Unsere Leber Allgemeines zur Leber Ist die Leber überlastet, so hat dies Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Viele Patienten unterziehen sich deshalb einer Leberkur, um die Regeneration des Organs zu unterstützen und Vitalität und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Man kann annehmen, dass bei jeder dritten Person ab 40 die Leber bereits behandlungsbedürftig ist, bei Jüngeren mindestens bei jedem Fünften. Die Leber ist eines der wichtigsten Entgiftungsorgane. Ist die Leber durch toxische Belastung überfordert, können körpereigene Substanzen nicht mehr abgebaut werden. Dazu zählen unter anderem auch Entzündungsmediatoren wie Histamin. Dies belastet zusätzlich den Stoffwechsel. Externe Stoffe wie toxische Metalle, chemische Substanzen, Arzneimittelrückstände, Lebensmittelzusätze, Konservierungsmittel u. a. können nicht mehr in ausreichendem Masse entgiftet werden. Toxische Überlastung der Leber Im Leberstoffwechsel werden toxische Substanzen in einem ersten Schritt oxidiert und dann in einer zweiten Phase an Moleküle gebunden, um mit der Galle über den Darm oder über die Niere ausgeschieden zu werden. Ziel ist die Umwandlung der Stoffe, um sie eliminieren zu können. Ist der Leberstoffwechsel mit Toxinen überfordert, so entsteht häufig ein Engpass beim zweiten Schritt. Die Leber bindet in der ersten Phase laufend Toxine, deren Produkte aber in der Phase 2 nicht mehr in gleichem Masse zur Ausscheidung gebracht werden können. Es kommt zur Anhäufung von Zwischenprodukten, deren Giftigkeit meist die der Ausgangssubstanz übersteigt. Der Leberstoffwechsel wird durch sie stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein toxischer Leberstau führt häufig zu Symptomen wie Neuralgien, Rückenschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung, Verdauungsproblemen, Hautproblemen, Kopfschmerzen, gehäufte Allergien, Hautproblemen, gehäuften Infektionen. Die Leber hat 2 Möglichkeiten, sich gegen die Belastungen der Zeit zu wehren: 1) Die zehnfache Vergrößerung des Leberparenchyms über die physiologisch notwendige Größe hinaus. 2) Ihre außerordentliche Regenerationsfähigkeit. Ist die Belastung heilbar, kann man Leberleiden in kurzer Zeit deutlich bessern und in einem überschaubaren Zeitraum ausheilen; viele Lebererkrankungen können, sollten sie chronisch werden, zu einer Leberzirrhose führen. Die Vorstufen der Zirrhose sind zahlenmäßig bedeutender als die Leberschrumpfung selbst. Wichtig bei allen Lebererkrankungen ist es, diesen in den Vorstadien zu begegnen, d.h. therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Grundpfeiler der Leberfunktion Die Aminosäuren Arginin, Ornithin und Citrullin sind Bausteine für eine intakte Leberfunktion. Das zugeführte Eiweiß wird durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse in Aminosäuren gespalten, welche dann via Pfortader zur Leber gelangen. Die Bauchspeicheldrüse ist der mächtigste Enzymproduzent unseres Körpers. Alkoholabusus als solcher schädigt primär das Pankreas und erst sekundär die Leber. Spezielle Aminosäuren sind für den Ablauf der Entgiftungsprozesse unentbehrlich. Einer dieser hepatischen Entgiftungsvorgänge ist der Harnstsoffzyklus, wobei das aus dem Eiweißstoffwechsel frei werdende, hochgiftige Ammoniak in Harnstoff überführt und somit über die Nieren ausgeschieden wird. Die Aminosäuren Arginin, Ornithin und Citrullin spielen eine kardinale Bedeutung im Harnstoffzyklus, da durch sie die Ammoniakmetabolisierung zu Harnstoff verbessert und somit die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützt wird. Der