLWXQJ
YRQ-XQLELV$XJXVW
‡+LOIHXQG8QWHUVWW]XQJEHLGHU:RKQXQJVVXFKHYRU2UW
‡)UHLVWHOOXQJIUGLH/HLWXQJVVWHOOH
VRZLH$QOHLWXQJGHU%HUXIVSUDNWLNDQWHQLQQHQ
‡(LQHTXDOLWlWVXQGOHLVWXQJVRULHQWLHUWH9HUJWXQJ
Wenn Sie Ihre Erfahrungen aktiv in den Entwicklungsprozess unserer Einrichtung einbringen
möchten, freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne die Kindergartenleitung,
Tanja Brenner ([email protected]) zur Verfügung.
%LWWHULFKWHQ6LH,KUHDXVVDJHNUlIWLJH%HZHUEXQJELVSHU0DLODQ
Deutsche Schule Stiehle de Cuenca z.Hd. Tanja Brenner
[email protected]
27
%HWULHEVDXVÁXJ
Es war für uns ein Tag zum Kraftschöpfen für den anstrengenden
Schulalltag.
Herzlichen Dank sagen wir den
Organisatorinnen und dem
Verein Evangelischer
Ausbildungsstätten für die
finanzielle Unterstützung.
Schule offen
Jahresbrief 2014
Ein kulinarischer Kulturspaziergang zum Auftanken für den Endspurt -
GHUÅ.UHX]HLFKHQ´%HWULHEÁLHJWDXV
Eintauchen in die Geschichte des 16. Jahrhunderts –
eine Natur-Kunst-Symbiose auf sich wirken lassen –
Sommer, Sonne, Gaumenfreuden, Gemeinschaft erleben
An einem Tag wie aus dem Sommerbilderbuch – es war Freitag, der 18. Juli 2014 –
PDFKWHQZLU0LWDUEHLWHULQQHQGHUÅ.UHX]HLFKH´XQVDXI]XP%HWULHEVDXVÁXJGHUXQVQDFK
Tübingen führte.
Wie die Überschrift bereits ahnen lässt, hatten die beiden Organisatorinnen, Frau Dohse
und Frau Reichart - in offensichtlichem Einvernehmen mit dem Wettergott - ein vielseitiges
Programm zusammengestellt.
Der erste Programmpunkt – Kultur – sah eine Führung durch die Ausstellung
“1514 Macht Gewalt Freiheit“ in der Tübinger Kunsthalle vor.
Unser Führer, Herr Jörg Widmann, erzählte uns auf so anschauliche und lebendige Weise
von den württembergischen Ereignissen um den Bauernaufstand des Armen Konrad und den
Vertrag zu Tübingen zwischen Herzog Ulrich und den Landständen von 1514, dass wir uns in
die damalige Zeit hineinversetzt fühlten.
Geschichtliche Zusammenhänge wurden durchschaubar, denn der Blick richtete sich über
Württemberg hinaus auf den großen zeitgeschichtlichen Umbruch der Reformation und
deren Auswirkungen im Europa des 16. Jahrhunderts,
auf weitreichende wissenschaftliche
Erkenntnisse sowie hervorragende künstlerische
Leistungen der damaligen Zeit und
verfolgte das Fortwirken des Tübinger Vertrags bis
ins 19. Jahrhundert
(vgl. Flyer: Der Vertrag zu Tübingen in Zeiten des
Umbruchs. Kunsthalle Tübingen).
Nach dieser interessanten, den Geist anregenden,
aber auch hohe Konzentration fordernden „Kulturund Geschichtsstunde“ tat uns ein kleiner
Spaziergang zum nahe gelegenen Botanischen Garten
gut.
Jetzt kamen Körper und Sinne zu ihrem Recht: der Körper durch Bewegung und eine eisgekühlte Zitronen-Wasser-Erfrischung – den Organisatorinnen sei Dank, dass sie auch daran
gedacht hatten! –,die Sinne durch die im ArboretumEHÀQGOLFKHQInstallationen
der Künstlerin Ursula Buchegger.
In, an und zwischen den verschiedenen grün belaubten Bäumen fanden sich unterschiedlichste Kunstwerke aus bunten Strohhalmen – eine erstaunliche Symbiose aus Natur- und
Kunstelementen und ein Fest für die Augen.
Nun folgte das kulinarische Finale in der Pizzeria „Bella Roma“ – der Jahreszeit und dem
Wetter entsprechend genossen wir italienische Speisen auf der sonnenbeschienenen Terrasse und nutzten die Gelegenheit zum unbeschwerten Plaudern.
