Lebertherapie - Naturheilzentrum Buchweizenberg

Homöopathische Therapie
Jean-Claude Alix
Lebertherapie: mit
sanften Mitteln
effektiv behandel n
Die Leber ist unser "Chef-Chemiker".
Sie produziert jedoch keine schädlichen
Substanzen, sondern entgiftet uns von Toxinen und unerwünschten
Chemikalien. Sie ist auch unser Lagermeister, speichert alle wichtigen Stoffe und verteilt
sie bei Bedarf in die Blutbahn. Und sie ist unser Baumeister, weil sie es schafft,
aus inkompletten
Eiweißen nicht nur artspezifische, sondern auch individuumspezifische Eiweiße zu bauen, damit Zellreparatur,
-aufbau und vieles mehr
betrieben werden können. Die Leber ist aber auch das regenerationsfähigste
Organ überhaupt. Man sagt, dass 15 Prozent gesunde Leber ausreichen, damit sie
sich - unter günstigen Umständen - wieder voll regenerieren kann. Die Leber
kann natürlich auch erkranken. Die meisten Lebererkrankungen
sind heute toxischer Art.
Leberfeind
allopathische Medizin
Früher gingen Leberprobleme meist auf
übermäßigen
Alkoholkonsum
zurück.
Jetzt ist die erste Ursache von Leberschädigungen ganz klar die allopathische
Medizin. Man braucht sich nur die
Nebenwirkungen
der Präparate in der
Roten Liste anzuschauen, um sich ein
Bild zu machen: Die Leber ist fast immer
dabei.
o
REPORT Naturheilkunde
7-8/2001
Darüber hinaus finden wir natürlich die
viralen Leberentzündungen,
die leider
auch recht verbreitet
sind. Weniger
bekannt ist, dass auch Impfungen besonders für Auslandsreisen - Probleme hervorrufen
können. In 'diesem
Zusammenhang möchte ich den Artikel
von Dr. Rxu/St, Gallen erwähnen. Er
berichtet über eine Hepatitis-B-Impfaktion in Frankreich, nach der sich bei den
geimpften Patienten die Rate an MSErkrankungen
um das achtzigfache
erhöht hatte.
Der Leberpatient ist müde, abgeschlagen,
antriebslos. Der typische Leberkopfschmerz (durch nicht abgearbeitete Toxine verursacht) befällt besonders die Schädelkalotte und ist zunächst morgens am
stärksten.
Zur homöopathischen
Therapie stehen
uns zahlreiche Präparate zur Verfügung.
Im Naturheilzentrum verwenden wir gern
Injektionen mit Hepeel und Chelidonium. Beide können auch oral eingenommen werden. Letzteres ist deswegen wichtig, weil die Gallenwege sozusagen die
Abfallwege der Leber sind: Die Leber wirft
alles in die Gallenkanälchen, was nicht
in den Körper hineinpasst. Sind die
Gallenwege verstopft, hat die Leber ein
Entsorgungsproblem.
Dabei hilft das
Schöllkraut. Bei Leistungs-Verminderung
der Gallenwege sollte man grundsätzlich
an Salmonellenbelastung
denken. Dies
können wir durch eine Stuhlprobe prüfen oder durch EAV testen. Ist der Befund positiv, können wir die "unangemeldeten
Bewohner"
mit der KUF
Reihe B31 von Staufen Pharma ausleiten
oder mit einer Parasiten-Kur von Frau
Dr.CLARK.
Weiterhin darf man hier den Fliegenpilz
Amanita muscaria nicht vergessen, der
homöopathisch
vorbereitet - wie zum
Beispiel in Muscarsan von Sanum - eine
wirklich tüchtige Leberreinigung erzielt.
Phytotherapie
gezielt einsetzen
Die Phytotherapie ist bei der Leberbehandlung eminent wichtig. Für die Gallenwege kann man mit Artischockenextrakten arbeiten. Grundsätzlich lässt sich
mit Bitterstoffen
der Leber-GallenBereich stark entgiften und anregen. Eine
wirksame Pflanze ist hier Enzian, dessen
heilsamer Effekt sich inzwischen auch bei
Gourmets herumgesprochen
hat: Die
Franzosen haben durch ihre üppige Esskultur genügend Erfahrungen mit Leberschwierigkeiten. Sie trinken als Aperitif
gern "Suze" oder "Salers", die reine Enzian-Auszüge sind. Als Salat sind Rucola
und Löwenzahn nicht wegzudenken. Sie
haben zusätzlich diuretische Eigenschaften, die der Genesung zugute kommen.
Die Königin der Pflanzen für die Leber ist
aber die Mariendistel, eine Pflanze, die so
schön auf den kargen Böden Irlands
wächst, dass sie zum Wappenbild des
Landes erhoben wurde.
