Geschäftsbericht 2014 (PDF 5870 MB)

Geschäftsbericht
LBS-Bausparen –
Zinssicherheit für Generationen.
2014
Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.
Wer wir sind und was wir wollen.
Die LBS West ist als Spezialinstitut in den Bereichen Bausparen, Finanzieren und Immobilien Teil der SparkassenFinanzgruppe. Mit einem Anteil von mehr als 42 Prozent ist sie in ihrem Geschäftsgebiet in Nordrhein-Westfalen
und Bremen deutlicher Marktführer. In 225 LBS-Kunden-Centern mit 918 hauptberuflichen AußendienstBeratern mit zahlreichen Angestellten, darunter 183 Auszubildende, sowie Kundenberater in den mehr als
2.200 Sparkassen-Filialen werden 2,1 Mio. Kunden betreut. Deren 2,6 Mio. Bausparverträge summieren sich
auf über 66 Mrd. €. Die LBS West hat ihren Hauptsitz in Münster und beschäftigt dort 767 Mitarbeiter.
2014
Brutto-Neugeschäft
Anzahl
Bausparsumme
20131
296.752
275.815
9.124 Mio.¤
334.275
315.558
9.416 Mio.¤
EingelöstesNeugeschäft
Anzahl(einschl.Erhöhungen)
Bausparsumme
AngenommeneZuteilungen
8.068 Mio.¤
1.844 Mio.¤
8.524 Mio.¤
2.156 Mio.¤
Vertragsbestand
Anzahl
Bausparsumme
2.615.644
66.088 Mio.¤
2.644.469
65.441 Mio.¤
Geldeingang
2.707 Mio.¤
2.810 Mio.¤
Geldausgang(einschließlichVerrechnung)
1.963 Mio.¤
2.117 Mio.¤
AnzahlderMitarbeiter
767
2014
798
01.01.20142
Bauspareinlagen
11.005 Mio.¤
10.468 Mio.¤
Bauspardarlehen
1.172 Mio.¤
1.378 Mio.¤
Vor-undZwischenfinanzierungskredite
2.881 Mio.¤
2.701 Mio.¤
Nachrang-undGenussrechtskapital
168 Mio.¤
118 Mio.¤
Eigenkapital
402,7 Mio.¤
391,2 Mio.¤
Bilanzgewinn
17,5 Mio.¤
27,5 Mio.¤
Bilanzsumme
12.528 Mio.¤
11.841 Mio.¤
1 inkl.WertenderLBSBremenAG
2
Tabelle_Umschlag_2014x.indd 1
WertedesfusioniertenInstitutszum01.01.2014
16.03.15 14:3
2
Vo r wo r t 4
Be r ich t d e s Ve r wa ltu n gs r a te s
6
La ge b e r ich t
28
Ja h r e s b ila n z
30
G e win n - u n d Ve r lu s tr e ch n u n g
32
Anhang
46
Be s tä tigu n gs v e r m e r k
48
S ta tis tis ch e r A n h a n g zu m La ge b e r ich t
die Zinsen sind auch 2014 weiter gesunken. Die DGZF-Rendite für zehnjährige Pfandbriefe verlor im Laufe
der vergangenen zwölf Monate noch einmal knapp 1,5 Prozentpunkte und damit zwei Drittel ihres Wertes.
Absolut schloss der Zins am Jahresende bei 0,79 %. Das sind für alle Finanzdienstleister keine guten
Nachrichten. Auch die Bausparkassen mussten sich im vergangenen Jahr den Herausforderungen der
von der Europäischen Zentralbank durch ihre anhaltende Politik des billigen Geldes weiter verschärften
Niedrigzinsphase stellen.
Die gute Nachricht: Die LBS West hat auch dieses Sturmtief am Finanzmarkt erneut erfolgreich
gemeistert. Die Kunden setzten 2014 weiter auf die Stärken des Bausparens als staatlich gefördertes
Zinssicherungsinstrument und die Immobilie als ideale Altersvorsorge und schlossen Bausparverträge
über eine Bausparsumme von 9,1 Mrd. € ab. Trotz weitgehenden Verzichts auf renditeorientierte Tarife
konnte die LBS West damit das gute Niveau des Vorjahres halten. Ihr Marktanteil erhöhte sich um zwei
Prozentpunkte auf 42,2 %.
Fragt man aktuell die Bevölkerung nach ihrer Einstellung zum Bausparen und zum Wohneigentum als
Altersvorsorge, zeigt sich mit rund 80 % eine unverändert hohe Zustimmung. Bausparen ist gerade in der
Niedrigzinsphase für die Mehrheit der Deutschen weiterhin der sichere (Zins-)Weg in das eigene Zuhause.
Fast 300.000 neue Verträge im vergangenen Jahr belegen das Vertrauen der Kunden in die Produkte und
die Stabilität der LBS West.
Insbesondere im Wohn-Riester-Markt verzeichnete die nordrhein-westfälische Landesbausparkasse
das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Basierend auf den für langjährige Immobilienbesitzer und
Modernisierer verbesserten gesetzlichen Regelungen legte das Neugeschäft mit der staatlich unterstützten
Wohneigentumsfinanzierung 2014 um 21,5 % auf 2,2 Mrd. € zu. Die Zahl der Wohn-Riester-Verträge stieg
um 13,5 % auf knapp 54.000. Insgesamt summierte sich der Wohn-Riester-Bestand der LBS West seit
Verkaufsstart im August 2008 auf 7,8 Mrd. €. Um die Altersvorsorge über die selbstgenutzte Immobilie
weiter zu fördern, wäre es konsequent, Wohn-Riester jetzt auch für die energetische Modernisierung zu
öffnen. Ein modernisiertes Eigenheim spart etliches an Energiekosten und erhöht den Lebensstandard der
Immobilienbesitzer. Zudem kann die Energiewende so wieder deutlich an Schwung gewinnen.
Für Investitionen in den Wohnungsmarkt zahlte die LBS West 2014 insgesamt 2,5 Mrd. € an ihre Kunden
aus. Der Bestand der mit Bausparverträgen unterlegten Baufinanzierungen erhöhte sich auf die neue
Bestmarke von 19,4 Mrd. €.
Trotz dieses funktionierenden Geschäftsmodells der Bausparkassen trifft das beispiellos niedrige Zinsniveau
bewährte Finanzierungssysteme immer stärker und wird vor allem zum zentralen Einflussfaktor für
die Rentabilität der Kreditinstitute. Vor diesem Hintergrund war die LBS West in 2014 gefordert, auch
2
unpopuläre Maßnahmen wie die Kündigung von Verträgen, bei denen das Erreichen eines Bauspardarlehens
erkennbar nicht mehr im Vordergrund stand, zu ergreifen. Hierbei handelt es sich um Optionsrechte, die
der LBS West schon immer zustanden, aber in 85 Jahren Unternehmensgeschichte nie genutzt werden
mussten. Politik, Aufsichtsbehörden und die Finanzwirtschaft bleiben aufgefordert, jeweils geeignete
Antworten zu finden, um die Stabilität des Finanzwesens insgesamt weiterhin sicherzustellen.
Intern wird die LBS West ihre Unternehmensstrategie im neuen Leitbild „LBS 2020“ weiter schärfen.
Auf Basis der intensiven Bemühungen zur Verbesserung der Prozesse und somit zur kontinuierlichen
Produktivitätssteigerung in der Vergangenheit – die LBS West zählt mit 3.600 Verträgen pro Mitarbeiter
schon heute zu den besten der Branche – steht dabei eine wertorientierte Gesamtbanksteuerung im
Mittelpunkt. Sie wird getragen von weiteren Produktinnovationen, einer stärkeren Verzahnung der
Vertriebswege inklusive Digitalisierung sowie einem kosteneffizienten Betrieb auf Basis des durch
die IT-Konsolidierung in der LBS-Gruppe geschaffenen einheitlichen neuen Systems. Ziel ist es, den eingeschlagenen Erfolgsweg im Markt fortzusetzen, die anhaltenden Herausforderungen der Nullzinsphase
weiter so gut zu bewältigen und unseren Kunden und den Sparkassen ein zuverlässiger Partner zu bleiben.
Jörg Münning
Uwe Körbi
Dr. Franz Schlarmann
Der Vorstand der LBS West (v. l.):
Uwe Körbi, Jörg Münning (Vorsitzender),
Dr. Franz Schlarmann
3
B E RI CH T D E S V E R WA LTUN GSR A TES
D
er Verwaltungsrat überwachte insbe-
abschluss 2014. Der Verwaltungsrat wurde über
sondere die Tätigkeit des Vorstandes und
die Prüfungsergebnisse detailliert unterrichtet
überzeugte sich von der Ordnungsmäßigkeit der
und erhebt keine Einwendungen.
Geschäftsführung. Er ließ sich in regelmäßigen
Sitzungen sowie durch periodische schriftliche
Ende August 2014 schied der stellvertretende
Berichte über die Geschäfts- und Risikoentwicklung
und ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrates
und grundsätzliche geschäftspolitische Aspekte
Herr Dr. h. c. Peter Vaupel altersbedingt aus dem
unterrichten.
Verwaltungsrat aus. Ebenso schied Herr Horst
Wateler zum 18. 03. 2014 aus. Der Verwaltungsrat
Aufgabenschwerpunkte bildeten die Diskussion
dankt beiden für den fachkundigen Rat und für die
der Auswirkungen einer lang anhaltenden Niedrig-
vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ebenfalls dankt
zinsphase sowie traditionell die Erörterung der
er Herrn Wolfgang Meistes, der sich bis Ende
mittel- und langfristigen Unternehmensplanung
September 2014 als Vertreter der Beschäftigten
inkl. des Kapitalplanungsprozesses unter beson-
im Verwaltungsrat engagiert hat.
derer Berücksichtigung von unterschiedlichen
Szenariorechnungen.
Zum 30. 09. 2014 ging der Vorsitzende des
Vorstandes Herr Dr. Gerhard Schlangen in den
Vor diesem Hintergrund wurden auch die strate-
Ruhestand. Er hat die positive Entwicklung der
gischen Projekte IT-Konsolidierung durch Zu-
LBS über viele Jahre geprägt. Der Verwaltungsrat
sammenführung der Bausparsoftware-Systeme
dankt ihm für die erfolgreiche Arbeit. Neuer Vor-
innerhalb der LBS-Gruppe und die mittlerweile
sitzender des Vorstandes ist seit dem 01. 10. 2014
abgeschlossene Fusion der LBS West mit der
Herr Jörg Münning.
LBS Bremen AG diskutiert. Darüber hinaus wurden
aufsichtsrechtliche Fragestellungen im Rahmen
Das Jahr 2014 war für die LBS ein gutes Jahr. Im
der Umsetzung von Basel III erörtert.
Sommer wurde die Fusion mit der LBS Bremen
erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Bauspar-
Die Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts-
volumen von 9,1 Mrd. € reduzierte sich das
prüfungsgesellschaft hat Jahresabschluss und
Neugeschäftsergebnis für das fusionierte Institut
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 unter
im Vergleich zum Vorjahr leicht um – 3,1 %. Der
Einbeziehung der zugrunde liegenden Buch-
Marktanteil im Neugeschäft konnte dagegen um
führung geprüft und mit dem uneingeschränkten
2 Prozentpunkte auf 42,2 % verbessert werden.
Bestätigungsvermerk versehen.
Auch der Bestand der Bauspareinlagen erhöhte
4
Der Prüfungsausschuss befasste sich in einer
sich erneut durch erhebliche Einzahlungen der
Sitzung mit dem Prüfungsbericht über den Jahres-
Kunden um + 5,1 % auf 11,0 Mrd. €.
Erfolgsgarant war hierbei die enge Kooperation
zwischen LBS-Außendienst, den Sparkassen in
NRW und der Sparkasse Bremen.
Der Verwaltungsrat dankt den Verbundpartnern,
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innenund Außendienst sowie dem Vorstand der LBS für
die erfolgreiche Arbeit im Jahr 2014.
