Ausgabe 10 "Frühlingserwachen" In dieser Ausgabe • Elte aktuell · Herzflimmern April | Mai | Juni 2015 Liebe Gäste und Freunde des Splenterkottens, • Termine Ostern liegt gerade hinter uns und jeder freut sich auf das Frühjahr, auf grün werden, Sonnenstrahlen und viel positivem, das wir damit verbinden. Die Welt ist im ständigen Wandel, einiges davon versuchen wir in unserer Hauszeitung festzuhalten „Elte aktuell“. Ein Abdruck aus dem „Spiegel“ - wer hätte das gedacht. Geben Sie uns gerne Anregungen für unsere Hauszeitung aber auch für unser Gasthaus. Trauen Sie sich unter [email protected]. Wir hören voneinander! • Impressum Christel Christel & Markus Wältring & Markus Wältring Die Wirtin und der Wirt Ihres Vertrauens Bericht im 'SPIEGEL' über Elte • Mitarbeiterportrait Unser 'guter Geist' Rosa Klaas • Vorankündigung Spargelbuffet im Kotten • Nachlese Weinkulinarium in unserem Gasthaus • Was macht eigentlich... Kurzbericht über Britta Bülter • In eigener Sache Zum Thema Mindestlohn • Zum Schmunzeln April | Mai | Juni 2015 ELTE AKTUELL Herzflimmern SPIEGEL-Redakteur Markus Deggerich über den schwierigen Kampf seines Heimatdorfs Elte im Münsterland gegen den schleichenden Tod A llein aus dem Haus mit der Nummer 5 liefen jeden Tag drei Mädchen und zwei Jungen auf die Straße. Dort fanden sie jederzeit Kinder, die mit ihnen spielten, Fangen oder Verstecken, Murmeln oder Fußball. In der Straße lebten rund 30 Jungen und Mädchen: mehr Kinder als Autos. Die Wellertstraße in Elte. Keine wirklich schöne Ecke, eine Neubausiedlung aus Einfamilienhäusern, die alle gleich aussehen. In einem Dorf im tiefsten und flachen Münsterland, die Menschen gläubig, was hier katholisch hieß und auch gutgläubig Die Häuser hatten sie in den 60ziger Jahren gebaut, mit Garten und Garage, errichtet, um zwei bis fünf Kinder großzuziehen und auch als Alterssicherung, im Idealfall Alterssitz. Sie hofften, dann von den eigenen Kindern umsorgt zu werden, die eine Straße weiter bauen sollten oder eben das Haus übernehmen, mit Eltern. Der Plan war simpel und unschuldig, gegründet auf dem Witschafts- und Jobwunder der fünfziger Jahre. Ein Leben wie eine Endlossschleife: werktags arbeiten, samstags morgens Auto waschen, abends "Sportschau", sonntags Kirche. Zwischen Schützen- und Erntedankfest die Jahre ins Land ziehen lassen, in denen die Kinder groß werden und selbst Kinder bekommen. So war's doch immer. So Gott will. Man nannte das Generationenvertrag. Ein Versprechen von Zukunft und Sicherheit. Aber Gott scheint es nicht zu stören, dass er inzwischen selbst in seinem Haus in Elte immer weniger Besuch bekommt. Die Kirchengemeinde? Fusioniert mit Nachbardörfern. Das Pfarrhaus? Verkauft. Der Tod der Grundschule immerhin wurde aufgeschoben, durch die Fusion mit der Nachbargemeinde. Die drohende Schließung der Ludgerus-Grundschule war der Weckruf für die 2200 Menschen hier. Jeder ahnte: Stirbt die Schule, dann stirbt das Dorf. Neubürger würden sich kaum noch anwerben lassen ohne Schule, die zuständige Gemeinde Rheine weist schon lange keine Baugebiete mehr aus für das ihr anvertraute Fleckchen, an dem die gemütliche Ems vorbeigurgelt. Seitdem geht ein Ruck durch Elte. Aber auch ein Riss. Menschen kleben an ihrer Scholle, an ihrer Gewohnheit. Westfälische Dickschädel, die Strukturwandel für eine Krankheit halten, die sich wegbeten lässt, treffen auf