Dr. Brigitte Sessler
29
Stiftung
„Praxisqualität„
„
Fortbildung, ermöglicht durch die
Stiftung „Praxisqualität“
Resilienz
²ZDVXQVIUGHQEHUXÁLFKHQ
Alltag stark macht
Über einen Teilnahmerekord von neunzig
Erzieherinnen aus allen neunzehn evangelischen Kindertageseinrichtungen konnten wir
uns dieses Jahr freuen.
Unser Thema hatte wohl den richtigen Nerv
getroffen. Am 5. und 9. Mai fand nunmehr
zum siebten Mal eine religionspädagogische
Fortbildung unter dem Dach der Stiftung
„Praxisqualität“ statt - wobei es eher ein
Auszeit-Tag als eine Fortbildung war.
Frau Beier brachte uns zu Beginn mit ihrem
Impulsreferat auf die Höhe der Zeit im Hinblick auf die aktuelle Forschung zum Thema
Resilienz. In unseren Einrichtungen lässt
sich mit Religion – einem der fünf großen
Schutzfaktoren für Kinder und auch für
Erwachsene – als „Pfund wuchern“.
Das eigentliche Ziel des Tages war, den ganz
persönlichen Schutzfaktoren wieder einmal
ein Stück näher zu rücken. Wir tauschten
uns in einer sehr offenen Atmosphäre darüber aus, wie jede von uns ihre inneren
Räume füllen kann, einen guten Ausgleich
]XGHQEHUXÁLFKHQ$QIRUGHUXQJHQVFKDIIW
und die kleinen Auszeiten bewusst wahrnimmt und sicher im Alltag verankert.
Mit Hilfe einer Filmsequenz der Kinder aus
Bullerbü, den wunderschönen TRUST-Bildkarten und am ganz persönlichen Kraftquellentisch schufen wir eine Methodenvielfalt,
die den Vormittag sehr kurzweilig gestaltete. Am Nachmittag waren fast schon traditionell das Wort und die Musik im Fokus.
Biblische Geschichten, die Bedeutung von
Worten und Sprache sowie der Umgang mit
der eigenen Stimme und dem Körper erfüllten die Gänge mit Lachen und Applaus.
Wie könnte der Tag anders enden als in
einem großen kollegialen Kreis, singend und
mit Gottes reichem Segen beschenkt?
Herzlich gedankt sei den Teilnehmerinnen
für ihre große Offenheit und der
„Kreuzeiche“ für ihre Gastfreundschaft
und vielfältige Unterstützung.
Das Vorbereitungsteam
Susanne Banhart, Alexander Behrend,
Gabriele Beier, Simone Neu-Wagner und
Karin Unold
Schule offen
Fortbildung für
.LQGHUSÁHJHULQQHQ
XQG.LQGHUSÁHJHU
4XDOLÀ]LHUXQJ
zur Gruppenleitung
Kursbeginn Februar 2015
Jahresbrief 2014
in Zusammenarbeit mit
Mathilde Weber Schule
Förderverein
6LHVLQGVWDDWOLFKJHSUIWHU.LQGHUSÁHJHULQ.LQGHUSÁHJHU
XQGP|FKWHQVLFKDOV*UXSSHQOHLWHU,QRGHU*UXSSHQOHLWHUTXDOLÀ]LHUHQ
Außerdem verfügen Sie über 5 Jahre Praxis in Kindertageseinrichtungen.
Sie sind bereit, dafür zusätzliche theoretische Grundlagen zu erwerben.
Im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel in Kindertageseinrichtungen hat das
Kultusministerium BW die gesetzliche Grundlage für diese Fortbildung geschaffen:
.LQGHUWDJHVEHWUHXXQJVJHVHW].L7D*†$EV1F
Ziele der Fortbildung
(LJHQYHUDQWZRUWOLFKH*UXSSHQOHLWXQJ
.HQQWQLVUHFKWOLFKHU*UXQGODJHQ
$QUHJXQJXQG%HJOHLWXQJYRQ%LOGXQJVSUR]HVVHQEHL.LQGHUQ
(QWZLFNOXQJVXQG%LOGXQJVEHREDFKWXQJXQG'RNXPHQWDWLRQ
$N]HSWDQ]XQG=XVDPPHQDUEHLWPLWXQWHUVFKLHGOLFKHQ)DPLOLHQ
in ihren jeweiligen Lebensformen und –lagen
7HDPHQWZLFNOXQJXQG4XDOLWlW
=XVDPPHQDUEHLWPLW,QVWLWXWLRQHQ
Anfragen:
Über den zuständigen Träger oder
an die Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik
An der Kreuzeiche 19
72762 Reutlingen
Tel.: 07121/20386-3
FAX: 07121/20386-59
E-Mail: [email protected]
31
Die Bundestagsabgeordneten
Dr. Dorothee Schlegel, 0G%GHU63'LP:DKONUHLV2GHQZDOG7DXEHU
und Dr. Martin Rosemann, 0G%GHU63'LP:DKONUHLV7ELQJHQ
besuchten am Mittwoch, den 22.10.2014 die
Evangelische Fachschule für
Sozialpädagogik in Reutlingen
Frau Dr. Schlegel ist Mitglied im Familienausschuss und unter anderem zuständig für
den Bereich „Bildung, Betreuung, Infrastruktur“ und möchte die Fortbildung für Wiedereinsteiger/innen, die seit Herbst 2011 an der Evang. Fachschule in Reutlingen angeboten
wird, kennenlernen.
