01/15 März 2015 Bekennende Lutherische Kirche Kirchenblatt der Freien Evang.-Luth. Synode in Südafrika Inhaltsübersicht Wort zur Jahreszeit …………...……..……………………….... Ein neuer Abschnitt für Newcastle! ………………………….. „Der Herr ist mein Hirte“ — Bericht vom Kinderlager ….…… Das Teenagerlager 2014 ……………………………………… Wir glauben, lehren und bekennen — Teil 3 Die Apologie des Augsburger Bekenntnisses, 1531 ... Zur Geschichte der FELSISA — Teil 8 …….……………..…. Allgemeine Jugendrüstwoche 2014 ………………………….. Synodaler Terminkalender ……………………………………. Seelsorge mit Wort und Sakrament — Teil 2….….……….… Amtliche Bekanntmachungen ……………………………....... 3 4 7 8 10 13 16 17 18 21 Titelseite: Ein Ausschnitt aus dem Gruppenfoto der allgemeinen Jugendrüstwoche 2014 in Wittenberg (siehe Bericht S. 16). Bekennende Lutherische Kirche Herausgegeben im Auftrag vom Synodalausschuss der FELSISA Redaktion: Pastor Michael Ahlers P.O. Box 111 Wartburg 3233 [email protected] Pastor Rüdiger Gevers 209 Heeren Street Vryheid 3100 [email protected] Bitte schicken Sie Ihre Leserbriefe, Kommentare und Fragen an die Redaktion. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30. April 2015 2 Wort zur Jahreszeit hätten“ – lesen wir bei Jesaja. Schon damals ließ Gott verkündigen, was sein Sohn Jesus Christus für uns durch seinen Tod am Kreuz einmal bewirken würde. Wort zur Jahreszeit Pastor Kurt Böhmer, Uelzen Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; … Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Römer 5,1.6 Dass wir Menschen Frieden mit Gott haben, ist alles andere als selbstverständlich. Im Gegenteil. Wir sind es, die den Krieg angezettelt haben. Wir haben ihn angegriffen; ihn verletzt, indem wir uns gegen ihn aufgelehnt, gegen ihn rebelliert haben; indem wir meinten, dass wir besser wüssten als er, was uns zum Guten dient und uns von seinem Wort und damit von Ihm selbst abgewandt haben. Deprimierend – so empfinden nicht wenige die Passionszeit, in der wir uns mit dem dunkelsten Geschehen der Bibel befassen, die Geschichte von Hinterlist und Verrat, von Mord und Totschlag; eine Zeit in der uns die ganze Bosheit des menschlichen Herzens vor Augen geführt wird. Und doch soll gerade diese Zeit des Kirchenjahres uns die unermessliche Liebe und Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters offenbaren. Denn in allem Grauen und Entsetzen der Leidensgeschichte unseres Herrn, werden uns die Worte „Für dich“ zugerufen. Für dich ging der Sohn des Allmächtigen diesen Weg nach Jerusalem, den Weg ins Leiden und Sterben. Für dich ließ er sich geißeln und verspotten. Für dich erniedrigte er sich bis zum Tod am Kreuz. Stellvertretend für dich ließ er sich bestrafen. Als Opferlamm Gottes trug er auch deine Sündenschuld, damit du Frieden mit Gott habest. „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden Das hat uns nicht zum Guten gedient; hat uns vielmehr das Leben zerstört, das wir bei Gott hatten, hat uns den Frieden geraubt, den Gott uns zugedacht hatte. Im Krieg mit Gott und mit einander – so könnte man das Leben des Menschen nach dem Sündenfall beschreiben. Und das Alles hätte nur katastrophal enden können. Dass es alles anderes geworden ist, liegt nicht an uns. Dass wir im Frieden mit Gott leben, liegt einzig und allein an Gott selber – nicht daran, dass er kapituliert und 3 Ein neuer Abschnitt für Newcastle auf Strafmaßnahmen verzichtet hat, sondern so, dass er seinen ganzen Zorn über unsere Sünde und Schuld auf seinen Sohn abgewälzt hat. Durch den Tod seines Sohnes hat Gott uns mit sich versöhnt, hat dadurch alles weggenommen, was seinen Zorn verdient hätte. Und das ist geschehen, längst bevor wir auf die Welt kamen, und ohne dass wir irgendetwas dazu beigetragen hätten. Es ist allein Gottes Tat. Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Die Passionszeit will uns Jahr um Jahr daran erinnern, dass Gott keinen Krieg mit uns führt. Der Sieg über das Böse ist bereits errungen. Alle Angst und Schuld, aller Unfriede ist gebannt. Frieden liegt vor uns. Und das ohne Ende! Deprimierend? Wohl kaum! ■ Ein neuer Abschnitt für die Ev.