Einwohner, die ihr Dorf nicht seinem Schicksal überlassen wollen. Die Schnittmenge zwischen den Familienerbstück gedacht, wird beiden Fraktionen, deren Kampf zum Ballast. das Dorf elektrisiert, verkörpert Aus dem Generationenvertrag ist Schuster Bodo Schnellenberg. Er eine Generationenkrise geworden. hat das Handwerk noch von sei- Der Pflegenotstand zerreißt nicht nem Vater gelernt. Und weiß, dass nur Familien, sondern ganze Dorfes mit ihm aussterben wird. gemeinschaften. Zurück bleiben Schnellenberg kennt sie gut, die meist Schuldgefühle, Schweigen, Angst hinter den Fenstern, wo die stumme Blicke, Vorwürfe, RatÄlteren sitzen und sich fragen: Wer losigkeit, Rechnungen. Da kommt kommt, wenn ich Hilfe brauche? keiner ohne Narben raus, egal Wie will ich hier Familien mit wie viel Anstand oder Bildung er Kindern halten oder anlocken, besitzt. wenn es keine Schule mehr gibt Eigene Häuser waren immer und nur noch einen Bäcker, der auch Ausdruck von Wohlstand die Aufbackbrötchen einer großen und Sicherheit, gerade für die Kette verkauft? Schnellenberg Nachkriegsgeneration. Aber das kennt natürlich auch die Wellert- Konzept der Einfamilienhausstraße. Heute gibt es dort mehr siedlungen birgt wie jede MonoHunde als Kinder. kultur Gefahren. Sich vielleicht von Zuletzt traf es in der Wellertstraße dem Gedanken zu verabschieden, ein Rentnerehepaar. Er: Parkinson. etwas allein zu besitzen, die Sie: Alzheimer. Alle fünf Kinder brühmten "eigenen vier Wände" waren vor vielen Jahren weg- einzutauschen gegen etwas Gegezogen, lebten mit Job und ei- meinschaftliches, das einem ein gener Familie quer übers Land Leben im Alter in der Heimat verteilt. Zwei Jahre lang halfen ermöglicht, überfordert diese sich die Alten mit einer Pflegerin Generation. Sie will oft nicht mal aus Polen. Als diese nicht mehr darüber reden: Die Stille vor dem konnte, kam das Paar ins Heim. Schluss. Das ganze Dorf guckte hin. Da war Mitgefühl, viel Hilfe, aber da waren auch Vorwürfe und Aggressionen. "Die hätten ihren Kindern Anstand statt Bildung beibringen sollen“, hieß es. Böse Worte - als Ausdruck von Angst. Angst vor der Antwort auf die Frage: Passiert mir das auch? Die Kinder verkauften das Haus. Und der Makler erzählte ihnen auf der Terrasse, dass sie Glück hätten, wenn sie es noch loswürden. Eigentlich müsse man für Siedlungen wie diese längst eine Wertberichtigung vornehmen, "und das sicher nicht nach oben“. Der Ausverkauf von Hoffnung und Heimat hat begonnen. Ein Schuster Bodo Schnellenberg Haus, als Altersvorsorge, als Die Angst hintern den Fenstern April | Mai | Juni 2015 Die Wellertstraße in Elte Dabei könnten die, die noch da sind, daraus lernen: miteinander zu sprechen, neue Modelle der Pflege und des Zusammenlebens auszuprobieren, bevor der Zustand so kritisch wird, dass man panisch reagiert. Dazu gehört auch, neue Gedanken zuzulassen. Rechtzeitig. Schuster Schnellenberg lobt die Jüngeren im Dorf. Wir Alten haben zu lange weggeguckt und uns selbst gefallen", sagt er. Elte hat jetzt eine Art Widerstandsbewegung: "Dorf.Land.Zukunft". Einer der Mitbegründer des Projekts, Frank Wältring, ist ein Exil-Elteraner. Er lebt mit Frau und Kind in Bremen, besitzt aber noch das baufällige Haus seiner Eltem, liebt seine Heimat und verbringt inzwischen jede freie Minute damit, über Elte, die demografische Entwicklung und die Konsequenzen fürs Zusammenleben