Jahresbrief 2014
Zielgruppe der Fortbildung sind pädagogische Fachkräfte, die nach längerer Auszeit
wieder in das Berufsleben einsteigen möchten und sich Kenntnisse über die maßgeblichen
Entwicklungen der vergangenen Jahre in der Elementarpädagogik aneignen wollen.
Die Fortbildung bietet Einblicke in aktuelle Themen und ermöglicht eine aktive
Auseinandersetzung mit Inhalten der pädagogischen Praxis.
Aufgrund des Rechtsanspruchs bzw. der Bereitstellung eines Krippenplatzes für jedes dritte
Kind unter drei Jahren seit 2013 und des Ausbaus von Kindertageseinrichtungen ist
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Bildung und Erziehung deutlich angestiegen.
Um diesem Bedarf zu entsprechen und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde die Fortbildung für Wiedereinsteiger/innen in Zusammenarbeit mit
Fachberater/innen aus den Landkreisen Reutlingen und Tübingen konzipiert.
Finanziell unterstützt wird die Fortbildung durch Mittel der „Stiftung Praxisqualität“ der
Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen.
Seit Herbst 2011 wurden bereits über 80 pädagogische Fachkräfte geschult und für den
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Inzwischen ist die Fortbildung über die Landkreise Reutlingen und Tübingen hinaus bekannt
geworden – pädagogische Fachkräfte aus angrenzenden Landkreisen fragen die Fortbildung
nach bzw. haben die Fortbildung bereits besucht.
Weitere Fachschulen in Schwäbisch Hall, Herbrechtingen, Freudenstadt, Weinstadt-BeutelsEDFKVRZLH%%4%HUXÁLFKH%LOGXQJJ*PE+LQ*|SSLQJHQÀQDQ]LHUWYRQGHU$UEHLWVDJHQWXU
Göppingen, bieten inzwischen ebenfalls Kurse für den Wiedereinstieg an.
Inzwischen bieten auch andere sozialpädagogische und diakonische Einrichtungen
Wiedereinsteiger/innenkurse an. Schon wiederholt die Diakoniestation Kirchheim Teck,
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Zieglerschen Hilfen im Alter GmbH Wilhelmsdorf.
Frau Dr. Schlegel und Herr Dr. Rosemann hatten an diesem Nachmittag - neben
Informationen zur Konzeption der Fortbildung - auch Gelegenheit, mit vier Teilnehmerinnen, die die Fortbildung besucht und den Wiedereinstieg ins Berufsleben erfolgreich bewältigt haben, ins Gespräch zu kommen.
Angeregt haben sich beide Abgeordnete mit den Praktikerinnen unterhalten, vieles nachgefragt und sicher die eine und andere kritische Überlegung auch mitgenommen.
Fazit von Herrn Dr. Rosemann nach dem zweistündigen Besuch war dann schließlich auch,
dass „Menschen, die Dienstleistungen am Menschen tun, in Deutschland immer noch zu
schlecht bezahlt werden!“
Monika Bernhardt
33
Jahreschronik 2014
Schuljahr 2013/14
02.01. – 06.01.2014
Winterzirkus
mit großer Zirkusvorstellung am 6. Januar
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11.02.
Safer Internet Day
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„Natur pur – zieh dich warm an!“
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14. + 15.03.
Theater-Workshop (Erzieherinnen-Stiftung)
21.03.
Krippenfachtag
08.04.
Mitmachkonzert Kreuzkirche
11.04.
Fachberatungs -Treffen
29.04.
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Pädagogischer Tag: Kollegiale Intervision mit
Dipl.Psychologege Claudius Hennig
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24.05.
Erlebnispädagogisches Seminar (Erzieherinnen-Stiftung)
28.04. – 11.06.
2. Praktikum der BerufskollegschülerInnen
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05. + 12.05.
