Ich lebe und ihr sollt auch leben. Johannes 14,19. Gemeindebrief der Friedenskirche im Wiley APRIL | MAI 2015 Inhalt ANDACHT Leben leben Leben leben!.................. 4 RÜCKSCHAU Männerstammtisch.................................. 5 Skifreizeit...............................................6 Schulung "Sichere Gemeinde"................... 7 Flaggentanzseminar.................................8 KrabbelzappelGottesdienst.....................10 Winterspielplatz in Zahlen....................... 11 Spatenstich...........................................11 GabenEntdeckerSeminar...................... 12 Feierabend............................................13 Samuel P. in Kamerun............................ 13 AKTUELLES Yougend............................................... 16 FussballTeam für Kinder........................ 17 Was mich gerade beschäftigt................... 18 Absichtserklärung.................................. 19 GEMEINDEFAMILIE Geboren............................................... 20 Umgezogen.......................................... 20 Weggezogen......................................... 20 Neue Mitglieder..................................... 20 Neue Freunde....................................... 20 NEUE GESICHTER Monika H.............................................. 21 Familie I............................................... 22 HansPeter Z.........................................23 VORSCHAU Aktivsenioren........................................ 24 PassahmahlFeier.................................. 24 Erster Mai.............................................24 Männer Himmelfahrt............................ 24 Marsch des Lebens.................................25 Abenteuer Alltag....................................26 Junge Erwachsenen Freizeit.................... 27 MITARBEITERSEITE Neue Mitarbeiterinnen............................ 28 Neue Gemeindesekretärin....................... 28 NACHGEDACHT Gottes Gesicht sehen............................. 29 Gender Mainstreaming........................... 30 GJW MLI......................................................34 RUBRIKEN Impressum........................................... 35 Besondere Veranstaltungen.....................36 3 Andacht Leben – leben – Leben – leben! „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ Diesen Satz sagte einer, obwohl er wusste, dass er demnächst zum Tode verurteilt und hingerichtet wird. Jesus war dieser eine. Er war mit seinen Jüngern im Ge spräch und bereitete sie auf seinen Tod vor. Die Jünger sollten wissen, welche schwere Zeit vor ihnen lag. Eine Zeit, die geprägt sein würde von Abschied, Schmerz und Trauer. Sie sollten gerüstet sein, wenn sich Zweifel und Orientierungslosigkeit breit machten. Jesus hatte eine Ahnung davon, wie schmerzhaft die Tage bis Karfreitag für ihn werden würden. Aber er wusste auch, dass sein Tod am Kreuz nicht das Ende der Ostergeschichte sein würde. Nach der Kreuzigung würde die Auferstehung folgen – der Sieg über Sünde und Tod. Er hatte die Gewissheit, dass Gottes Kraft stärker ist als die Macht des Todes. Jesus ging diesen Weg durch den Kreuzestod für uns, damit wir ewig leben können, auch wenn uns der physische Tod nicht erspart bleibt. zu haben. Es lebt sich um einiges entspannter, wenn man weiß, man hat ewiges Leben, das durch nichts zerstört werden kann. Jesus sagt uns: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14, 19) Ruth Greiner Noch findet unser Leben in einem Spannungsfeld statt. Auf der einen Seite müssen wir Tod und Trauer er leiden. Aber auf der anderen Seite haben wir bereits jetzt das ewige Le ben und Anteil an Gottes Reich. Die se Zusage gibt uns eine neue Le bensqualität. Wir brauchen keine Angst mehr vor der Vergänglichkeit 4 Rückschau MÄNNERSTAMMTISCH seine Erfahrungen mit seinem Vater aus der Kriegsgeneration waren sehr bewegend und authentisch. Auch ich bin Vater, ich habe eine Tochter mit 6 Jahren und einen Sohn mit 17 Jahren, den ich durch meinen 9 Jahre langen Aufenthalt im Ausland nicht so erziehen konnte, wie ich mir das erwünscht hätte. Oft habe ich mich gefragt, ob ich noch Chancen habe, ein guter Vater für meinen Sohn zu sein. Diese Frage ist nach diesem Abend beantwortet und ich bin glücklich über die neu gewonne nen Erkenntnisse. Nach diesem kurzweiligen und infor mativen Vortrag saßen wir noch eine Weile zusammen und ließen die Wor te von HansPeter noch einmal wir ken. Die Resonanz war durchweg po sitiv und hat uns sicherlich einiges zum Nachdenken mitgegeben. Die Rolle des Mannes nach Jesu Vorbild und die moderne Vaterschaft passen sehr gut zusammen. Es wäre schön, mehr Input für uns Männer zu be kommen. Heute war auf jeden Fall ein GUTER ANFANG. Mein erster Männerstammtisch in der Gemeinde fand am 30. Januar abends um 19.30 Uhr im EdisonCafé statt. Auf dem Programm stand ein Vortrag von HansPeter Rösch, mir bis dahin nicht bekannt, aber für In sider von christlichen Männerbewe gungen oder aus Berichten in der Zeitschrift MOVO kein Unbekannter. Also los, mal wieder raus aus dem Familienalltag und etwas Neues ken nenlernen. Es wurde mir nicht leicht gemacht, es war eiskalt an diesem Abend und es hat geschneit, so, dass sogar Schnee auf der Straße liegen blieb. Bei meiner Ankunft war ich über rascht, wie viele Männer sich an die sem kalten Wintertag auf den Weg gemacht haben. Ich schätze, es wa ren ca. 35 Männer und das Inter essante dabei, es war eine Art Gene rationenTreffen: von 20 bis 60 Jahren war alles vertreten. Nachdem alle mit Getränken ver sorgt waren, hat sich HansPeter Rösch vorgestellt und auch sogleich mit seinem LeinwandVortrag ange fangen. Die Themen „Die Rolle des Mannes in verschiedenen Kulturen‘‘ und „Vaterschaft‘‘ standen dabei im Mittelpunkt. Ich habe sehr oft während des Vor trages geschmunzelt und gelacht, mit welcher Lockerheit HansPeter über diese Themen gesprochen hat. Ich fühlte mich direkt angesprochen, habe gleich an meinen Vater und an mich als Vater gedacht. Aber auch Ralf I. 5 RÜCKSCHAU uns. Danach fanden sich Gruppen für Spiele oder nette Gespräche. Thomas Greiner besorgte alle Skipäs se. So konnte ein Gruppenrabatt ge nutzt werden. Am nächsten Morgen ging’s los. Jeden Morgen das gleiche Bild: Nach dem Frühstück Vesperbro te schmieren, einen süßen Riegel da zu und Obst und dann zwängten El tern ihre Sprösslinge in Skiklamotten und Skistiefel, um sie rechtzeitig zum Skikurs zu bringen. Viele Eltern teil ten sich eine Skikarte, um sich ab wechselnd um die Kleinen später kümmern zu können. Es gab eine vielfältige Auswahl an tollen Abfahrten. Von Saas Grund aus bot der Kreuzboden in fast 2400 m Höhe mit guten Schneebedingungen Skivergnügen, in Saas Fee z.B. der Längfluh mit rund 2900 m außerdem atemberaubende Aussichten auf die Gletscherwelt und die 4000 m hohen Berge, die Saas Fee umschließen. Ich habe als Fußgängerin einige wunder schöne gut präparierte Wege durch die winterliche Glitzerwelt in gleißen dem Sonnenlicht genossen. Die stän dig wechselnden Lichtverhältnisse dort oben haben mich stark beein SKIFREIZEIT vom 14.21.2.2015 Am Samstag war Anreisetag. Nach und nach trudelten Familien und Fahrgemeinschaften ein. Insgesamt 60 Personen. Es war ein langer Weg gewesen bis Saas Grund in der Schweiz. Manche mussten länger ausharren wegen Staus oder Warte zeiten vor der Autoverladung. Aber dem Herrn sei Dank kamen alle gut an. Beim kleinen Spaziergang durch den Ort wurden erste Eindrücke ge sammelt oder auch alte Erinnerungen aus früheren Freizeiten wachgerufen. Noch ein paar notwendige Dinge wurden eingekauft. Inzwischen kann man fast den Wert von Euro und Franken gleichsetzen und so ein Auf enthalt in der Schweiz wäre unbe zahlbar, wenn wir uns nicht selbst verköstigt und schon die Lebensmit tel aus Deutschland mitgebracht hät ten. Abends gab es gleich – wie jeden Abend – ein wunderbares Essen, dem alle mit Freude zusprachen. Die Kochteams hatten sich alle ein lecke res Menü überlegt und verwöhnten 6 Rückschau druckt. 