"Oklahoma", den - Gymnasium Thomaeum

Oklahoma
Ostern 2015
Rundbrief Nr. 3 im Schuljahr 2014/15: 27. März 2015
Liebe Schülerinnen und Schüler,
sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige,
liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ostern ist ein markanter Einschnitt, auch im Verlaufe eines Schuljahres. Früher – bis vor etwa 50 Jahren –
ging in Deutschland vor Ostern das alte Schuljahr zu Ende, und nach den Osterferien begann das neue.
Heute endet die Unterrichtszeit noch für unsere Abiturientinnen und Abiturienten mit dem letzten Schultag vor Ostern, in diesem Jahr am Freitag, dem 27. März. Nach einer Übernachtung in der Schule und einem gemeinsamen Frühstück im PZ wurden alle 95 Schülerinnen und Schüler der Q2 (= 2. Jahr der Qualifikationsphase), wie das letzte Schuljahr vor dem Abitur heute heißt, zur Abiturprüfung zugelassen (47 Mädchen und 48 Jungen).
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Viel Erfolg für die schriftlichen und mündlichen Prüfungen in den Monaten April bis Juni wünschen wir:
Alexander Andelefski, Lars Angenheister, Johanna Angona, Natalie von Aschwege, Celine Beccu, Marian
Bergmann, Christopher Böcker, Julian Bornkopp, Johannes Borsch, Karoline Britt, Nina Brochhagen, Simon
Brockes, Maximilian Brüx, Trâm-Anh Bui, Robert Czupryna, Andreas Daamen, Fabio Di Stefano, Marvin
Dicks, Markus Dohrenbusch, Anna-Maria Erkens, Clara Ernst, Oliver Fingskes, Jonah Franzen, Lia-Fee
Frisch, Julia Funger, Lisa Geenen, Maria Geuchen, Paula Gilbert, Laura Grechza, Ayden Grigat, Sebastian
Grupp, Hendrik Günnel, Peter Haumering, Susanna Hein, Simon Hendricks, Sebastian Holzhäuser, Christine
Horn, Jonas Jäger, Teresa Jakimowic, Saskia Jaworski, Johann Jentges, Dennis Jordan, Lea Kersjes, Laura
Kersten, Zelal Keskin, Alina Kinast, Maximilian Kirschbaum, Paul Klahre, Celina Klein, Maximilian Kleining,
Sophia Küsters, Greta Lamers, Bernd Lange, Celina Laufer, Sophie Liwschiz, Rebecca Looschelders, Ricarda
Matthäi, Michelle Müller, Anne Müller-Kemler, Franziska Neyen, Luckas Nickus, Noah Otte, Pinar Özkan,
Simon Paas, Cora Pannbacker, Moritz Peifer, Felix Puster, Sandra Renner, Matthias Robl, Cedric Röös, Jacqueline Rufleth, Ian Ruland, Elisa Ruschke, Karl Schalm, Kevin Schneider, Frederike Schriefers, Larissa
Schröter, Florian Schuchardt, Thorben Schulz, Shahab Shooshtari, Wladislaw Spirer, Alexander Stegmanns, Rabea Stratmann, Nico Strumpen, Gabriel Syben, Alexandra Thomas, Kathrin Utrup, Justus Viga,
Marvin Vogel, Lisa Vornhusen, Tien Viet Anh Vu, Jason Wegner, Jannik Westphal, Carina Zimmermann und
Nikolaj Zumbach.
Bis Ostern ist auch das Anmeldeverfahren für das neue Schuljahr abgeschlossen. Zu den ursprünglich bei
uns angemeldeten 75 Schülerinnen und Schülern kommen noch fünf Kinder hinzu, die am Luise-vonDuesberg-Gymnasium nicht aufgenommen werden konnten. An beiden Kempener Gymnasien werden demzufolge je drei 5. Klassen eingerichtet.
Gehen die Abiturientinnen und Abiturienten nach Ostern in ihre Prüfungen, so beginnt für alle anderen mit
dem vierten Quartal der Endspurt. Den Lohn der Mühen gibt es am 19. Juni auf der Abiturfeier und am
letzten Schultag, dem 26. Juni 2015.
Vorher muss sich die Schulkonferenz jedoch noch mit einer neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung für
die Sekundarstufe I befassen, die im April/Mai verabschiedet wird und am 1. August 2015 in Kraft treten
soll. Mit dieser neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung und einem dazugehörenden ministeriellen Erlass
setzt die Landesregierung einige der Empfehlungen um, die der „Runde Tisch“ am 3. November 2014 zur
Entlastung der Schülerinnen und Schüler im achtjährigen Gymnasium vorgelegt hat.
Der „Runde Tisch“, den Schulministerin Sylvia Löhrmann zur umstrittenen Schulzeitverkürzung einberufen
hatte, stimmte mehrheitlich nicht für die Rückkehr zu G9. Stattdessen sprach er Entlastungsempfehlungen
aus. Insgesamt 30 Verbände und Parteien nahmen am Runden Tisch teil, darunter Eltern-, Lehrer- und
Schülervertreter. Für die verbindliche Weiterentwicklung des achtjährigen Bildungsgangs am Gymnasium
schlug der Runde Tisch der Landesregierung ein 10-Punkte-Programm vor. Die zentralen Aspekte stellen wir
hier kurz genauer vor.
1. Empfehlung: Nutzung der Ergänzungsstunden auf eine neue Grundlage stellen.

Klarstellung, dass alle Ergänzungsstunden der individuellen Förderung dienen. Klarstellung, dass Ergänzungsstunden nicht dazu dienen, den Unterrichtsumfang in den Fächern der Stundentafel zu erhöhen.