Religionspädagogische Fortbildung für ErzieherInnen des
Evangelischen Kirchenbezirks Reutlingen zum Thema Resilienz
25.06.
Gesundheitstage
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²
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Schule offen
Jahresbrief 2014
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in der Kreuzkirche mit Verleihung der staatlichen Anerkennung
Schuljahr 2014/15
15. + 16.09.
Wohnheim: Anreise
16.09.
Schuljahresbeginn
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für Anleiterinnen und Anleiter im Anerkennungsjahr
22.10.
Besuch von MdL Frau Dr. Schlegel und MdL Herr Dr. Rosemann
03.11. – 19.12.
1. Praktikum der BerufskollegschülerInnen
05.11. – 18.12.
UK: Erzählen biblischer Geschichten in Kindertageseinrichtungen
14.11.
Fachberatungs-Treffen in Kooperation mit der
Mathilde-Weber-Schule Tübingen
24.11. - 29.11.
Friedenswoche mit Kino und Vorlesung Friedensgeschichten
29.11.
Antigewalt- und Deeskalationsseminar (Erzieherinnen-Stiftung)
16.12.
Orffsche Weihnachtsgeschichte Aufführung des UK in der Kreuzkirche
19.12.
Weihnachtsfrühstück
35
Stiftungsprojekte der
Erzieherinnen-Stiftung
Dank der Erzieherinnen-Stiftung konnten wir zusätzliche
Projekte für unsere Ausbildung ergänzend zum Unterricht anbieten
und somit die Kompetenz unserer Auszubildenden erhöhen.
Die zwei nachfolgenden Artikel erzählen davon.
Herzlichen Dank dafür!
Erlebnispädagogisches
Seminar
,P5DKPHQGHV:DKOSÁLFKWIDFKHV6FKXOkindpädagogik fand am 24.05.2014 das
erlebnispädagogische Seminar mit Naturpädagoge Hans-Werner Klöden statt. Gut
gelaunt und mit Vorfreude auf das, was uns
erwarten würde, zogen wir los in den Wald.
Wer aber dachte, es würde ein gemütlicher
Waldspaziergang auf befestigten Wegen
werden, hatte sich getäuscht. Gleich zu
Beginn ging es querfeldein, fernab der
befestigten Wege, über Gestrüpp und Geäst
oder auch mal unten durch. Dank Hansis
IDFKNXQGLJHP:LVVHQEHUHVVEDUH3ÁDQzen im Wald brauchten wir auch nicht zu
hungern.
Der Wald bot uns zahlreiche natürliche und
ganzheitliche Erfahrungsmöglichkeiten.
So konnten wir z.B. beim Querfeldeinlauf,
bei dem es einen mit Wurzeln und Bäumen
EHSÁDQ]WHQ$EKDQJKLQXQWHUXQGZLHder hinaufging, unsere koordinativen und
konditionellen Fähigkeiten unter Beweis
stellen. Ein weiteres Abenteuer war es, auf
einen umgestürzten Baum zu klettern.
Der Baumstamm war auf etwa 2,50 m Höhe
waagerecht abgebrochen.
Viele von uns stellten sich der Herausforderung, den nassen und rutschigen Baumstamm hinaufzuklettern und waren stolz
wie Oskar, als sie endlich oben saßen.
Förderprojekte der Erzieherinnenstiftung Jahresbrief 2014
Schon bald wartete ein weiteres Abenteuer
auf uns. Es galt einen kleinen Bachlauf zu
überwinden. Jeder von uns löste das auf
seine individuelle Weise. Einige nahmen den
Weg über einen umgestürzten Baumstamm.
Ein ganz Mutiger wagte es sogar, über den
vom Regen völlig nassen Baumstamm aufrecht zu gehen.
Auf der anderen Seite des Baches konnten
wir zur Freude aller einen Frosch einfangen. Einige ließen ihn sogar auf ihrem Kopf
sitzen. Doch trotz der Küsse verwandelte der Frosch sich zu unserem Bedauern leider nicht in einen
Traumprinz.
einige blaue Flecken reicher kamen wir
schließlich unten an. Ein paar ganz Abenteuerlustige unter uns hatten aber davon
noch nicht genug. Sie wollten den Hang
noch mal hinunterrutschen.
Doch vorher musste man dazu erstmal den
steilen Hang hinauf, was leichter gesagt
war als getan. Zum Abschluss trafen wir uns
gemeinsam an der Grillstelle, wo Hans-Werner noch ein letztes Spiel für uns vorbereitet hatte.
Es ging weiter quer-feld-ein durch
den Wald. Am Ende unserer Tour
wartete dann noch ein letztes Abenteuer auf uns. Unsere Aufgabe war
es, einen sehr steilen mit Bäumen
EHSÁDQ]WHQ$EKDQJKLQXQWHU]Xkommen. Jeder löste diese Aufgabe
entsprechend seiner Abenteuerlust
und Wagemut individuell.