Die Mariendistel (sylibum marianum)
wird seit Jahrhunderten von der Naturheilkunde, neuerdings aber auch von der
traditionellen Medizin eingesetzt. Sie stabilisiert nachweislich die Fettstrukturen in
der Leberzelle und schützt die Leber vor
freien Radikalen. Sie ist zur Therapie
einer Lebervergiftung bestens geeignet.
Die Mariendistel ist das einzige Präparat,
das sogar eine Knollenblätterpilzvergiftung antidotieren kann. Heutzutage wird
sie meist dazu gebraucht, um die negativen Folgen der chemischen Medizin weitestmöglich in Grenzen zu halten. Und da
hat sie vieles zu leisten, denn Antibiotika,
Sulfonamide, Tuberkulostatika und viele
andere synthetische Östrogene schädigen
die Leber schwer.
Die Mariendistel sorgt bei Diabetikern für
eine bessere Umwandlung von Zucker
und schützt vor Fettleber. Wir benutzen
gern das Präparat Legalon 140 als Kapsel.
Große Eigenbl uttherapie
Die biologische Therapie ist bei der
Leberbehandlung unbedingt empfehlenswert. Die hier wichtigsten Wirkstoffe sind
unter anderem Citrullin, Arginin und
Ornithin. Sie helfen, Ammoniak zu entgiften, und entlasten somit die Leber. Wir
benutzen
hier Polilevo, sowohl als
Ampulle als auch als Dragees.
Die allerbeste Lebertherapie ist und bleibt
die Sauerstoff/Ozon-Therapie,
oder, wie
sie früher genannt wurde, die große Eigenbluttherapie. Es ist zu bemerken, dass die
Leber etwa 20 Prozent der Blutmenge
speichert und somit das Blutvolumen
reguliert. Wenn wir bei dieser Therapie
150 ml Blut mit Sauerstoff/Ozon anreichern, so erreicht etwa ein Viertel dieser
Mischung die Leber direkt. Da Ozon nicht
nur Sauerstoffträger, sondern auch bakterizid, fungizid und - was in der Medizin
einzigartig ist - auch virizid wirkt, kann
man sich vorstellen, was für eine effektive,
nebenwirkungsfreie Therapie uns hier zur
Verfügung steht. Der Wirkstoff Sauerstoff/Ozon
wird direkt am Ort des
Geschehens aktiv. In unserem Naturheilzentrum wird diese Therapie nicht nur bei
Leberschädigungen, sondern auch bei vielen anderen Problemen, angefangen von
Diabetes 11über offene Beine bis hin zur
Krebstherapie, erfolgreich eingesetzt. Die
Sauerstoff/Ozontherapie
ist eine Breit-
bandtherapie, die auch als Vorbeugung
eingesetzt werden kann.
Leberrein ig ung
aus dem alten Indien
Als letzten Punkt möchte ich eine altüberlieferte Leberreinigung vorstellen. Die
Inder praktizieren sie seit Jahrtausenden.
Auch unsere Großmütter taten es, freilich
ohne die indische Herkunft zu kennen.
Hierbei wird ein bis zwei Tage gefastet,
sodass keinerlei Fett eingenommen wird.
Obst ist erlaubt. Am Tag der Entleerung
kann man den Darm zunächst vorsorglich
mit Bittersalz entleeren. Am Abend kurz
vor dem Schlafengehen trinke man zwischen 0,1 und 0,2 Liter Olivenöl - möglichst zügig. Man kann das Olivenöl mit
Grapefruitsaft vermengen (wie von Frau
Dr. CLARK empfohlen). Anschließend
begibt man sich mit einer auf die Leber
gelegten Wärmflasche ins Bett. Die Wirkung lässt meist nicht sehr lange auf sich
warten. Starke Entleerungen sind die Folge, bei denen sehr viele Gallensteine einfach "weggespült" werden. Einige Patienten haben von über 200 Steinen berichtet,
andere von Steinen, die fast daumengroß
waren. Diese starke Reinigung kann für
den Patienten allerdings ein paar unangenehme Stunden mit sich bringen. Ich habe
jedoch bisher nie gehört, dass Steine
"hängen geblieben" sind, sodass ein Eingriff nötig gewesen wäre. Natürlich sind
die vorgeschlagenen Therapien nur dann
von dauerhafter
Wirkung, wenn die
Lebensführung
gleichzeitig umgestellt
wird. Ein umfangreiches Gespräch mit
dem Patienten bringt uns fast immer auf
die richtige Fährte.
Verfasser
Iean-Claude Alix
Heilpraktiker
Naturheilzentrum Buchweizenberg
Buchweizenberg 3
42699 Solingen-Ohligs
Tel. (0212) 6500300
www.alix-naturheilzentrum.de