16 Pfarramt Kiesen/Oppligen: Pfarrerin Christine Bär-Zehnder Längenbergstr. 16 · 3132 Riggisberg T 031 781 13 77 [email protected] ref.regio | APRIL 2015 Pfarramt Wichtrach Süd: Pfarrer Christian Galli Pfarrhausweg 2 · 3114 Wichtrach T 031 781 02 65 [email protected] Pfarramt Wichtrach Nord: Pfarrerin Ruth Steinmann Egglen · 3674 Bleiken T 031 781 38 49 [email protected] Sekretariat der Kirchgemeinde: Maria Wasem-Hofer Schulhausstrasse 3 · 3114 Wichtrach T 031 781 38 25 (auch Beantworter) [email protected] Reformierte Kirchgemeinde Wichtrach Kiesen · Oppligen · Wichtrach MONATSAGENDA ZUM THEMA MUSIK – WORT – BILD Momente der Besinnung in der Karwoche: Montag bis Gründonnerstag, 30. März bis 2. April, jeweils von 19.30 – 20 Uhr in der Kirche > Hinweis Frauenlesegruppe 10. April, 14 Uhr im Stöckli Ostern – oder der Sieg über Höllisches Begegnungsnachmittag Mittwoch, 29. April, 14 Uhr in der Turnhalle Kiesen > Hinweis Kirchenchor Proben: jeden Mittwoch, 20.15 Uhr im Kirchgemeindehaus ausser während der Schulferien Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren Wichtrach: 15. April, 12 Uhr im Kirchgemeindehaus. Anmeldung: S. von Gunten, Telefon 031 781 08 53 oder 079 603 12 00; M. Jutzi, Telefon 031 781 00 65 oder 079 563 69 30 Abwesenheiten Pfarrerin Bär-Zehnder: 11. – 19. April; Vertretung Pfarrerin Steinmann Pfarrer Galli: 11. – 18. April; Vertretung Pfarrerin Steinmann GOTTESDIENSTE Karfreitag, 3. April, 9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Christine Bär-Zehnder, Haïda Housseini, Mezzo-Sopran und Olga Kocher, Orgel. Sonntag, 19. April, 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Robert Furrer, ehemaliger Präsident der Kirchgemeinde und Olga Kocher, Orgel. Ostersonntag, 5. April, 5.30 Uhr Osternachtfeier mit dem Pfarrteam, einem Vorbereitungsteam und Olga Kocher, Orgel. Anschliessend Osterzmorge im Kirchgemeindehaus. > Hinweis Samstag, 25. April, 16 Uhr Fiire mit de ChliineGottesdienst Thema: Der kleine Esel und das goldene Fenster. Kinder von 3 bis 6 Jahren, ihre Eltern, Geschwister und weitere Interessierte sind herzlich eingeladen. Im Anschluss Zvieri im Kirchgemeindehaus. Ostersonntag, 5. April, 9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrer Christian Galli, dem Kirchenchor unter der Leitung von Caroline Marti und Radostin Papasov, Orgel. Sonntag, 12. April, 9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Ruth Steinmann und Hans Gafner, Orgel. Taufdaten April bis Juni April: 12. Mai: 3. 24. und 31. Juni: 21. und 28. MONATSLIED RG 466 Gelobt sei Gott im höchsten Thron Ursprünglich erzählte dieses Lied aus der Reformationszeit in zwanzig Strophen die Ostergeschichte, somit gehört es zu den «Historienliedern». Michael Weisse (1488–1534), Franziskanermönch und Priester, veröffentlichte es 1531 im «Ein neu Gesangbüchlein» der Böhmischen Brüder mit einer Melodie aus dem 15. Jahrhundert. Er gliederte den Text in drei Abschnitte: 2 Verse des Lobs, 15 Verse der Erzählung und 3 Verse des Gebets an Jesus. Jeder Vers besteht aus drei sich reimenden Zeilen gefolgt von einem dreimaligen Halleluja-Ruf. 1609 erschien das Lied im lutherischen «Ein schön geistlich Gesangbuch» mit einer Melodie und einem Satz von Melchior Vulpius. Fröhlichkeit und Eingängigkeit der Melodie liessen es zu einem der bekanntesten Osterlieder werden. Im Reformierten Gesangbuch liegt uns eine gekürzte Fassung vor mit nur noch acht Strophen von Michael Weisse