-Luth. Gemeinde Newcastle! Lutz Böhmer, Newcastle Im Mai 2014 wurde der Kirchenvorstand der Gemeinde Newcastle zu einer Versammlung mit Missionar Christoph Weber (Repräsentant der Mission of Lutheran Churches – MLC) und dem Missionsdirektor der Lutherischen Kirchenmission (LKM) Roger Zieger eingeladen, bei der es um die Frage ging, eventuell in Newcastle einen Missionar anzustellen. selbständigen Gemeinde wachsen zu können. Nach einer Gemeindeversammlung wurde der Vorstand beauftragt, den Vorschlag weiter zu untersuchen, denn die Gemeinde wäre bei Umsetzung des Vorhabens vor schwere finanzielle und andere Herausforderungen gestellt. Auch für unsere Schwestergemeinde in Vryheid hätte diese Entscheidung finanzielle Konsequenzen. Der Vorschlag war, dass dieser Missionar in der Stadt Newcastle und in den umliegenden Townships tätig sein würde. Da der Missionar hauptsächlich die Evangelisch-Lutherische Gemeinde Newcastle aufbauen würde, würde er keine Gottesdienste in den Townships halten, sondern nur Unterstützungsarbeit für die bestehenden Township-Gemeinden leisten. Der Schwerpunkt der Arbeit würde also die Stadt und die Gemeinde Newcastle bilden, wodurch wir hoffen zu einer Beschlossen wurde, dass die Gemeinde Newcastle für dieses Missionsprojekt zur Verfügung stellen würde, was ihr möglich ist. Die restlichen Finanzen würden von der MLC bzw. von der LKM gestellt werden. Der normale Gemeindebetrieb sollte so weiterlaufen wie bisher. Im Dezember 2014 gab es eine weitere Begegnung zwischen dem Vorstand 4 Ein neuer Abschnitt für Newcastle der Gemeinde und der Missionsleitung, die gerade in Südafrika auf Reisen war. Diese Versammlung, bei der auch Bischof Voigt von der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Deutschland zugegen war, verlief sehr positiv. Nun war es klar, dass nur noch einige FormaliVertreter der Gemeinde Newcastle, LKM und MLC täten geklärt werden beim Treffen im Dezember 2014 mussten, bis wir unseren „eigenen“ Pastor kriegen würden. Die LKM sagte Ja, die SELK auch noch mit der Gemeinde Panbult) sagte Ja, die MLC sagte Ja, die St. geteilt haben. Wir freuen uns schon Petrusgemeinde Vryheid, die durch die darauf, dass wir bald jeden Sonntag gemeinsame Parochie bezogen ist, immer zur gleichen Uhrzeit unseren sagte Ja, und zum Schluss gab auch Gottesdienst feiern können. unsere Gemeinde ihr Ja. Nun war es beschlossen: Missionsvikar Thomas „In einer Kirche kommen Menschen Beneke soll am 1. Mai seinen Missions- zusammen, die nicht zueinander dienst hier in Newcastle beginnen! passen, die so unterschiedlich sind, dass man sie in keinem Club beieinanDie Vorteile missionarischer Arbeit der halten könnte. Ja, eben darum innerhalb einer existierenden Gemein- kommen so unterschiedliche Mende liegen auf der Hand. Die Missions- schen in der Kirche zusammen, weil arbeit fließt direkt in die bestehende der Maßstab dafür, dass jemand in Gemeinde ein. Es entsteht eine die Kirche passt, gerade nicht der ist, wechselseitige Beziehung zwischen der dass er sich menschlich gut mit den Mission und der bestehenden Gemein- anderen dort versteht. Vielmehr ist es de. Für die Mission ist es wertvoll, dass Christus selber, der Menschen in seine eine Infrastruktur bereits vorhanden Kirche ruft und aufnimmt.“ (Neujahrsist. Unsere Gemeinde hat den Vorteil, predigt von SELK-Pastor Dr. Gottfried dass wir nun unseren „eigenen“ Pastor Martens zu Röm. 15, 7.) haben, weil wir ja seit der Entstehung unserer Gemeinde unseren Pastor mit Wir sind uns bewusst, dass dieser der Gemeinde Vryheid (am Anfang Beschluss weitreichende Konsequen- 5 Ein neuer Abschnitt für Newcastle zen für unsere Gemeinde hier in Newcastle haben kann. Wenn ein Missionar auch in englischer Sprache missioniert, dann werden wahrscheinlich auch Menschen zu unserer Gemeinde stoßen, die nicht Deutsch reden und einer anderen Kultur angehören. Hier werden Menschen zusammenkommen, die ganz offensichtlich nicht zueinander passen, die so unterschiedlich sind, dass sie niemals in ein und demselben Club Platz hätten: Wie soll das denn auf die Dauer gut gehen, wie sollen die denn alle in ein und derselben Gemeinde leben? sogar als Christen denken, sagen und tun. Doch Jesus hat sich damals eben gerade nicht von den Sündern abgewendet, hat sie nicht verurteilt und verdammt, sondern ist für ihre Sünde ans Kreuz gegangen und gestorben. Und er ist eben auch für deine und für meine Sünde am Kreuz gestorben, hat die Strafe auf sich genommen, die wir verdient haben. Ja, Jesus will mit uns Sündern zu tun haben, will mit uns Gemeinschaft haben, auch wenn ihm so vieles immer noch nicht an uns passt. Und er schließt uns gerade so zu einer Gemeinschaft zusammen, die nicht auf Sympathie oder gemeinsamer Mentalität beruht, sondern einzig und allein darauf, dass wir alle miteinander aus seiner Vergebung leben. Und eben so und eben dadurch sollen und dürfen wir einander annehmen, wie Christus uns angenommen hat.