5 Tage Sonnenschein war uns vergönnt! Und das nach einer langen „Durststrecke“ im Ulmer Nebel. 2 Mal gab es am Abend nach dem Essen ein Angebot, inhaltlich zu ar beiten zu den Themen: Jesus sagt: Ich bin ……..die Tür, ……..das Licht der Welt,……das Brot des Le bens,…….der Weg, die Wahrheit und das Leben,…..der Weinstock,…… der gute Hirte,……die Auferstehung und das Leben. Ruth Greiner hatte hierzu vielfältige Impulse für anregende Ge spräche in der Gruppe mitgebracht. Manche hatte es mit einer starken Erkältung oder gar Grippe erwischt und mussten mal für einen Tag aus setzen. Ansonsten ist alles „gut ge gangen“. Wir waren dem guten Hir ten dankbar, dass täglich alle ohne Beinbrüche vom Berg hinunterge kommen und gesund zuhause ange kommen sind. Schön war’s. lung statt. Inhaltlich beschäftigten sich die Teilnehmer mit folgenden Punkten: Grenzverletzungen: Was ist eine Grenzverletzung, bzw. wann und wo beginnt diese? Durch eine Übung näherten wir uns der Definition von Grenzverletzungen etwas an. Dabei wurde deutlich, dass jeder Mensch eine Grenzverletzung unterschiedlich definiert, bedingt durch seine Sozialisation, seine Er fahrungen und seine Wahrnehmung. Auch können von außen betrachtet Situationen unterschiedlich interpre tiert und damit auch eine eventuell stattfindende Grenzverletzung unter schiedlich definiert werden. Formen der Gewalt Hiermit sind psychische, strukturelle, körperliche und sexuelle Gewalt ge meint. Aber auch Vernachlässigung und geistlicher Missbrauch. Die Teilnehmer erfuhren dazu typi sche Merkmale und welche Alarmzei chen Kinder geben, wenn sie Gewalt ausgesetzt sind. Etwas intensiver beschäftigten wir uns mit dem Bereich der sexuellen Gewalt. Als Kirchengemeinde müssen wir uns in besonderer Weise diesem Thema stellen. Aus dem Heft „Auf dem Weg zur si cheren Gemeinde, S. 18., Hrsg. GJW“: Gemeindetypische Faktoren, die sex. Gewalt begünstigen:…Es geht nicht darum, Kirchen und Ge meinden an den Pranger zu stellen! Doch Gemeinden können sexuelle Hildegund B. SCHULUNG „SICHERE GEMEIN DE“ für Mitarbeitende aus dem Bereich Kinder und Jugend Kinder und Jugendliche sollen die Friedenskirche als einen geschützten Raum erleben und hier Menschen fin den, die ein offenes Ohr für sie ha ben. Damit dies gelingen kann, ge hört eine Schulung für Mitarbeitende, die im Kinder und Jugendbereich tä tig sind, zum Standard. Am 9. Februar fand solch eine Schu 7 RÜCKSCHAU Was kann ich tun? Die Teilnehmer erfuhren, was es bei einem Mitteilungsfall oder Verdacht zu tun gilt. Der Arbeitskreis „sichere Gemeinde“ hat hierzu Handlungs schritte festgelegt. Übergriffe begünstigen. Täter bauen systematisch Beziehungen zu Kin dern auf, testen, ob „mehr“ möglich ist und bringen Kinder in Abhängig keitsverhältnisse, bis es schließlich zu sexuellen Übergriffen kommt. Da bei kommen Tätern folgende, eher gemeindetypische, Faktoren entge gen: Verhaltenskodex und erweitertes Führungszeugnis Mitarbeitende in der Friedenskirche, die im Kinder und Jugendbereich tä tig sind, müssen sich verbindlich an einige grundlegende Verhaltensregeln halten, die im sogenannten Verhal tenskodex festgehalten sind. Im Laufe diesen Jahres wird für eh renamtlich Tätige im Kinder und Ju gendbereich das erweiterte Füh rungszeugnis eingefordert. Dazu wird es aber noch einen Informations abend geben. •Die familiären Strukturen vieler frei kirchlicher Gemeinden •Das problematische Verhältnis zum Thema Sexualität •Das Machtgefälle zwischen Mann und Frau •Die offen kommunizierte oder auch unausgesprochene Gehorsamspflicht der Kinder gegenüber Erwachsenen Wenn viele Gemeinden stolz darauf sind, dass es bei ihnen sehr familiär und freundschaftlich zugeht, so ge schieht das aus gutem Grund: Die guten und engen Beziehungen gelten zu Recht als Reichtum unserer Ge meindekultur! Allerdings müssen wir im Blick behalten, dass sie für Kinder zu einer Falle werden können. Wo je der jedem vertraut und keiner einem anderen etwas Schlimmes zutraut, stehen wir in der Gefahr, Warnsignale zu übersehen, Grenzüberschreitun gen schönzureden und Regeln…aus zuhebeln….“ Thematisiert wurden in der Schulung auch sogenannte Täterstrategien, al so das Vorgehen von Tätern, die se xuelle Gewalt begehen. Das Wissen darum kann dazu beitragen, kritische Situationen eher wahrzunehmen. Katja P., Arbeitskreis sichere Gemeinde FLAGGENTANZSEMINAR Am 7. Februar 2015 konnte unser Flaggentanzseminar losgehen. Lange hatten wir auf diesen Tag gewartet. Um 10 Uhr morgens sollte es endlich beginnen. Tabera L., unsere Flaggen tanzlehrerin, war aus Augsburg an gereist und der ganze Gottesdienst raum war hierfür abgestuhlt. An dieser Stelle noch einmal einen herz lichen Dank an das FeierabendTeam und die „ZeitfürGottKräfte“, die die Abstuhlung des Raumes für uns vor genommen hatten. 8 Rückschau „Jahwe Nissi“ kann auch übersetzt werden: „Der Herr ist mein Feldzei chen.“ Ein Feldzeichen kennzeichnet die Zugehörigkeit zu einer Kriegspar tei. Wir gehören zu Jesus, der durch seinen Kreuzestod bereits im Un sichtbaren über die Finsternis gesiegt hat. Darum ist es uns eine Freude, Sein Siegesbanner hoch zu halten und damit Seinen bereits vollbrach ten Sieg auszurufen. Eine Form des Lobpreises ist Tanzen. Im Hebräischen gibt es sieben Aus drücke für Lobpreis und derjenige, der sich auf das Tanzen bezieht, heißt „Hallal“. Der Tag ging gegen 18 Uhr zu Ende. Er hat uns unheimlich viel Spaß ge macht, so konnten wir zum ersten Mal eine neue Form des Lobpreises ausprobieren, lernen, uns mit den Flaggen zu bewegen und auszu drücken, um gleichzeitig Seinen Sieg am Kreuz zu proklamieren! Tabera führte uns in ein paar Flag genGrundmuster ein und brachte uns eine Choreographie bei, so dass wir am Ende des Tages einen ganzen Flaggentanz zum Lied „Wir erheben Deinen Namen, Herr“ aufführen konnten. Auch führte sie uns in die Farbsymbolik der Bibel ein, so dass wir verstanden, dass man mit unter schiedlichen Farben der Flaggen Un terschiedliches ausdrücken kann. Es gab Zeiten an diesem Tag, in denen wir zum Lobpreis frei durch den Raum springen und tanzen konnten, um unseren Gott auf eine ganz neue, uns bisher noch unbekannte Weise, die Ehre zu geben. Wir haben auch einen Psalm miteinander gelesen und jeder durfte sich einen Vers aussu chen, der ihn besonders ansprach, um diesen mit den Flaggen darzu stellen. Immer wieder im Laufe des Tages haben wir füreinander gebetet und uns gesegnet. Weitere Informationen zu Tabera und Flaggentanz könnt Ihr hier finden: www.hispraiseart Andrea K. Doch welche Bedeutung hat der Flag gentanz für uns überhaupt? In 2. Mose 17, 15 steht: „Der Herr ist Jahwe Nissi“, das ist einer der Na men Gottes und heißt übersetzt: „Der Herr ist mein Banner.