und zwei (5 und 6) von Sigisbert Kraft (1927–2006). Im Zentrum steht die Geschichte der Frauen, die am Ostermorgen das leere Grab Jesu entdecken und dort von einem Engel die Botschaft von Jesu Auferstehung vernehmen. Den Rahmen bilden nach wie vor Lob und Gebet. eingefahren Jan muss kurz nach sieben morgens schon im Spital antreten zum MRI, muss, wie es unter Laien heisst, ‚in die Röhre‘. Ein blödes Knie, nichts Dramatisches. Aber er hasst Spitä ler mit dem typischen Geruch von Hygiene, Scheuermittel, Krankheit und sogar Tod. Bald liegt er auf dem Schragen, Kopfhörer über den Ohren, Notfall knopf in der Hand – röhrenfertig. «Entspannen Sie sich und ½ Std. keine Bewegung, bitte», meint die Betreuerin zum Abschied. Und schiebt ihn ein. Jan konzentriert sich, natürlich mit rundum angespannten Muskeln. Es beginnt jetzt im wörtlichen Sinne zu röhren hier drinnen, sehr laut und gespenstig. Ein crescendie rendes Heulen, dann dröhnendes Schlagen ähnlich dem Pressluft hammer. Plötzlich ein Zischen und wieder der eintönig schier endlose Stosston. Dann eine Stille – und streicht da nicht ein ungemütlicher Hauch über die Beine, als wäre da einer drinnen neben dir. Dann noch lieber wieder die harten Ton schläge, obwohl sie im eigenen Bauch zu spüren sind. Die Zeit dehnt sich, der Lärm auch und alles tut weh und keine Bewe gung ist erlaubt…. «Das ist ja höllisch», denkt Jan und bemüht sich jetzt vergeblich, ruhig und regelmässig zu atmen. «Ja, so muss die Hölle sein; es wird dir Lautes, Hässliches, Quälendes zu gefügt und du bist gefangen, hast keine Chance zur eigenen Bewe gung.» Erlösung?! gefesselt Es war in der kleinen toskanischen Stadt Sansepolcro, dort in einem leeren etwas heruntergekommenen Raum des alten Ratshauses. An der Wand das grosse Gemälde ‹Auf erstehung› von Piero della Fran cesca. Auf ungefährer Augenhöhe liegen sie vor mir, die schlafenden Grab wächter, Hüter von Recht und Ordnung im Auftrag der römi schen Diktatur. Je länger ich hin schaue, je ungemütlicher wird es. zur Passion MUSIK · WORT · BILD CHRONIK Beerdigungen •9. Februar: Paul Weber-Kobel, geboren am 23. September 1918, gestorben am 30. Januar 2015, wohnhaft gewesen an der Stadelfeldstrasse 31 in Wichtrach, zuletzt im Altersheim Schlossgut Münsingen. •13. Februar in Hilterfingen: Eduard Bühlmann-Hofer, geboren am 9. März 1926, gestorben am 7. Februar 2015, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 28 in Wichtrach. •19. Februar: Rosa Pauli, geboren am 21. Februar 1924, gestorben am 13. Februar 2015, wohnhaft gewesen am Stockerenweg 5 in Wichtrach, zuletzt im Alterssitz Neuhaus Münsingen. Christus, du bist uns Licht und Tag, vor dir die Nacht nicht bleiben mag: Glanz, der aus Gottes Glanze bricht, du kündest uns das wahre Licht. Kirchengesangbuch Nr. 588 auferstanden Steht er über uns oder doch auf gleicher Höhe mit uns? Zweifellos dominiert er das Bild: Christus, der aus dem Grab aufersteht. Die Leiden sind ihm noch anzu sehen an den offenen Wunden von Kreuznägeln und Speerspitzen der Folterknechte. Aber jetzt steht Christus da, nimmt Besitz vom Leben – auferstanden! Je länger ich hinschaue, je mehr werde ich in den Bann gezogen von dieser intensiven, kraftvollen und siegenden Gestalt. Alles schwer am Boden Haftende ist in ihm überwunden. Er ist die Mitte. Er ist der Mittler zwischen den Bäumen im Hintergrund, die kei ne Blätter haben und denen, die grünes Laub tragen. Mittler von Tod zum