Münster, 15. April 2015
Der Verwaltungsrat
Volker Goldmann, Vorsitzender
5
L A GE B E R I CH T
A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Jahresdurchschnitt einen neuen Rekordwert. Die
Die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse ist
Arbeitslosenquote ging um – 0,2 Prozentpunkte auf
eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts
6,7 % zurück. Auch in NRW erhöhte sich die Anzahl
mit Sitz in Münster, Westfalen. Anteilseigner
der Erwerbstätigen um + 0,6 % auf 9,09 Mio.
der LBS West sind zu jeweils 50 Prozent der
Die Arbeitslosenquote sank auch hier und lag mit
Rheinische Sparkassen- und Giroverband und der
8,2 % leicht unter dem Vorjahreswert (– 0,1 Prozent-
Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Rückwirkend
punkte).
zum 01. 01. 2014 wurde die LBS Bremen AG, die seit
Mai 2013 eine 100 %ige Tochter der LBS West war,
Das Einkommen der Arbeitnehmer entwickelte
im August 2014 auf die LBS West verschmolzen.
sich im Jahr 2014 erneut spürbar positiv. Die
Neben dem Bundesland Nordrhein-Westfalen
Bruttolöhne und -gehälter stiegen je Arbeit-
mit knapp 18 Millionen Einwohnern umfasst das
nehmer um + 2,7 %, das verfügbare Einkommen
Geschäftsgebiet damit auch die Stadt Bremen mit
um + 2,2 %.
0,5 Millionen Einwohnern. Organe der LBS West
sind nach dem Gesetz über die LBS Westdeutsche
Die Sparquote blieb mit 9,2 % im Vergleich zum
Landesbausparkasse und der Satzung der LBS
Vorjahr nahezu konstant (+ 0,1 Prozentpunkte).
West der Vorstand, der Verwaltungsrat und die
Trägerversammlung.
Die positiven Rahmenbedingungen auf dem
Arbeitsmarkt machten sich erneut auch bei den
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Verbraucherinsolvenzen in Deutschland bemerk-
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2014 um + 1,5 %
bar. Ihre Anzahl reduzierte sich nach Angaben von
gewachsen und übertraf damit die moderaten
Creditreform um – 4,9 %.
Steigerungsraten der Vorjahre. Getragen wurde der
Aufschwung vor allem von der Binnennachfrage.
Zinsentwicklung
Die privaten Haushalte bauten ihren Konsum preis-
An den deutschen Kapitalmärkten war 2014 erneut
bereinigt um + 1,1 % aus, die Anlageinvestitionen
ein deutlicher Trend der Zinssätze nach unten zu
stiegen um + 3,1 %. Mit + 1,0 % lagen die Verbrau-
verzeichnen. Ursächlich hierfür waren insbesondere
cherpreise nur geringfügig über dem Vorjahres-
EZB-Ankündigungen zur massiven Unterstützung
niveau. Die Bauinvestitionen zogen aufgrund der
der Märkte, aufkommende Deflationsdiskussionen
günstigen Rahmenbedingungen und der historisch
sowie schwächere Konjunkturaussichten, unter
niedrigen Zinsen mit + 3,4 % kräftig an.
Konsenserwartung liegende Konjunkturdaten aus
den USA sowie geopolitische Ereignisse.
Auf dem Arbeitsmarkt setzte sich der positive
6
Trend ebenfalls weiter fort. Die Anzahl der Erwerbs-
Im Rahmen dieser Entwicklungen erreichte der
tätigen erreichte mit 42,65 Mio. (+ 0,9 %) im
Zinssatz für 10-jährige Pfandbriefe mit 0,79 % am
Jahresschluss (30. 12. 2014) ein weiteres Allzeittief
gering. Damit verschärft sich die Lage auf dem
und lag damit um – 1,5 Prozentpunkte unter dem
Wohnungsmarkt – insbesondere in den Ballungs-
Wert zu Jahresbeginn (2,28 %). Pfandbriefe mit
gebieten fehlt Wohnraum. Steigende Haushalts-
5 Jahren Laufzeit wiesen im gleichen Zeitraum
zahlen, bei einem deutlichen Trend zu kleineren
einen Zinsrückgang um einen Prozentpunkt auf
Haushalten, erhöhen weiterhin die Nachfrage,
(30. 12. 2014: 0,25 %). Im Bereich der einjährigen
die auf diesem Niveau des Neubaus nicht aus-
Pfandbriefe durchbrach die Rendite – ausgehend
reichend befriedigt werden kann.
von 0,21 % zu Jahresbeginn – am 04. 09. 2014 die
Nulllinie und blieb bis zum Jahresende im negativen
Die Nachfrage nach Bestandsimmobilien ist mit
Bereich (30. 12. 2014: – 0,06 %). Damit verflachte
rund 156.000 (NRW) und 1.600 (Bremen) Trans-
die Zinskurve wieder.
aktionen weiterhin sehr hoch. Das günstige
Zinsniveau und mangelnde Anlagealternativen
Die Risikoaufschläge gingen insbesondere in
verstärken diese Entwicklung.
der zweiten Jahreshälfte wegen der stärkeren
Nachfrage und des Ankaufprogramms der EZB
Bei dem Blick auf die Verteilung der Gebäude-
deutlich zurück.
altersklassen im Bestand kann davon ausgegangen werden, dass sich der aktuell gegebene
Wohnungsmarkt
Sanierungsstau in der Zukunft ausweiten wird.
Der Wohnungsbau in NRW und Bremen bleibt
Sowohl die energetische als auch die barriere-
in Schwung: Mit rund 46.000 (NRW) und 1.600
arme Ausstattung der Wohnungen werden zum
(Bremen) neuen Wohnungen konnte das Vor-
Qualitätsmerkmal.
jahresniveau noch einmal gesteigert werden.
Bei den Neubauten hält der positive Trend im
Die anhaltend günstigen Rahmenbedingungen
Geschosswohnungsbau an, wobei gerade Eigen-
auf dem Wohnungsmarkt ermöglichten es Selbst-
tumswohnungen unverändert stark nachgefragt
nutzern und Kapitalanlegern, gezielt in Immobilien
werden. Auf Basis der in 2014 erteilten Bau-
zu investieren. Noch trägt das günstige Zins-
genehmigungen rechnet die LBS für 2015 mit
umfeld dazu bei, dass Kostensteigerungen bei
einem leichten Zuwachs auf 48.000 Wohnungs-
Objektpreisen,
fertigstellungen in NRW und gut 1.800 Fertig-
Baunebenkosten, aufgefangen werden können.
aber
insbesondere
bei
den
stellungen in Bremen.
Bausparen und Baufinanzierung in Deutschland
Bezogen auf den Bestand von rund 8,7 Mio. Woh-
Der hohe Konsum und die niedrigen Zinsen führen
nungen in NRW und rund 350.000 Wohnungen in
in der Bevölkerung zur Zurückhaltung bei der
Bremen, sind die aktuellen Fertigstellungszahlen
Anlage in langfristige Zinsprodukte, was auch beim
im langfristigen Vergleich allerdings noch sehr
Abschluss von Bausparverträgen zu spüren ist.
7
L A GE B E R I CH T
So verzeichnete das eingelöste Neugeschäft einen
Rahmenbedingungen einer guten Entwicklung.
Rückgang um – 9,2 % auf eine Bausparsumme von
Die Anzahl der Verträge reduzierte sich um – 12,6 %
95,4 Mrd. € bei 2,8 Mio. vermittelten Verträgen.
auf 275.815. Insgesamt entfiel ungefähr die Hälfte
Innerhalb der LBS-Gruppe verringerte sich das
des Neugeschäftes auf die in 2013 eingeführte
Neugeschäft um – 0,4 %. Durch das anhaltend
Tarifgeneration „Zuhause“ mit verbesserten Dar-
niedrige Zinsniveau setzte sich der Trend sinkender
lehensverzinsungen sowie erhöhter Flexibilität für
Darlehensauszahlungen im abgelaufenen Ge-
den Kunden.
schäftsjahr fort. Die Bauspardarlehensbestände
reduzierten sich infolgedessen um – 10,8 %.
Wohn-Riester-Neugeschäft
Im Marktsegment „Altersvorsorge durch Wohn-
Der Spargeldeingang verlief branchenweit zwar mit
eigentum“ konnten im abgelaufenen Jahr 47.297
– 2,8 % rückläufig, innerhalb der LBS-Gruppe zeigte
Wohn-Riester-Verträge über ein Volumen von
sich aber ein positiver Effekt (+ 2,7 %), sodass hier die
1.768 Mio. € (+ 12,8 %) abgeschlossen werden.
Spargelder für das Bauspargeschäft über die letzten
Jahre kontinuierlich an Bedeutung gewannen. Die
Marktanteil
weiterhin zinsbedingt abnehmenden Zuteilungen
In NRW und Bremen erzielte die LBS West einen
ließen den Bauspareinlagenbestand aller Bauspar-
Marktanteil in Höhe von 42,2 %. Trotz weitgehen-
kassen gegenüber 2013 um + 5,4 % ansteigen.
den Verzichts auf renditeorientierte Tarife konnte
die LBS West damit das gute Niveau des Vorjahres
B. Geschäftsverlauf
halten (+ 2,0 Prozentpunkte) und ihre Marktführer-
Im Abschnitt „Geschäftsverlauf“ ist bereits das Jahr
schaft ausbauen. Auch im Wohn-Riester-Segment
2013 um die Werte der LBS Bremen erhöht. Trotz
behielt die LBS West mit einem Marktanteil in NRW
schwieriger Rahmenbedingungen konnte das gute
und Bremen von knapp 59 % die dominierende
Niveau des Vorjahres nahezu gehalten werden und
Marktstellung.
die Neugeschäftserwartung für 2014 annähernd
exakt erreicht werden.
Der bundesweite Marktanteil der LBS West lag per
Ende 2014 bei 8,6 %.
Neugeschäft
8
Das eingelöste Neugeschäft der LBS West ent-
Vertragsbestand
wickelte sich in 2014 nach der Bausparsumme
Mit
um – 5,4 % auf 8.068 Mio. €, insbesondere auf-
66.088 Mio. € (+ 1,0 %) konnte der Vertrags-
grund des niedrigen Zinsniveaus, rückläufig.
bestand im vergangenen Jahr erneut einen
Damit konnte die im Lagebericht des Vorjahres er-
neuen Rekordwert erreichen. Die Vertragsanzahl
wartete Steigerung nicht erreicht werden. Dieses
verharrte dabei nahezu konstant bei knapp über
entspricht jedoch aufgrund der schwierigen
2,6 Mio. (– 1,1 %).
einer
Bausparsumme
in
Höhe
von
Massebewegungen
Beteiligungen
Der Spargeldeingang sank u. a. aufgrund der Ein-
Die LBS West ist an der LBS Immobilien GmbH
zahlungsbeschränkungen bei den höher verzinsten
NordWest mit 74,99 % beteiligt. Die LBSi NordWest
Tarifen geringfügig um – 0,6 % auf 2.221 Mio. €. Die
ist in den drei Geschäftsgebieten NRW, Nieder-
Tilgungen verzeichneten bestandsbedingt einen
sachsen und Berlin tätig und ist der größte Makler
deutlichen Rückgang um – 15,7 % auf 486 Mio. €.
für Wohnimmobilien in Deutschland. Insgesamt
Insgesamt reduzierten sich die Zuflüsse zur
vermittelte sie 12.350 Kaufobjekte (+ 7,4 %) mit
Zuteilungsmasse um – 3,7 % auf 2.707 Mio. €. Mit
einem Gesamtwert von 2,3 Mrd. € (+ 14,1 %). Mit
Auszahlungen in Höhe von 1.963 Mio. € (– 7,2 %)
einem Anteil von rund 88 % bildete die Vermittlung
stellte die LBS ihren Kunden und damit dem Woh-
von Gebrauchtimmobilien auch nach der Ver-
nungsmarkt wiederum in erheblichem Maße
schmelzung weiterhin das Kerngeschäft.
Bausparmittel zur Verfügung. Die Auszahlungen
für kollektive Bauspardarlehen entwickelten sich
Vertrieb
in 2014 rückläufig (– 7,8 %). Per Saldo erhöhte sich
Der Vertrieb erfolgt im Wesentlichen über die
die Zuteilungsmasse dagegen um + 8,1 % auf
Sparkassen in NRW, die Sparkasse Bremen und
9.890 Mio. €.
den eigenen Hauptberuflichen Außendienst.