“ Ein ge läufigerer Begriff für Banner ist „Fah ne“. 9 RÜCKSCHAU und wurden zum Abschluss des Got tesdienstes unter dem Schwungtuch zum Lied "Gott, dein guter Segen ist wie ein großes Zelt" gesegnet. Der Nachmittag war noch nicht vor über: in den unteren Räumen hatten viele fleißige Helfer den Winterspiel platz aufgebaut und so konnte man bei sehr winterlichem Wetter die tol len Spielmöglichkeiten im Warmen nutzen. Bei Kaffee und Kuchen kam es noch zu manchem guten Gespräch und zu einigen neuen Kontakten mit Familien, die sich vielleicht auch mal zu einem "normalen" Gottesdienst für Erwachsene einladen lassen. KRABBELZAPPELGOTTESDIENST am 1. Februar Ein großes Gewusel erwartete alle Besucher des KrabbelzappelGottes dienstes am 1. Februar in der Frie denskirche: über 40 Kleinkinder zwi schen 0 und 3 Jahren und deren Eltern hatten sich von den fröhlichen bunten Flyern einladen lassen. Viele Gottesdienstbesucher waren zum ersten Mal im Gottesdienstraum sie kannten die Friedenskirche jedoch schon vom Winterspielplatz und hat ten sich nun auch mal an einem Sonntag auf das Erlebnis "Kleinkind Gottesdienst" eingelassen. Nach ein paar fetzigen Bewegungslie dern konnten sich alle Kinder mit ih ren Eltern auf gemütlichen Teppich fliesen im vorne leer geräumten Gottesdienstraum auf dem Boden niederlassen und ein Puppenspiel mit der Handpuppe IlseLotte anschauen (professionell vorgeführt von unseren ZfGlern Laura und Marcel). Thema des KrabbelzappelGottes dienstes war "Bartimäus" und selbst die kleinsten Besucher des Gottesdienstes konnten sich unter ei nem großen schwarzen Tuch vorstel len, wie es ist, wenn man nichts mehr sehen kann. Thomas Greiner hatte auch einige gute Gedanken für die Erwachsenen parat, die auch die Situation kennen, in ausweglosen Si tuationen zu sein und einen Neuan fang zu wagen ("den Mantel hinter sich lassen"). Die Großen und Klei nen bastelten zusammen noch ein Fernglas aus Toilettenpapierrollen Eva T. 10 RÜCKSCHAU WINTERSPIELPLATZ IN ZAHLEN (Die Freude der Kinder lässt sich na türlich nicht mit Zahlen erfassen !) •14 Wochen geöffnet (18 Wochen) (Vorjahresangabe jeweils in Klam mer) •1199 Kids (1241 in 18 Wochen) •Durchschnittlich 16 Kids pro Woche mehr als im Vorjahr •108 Kids als Wochenrekord (98) •5x wegen Überfüllung geschlossen (4x) •36 Kuchen von Sarah S. gebacken und 230 Euro dafür für die Baukasse eingenommen •Knapp 30 Mitarbeiter Mareike G. SPATENSTICH Am Sonntag (08.02.2015) fand ein Spatenstich der besonderen Art statt: Stellvertretend für die ver schiedenen Altersgruppen und Hei matländer nahmen jeweils andere Kirchgänger den Spaten in die Hand und begannen mit dem Erdaushub. Rundherum standen die Gottes dienstbesucher und freuten sich, dass der 2,5 Millionen Euro teure erste Bauabschnitt nun endlich in An griff genommen werden und plan mäßig Ende des Jahres bezogen wer den kann. Liebe Grüße Roland S. 11 RÜCKSCHAU dass rosa in meinen persönlichen Farbkasten gehört. Doch als ich mein bisheriges Lebenskunstwerk so betrachte, sah ich, dass rosa durch aus wichtige farbliche Akzente ge setzt hat und sogar noch mehr set zen könnte. Als ich mich so umschaute merkte ich, dass es manch anderem Teilnehmenden ähn lich ging. Das absolut wertvollste Ge schenk gab es am Ende des Semi nars. Karin K. und ihre Mitbetenden vom Hörenden Gebet gaben jedem von uns Gabenentdeckern ermuti gende Worte von Gott mit auf den Weg. Welch ein Zuspruch! GABENENTDECKERSEMINAR „Jeder soll den anderen mit der Gabe dienen, die er von Gott bekommen hat. Wenn ihr das tut, erweist ihr euch als gute Verwalter der Gnade, die Gott uns in so vielfältiger Weise schenkt.“ (Petr 4;10 ) Als ich am Samstag, den 25.Januar 2015, die Türe zur Wache öffnete, hieß mich eine liebevoll vorbereitete Atmosphäre willkommen. Mit mir machten sich noch 8 weitere Neu gierige auf, die Gaben zu entdecken, mit denen uns Gott beschenkt hat. Anhand des Teilnehmerhandbuchs D.I.E.N.S.T von Bill Hybels beschäf tigten wir uns mit unserer Persönlich keit, unseren Neigungen, Leiden schaften und Vorlieben und unseren geistlichen Gaben. Das alles geschah auf eine wertschätzende und wohl tuende Art, so dass ich meine 5 geistlichen Gaben, die ich an diesem Tag entdecken durfte, einfach dank bar annehmen konnte. Und wie das mit Geschenken so sein sollte, gab es für mich auch die eine oder andere kleine Überraschung. Bildlich gespro chen wusste ich z.B. bis dato nicht, Am Ende des Tages, der leider, und da waren wir uns alle einig, viel zu schnell vorbei ging, fühlte ich mich rundum geliebt, begabt und berufen. Ich bin glücklich und dankbar, dass Gott mich so wunderbar erdacht hat und freue mich sehr darauf, mit mei nem persönlichen Farbkasten in Got tes Reich bunte und farbenfrohe Ak zente zu setzen. Los geht’s! Tanja K. 12 RÜCKSCHAU SAMUEL P. IN KAMERUN FEIERABEND am 6. Februar 2015 Mi saani Nach einem Jahr Pause endlich wie der „Feierabend“ und am Eingang steht: Herzlich Willkommen im Wohnzim mer Gottes! Und die Mitarbeiter hatten unseren Gottesdienstraum tatsächlich in ein gemütliches großes Wohnzimmer verwandelt mit bequemen Sofas, ge dämpftem Licht und der Möglichkeit, das Abendmahl zu feiern. Das Highlight des Abends war natür lich die tolle Musik! Es spielte an die sem Abend eine große Band beste hend aus Kontrabass, Cello, Geige, Gitarre, Querföte, Cajón und dem Flügel. Die eindrucksvollen Stimmen von Julia, Benjamin, Andrea und Tre vor rundeten die tolle Musik wunder bar ab. Sharon las, zwischen den Liedern, passende Bibeltexte und Andachten. Wir hatten auch die Möglichkeit, dass für uns gebetet wurde oder dass wir uns segnen und/oder salben ließen. Die ausgewählten Texte von Sharon ließen uns Gottes Gnade wieder ganz bewusst werden und wir konnten in die Geborgenheit Gottes eintauchen und seine Liebe spüren. Es war eine herrliche Atmosphäre während des Abends, und die Gegenwart Gottes war spürbar. So hatten wir am Ende einen erfüll ten Abend mit unserem HERRN gefei ert. So grüßt man sich hier in Nord Ka merun auf Fulfulde. Wörtlich heißen diese zwei Wörter: „Ich grüße dich“. Für uns Deutsche übrigens eine leicht zu lernende Sprache, da sie eine ähnliche Betonung hat wie das Deut sche. Von Anfang an lerne ich diese Sprache und es macht sehr viel Spaß. So kann man sich besser mit den Menschen unterhalten und jedes Mal sind sie erstaunt, dass ein Wei ßer sie nicht auf Französisch, son dern auf Fulfulde anspricht. Aber ich möchte euch jetzt nicht mit Sprachlichem langweilen. Ein halbes Jahr ist bereits von meiner Zeit hier in Garoua vorbei und ich möchte euch allen von meinen bishe rigen Eindrücken schreiben. So möchte ich euch über verschiedene Themen etwas erzählen: über die Ar beit, Gottesdienste, das Essen, aber auch über Probleme. Arbeit Ich arbeite in einem Technischen Zentrum (CTG) des Kamerunischen Baptisten Bundes. Das CTG (Centre 13 RÜCKSCHAU dann nochmals etwas Zeit beanspru chen. Aber am Grundlegendsten ist es die Struktur, welche komplett an ders ist. So gibt es in der Regel min destens 5 Chöre, welche zu verschie denen Zeiten Lieder singen, und wenn man das Lied kennt, singt man mit. So eine