Allen Schülerinnen und Schülern am Gymnasium müssen zwölf (bei der Wahl einer 3. Fremdsprache in
den Jahrgangsstufen 8 und 9 zehn) Ergänzungsstunden angeboten werden, fünf Ergänzungsstunden
davon müssen aber nicht von allen Schülerinnen und Schülern belegt werden.

Dadurch verringert sich die verpflichtende Unterrichtszeit in der Sekundarstufe I des Gymnasiums für
viele Schülerinnen und Schüler auf 158 Wochenstunden – und damit in etwa auf dasselbe Stundenvolumen im Jahr wie in allen anderen Schulformen. Die fünf nicht für alle verpflichtenden Ergänzungsstun-
3
den sollten insbesondere als Hilfestellung für jene, die zusätzliche besondere Unterstützung benötigen,
aber auch als Angebote für besonders leistungsstarke Jugendliche eingeplant und verwendet werden.

Ergänzungsstunden können klassenübergreifend eingesetzt werden und somit für Schülerinnen und
Schüler individuellere Angebote darstellen. Das umfasst auch schulische Angebote im AG-Bereich.

Ergänzungsstunden können dazu beitragen, einer Schule ein besonderes Profil zu geben.

Für die Nutzung der Ergänzungsstunden entwickelt die Schule zeitnah ein Konzept, das in der Schulkonferenz beschlossen wird.

Die Ergänzungsstunden werden im Stundenplan kenntlich gemacht.
2. Empfehlung: Hausaufgaben begrenzen, Lernzeiten entwickeln.

Klarstellung, dass Hausaufgaben der individuellen Förderung dienen, jedoch nicht dazu, Fachunterricht
zu kompensieren bzw. zu verlängern.

Es ist dafür Sorge zu tragen, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht keine Hausaufgaben machen müssen (bisherige Regelung: Lehrkräfte geben keine Hausaufgaben für den Folgetag).

Die höchst zulässige Hausaufgabenmenge wird reduziert: 60 Minuten pro Tag für die Jahrgangsstufen 5
bis 7 und 75 Minuten pro Tag für die Jahrgangsstufen 8 und 9.

Hausaufgaben können auch individuell aufgegeben bzw. erlassen werden. Die Lehrkräfte einer Klasse
berücksichtigen beispielsweise bei ihrer Absprache, ob einzelne Schülerinnen und Schüler derzeit durch
Referate, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und andere Aufgaben besonders gefordert sind.

Alle Schulen können Ergänzungsstunden als „Lernzeiten“ nutzen, um den Umfang von häuslichen Aufgaben zu reduzieren.

Ganztagsschulen sorgen – abgesehen von Übungs- und Lektürezeiten – grundsätzlich dafür, dass möglichst alle Hausaufgaben in „Lernzeiten“ integriert werden.

Die Lehrkräfte einer Klasse sorgen gemeinsam für die Einhaltung der Vorgaben des Erlasses. Der Gesamtumfang der Hausaufgaben ist so zu bemessen, dass er an Tagen ohne verpflichtenden- Nachmit
tagsunterricht bewältigt werden kann.

Die Erlasse zur 5-Tage-Woche und zu Hausaufgaben werden zusammengeführt.

Das Ministerium veröffentlicht eine „Orientierungshilfe“ zum Thema „Lernzeiten und Hausaufgaben“,
die u.a. die Erfahrungen des Projekts „Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium“ nutzt.

Die Schule stimmt ihr Hausaufgaben- und Lernzeitenkonzept mit Eltern und Schülerinnen und Schülern
ab. Qualitäts- und Unterstützungs-Agentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) stellt Beispiele gelungener Hausaufgabenpraxis zur Verfügung, die von den Schulen genutzt werden können. Das Hausaufgaben- und Lernzeitenkonzept wird in der Schulkonferenz beschlossen und regelmäßig evaluiert.

Die Schulaufsicht berät die Schulen aktiv, entsprechend zu verfahren.
3. Empfehlung: Zahl der Klassenarbeiten pro Woche stärker begrenzen

Begrenzung auf zwei, im Ausnahmefall höchstens drei Klassenarbeiten pro Woche in der Sekundarstufe.

Keine schriftlichen Übungen an Tagen von Klassenarbeiten.

In der gymnasialen Oberstufe sollte geprüft werden, ob die Zahl der Klausuren im Regelfall auf zwei
begrenzt werden kann.
4

Die Möglichkeit, die vorgeschriebene Anzahl von Klassenarbeiten zu reduzieren, soll im Zusammenhang
mit anderen Elementen der Leistungsbewertung außerhalb der Debatte über die Dauer des gymnasialen
Bildungsgangs für alle Schulformen zeitnah geprüft werden.
4. Empfehlung: Fächerbindung in der Jahrgangsstufe 9 lockern
In der Klasse 9 müssen derzeit alle natur- und alle gesellschaftswissenschaftlichen Fächer unterrichtet
werden, um eine Wahlentscheidung für die Oberstufe zu erleichtern. Dadurch ist nicht nur die zeitliche
Belastung von Schülerinnen und Schülern in dieser Jahrgangsstufe besonders hoch, sondern auch die Herausforderungen durch ein außerordentlich breites Fächerspektrum.

Schulen sollen nach Beschluss der Schulkonferenz die Fächerbindung in der Klasse 9 aufheben können.

Insgesamt darf dabei die im Rahmen der Kontingentstundentafeln für die Jahrgangsstufen 7 bis 9 vorgesehene Unterrichtszeit in den Fächern nicht unterschritten werden, das MSW stellt Beispiele zur
Verfügung.

Die Schulkonferenz ist vor dem Beschluss über die schulinterne Umsetzung der Kontingentstundentafeln zu unterrichten.
5. Empfehlung: Schülerlaufbahnen in der Sekundarstufe I stärker unterstützen

Bisher richten die Schulen bei der Beratung von Schülerinnen und Schülern ihr besonderes Augenmerk
auf die Übergänge (von der Grundschule und in die Sekundarstufe II). Künftig soll die Schullaufbahnberatung auch im Anschluss an die Erprobungsstufe intensiviert werden.