In 2014 wurde der im Vorjahr eingeleitete
Kreditgeschäft
Konsolidierungsprozess bei den Zusammenar-
Neben der Bereitstellung kollektiver Mittel be-
beitsmodellen der Sparkassen mit der LBS kon-
willigte die LBS Vor- und Zwischenfinanzierungs-
sequent fortgeführt. Von den 106 Sparkassen im
kredite in Höhe von 527 Mio. €. Das außer-
Geschäftsgebiet waren per 31. 12. 2014 bereits
kollektive Bewilligungsvolumen entwickelte sich
95 in den beiden neuen Modellen tätig. Weitere
mit – 14,1 % konditionsbedingt rückläufig. Die
3 Wechsel sind für das Jahr 2015 bereits avisiert.
Bewilligungen der Vorfinanzierungskredite lagen
Der Schwerpunkt liegt dabei zunehmend auf dem
trotz des Rückgangs um – 13,5 % nahezu auf dem
Kooperationsmodell, in dem Handelsvertreter-
Niveau des Durchschnittes der letzten 3 Jahre.
Außendienst und Sparkasse den Markt gemeinsam
bearbeiten. Für diese Form der Zusammenarbeit
Die Nachfrage nach Zwischenfinanzierungskrediten
hatten sich per 31. 12. 2014 bereits 64 Sparkassen
hängt von der Attraktivität des zeitnah folgenden
entschieden – Tendenz weiter deutlich steigend.
Bauspardarlehens ab. Analog den zinsniveaube-
Bereits
dingten geringeren Darlehensinanspruchnahmen
Handelsvertreter-Außendienst weiter von 725 auf
sanken die Bewilligungen bei den Zwischen-
752 selbstständige LBS-Handelsvertreter (+ 27)
finanzierungskrediten ebenfalls um – 17,8 %. Der
ausgebaut werden. Angesichts der gerade im
Bestand an Vor- und Zwischenfinanzierungen
Kooperationsmodell noch erheblichen Neuge-
erhöhte sich um + 6,7 % auf 2.881 Mio. €.
schäftspotenziale ist für die Folgejahre ein
im
Hinblick
darauf
konnte
der
9
L A GE B E R I CH T
weiterer kontinuierlicher Ausbau geplant. Der
fonds, Erträge aus Gewinnabführungsverträgen)
Vertrieb über Angestellte der Tochtergesellschaft
aufgrund der genannten Entwicklungen im Ver-
Vertriebs-Service-Gesellschaft wurde zum Jahres-
gleich zum Vorjahr um + 2,7 % auf 231,1 Mio. €.
ende planmäßig eingestellt.
Das Provisionsergebnis blieb aufgrund der nur
leicht rückläufigen Neugeschäftsentwicklung mit
C. Ertragslage
– 24,2 Mio. € (+ 0,4 Mio. €) nahezu unverändert.
Das Betriebsergebnis der LBS West wurde im
Geschäftsjahr 2014 von der weiter andauernden
Insgesamt erhöhte sich das Zins- und Provisions-
Niedrigzinsphase geprägt.
ergebnis gegenüber dem Vorjahr um + 3,3 % auf
206,9 Mio. €.
Im Folgenden werden die GuV-Werte des fusionierten Institutes per 31. 12. 2014 mit den Werten
Verwaltungsaufwendungen
der LBS West vor Fusion per 31. 12. 2013 verglichen.
Der Personalaufwand lag fusionsbedingt mit
Auf Ausnahmen wird gesondert hingewiesen.
57,7 Mio. € um + 1,0 % über dem Vorjahreswert.
Dabei standen geringeren Altersvorsorge- und
Zins- und Provisionsergebnis
Unterstützungsaufwendungen höhere Aufwen-
Auch in 2014 konnte die durchschnittliche
dungen für Löhne und Gehälter gegenüber.
Verzinsung der Bauspareinlagen weiter reduziert
Dagegen ergibt sich bei einem Vergleich mit
werden. Dennoch erhöhte sich aufgrund der
Vorjahreswerten inkl. der LBS Bremen ein Rückgang
weiter deutlich gestiegenen Bauspareinlagen
des Personalaufwandes um – 6,8 %.
der Zinsaufwand für die Bauspareinlagen. Die
Zinserträge aus der Vergabe von Bauspardarlehen
Auch die Sachaufwendungen (andere Verwaltungs-
entwickelten sich im Wesentlichen infolge des
aufwendungen inkl. Abschreibung) erhöhten sich
geringeren Bestandes rückläufig. Dagegen konnten
fusionsbedingt um + 1,8 % auf 67,2 Mio. €. Gegenüber
beim außerkollektiven Geschäft trotz rückläufiger
den um die Bremer Aufwendungen erhöhten Vor-
Zinskonditionen die Zinserträge gesteigert werden.
jahreswerten verringerten sie sich aber infolge
Auch die Erträge aus der Geldanlage konnten
diverser eingeleiteter Sparmaßnahmen um – 3,5 %.
aufgrund einer Erhöhung der SpezialfondsAusschüttungen deutlich verbessert werden.
Insgesamt stiegen die Verwaltungsaufwendungen
Neben den laufenden Erträgen wurde auch auf
(inkl. Abschreibungen) im Vergleich zum Vorjahr um
in Vorjahren einbehaltene ordentliche Erträge
+ 1,4 % auf 124,9 Mio. €.
zurückgegriffen.
Verglichen mit den Verwaltungsaufwendungen
10
Per Saldo stieg der Zinsüberschuss (Zinserträge,
2013 inkl. der LBS Bremen ergibt sich dagegen ein
Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Spezial-
Rückgang von – 5,0 %.
Sonstiges Ergebnis
geprägten Vorjahreswert und auch unter dem im
Das sonstige Ergebnis reduzierte sich gegen-
Vorjahr prognostizierten Wert von rund 37 Mio. €.
über dem Vorjahr um – 66,6 % auf – 47,8 Mio. €.
Dabei ergibt sich die Abweichung zum Planwert
Deutlich höhere Belastungen entstanden im
insbesondere aufgrund des weiter deutlich ge-
sonstigen betrieblichen Aufwand hinsichtlich des
fallenen Zinsniveaus und der damit einhergehenden
Zinsanteils an den Zuführungen zu den Pensions-
höheren Dotierung der Pensionsrückstellungen.
rückstellungen. Hier führte ein zinsniveaubedingter geringerer Abzinsungsfaktor zu höheren
Der Bilanzgewinn reduziert sich im Vergleich zum
Zuführungen.
Vorjahr um – 36,4 % auf 17,5 Mio. €.
Betriebsergebnis vor Bewertung
Kooperation in der LBS-Gruppe
Das Ergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung
Die LBS-Gruppe kooperiert – um ein möglichst hohes
verringerte sich auf 34,2 Mio. € (– 29,6 %).
Maß an Skaleneffekten bzw. Kostenvorteilen zu
realisieren – in vielen Bereichen. Einen Schwerpunkt
Risikovorsorge und Bewertungsergebnis
bildet hier die Zusammenarbeit in der IT.
Das Risikovorsorge- und Bewertungsergebnis erreichte im Vorjahr aufgrund einiger Sondereffekte
Neben der bereits seit Jahren erfolgreichen und
+ 7,0 Mio. €. In 2014 ergab sich ein Ergebnis von
kostensparenden Zusammenarbeit bei der Wartung
– 1,1 Mio. €.
und Weiterentwicklung der Software LBS-NEU
wurde im Nutzerkreis ein gemeinsamer Rechen-
Außerordentliches Ergebnis
zentrumsbetrieb sowie eine Zentralisierung der
Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe
Rechenzentrum-Betreuungsaufgaben umgesetzt.
von 6,0 Mio. € ergeben sich aus der anteilmäßigen
Zuführung in Höhe eines Fünfzehntels zu den
Darüber hinaus arbeitet die LBS-Gruppe in einem
gemäß BilMoG in 2009 neu bewerteten Pensions-
gemeinsamen Projekt mit der FinanzInformatik (FI)
rückstellungen. Die in der Bilanz nicht ausgewie-
an einem einheitlichen Bauspar-System OSPlus-
senen Rückstellungen für laufende Pensionen und
LBS. In 2014 standen im Rahmen der Herstellung
Anwartschaften auf Pensionen reduzieren sich
die Erstellung, die Qualitätssicherung und die Ab-
damit auf 53,6 Mio. €. Gemäß Art. 67 EGHGB
nahme einer Vielzahl von Fachkonzepten im
ist dieser Betrag bis spätestens zum 31. 12. 2023
Vordergrund. Auf Seiten der LBS West wurden
anzusammeln.
darüber hinaus die Vorbereitungen zur Anbindung
diverser Subsysteme getroffen. Für Mitte 2016
Jahresüberschuss vor Steuern/Bilanzgewinn
plant die LBS West die Migration auf OSPlus-LBS.
Mit 27,2 Mio. € liegt der Jahresüberschuss vor
Die künftige Anwendungslandschaft sieht eine
Steuern um – 45,2 % unter dem durch Sondereffekte
für die LBS-Gruppe standardisierte gemeinsame
11
L A GE B E R I CH T
Bausparsoftware für Beratung, Verkauf und
änderungen. Die nachrangigen Verbindlichkeiten
Abwicklung mit in OSPlus integrierten LBS-NEU-
erhöhten sich um + 50 Mio. € auf 80 Mio. €.
Komponenten, OSPlus-Vertrieb als Plattform
für den Sparkassen- und LBS-Vertrieb sowie ein
Zahlungsfähigkeit
gemeinsames Provisionsabrechnungssystem vor.
Zur Steuerung der Liquidität erstellt die LBS West
Die langjährige Gruppenarbeit hat sich auch in der
gemäß MaRisk regelmäßig Liquiditätsprognosen,
Werbung bewährt. Durch den gemeinschaftlichen
die auf die Bedürfnisse der Kollektivplanung aus-
überregionalen Werbeauftritt konnte für den Medien-
gerichtet sind. Die Fälligkeiten der Geldanlagen
einsatz ein Höchstmaß an Effizienz erreicht werden.
sind auf den voraussichtlichen Bedarf an liquiden
Mitteln abgestimmt.
D. Finanzlage
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
Die Zahlungsfähigkeit der LBS West war jederzeit
Die LBS West ist ein Nichthandelsbuchinstitut.
gegeben. Nach den Ergebnissen der vorgenomme-
Die Anlage verfügbarer Mittel erfolgt in der Eigen-
nen Liquiditätsplanungen und -prognosen ist auch
anlage grundsätzlich nach der Strategie, die
langfristig eine geordnete Finanzlage sichergestellt.
Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Buy-andhold-Strategie). Es werden zudem die strengen
E. Vermögenslage
Anlagevorschriften des § 4 Abs. 3 BSpkG beachtet,
Die folgenden Vergleiche beziehen sich jeweils
die Investitionen in Aktien oder strukturierte Papiere
auf die zum 01. 01. 2014 aufgestellte Bilanz des
nicht zulassen.
fusionierten Instituts.
Finanzierungsquellen/Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum
Mit einem Anteil der Bauspareinlagen an der
01. 01. 2014 um + 0,69 Mrd. € auf 12,53 Mrd. €.
Bilanzsumme in Höhe von 88 % stellen die Bau-
Auf der Passivseite erhöhten sich aufgrund des
spareinlagen die weitaus größte Finanzierungs-
weiterhin hohen Spargeldeingangs die Bauspar-
quelle dar. Das gezeichnete Kapital blieb
einlagen um + 0,54 Mrd. € auf 11,00 Mrd. €. Auf der
im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Den
Aktivseite stand dem geringfügigen Rückgang der
Gewinnrücklagen wurden aus dem Bilanzgewinn
Baudarlehen um – 0,02 Mrd. € auf 4,06 Mrd. € der
des Vorjahres 10,0 Mio. € zugeführt. Dem Fonds
erneute Anstieg der Geldanlagen um + 0,69 Mrd. €
für allgemeine Bankrisiken wurden 1,5 Mio. €
auf 8,25 Mrd. € gegenüber. Der Anlegungsgrad I
zugeführt. Er ist jetzt mit 22,0 Mio. € dotiert.
sank um – 2,5 Prozentpunkte auf 10,6 %; der An-
Der Anteil des gezeichneten Kapitals, der Gewinn-
legungsgrad II lag bei 36,8 % (– 2,1 Prozentpunkte).
rücklagen
12
und
des
Fonds
für
allgemeine
Bankrisiken an der Bilanzsumme beträgt 3,2 %.