Zeit mit nur einer Band und einem geordneten Liederblock: das gibt es also nicht. Zwar gibt es mal Lieder, die alle singen, aber dann eben auch, weil alle sie kennen. Im Allgemeinen wird auch mehr zur Mu sik getanzt oder geklatscht als in Deutschland. Die Predigt wird in der Regel auf zwei Sprachen gehalten: entweder auf Französisch mit Über setzung in die einheimische Sprache oder umgekehrt. Für mich selbst ist es dennoch schwer, alles in den Pre digten zu verstehen. Da bin ich ganz froh, dass man sich auch mal eine deutsche Predigt aus der Heimat anhören kann. Technique de Garoua) bietet neben der Ausbildung von KfzMechanikern und Fertigungsmechanikern auch ei ne Ausbildung zur Näherin an. Der zeit gibt es ungefähr 150 Schüler. Was mache ich eigentlich im CTG? Da ich selbst KfzMechatroniker bin, ar beite ich in der Werkstatt des CTG's mit. Aber damit hört mein Aufgaben bereich nicht auf, sondern ich helfe den Lehrern, neue Unterrichtsmate rialien zu erstellen oder ich arbeite in der Fabrikation, wenn es gerade nichts anderes gibt. Außerdem gibt es verschiedene Projekte, an denen ich arbeite. Die zwei großen Herausforderungen sind die Sprache, besonders, wenn man einem Schüler etwas erklären möchte und er es nicht oder falsch versteht, und die kulturellen Unter schiede. Zum Beispiel kann uns Deutschen alles nicht schnell genug gehen oder man hat Schwierigkeiten, wenn es gerade mal nichts zu tun gibt. Essen Ich selbst bin ein Mensch, der gerne isst und dabei nicht zunimmt. Gerade die große Vielfalt an Grundnahrungs mitteln, welche es hier in Kamerun gibt, macht das Essen sehr unter schiedlich. So gibt es wie in Deutschland auch Kartoffeln, Reis und Nudeln. Dazu Gottesdienste Wie ich mir schon anfangs dachte, sind die Gottesdienste nicht mit de nen in Deutschland vergleichbar. Das fängt mit der Zeit an, die die Gottes dienste im Schnitt dauern, und hört mit der Struktur auf. So ist es eigent lich ein kurzer Gottesdienst, wenn er 2 Stunden dauert. Im Allgemeinen treffen sich nach dem Gottesdienst noch verschiedene Gruppen, um über die Predigt zu diskutieren oder noch ein bisschen zu singen, und das kann 14 RÜCKSCHAU Kamerun sind rund um Maroua und Mokolo sowie den weiter nördlichen Grenzdörfern von Mokolo. Besonders im Norden gibt es mehrere Dörfer, die ausgestorben sind, da viele aus den Regionen flohen oder beim Kampf getötet wurden. Daher ist mein besonderes Anliegen, dass ihr für die Menschen in diesen Regionen betet, und auch, dass dies bald ein Ende hat. kommen dann Kochbananen, Süß kartoffeln oder andere Knollenge wächse wie z.B. Maniok. Zudem gibt es auch noch Mais oder Hirsebrei – hier Kuskus genannt. Neben Fisch gibt es natürlich auch viel Fleisch. So kann man zum Beispiel an Grillstän den gebratenes Fleisch kaufen. Der NordKameruner isst jedoch haupt sächlich Mais oder Hirsebrei, da dies eben in der Vegetationszone besser wächst und daher günstiger ist. Ich selbst esse am liebsten frittierte Kochbananen oder Süßkartoffeln. Aber auch Mais oder Hirsebrei, dabei kommt es auf die Soße an, denn die se gibt dem Ganzen den guten oder schlechten Geschmack. Wer Früchte mag, der kann in Früch ten schwimmen. Demnächst beginnt die MangoSession – ein Grund zur Freude. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Einblicke in die letzten 6 Monate ge ben. Wer noch mehr haben möchte und bisher noch keinen Rundbrief von mir bekommt, kann sich gerne bei mir melden und die letzten 5 Mo nate noch miterleben. Euer Samuel P. Boko Haram Das bisher Negativste in meiner bis herigen Zeit war bzw. ist die Terror gruppe Boko Haram. Da ich nur im Norden Kameruns lebe und die Boko Haram mehr im äußersten NordKa merun aktiv sind, brauche ich selbst eigentlich nichts Großartiges befürch ten. Hauptsächlich sind sie in Nord Nigeria bis an den Grenzen von Tschad und Mali sowie Kamerun. Zwar gibt es eine „Rote Zone“, wel che von mir ca. 40 km entfernt ist und ab da den Rest von Kamerun einnimmt, aber auch innerhalb der Zone, außer an den Grenzgebieten, gibt es eher selten Überfälle. Die meisten Kämpfe auf dem Boden von 15 AKTUELLES YOUGEND ACTION UND TIEFGANG Am 14. Februar war die Jugend in Immenstadt beim Rodeln. Trotz Mi nusgraden und klirrender Kälte beim Aufstieg mit dem Sessellift war der Spaß auf der rund 6 Kilometer langen Rodelbahn vorprogrammiert. 14 Leu te aus der Jugend haben an dieser Aktion teilgenommen. Völlig verges sen war die Kälte, sobald die ersten Meter gefahren waren. Neben ent spannten Abfahrten waren auch eini ge Rennen an der Tagesordnung, welche nicht selten in unheimlich wit zigen Massenkarambolagen endeten. Aber nicht nur der Spaß miteinander hatte einiges zu bieten, auch die sich durch wunderschöne Natur schlän gelnde Strecke trug zum Flair bei. Nach ca. 3 Stunden intensiver Aktion traten wir dann ermüdet, durchnässt und mit leichten Bläsuren aber die Heimreise an, zufrieden mit tollen Er fahrungen und Bildern im Kopf. Ja, das haben wir bei uns in der You gend! TIEFGANG schafft bei uns zurzeit die Themenreihe „Gott begegnen – ver ändert leben“, mit der wir uns seit Jahresanfang und noch bis zu unse rem Yougendwochenende Ende März beschäftigen. Jeden Mittwochabend geht es in den verschiedenen Klein gruppen um eine biblische Person. Wir schauen, wie Gott dieser Person begegnet ist und was sich dadurch in ihrem Leben verändert hat. Bei dem monatlichen Youpraise (dem Lob preisabend, wo wir alle zusammen sind) laden wir Personen aus unserer Gemeinde ein, die von ihrem Leben berichten, von dem was sie geprägt und verändert hat und wie Gott ih nen begegnet ist. Es ist total spannend, wie Menschen in der Bibel und auch heute, unserem Gott begegnen und es fordert uns heraus, uns neu und mutig auf Gott einzulassen und ihm zuzutrauen, dass er unser Leben verändert! ACTION gibt’s eigentlich immer wenn wir zusammenkommen! Besonders bei den regelmäßigen Yougendaktionstagen, wo Gemein schaft, Spaß und neue Leute ken nenlernen im Mittelpunkt steht. Im Rutschenparadies in Erding, beim OpenDoors Flashmob in der Ulmer Innenstadt, bei der Filmnacht in der Gemeinde oder beim Rodeln in Im menstadt ist auf jeden Fall ACTION garantiert. Hier ein kleiner Einblick: Es lohnt mal, bei uns vorbeizuschau en! Flyer liegen in der Friedenskirche aus, du findest uns auf Facebook und kannst uns mailen: yougend@frie denskircheneuulm.de Samira S./ Marcel H. 16 AKTUELLES Wiley ein Training beginnen. KINDER IN BEWEGUNG BRINGEN – EIN FUSSBALLTEAM FÜR DIE FRIEDENSKIRCHE Um festzustellen, wie viele Kinder mitmachen möchten und an welchen Tagen diese Zeit hätten, werde ich am Schwarzen Brett im UG eine Liste aushängen, in der sich die Kinder eintragen können. Die Kinderschar in unserer Kirche wächst rasant. Da stellt sich die Fra ge, wie unsere Kinder Freundschaf ten auch unter der Woche pflegen können. Bei dem FußballTrai ning ist mir besonders wichtig, dass die Kinder Spass haben, Bezie hung zueinander pfle gen und Jesus im sport lichen Umfeld leben. Dies passiert ganz na türlich im Vergeben, FairPlay und dem „Mitziehen“ eines evtl. schwächeren Freundes. Insbesondere im Handy Zeitalter verbringen im mer mehr Kinder die meiste Zeit Zuhause über dem Smartphone, anstatt ihre Kräfte beim Sport zu verausgaben. Oft wird dann die man gelnde Bewegung