nachzudenken. Nahversorgung, Pflege, Mobilität, Bildung gehören zu den Schlüsselfragen. Elte hat einst Preise eingeheimst, als ,,Golddorf"; es ging darum, wer die schönsten Gärten oder den trinkfestesten Schützenverein hat. Früher hieß es: ,,Unser Dorf soll schöner werden. "Das war Optik, Kosmetik. Luxus. Jetzt geht es um Wettbewerb, die schrumpfende Ressource Mensch und die Frage: Kann man hier leben? ,,Ja", sagt Wältring. Die demografische Keule, die in Elte zuschlägt, biete auch eine Chance, neu über sich nachzudenken. In zehn Jahren, sagt er, würden viele Straßen aussehen wie die Wellertstraße: draußen keine Kinder und in den Häusern verängstigte Ältere, die auf Pflege hoffen. Aber wer will das schon hören, dass es vielleicht ein Gewinn sein kann für ein Dorf, Siedlungen zurückzubauen oder auf sein eigenes Haus zu verzichten für gemeinschaftliches Wohnen: Oder sein Auto aufzugeben für Carsharing. Oder Geld zu investieren in eine Genossenschaft, die dann einen Dorfladen betreibt mit den wichtigsten Lebensmitteln? Für all das braucht man immer eine ,,kritische Masse", also genügend Menschen, die mitmachen, anpacken, investieren. Die Aktivisten von ,,Dorf.Land. Zukunft" spüren nicht nur den inneren Widerstand bei einem Teil der Elteraner, sie bekommen auch Druck von außen. Als es öffentlich wurde, dass man in Elte nun darüber nachdenkt, an der Tankstelle noch einen Dorfladen zu eröffnen, wurden die Discounter in den großen Nachbargemeinden hellhörig. Sie machten Druck über die Stadtverwaltung, forderten Gebietsschutz für ihre Verkaufsrampen. Das ist übel. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass Elte schon mal einen Dorfladen hatte und einen der ersten Biolandwirte mit Hofverkauf. Laden wie Landwirt scheiterten daran, dass viele lieber etliche Kilometer zum nächsten Discounter fuhren, um die Butter für zehn Cent weniger zu kaufen. Gastwirt Markus Wältring "Aufgeben geht nicht" Die Probleme, die Elte hat, sind eben nicht nur Schicksal. Vieles hat auch mit der Haltung der Menschen zu tun - und die ist oft schwerer zu verändern als ein Bebauungsplan der Verwaltung. Elte ist ein attraktives Dorf : Landwirtschaft, Handwerk, satte Natur, Fachwerkhäuser, verlässliche und feierfreudige Menschen, ,,sinnlich, nicht überzart", so steht es in Holz geschrieben in der Dorfkneipe. Die Aktivisten von ,,Dorf.Land. Zukunft " haben Schwung ins Dorf gebracht, spannen die richtigen Leute zusammen, ignorieren das Gemaule einiger Vereinsvorsitzender, die sich übergangen fühlen oder zu wenig beachtet. Sie kämpfen gegen Frustration, auch eigene, und Beharrungskräfte. Sie holen Fachleute ins Dorf, die über ,,Wohnen im Alter" oder ,,Energiegerechtes Sanieren" sprechen, sie locken mit Kino in der Kirche oder Konzerten im Stall. Alles ehrenamtlich, eine Mischung aus Trotz, Witz, Fantasie, Kompetenz. Und Verzweifelung. Häufig sitzen sie in der Dorfkneipe und planen und haben direkt dort alles vor Augen, was droht, wenn nichts passiert. Der Splenterkotten ist das Traditionsgasthaus in Elte, überregional bekannt für seine Küche. Hubert, der alte Splenterkötter, hat vor Langem an seinen Sohn Markus übergeben. Dessen Kinder haben schon abgewinkt. Keines will in seine Fußstapfen treten: zu viel Arbeit, zu unsichere Aussichten. Markus Wältring steht auch dann noch in der Küche, wenn er am Abend zuvor mit Herzflimmern im Krankenhaus gelegen