Die geschäftliche Entwicklung sowie die Ertrags-,
Beim Genussrechtskapital ergaben sich keine Ver-
Finanz- und Vermögenslage kann unter Berück-
sichtigung der gesamtwirtschaftlichen sowie
G. Risikobericht
branchenspezifischen Entwicklungen als in jeder
Das Kerngeschäft der LBS West besteht in der
Hinsicht zufriedenstellend bezeichnet werden.
kollektiven und außerkollektiven Finanzierung von
Wohneigentum und der ergänzenden Vermittlung
F. Unternehmenssteuerung
von Wohnimmobilien. Nicht zuletzt aufgrund des
Das Gesamtbanksteuerungssystem der LBS West
von unseren Kunden erwarteten hohen Maßes an
besteht aus einer integrierten Ertrags- und Risiko-
Sicherheit des Bausparens stellt eine risikoaverse
steuerung mit dem Ziel der nachhaltigen Sicherung
Grundausrichtung einen wesentlichen Erfolgsfak-
bestehender und zukünftiger Ertragspotenziale.
tor des Geschäfts dar. Diese grundsätzliche Risiko-
Die Risikosteuerung erfolgt mit den in Teil G
einstellung bestimmt das Handeln der LBS West.
beschriebenen Instrumenten. Im Zentrum der
Ergebnissteuerung steht der Planungsprozess. Hier
Risikostrategie
erfolgt eine detaillierte Betrachtung des folgenden
Die Grundlage für das Risikomanagement der
Jahres sowie die Erstellung einer Langfristplanung
LBS West stellt die Risikostrategie dar. Darin
für einen fünfjährigen Planungszeitraum.
ist festgelegt, dass bei den aus der Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken die Risiko-
Dabei dienen die folgenden zwei Kennzahlen als
vermeidung, Risikoübertragung bzw. Risiko-
zentrale Steuerungs- und Zielgrößen:
minderung im Mittelpunkt des Risikomanagements stehen. Aus Gründen der Ertrags- und
Eigenkapitalrendite: Der Jahresüberschuss vor
Kosteneffizienz können jedoch nicht in allen
Steuern (vor Entnahmen bzw. Dotierungen von
Fällen Risiken vollständig ausgeschlossen werden.
Vorsorgereserven) wird auf das zu Beginn des
Gemäß den „Mindestanforderungen an das
Jahres vorhandene Eigenkapital (inkl. Vorsorge-
Risikomanagement“ (MaRisk) wird die Risiko-
reserven gemäß § 340 f HGB) bezogen. Die Kenn-
strategie konsistent aus der vom Vorstand fest-
ziffer lag 2014 aufgrund des geringeren Jahres-
gelegten nachhaltigen Geschäftsstrategie abge-
überschusses vor Steuern mit 7,1 % unter dem
leitet. Der jährliche Strategieprozess der LBS West
Vorjahreswert von 9,3 %.
umfasst die Planung, Umsetzung, Beurteilung und
gegebenenfalls die Anpassung der Strategien. Die
Cost-Income-Ratio: Bei dieser Kennziffer wird
Geschäfts- und Risikostrategien werden jährlich
der Verwaltungsaufwand (inkl. Abschreibungen)
mit dem Verwaltungsrat erörtert.
in das Verhältnis zu den Erträgen der LBS West
(Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und sons-
Risikomanagementsystem
tiges Ergebnis) gesetzt. Für das vergangene
Das Risikomanagement der LBS West dient der
Jahr betrug die Cost-Income-Ratio 78,5 % (Vor-
systematischen Überwachung und Steuerung von
jahreswert: 71,7 %).
Unternehmensrisiken. Risiken sollen frühzeitig
13
L A GE B E R I CH T
erkannt werden, um dadurch bedrohlichen
vom Vorstand der Leiter der Zentralen Stelle
Entwicklungen rechtzeitig entgegensteuern zu
bestellt, der direkt an den Vorstand berichtet.
können. Das Risikomanagementsystem trägt so
mit dazu bei, das Erreichen der Unternehmensziele
Risikomanagementprozess
und den Fortbestand des Unternehmens langfri-
Der Risikomanagementprozess der LBS West bein-
stig zu sichern.
haltet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang
mit Risiken auf Basis der vom Vorstand verab-
Der Gesamtvorstand ist für ein funktionierendes
schiedeten Risikostrategie. Dazu zählen die Risiko-
Risikomanagement- und Überwachungssystem
identifikation, die Risikoanalyse und -bewertung, die
verantwortlich. Die Risikocontrolling-Funktion
Risikobewältigung und -steuerung sowie die Über-
liegt beim Leiter der Hauptabteilung Betriebs-
wachung der Risiken. Phasenübergreifend gilt es,
wirtschaft.
Risiken zu kommunizieren und zu dokumentieren.
Bei der Risikoüberwachung unterscheidet die
Risiken werden in der LBS West grundsätzlich im
LBS West zwischen zentraler und dezentraler
Rahmen der halbjährlichen Risikoinventur anhand
Verantwortung. Für die zentrale Risikoüber-
von standardisierten Risikoerfassungsbögen durch
wachung ist die Abteilung Risikocontrolling der
die jeweiligen Fachabteilungen erkannt und be-
Hauptabteilung Betriebswirtschaft zuständig.
wertet. Dabei erfolgt eine Beschreibung und
Im zentralen Risikocontrolling werden die von
Darstellung der Risiken sowie eine Einschätzung
den Fachbereichen der LBS West dezentral über-
hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und
wachten und gesteuerten Einzelrisiken regel-
des Schadensvolumens auf Sicht von 2 Jahren.
mäßig erfasst, systematisiert, zusammenge-
Die Risikomessung erfolgt je nach Risiko mit unter-
führt und bewertet. Die Stabs- und Haupt-
schiedlichen Instrumenten.
abteilungsleiter sind verantwortlich für die
dezentrale Überwachung und Steuerung der in
Im Rahmen der Risikosteuerung erfolgt unter
ihren Bereichen bestehenden Risiken. Die inter-
Berücksichtigung der Risikoursachen die Auswahl
ne Revision prüft und beurteilt risikoorientiert
und Anwendung der Instrumente der Risikobe-
und prozessunabhängig die Wirksamkeit und
wältigung. Dabei kann unterschieden werden in
Angemessenheit des Risikomanagements und
Überwachungs- und Steuerungsinstrumente, die
des internen Kontrollsystems sowie die Ordnungs-
regelmäßig angewandt werden und Maßnahmen,
mäßigkeit aller Aktivitäten und Prozesse.
die ad-hoc als Reaktion auf eine veränderte
Risikosituation eingeleitet werden.
Entsprechend der MaRisk-Anforderung verfügt
14
die LBS West seit 2013 über eine Compliance-
Die eingeschätzten Risikopotenziale sowie die
Funktion. Zum Compliance-Beauftragten wurde
durchgeführten Überwachungs- und Steuerungs-
maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Plausibilität
wird
das
Risikopotenzial
der
verfügbaren
vom Risikocontrolling geprüft. Wesentliche Ver-
Risikodeckungsmasse
fahren der Risikokontrolle sind Abweichungs-
Risikotragfähigkeit
analysen (Risikolage vor/nach Risikosteuerung,
(wesentlichen) Risiken eines Instituts laufend
Plausibilisierung von Schadensfällen und Risiko-
durch das verwendbare Risikodeckungspotenzial
inventur etc.) und interne Kontrollverfahren
abgedeckt werden. Die LBS West unterscheidet
(z. B. Limiteinhaltung). Die Risikokommunikation
bei der Betrachtung der Risikotragfähigkeit zwei
verfolgt als Zielsetzung die Aufbereitung, Ver-
Sichtweisen, die beide den Going-Concern-Ansatz
dichtung und Kanalisierung der Daten aus der
als Prämisse haben: zum einen die kurzfristige
Risikomessung in Form systematischer interner
Sicht (12 – 18 Monate), die auf eine Sicherstellung
Risikoreportings. Neben einer laufenden Bericht-
des aktuellen Jahresergebnisses abstellt, und zum
erstattung über einzelne Risikoarten informiert ein
anderen die langfristige Sicht (20 Jahre), die eine
Gesamtrisikobericht den Vorstand und den Ver-
dauerhafte, auf mehrere Jahre gerichtete Aufrecht-
waltungsrat halbjährlich bzw. bei Bedarf anlass-
erhaltung eines geregelten Geschäftsbetriebes
bezogen über die aktuelle Gesamtrisikosituation.
zum Ziel hat.
Alle wesentlichen Handlungen im Bereich des
Beim kurzfristigen Risikotragfähigkeitskonzept
Risikomanagements werden dokumentiert. Die
der LBS West werden quartalsweise die GuV-
Bewertungsverfahren der wesentlichen Risiko-
Hochrechnungen für das erste Planjahr hinsicht-
arten sind in einem Risikohandbuch dokumen-
lich möglicher Ergebnisunsicherheiten analysiert
tiert. Geschäfts-, Kontroll- und Überwachungs-
und bewertet. Bei einem Betrachtungshorizont von
unterlagen werden gemäß den Vorgaben der
weniger als 9 Monaten wird zusätzlich auch noch
MaRisk abgefasst und aufbewahrt. Der Risiko-
eine Variante auf den übernächsten Bilanzstichtag
managementprozess wird von der internen
gerechnet. Das Risiko wird als unerwartete nega-
Revision laufend systematisch überwacht.
tive Abweichung der GuV-Positionen gegenüber
gegenübergestellt.
ist
gegeben,
wenn
Die
alle
der Planung definiert. Solche Abweichungen
Risikotragfähigkeit (RTF)
(„unexpected losses“) reduzieren das Jahreser-
Die Risikotragfähigkeitsrechnung stellt sicher, dass
gebnis und somit auch das Risikodeckungs-
es der LBS West aus eigener Kraft jederzeit gelingt,
potenzial. Zur Ermittlung des gesamten Risiko-
etwaiges Risikopotenzial durch ihre Risiko-
potenzials werden die einzelnen Risikokategorien
deckungsmasse abzudecken.
regelmäßig hinsichtlich ihres jeweiligen Risikopotenzials
analysiert.
auf
der
Diese
Analyse
Berechnungen
In dieser Betrachtungsweise wird der Einfluss
basieren
von
relevanten
veränderter Rahmenbedingungen auf die Ergeb-
Vergangenheitswerten sowie ergänzend auf
nisse der LBS West regelmäßig bewertet. Dabei
Expertenschätzungen. Das Gesamtrisikopotenzial
15
L A GE B E R I CH T
ergibt sich durch die Addition der Einzelrisiken.
werden. Im Bad-Case- bzw. Worst-Case-Szenario
Diese Risikoanalyse wird im Rahmen der quartals-
werden verschiedene Markt- und Zinsschocks
weise stattfindenden Hochrechnungen überprüft
und das Eintreten weiterer Risiken kombiniert.
und aktualisiert. Es wird dabei eine Variante
Die Risikodeckungsmasse wird parallel für die
gerechnet, die einem 99 %igen Konfidenzniveau
20 Jahre mitgeplant. Sie setzt sich aus einer primä-
entspricht. Als Risikodeckungsmasse stehen in der
ren und einer sekundären Risikodeckungsmasse
kurzfristigen Sichtweise zunächst das geplante bzw.
zusammen. Die primäre Risikodeckungsmasse für
hochgerechnete Ergebnis des laufenden Jahres
den Normalbelastungsfall umfasst den prognos-
zuzüglich stiller Reserven aus Wertpapieren der
tizierten Jahresüberschuss vor Steuern zuzüglich
Liquiditätsreserve und Reserven gemäß § 340 f HGB
der Vorsorgereserven nach § 340 f HGB. Im Extrem-
zur Verfügung. Zudem wird in einem zweiten
belastungsfall zehren schlagend gewordene
Schritt das freie Kernkapital zuzüglich Genuss-
Risiken den Jahresüberschuss auf, sodass auf
rechtskapital abzüglich eines Puffers zur Risiko-
eine sekundäre Risikodeckungsmasse zurückge-
deckungsmasse hinzugezogen.