Zuhause bei den Geschwistern rausgelassen. Derzeit bin ich mit meiner Vision noch alleine. Um diese Idee umzu setzen brauche ich aus der Gemeinde praktische Unterstützung. Wer könn te sich vorstellen, mich bei meiner Idee zu unterstützen? Sowohl auf dem Spielfeld als auch in organisato rischen Belangen wäre ich für jede Hilfe dankbar, denn alleine ist solch eine Vision nicht machbar. Also mel det Euch!! Aus der Zeltlagerarbeit heraus ist bei mir die Idee entstanden, für unsere Kirche ein Fußballtraining unter der Woche anzubieten. Es hat mich be geistert, mit welchem Feuer die Kin der auf dem Zeltlager beim Fußball dabei waren. Dabei haben sie trotz dem FairPlay gespielt und einen Zu sammenhalt gezeigt, der mir noch lange danach in Erinnerung geblieben ist. Das Training soll für Mädchen und Jungen von 5 – ca. 14 Jahren ange boten werden. Bitte kontaktiert mich möglichst zeit nah: Manfred N. (15 Jahre Trainer Erfahrung) Tel. Nr: ######### EMail: ######### Um auch in der Herbst/Winterzeit in einer Halle spielen zu können wäre ein Verein hilfreich, vorab möchte ich jedoch ab ca. April als „Gemeinde Sportgruppe“ auf dem Sportplatz im 17 AKTUELLES Durch "Kostbar "kommen auch viele Menschen in die Gemeinde aus ver schiedenen Generationen und Hinter gründen! Es wird bunter in der Gemeinde – ei ne Mehrgenerationengemeinde! WAS MICH GERADE BESCHÄFTIGT... von Thomas Greiner Alle Generationen Ganz klar – (junge) Familien sind in ei nem besonderen Fo kus! Es dreht sich viel um die Kinder und Familien (Ehe kurs, Erziehungskurse, Mini Club, Krabbel Zappel usw.). In dem Zu sammenhang ist das Projekt ‚Orange‘ letztes Jahr weiter gewachsen… dazu wird z.B. ein Implustag mit Willow Creek am 04.07. in der Friedenskir che stattfinden. Gerade weil dieser Schwerpunkt in der Gemeindearbeit da ist, freut es uns, dass 2014 ein Jahr der Ergän zung war. Es hat sich eine Gruppe der ‚Aktivsenioren‘ gegründet, die gemeinsame Unternehmungen pla nen. So ist auch für die Seniorenar beit eine wertvolle Erweiterung zu der wertvollen „55plus“ Gruppe ent standen. Die ‚Alleinerziehenden‘ der Gemeinde haben sich getroffen und einiges an konkreter Unterstützung ist ins Le ben gerufen worden. Im Bereich der ‚Jungen Erwachsenen/Studenten‘ ist im letzten Jahr ein richtiger Schwung entstanden und einige neue junge Leute sind dazugekommen. Daraus sind neue Hauskreise entstanden, ein monatliches Mittagessen und eine Leitungsstruktur. Da ist gerade auch Samira Schilling als unserer ‚Jugend diakonin‘ viel zu verdanken! Evangelisation Was mir (und uns in der Gemeinde leitung) auffällt, ist, dass wir im Be reich Evangelisation neu kreativ wer den sollten. Es gibt den ALPHA Kurs, der wieder mit rund 25 Teilnehmern gut war. Und wir haben zwei wertvol le Menschen letztes Jahr im Sommer taufen dürfen… Aber wir wünschen uns mehr! Wie erreichen wir Menschen in unserem Umfeld? Wie erreichen wir Menschen, die ganz neu Jesus entdecken? Es kommen viele neue Leute zu uns, die durch Zuzug oder durch erneute Gemeindezugehörigkeit bei uns Hei mat finden. Letztes Jahr sind 22 neue Mitglieder und 10 neue Freunde da zugekommen. Die meisten waren vorher schon gläubig und Teil einer Gemeinde. Was für ein Geschenk und Segen! Doch wo sind unsere Nachbarn und Arbeitskollegen? Haben wir als aktive Gemeindeleute überhaupt noch ‚nor male‘ Kontakte nach außen? Wie kann Evangelisation heute aussehen? Ich bin gespannt, wie Gott uns da weiter reinführt. Und ich hab so im Gefühl, dass mit dem Anbau sich neue Dinge entwickeln werden, die wir bisher nicht erahnen. Mit dem er weiterten Platz haben wir so viele Möglichkeiten… wir legen es Gott hin 18 AKTUELLES und er darf unsere Räume füllen! ABSICHTSERKLÄRUNG Zweiter Gottesdienst Was mich gerade wirklich beschäftigt ist die Entwicklung des zweiten Got tesdienstes: es ist voll! Klar gibt es Schwankungen und manchmal ist auch richtig Platz... aber es kommt jetzt immer wieder vor, dass an ganz normalen Sonnta gen mehr als 80 % der Stühle belegt sind und Leute auch hinten stehen oder auf dem Boden sitzen. Wie soll das die nächsten Jahre weitergehen? Haben wir noch Platz für neue Men schen, die Gott vorbeischickt? An den Außenmauern des Gottes dienstraumes lässt sich baulich leider nichts verändern. Deswegen bauen wir ja ‚vorsichtig‘ an das alte Gebäu de ran. Durch das Foyer gewinnen wir den Bereich des Kirchenkaffees – rund 25 Plätze. Aber was ist die mittelfristige Per spektive? Wenn der zweite Gottes dienst weiter so wächst wie zurzeit, dann ist es in ein oder zwei Jahren zu voll! Was dann? Auf ein Wunder hof fen und den zweiten Bauabschnitt schneller bauen? Besucher wechseln in den ersten Gottesdienst? Video übertragung ins Foyer? Ein dritter Gottesdienst? Eine Zweiggemeinde gründen? Ein Gottesdienst am Sams tagabend oder Sonntagabend? Den ElternKindRaum ausbauen? Was will Gott? Christus ist das Haupt der Gemeinde! Liebe Gemeinde, im Februar haben wir euch ein An schreiben zur Finanzierung des Baus in die Fächer gelegt. Mit diesem Schreiben verband sich die Bitte dar über nachzudenken, wie sich jeder Einzelne an den Kosten beteiligen kann. Es gibt die Möglichkeit, durch Sonderspenden oder monatliche Überweisungen zu unterstützen. Auch eine große Hilfe sind zinslose Darlehen an die Gemeinde. Dadurch mindert sich die Zinsbelastung. In nerhalb von 3 Tagen kann man das Geld jederzeit zurückbekommen. Dem Anschreiben lag ein Formular bei. Diese „Absichtserklärungen“ hel fen uns, gut und weise planen zu können. Darum füllt doch bitte diesen Bogen kurz aus und gebt ihn an Petra Os wald zurück. Im Jahr 2011 gab es schon mal eine Umfrage. Wer sich damals beteiligt hat, soll sich bitte nicht unter Druck gesetzt fühlen. Es geht jetzt darum, noch mal denen die Gelegenheit zu geben, die damals nicht dabei waren. Mir persönlich ist es wichtig, dass wir in der Finanzierung des Baues schnell vorankommen, um Mittel für die in haltliche Arbeit zur Verfügung zu ha ben! Nah bei Gott – nah bei den Men schen! Euer Thomas Greiner 19 GEMEINDEFAMILIE Diese Seite kann in der Onlineausgabe aufgrund personenbezogener Daten nicht angezeigt werden. 20 NEUE GESICHTER MONIKA H. Ich bin Monika H., 42 Jahre alt und von Beruf Physiotherapeutin. Mein Mann, Holger S., und ich haben drei Kinder, Hanna, Leonie und Nils, alle 12 Jahre alt, also Drillinge. Nach mehreren Jahren als "Zaungast" in der Friedenskirche freue ich mich, jetzt Mitglied im Freundeskreis der Gemeinde zu sein! Für mich bedeutet das, miteinander Gott zu ehren, zu glauben und Freuden, Sorgen und Leben zu teilen. Ich habe in der Friedenskirche Heilung erlebt und ein neues geistliches Zuhause gefunden. Jetzt möchte ich mich aktiv einbrin gen, nah bei Gott und nah bei den Menschen der Liebe Gottes Raum geben! Viele liebe Grüße von Monika 21 NEUE GESICHTER FAMILIE I. Hallo Gemeinde, wir sind die Familie I., Vania (48 Jahre), Katharina (6 Jahre) und Ralf (48 Jah re). Vania ist in Sao Paulo/ Brasilien geboren und in einer katholischen, aber nicht praktizierenden Familie mit 2 Schwestern aufgewachsen. Nach ihrem Studium ist sie 1990 nach Berlin gekommen, hat 15 Jahre dort gelebt, ist 2 mal ge schieden und hatte bis dahin keine Kinder. Ich bin in Ulm geboren, evangelisch getauft und als Einzelkind ebenso in einer nicht