hat. Blass und mit kaltem Schweiß auf der Stirn sagt er: ,,Aufgeben geht nicht." Zehn Jahre lang müsse er schon noch durchhalten. Und dann? Vielleicht hat ganz Elte gerade Herzflimmern. Vorn am Eingang des Kottens ist sonntags nach der Messe der erste Tisch reserviert für den ältesten Stammtisch, ,,Die drügen Jungs". Die Runde wird kleiner. Der Berni: als Pflegefall im Heim. Der Erich: weggezogen. Der Heinz: vom Rad gefallen und gestorben. Video: Elte gegen die Demographie spiegel.de/sp142015elte oder in der App DER SPlEGEL. April | Mai | Juni 2015 Vorankündigung Spargel Buffet Freitag, 15. Mai 2015 um 19.00 Uhr Spargel-Buffet Kulinarisches rund um den Spargel Salat vom gebratenen Spargel, Spargelschinkenröllchen mit Rucola, Spargel-Antipasti, Spargel-Eiersalat, Räucherlachs, Stangenbrot u. Butter *** Spargelcremesuppe *** Frischer Stangenspargel mit zweierlei Schinken, Rührei, kleine Schnitzel, Medaillons vom Schweinefilet, Hähnchenbrust, Fischmedaillons, zerlassene Butter, Sauce Hollandaise, Butterkartoffeln *** Mousse von dunkler Schokolade, Erdbeer-Quarkmousse, Panna cotta mit Mangopüree, Vanilleeis, frische Erdbeeren und Rhabarber pro Person 28,00 Euro · Tischreservierung erforderlich · Mitarbeiterportait Guter Geist hinter den Kulissen E in Gasthaus ist angewiesen auf gutes Servicepersonal, denn ein freundlicher Kontakt zu den Gästen ist die Visitenkarte eines Betriebes. Aber auch hinter den Kulissen geht es nicht ohne zuverlässige Mitarbeiter. Eine von ihnen ist Rosa Klass, die seit nunmehr 13 Jahren im „Splenterkotten“ arbeitet. 1995 kam sie mit ihrem Mann und dem ältesten Sohn Viktor aus Sibirien nach Rheine. Später zog die Familie, die sich inzwischen um Tochter Annetta und Sohn Kevin vergrößert hatte, in ein Eigenheim nach Hörstel. Vier Jahre arbeitete Rosa in der Küche des Mathias Spitals in Rheine, als sie von ihrer Tante den Tipp bekam, dass in einem Gastronomiebetrieb in Elte ein Zimmermädchen gesucht wurde. Schnell gewöhnte Rosa sich ein und inzwischen gehören zu ihren Aufgaben auch das Bedienen der Spülmaschine und das Putzen nach großen Veranstaltungen. „Ich bin immer dort zu finden, wo Arbeit anfällt“, erzählt sie lachend. Auch wenn es oft spät wird, mit ihrem Auto ist sie schnell zu Hause, wo sie neben ihrer Familie auch noch die Schwiegermutter und Oma betreut. In ihrer Freizeit versorgt sie gern den Garten und kümmert sich um ihre Obstbäume. Aber auch kochen und backen gehört zu ihren Leidenschaften. Alle paar Jahre fährt sie mit ihrer Familie nach Sibirien, um „Ich bin immer dort zu finden, wo Arbeit anfällt.“ so Rosa Klass. Hinter den Kulissen geht es nicht ohne zuverlässige Mitarbeiter. die dort lebenden Verwandten zu besuchen. „Aber nicht mit dem Flugzeug, wir fahren die Strecke mit dem Auto“, schildert sie begeistert die Urlaubsfahrten. „Fünf Tage sind wir dann pro Strecke unterwegs!“ Aber immer wieder kommt sie gerne zurück nach Hörstel – und an ihren Arbeitsplatz im „Splenterkotten“ in Elte. Bericht: Marion Piepel April | Mai | Juni 2015 Nachlese Weinkulinarium im Gasthaus „Zum Splenterkotten" WEINE VOM KÖNNER FÜR KENNER Jean Buscher · erlesene Weine aus gutem Hause · Zur Begrüßung gab es für die Gäste als Aperitif einen Rosé Sekt „Eva Maria“ Jean Buscher gab immer wieder Informationen zu den kredenzten Weinen Die Tische waren für das Weinkulinarium festlich gedeckt. D ie Gäste unseres