griffen wird. Diese errechnet sich aus dem überschüssigen Kernkapital. Verbleibt nach geplanter
Das
langfristige
Risikotragfähigkeitskonzept
Ausschüttung an die Anteilseigner noch ein
basiert auf regelmäßigen Sensitivitäts- und
Jahresüberschuss nach Steuern, erhöht dieser das
Szenarioanalysen (Stresstests), mit denen Stress-
Eigenkapital und somit die Risikodeckungsmasse
situationen bei allen wesentlichen Risiken auf die
des Folgejahres. Analog dazu vermindert ein ent-
Ergebnisse der LBS West über einen Zeitraum von
sprechender Jahresfehlbetrag die Risikodeckungs-
20 Jahren bewertet werden. Wie in der kurzfristigen
masse. Die Szenarioanalysen erfolgen mindestens
Sicht wird auch hier eine negative Abweichung
zweimal jährlich sowie anlassbezogen.
gegenüber den geplanten Werten als Risiko definiert. Zunächst werden aufbauend auf einer
Im Rahmen der Szenarioanalysen erfolgt auch ein
Basissimulation Stresstests anhand der aktuellen
Kapitalplanungsprozess, in dem eine Betrachtung
Rahmenbedingungen definiert. Dazu gehören Zins-
der Auswirkungen auf die verschiedenen aufsichts-
und Marktszenarien, die einen möglichen Zins-
rechtlichen (Eigenkapital-)Kennziffern erfolgt.
bzw. Marktschock abbilden. Bei einem Zinsschock
Dieser bildet auch die Grundlage für eine Ab-
sinkt oder fällt das Zinsniveau auf lange Sicht auf
schätzung der Entwicklung der Kennziffern der
extreme Werte. Bei einem Marktschock wird von
kurzfristigen Risikotragfähigkeitsberechnung im
einem Rückgang des Neugeschäfts ausgegangen.
Zeitablauf.
Zudem kann anhand von Szenarioanalysen aber
16
auch das gleichzeitige Eintreten unterschiedlicher
Die Angemessenheit der Methoden und Ver-
Risiken unter Einbeziehung von Wechselwirkungen
fahren zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit
und deren Wirkung auf das Ergebnis abgebildet
wird jährlich überprüft und ggf. weiterentwickelt.
Zusätzlich hat die LBS West verschiedene Systeme
Darstellung der wesentlichen Risikoarten
zur Risikofrüherkennung implementiert, um recht-
Im Mittelpunkt des Risikomanagements der
zeitig Veränderungen von bestehenden Risiken
LBS West stehen als wesentliche Risiken die
und das Auftreten neuer Risiken erkennen zu
Zinsänderungs-, die Adressenausfall-, die Markt-/
können. Zur Früherkennung von Kreditrisiken
Liquiditäts- sowie die operationellen Risiken.
im Privatkundengeschäft stellt die Erhebung,
Dabei kommt den drei erstgenannten Risiken
Analyse und Bewertung im Rahmen des viertel-
die größte Bedeutung zu, da diese sowohl kurz-
jährigen Kreditrisikoberichtes ein wesentliches
als auch langfristig den größten Einfluss auf die
Instrument zur frühzeitigen Identifikation von
Ergebnisentwicklung der LBS West ausüben. Im
Fehlentwicklungen dar. Ein frühzeitiges Erkennen
Rahmen der Risikoinventur werden auch die opera-
von Risiken in der Geldanlage wird durch eine
tionellen und sonstigen Risiken erhoben. Aufgrund
stringente Limitüberwachung mit Hilfe der
der gesetzlichen Anlagerestriktionen bestehen bei
Datenbanken prm und NORD.report sowie die
der LBS West keine Marktpreisrisiken aus Aktien-,
Nutzung der vorhandenen Informationssysteme
Währungs- oder Rohstoffengagements.
(insbesondere Reuters) gewährleistet. Für die zeitnahe Beurteilung von Zinsänderungsrisiken dient
Zinsänderungsrisiken
auf Gesamtbankebene insbesondere die Inter-
Unter dem Zinsänderungsrisiko ist die Gefahr
pretation von Veränderungen des Basis-Point-
von Verlusten aufgrund nachteiliger Verände-
Value (BPV). Ein weiteres Instrument im Rahmen
rungen der Lage und Struktur der Zinskurve zu
der Frühwarnsystematik ist die laufende Ermittlung
verstehen. Zinsänderungen können sich nach-
der zinsbedingten (GuV-)Abschreibungsrisiken
teilig auf die Entwicklung zinstragender Wert-
(Berichterstattung im Rahmen des Risk-Reports).
papiere (Marktpreisrisiko), die Anlage freier Mittel
(Wiederanlagerisiko) sowie in Folge unerwarteten
Ein risikoartenübergreifendes System zur Risiko-
Kundenverhaltens auf den aus dem Bauspar-
früherkennung wird in der Abteilung Risiko-
kollektiv resultierenden Zinsertrag (Zinsinduziertes
controlling gepflegt und weiterentwickelt. Es
Kollektivrisiko) auswirken. Zusätzlich müssen Aus-
bezieht auch die weiteren Risiken der LBS West
wirkungen aufgrund zinsbedingt veränderter Be-
(Markt- und Liquiditätsrisiken, operationelle und
wertungsparameter insbesondere bei den Pensions-
sonstige Risiken) ein. Dieses System fasst intern
rückstellungen angemessen berücksichtigt werden.
erhobene Kennzahlen (Risikomonitoring, Verzinsungen, Neugeschäft usw.) sowie externe Kenn-
Management der Zinsänderungsrisiken
zahlen (Arbeitslosigkeit, Verbraucherinsolvenzen
Marktpreis- und Wiederanlagerisiken werden so-
usw.) zusammen. Das Kennzahlensystem wird
wohl hinsichtlich ihrer GuV-Auswirkungen (RTF) als
quartalsweise aktualisiert. Bei Auffälligkeiten
auch auf Basis barwertiger Verfahren (Basis-Point-
erfolgt eine Berichterstattung an den Vorstand.
Value) überwacht und durch die revolvierende
17
L A GE B E R I CH T
Anlagepolitik der LBS weitgehend minimiert. Die
ermittelt und ist auf 20 % der gesamten regulato-
Auswirkungen der aktuellen Zinsentwicklung
rischen Eigenmittel limitiert. Die LBS West hatte
auf die Bewertung der Finanzbestände werden
dieses Limit von April bis Juli 2014 zinsniveau-
laufend ermittelt und Wertverluste daraus der
bedingt vorübergehend überschritten und dies den
Höhe nach limitiert. Im Rahmen der kurzfristigen
Aufsichtsbehörden angezeigt. Durch verschiedene
periodischen Risikotragfähigkeitsrechnung (bis
Gegensteuerungsmaßnahmen (u. a. Aufnahme von
zu 18 Monaten) wird quartalsweise das Risiko-
Nachrangkapital) konnte die Limitauslastung re-
potenzial bei einem Konfidenzniveau von 99 %
duziert und wieder in das Limit geführt werden.
anhand statistisch hergeleiteter hoher Zinsschocks
Per 31. 12. 2014 beträgt das Zinsänderungsrisiko
analysiert. Die hieraus resultierenden potenziellen
13,4 % der regulatorischen Eigenmittel.
GuV-Ergebnisbelastungen für die LBS werden auf
25 % der Risikodeckungsmasse limitiert und kritisch
Aufgrund der von der LBS West in der Eigenanlage
beurteilt. Die Limite wurden während des Jahres
verfolgten Buy-and-hold-Strategie ergeben sich
2014 zu keinem Zeitpunkt überschritten. Zusätzlich
aus Zinsänderungen im Geldanlagebestand ledig-
werden für die längerfristige Betrachtung in
lich temporäre Wertveränderungen, die zu Ab-
regelmäßigen Abständen Stresstests und Sensitivi-
schreibungen führen können. Durch die verfolgte
tätsanalysen für alternative Zinsentwicklungen
Anlagestrategie gleichen sich diese vorüber-
durchgeführt und die Auswirkungen von Zins-
gehenden Wertminderungen mit der Zeit jedoch
änderungen auf das Kollektiv und auf den
wieder aus und stellen somit kein Risiko im wirt-
Ertrag der LBS West analysiert. Das aus dem
schaftlichen Sinne dar. Die Berechnungen zeigen,
Zinsänderungsrisiko resultierende Kollektivrisiko
dass die größten Risiken für die LBS West von einer
wird in gleicher Weise wie die durch andere
langfristigen Fortdauer des aktuell extrem niedri-
Ursachen bedingten Marktrisiken gehandhabt.
gen Zinsniveaus von 0,79 % (Zinssatz für 10-jährige
Je nach Marktzinsentwicklung erfolgen darüber
Pfandbriefe zum Jahresende 2014) ausgehen.
hinaus Anpassungen der Anlagepolitik sowie der
kollektiven und außerkollektiven Produktpolitik.
Adressenausfallrisiken
Veränderungen, insbesondere bei den Pensions-
Das Adressenausfallrisiko beinhaltet die Gefahr,
rückstellungen, werden im Rahmen der kurzfristigen
dass aufgrund von Bonitätsveränderungen bzw. des
Risikotragfähigkeitsbetrachtung sowie bei den
Ausfalls einer Person oder einer Unternehmung, zu
Stresstests angemessen berücksichtigt.
der eine wirtschaftliche Beziehung besteht, Verluste
entstehen. Adressenausfallrisiken lassen sich in der
18
Das barwertige Zinsänderungsrisiko für alle zins-
LBS West in Kreditausfallrisiken bei Privatkunden
tragenden Positionen der LBS West wird gemäß
und Finanzanlagen, Kontrahentenrisiken, Credit-
BaFin durch das Verfahren des Basis-Point-Value
Spread-Risiken, Strukturrisiken sowie Beteiligungs-
(BPV) für Zinsänderungen von ± 200 Basispunkten
risiken unterteilen.
Management der Adressenausfallrisiken
Risiko im Kreditgeschäft wird durch die Bildung
Zur Steuerung der Kreditausfallrisiken bei Privat-
von Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.
kunden bestehen für die Kreditvergabe und
Dabei erfolgt die Berechnung der Pauschalwert-
-abwicklung umfassende interne Richtlinien und
berichtigungen auf Grundlage des BMF-Schreibens
Kontrollen sowie entsprechend der Kredithöhe
vom 10. 01. 1994.
abgestufte Bewilligungskompetenzen. Kreditentscheidungen werden im Eigengeschäft durch das
Der Bestand an Einzel- und Pauschalwertbe-
vom DSGV entwickelte Kundenscoring unter-
richtigungen für Baudarlehen hat sich im Vergleich
stützt. Unter Berücksichtigung der Risikotragfähig-
zum Vorjahr um – 1,3 Mio. € auf 13,9 Mio. €
keit sowie unter Einschätzung der mit dem Kredit-
vermindert. Die Ausfallquote, bezogen auf die
geschäft verbundenen Risiken hat die LBS West die
durchschnittliche Bilanzsumme, liegt aktuell deut-
geplanten Aktivitäten im Kreditgeschäft in einer
lich unter 0,1 %.
jährlich zu überprüfenden Kreditrisikostrategie
festgelegt. Die Auswirkungen dieser Strategie
In der kurzfristigen Risikotragfähigkeitsberech-
werden quartalsweise in einem Kreditrisikobericht
nung werden die Adressausfallrisiken im Kredit-
aufgezeigt, der zudem über ein Frühwarnsystem
geschäft analog zum IRB-Ansatz ermittelt.
auf zukünftig möglicherweise auftretende Risiken
Hierbei werden die erwarteten Ausfallwahr-
hinweist. Grundsätzlich ist das Kreditgeschäft
scheinlichkeiten mit einem Konfidenzniveau von
der LBS West durch die Besicherung der verge-
99 % gestresst und hieraus unerwartete Verluste
benen Kredite, den in der Regel vorgeschalteten
abgeleitet und auf 25 % der Risikodeckungsmasse
Sparprozess sowie die überwiegende Kreditvergabe
limitiert. Die Auslastung lag im Jahr 2014 durch-
an Privatkunden für den selbstgenutzten Woh-
gehend im unkritischen Bereich.
nungsbau risikoarm. Soweit akute und latente
Kreditrisiken bestehen, hat die LBS West diese in
Das Risiko der Geldanlagen wird durch die Anlage-
ausreichender Höhe abgedeckt.
vorschriften im Bausparkassengesetz bereits deutlich eingeschränkt. Eine interne Risikobegrenzung
Einzelwertberichtigungen werden zum jeweiligen
erfolgt durch ein vom Vorstand genehmigtes
Jahresultimo vollautomatisch gebildet. Die dabei
Limitsystem, welches vor allem auf Haftungs-
herangezogenen fachlichen Kriterien orientieren
qualität, Rating und Größenordnung (Höhe
sich insbesondere an den Erfahrungswerten und
der Bilanzsumme) basiert. Dieses Limitsystem
den Erkenntnissen aus den Verwertungsergebnissen
wurde 2014 vor dem Hintergrund der Kapital-
des laufenden Jahres. Je nach Sicherungsart und
marktsituation der letzten Jahre sowie aufgrund
Bearbeitungsstand (nicht gekündigt, gekündigt,
der Einführung der aufsichtsrechtlichen Durch-
Zwangsversteigerung) wird dabei die ungesicherte
schau angepasst und auf die gesamte Geldanlage
Forderung bis zu 100 % wertberichtigt. Das latente
(d. h. Einbeziehung der Spezialfonds) ausgeweitet.