Einige hielten sich an dem Seil fest, das
Hans-Werner um einen Baumstamm gebunden hatte. Die nächsten versuchten waghalsig den Hang hinunterzulaufen, mussten
aber nach wenigen Schritten feststellen,
dass der Hang dazu viel zu steil und rutschig
war.
Auf dem Hintern bzw. in der Hocke runter
zu rutschen stellte sich als die geeignetste
Variante heraus. Lachend, dreckig und um
Alle waren sich einig, es war eine gelungene
Exkursion, ein bunt gemischtes Programm,
bei dem jeder auf seine Kosten kam und
sein persönliches Highlight erleben konnte.
Nochmals vielen Dank an Hansi für diesen
tollen Tag und seine fachkundige Begleitung. Unser Fazit: „Das erlebnispädagogische Seminar soll es auch in Zukunft geben!“ Danke an die Erzieherinnen-Stiftung,
die die Kosten für dieses Seminar abdeckt.
Christina Wensing, OK 2
37
Theaterworkshop
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GLHWKHDWHUSlGDJRJLVFKH6SLHO]HLW
„Liebeliebe? Liebe!“, so lautet der Titel eines Jugendtheaterstücks von Thomas B. Hoffmann. Es dreht sich
darin alles um die Liebe: um die Verknalltsein-Liebe, um
die Das-erste-Mal-Liebe, um die Echte-Liebe, die Wahre-Liebe und viele andere Liebesformen junger Menschen
auf dem Weg zum Partner/innenglück. Dass der Weg ein
steiniger und teilweise nicht einfacher ist, zeigen die
Dialoge des Schauspieltextes eindrucksvoll. Doch: lässt
sich mit nur einer Szene theaterpädagogisch arbeiten?
Diese Frage stand am Anfang der theaterpädagogischen
Spielzeit 2013/14 an der Evangelischen Fachschule Reutlingen.
Dass dies funktioniert, zeigten zwei Workshop-Phasen und wöchentliche AG-Treffen an der „Kreuzeiche“. Mit Galina Freund, württembergische Landesbühne Esslingen, und Rob Doornbos, Theater
Werkraum Karlsruhe, konnte die bewährte Zusammenarbeit aus den
Vorjahren in den Workshops fortgeführt werden.
Die wöchentlichen AGs wurden von Martin Mohr, einem für die
Theaterarbeit zuständigen Dozenten der Schule, vertieft und weitergeführt.
So entstanden unterschiedliche Versionen ein und derselben Textvorlage. Die Dialoge wurden im Fitness-Studio an Kraftgeräten, in der
öffentlichen Toilette am Waschbecken, im Stadtpark beim Walken
und anderswo gesprochen. Die Sinne wurden eingebaut und nahmen
wahr. Eine öffentliche Toilette kennt da manchen Geruch oder beim
Walken taucht so manches vor dem äußeren Auge auf. Neben den
verschiedenen Örtlichkeiten und sinnlichen Wahrnehmungen wurde
schließlich die Anzahl der Schauspielenden variiert.
So wurde der Dialog unter zweien
aufgeteilt, aber auch mal unter fünfen.
Am Ende war es ein bunter Haufen an Schauspielszenen eines Dialogs. Dass ein und derselbe Dialog aber so
unterschiedlich klingen, so vielfältig gemeint sein und so
verschieden verstanden werden kann, war eine Erkenntnis der diesjährigen theaterpädagogischen Spielzeit neben vielen anderen.
Martin Mohr
Förderprojekte der Erzieherinnenstiftung Jahresbrief 2014
Friedenswoche 2014
24.-29.November2014
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Stell Dir vor, es ist Krieg und es wird nicht geschossen. Der Film
„Merry Christmas“ erzählt ein Weihnachtswunder aus dem Ersten Weltkrieg,
nach einer wahren Begebenheit.
...Montag bis Freitag:
FriedensgeschichtenLesung in der großen Pause
Gudrun Pausewang,
Frieden kommt nicht von allein,
Ravensburger
Deeskalationstraining
Der Seminartag mit Antigewalttraining
wurde von den zwei Sozialpädagogen Hendrik Seidel
und Dirk Steurer durchgeführt. In 6 Stunden wurden
uns wichtiges theoretisches Wissen und praktische Tipps
vermittelt, welche wir später in Rollenspielen umsetzen
konnten. Allen Teilnehmern hat das Seminar sehr viel
Spaß gemacht und alle konnten viele neue Erfahrungen
mit nach Hause nehmen.