Harnstoffzyklus wurde erstmals im Jahre 1932 von Krebs und Henseleit postuliert. Sie beobachteten, dass durch geringe Zugabe von Arginin, Ornithin und Citrullin die Bildung von Harnstoff aus Ammoniak gesteigert wurde. Cystin ist durch seine Schwefel-Bestandteile ebenfalls eine sehr wichtige Aminosäure. Der Schwefelstoffwechsel ist maßgeblich für unsere Detox- Systeme. Die Ernährung Eine Leberdiät kann für Menschen sinnvoll sein, die zu hohe Leberwerte aufweisen oder aber deren Leber bereits geschädigt ist, zum Beispiel durch Hepatitis A oder C. Besonders wichtig bei einer Leberdiät ist die Menge an Nahrung, die pro Essen aufgenommen wird. Diese sollte möglichst gering, dafür aber schmackhaft zubereitet sein. Ein Zuviel an Nahrung kann die Leber weiter schädigen. Ziel einer Leberdiät ist vor allem, das die Leber entlastet wird, der Fettstoffwechsel in Gang kommt und Glucose wieder aufgebaut werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten Menschen, die eine Leberdiät machen müssen, vor allem auf Fette und Öle verzichten. Butter oder das Abraten von Fleisch sollte zunehmend vom Speiseplan verschwinden. Nutzen Sie besser Alternativen. Als Brotaufstrich kann zum Beispiel Brunch verwendet werden. Dieser hat wesentlich weniger Fett und schmeckt trotzdem gut. Auch magerer Kräuterquark kann ein Brot schmackhaft machen und Fett einsparen. Beim Braten von Fleisch sollten Sie das Grillen bevorzugen. Dies lässt das Fett aus dem Fleisch tropfen und es wird somit zarter und magerer. Bei der Verwendung von Öl sollten sie bei der Leberdiät auf kalt geschlagene, unraffinierte Öle zurückgreifen. Weiterhin darf bei einer Leberdiät bestimmtes Gemüse nicht gegessen werden. Grünkohl oder Rosenkohl sollten gänzlich vom Speiseplan verschwinden, am besten geeignet sind hier Pellkartoffeln. Der Erfolg einer Leberdiät bemisst sich an der Verwendung der Nahrungsmittel. Diese sollten möglichst naturbelassen und frisch sein. Glutathionstoffwechsel Glutathion ist ganz einfach die erste Verteidigungslinie des Organismus gegen oxidativen Stress und zahlreiche Xenobiotika (exogene Toxine wie die Reinbenzole, Schwermetalle, Pestizide und andere), die permanent unsere Zellen und unsere Enzyme angreifen. Die Anhäufung von oxidativen Schäden ist der am häufigsten zugestandene biochemische Mechanismus des Alterns und der Degeneration. Es besteht eine direkte Wechselbeziehung zwischen dem Altern, chronischer toxischer Leberüberlastung und der Reduzierung der intrazellulären Konzentrationen des Glutathions sowie eine starke Wechselwirkung zwischen der Zunahme dieser Konzentrationen und der Erhöhung der Überlebenschance. Die Wissenschaftler sind jetzt davon überzeugt, dass optimale Glutathionwerte das Immunsystem unterstützen, die Leber schützen und die Regeneration des Körpers maßgeblich verbessern. Die orale Aufnahme des Glutathion ist schwierig. Der menschliche Darm bildet Stoffe, die das Glutathion sofort nach seiner Einnahme zerstören! Bisher musste man sehr hohe Mengen des sehr teuren (das Glutathion ist einer der teuersten Nährstoffe) Glutathions einnehmen, um den intrazellulären Spiegel zu erhöhen. Kürzlich durchgeführte Humanstudien haben jedoch gezeigt, dass die Absorption von Glutathion stark zunimmt, wenn es in den Mund, in die Wange oder unter die Zunge gelegt wird. Die perlinguale und orale Absorption ist die schnellste, wirksamste und günstigste Verabreichungsform, die aktuell verfügbar ist. Aus diesem Grund sollten Glutathion- Kapseln geöffnet werden und der Inhalt mit einem Schluck Wasser vermischt etwas im Mund verweilen . Behandlungsmethoden Orthomolekulare Medizin. Zur Leberbehandlung mittels orthomolekularen Präparaten gibt es reichlich Literatur. Ziel ist es, die Regenerationsmöglichkeiten der Leber mittels Entgiftung durch Orthomolekulare Präparate zu verbessern. Spezielle Wirkstoffe wie Algen (Spirulina, Chlorella), sowie die Mineralien des Zeolith helfen Toxine zu binden und auszuscheiden. Dadurch wird die Leber entlastet und die Therapiefähigkeit gesteigert. Aminosäuren helfen die Grundfunktion der Leber zu unterstützen und Entzündungsmediatoren zu reduzieren. Homöopathie. Das Heilen mit Homöopathie ist 200 Jahre alt. Es führt bei der Leberbehandlung zur Verbesserung der Konstitution des Patienten. Wichtige Mittel sind beispielsweise Arsenicum album, Berberis, Chelidonium, Hydrastis, Lycopodium, Nux vomica, Ptelea trifoliata, Phosphorus, Raphanus sativus, Sulfur, teilweise bis zu Hochpotenzen. Die wichtigsten Wirkstoffe zur Leberregeneration Die Artischocke Artischockenextrakte wirken fördernd auf Gallebildung und -fluss und werden vor allem zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, gekennzeichnet durch Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Blähungen oder Übelkeit, und dem Reizdarmsyndrom angewandt. Zudem beeinflusst die Einnahme die Blutfettwerte günstig. Cholesterolund Triglyceridspiegel werden gesenkt und das Verhältnis von „gutem“ (HDL) zu „bösem“ (LDL) Cholesterin verbessert. Ferner besitzen solche Extrakte antioxidative und Leber schützende Eigenschaften, was für die Erhaltung der Gesundheit von Bedeutung ist. Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Verträglichkeit der Präparate, selbst unter längerer Anwendung wurden kaum unerwünschte Wirkungen beobachtet. Da durch die Einnahme die Gallenbildung angeregt und der Gallenfluss gefördert wird, ist bei Erkrankung der Galle insbesondere bei Gallensteinleiden unbedingt vor Einnahme der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden! Die Mariendistel (Silybum marianum) Sie kommt aus der Familie der Korbblütler ist eine wichtige Heilpflanze. Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut. Zu heilmedizinischen Zwecken werden von der Mariendistel heute nur die ca. sieben Millimeter langen, eiförmigen Früchte (Samen) verwendet. Sie sind graubraun bis glänzend schwarz marmoriert. Inhaltsstoffe sind Silymarin (bestehend aus den Einzelsubstanzen Silibinin, Silychristin und Silydianin), Flavonoide, Öl (20-30%), Eiweiß (25-30 %). Die Mariendistel gilt als das wirksamste natürliche Leberheilmittel. Sie ist sogar synthetischen Mitteln überlegen und wird in der Intensivmedizin bei Vergiftungen mit Knollenblätterpilz, der die Leber zerstört, hoch dosiert zur Lebensrettung eingesetzt. Die Hauptwirkungen der Mariendistel sind: Antitoxisch, regenerativ für die Leberzellen, antioxidativ, Galle fördernd (und damit die Fettverdauung fördernd) und leicht abführend. Wegen ihrer hohen Wirksamkeit hat das Bundesgesundheitsamt die Mariendistel bei zahlreichen toxischen Leberschäden sowie chronischen Leberentzündungen und Leberzirrhose als offizielle Heilpflanze zur inneren Anwendung anerkannt. Die Leberkur Phase 1/ 10 Tage Phase 2/ 11-20 Tage Phase 3/ 21-30 Tage Toxosorb 1-1-1 Toxosorb 1-0-1 Hepar-Plus 1-1-1 Detox-Plus 1-1-1 Detox Plus 1-0-0 Amino-Acid: 1-1-1 Amino-acid 1-1-1 Hepar- Plus 1-1-1 Glutadhion 1-1-1 Amino-Acid: 1-0-1 Dauerschutz Amino-acid: 1-0-0 Glutadhion: 0-1-0 Hepar-Plus: 1- 1-0 Täglich mindestens 2 Liter Wasser trinken, Ernährungshinweise zur Leberdiät beachten! Kräutertees wie Löwenzahn oder Fenchel. Die
© Copyright 2024 ExpyDoc