“ (ebd.) Da kann die Jahreslosung 2015 weiterhelfen, Römer 15, 7: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob! „Wenn Paulus davon spricht, dass wir einander annehmen sollen, dann meint er nicht, dass wir einander alle nett und sympathisch finden sollen oder alles okay finden sollen, was die anderen in der Gemeinde sagen und tun. Paulus nennt uns hier einen ganz anderen Richtpunkt: Nehmt einander an – wie Christus euch angenommen hat. Wie hat Christus uns angenommen? Nicht so, dass er gesagt hat: Ich finde alles gut, was ihr macht, ihr seid alle okay, und ich finde das so schön, mit euch zusammen zu sein! „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“ – Was für ein wunderbares Wort, das über diesem Jahr 2015 steht, das für uns in der Gemeinde so viel Neues bringen soll! Was uns auch in diesem Jahr erwarten mag, wen uns Christus noch alles schicken mag, wir wollen diesen Beschluss und dieses Projekt in Gottes Hände legen und uns von ihm leiten lassen gemäß der Bitte: „Weise mir Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.“ (Psalm 86, 1) ■ Jesus findet vieles von dem, was wir denken, sagen und tun, überhaupt nicht okay. Das tut ihm weh, ja, das stößt ihn ab, vor allem, wenn wir das 6 Kinderlager 2014 „Der Herr ist mein Hirte“ — Bericht vom Kinderlager 2014 Ingrid Kruse, Durban Anreisetag war der 11. Dezember. Mit den Kindern sind wir fröhlich bei dem Ort „Lewende Waters“ außerhalb Pretoria angekommen. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten, lernten wir uns am ersten Abend in fröhlicher Runde kennen. Barmherzigkeit schenkt. Er, unser Heiland, wird uns nie verlassen, sondern immer der Weg sein, auf dem wir gehen können und so ewiges Leben bekommen. Die Gemeindefrauen aus der Gemeinde Pretoria haben uns leiblich sehr gut versorgt. Es gab genug zu essen, wir haben uns wohl gefühlt und sind ihnen von Herzen dankbar für alle Mühe. Am nächsten Morgen beschäftigten wir uns mit dem Thema „Der Herr ist mein Hirte“ und zwar in Bezug zu Johannes 10. Wir hörten: Der gute Hirte kennt seine Schafe bei Namen. Er behütet sie vor Gefahren, Dieben und Räubern. Die Schafe kennen die Stimme des guten Hirten, und wenn sie ihm folgen, bringt er sie ganz sicher in den Stall. Jesus ist gekommen als unser gute Hirte und hat sich selber für uns gegeben, damit wir das ewige Leben haben sollen. Leider hat „Lewende Waters“ sich etwas verrechnet mit den Unterkunftsmöglichkeiten. Es gab einen großen Zulauf von Menschen und so siedelten wir am nächsten Tag nach „Die Hoekie“ um, wo das Teenagerlager stattfand, nachdem der Kirchenvorstand von Arcadia sich dafür eingesetzt hat dies möglich zu machen. Wir danken ihm herzlich. Am zweiten Tag haben wir uns anhand von Psalm 23 daran erinnert, wer unser Hirte ist und wer uns Gnade und Nun gab es sehr viel Spaß. Wasserballons flogen hin und her und die Im Gottesdienst der St. Paulusgemeinde Pretoria 7 Teenagerlager 2014 sechste Klasse hatte große Angst, dass ihre Party eine Überraschung der Teenager einschließen würde. Zum Glück hat der Regen sie gerettet! Das Kinderlager war wieder einmal ein großer Segen für alle Beteiligten! Wir danken unserem himmlischen Vater, dass wir seine Botschaft mit so viel Begeisterung den Kleinen weitergeben durften. (Mit den T-Shirts „I pray“ wünschen wir ihnen, dass sie immer gerne die Stimme ihres guten Hirten hören werden.) Die Kinder hatten viel Spaß am Basteln, Wasserpolo, Volleyball und Ball über den Strick, Singen, Blasen, Gutenachtgeschichten vom Lagervater und zuletzt am Konzert der Kinder der sechsten Klasse, die im nächsten Jahr zu dem Teenagerlager wechseln. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“. ■ SCHULE LÜNEBURG Wir suchen eine deutschsprachige Lehrerin für die zweite Klasse (Schulbeiratsposten)! Für nähere Information wenden Sie sich bitte an die folgende Adresse und schicken Sie Ihren Lebenslauf (Curriculum Vitae) mit: [email protected] Bericht vom Teenagerlager 2014 Amanda Schröder und Klara Lange „Wie weit ist es noch?“ Diese Frage wurde immer wieder von vielen aufgeregten Teenagern gestellt, die unterwegs zum Teenagerlager waren, das im Dezember 2014 bei „Die Hoekie“ nahe Pretoria stattfand. und gelacht wurde. Da waren so viele Teenager zum gegenseitigen Kennenlernen! Es wurde Touch-Rugby und Volleyball gespielt, geschwommen und Berg gestiegen. Sport mit Tante Imke hat auch immer Spaß gemacht. Wir haben an einem Abend sogar auch ein Es waren vier sehr beschäftige Tage, an denen viel miteinander geschwatzt 8 Teenagerlager 2014 Lagerfeuer gemacht. Am Samstagabend haben wir Sketche aufgeführt zum Thema der Woche. vom Kinderlager auch bei „Die Hoekie“ angekommen waren, wurde sofort einen Plan geschmiedet, um sie irgendwie zu überraschen. Die Kinder wurden mit Wasserballons überfallen! Irgendwann haben die sich dann aber auch revanchiert... Das Thema war: „Mehr Zeit mit Christus, welch ein Segen!