Wir können das Seminar nur weiterempfehlen, bedanken
uns recht herzlich bei den Seminarleitern und freuen uns,
sie bei uns an der Kreuzeiche wieder begrüßen zu dürfen.
Joshua Glöser
39
Matthias Rumm
Herr Pfarrer Rumm hat
sein mehrjähriges Engagement
an userer Fachschule
beendet
Er wechselt als Jugendpfarrer
nach Stuttgart.
Mehrere Generationen unserer
Auszubildenden wurden durch ihn bei der
Erstellung ihrer religionspädagogischenFacharbeiten unterstützt.
Seine Impulse für unsere Abschlussgottesdienste werden uns fehlen.
Wir wünschen Herrn Rumm alles Gute für
seine neuen Aufgaben in Stuttgart und bedanken uns herzlich bei ihm.
Katrin
Buchholz
Alexander Behrend
Trägervereinsmitgliedschaft, Bezirksbeauftragter für die Kindergärten, Erzieherinnen-Fortbildungen des Kirchenbezirks, vor
allem aber liegt mir die Kindergartenarbeit durch unsere Einrichtung hier in der
Kirchengemeinde am Herzen - und damit
natürlich auch die Ausbildung zur
Erzieherin.
Ich heiße Alexander Behrend, bin 52 Jahre
alt und Diplom-Theologe, verheiratet, unsere Söhne sind 23 und 20 Jahre alt.
Seit 1995 bin ich Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Gönningen.
Ich freue mich darauf, nach der jahrelangen Verbundenheit mit der Fachschule an
der Kreuzeiche und natürlich mit meinen
Einblicken in die tolle Arbeit, die in unserem Kindergarten durch die Erzieherinnen
geleistet wird, nun einen kleinen Baustein
zur Ausbildung beisteuern zu können in der
Releigionspädagogik.
Ich bin gespannt auf die gemeinsamen
Erfahrungen!
„Biblisches Erzählen“ wird in diesem Jahr mein Thema an der
Fachschule sein, ich darf eine Gruppe bei den ersten konkreten
Erzählungen im Kindergarten begleiten.
Mit unseren drei Kindern, die zwei, sechs und acht Jahre alt sind, leben mein Mann und
ich in der Reutlinger Oststadt. Ich bin Grund- und Werkrealschullehrerin und Diplompädagogin, arbeite an der Jos-Weiß-Schule in Reutlingen und habe u.a. evangelische Theologie
und Religionspädagogik studiert. Seit meiner Jugend erzähle ich biblische Geschichten: im
Kindergottesdienst, in der Schule im Religionsunterricht und in der Neuen Marienkirchengemeinde hier in Reutlingen im Erzählgottesdienst. Das macht mir Freude und ich bin immer
wieder bewegt und begeistert vom konzentrierten, gespannten Zuhören der Kinder – egal
ob sie drei oder 12 Jahre alt sind. Sie leben in den Geschichten mit, sie werden angesprochen, sie entdecken sich und ihre Erfahrungen und Gefühle wieder. Und jedes Kind sammelt
so eifrig weitere Geschichten in seine jeweils eigene, innere Schatzkiste.
Schule persönlich
Jahresbrief 2014
Ann-Marie Kaiser
Kathrin Ungerer
ist in den Schuljahren
2014/15 und 2015/16
Dozentin für die
=XVDW]TXDOLÀNDWLRQ
Inklusionspädagogik
in Vertretung für
Frau Lunkenbein.
Seit November 2014 kann man mir an
manchen Freitagnachmittagen oder Samstagen in der Fachschule begegnen,
nämlich sobald ich mich mit Schülerinnen
und Schülern auf den Weg mache,
das Thema „Inklusion“ zu bedenken, zu
HUOHEHQ]XUHÁHNWLHUHQXQGLQP|JOLFKHV
handlungsleitendes Denken und Verhalten
umzusetzen.
Frau Kaiser ist im Grundberuf
Sozialpädagogin und hat schon in
verschiedenen Bereichen der Kinder- und
Jugendhilfe gearbeitet.
Parallel hat sie sich zur Systemischen
Therapeutin und zur Supervisorin weitergebildet.
Frau Kaiser arbeitet in Teilzeit als Fachberaterin bei der Abteilung Kindertagesbetreuung der Stadt Tübingen und
LVWIUHLEHUXÁLFKDOV6XSHUYLVRULQXQGLP
Fortbildungsbereich tätig. Diversität,
Diskriminierung, Inklusion und Teilhabe
sind besondere inhaltliche Schwerpunkte
von Frau Kaiser. Sie ist Multiplikatorin für
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung
und für den Index für Inklusion.