Leben. Das Bild mit dem Auferstandenen steht nicht im Kloster, zur Kon templation von fromm Glauben den. Es steht im Magistersaal, wo Politik gemacht, das Leben und Zusammenleben ‹in der Welt› ge staltet werden soll. Was aus unse rer Glaubensgeschichte uns zu Ostern verheissen ist, die Auf erstehung zum Leben, der Sieg des Lebens über den Tod – das brauchen wir vorab im alltägli chen Leben, dort wo wir zeitweilig wie gelähmt liegen und doch uns nach Bewegung sehnen und auf Lebendig-Werden hoffen. aufstehen sagt die Betreuerin plötzlich zu Jan und unterbricht seine Gedanken. Die Untersuchung in der ‹Röhre›, sei eigentlich nicht so schlimm gewesen, berichtet er später sei nen Kollegen. Er habe schon lan ge nicht mehr so ausgiebig für sich allein nachgedacht. Harte Ge danken seien ihm da zuerst ge kommen, unangenehme, aber dann auch helle, lebendige, freundliche – österliche. CHRISTINE BÄR-ZEHNDER ANLÄSSE CAROLINE MARTI Taufe •1. März: Sam Wüthrich, Moosweg 4, Kirchenthurnen. Da ist doch kein Schlaf. Eher Trance, Unbeweglich keit, Starre. Die Haltungen der Männer machen klar, dass da keine bequeme Ruhestunde vor sich geht. Als wären sie mitten im Leben gekappt und zu Un beweglichkeit verdammt wor den, diese Men schen. Es muss quälend sein, wehtun, nicht auszuhalten, so verweilen zu müssen. Alle Erdenschwere tritt mir in diesen Gestalten entgegen. Alles was einen hart und unausweichlich zu Boden wirft und hier mühsam und beengend fesselt – unser schuldhaftes Tun, unsere von Krieg durchzogene Welt, unsere Krankheiten, unsere tödlichen Selbstüberschätzungen – Unter gangsstimmungen, in denen wir wie reglos, machtlos und qualvoll verstrickt und gefesselt liegen – höllische Erfahrungen. Momente der Besinnung in der Karwoche 30. / 31. März / 1. / 2. April 2015 Je 19.30–20.00 Uhr in der Kirche Wichtrach Musik: Kaspar Zehnder, Flöte Ana Oltean Zehnder, Flöte Charlotte Zehnder, Violine Hans Jakob Zehnder, Violine Auf ihr Kommen freut sich DAS PFARRTEAM Osternachtfeier Beginn um 5.30 Uhr in der noch dunklen Kirche. Aus der Besinnung im Dunkeln begeben wir uns hinaus zum wärmenden, hellen Osterfeuer und entzünden daran die Osterkerze. Zurück in der Kirche feiern wir das Licht und geben es weiter. Nach dem Gottesdienst sind alle zum Osterzmorge im Kirchgemeindehaus eingeladen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele FrühaufsteherInnen mit uns feiern. DAS VORBEREITUNGSTEAM Begegnungsnachmittag 29. April, 14 Uhr in der Turnhalle Kiesen Das Seniorentheater Uttigwälle zeigt: «Bänz und Böni» ein Lustspiel von H. Wehrli und J. Stadelmann. Regie: Annarös Saurer In einem Mehrfamilienhaus ist das Leben nicht immer einfach. Die pensionierten Ehepaare Bänz und Böni sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Nicht unschuldig daran ist die schwatzhafte Nachbarin Frau Stutz. Dass sich die beiden Paare nun ausgerechnet in den Ferien im gleichen Hotel treffen, verspricht nicht gerade Erholung. Wenn da nicht dieser verflixte Geissbock wäre… Das Seniorentheater Uttigwälle hat auch für dieses Jahr ein unterhaltsames Lustspiel auf dem Programm und ist damit bei uns zu Gast. Herzlich eingeladen zu diesem Begegnungsnachmittag sind alle, die es wunder nimmt, was es mit dem Geissbock auf sich hat und die einen vergnüglichen Nachmittag verbringen möchten. Der Frauenverein Kiesen-Oppligen wird für das Zvieri besorgt sein. RUTH STEINMANN
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