“ Die Bibelstunden waren gut und wir sind dankbar, dass wir mehr von Gott und seinem Wort lernen konnten. Herzlichen Dank an die Pastoren Martin Paul, Kurt Böhmer und Roland Johannes. Tante Renate hat uns sehr mit dem Essen verwöhnt. Es war super! Danke. Der Samstag kam viel zu schnell, aber was ist ein Teenagerlager ohne eine Party? Wir haben die Feier sehr genossen! Wir lernten wunderschöne Lieder kennen, die Tante Edeltraut uns gelehrt hat. Am Sonntag haben wir sie im Gottesdienst der St. Paulusgemeinde Arcadia gesungen. Leider kommt alles Schöne auch zu Ende. Wir freuen uns jedoch auf ein Wiedersehen in 2015. Es gab sogar flüchtige Berührungspunkte mit dem Kinderlager: Als wir Teenager ausfanden, dass die Kinder Onkel Gerhard und Tante Carmela, vielen Dank für Alles! ■ 9 Wir glauben, lehren und bekennen… Teil 3 Wir glauben, lehren und bekennen… Die Apologie des Augsburger Bekenntnisses, 1531 Pastor Nathan Mntambo, Pretoria (Übersetzt aus dem Englischen) Geschichtlicher Überblick Von Natur aus sind alle Menschen sündig; sie sündigen täglich. Noch schlimmer ist, dass der Mensch nach eigenen Methoden sucht, sich von der Sünde freizukaufen. Die Apologie der Augsburgischen Konfession wurde von Philipp Melanchthon verfasst, um den Glauben und die Theologie der Reformatoren, wie sie in der Augsburgischen Konfession (CA) von 1530 dargelegt worden war, zu verteidigen. Die Apologie bietet einen ersten und einzigartigen Kommentar zur CA. Sie wurde auf Grund der Bibel geschrieben, die Angriffe des Papsttums zu widerlegen. Diese Angriffe auf die CA, verfasst in der „Konfutation“ (Widerlegung), wurden vom Papsttum gebraucht, angebliche Fehler der Deckblatt der Übersetzung der CA nachzuweisen. Apologie der CA von Justus Jonas Jesus der Herr, die zweite Person der Dreieinigkeit, ist wahrer Gott. Jesus ist von Gott dem Vater gesandt, der Heiland aller Menschen zu sein, und von daher kann der Mensch seinem Werk vertrauen. Jesus wird wiederkommen, alle Toten auferwecken und allen Gläubigen das ewige Leben geben. Die menschliche Vernunft kann äußerliche Werke hervorbringen, die aus der natürlichen Erkenntnis des Gesetzes Gottes kommen. Aber menschliches Bemühen kann keine Vergebung der Sünden und keine Gerechtigkeit vor Gott erwirken. Lehre Die Apologie stimmt mit der CA in der Lehre der Dreieinigkeit (Trinität) überein. Gott ist ein eifriger Gott, der sein Gott-sein mit keinem teilt. Er verlangt von uns Menschen, dass wir ihn über alles fürchten, lieben und vertrauen. Nachdem Gott am Menschen gewirkt hat, das heißt ihn gerechtfertigt hat, kann der Mensch in Gott wohlgefälli- 10 Wir glauben, lehren und bekennen… Teil 3 ger Weise gute Werke tun. Gerettete Menschen werden als Folge ihrer Rettung Gott und anderen durch gute Werke dienen und so die befreiende Kraft des Evangeliums durch Vergebung der Sünden zum Ausdruck bringen. Gottes souveräne Herrschaft gilt in beiden, dem geistlichen und im weltlichen oder politischen Reich. Gott herrscht in beiden Reichen zum Wohl der Erlösten und zum Wohl aller Menschen. Heutige Anwendung In den Artikeln von der Kirche wird betont, dass die Kirche die Gemeinschaft derer ist, die durch die Gnadenmittel gerettet sind, und die in der Gemeinschaft mit einander und mit Christus verbunden sind. Angesichts dessen, dass wir Gott nicht gefallen können außer durch Christi Verdienst, hat Gott uns sein Wort und seine Sakramente geschenkt. Das sind die Gnadenmittel, durch die wir seinen Frieden genießen dürfen. Gott schafft den Glauben durch sein Wort, bringt uns zu seiner Familie durch die Taufe, und erhält uns im Glauben durch die Kraft seines Leibes und Blutes. Gott offenbart seine Güte dadurch, dass er unter uns Menschen durch ganz gewöhnliche (irdische) Mittel gegenwärtig ist. Er sandte seinen Sohn zu uns als Mensch. Wasser, Brot und Wein zählen zu den alltäglichen Sachen, die er gebraucht um den Menschen zu ihrem Vorteil zu dienen. Der Geist Gottes ermöglicht uns, das zu wollen und zu tun, was Gott von seinen Erlösten begehrt. Er stärkt uns auf dem Weg der Gerechtigkeit und macht uns zu Tätern von Gott wohlgefälligen Werken. Er wirkt den Glauben in uns und hilft uns seiner Vergebung zu vertrauen. Das Heilige Abendmahl, Jesu Leib und Blut, tröstet die Gewissen und nährt den Glauben und das Leben