19
L A GE B E R I CH T
In der Eigenanlage wird bei neuen Emittenten
Prozentual ergibt sich folgende Aufteilung des
durch die Abteilung Risikocontrolling eine Beur-
Geldanlagebestandes (Nominalwert 8,0 Mrd. € in-
teilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
klusive Spezialfonds) für die LBS West: Haftungs-
vorgenommen. Der Umfang der Bonitätsanalyse
verbund (36,8 %), gedeckte Papiere (11,6 %), Papiere
differiert in Abhängigkeit von der Risikoklasse ge-
mit Staatshaftung (22,1 %), Papiere mit Gewähr-
mäß Limitsystem sowie der Größenordnung eines
trägerhaftung (5,2 %) und unbesicherte Papiere
möglichen Engagements. Vor einer Limitvergabe
(24,3 %).
wird gemäß § 19 Abs. 2 KWG bzw. Art. 4 Nr. 39 CRR
der mögliche Emittent auf potenzielle Kredit-
Zur Begrenzung der Kontrahentenrisiken wird
nehmereinheiten (Beherrschungsverhältnisse) und
jedem einzelnen Handelspartner auf der Basis
Risikoeinheiten (Abhängigkeitsverhältnisse) bzw.
einer Bonitätsanalyse ein Kontrahentenlimit zu-
einer Gruppe verbundener Kunden im Bestand
geordnet. Es wird eine Liste über die zulässigen
überprüft. Bestehen keine Zweifel an der Bonität
Kontrahenten der LBS West geführt.
des möglichen Emittenten, kann auf Basis des vom
Vorstand verabschiedeten Limitsystems ein Limit
In der kurzfristigen Risikotragfähigkeit werden die
für den Handel freigegeben werden.
Adressenausfallrisiken der Geldanlage mit Hilfe des
IRB-Ansatzes analog zum Vorgehen beim Kredit-
Die LBS führt regelmäßige risikoorientierte Analysen
geschäft ermittelt und auf 40 % der Risikodeckungs-
bestimmter Emittenten(-gruppen) im Bestand durch.
masse limitiert. Die Auslastung lag im Jahr 2014
Es sind auch bei bereits im Bestand befindlichen
ebenfalls durchgehend im unkritischen Bereich.
Emittenten – unabhängig davon, ob in der Eigenanlage oder in den Spezialfonds – Veränderungen (ins-
Es besteht die Gefahr von Kursverlusten durch
besondere Einschränkungen) von Limiten möglich.
Ausweitungen des Credit Spreads. Eine solche
Ausweitung des Credit Spreads kann entweder
20
Um eine hohe Diversifikation sicherzustellen,
auf eine Bonitätsänderung des Emittenten
werden in der Geldanlage die verfügbaren Mittel
(Bonitätsänderungsrisiko) oder aber auf eine
auf unterschiedliche Laufzeiten, Anlageformen
marktweite, bonitätsunabhängige Verteuerung
und Emittenten verteilt. Zusätzlich werden
des Marktpreises für die Risikoübernahme
Spreadobergrenzen je Laufzeit definiert, die beim
(Spreadrisiko) begründet sein. Zur Ermittlung
Kauf neuer Papiere nicht überschritten sein dürfen.
der relevanten Spreadschocks wird auf das bereits
Die Geldanlagestrategie wird jährlich überprüft
bei
und angepasst. Geldanlagen mit naturgemäß
Verfahren der Historischen Simulation zurück-
etwas höheren Risiken (z. B. Non-financial-Unter-
gegriffen. Aus den am Markt beobachteten
nehmensanleihen) erfolgen zur Zeit ausschließlich
Spreadentwicklungen erfolgt eine Abschätzung
in den Spezialfonds.
des zukünftigen Verlaufes.
den
Zinsänderungsrisiken
beschriebene
Hierbei ist zu beachten, dass die Veränderungen
Management der Markt- und Liquiditätsrisiken
der Credit Spreads nur in der Liquiditätsreserve
Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos im engeren
zu möglichem Abschreibungsbedarf führen.
Sinne werden regelmäßig aktualisierte Liquiditäts-
Das aktuelle Risikopotenzial von 5,8 Mio. € per
planungen durchgeführt. Zur Prognose und Steue-
31. 12. 2014 wäre zur Zeit vollständig durch die
rung potenzieller Liquiditätsrisiken aus dem Bau-
vorhandenen Reserven dieser Papiere abgedeckt.
sparkollektiv wird zudem ein in Zusammenarbeit
Der Vermeidung von Strukturrisiken dient zum
mit dem Zentrum für angewandte Informatik der
einen das Limitsystem im Privatkundengeschäft
Universität Köln entwickeltes System zur Kollektiv-
und zum anderen das Limitsystem für die Finanz-
simulation eingesetzt. Hiernach ist auch langfristig
anlagen, welche insgesamt für eine ausreichende
eine jederzeitige ausreichende Liquidität gege-
Diversifikation sorgen und eine Klumpenbildung
ben. Das System wurde durch die BaFin gemäß
(sog. Cluster) vermeiden.
§ 1 Abs. 4 BSpKVO anerkannt. Des Weiteren wird
gemäß MaRisk quartalsweise eine Übersicht erstellt,
Die LBS West geht nur Beteiligungen ein, wenn
die aufzeigt, welche potenziellen Risiken aus Liquidi-
diese dazu dienen, das originäre Bauspargeschäft
tätssicht kurzfristig für die LBS West eintreten
gemäß § 1 BSpKG zu fördern. Die Restriktionen
könnten. Die wesentlichen Aspekte der Liquiditäts-
bezüglich der Beteiligungshöhe (§ 4 Abs. 1 BSpKG)
steuerung sind in einer Liquiditätsstrategie
werden beachtet. Die Steuerung der mit den
zusammengefasst. Darin enthalten ist auch ein
bestehenden Beteiligungen verbundenen Risiken
Konzept für die im Fall eines sehr unwahrschein-
erfolgt durch das Beteiligungscontrolling sowie
lichen Liquiditätsengpasses zu ergreifenden Maß-
die Wahrnehmung der Interessen der LBS West
nahmen. Darüber hinaus werden in der LBS West
in den Aufsichtsgremien der Beteiligungs-
die bauspartypischen Instrumente der Kollektiv-
unternehmen.
steuerung, hierbei insbesondere die Steuerung
der Zuteilungsvoraussetzungen (BWZ-Steuerung)
Markt- bzw. Liquiditätsrisiken
sowie die Tarifausgestaltung, eingesetzt.
Unerwartete Entwicklungen des Neugeschäfts
sowie des Verhaltens der Bausparer können zu
Die gute Liquiditätssituation spiegelt sich in der
unerwarteten
der
Liquiditätskennziffer gemäß der Liquiditätsver-
Liquiditätssituation im Kollektiv führen. Dadurch
ordnung (LiqV) wider, die während des gesamten
besteht zum einen die Gefahr eines (vorüberge-
Jahres 2014 mit 1,94 im Durchschnitt deutlich
henden) Zahlungsengpasses (Liquiditätsrisiko im
über der gesetzlich geforderten Untergrenze von
engeren Sinne) und zum anderen das Risiko einer
1,00 bzw. der internen von 1,50 lag. Nachrichtlich
veränderten Ertragslage aufgrund rückläufiger
wurde 2014 auch bereits die Liquidity Coverage
kollektiver sowie außerkollektiver Zinsergebnisse
Ratio (LCR) gemeldet, die gemäß der europäischen
(Marktinduziertes Kollektivrisiko).
Eigenmittel-Verordnung CRR (Capital Requirements
negativen
Entwicklungen
21
L A GE B E R I CH T
Regulation) ab 01. 10. 2015 als verbindliche Kenn-
umfassen sowohl Betriebsrisiken als auch externe,
zahl schrittweise eingeführt wird und die Liquiditäts-
politische und rechtliche Risiken. Sonstige Risiken
kennziffer ab 2018 vollständig ablöst. Die LCR
umfassen alle durch die zuvor beschriebenen
lag 2014 im Durchschnitt bei 3,39 und damit
Risikokategorien nicht abgedeckten Risiken, wie
bereits deutlich über der für 2018 gesetzlich
z. B. Reputationsrisiken.
geforderten Untergrenze von 1,00. Des Weiteren
sieht die CRR ab 2018 die Einführung der struktu-
Management der operationellen Risiken/
rellen Liquiditätsquote Net Stable Funding Ratio
sonstigen Risiken
(NSFR) vor, die die längerfristigen Refinanzierungs-
Die Gefährdung durch operationelle und sonstige
strukturen abbildet. Diese wurde 2014 ebenfalls
Risiken wird regelmäßig durch die dezentral ver-
nachrichtlich gemeldet.
antwortlichen Bereiche im Rahmen der halbjährlichen Risikoinventur beurteilt. Die möglichen
Das Marktinduzierte Kollektivrisiko wird im
Schäden werden in einer Risikomatrix durch die
Rahmen
Risikotragfähigkeitsrechnungen
Abteilung Risikocontrolling zusammengefasst
bewertet. Zur Einschätzung des Risikos von
und im Gesamtrisikobericht dargestellt. Zusätzlich
negativen Planabweichungen beim Bauspar-
erfolgt eine Quantifizierung in der kurzfristigen
neugeschäft
kollektiver
Risikotragfähigkeitsrechnung. Zudem werden
Verhaltensparameter werden wesentliche poli-
eingetretene operationelle Risiken systematisch
tische und über Zinsänderungen hinausgehende
in einer zentralen Schadensfalldatenbank erfasst
wirtschaftliche Rahmenbedingungen laufend
und analysiert. Die von den einzelnen Abteilungen
beobachtet und bewertet. Die kollektiven Aus-
gemeldeten Schadensfälle werden ebenfalls halb-
wirkungen eines mindestens 30 %igen Neu-
jährlich ausgewertet und im Gesamtrisikobericht
geschäftsrückgangs
im
vorgestellt. Bei bedeutsamen Schadensfällen
Rahmen von Kollektivsimulationen berechnet
erfolgt eine unverzügliche Ad-hoc-Meldung an den
und die Auswirkungen auf den Unternehmens-
Vorstand und die Revision, um den Schadensfall
erfolg und die Liquidität im Rahmen der kurz-
hinsichtlich der Ursachen zu analysieren und ent-
und langfristigen Risikotragfähigkeit bewertet.
sprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. In 2014
Kurzfristig ergibt sich hieraus kein Risikopotenzial.
sind keine wesentlichen operationellen Risiken
der
sowie
bedeutender
werden
regelmäßig
eingetreten. Die durch das Starkregenereignis vom
Operationelle Risiken/sonstige Risiken
28. 07. 2014 entstandenen Schäden waren weit-
Unter dem operationellen Risiko versteht die
gehend versichert.