Frau Kaiser freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Schüler/innen.
Mein Name ist Kathrin Ungerer. Ich arbeite
EHUXÁLFKDOV6R]LDOSlGDJRJLQLQGHQ
Sozialen Diensten der Werkstatt der
Bruderhausdiakonie.
Einige Jahre habe ich im Kindergarten als
Inklusionsassistentin gearbeitet, in der
Altenhilfe Jugendprojekte koordiniert und
umgesetzt.
Ein Steckenpferd von mir war eine Weile,
mit Kindern museumspädagogisch unterwegs zu sein.
Christliche Kinder- und Jugendarbeit kenne
ich aus jahrzehntelanger Arbeit im CVJM in
verschiedenster Weise.
Ich freue mich darauf, junge Menschen ein
Stück Weg begleiten zu dürfen, mit ihnen
über Teilhabe und Partizipation zu
diskutieren und die Vielfalt der Menschen
und ihrer Fähigkeiten wertschätzend
miteinander zu betrachten.
Bei denen, die von uns gehen, bedanken wir uns für die gut
geleistete Arbeit,
Wir wünschen allen „Neuen“ viel Freude bei ihren
Aufgaben in unserer Schule.
41
Dr. Michaela Banzhaf
Im Wintersemester 1984/85 kam Dr. Michaela Banzhaf zum Studium
der Romanistik (Französisch und Italienisch) und der Anglistik nach
Tübingen. Dort legte sie ihre Staatsexamina in den drei genannten
Fächern ab, promovierte in Französisch zum Thema „Fingierte
Mündlichkeit in der französischen Literatur“ und absolvierte ihr
damals noch zweijähriges Referendariat am Carlo-Schmid-Gymnasium
und am Uhland-Gymnasium.
Ihre erste Stelle als Lehrerin trat sie 1999 am Gymnasium Ehingen
(heute: Vanotti-Gymnasium) an.
Vier Jahre später, 2003, wechselte sie ans Königin-Katharina-Stift in Stuttgart.
Am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Stuttgart wurde sie Lehrbeauftragte für
das Fach Italienisch.
Im Schuljahr 2011/12 wechselte sie ans Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Tübingen, ihre aktuelle Schule ist das Isolde-Kurz-Gymnasium in Reutlingen.
Neben dem Unterrichten widmet sie sich dem Erstellen von Unterrichtsmaterialien, v.a. für die
Fächer Italienisch und Englisch.
Seit dem Schuljahr 2014/15 unterrichtet sie mit großer Freude Englisch im BK 1 und 2.
Dorothee
Laukenmann
Mein Name ist Dorothee
Laukenmann. Ich bin 46
Jahre alt, verheiratet
und habe drei erwachsene
Kinder.
Nach einer langen Mutterpause arbeitete ich einige Jahre als Bäckereiverkäuferin. Jedoch wollte
ich gerne wieder in den Bereich der Hauswirtschaft zurück, in dem ich schon vor der Geburt meiner
Kinder tätig war. Ich bin froh und dankbar, dass ich an der „Kreuzeiche“ so liebevoll aufgenommen
wurde. Es macht mir viel Freude, hier zu arbeiten.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse
Schule offen
Jahresbrief 2014
Frisch gebackene
Musik-Mentorinnen
Wie jedes Jahr haben fünf Schülerinnen der „Kreuzeiche“ am Musikmentorat des Kultusministeriums teilgenommen. An vier Wochenenden haben sie sich in den Bereichen Kinderstimmbildung, Liedeinführung, Rhythmusspiele und vieles mehr weitergebildet und am 8.
November 2014 ihre Urkunde im Neuen Schloss Stuttgart erhalten.
Stimmen der Teilnehmerinnen zum Musikmentorat:
Was hat Dir am Musikmentorat besonders gefallen?