praktizierenden Familie aufgewachsen. Mit 18 Jahren bin ich aus der Kir che ausgetreten und war seitdem ein Suchender nach der Wahrheit. Ich habe einen 17jährigen Sohn, Patrick, aus erster Ehe. 2003 haben Vania und ich uns auf einem geschäftlichen Meeting kennen und lieben gelernt. Zwei Jahre danach haben wir geheiratet und sind nach Brasilien ausgewandert , um dort unser gemeinsames Glück zu finden. Nach 4 Jahren mit viel Arbeit und Erfolg ist unsere Tochter Katharina geboren, ein Segen für uns, mit 42 Jahren Mutter und noch einmal Vater zu werden. Jedoch wurden die folgenden Jahre zu den schlimmsten unseres Lebens, wir mussten von Krankheit, finanziellem Ruin und fast verlorener Familien erken nen, dass ein Leben ohne Gott nicht lebenswert ist. Wir haben in Sao Paulo ei ne kleine freie Kirche kennengelernt, haben regelmäßig den Gottesdienst be sucht und uns zu Gott und Jesus bekannt. Vania wurde 2012 getauft, ich ein Jahr später. Seitdem durften wir erleben, wie Gott viele Wunder in unserem Le ben bewirkt hat. Vor einem Jahr sind wir wieder zurück nach Deutschland gekommen auf der Suche nach einer Gemeinde, die uns aufnimmt, wie wir es in Brasilien erleben durften. Nach einem Monat, im April letzten Jahres, haben wir unsere Gemein de in der Friedenskirche gefunden und freuen uns, immer mehr unseren Platz hier einzunehmen und uns an Gottes Werk zu beteiligen. Herzliche Grüße und Gottes Segen! 22 NEUE GESICHTER HANSPETER Z. Ich bin Polizeibeamter, 57 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und freue mich auf das erste Enkelkind. Ich bin in einer römischkatholischen Familie groß geworden und habe nie an der Existenz Gottes gezweifelt. Geboren wurde ich in Friedrichshafen und habe dort die ersten 10 Lebensjahre verbracht. Unsere Familie ist dann nach Schemmerhofen umgezogen, wo ich heute noch wohnhaft bin. Meine Frau, Marlene, ist seit 2007 Mitglied der Gemeinde. Durch sie habe ich die Gemeinde kennengelernt und bin gern Freund der Gemeinde geworden. Da ich ab und zu an Wochenenden Dienst habe, kann ich nicht jeden Sonntag den Gottesdienst besuchen. Doch die „möglichen“ Gottesdienste besuche ich sehr gerne. Besonders schön finde ich den Umgang und die Wertschätzung unter einander, das habe ich zuvor so noch nicht erlebt. Die Predigten von Ruth und Thomas beeindrucken mich immer wieder und ich kann vieles mit in meinen Alltag nehmen. Jesus Christus ist für mich der Retter der Welt. Ich glaube fest daran, dass ich durch ihn das ewige Leben habe. HansPeter Z. 23 VORSCHAU PASSAHMAHLFEIER AKTIVSENIOREN Termine bis August 2015: An Gründonnerstag, 02. April, findet wieder eine Passahmahlfeier statt. Christiane A. nimmt uns mit hinein in den Ablauf und die Symbolik des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern feierte. Schnell an melden – Plätze sind begrenzt. Dar um darf auch nur der teilnehmen, der letztes Jahr nicht dabei war. 18. April Ausflug zum Blautopf Treffpunkt um 14 Uhr vor dem Kiosk am Blautopf (Blaubeuren) Anmeldung Roland & Verena S. 27. Juni Wanderung am Bodensee (von Hag nau nach Meersburg) Treffpunkt um 08 Uhr am Ulmer Bahnhof Anmeldung Ruth Greiner ERSTER MAI Traditionell findet am 1. Mai unser Gemeindeausflug statt. Infos findet ihr rechtzeitig auf der Homepage! 11. August Grillen Treffpunkt um 14.30 Uhr in der Frie denskirche Anmeldung Horst M. MÄNNER – HIMMELFAHRT Wer hat Lust, wieder einen Berg/ Klettersteig im Allgäu zu erklimmen? Am Donnerstag, 14.05., machen wir uns auf den Weg! Sei ein Mann und meld dich an ! Infos bei Thomas Greiner 24 VORSCHAU MARSCH DES LEBENS in Ulm/NeuUlm am Wochenende 11./12. April 2015 schen den Nachkommen der Täter und Opfergeneration. EIN ZEICHEN SETZEN, für Israel und für ein unüberhörbares „Nie wieder!“ … gegen den Antisemitismus unserer Zeit. Samstagabend: 19 Uhr Vortrag von Tobias Krämer, ´Christen an der Sei te Israels´ in der EcclesiaGemeinde, Ulm, Thränstrasse. Sonntagnachmittag: 14 Uhr „Marsch des Lebens“ Start am Juden hof, Ulm. Der „Marsch des Lebens“ ist k e i n e politische Demonstration, k e i n e Protestveranstaltung, k e i n e Plattform für Evangelisation, sondern eine GEBETS und GEDENKVERANSTALTUNG. Es werden Zeitzeugen teilnehmen; TeilnehmerInnen aus den verschie densten Ulmer/NeuUlmerArbeits kreisen zur Aufarbeitung der Zeit von „Ulm in der NaziZeit“ dabei sein und die Israelische Kultus Gemeinde (SynagogenGemeinde) mit dem Rabbi Herrn Trebnik. (siehe Bericht im GDBrief: Febru ar/März 2015) MarschVerlauf: Judenhof, Münsterplatz, Lautenberg, SynagogeWeinhof, dort wird die Ab schlussKundgebung sein. Anschliessend, ab ungef. 16 Uhr: im Gemeindehaus der St.Johann BaptistNeuUlm/Kirchengemeinde, Johannesplatz 4 „AbschlussFest“ mit Israelischen Tänzen. (es wird dazu noch ein Einladungs Handzettel gedruckt) Was ist der „MARSCH DES LEBENS“ ? Edith K. Der „Marsch des Lebens“ entstand im Jahr 2007. Seitdem wurde er zu ei ner Bewegung, an der zehntausende Menschen in über 100 Städten und 14 Ländern beteiligt waren. In den Jahren 2013 – 2015, also 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges (8. Mai 2015). Der „Marsch des Lebens“ steht für: ERINNERN, Aufarbeiten der Vergangenheit. Holo caustüberlebenden und anderen Zeit zeugen eine Stimme geben. VERSÖHNEN, Heilung und Wiederherstellung zwi 25 VORSCHAU 26 VORSCHAU FREI! ZEIT! der Jungen Erwachsenen Platz ums Haus für Gelände /Ball spiele, Sonnen baden etc. Das Haus ist gemütlichrustikal im Holzfäller hüttenstil gehalten. Die Unterbrin gung erfolgt in Mehrbettzimmern. Worum geht’s? Ein Wochenende Tapetenwechsel, raus aus dem Gewohnten, der Routi ne und der Stadt. Ein Wochenende in toller Natur und Luft, mit Bewegung, Spaß, Spiel, Seele und Beine bau meln lassen. Ein Wochenende Zeit für Begegnung mit anderen jungen Leuten in deiner oder ähnlichen Lebensphase, Action und Spaß. Ein Wochenende für Be gegnung mit Gott in Bibellesen, Na tur, Lobpreis, Stille. Zeit für Aus tausch mit anderen zum Fragen stellen, diskutieren, ermutigen und ermutigt werden für Alltag und Glau ben. Unsere Basis, der Gschwender Hof, ist ein super Ausgangspunkt für Akti vitäten wie Wandern/Spazieren, Klet tern, Baden und Wasserfalldusche. Es gibt eine Lagerfeuerstelle und genug Wann? Fr. 26. – So. 28. Juni 2015 Wo? Gschwender Hof nahe Bühl am Alp see; Wer? Junge Erwachsene 2035 Jahre, egal ob Mitglied, Freund, Besucher der Friedenskirche oder nichts davon. Kosten: 50 € pro Person für Übernachtung und Essen. Anmeldung Flyer. 