LBS West die Gefahr von Verlusten, die infolge der
22
Unangemessenheit oder des Versagens von inter-
Zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft hat
nen Verfahren, Menschen, Systemen oder infolge
die LBS West für die Bereiche Gebäude (inklusive
externer Ereignisse eintreten. Operationelle Risiken
technischer Anlagen) sowie Informationstechno-
logie (inklusive Telekommunikationsanlagen und
In Analogie hierzu versteht die LBS West unter
Personal) in einer Sicherheitsleitlinie allgemein-
Ertragskonzentrationen eine einseitige Abhängig-
gültige Sicherheitsziele und Rahmenbedingungen
keit von Produkten, Teilmärkten oder Vertriebs-
festgelegt sowie für den Notfall ein übergreifendes
schienen etc. Die LBS West sieht eine natürliche
Notfallkonzept erarbeitet. Zur Steuerung des
Ertragskonzentration
übergreifenden Sicherheitsmanagements wird in
„Bausparen“. Weitere Ertragskonzentrationen
der LBS West das Standardprodukt „Sicherer IT-
werden nicht gesehen.
in
ihrem
Kernprodukt
Betrieb“ des Informatikzentrum der Sparkassenorganisation (SIZ) angewandt.
Risikoreporting
Der Vorstand der LBS West wird laufend über
Auslagerungen von Leistungen an Externe werden
die Risikosituation informiert. Monatlich werden
gemäß den Vorschriften der MaRisk mittels einer
ihm standardisiert die wesentlichen Kennzahlen
Risikoanalyse auf ihre Wesentlichkeit überprüft
aus dem Bereich des Zinsänderungsrisikos und
und entsprechend den Vorschriften gehandhabt.
des Ausfallrisikos im Kapitalanlagebestand über-
Über die wesentlichen Auslagerungen, soweit sie
mittelt. Die Liquiditätsrisikosituation wird im
nicht von der LBS West direkt überwacht werden
Finanzreport mindestens monatlich umfangreich
können, liegen der internen Revision jährlich
dargestellt. Detaillierte Analysen zum Ausfallrisiko
Prüfberichte über die ordnungsgemäße Abwicklung
im Privatkundenbereich werden ebenso quartals-
der ausgelagerten Tätigkeiten vor. Der Vorstand
weise erstellt und kommuniziert wie die kurzfris-
der LBS West wird halbjährlich durch den Gesamt-
tige Risikotragfähigkeitsrechnung.
risikobericht über Veränderungen des Risikostatus
der wesentlichen Auslagerungen informiert.
Die Gesamtrisikosituation wird zweimal jährlich in einem Gesamtrisikobericht vom zentralen
Risiko-/Ertragskonzentrationen
Risikocontrolling analysiert und an den Vorstand
Unter Risikokonzentrationen versteht die LBS West
berichtet. Dabei werden auch die Ergebnisse
einen Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb
der dezentralen Risikoinventur ausführlich dar-
einer Risikoart (Intra-Risiko-Konzentration) oder
gestellt und erläutert, woraus sich ein guter
zwischen verschiedenen Risikoarten (Inter-Risiko-
Überblick über die Situation auch im Bereich der
Konzentration), die z. B. aus der Größe der wirt-
operationellen Risiken ergibt. Zusätzlich ist der
schaftlichen Einheit, Branche, Teilmärkte oder
Stresstestbericht ein wesentlicher Bestandteil des
sonstigen Strukturen resultieren können.
Gesamtrisikoberichtes, in dem die langfristige
Risikotragfähigkeit der LBS West dargestellt
Außer der natürlichen Konzentration auf das
wird. Neben den genannten standardisierten
Geschäftsgebiet Nordrhein-Westfalen und Bremen
Risikoberichten ist in fest definierten Risiko-
liegen keine weiteren Risikokonzentrationen vor.
situationen ein Ad-hoc-Meldeverfahren etabliert.
23
L A GE B E R I CH T
Der Verwaltungsrat (bzw. Risiko- und Prüfungs-
bindung mit der Risikobewertung, dass kurzfristig
ausschuss) wird quartalsweise über die Risiko-
keine die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
situation der LBS West informiert. Neben der
nachhaltig und wesentlich beeinträchtigenden
quartalsweisen Information erhält der Ver-
Entwicklungen erkennbar sind. Die kurzfristige
waltungsrat einmal jährlich einen ausführlichen
Risikotragfähigkeit der LBS West war im abgelau-
Kreditrisiko- und halbjährlich den bereits oben
fenen Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt gegeben.
genannten Gesamtrisikobericht. Darüber hinaus
hat der Vorsitzende des Verwaltungsrates jeder-
Die Ergebnisse der aktuellen Szenariorechnungen
zeit die Möglichkeit, Auskünfte bei dem Leiter
im Rahmen der langfristigen Risikotragfähigkeit
der Innenrevision sowie bei dem Leiter der
lassen erkennen, dass die größte Gefahr für die
Risikocontrolling-Funktion einzuholen.
LBS West in einer langfristigen Fortschreibung
des aktuell extrem niedrigen Zinsniveaus besteht.
Die BaFin erhält jährlich nach vorgegebenen Kriterien
In diesem Szenario wären die neuen Mindest-
ausgestaltete Szenariorechnungen, die zur laufen-
anforderungen an die Eigenkapitalausstattung
den Überwachung und Beurteilung der Kollektiv-
unter Basel III ohne Gegensteuerungsmaßnahmen
struktur herangezogen werden. Zudem werden
nicht mehr erfüllt. Die LBS West leitet stufenweise
zusätzliche Auskunftsersuchen beantwortet.
Maßnahmen ein, um die Ergebnissituation zu
stabilisieren und die notwendige Eigenkapital-
Gesamtbeurteilung der Risikolage
ausstattung zu erfüllen. Die Marktrisikoszenarien
Die
Risikotragfähigkeitsberech-
zeigen, dass die LBS in der Lage ist, selbst nach-
nungen im Jahr 2014 ergaben bei den einzelnen
haltige massive Neugeschäftseinbrüche (– 50 %)
Risikokategorien
zu tragen.
kurzfristigen
im
Verhältnis
zur
Risiko-
deckungsmasse unkritische Auslastungsquoten.
Zum 31. 12. 2014 ergab sich insgesamt eine
Die hohe Risikotragfähigkeit der LBS West zeigt sich
Auslastung der in Höhe von 265,4 Mio. € vor-
auch in der Gesamtkapitalquote gemäß CRR, die
handenen Risikodeckungsmasse von 30,6 %. Diese
2014 mit einem durchschnittlichen Wert von 11,5 %
setzte sich aus Zinsänderungsrisiken (9,8 %),
den gesetzlichen Mindestwert von 8 % deutlich
Adressausfallrisiken (17,3 %) und operationellen
überstieg.
bzw. sonstigen Risiken (3,5 %) zusammen. Bei den
Markt- bzw. Liquiditätsrisiken kam es aufgrund
Die LBS West ist Mitglied im bundesweiten
von ersparten Provisionen zu Entlastungseffekten,
Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe.
die jedoch nicht risikomindernd angesetzt wurden.
H. Nachtragsbericht
24
Die Eigenkapitalausstattung sowie die ange-
Die LBS West hält Schuldscheine der Heta Asset
messene bilanzielle Risikovorsorge zeigen in Ver-
Resolution (ehemals Hypo Alpe-Adria International AG)
mit einem Nominalwert in Höhe von 35 Mio. €.
Darüber hinaus sind zusätzliche Maßnahmen zur
Diese Papiere sind mit einer Ausfallbürgschaft des
Kernkapitalstärkung für die kommenden Jahre
österreichischen Bundeslandes Kärnten abgesichert
vorgesehen.
und unterliegen damit der Gewährträgerhaftung.
Am 01. 03. 2015 hat die österreichische Finanz-
Neben der Erfüllung der obligatorischen Melde-
marktaufsicht ein bis Ende Mai 2016 befristetes
pflichten nimmt die LBS West auch in 2015
Schuldenmoratorium für die Emittentin verhängt,
am Basel III Monitoring der European Banking
innerhalb dessen Schuldscheine in Höhe von
Authority (EBA) teil.
20 Mio. € fällig werden.
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
I. Bericht über die voraussichtliche Entwicklung mit
Die Prognosen der Bundesregierung für die gesamt-
ihren wesentlichen Chancen und Risiken
wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2015 gehen
Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prog-
von einem erneuten Wirtschaftswachstum von
nosecharakter. Insofern können die tatsächlichen
+ 1,5 % aus.
künftigen Ergebnisse gegebenenfalls deutlich von
dem zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage-
Getragen werden soll der Aufschwung weiterhin
berichtes getroffenen Erwartungen über die vor-
von der Binnenwirtschaft und damit sowohl vom
aussichtlichen Entwicklungen abweichen.
privaten und staatlichen Konsum als auch von
steigenden Bruttoanlageinvestitionen.
Regulatorische Rahmenbedingungen
Die LBS West wird die Entwicklung der regulatori-
Die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland wird
schen Rahmenbedingungen weiterhin eng über-
laut Erwartung der Bundesregierung 2015 mit
wachen. In der Gesamtbanksteuerung werden aus
+ 0,4 % den Rekordwert des Jahres 2014 übertreffen.
regulatorischer Sicht auch zukünftig insbesondere
Die erwartete durchschnittliche Arbeitslosenquote
die weiter steigenden qualitativen und quantita-
für das Jahr 2015 liegt mit 6,6 % um – 0,1 Prozent-
tiven Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen
punkte unterhalb des Wertes von 2014.
durch die Regelungen aus Basel III im Fokus stehen.
In einer detaillierten Kapitalplanung wurde beson-
Daneben wird eine Erhöhung der Bruttolöhne und
ders vor dem Hintergrund der Ende 2016 fälligen
-gehälter um + 3,2 % je Arbeitnehmer erwartet. Das
Nachrangmittel der konkrete Ergänzungskapital-
verfügbare Einkommen der privaten Haushalte soll
bedarf für die nächsten Jahre ermittelt. Zur
um + 2,7 % steigen.
Beibehaltung der Zielausstattung der LBS West
mit Ergänzungskapital ist die Aufnahme von
Die Inflationserwartung liegt bei moderaten 1,0 %.
Nachrangmitteln in entsprechender Höhe für die
Die Sparquote der privaten Haushalte soll mit
kommenden Jahre geplant.
9,2 % konstant bleiben.
25
L A GE B E R I CH T
Aufgrund dieser günstigen Rahmenbedingungen
(Zins-)Weg in das eigene Zuhause. Auch der
sowie des historisch niedrigen Zinsniveaus werden
große Finanzierungsbedarf für die energetischen
die Bauinvestitionen laut Projektion der Bundes-
Modernisierungen und Sanierungen bewirken
regierung im Jahr 2015 nochmals um + 2,2 % aus-
deutliche Impulse für das Bauspargeschäft.
geweitet werden.