Hauses bekamen Anfang März etwas ganz besonderes geboten: Jean Buschers Weine aus Bechtheim in Rheinhessen und die Kreationen aus der Küche unseres Wirtes Markus Wältring boten unvergessliche Geschmackserlebnisse. Die Geschichte des Weinbaus bei Jean Buscher reicht bis 1844, dem Gründungsjahr, zurück. Entschlossen, gelassen und voller Hingabe wird den Weingewächsen dort gegeben, was sie brauchen, um die Herkunft und den typischen Charakter im Glas schmecken zu lassen. Geboten wurden zu einem Fünf-Gang-Menü die dazu passenden edlen Weine aus dem Hause Buscher. Als Aperitif bekamen die Gäste ein Rosé Sekt Cuvée extra trocken gereicht. Als Vorspeise servierte Markus Wältring einen lauwarm schmelzenden Ziegenkäse in Honig-Senfmarinade. Dazu passend wurden ein „Grauer Burgunder“ und ein „Muskatella“ verkostet. Zur Rinderkraftbrühe mit feinem Gemüse wurde ein „Bechtheimer Weißer Burgunder“ gereicht. Als Zwischengang wurde den Gästen ein Cassis-Sorbet mit Jean Buschers DornröschenLikör serviert. Zum Hauptgang, bestehend aus zarter Brust vom Perlhuhn an Rosmarinjus mit sahnigem Wirsing und Kartoffelrösti genossen die Gäste einen trockenen Bechtheimer Schwarzriesling Rotwein und eine Bechtheimer Regent Rotwein Spätlese feinherb. Zum Abschluss servierte die Küche märchenhafte Träumereien aus Markus‘ Küche zusammen mit Dornröschen Weisswein und Rotwein. Zu den ausgeschenkten Weinen unterhielt Jean Buscher die Gäste mit teilweise vergnüglichen Informationen über die kredenzten Weine und einem kleinen Weinquiz. Gern hätte Markus Wältring an diesem Abend mehr Gäste begrüßt. Vielleicht sind Sie jetzt neugierig geworden und würden gern an einem „Weinkulinarium“ teilnehmen? Lassen Sie es uns wissen! Bericht: Marion Piepel April | Mai | Juni 2015 Mindestlohn und die Gastronomie Sehr verehrte Gäste, wie bereits bekannt, ist der gesetzliche und branchenübergreifende Mindestlohn seit dem 01.01.2015 bei uns eingekehrt. Dies bedeutet, dass – bis auf wenige Ausnahmen – alle Arbeitnehmer einen Anspruch auf mindestens 8,50 € pro Stunde haben. Der Grundgedanke einer sozialen Gerechtigkeit durch die Einführung des Mindestlohns sowie eine Schutzmaßnahme vor dem so genannten Lohndumping zu erreichen, ist jegliche Unterstützung wert. So sieht es auch jeder gute und gewissenhafte Arbeitgeber. Dennoch bleiben Fragen und Kritiken offen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht eindeutig beantwortet sind. So besteht die Frage, ob die Lohngleichberechtigung durch den Mindestlohn wirklich das Existenzminimum von allen Bürgerinnen und Bürgern sichert und somit auf eine Aufstockung durch Hilfegelder verzichtet werden kann. Bisher scheint es keine Gewährleistung für die Armutsbekämpfung zu geben. Auch die Problematik des Lohndumpings scheint nicht unbedingt sichergestellt zu sein. Fakt ist, dass ausländische Arbeitskräfte nicht mehr geringer bezahlt werden dürfen als andere Arbeitnehmer, dennoch können gewisse Tätigkeiten, die unter die Niedriglohnjobs fallen, ins Ausland ausgelagert werden. Daraus entsteht schlichtweg ein Negativ-Effekt für den gesamten Arbeitsmarkt. Betrachten wir nun die Gastronomie-Branche näher, können wir auch hier ganz klar sagen, dass das Mindestlohngesetz mit einem JA beantwortet wird. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass der geringste Bruttostundenlohn von 8,50 € bereits seit Mai 2014 in der Gastronomie herrscht – auch wenn dies teilweise von Gegenparteien anders dargestellt wurde. Der erhebliche Mehraufwand entsteht im Prinzip durch die Stundenaufzeichnungspflicht jeden Arbeitnehmers. Nicht, dass die ständige und genaue Dokumentation aus dem Grund bemängelt wird, weil die Gastronomie Überstunden verschleiern will, sondern es in diesem Maße schlichtweg nicht praxistauglich und nur schwer umsetzbar ist. Stellen Sie sich nur dieses eine Beispiel vor: Sie planen eine große Feier. Sie haben sich den Gastronomen Ihres Vertrauens ausgesucht, der Sie für diese Veranstaltungen bewirten soll. Inmitten der Feier gehen das Licht an und die Musik aus. Der Gastronom hat die Arbeitszeit seiner Mitarbeiter bereits ausgereizt und hat aus personeller Sicht keine Chance Sie und Ihre Gäste weiter zu versorgen. Ein unangenehmes Szenario für beide Seiten. Während früher ein Abkommen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschlossen wurde, in dem die Überstunden ausgeglichen werden, hält nun das Gesetz die Hand darüber. Freiheiten, die vorher typisch und wichtig für die Gastronomie waren. Es ist nicht der Mindestlohn selbst, der die Gastronomie schwer trifft; die verschärfte Bürokratisierung ist es, die den gastronomischen Alltag fast unmöglich macht. So bleibt womöglich irgendwann das wirklich wichtige auf der Strecke – der Gast. Abschließend ist die wohl wichtigste Frage für den Gastronomen noch offen: Wo bleibt die Freude an der Sache? DEHOGA WESTFALEN e. V. Geschäftsstelle Coesfeld Vera Preen Neu · Neu · Neu Ab sofort nachmittags kleine Speisenkarte Stärken Sie sich auf Ihren Wanderungen und Fahrradtouren mit leckeren Kleinigkeiten, wie Suppen, Salaten, Schnitzel, Sandwiches oder Schnittchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! April | Mai | Juni 2015 Was macht eigentlich... Britta Bülter Das Kosmetikinstitut mit persönlichem Charme M Eine ungezwungene und entspannte Atmosphäre bietet Britta Bülter in ihrem Kosmetikstudio. an erkennt nicht direkt, was sich in diesem Wohnhaus am Rossweg 65 in Elte versteckt. Es ist ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen. Dort hat Britta Bülter seit sieben Jahren ihr kleines Kosmetikinstitut. In ungezwungener und entspannter Atmosphäre (fast ein bisschen familiär) werden dort Gesichtsbehandlungen, Körperbehandlungen sowie Ganzkörpermassagen, Hot Stonemassagen, Kräuterstempelmassagen und auch Basenfasten-Kuren angeboten. Fragt man die Kunden, bekommt man Antworten wie: „Wenn ich bei Britta bin, kann ich loslassen, mich voll entspannen und bin nachher voller Freude für den ganzen Tag“ Rossweg 65 48432 Rheine-Elte Telefon: 0 59 75 / 91 92 37 Mobil: 0 163 / 20 92 614 www.britta-buelter.de Also ein Kurzurlaub vor der Tür! Diesen können Sie natürlich auch als Gutschein bekommen, zum Verschenken für ihre Lieben. Da Britta Bülter nur auf Termin arbeitet, empfiehlt sich eine telefonische Absprache. Auch Kunden mit Hautproblemen wie Akne, Rosacea, Couperose oder Pigmentstörungen sind bei Britta Bülter gut aufgehoben, denn sie zählt seit 2010 zu dem Kreis der Haut-Kompetenz-Zentren.