Die Mittelstufenkoordinatoren werden hierzu geschult.
6. Empfehlung: Nachmittagsunterricht, schulische Ganztagsangebote, außerschulische Angebote und
Freizeit in Einklang bringen

Verpflichtender Unterricht an Gymnasien ohne gebundenen Ganztag findet in den Klassenstufen 5 bis 7
höchstens an einem Nachmittag pro Woche statt, in den Klassen 8 und 9 an einem, höchstens aber an
zwei Nachmittagen. Dabei sollte eine schuleinheitliche Regelung angestrebt werden. Auch an Tagen mit
Nachmittagsunterricht darf die Gesamtzahl von acht Schulstunden nicht überschritten werden. Nach
der Mittagspause findet in den Klassen 5 bis 7 in der Regel kein Unterricht in Fächern mit Klassenarbeiten statt.

Die Gesamtmenge von Unterrichtszeit und Hausaufgaben wird begrenzt.

Das Land ermöglicht neben den gebundenen Ganztagsschulen auch offenere Formen des Ganztags - zum
Beispiel in Kooperation mit außerschulischen Partnern (Jugendverbände, Sport, Kultur und andere Träger der Jugendhilfe), deren Gestaltung die Strukturen und Eigenheiten der außerschulischen Partner
einbeziehen.

Ziel ist es dabei auch, Hausaufgaben durch schulinterne Lernzeiten zu verringern.

Auch an Ganztagsgymnasien sollten Schülerinnen und Schüler an ein bis zwei Nachmittagen pro Woche
keinen Pflichtunterricht haben, damit sie andere, auch außerschulische Angebote wahrnehmen können.

Die Schulaufsicht sorgt dafür, dass die Vorgabe, in Ganztagsschulen Hausaufgaben durch Lernzeiten
weitestgehend abzulösen, in den Schulen umgesetzt wird.
7. Empfehlung: In den Schulen wird eine neue „Anerkennungskultur“ etabliert

Es werden Möglichkeiten zu einer stärkeren Anerkennung außerschulischer Leistungen, zumindest im
Wahlpflichtbereich und im AG-Bereich aufgezeigt.
5

Das Land macht Vorgaben für eine großzügigere Praxis der Freistellung von Schülerinnen und Schülern
vom Unterricht für ehrenamtliches Engagement, z.B. als Jugendleiterin oder Jugendleiter, oder kulturelle und sportliche Aktivitäten. Dazu gehören z.B. besondere Aktivitäten in Jugendverbänden, im Jugendorchester, im Leistungssport, aber auch in der Breitenförderung im Vorfeld von Spitzenleistungen,
u.a. über „Drehtürmodelle“.
8. Empfehlung: Bestehende schulinterne Lehrpläne erneut überprüfen

Im Rahmen der laufenden Erarbeitungen schulinterner Lehrpläne für die gymnasiale Oberstufe sollen
auch die schulinternen Lehrpläne für die Sekundarstufe I überprüft bzw. ggf. neu erarbeitet werden.

Insbesondere sollen Kürzungsmöglichkeiten in der Sekundarstufe I und Synergieeffekte genutzt werden.
9. Empfehlung: Gestaltungsmöglichkeiten in der Oberstufe stärker nutzen

Die Schulen achten mit Blick auf die zeitliche Belastung von Schülerinnen und Schülern auf eine ausgewogene Balance zwischen einem breiten Angebot an Wahlmöglichkeiten und der Planung kompakter
Stundenpläne.

Nicht alle im Rahmen der Belegverpflichtung (34 Wochenstunden) zu wählenden Grundkurse sind für die
Zulassung zur Abiturprüfung relevant. Statt Grundkurse in weiteren Fächern zu belegen, soll insbesondere in der Einführungsphase und im zweiten Jahr der Qualifikationsphase die stärkere Nutzung von
Vertiefungskursen – auch als Element der individuellen Förderung – empfohlen werden.

Verstärkte Bewerbung der Projektkurse auch im Hinblick auf Entlastung von der Facharbeit.

Anerkennung außerunterrichtlicher Qualifikationen durch verstärkte Bewerbung der Besonderen Lernleistung als 5. Abiturfach - auch hinsichtlich der Kooperation mit außerschulischen Bildungspartnern.

Die individuelle Planung und Begleitung der Schullaufbahnen durch die Mittelstufen- und Oberstufenkoordinatoren wird intensiviert und ein stärkeres Übergabemanagement zwischen der Sekundarstufe I
und Sekundarstufe II etabliert.