Im Markt setzt die LBS dabei insbesondere auf
Zinsentwicklung
den dualen Vertrieb mit seiner ausgeprägten
Auch 2015 wird der Kapitalmarkt in Europa massiv
Kundennähe,
von der EZB beeinflusst werden. Die von der EZB ver-
eine weiterhin möglichst hohe Bekanntheit der
öffentlichten Ankaufsprogramme (u. a. Quantitative
Marke LBS und
Lockerung) und die wirtschaftlichen Aussichten bzw.
ein leistungsfähiges Kernprodukt, erweitert um
Prognosen (insbesondere zum BSP-Wachstum und
die notwendigen Ergänzungsprodukte.
zur Inflation) verschiedener offizieller Stellen (IWF,
Weltbank etc.) lassen für 2015 ein zinsunfreundliches
Die noch intensivere Verzahnung von LBS West
Umfeld erwarten. Potenzial für nachhaltige Zins-
und Sparkassen bietet eine gute Grundlage für die
steigerungen ist kaum erkennbar. Vielmehr sind –
strategischen Ziele Rentabilität und Absicherung
ausgehend von einem schon sehr niedrigen Niveau –
der Marktführerschaft im Geschäftsgebiet.
auch für 2015 weiter sinkende Risikoaufschläge
und Zinssätze bei einer weiteren Verflachung der
Intern wird die LBS West ihre Unternehmens-
Zinsstrukturkurve nicht auszuschließen.
strategie im neuen Leitbild „LBS 2020“ weiter
schärfen. Auf Basis der intensiven Bemühungen
Geschäftliche Entwicklung der LBS West
zur Verbesserung der Prozesse und somit zur
Trotz des funktionierenden Modells der Bauspar-
kontinuierlichen Produktivitätssteigerung – die
kassen trifft das beispielslos niedrige Zinsniveau
LBS West zählt mit rund 3.600 Verträgen pro
bewährte Finanzierungssysteme immer stärker und
Mitarbeiter schon heute zu den besten der Branche –
wird vor allem zum zentralen Einflussfaktor für die
steht dabei eine wertorientierte Gesamtbank-
Rentabilität der Kreditinstitute und somit auch der
steuerung im Mittelpunkt. Die gute Produktivität
LBS West.
wird getragen von weiteren Produktinnovationen,
Nutzung von Ansätzen zur Digitalisierung sowie
26
Fragt man aktuell die Bevölkerung nach ihrer Ein-
einem kosteneffizienten Betrieb auf Basis des
stellung zum Bausparen und zum Wohneigentum
durch die IT-Konsolidierung in der LBS-Gruppe
als Altersvorsorge, zeigt sich mit rund 80 % nach
geschaffenen einheitlichen neuen Systems. Ziel ist
wie vor eine unverändert hohe Zustimmung.
es, den eingeschlagenen Erfolgsweg im Markt fort-
Bausparen ist gerade in der Niedrigzinsphase für
zusetzen, die anhaltenden Herausforderungen der
die Mehrheit der Deutschen weiterhin der sichere
europäischen Nullzinspolitik weiter zu bewältigen
und unseren Kunden, den Sparkassen und dem
Außendienst ein zuverlässiger Partner zu bleiben.
Die anhaltende extreme Niedrigzinsphase und die
hieraus resultierenden Verhaltensänderungen
der Bausparer sowie geringere Wiederanlagemöglichkeiten des Liquiditätsüberschusses ergeben
weitere Belastungen für die Ertragslage.
Darüber hinaus könnte es durch eine erneute
Zuspitzung der Eurokrise zu Ausfällen bei Anleihen
kommen. Die LBS investiert allerdings aufgrund
der Vorgaben des Bausparkassengesetzes in einem
begrenzten Anlageuniversum und nur in Anlagen
mit hoher Bonität. Auch erfolgen Geldanlagen
mit etwas höheren Risiken (z. B. Non-financialUnternehmensanleihen) ausschließlich in Spezialfonds, die auf Bonitäts- und Zinsänderungen
flexibel reagieren können.
Die Entwicklung der Kreditausfallquoten sieht die
LBS West aufgrund des gerade bei Bausparkassen
kleinteiligen Geschäfts und der Besicherung selbst
bei negativer Konjunkturentwicklung mit deutlich
steigender Arbeitslosigkeit als unkritisch an.
Unter Abwägung aller Aspekte und des weiter anhaltenden extremen Niedrigzinsniveaus erwartet
der Vorstand für 2015 einen im Vergleich zum
Berichtsjahr rückläufigen Jahresüberschuss vor
Steuern in Höhe von weniger als 20 Mio. €.
Für das eingelöste Neugeschäft wird eine konstante
Entwicklung erwartet.
27
JA H R E S B I L AN Z ZUM 3 1 . D EZ E MB E R 2 014 DER LB S WESTDEUTSC H E L AN DESBAUSPAR KASSE
Aktivseite
1. Barreserve
¤
a)Kassenbestand
b)Guthaben bei Zentralnotenbanken
¤
¤
01.01.2014
31.12.2013
T¤
T¤
33.764,01
33 6.431,85
3 3 36 36 ( 3 )
( 3 )
darunter:
40.195,86
bei der Deutschen Bundesbank 6.431,85 ¤
33 2. Forderungen an Kreditinstitute
a)andere Forderungen
3.580.960.002,14
darunter:
3.580.960.002,14
täglich fällig 96.711.991,12 ¤
3.806.763 3.676.253 3.806.763 3.676.253 ( 90.126 )
( 89.499 )
3. Forderungen an Kunden
a)Baudarlehen
aa)aus Zuteilungen (Bauspardarlehen)
1.171.594.710,79
1.378.000 1.293.942 ab)zur Vor- und Zwischenfinanzierung
2.880.903.923,32
2.701.231 2.558.865 5.324 5.324 ( 2.993.243 ) ( 2.823.862 ) ac) sonstige
darunter: durch Grundpfandrechte
gesichert 2.937.129.635,94 ¤
b)andere Forderungen
7.444.933,79
4.059.943.567,90
742.084.917,08
4.802.028.484,98
607.036 600.107 4.691.591 4.458.238 445.556 399.771 ( 445.556 )
( 399.771 )
4. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a)Anleihen und Schuldverschreibungen
aa)von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank 809.499.164,73 ¤
ab)von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank 1.272.762.225,26 ¤
809.499.164,73
1.329.292.648,98
2.138.791.813,71
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
1.861.229.759,34
6. Beteiligungen
54.356,45
1.282.130 1.187.701 1.727.686 1.587.472 ( 1.225.546 )
( 1.146.556 )
1.491.231 1.491.231 54 54 darunter: an Kreditinstituten 0,00 ¤
( 0 )
( 0 )
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ¤
( 0 )
( 0 )
11.000 46.416 darunter: an Kreditinstituten 0,00 ¤
7. Anteile an verbundenen Unternehmen
10.999.777,81
( 0 )
( 35.417 )
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ¤
( 0 )
( 0 )
8. Immaterielle Anlagewerte
a)Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
96.201,00
162 8.648.872,00
0 0 8.745.073,00
162 162 9. Sachanlagen
49.564.157,68
50.220 50.151 10. Sonstige Vermögensgegenstände
14.710.198,15
3.987 3.221 994.356,58
1.231 1.231 59.837.000,00
57.445 55.282 12.527.955.175,70
11.841.406
11.369.747
b)geleistete Anzahlungen
11. Rechnungsabgrenzungsposten
12. Aktive latente Steuern
Summe der Aktiva
28
162 Passivseite
¤
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
¤
a)Bauspareinlagen
¤
19.254.818,46
01.01.2014
31.12.2013
T¤
T¤
14.205 14.205 auf gekündigte Verträge 0,00 ¤
( 0 )
( 0 )
auf zugeteilte Verträge 1.081.066,23 ¤
( 1.062 )
( 1.062 )
darunter:
b)andere Verbindlichkeiten
186.839.780,04
darunter:
206.094.598,50
täglich fällig 9.940.064,89 ¤
124.164 124.141 138.369 138.346 ( 9.580 )
( 9.557)
10.453.800 10.012.659 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a)Einlagen aus dem Bauspargeschäft
und Spareinlagen
10.985.599.920,72
aa)Bauspareinlagen
darunter:
auf gekündigte Verträge 127.673.237,76 ¤
auf zugeteilte Verträge 126.493.532,54 ¤
( 102.334 )
( 99.823 )
( 157.648 ) ( 132.134 ) b)andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 45.994.754,32
41.649 41.247 11.031.594.675,04
10.495.449 10.053.906 23.309.429,94
23.468 22.714 9.077.244,83
10.489 9.661 545.973.727,00
514.288 490.969 287.115,57
965 737 85.195.456,20
83.455 80.060 3. Sonstige Verbindlichkeiten
4. Rechnungsabgrenzungsposten
5. Rückstellungen
a)Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
b)Steuerrückstellungen
c)andere Rückstellungen
631.456.298,77
598.708 571.766 6. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung
38.720.714,98
38.721 37.854 7. Nachrangige Verbindlichkeiten
80.000.000,00
30.000 30.000 8. Genussrechtskapital
87.500.000,00
87.500 87.500 ( 0 )
( 0 )
20.500 20.500 darunter:
vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 ¤
9. Fonds für allgemeine Bankrisiken
22.000.000,00
10. Eigenkapital
a)Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital
abzgl. nicht eingeforderter ausstehender Einlagen
50.000.000,00
( 50.000 ) ( 50.000 ) 0,00
( 0 )
( 0 )
50.000.000,00
50.000 50.000 330.702.213,64
320.702 320.000 17.500.000,00
27.500 27.500 398.202.213,64
398.202 397.500 12.527.955.175,70
11.841.406
11.369.747
135.774.863,64
167.810 163.887 b)Gewinnrücklagen
ba) andere Gewinnrücklagen
c)Bilanzgewinn
Summe der Passiva
1. Andere Verpflichtungen
a)Unwiderrufliche Kreditzusagen
29
GEWI N N - U N D V E R LUSTR E C H N U N G – 1. JAN UAR B IS 31. DEZEM B ER 2014
01.01. – 31.12.2013
¤
¤
¤
¤
T¤
1. Zinserträge aus
a)Kredit- und Geldmarktgeschäften
aa)Bauspardarlehen
ab)Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten
ac) sonstigen Baudarlehen
ad)sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften
50.473.573,20
58.182
100.231.422,50
93.515
129.475,01
86
163.322.397,62
167.605
314.156.868,33
b)festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen
c)der Abzinsung langfristiger Rückstellungen
63.289.740,71
32.065,00
52.877
377.478.674,04
0
2. Zinsaufwendungen
a)für Bauspareinlagen
b)andere Zinsaufwendungen
c) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen
190.355.869,55
181.276
7.554.382,21
5.675
162.499,00
850
198.072.750,76
179.405.923,28
184.464
3. Laufende Erträge aus
a)Aktien und anderen nicht
festverzinslichen Wertpapieren
49.799.937,44
b)Anteilen an verbundenen Unternehmen
39.100
1.539.441,50
1.273
51.339.378,94
40.373
374.741,75
231
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,
Gewinnabführungs- oder Teilgewinn abführungsverträgen
5. Provisionserträge
a)aus Vertragsabschluss und -vermittlung
69.829.265,81
68.907
235.602,71
268
b)aus der Darlehensregelung
nach der Zuteilung
c)aus der Bereitstellung und Bearbeitung
von Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten
d)andere Provisionserträge
144.522,39
163
14.341.849,98
13.552
84.551.240,89
6. Provisionsaufwendungen
a)Provisionen für Vertragsabschluss
und -vermittlung
b)andere Provisionsaufwendungen
104.401.928,11
102.821
4.343.022,16
4.706
108.744.950,27
7. Sonstige betriebliche Erträge
Übertrag
30
–24.193.709,38
–24.637
12.397.885,43
12.232
219.324.220,02
212.663
01.01. – 31.12.2013
¤
¤
¤
¤
Übertrag
T¤
219.324.220,02
212.663
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a)Personalaufwand
aa)Löhne und Gehälter
ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung 256.542,99 ¤
b)andere Verwaltungsaufwendungen
48.501.491,80
46.028
9.207.837,09
11.129
57.709.328,89
( 4.139 )
64.035.879,49
62.671
121.745.208,38
119.828
3.115.366,60
3.282
60.222.487,07
40.933
532.624,63
18.253
0,00
5.792
102.267,86
0
1.500.000,00
5.500
230.540,48
0
33.145.509,98
55.581
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
13. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
14. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
15. Aufwendungen aus Verlustübernahme
16. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
17. Außerordentliche Erträge
18. Außerordentliche Aufwendungen
19. Außerordentliches Ergebnis
20. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
0,00
0
5.954.710,00
5.955
–5.954.710,00
–5.955
9.586.336,54
22.048
darunter:
Aufwendungen aus latenten Steuern 0,00 ¤
( 770 )
Erträge aus latenten Steuern 2.391.666,35 ¤
( 0 )
21. Sonstige Steuern, soweit
nicht unter Position 10 ausgewiesen
22. Jahresüberschuss /Bilanzgewinn
104.463,44
78
17.500.000,00
27.500
31