der Gläubigen in Christus. Für den Menschen wirkt es Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit. Dies alles tut er in der Kirche, die die Gemeinschaft derer ist, unter denen sein Wort gepredigt, die Taufe im Namen des dreieinigen Gottes gespendet, Bußfertige absolviert werden und Gottes Volk Christi Leib und Blut essen und trinken. Die Heilige Schrift lehrt den hohen Wert der Beichte und der Absolution für das Volk Gottes. Durch den Glauben hören die Christen, wie der lebendige Christus auch heute noch ihre tiefsten Bedürfnisse anspricht: Vergebung, neues Leben und Rettung. Die Worte der Absolution bringen den Trost und die Hoffnung des Evangeliums. Gott erscheint uns in einfachen Weisen, indem er zu uns redet mit Worten, die wir hören und lesen können. Er kommt zu uns durch 11 Wir glauben, lehren und bekennen… Teil 2 Wasser, Brot und Wein. Wir werden angenommene Glieder seines Leibes, uns wird vergeben, und unser Leben ändert sich. Durch diese gewöhnlichen Mittel wirkt Gott das Außergewöhnliche, das nur er alleine in uns schaffen kann. Von uns erwartet er ein rechtes Verstehen, einen würdigen und regelmäßigen Empfang dieser Mittel. Er macht uns Versprechen, die wir behalten und ehren sollen. Seine Kraft hilft uns mit diesen Erwartungen. lieben und zu vertrauen. Oft stehen wir in der Versuchung, Sachen und Personen im Leben für wichtiger als Gott zu halten. Auch versuchen wir, Gott durch unsere eigenen Fähigkeiten zu gefallen, uns selbst zu dienen und Christus zu verachten, der doch gerade dazu gesandt wurde. Er ist unserethalben gekommen um uns zu erretten und wir das Gesetz an unserer Statt zu erfüllen zum glauben, Wohlgefallen des lehren und Vaters. bekennen... Der dreieinige Gott hat unsere Erlösung vollbracht, indem er uns unsere Sünden vergibt, uns zum Glauben und zur Treue beruft, und uns bemächtigt das zu tun, was wir aus uns selber nicht tun können: Ihn über alles zu fürchten, zu lieben und zu vertrauen. Gott der Vater hat seinen Sohn gesandt, um unser Erlöser zu sein. Es gibt zwei Reiche, in denen wir Christen leben: das politische und das geistliche. In beiden Bereichen sollen wir unser Leben treu führen, damit wir selber den Segen empfangen, den Gott uns in beiden Reichen anbietet, und damit auch andere Gottes Gaben empfangen zu ihrem geistlichen und leiblichen Wohl. Jesus kommt wieder, die Lebendigen und die Toten zu richten. Dennoch leben wir oft so, als hätten wir keine Hoffnung; wir haben Angst vor der Gegenwart, sowie der Zukunft und vor allem vor dem Tod. Gottes Vergebung bleibt aber ein immerwährendes Geschenk an seine Gemeinde in Christus. In Jesu Tod und Auferstehen finden wir dauerhafte Hoffnung und eine ewige Perspektive für unser Leben. Die Heilige Schrift erinnert uns daran, dass wir ohne Gottes Eingreifen verlorene und verdammte Geschöpfe sind. Aber um Christi Willen kommt Gott zu uns und macht uns geistlich lebendig. Der Heilige Geist ruft uns zum Glauben und zu einem neuen Leben in Christus. Von Ewigkeit her hat Gott geplant, dass wir die Vergebung unserer Sünden bekommen und gerecht vor ihm sein sollten. In Christus rechtfertigt der himmlische Vater uns, ruft uns zum Glauben, erneuert unsere Hoffnung und befähigt uns ihm täglich zu dienen. ■ Wir haben oft darin gefehlt den wahren Gott über alles zu fürchten, zu 12 Zur Geschichte der FELSISA Zur Geschichte der FELSISA - Teil 8: Die Amtszeit von Präses Johannes Kehrhahn (1924-1925) Präses (em.) Peter Ahlers, Hillcrest Turbulente Amtszeit Absetzung von Pastor Johannes Die Wahl von Pastor Johannes Kehrhahn (Gemeinde Bergen) zum Präses auf der Synodalversammlung in Lüneburg Anfang Juli 1924 leitete ein recht turbulentes Jahr für die FELSISA ein. Die wichtigste Angelegenheit war immer noch die Annäherung zur Hermannsburg deutsch-ev.-luth. Synode in Südafrika (HDELS), wozu die Synodalversammlung eine siebenköpfige Kommission gewählt hatte, um die Angelegenheit neu zu verhandeln. Das zweite Ereignis, das die Gemeinden der FELSISA in dieser Zeit stark erschütterte, war die Absetzung von Pastor Johannes, dem langjährigen Hirten der Gemeinde Wittenberg und vorherigen Präses der FELSISA, im Oktober 1924 durch Präses Kehrhahn. Die wahren Gründe dafür sind aus den Protokollen der mancherlei darauf folgenden Versammlungen und Sitzungen nicht zu erkennen. Es werden nur vage Beschuldigungen genannt aber keine konkreten Verfehlungen. Entweder wussten alle Teilnehmer an den Versammlungen darüber Bescheid, oder die Protokolle schweigen bewusst über die Ursachen. Erneute Verhandlungen Diese Kommission