Die Schulkonferenzen beschließen ein Hausaufgabenkonzept für die gymnasiale Oberstufe, das eine
Balance zwischen Anspruch und Entlastung ermöglicht. Das MSW macht Beispiele guter Praxis bekannt.
10. Empfehlung: Wirksamkeit der Maßnahmen sichern und evaluieren
Im Zentrum unserer Überlegungen wird zunächst die Neuregelung der Ergänzungsstunden, verknüpft mit
der Hausaufgaben- und Lernzeitenproblematik, stehen müssen.
In die letzte Schulwoche vor Ostern fiel auch die unfassbare Tragödie des Flugzeugabsturzes der Germanwings-Maschine 4U9525 in den französischen Alpen. Wir trauern um die Menschen, die ihr Leben verloren,
und unsere Anteilnahme gilt ihren Familien, Freunden und Kollegen. In besonderer Weise ist unser Mitgefühl bei den Familien der 16 Schülerinnen und Schüler und der beiden Kolleginnen des Joseph-KönigGymnasiums in Haltern.
Mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen
G. Vetter-Rehkämper und E. Kaum
6
Inhalt
Seite
In Farbe gibt es den Rundbrief auf unserer
Homepage: www.thomaeum.de
1. Projekte und Wettbewerbe
7
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Eislaufen
7
•
Schwimmen
8
•
Auf dem Bauernhof
8
•
Am Computer
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•
Die Kunst des Redens
13
•
Diercke WISSEN
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2. Theater am Thomaeum
14
•
Sechs Personen suchen ...
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•
Oklahoma
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3. Internationale Begegnungen
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•
most und der Jugendaustausch
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•
Gastfamilie gesucht
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Impressum
Redaktion:
Edmund Kaum
Fotos:
Udo Schieferstein u.a.
Druck:
Stadt Kempen
7
Eislaufen in Grefrath
Wir liehen uns Schlittschuhe aus, und schon
konnte es losgehen. Unsere Eislaufzeit betrug
Am Mittwoch, dem 18. Februar, waren wir, die
Klasse 5b, zusammen mit unserem Klassenlehrer
Herrn Spallek und mit den beiden anderen 5.
Klassen unserer Schule in der Eissporthalle
drei Stunden, sodass wir uns ordentlich verausgaben konnten. Wir durften uns auf dem gesamten Gelände frei bewegen; wir durften auch auf
den Außenring und in den Kiosk.
Grefrath. Wir stiegen um 8:52 Uhr an der Halte-
Leider vergingen die drei Stunden wie im Fluge,
stelle
nach
und erschöpft mussten wir uns dann auf den
Grefrath Bergerplatz ein. Nach einem Fußmarsch
„Am
Gymnasium“
Heimweg machen. Alle Schülerinnen und Schüler
von 15 Minuten erreichten wir schließlich das
hatten viel Spaß. Es war ein toller Tag.
Eissportzentrum.
in
die
SB87
Sofia Softsi und Antonia Grebhahn, 5b
8
Landessportfest der Schulen
2014/15 - Schwimmen
Allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern
hat dieser Wettkampf viel Spaß bereitet.
Für das Thomaeum gingen an den Start:
Am 04.03.2015 nahm das Gymnasium Thomaeum
Mädchen: Merle Behrens (6a), Linn Beyer (6b),
in Viersen mit einer Mädchen- und mit einer Jun-
Mia Heye (6b), Jolie Omsels (5b), Annalena Knops
genmannschaft an den Kreismeisterschaften im
(6a), Maike Gleumes (5a), Juliane Hartung (5b)
Schwimmen teil.
und Hannah Lutz (6a).
Die Mädchenmannschaft gewann in der hervorra-
Jungen: Romeo Johst (6a), Jan Angenendt (6a),
genden Zeit von 19:03 Minuten den Kreismeister-
Alex Philipps (6b), Emil Voigt (5b), Jannik Geister
titel vor dem Albertus-Magnus- Gymnasium Vier-
(6a), Elias Omsels (5b), Moritz Furth (5a) und
sen.
Paul Pütz (5b).
Die Jungenmannschaft erreichte mit 19:56 Minu-
Marco Spallek
ten den 2. Platz.
Erschöpft, aber zufrieden – unsere Schwimmer/-innen nach dem Wettkampf
Unsere 5. Klassen
kamen, begrüßte uns Familie Buschhaus mit ihren
„auf dem Bauernhof“
immer, wenn man ihn rief. Doch der andere Hund
zwei Hunden. Der eine Hund hieß Leo und kam
war sehr schüchtern. Deshalb rannten wir immer
Vom 22. bis zum 26. Januar hatten wir, die Klasse
5c, in den ersten drei Schulstunden das Bauernhofprojekt mit unserer Erdkundelehrerin Frau
Aengenheister. An einem Morgen gingen wir zusammen zum Bauernhof Buschhaus in Kempen, zu
Fuß etwa 30 Minuten entfernt. Als wir dort an-
alle zu Leo.
Zuerst führte uns Herr Buschhaus durch den
großen Kuhstall, in dem hundert Kühe standen.
Herr Buschhaus erklärte uns, dass der Stall eigentlich für 150 Kühe geeignet sei. Daher hatten
die Kühe reichlich Platz. Alle 15 Minuten fuhr ein
9
Mistschieber durch den Stall. Die Kühe besaßen
hatten wir die Geburt nicht miterlebt. Herr
ein Halsband mit einer eigenen Nummer, mit der
Buschhaus hatte das Kälbchen, um es vor der
sie sich immer, je nachdem wie viel Milch sie
Kälte zu schützen, mit Stroh bedeckt.
gaben, Kraftfutter abholten.
Nun lud uns Frau Buschhaus netterweise zu einer
Dann führte Herr Buschhaus uns zu den Melkro-
warmen Milch oder zu einem warmen Kakao ein.