* Wenn Sie mehr über Britta Bülter und ihre Angebote erfahren möchten, besuchen Sie die Homepage www.brittabuelter.de oder nehmen Sie am Ausgang unserer Gaststätte einen Flyer mit. Bericht: Marion Piepel Besonders beliebt ist neben der kosmetischen Behandlung die Kräuterstempelmassage. * Dermatologisch geprüfte Fachkosmetikerin Diese können Ihre dermatologische Fachkompetenz durch einen praktizierenden Hautarzt zertifizieren lassen und dürfen sich dann als hautärztlich geprüfte Kosmetikerin bezeichnen. Auch ätherische Öle finden ihren Einsatz! Für das strahlende Aussehen, das Finish! "Frühlingserwachen" April | Mai | Juni 2015 Termine im "Kotten" Zum Schmunzeln • Termine Frühstücksbuffet Ein Mann hatte fürchterliche Zahnschmerzen und eine geschwollene Backe. Es hilft nichts, er muss zum Zahnarzt in die Stadt fahren. Zu allem Unglück will die Schwiegermutter auch mitfahren. Beide sitzen im Zug und schweigen sich an. Plötzlich steht sie auf und geht zur Toilette. Nach einer Weile kommt der Schaffner leichen-blass ins Abteil und fragt mit zitternder Stimme: "Sie hatten doch eine Frau dabei?" Der Mann nickt stumm. "Es ist etwas Schreckliches passiert. Die Frau hat die falsche Tür erwischt und ist aus dem Zug gefallen. "Nuschelt der Mann: "Ausgerechnet heute, wo ich nicht lachen kann!" 9.00 bis 12.00 Uhr • 2 4 . M a i 20 1 5 (Pf i ngstsonn tag ) • 2 5 . M a i 20 1 5 (Pf i ngstm on tag ) • 1 4 . J u n i 2 0 1 5 Tischreservierungen erforderlich Änderungen vorbehalten Angebote: • Jeden Mittwoch im Mai ab 17.30 Uhr zu allen Spargelgerichten aus der Abendkarte Spargel zum Sattessen Unsere Öffnungszeiten Mittwoch bis Samstag 11:30 bis 23.00 Uhr Sonntag 10:00 bis 22:00 Uhr Warme Küche: 12:00 bis 14:00 Uhr - 17:30 bis 21:30 Uhr Zur Kaffeezeit: hausgebackenen Kuchen, hausgebackenes Brot, kleine Speisenkarte Impressum Gasthaus "Zum Splenterkotten" Markus Wältring Ludgerusring 44 · 48 432 Rheine-Elte Tel: 0 59 75 - 285 · Fax: 0 59 75 - 39 47 [email protected] | www.splenterkotten.de Heraugeber: Markus Wältring Layout: Ingrid Rennemeier Druck: Lammert-Druck, Hörstel-Riesenbeck Auflage: 1.000 Exemplare Sex uff schwäbisch: Ein Paar aus Stuttgart sitzt beim Therapeuten. Der Therapeut fragt: " Was kann ich für sie tun? " Der Mann antwortet: "Würden sie uns beim Sex zuschauen?" Der Therapeut ist erstaunt über dieses Anliegen, stimmt aber zu. Als das Paar fertig ist, sagt der Therapeut: "Es tut mir leid, aber ich finde nichts aussergewöhnliches an ihrer Art Sex zu haben." und verlangt 80 € für die Sitzung. Im folgenden Quartal wiederholt sich das Ganze: 2× in der Woche kommt das Paar, hat Sex, bezahlt 80 € und geht wieder. Nach einigen Wochen fragt der Therapeut: "Entschuldigen sie die Frage, aber was genau versuchen sie eigentlich herauszufinden? " Sagt der Mann:" Nix!!! Aber sie isch verheiratet, zu ihr könnet mer net, i bin au verheiratet, zu mir könnet mer also au net ! Das Holiday Inn verlangt 150 € für oi Zimmer, das Graf Zeppelin 360 €. Wenn mir zu ihne kommet, dann henn mir: A) a saugut' Alibi, B) s koschtet uns nur 80 € und C) die Krankenkase erstattet uns 67, 50 € zurück!" Horst hat ein Problem: er hat seinen Hochzeitstag vergessen. Seine Frau ist ziemlich wütend und sagt: "Morgen früh erwarte ich ein Geschenk in der Einfahrt, das von 0 auf 100 in weniger als 6 Sekunden ist! Ansonsten, gnade dir Gott!" Am nächsten Morgen liegt ein Geschenk in der Einfahrt. Neugierig holt sie das Geschenk ins Haus. Sie öffnet es und findet eine nagelneue Badezimmerwaage. Horst wird seit Freitag vermisst... Wir wünschen unseren Gästen einen guten Start in den Frühling!
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