Der alte Mann und die Musik: James Last in Münster

Abschiedstournee : Der alte Mann und die Musik: James ...
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Mo., 30.03.2015
Abschiedstournee
Der alte Mann und die Musik: James Last in Münster
James Last, seine Band und sein Chor versammelten in der Halle Münsterland noch einmal ei
Fangemeinde hinter sich. Foto: Gunnar A. Pier
Münster - „So Leute, das war ein toller Abend“, sagt James Last nach
Konzert am Sonntagabend in der Halle Münsterland. Es liegt Wehmu
den 30 phänomenalen Musikern aus vieler Herren Länder auf der Bü
Fans auf dem Parkett vor der Bühne. „Auf Wiedersehen!“, sagt Jame
Jubel der Fans, die in Münster immerhin neun Jahre auf ihn warten
Versprechen? Eine Hoffnung? Denn diese Tour soll eigentlich
Von Johannes Loy
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James Last wird am 17. April 86 Lenze alt und er hat ein bewegtes und bewegendes Leben hin
Krankheiten und Schicksalsschläge spürbar mitgenommen haben, so lässt sich im Laufe des A
Dynamik und Willen noch in dem Vollblutmusiker stecken. Wie eh und je wippt die rechte Ha
Zeigefinger nach vorne, wenn Last hier und da die Einsätze gibt.
Die Fans haben sich vielleicht bange gefragt, ob James Last die Power hat, solche Abende und
durchzustehen. Etwas wackelig kommt er auf die Bühne, das darf man in diesem Alter, aber m
und Streicher dann förmlich durch Halle brausen lassen, wird „Hansi“ – so nennen ihn die Fa
„Geschichten aus dem Wiener Wald“ und der Polka „Wien bleibt Wien“ die ersten Tänzer vor d
verschmitzte Lächeln in sein Gesicht, so als wollte er sagen: „So ist es gut, Stimmung in der Bu
Alsbald werden die ersten Rosen und kleinen Präsente überreicht.
Wer James Last nur aus der „Starparade“, von seinen sonstigen ungezählten Fernsehauftritten
oder vielleicht von Tanz- und Partyschallplatten aus den 1970ern kennt, der staunt über die Pr
rund 30-köpfigen Orchester, das ständig in Bewegung ist.
Das „Rocky“-Thema knallt durch die Halle, die jungen Streicherinnen hauen mit wuchtigen Sc
Of Carribbian“ in die Saiten. Und wenn sie nicht gerade ihre Bögen schwingen, dann schwinge
tanzen, so dass sich die Bewegung auf die Stuhlreihen des zumeist reiferen Publikums im Saal
Phänomenal sind auch die Stimmen des vierköpfigen Chores, in dem Ingrid Y. Arthur tempera
Keyboarder Joe Dorff bedient nicht nur die Tasten, sondern singt auch den Joe-Cocker
vierköpfige Trompeter-Crew darf sich in Dizzy Gillespies „A Night in Tunesia“ so richtig austob
kommt dann noch mal richtig Partystimmung der 1970er Jahre auf, dann geht mit Irish Folk b
bei „Orange Blossom“ fährt die Eisenbahn los, aber wie!
Mit „Gut Abend, gut Nacht“ und „Auf Wiedersehen“ wird es dann zum Abschied wehmütig. Un
Jubel geht James Last bedächtig von der Bühne. 2100 Zuschauer und Zuhörer fahren in
Hause. Wie viel Stimmung und Freude hat der Musiker Hansi Last aus Bremen im Laufe seine
Konzertbesucher wird am Sonntagabend noch im Plattenschrank gegraben haben, was
vorhanden ist. Von Robert Stolz bis zum „Happy Sound“ ...
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