botern. Die Kühe werden dort automatisch ge-
Daraufhin war uns ein bisschen wärmer, und wir
molken. Es gibt jeweils zwei Abteile, in denen
rannten zu den vielen Traktoren, auf denen wir
jeweils sechs Kühe gemolken werden können. Die
mit viel Freude herumkletterten; und dann spiel-
Maschine erkennt auch, ob das Euter schon ge-
ten wir alle zusammen Fangen. Danach machten
molken ist oder nicht. Pro Tag liefern alle 100
wir noch ein Abschlussfoto und gaben Familie
Kühe zusammen ungefähr 3.000 Liter Milch; im
Buschhaus einen Danke-Brief von unserer Klasse.
Durchschnitt gibt eine Kuh also 30 Liter Milch.
Jeden dritten Tag wird die Milch abgeholt und
zur Molkerei gebracht.
Als wir gingen, liefen uns die zwei Hunde noch ein
Weilchen hinterher. Einige Jungs hatten sich
noch rote Beete mitnehmen dürfen. Der Besuch
Danach gingen wir an Rote Beete vorbei zu ganz
hatte uns sehr viel Spaß gemacht, und wir haben
viel Maissilage. Eine Kuh frisst 30 kg Grassilage,
viel gelernt über das Thema Bauernhof.
20 kg Heu und 6 kg Kraftfutter am Tag.
Marie Leuer und Sophia Seidel, 5c
Anschießend liefen wir zu den Kälbern. Ein Kälbchen wurde erst vor drei Stunden geboren, leider
Nicht nur die Milch macht’s
den Eheleuten Buschhaus und ihrem Sohn gemein-
Das und noch mehr fanden wir, die Klasse 5b, bei
Am 28. Januar trafen wir uns um 8 Uhr im PZ, um
unserem Ausflug zum Bauernhof Buschhaus wäh-
danach mit unserem Klassenlehrer, Herrn Spallek,
rend der Projekttage heraus. Der Hof wird von
zum Bauernhof nach Ziegelheide zu wandern. Von
sam bewirtschaftet.
10
Herrn Spallek bekamen wir ein Hofalbum, in das
den wir in den Kuhstall geführt, eine große Halle,
wir alle Informationen zum Thema Bauernhof
in der die meisten der rund 150 Milchkühe stan-
notierten, zum Beispiel wie viel eine Kuh pro Tag
den. Hier wurden schon zahlreiche unserer Fra-
trinkt (nämlich 120-150 Liter Wasser).
gen beantwortet. Wir erhielten unter anderem
Nach einem halbstündigen Marsch bei trockenem
Wetter wurden wir zunächst von den beiden
Hofhunden, zwei Border-Collies, und dann von der
Bäuerin und ihrem Sohn begrüßt. Als Erstes wur-
Auskunft über die bewirtschafteten Flächen,
Milchmengen, Futtermittel und -mengen und darüber, welche Tiere überhaupt auf diesem Hof
gehalten werden.
Als wir dann, wieder begleitet von den Hunden,
Mais, Rote Beete, Kartoffeln und Zuckerrüben
zur Melkanlage gingen, kam auch Herr Buschhaus
angebaut werden.
dazu. Er informierte uns über die Technik, wie
die Kühe gefüttert und gemolken werden, und was
mit der frisch gemolkenen Milch passiert, damit
sie nicht schlecht wird. Im Kälberstall waren die
neugeborenen Kälbchen untergebracht und auch
Nach diesem sehr interessanten Vormittag ging
es wieder in die Schule zurück, und wir arbeiteten fleißig für den Computerführerschein.
Wir danken der Familie Buschhaus ganz herzlich
die trächtigen Rinder. Wir kamen in eine ältere
für die Besichtigung Ihres Hofes.
Scheune, in der die etwas älteren Kälbchen in
Stefan Drobek und Fabian Scholz, 5b
Boxen untergebracht waren. Diese hatten alle
besondere Halsbänder, mit denen sie, wenn sie
wollten, Extrafutter (im Fall der Kälber war es
Milch) erhalten konnten.
Dann bekamen wir einen leckeren Kakao zu trinken. Nach der Stärkung wurden wir zur Maschinenhalle geführt. Hier standen drei große Traktoren, ein Kartoffelroder, ein Pflug, zwei Eggen
und noch viele andere Geräte. Außerdem erfuhren
wir von Herrn Buschhaus, dass auf dem Bauernhof nicht nur Milch produziert wird, sondern auch
Ziegelheide/Schmalbroich
11
Der Computerführerschein
Für manche Schüler war es ganz schön anstren-
in den 5. Klassen
zu bearbeiten, aber die meisten Kinder fanden es
gend, 43 Seiten für den Computerführerschein
cool, so viel am Computer machen zu können.
An drei Tagen Ende Januar waren wir im Informatikraum und lernten, mit einem Computer umzugehen. Wir waren in zwei verschiedenen Räumen, damit jeder in Ruhe an einem Computer
arbeiten konnte.
Viele von uns benutzen zu Hause eher ein iPad,
und da funktioniert doch einiges ganz anders. Ziel
der Projekttage war es, das ganze Heft zu bearbeiten und der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer einen kleinen Brief zu schreiben und
12
darin von den ersten Monaten am Thomeaum zu
oder eine Suchmaschine. Und wir bekamen Tipps,
erzählen. Außerdem stand am Ende ein Test, in
wie man am besten nach etwas sucht. Wenn wir
dem das Gelernte abgefragt wurde. Wir haben
später einmal Hausaufgaben am Computer erledi-
den PC-Führerschein alle bestanden und eine
gen sollen oder im Internet etwas nachschauen
Urkunde erhalten.
sollen, fühlen wir uns jetzt etwas sicherer.
Wir lernten verschiedene Dinge über den PC, zum
Am meisten Spaß hat es gemacht, dass wir für
Beispiel das EVA-Prinzip oder was überhaupt ein
unsere Klassenlehrerin einen Text über uns an
Betriebssystem ist. Wir lernten, wie man Dateien