27 über die ausliegenden Mitarbeiterseite NEUE MITARBEITERINNEN IN DER GEMEINDE auf MinijobBasis zugestimmt. Seit Januar 2015 bin ich im Amt und unterstütze mit meiner Arbeit sehr gerne unsere Pastoren, Ruth und Thomas Greiner, mit den unter schiedlichsten Aufgaben, wie z. B.: Statistiken für Gemeinde und Bund erstellen, Jahresberichte sammeln und zusammenstellen, Angebote ein holen, Daten von neuen Mitgliedern und Freunden der Gemeinde einsam meln, Büromaterial einkaufen, Flyer gestalten und bestellen, Gemeinde verzeichnis pflegen einschließlich der Fotos, Formulare entwerfen, Raum buchung, Raumvermietung usw. In einigen Gruppen haben Mitarbeite rinnen (wieder) begonnen mitzuar beiten: Caroline W. hat die Leitung des Medi Clubs (für 3 bis 6Jährige) übernom men, Margarete L. hat die Koordination des BabyEssenService für frischgeba ckene Eltern übernommen und Kerstin B. ist wieder neu (nach 2jähriger Pause) die Leiterin des El terngebetskreises. Es gibt viel zu tun! Vielen Dank für eure wertvolle Mitar beit und euer Engagement!!!! Bisher habe ich nur einen kleinen Einblick und es ist unglaublich, was in unserer Gemeinde an Büroarbeit zu bewältigen ist. Ich freue mich, dass ich unsere Pastoren mit meinem Dienst ein wenig entlasten kann und vor allem Gott damit diene. NEUE GEMEINDESEKRETÄRIN Liebe Gemeinde, darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin die Neue … ...die neue Gemeindesekretärin! Mein Name ist Sigrid Lemke, das Alter steht im Gemeindeverzeich nis , bin verheiratet mit Frank, ha be einen erwachsenen Sohn Marvin und bin seit 1985 Mitglied dieser Ge meinde. Im November 2014 hat die Gemein deversammlung dieser neuen Stelle 28 NACHGEDACHT GOTTES GESICHT SEHEN Am Tag darauf las ich „zufällig“ Psalm 11,7: „Wer Gott gehorcht, darf sein Gesicht sehen.“ Das Erlebnis vom Vortag warf ein ganz besonderes Licht auf diesen Vers. Gott ins Ge sicht sehen? Was für eine Anmaßung! Wie unverschämt! Wie respektlos! Es kommt mir 2. Mose 33,2023 in den Sinn: Gott sagt zu Mose (seinem en gen Vertrauten, seinem Freund), dass er sein Gesicht nicht sehen kön ne: „Gott sprach: … Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Le ben. … Du kannst mich von hinten sehen. Aber mein Gesicht darf nicht gesehen werden.“ Am Sonntag, 18. Januar 2015, waren wir in einem Gottesdienst in Lomé, Togo. Gegen Ende der Predigt kam ein junger Mann auf uns zu und bat uns, nach dem Gottesdienst nicht so fort zu verschwinden, wir sollten noch begrüßt werden. Wir wussten erst nicht so recht, wie das gemeint war. Am Ende des Gottesdienstes hieß es dann, dass alle nach vorne kommen sollten, die zum ersten Mal da waren. Wir mussten uns neben einander aufstellen – und alle ande ren Gottesdienstbesucher defilierten an uns vorbei, schüttelten uns die Hände und hießen uns willkommen. Zuerst alle Kinder und jüngeren Leu te. Dabei fiel mir auf, dass sie alle ih ren Blick auf den Boden richteten. Oder auf unsere Hände. Auf jeden Fall nach unten. Nach dem fünften oder sechsten Kind fing ich an, das genau zu beobachten bzw. mit mei nen Augen ihre Augen zu suchen – keine Chance. Keiner sah mich an, alle schauten nach unten oder ir gendwo anders hin – bloß nicht mir ins Gesicht! Erst als die älteren Frau en an der Reihe waren, gab es Blick kontakte. Alle, die älter waren als ich, hatten offensichtlich kein Pro blem, mir ins Gesicht bzw. direkt in die Augen zu schauen. Es hat mit Re spekt zu tun. Die Kinder sind so er zogen, dass sie vor Erwachsenen den Blick senken. Alles andere wäre frech. Schon in den Psalmen wird der „Au genkontakt zu Gott“ nicht mehr als unmöglich dargestellt, sondern das Gegenteil ist der Fall. Wir werden da zu ermutigt, ihn zu suchen: „Suchet mein Angesicht. Ja, dein Angesicht will ich suchen.“ (Psalm 27,8) In Offenbarung 22,4 ist dann alles anders, alles neu, alles gut: „Sie werden sein Gesicht sehen und sei nen Namen an ihren Stirnen tragen.“ Dann sind wir daheim. Susanne R. 29 NACHGEDACHT 1. Gender Mainstreaming – was ist das? GENDER MAINSTREAMING Wir, als Gemeindeleitung, haben uns in einer unserer letzten Sitzungen mit dem Thema "Sexualethik" und dabei auch mit "Gender Mainstrea ming" befasst und wie wir als Ge meinde damit umgehen. Dazu möch ten wir als Gesprächsgrundlage an dieser Stelle einen Auszug aus einer Handreichung der "Geistlichen Ge meindeerneuerung" (GGE) unseres Bundes abdrucken: Gender Mainstreaming setzt sich aus zwei Begriffen zusammen, die hier nacheinander erklärt werden sollen. Wie sich zeigen wird, ergibt sich die Brisanz des Themas aus der Kombi nation beider Elemente. A. Gender Seit den 70er Jahren wurde der Be griff Gender verstärkt verwendet, um die gesellschaftliche Geschlechtsrolle (gender role) beziehungsweise die sozialen Geschlechtsmerkmale zu be zeichnen, also alles, was in einer Kul tur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird (zum Bei spiel Kleidung, Beruf und so weiter). Das englische „sex“ meint die biolo gischen Geschlechtsmerkmale, wäh rend „gender“ die soziale Rolle be schreibt. Eine gängige Definition von “gender“ lautet: „Der Begriff Gender bezeichnet als Konzept die soziale, gesellschaftlich konstruierte (somit herrschaftlich po sitionierte) oder psychologische Seite des Geschlechts einer Person im Un terschied zu ihrem biologischen Ge schlecht (engl. sex).“ Damit ist Gender letztlich eine aner zogene Rolle. Das Wort „konstruiert“ zeigt, dass das Geschlecht als form bar und veränderbar gedacht wird. Eine der theoretischen Grundlagen der Gender Theorie ist die sogenann te BisexualitätsThese: Jeder Mensch sei Mann und Frau, trage Eigenschaf Warum eine Handreichung zum Gen der Mainstreaming? Wir leben in einer Zeit rasanter Än derungsprozesse, die unsere westli che Kultur in ihren Grundbausteinen von Mann, Frau, Ehe und Familie we senhaft verändert. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Gesetzes änderungen zu einer Art Neubildung bezüglich sexueller Identität und Fa milie verabschiedet. Dabei wurde die Gender Ideologie, die diese Neubil dung von Mensch und Gesellschaft zum Ziel hat, von der UN, der EU und der Bundesregierung zu einem alle Politikbereiche leitenden Prinzip er klärt. Unsere Kindergärten, Bildungs einrichtungen, Familien und unsere gesamte Kultur soll im Sinne der Gender Ideologie ausgerichtet wer den. Woher kommt diese Ideologie, was beabsichtigt sie und wie ist sie zu bewerten? 30 NACHGEDACHT 2. Gender Mainstreaming – wie be werten wir das? ten von beiden Geschlechtern in sich, die sich später durch Sozialisations prozesse mehr oder weniger einge schlechtlich ausformen würden. Nicht mehr die biologische Geschlechtlich keit (engl. „sex“) definiert, ob je mand Mann oder Frau ist, sondern wie jemand sich in seinem sozialen Geschlecht (engl. „gender“) sieht oder fühlt, ist entscheidend. Um was es geht Die Gender Ideologie will durch ein langfristig angelegtes Gender Main streaming erreichen, dass ihre neue Geschlechtsordnung eine alle Le bensbereiche bestimmende Gültigkeit erfährt. Es werden Umerziehungspro gramme aufgelegt, die das Ziel ha ben, unter dem Deckmantel von Gleichberechtigung und Freiheit, einen neuen Menschen in einer neu en Gesellschaft zu schaffen. Gleichzeitig wird das Normalverhal ten der Menschen und ihr bisheriges Denken in ein anrüchiges Licht ge stellt oder gar kriminalisiert (Homo phobie, eheliche Treue, Erziehungs recht der Eltern, Respekt für Frauen, die sich entscheiden, nicht berufstä tig zu sein, solange ihre Kinder klein sind etc.). Menschen, die Mann und Frau als Leitbild einer intakten Ehe, Familie und Gesellschaft herausstellen, wer den schnell als intolerante Radikale diffamiert. Wenn eine Millionen Fran zosen wie im Jahre 2013 in Paris für die Familie und Ehe demonstrieren, wird dies medial so gut es geht um gangen. Ganz zu schweigen von den asiatischen, russischen, arabischen und afrikanischen Bevölkerungen, welche überwiegend über die Selbst zerstörungsideologien der westlichen Kultur nur den Kopf schütteln kön nen. [...] B. Mainstreaming Gender Theorien sind keine philoso phischen oder sozialwissenschaftli chen Spezialitäten mehr, die nur einen relativ kleinen Kreis von Inter essierten betreffen. Sie sind inzwi schen sowohl mit politischer Unter stützung und unter Druck von feministischen als auch homosexuel len Bewegungen Teil des „main stream“ geworden: „Gender Mainstreaming bedeutet, dass die Geschlechterfrage als zen traler Aspekt in den „Hauptstrom“ der Politik einbezogen wird... Die Ge schlechterperspektive soll zur Leitli nie des politischen Handelns und po litischer Entscheidungen werden. Sämtliche Aktionsprogramme und politischen Konzepte auf allen Ebe nen und ressortübergreifend sollen unter diesem Aspekt analysiert, eva luiert und notfalls revidiert werden.