konnte ihren Auftrag jedoch nicht ausführen, da der auf der Synode neu gewählte Synodalausschuss mit Präses Kehrhahn an der Spitze selber mit dem Synodalausschuss der HDELS verhandeln wollte. Dieser erreichte aber nicht, dass der Zusatz über die nicht bestehende Abendmahlsgemeinschaft mit der Hannoverschen Landeskirche im Friedensdokument stehen blieb, sondern nur, dass der Friedensvorschlag von 1923 etwas abgeändert wurde. Wie dem auch sei — Präses Kehrhahn hat die Absetzung ohne Wissen der übrigen Glieder im Synodalausschuss und ohne vorhergehende ordentliche Untersuchung vorgenommen. Die Gemeinde Wittenberg erkannte das Absetzungsurteil nicht an, beugte sich aber darunter. In der FELSISA verursachte dieser Vorfall tiefe Bestürzung und große Aufregung. Eine eigens deswegen einberufene Spezialsynode erklärte zwar schließlich zögernd, „dass sie die Absetzung des Herrn P. Johannes für wohl begründet und correct befunden hat“1, konnte damit aber die Empörung in der Dieser Vorschlag aber wurde von der Mehrheit der FELSISA Gemeinden als völlig unannehmbar abgelehnt. 13 Zur Geschichte der FELSISA FELSISA über die Handlungsweise von Präses Kehrhahn nicht beilegen. Synodalversammlung 1925 So kam die Angelegenheit auf der Synodalversammlung im Juli 19252 wieder zur Sprache. Sie nahm sogar einen weit wichtigeren Platz ein als die Annäherung zur HDELS. Die Flut von 65 Anträgen, von denen die meisten die Absetzung von Pastor Johannes bzw. das Handeln des Präses betrafen, zeugen von der tiefen Betroffenheit der Synodalgemeinden. Annäherung zur HDELS Zunächst soll jedoch die Annäherung zur HDELS dargestellt werden. Dazu ein Zitat von Pastor Bielefeldt aus dem Protokoll 3 : „Wir wünschen von ganzem Herzen eine Annäherung mit Hermannsburg, aber eine Annäherung in der Wahrheit... Wir können nur ein Friedensdokument annehmen, wenn die Wahrheit darin klar und unzweideutig zum Ausdruck gekommen ist.“ Johannes Kehrhahn Präses der FELSISA 1924-1925 Johannes in Anspruch. In ihr kam eine große Unzufriedenheit über die Handlungsweise des Synodalausschuss zum Ausdruck, wobei besonders das Verhalten von Präses Kehrhahn von Vielen als selbstherrlich und autoritär empfunden wurde. Vier (von sechs) Pastoren beantragten: „Da die Aussprache auf der Pastorenkonferenz ergeben hat, dass alle Pastoren, außer den geistlichen Mitgliedern des S.A. (Syn. Ausschuss) eine Revision des Absetz-Urteil, als eines zu schweren, für nötig halten... so bitten wir um eine Nachprüfung der Absetz-Urkunde und die daraus sich ergebende Abänderung des Urteils“.5 Die Synodalversammlung fasste aber keinen Beschluss darüber. Daraufhin beschloss die Synode, dass ein weiterer Versuch gemacht werden möge, die Verhandlungen auf Abendmahlsgemeinschaft zwischen der Hermannsburger ev. luth. Synode und der Südafrikanisch ev. luth. Synode4 zum Abschluss zu bringen. Absetzung von P. Johannes Die weitaus größte Zeit nahm die Debatte über die Absetzung von Pastor 14 Zur Geschichte der FELSISA Disziplinar- und Beschwerdeordnung Die Synodalversammlung suchte aber auch einen positiven Ausweg aus dem bestehenden Dilemma und beschloss, eine Disziplinar- und Beschwerdeordnung erarbeiten zu lassen. Damit wollten die Gemeinden sich vor Am t s w il l kü r u n d - M is s b ra uch schützen und bei Konflikten eine klare und geordnete Vorgehensweise festlegen. Immer wieder wurde das Verhalten des Präses kritisiert. Man warf ihm unter anderem vor, dass er Kläger, Zeuge und Richter in ein und derselben Angelegenheit gewesen war, einen wichtigen Synodalbeschluss ignoriert hatte, indem er die 1924 für die Verhandlungen mit der HDELS gewählte Kommission nicht zusammen gerufen hatte, da ihm deren Mitglieder nicht gepasst hätten, und dass er sich bei der Wahl zum Präses selber gewählt habe. Wichtiger Meilenstein Damit gehört die Synodalversammlung von 1925 trotz aller Spannungen zu den wichtigen Meilensteinen in der Geschichte der Freien EvangelischLutherischen Synode in Südafrika. Es fielen Worte wie größte Pflichtverletzung, Ungerechtigkeit und freche Patrone. Wie hoch die Wellen der Emotionen auf dieser Versammlung gewesen sein müssen, kann man daran ablesen, dass die Bestimmung in der Synodalordnung der FELSISA, wonach alle Synodalen sich aller persönlichen und verletzenden Äußerungen zu enthalten haben 6 , eine direktes Resultat von den Vorgängen auf der Synode von 1925 ist. Sie setzte auch dadurch ein klares Zeichen für den von ihr gewünschten Kurs der FELSISA, dass Johannes Kehrhahn nicht wieder als Präses gewählt wurde, sondern der als „Friedenspräses“ charakterisierte Pastor Martin Bielefeldt von der Gemeinde Eschede. Fortsetzung folgt. ■ —————————————————— 1 2 3 4 5 6 Protokoll der Spezial-Synode am 19. Februar 1925 auf Bergen. Synodalversammlung auf Bergen am 2. und 3. Juli 1925. Synodalversammlung auf Bergen am 2. und 3. Juli — 2. Tag, Punkte 1+3. Es ist das erste Mal, dass in einem Synodalprotokoll der Name „Südafrikanisch ev. luth. Synode“ für die FELSISA gebraucht wird. Er wurde in der Zeit von Präses Graustein (1928-1932) auch auf Briefköpfen der Synode benutzt. Da dieser Name aber von keiner Synodalversammlung beschlossen wurde muss man annehmen, dass er eine inoffizielle Bezeichnung war (ähnlich wie man heute von der ‚Freien Synode‘ spricht), die auch bald wieder aufgegeben wurde. Synodalversammlung auf Bergen am 2. und 3. Juli — 2. Tag. Kirchen- und Synodalordnung § 2.6.1. 15 Allgemeine Jugendrüstwoche 2014 „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“ — Bericht von der allgemeinen Jugendrüstwoche 2014 Alexander Johannes, Pretoria Wir nähern uns dem Ziel: Die 2014 Rüstwoche in Wittenberg. Nervosität steigt in mir hoch: Wen werde ich wieder erkennen? Wie viele werde ich gar nicht kennen? Wie wird das Programm sein? Leicht peinlich ist es mir, dass ich die Rüstwoche zum ersten Mal mitmache. Doch lieber jetzt als nie. Geister. Der allgemeine Ablauf des Vormittags nach dem Frühstück ist eine kurze Andacht in unseren Gruppen, eine Bibelarbeit mit zwei drauffolgenden Ansprachen zu einem bestimmten Thema, Singen und dann das ersehnte Mittagessen! Nach dem Mittagessen ist laut Programm eine zweistündige Pause. Dieses täuscht jedoch, da ein Teil der AG-Zeit den letzten Teil der Pause formt. Wahrscheinlich ist der Gedanke hier, dass man mit anderen Jugendlichen zusammen richtig viel Spaβ erlebt bei den AGs und so die Zeit ganz vergisst. Zum Einstieg bekommt die erwartungsvolle Gruppe einen kurzen Einblick zu dem Verlauf der Woche. Die Rüstwoche steht unter dem Wort aus Johannes 1, 14 „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“. Auβerdem werden alle in Gruppen verteilt und jeder soll sich eine AG aussuchen. Die AGs, die zum Angebot stehen sind Community Service, Backen, ein Dirigierkursus, Singen beim Altersheim, Kerzen machen und Tontaubenschieβen. Zum Ausklang des Abends werden Freundschaften wieder neu geknüpft durch Gesellschaftsspiele sowie viel Lachen und Quatschen. Morgens fällt das Erwachen schwer — doch das Blasen aus der Ferne weckt so manche müden Ich habe mich beim Community Service eingetragen und bin somit auf dem Weg in eine nahegelegene Ortschaft, die an Piet Retief grenzt. Es soll ein Weg um ein bestehendes Körperlicher Einsatz beim „Community Service“ 16 Allgemeine Jugendrüstwoche 2014 Klassenzimmer mit Zement gegossen werden und dazu muss erstmal die überflüssige Erde weggekarrt werden. Kurzum: es ist HARTE Arbeit. Doch mit den Anderen ist es halbe Mühe. Die anderen AGs scheinen auch guten Anklang bei den Jugendlichen gefunden zu haben. Am Sonntag konnte sich die Gemeinde freuen an dem herrlichen Singen der Jugendlichen. Es gab viel gutes Feedback! Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an Bernhard Böhmer, der sich stets vornimmt, das Beste aus allen zu bekommen. Es ist keine leichte Aufgabe, Jugendliche zum Singen zu begeistern, und doch schafft Bernhard es immer irgendwie wieder. Der späte Nachmittag und Abend der Tage wurde mit Singen, einer kurzen Reflektion des Tages, einem Abschlussprogramm und einer Andacht gefüllt. Auf dem Programm standen der Film „Da Vinci Code“ (der gut von Pastor Corzine zusammengefasst wurde: „Man braucht diesen Film gar nicht zu analysieren“), ein Lagerfeuerabend mit Singen, ein Fragekasten und am letzten Abend ein Sokkie. Zudem ein Dankeschön an die neuen Jugendeltern, Ralph und Cornelia Schröder, die erstklassige Arbeit geleistet haben; an die Pastoren, Helmut Paul, Michael Ahlers und Jacob Corzine, für eure Vorbereitungen zu den Vorträgen und Handouts! Wir haben alle bestimmt etwas mitgenommen von dieser gesegneten Zeit! Und natürlich geht ein Dank auch an die Gemeinde Wittenberg, dass wir so gut untergekommen sind und stets gut essen konnten! Wie üblich gab es am Samstag einen Ausflug. Dieser war zum Heyshope Dam. Trotz kaltem, bewölktem Wetter war die Stimmung toll und alle hatten viel Spaß mit Wasserski, Tubing, Kartenspielen und einer südafrikanische Version von Baseball. Es war eine gesegnete Zeit und ich freue mich schon sehr auf die nächste Rüstwoche in Lüneburg! ■ SYNODALER TERMINKALENDER 2015 30. April - 3. Mai 27.