der neuen Schule schreiben durften und diesen
öffnet, speichert oder ausdruckt. Wir arbeiteten
schön gestalten konnten. Insgesamt ist es toll,
mit dem Programm Paint und vor allem mit Word.
dass wir so viel über den Computer gelernt haben
In Word lernten wir auch, wie man Texte verän-
und uns jetzt alle in der Schule anmelden können.
dert, formatiert und inwieweit die Rechtschreib-
Jetzt können wir in jedem Unterricht in den
prüfung hilft. Das Abspeichern ist besonders
Computerraum gehen, weil wir wissen, was zu tun
wichtig, damit man seine Texte oder Zeichnungen
ist und wie man zum Beispiel etwas abspeichert.
auch wirklich wiederfindet.
Und dann kamen da noch viele Informationen zum
Internet. Das kannten wir ja schon vorher, aber
jetzt können wir erklären, was ein Browser ist
Es ist schön, dass wir den PC-Führerschein jetzt
haben.
Jannis Rimke und Tobias Ostholt, 5c
13
Rhetorik-Kurs mit viel Spaß
Diercke WISSEN: Erdkunde-
und Humor
wettbewerb 2015
Am Samstag, dem 12. Februar, fand für einige
Julian Joswowitz hat als Bester des Gymnasi-
Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase
ums Thomaeum Aussicht auf den Landessieg
ein Crashkurs in Rhetorik bei Herrn Hamacher
statt, zu dem wir uns im vergangenen Herbst
freiwillig angemeldet hatten. Schnell waren die
16 Plätze vergeben, auf die die Gruppe begrenzt
war.
Julian Joswowitz aus der Klasse 8c ist der
Schulsieger des Diercke-WISSEN-Wettbewerbs
und hat damit die ersten zwei Hürden geschafft.
Er hat sich für den Landesentscheid in Nordrhein-Westfalen qualifiziert, denn er setzte sich
Mit viel Spaß und Humor wurden wir in die Kunst
gegen alle Teilnehmer/-innen aus den Jahrgangs-
der Rhetorik eingeführt. Durch die verschiedens-
stufen 7, 8, 9 und der Einführungsphase zunächst
ten Übungen lernten wir, wie man sich richtig vor
auf Klassen- und schließlich auf Schulebene
Publikum präsentiert, die Scheu vor dem Vortra-
durch. Den zweiten und dritten Platz belegten
gen verliert und Vorträge gut strukturiert. Dabei
Hendrik Messer (9c) und
wurde insbesondere auf die Haltung, denAus-
(8a). Nun wird sich zeigen, ob Julian mit den an-
druck und den Blickkontakt eingegangen.
deren Schulsiegern unseres Bundeslandes mit-
Um auch selbst verbesserungswürdige Bestandteile unserer Vorträge zu erkennen, wurden wir
bei einem unserer vielen Kurzvorträge gefilmt,
sodass wir unseren Vortrag am Ende selbst analy-
Ferdinand Fässler
halten kann. Sollte er gewinnen, dann hätte er am
12. Juni beim großen Finale in Braunschweig die
Chance auf den Titel des besten Geographieschülers Deutschlands.
sieren konnten. Bei den Vorträgen, die wir vor
Beim Wettbewerb „Wissens-Junioren“ der 5. und
der Gruppe hielten, konnten wir merken, wie
6. Klassen werden lediglich die Klassensieger
wichtig es ist, dabei auf unsere eigene Haltung zu
ermittelt. In der 5a gewann Cosmo Noy, in der
achten und zu versuchen, sie zu verbessern.
5b Elias Omsels und in der 5c Lars Hoenmann-
Durch die hohe Zahl an kleinen Übungseinheiten,
die aufeinander aufbauten, konnten wir viel üben,
um sicherer zu werden und Erfahrungen zu sammeln. Beim letzten Vortrag wurden wir nach einer
Leurs. Die Konkurrenz der Sechstklässler entschieden Peter Berger (6a) und Laureen Buchta
(6b) für sich.
Unsere Klassensieger:
Minute von einem lauten Geräusch gestört, soll-
Wissens-Junioren 5/6
ten aber trotzdem weitermachen. Das sollte uns
dabei helfen, entspannt und ruhig während des
Vortrages zu bleiben, den Mittelpunkt souverän
auszuhalten und nicht zu „fliehen“.
Die fünf Stunden vergingen unglaublich schnell,
und gut gelaunt und selbstbewusster als vorher
gingen wir nach Hause. Der Kurs hat viel Spaß
gemacht und wir konnten viel für die Zukunft
mitnehmen. Ein sehr empfehlenswertes Angebot –
5a
Cosmo Noy (19 Punkte)
5b
Elias Omsels (19 Punkte)
5c
Lars Hoenman-Leurs (20 Punkte)
6a
Peter Berger (21 Punkte)
6b
Laureen Buchta (19 Punkte)
auch für die Schülerinnen und Schüler der kom-
Diercke-Wissen 7-10
menden Einführungsphase. Vielen Dank, Frau
Vogeler, für das Angebot und die Organisation.
Marie Angona und Miriam Menning, EF
Für den Aufbaukurs am Samstag, dem 15.8.2015,
sind noch Plätze frei. Bitte meldet euch bei Frau
Vogeler an.
7a
Benita Külkens (15 Punkte)
7b
Maximilian Klotz (14 Punkte)
7c
René Faber (22 Punkte)
14
8a
Ferdinand Fässler (16 Punkte)
8b
Alexander Leenen (17 Punkte)
8c
Julian Joswowitz (27 Punkte)
9a
Christopher Bens (19 Punkte)
9b
Matthias Artz (18 Punkte)
9c
Hendrik Messer (24 Punkte)
9d
Frederik Grefen (21 Punkte)
EF (Klohn) Lauritz Nowotny (23 Punkte)
Herr Spallek mit unserem Schulsieger
EF (Deeg) Louis Beyer (26 Punkte)
Die Klassensieger
Theater am Thomaeum:
die Tragödie der sechsköpfigen Familie tatsäch-
Sechs Personen
Theaterstück inszenieren. Das stellt sich aber
lich nicht nur aufschreiben, sondern gleich als