“ (Cordes 2010:920). [...] 31 NACHGEDACHT 6,9f). Wobei es gilt, allen Menschen in Liebe zu begegnen ohne die Wahr heit dabei zu leugnen. Genau dies hat Jesus beispielsweise mit der Samariterin (Joh 4) oder der Ehebrecherin (Joh 8) getan. Wir le ben hier in einer Spannung von Liebe und Wahrheit, die wir nicht auflösen können, ohne dabei entweder die Liebe oder die Wahrheit zu verlieren. Eine Orientierungshilfe Der Mensch ist geschaffen im Bilde Gottes (imago dei) als Mann und als Frau (1 Mo 1,27) und als solche sind sie wunderbar gemacht (Ps 139,14). Aus der Ebenbildlichkeit Gottes ent springt das christliche Menschenbild und aus eben dieser Gottesebenbild lichkeit bezieht der Mensch seine Identität und Würde. Der Mensch ist von Gott als Mann oder Frau gewollt und nicht aufgerufen, sich erst selbst zu „konstruieren. Damit ist das Men schenbild der Bibel mit dem Men schenbild einer GenderIdeologie nicht vereinbar. Eine derartige Ideo logie führt zur Degeneration und zu Persönlichkeitsirrungen, da die von Gott gesegneten objektiven ge schlechtlichen Vorgaben mit Ent schiedenheit geleugnet und bekämpft werden. Die Berufung Gottes für die Menschen besteht darin, seine Iden tität als Kinder Gottes (1 Joh 3,1) zu finden, als Töchter und Söhne des himmlischen Vaters. Gott schuf den Menschen mit einer heterosexuellen Orientierung (1 Mo 2,24) als Mann und Frau. In einem vom Schöpfer der Bibel orientierten Menschenbild ist es nicht möglich, Bisexualität, Homose xualität als „Schöpfungsvariante“ oder „natürliche Spielart der Sexuali tät“ zu betrachten. Praktizierter gleichgeschlechtlicher Sexualverkehr wird in allen biblischen Erwähnungen in einen negativen Zusammenhang gestellt (1 Mo 19,5; Röm 1,24ff) und erfährt eine deutliche Ablehnung mit Unheilsverheißung (3 Mo 18,22; 1Kor Ausblick Es geht bei der Genderbewegung wie auch bei der sich dieser Ideologie an geschlossenen Homosexuellenbewe gung nicht um Gleichheit und Frei heit, sondern vielmehr um eine Neukonstituierung der Gesellschaft mittels einer Umerziehung der Iden tität von Mann, Frau, Familie und Ehe. Das ist nicht neu. Immer wieder wollten totalitäre Systeme den „neu en Menschen“ und die „neue Gesell schaft“ bilden. Ideologien, die zu nächst zahlreiche Menschen durch alle Bildungsebenen hindurch begeis terten und dann letztendlich Millionen von Menschen in den Abgrund rissen. Die vergangenen hundert Jahre soll ten uns vor Augen geführt haben, dass es zerstörerische Ideologien gab und gibt, zu denen wir nicht schwei gen dürfen. Wenn wir angesichts die ser Ideologie schweigen, werden wir uns an der nachfolgenden Generation und unseren Kindern schuldig ma chen (3 Mo 18,21). Christen sind berufen, den ihnen ge schenkten Segen einer lebendigen Gottesbeziehung in Jesus Christus 32 NACHGEDACHT damit wir ungestört und in Frieden ein Leben führen können, das Gott in jeder Hinsicht ehrt und das in allen Belangen glaubwürdig ist.“ (1 Tim 2,1f NGÜ). weiterzugeben. Licht und Salz dieser Welt zu sein bedeutet, auch den fins teren Irrgeistern mit einer im Evan gelium verankerten Klarheit zu be gegnen. Die Worte des Paulus: „Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, son dern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gu te und Wohlgefällige und Vollkomme ne“ (Röm 12,2) sollten uns hier In spiration und Weisung geben. In Anbetracht der Genderperspektive könnte dies für heute bedeuten: • Passt euch nicht der „Vervielfälti gung der Geschlechter“, die letztlich zu einer Entkernung von Ehe und Fa milie führen wird, an freut euch vielmehr an der von Gott zum Segen geschaffenen Zweigeschlechtlichkeit von Mann und Frau, und seid ermu tigt, darin zu leben. • Bleibt Originale Gottes, und wickelt die Würde und das geschöpfliche Ge heimnis eures Lebens behutsam aus. Entdeckt und entfaltet, was es be deutet, als ein von Gott gewollter Mann oder als eine von Gott gewollte Frau, das Leben zu gestalten. • Tretet mit Vertrauen und Zuversicht im Gebet für Euer Land (Bildungsein richtungen, Medien, Politik etc.) zum Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes ein. „Das Erste und Wichtigs te, wozu ich die Gemeinde aufforde re, ist das Gebet. Es ist unsere Auf gabe, mit Bitten, Flehen und Danken für alle Menschen einzutreten, insbe sondere für die Regierenden und alle, die eine hohe Stellung einnehmen, [...] „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13). Im Namen des Leitungskreises der GGE Stefan Vatter Vorsitzender GGE – Initiative im BEFG Mai 2014 Die komplette Handreichung kann auf der Homepage der GGE herunter geladen werden (www.ggenet.de). 33 GJW 34 IMPRESSUM REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN IN DER FRIEDENSKIRCHE montags ElternGebetsKreis um 9.30 Uhr Chor um 19.30 Uhr English Bible Study Group um 19.30 Uhr dienstags MiniClub (0 bis 3Jährige) um 9.30 Uhr mittwochs MiniClub (0 bis 3Jährige) um 9.30 Uhr MediClub (3 bis 5Jährige) um 16.00 Uhr MaxiClub (7 bis 10Jährige) um 16.00 Uhr YougendLobpreisAbend (jeden 4. Mittwoch im Monat) YougendKleingruppen wöchentlich an versch. Orten Treffpunkt Bibel und Gebet um 10.00 Uhr Frauengebetskreis um 16.00 Uhr freitags MegaClub (10 bis 13Jährige) um 15.00 Uhr sonntags Gottesdienst mit Kindergottesdienst um 9.30 Uhr UND 11.15 Uhr WWW.FRIEDENSKIRCHENEUULM.DE PASTOREN Ruth und Thomas Greiner Marshallstraße 122, 89231 NeuUlm Telefon 0731 7086508 ruth.greiner@friedenskircheneuulm.de thomas.greiner@friedenskircheneuulm.de GEMEINDEBÜRO Sigrid Lemke Telefon: 0731 20640659 buero@ friedenskircheneuulm.de BANKVERBINDUNGEN DER EFG ULM/NEUULM: IBAN DE38 5009 2100 0000 0609 09, SKB Bad Homburg Bauansparkonto: IBAN DE17 5009 2100 3700 0609 09, SKB Bad Homburg Beitragsabgabeschluss für die nächste Ausgabe ist der 01. Mai 2015. Beiträge bitte an gemeindebrief@efgneuulm.de oder persönlich an Volker T. Redaktion: Lektorin: Volker T., Heike F. Cornelia K. Layout: David B. Dies ist die gekürzte und anonymisierte OnlineVersion des Gemeindebriefes. Die vollständige Druckausgabe liegt in der Friedenskirche aus. 35 Besondere Veranstaltungen April 02.04. Donnerstag 03.04. Karfreitag PassahmahlFeier 10 Uhr Gottesdienst 05.04. Ostersonntag Ostergottesdienste 11./12.04. Marsch des Lebens 25.04. Samstag KOSTBAR 26.04. Sonntag 12.30 Uhr MitbringMittagessen Mai 01.05. Freitag 08.05. Freitag Maiausflug 19.30 Uhr FeierabendGottesdienst 14.05. Donnerstag Männerausflug 17.05. Sonntag 18 Uhr Englischer Gottesdienst 19.05. Dienstag 19.30 Uhr Gemeindestunde 30.05. Samstag 12.30 Uhr KOSTBAR 36
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