James Last begeistert in Lingen 2500 Fans

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14.04.2015
James Last begeistert in Lingen 2500 Fans
Der legendäre James Last ist am Sonntagabend mit 30-köpfigem Orchester und fünf Sängern in der Emslandarena in Lingen
aufgetreten.
Von Andre Berends
14.04.2015, 05:30 Uhr
Bandleader James Last ist am Sonntagabend mit großem Orchester und fünf Sängern in der Emslandarena Lingen aufgetreten. Allein die
Präsenz des 85-Jährigen verzückte die gut 2500 Zuschauer.
Lingen. Dass ein Publikum einen Künstler mit stehendem Applaus verabschiedet, kommt bei großer Sympathie und
hervorragender Leistung schon mal vor. Aber nicht jedem Künstler ist es vergönnt, dass sich die Zuschauer bereits von ihren
Stühlen erheben, wenn er zu Beginn des Konzerts nur die Bühne betritt. James Last darf sich über diesen Zuspruch freuen. Als er
am Sonntagabend zu seinem Pult schreitet, steht die Halle. Gut 2500 Zuschauer haben den Weg in die Emslandarena nach
Lingen gefunden – unter ihnen viele langjährige, eingeschworene, man möchte fast sagen Hardcore-Fans.
Sie wollen noch einmal James Last auf der Bühne erleben. Der Bandleader und Entertainer aus Bremen, der am Freitag seinen
86. Geburtstag feiert, hat seinen Abschied angekündigt. Ein letztes Mal will er „Non Stop Music“ bieten, den „Happy Sound“, der
ihn seit den 1960er-Jahren weltweit berühmt gemacht hat. Mehr als 80 Millionen Platten hat er verkauft. James Last macht auch in
der Emslandarena keinen Hehl daraus, dass es ihm nicht um hohe Kultur, sondern um Unterhaltung geht. Er will seinen Fans
zweieinhalb schöne Stunden bieten. „Wir wollen doch alle nur leben und Spaß haben“, sagt er.
Pop meets Klassik
James Last hat ein extrem breit gefächertes Programm vorbereitet. Zu hören ist die Filmmusik von „Rocky“, vom „Fluch der
Karibik“. Aber es geht auch klassisch. Als „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauss erklingt, traut sich ein Dutzend
Tanzpaare für einen Walzer vor die Bühne. James Last spielt natürlich auch seine eigenen Lieder, nicht zuletzt den Akkordeonhit
„Biscaya“. Aber er ist auch mutig, mischt zum Finale die ewige Stimmungspolka „Rosamunde“ mit dem 2013er-Dance-Pop-Hit
„Timber“ von Pitbull und Kesha. Darauf muss man erst mal kommen.
Das 30-köpfige Orchester, darunter allein 14 Streicher und sieben Bläser, ist exzellent. Auch die drei Sängerinnen und zwei
Sänger überzeugen als Solisten und als Chor. Man könnte meinen, sie kämen auch ohne James Last klar. Und doch ist es der
ältere Herr im mal dunklen, mal hellen Anzug, das Haar keck zum Pferdeschwanz zusammengebunden, der mit der rechten Hand
stets den Takt vorgibt und gerne plaudert: Würde er nicht auf der Bühne stehen, wäre die Halle leer geblieben.
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