suchen einen Autor
wegen der schwierigen Charaktere auf der einen
Das Ensemble der Jahrgangsstufe Q2 spielte
nicht so einfach heraus. So entwirft diese Komö-
Anfang Februar Luigi Pirandellos 1921 geschriebenen Klassiker Sechs Personen suchen einen
Autor. Regie führte unsere ehemalige Schülerin
Seite und der Diven auf der anderen, als gar
die durch die Kombination aus absurden Situationen mit tragischen Schicksalen ein groteskes
Bild vom Theater und der Frage nach Fiktion und
Aniela Tenhaef, assistiert von Johanna Angona.
Realität.
Was passiert, wenn aus dem Nichts auf einmal
Es spielten: Johanna Angona, Celine Beccu, Karo-
sechs Personen erscheinen, die behaupten der
Phantasie eines Dichters entsprungen, aber nicht
endgültig in die Welt der Kunst eingeführt worden zu sein? Aus diesem Grunde sind sie auf der
Suche nach einem Autor, der ihre ganze Tragödie, die sich unter ihnen ereignet hat, mit Papier
und Stift festhalten kann. Vor diesem Problem
sieht sich die Schauspielgruppe unter der jungen
Regisseurin Frau Weise, die gerade mitten in
einer Probe steckt. Nachdem aber die ersten
Zweifel überwunden wurden, will die Regisseurin
line Britt, Clara Ernst, Oliver Fingskes, Ayden
Grigat, Luca Grüter, Celina Klein, Greta Lamers,
Katrin Müller, Pinar Özkan, Cora Pannbecker,
Thorben Schulz und Rabea Stratmann.
15
Theater am Thomaeum:
Oklahoma!
Musiklehrer David Nethen inszenierte mit Hilfe
von Brigitte Nienhaus wieder ein beeindruckendes Musical. Lesen Sie die Rezensionen in der
Westdeutschen Zeitung vom 21.03.2015:
sie ebenfalls zur Frau haben und fordert ein
erbittertes Duell.
Mit viel Charme hat die Musical-AG des Gymnasiums Thomaeum ihr Publikum am Donnerstagabend
in das Nordamerika vergangener Tage entführt.
In einer komplett gefüllten Schul-Aula präsentierten die Schüler ihre Premiere des BroadwayKlassikers „Oklahoma!“.
Die Hochzeit mit Laurey vor Augen, setzen Curly
und Jud hierin in einer außergewöhnlichen Fehde
ihr Hab und Gut aufs Spiel. Mit Schusswaffen
treiben sie die stoische Tante Ella Murphy (Johanna Angona) in den Wahnsinn; Korbversteigerungen arten aus in Prestige-Duelle. Das bringt
selbst die umworbene Farmerstochter zur Verzweiflung.
Der Frieden von Oklahoma ist
trügerisch
Von Thomas Retzer
Mit viel Charme entführen Thomaeum-Schüler
ihr Publikum in das Nordamerika vergangener
Tage.
Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite,
Dorfgemeinschaft sorgt für Abwechslung im
als Cowboy Curly (Konstantin Schäfer) mit über-
Liebes-Chaos
zeugender Stimme den Song „Oh, what a beauti-
Gleichzeitig wird die Geschichte von Ado Annie
ful morning“ singt. Oklahoma erscheint heiter und
harmonisch. Doch schnell wird klar: Der Frieden
ist trügerisch.
Curly verliebt sich in die Farmerstochter Laurey
(Marie Angona) und sorgt für mächtig Trubel,
denn er ist nicht ihr einziger Verehrer. Der fleißige Landarbeiter Jud Fry (Paul Klahre) möchte
Carnes (Elena Holthausen) erzählt. „Kisses are my
favorite food“ tönt sie – und übersieht in ihrer
überschäumenden Lebendigkeit, dass ihr vermeintlicher Verehrer Ali (Simon Schalbers) eine
Ehe unbedingt abwenden will. Stattdessen überlässt er sie wohlwollend dem lebhaften Will (Lauritz Novotny). Für viel Abwechslung im LiebesChaos sorgt die temperamentvolle Dorfgemein-
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schaft. Denn: Farmer und Cowboys wetteifern
die das Dorf stets lauthals an ihrer Laune teilha-
nicht nur miteinander, sondern feiern auch aus-
ben ließ.
gelassene Feste.
Orchester sorgte für Live-Musik
Das Musical „Oklahoma!“ wurde 1943 am New
Yorker Broadway uraufgeführt. Die Musik lieferte Richard Rodgers, der Text stammt von
Oscar Hammerstein.
„Oklahoma!“ ist nach „Rent“ und „Anatevka“ bereits das dritte Musical, das Spielleiterin Brigitte Nienhaus und Musiklehrer David Nethen
gemeinsam auf die Bühne gebracht haben. Dabei
Vor einer selbstgemalten Landschafts-Kulisse
setzten sie erneut auf anspruchsvolle Live-Musik
überzeugten die Schüler mit ihren mitreißenden
(gespielt vom Orchester), die die Handlung fort-
Stepptanzeinlagen. Dass die rund dreistündige
führte. Die Musiker eingeschlossen, nahmen an
Vorstellung keine Längen hatte, war auch das
dem Projekt knapp 50 Akteure teil. „Die Proben-
Verdienst glänzender Nebenrollen. Dazu zählte
arbeiten verliefen glatt“, zog Nethen Bilanz. Der
die junge Dame Gertie Cummins (Celine Beccu),
hohe Aufwand hat sich gelohnt: Nach einer Zugabe wurde das Ensemble unter großem Applaus
Der „Dirigent“ am Klavier: David Nethen
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most
möglich gewesen, weil das ein paar Leute hätten
und der Jugendaustausch
mussten. So sei er auch nicht glücklich, dass es
mit Ulanów in Südostpolen
hoffe, dass zum einen der Jugendaustausch wei-
tun wollen, weil sie mehr getan hätten, als sie
nicht weiter geht, gab er ehrlich zu. Aber er