„Ein großes Liedrepertoire und viel Sachwissen rund um das Thema Singen.“
„Nette Menschen aus anderen Schulen, die ähnliche Interessen haben.“
„Impulse für die eigene Stimmentwicklung.“
„Vor allem war es eine sehr lustige und spaßige Zeit.“
„Die Anleitung war toll und das Musikmentorat insgesamt sehr spannend und vielfältig.“
„Es lohnt sich auf jeden Fall, beim Musikmentorat mitzumachen!“
Von links nach rechts:
Katja Bühner, Tanja Schumacher, Maria Richter, Mirjam Gross und Louisa Kühnel
43
Gratulation zur staatlichen Anerkennung
des Kurses 2010/2014
Alberts, Merle
Laukenmann, Esther
Alexandridou, Maria
Nerz, Kathrin
Auer, Selina
Neubrander, Simone
Barkleit, Tiana
Rößler, Tanja
Bauer, Anninka
Schaude, Tamara
Bitz, Alisia
Schelling, Cornelius
%XFKÀQN'DQLHOD
Schenkl, Sarah
Daam, Jessica-Nadine
Schmid, Mirjam Sarah
Damaschke, Friederike
Schneider, Melanie
Donat, Cosima
Schneider, Rebecca
Drews, Jessica
Schneider, Tobias
Eberle, Ines
Schnizler, Sabrina
Eissler, Mareike
Schröder, Sarah
Elser, Lena
Schwenkedel, Lisa
Essig, Lisa
Sohn, Xandra
Fischer, Maren
Stierle, Larissa
Freudigmann, Laura
Storz, Sophie
Geiger, Anna-Lena
Strauß, Nicole
Gekeler, Jule
Stumpp, Jacqueline
Gollhausen, Nadine
Tamm, Ramona
Haardt, Simone
Türkmen, Kübra
Haas, Janina
Wagner, Ines
Himmelsbach, Jaqueline
Weigele, Madeleine
Hogrefe, Ulla
Wezel, Merit
Kern, Melanie
Wild, Lisa
Klauser, Karolin
Wirth, Kristina
Klein, Leonie
Zimmer, Petra
Kodal, Betül
Zülow, Tabita
Folgende Reutlinger Schülerinnen haben, neben ihrem
Ankerkennungsjahr, im Wintersemester 2014/2015 ihr
Hochschulstudium in Ludwigsburg aufgenommen:
Barkat, Leila
Bolz, Karolin
Bergemann, Maren
Neumann, Sarah
Schneider, Rebekka
Schule persönlich
Jahresbrief 2014
Folgende Familien-Nachrichten haben uns
im Jahr 2014 erreicht:
Geheiratet haben
Fabiene Neumann und Manuel Trick
6WHIÀ0ROOHQNRSIXQG-DUD.DXIIPDQQ
Selina Auer und Marco Sulzer
Stefanie Widmann und David Sander
Über ein Kind freuen sich
Damaris Bornmann
Birgit Kenst
* Wilhelm-Thaddäus
* Tom G. F.
Wir freuen uns mit und senden den jungen Ehepaaren und Eltern
herzliche Glück- und Segenswünsche!
Und nicht vergessen:
Familiennachrichten, Namensänderungen, neue Adressen bitte unseren
Schulsekretärinnen Frau Käßmaier oder Frau Soulek mitteilen.
Impressum
Fotos: Andrea Dohse, Karin Unold, Tamara Krüger, Karin Unold, Pixelio
Redaktion: Andrea Dohse, Dr. Brigitte Sessler, Gabriele Beier
Lösung Bildrätsel Seite 22
1. Hochzeit zu Kanaan
2. Der verlorene Sohn
3. Sturmstillung
EVANG. FACHSCHULE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK REUTLINGEN
An der Kreuzeiche 19
5HXWOLQJHQ
7HOHIRQ
7HOHID[
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.evangelische-fachschulen.de/reutlingen
Bankverbindung evang.Fachschule
KSK RT
,%$1 DE03 6405 0000 0000 0439 88
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SOLADES1REU
Wenn SIe die Stiftung „Praxisqualität“ unterstützen möchten, freuen wir uns
über Spenden an:
Bankverbindung Stiftung „Praxisqualität“
EKK Stuttgart
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GENODEF1EK1
45
Inhaltsverzeichnis
Schule aktiv
9RUZRUW
Jubiläumsprogramm
Berichte aus der Naturwoche im BK
Ausstellung: Fußball Geschichten und Bilder
UK-Klassenfahrt
OK-Abschlussgedicht
Abschlussgottesdienst
Bibelrätsel
Partizipation
6
S.8-9
S.10-15
S.16-18
S.19
S.20-21
S.20-21
S.22
S.23
6
6
S.30
S.31
S.32-33
S.34-35
6
S.38
S.39
Schule offen
(FXDGRU6WHOOHQDQ]HLJH %HWULHEVDXVÁXJ Relpäd. Fortbildung Resilienz
Fortbildung zur Gruppenleitung
Besuch MDL Schlegel/Rosemann
Chronik
Förderprojekte der Erzieherinnen-Stiftung
(UOHEQLVSlGDJRJLVFKHV6HPLQDU
Theaterworkshop Dreimal Liebe
Deescalationstraining
Schule persönlich
Personalnachrichten
Musik-Mentorinnen
Gratulation zur Anerkennung
Familiennachrichten und Impressum
Inhaltsverzeichnis
S.40-42
S.43
S.44
S.45
S.46