ter bestehen bleibe, da diese Kontakte der jun-
most
(polnisch für „Brücke“), der Kempener
Verein zur Unterstützung
deutsch-polnischer
Aktivitäten, der im Jahre 1994 von Doris PieperNorlander gegründet und später von Bjarne Norlander geführt wurde, hat sich nach über 20
Jahren am 23. Januar 2015 aufgelöst. Zum Ab-
gen Leute untereinander wichtig seien. Außerdem
wünsche er sich, dass die bestehenden Kontakte
weiter gepflegt würden. Seinen Dank an die Kempener verband er mit der Bilanz, dass es in all den
Jahren ein gegenseitiges Geben und Nehmen war,
was den Verein ausmachte.
schiedsfest am 7. Februar 2015 waren auch Jan
Lob für „20 Jahre wunderbare Arbeit“ gab es von
Kosior und Josef Woicziech aus dem 1300 Kilo-
Kempens Bürgermeister Volker Rübo. Auch er
meter entfernten Ulanów angereist.
betonte, wie sehr beide Seiten vom Miteinander
Durch die Zusammenarbeit mit dem deutschpolnischen Jugendwerk und den unermüdlichen
Einsatz von Bjarne Norlander hatten unsere
Schülerinnen und Schüler seit 2002 die Möglichkeit, Jahr für Jahr am Austausch mit unserer
polnischen Partnerschule teilzunehmen.
ner Familie bekräftigte er die Wichtigkeit des
Jugendaustausches. Er hoffe, dass dieser auf
anderer Ebene weitergehen kann. Der Einladung
von Kosior, Ulanów doch einmal zu besuchen, hoffe er bald nachkommen zu können. Zunächst aber
gab er dem polnischen Gast als Erinnerung den
Dafür sind wir Herrn Norlander zu großem Dank
verpflichtet. Von nun an liegt es an uns, die Verbindungen von Schule zu Schule ohne seine Vermittlung und Organisation alleine aufrechtzuerhalten.
Vom
profitiert hätten. Aus eigener Erfahrung in sei-
Kempener Wappenkrug mit.
Signale für eine Weiterführung des Austausches
gab es von Edmund Kaum, Direktor des Thomaeums, und Siglinde Strohe, Leiterin der Erich
Kästner Realschule. Beide bedankten sich für die
Abschiedsabend
Ruf-
herzliche Aufnahme ihrer Schüler in Ulanów. Für
Stanley in der RP vom 09.02.2015 unter der
ihn sei der Austausch immer das Herzstück von
Überschrift „Most: Der Jugendaustausch soll
„most“ gewesen, sagte Kaum. Nun müsse man das
unbedingt fortgesetzt werden“:
alleine bewältigen – ohne den Verein als Mittler.
Beim
Abschiedsfest
berichtete
des
Silvia
deutsch-polnischen
Dass man das schaffen kann, da schien er sich
Partnerschaftsvereins sprachen Bürgermeister
aber mit Kosior einig zu sein. Das gegenseitige
und Schulleiter die Bedeutung der Jugendbe-
Kennenlernen anderer Völker in ihrem Alltag, so
gegnungen an.
Kaum, sei gerade in Zeiten von Pegida wichtig.
Wehmut lag über dem Abschlussabend der Vereins „most“ am Samstagabend. Nach 20 Jahren
hatte der Verein sein Ende beschlossen – auch
weil sich für den Vorsitzenden Bjarne Norlander
kein Nachfolger fand. Norlander erinnerte noch
einmal in einem Rückblick auf die vielen Erlebnisse des deutsch-polnischen Partnerschaftsvereins.
Jan Kosior aus dem polnischen Ulanów meinte in
seiner Ansprache auch, man habe in den Jahren
viel gesehen, gute Begegnungen gehabt und sich
über viele Erfolge freuen können. Das sei nur
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Austausch mit der PestalozziSchule in Buenos Aires
Ariana Bertot aus Argentinien möchte für drei
Monate das Thomaeum besuchen und sucht eine
Gastfamilie. Im Gegenzug kann die Partnerin
dann in ihrer Familie leben und in Buenos Aires
zur Schule gehen. Bei Interesse wenden Sie
sich bitte an das Sekretariat.
und treffe mich gerne mit meinen Cousins und
Freunden. Wir haben kein Haustier, weil ich in
einer Wohnung wohne.
Ich
besuche
die
Pestalozzi-Schule
(www.
pestalozzi.edu.ar) in Buenos Aires, die eine von
vielen deutschen Schulen im Ausland ist. Ich
lerne hier seit der Grundschule Deutsch als
Fremdsprache.
So, das sind einige meiner Merkmale und Aktivitäten. Wenn du dich für den Austausch interessierst, dann schreib
bitte an: arianabertot
@hotmail.com.
Ich würde mich sehr freuen, denn ich möchte
dich, deine Familie, deine Schule und Deutschland
sehr gerne kennenlernen. Bis bald!
Deine Ari.
Hallo, ich heiße Ariana Bertot. Ich bin 15 Jahre
alt und suche eine Austauschpartnerin für einen
jeweils dreimonatigen Schüleraustausch auf Gegenseitigkeit.
Ich möchte gerne von Dezember 2015 bis Ende
Februar 2016 (d.h. in meinen Sommerferien) nach
Deutschland kommen. Meine Partnerin kann mich
entweder schon vorher oder danach in der Zeit
von Anfang März bis Mitte November (so lange
dauert unser Schuljahr) in Buenos Aires besuchen und mit mir hier zur Schule gehen.
Ich lebe mit meinen Eltern, die Ärzte sind, zusammen und habe keine Geschwister. Mein Hobby
ist es, Volleyball zu spielen. Ich spiele in einem
Verein, der „Circulo Urquiza“ heißt.
In meiner Freizeit höre ich gern Pop- und RockMusik. Am liebsten lese ich Fantasie- und futuristische Bücher. Ich gehe auch gerne ins Kino
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