+28. Juni 2. August 17.-20. August 11. Oktober 6.-7. November 8.-13. Dezember 10.-13. Dezember Ältere Jugendrüstwoche (Drakensberge) Jugendtag und Posaunenfest in Kirchdorf Regionales Mission– und Sängerfest (PMB/Durban) Pastorenkonvent (Impalabos) Synodales Sängerfest in Durban/Westville Kirchenvorstehertagung (FELS) Jugendrüstwoche in Lüneburg Kinder– und Teenagerlager 17 Seelsorge mit Wort und Sakrament — Teil 2 „Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben“ — Seelsorge mit Wort und Sakrament in einer psychiatrischen Klinik — Zweiter Teil SELK-Superintendent i.R. Wolfgang Schillhahn, Oberursel (Deutschland) Auf dem Weg in die Seelsorge „Ich bin“, sagt der Ehemann, „vier Wochen hier in der Klinik. Vor zwei Wochen hat meine Frau sich das Leben genommen. Ich war mal gläubig, habe aber keine Gemeinde. Ich glaube, Gott sieht mich nicht mehr.“ Fortsetzung des Artikels der Ausgabe BLK 04/2014: Wenn es zu einem Seelsorgetermin gekommen ist, sitzt der Patient mir in meinem Zimmer an einem kleinen runden Tisch gegenüber. Über uns hängt ein Kruzifix an der Wand. Eine Bibel liegt in Reichweite. Man weiß in der Regel nicht, mit welchen Anliegen die Menschen kommen. Gewöhnlich nehme ich mir bis zu 45 Minuten Zeit für ein Gespräch. Manchmal ist diese Zeit zu kurz, manchmal aber auch viel zu lang. Aus unterschiedlichsten Gründen kann es dem Patienten augenblicklich an der nötigen Konzentration fehlen. Wenn sich seine Gedanken nur noch im Kreise bewegen und neue Erkenntnisse ausbleiben, ist es sinnvoll sich erneut zu einem Gespräch zu verabreden. Das gehört zu unserem Seelsorgealltag, denn mein Gesprächspartner ist ein Kranker mit einer Krankheit. Er darf depressiv und unkonzentriert sein und muss sich nicht schämen, wenn er weint und nicht weiter weiß. Eine Gemeindeschwester, einst voller Idealismus und Arbeitsbegeisterung, kann nur noch sagen: „Wer bin ich schon, was kann ich schon, wie sollte mich niemand wertschätzen.“ Eine alleinlebende Frau, Verwaltungshilfskraft: „Niemand will mich. Ich werde herumgestoßen. Jetzt soll ich auch noch in die nächste Stadt versetzt werden. Ich habe doch kein Auto!“ Und dann (unter Tränen): „Ich habe vor 10 Jahren ein Kind abgetrieben. Mein Freund wollte es. Was sagt Gott dazu?“ Eine Studentin: „Ich war immer aktiv in meiner Gemeinde. Der Glaube war wichtig. Jetzt habe ich keine Lust mehr, die Bibel zu lesen. Zu beten. Der Glaube ist im Kopf. Aber wie kommt er lebendig in mein Herz?“ Welche Probleme tragen die Menschen mit sich herum, die uns in der Seelsorge gegenüber sitzen? Beispiele sind anonymisiert: Eine Frau, stark gehbehindert: „In meiner Gemeinde sagen sie, ich müsste mehr beten, dann könnte ich 18 Seelsorge mit Wort und Sakrament – Teil 2 auch wieder laufen. Ich weiß aber, dass auch meine Krankheit von Gott kommt. Ich habe die Gemeinde verlassen. Wie ist das mit Krankheit und Gesundheit in der Bibel?“ Pixelio | © Dieter Schütz Eine Religionslehrerin: „Unser schwerstbehinderter Junge fordert alle Kraft. Auch der andere Sohn braucht viel Zuwendung. In meiner Gemeinde bin ich sehr aktiv. Jetzt soll unser Sohn in eine behütete Einrichtung. Ich kann nicht schlafen. Mein Glaubensleben ist lustlos. Für unsere Ehe müssen wir auch mehr tun als bisher.“ „Ich habe das Gefühl, mich ständig im Kreise zu drehen …... ich bin gefangen in einem endlosen, sinnlosen Labyrinth. Nimm meine Hand, zeig mir den richtigen Weg, führe mich auf die richtige Straße ……….. Nur du kannst es. Ich brauche dich.“ Seelsorge sein, wenn Seelsorger „Seelsorge an der eigenen Seele“ zulassen. Seelsorge an anderen ohne Selbsterkenntnis und Selbstwahrnehmung steht auf schwachen Füssen. Christus hat sich dem ganzen Menschen zugewandt wie kein anderer. Dieses Gedicht eines Betroffenen, das schon fast ein Gebet ist, lässt uns erahnen, wie sich Menschen fühlen können, wenn sie auf dem Weg in die Seelsorge angekommen sind. Weil er unser Mund, Beistand und Tröster ist, können wir unsere Herzen und Ohren öffnen und Seelsorge wagen. Das aber entbindet uns nicht von der eindringlichen Frage, warum und wozu ich Seelsorger sein möchte. Ungeistliche Motive, die nie auszuschließen sind, müssen erkannt und benannt werden. Der Seelsorger Jesus Christus Der auferstandene Gottessohn Jesus Christus ist der Seelsorger schlechthin. Seelsorge geschieht in seinem Namen und Auftrag. Dieser Konsens schafft das Klima, in dem Klinikseelsorge gedeihen kann und nicht etwa als „Fremdkörper“ um Anerkennung ringen muss. Darüber hinaus wird Seelsorge nur dann gesegnete Therapie und Seelsorge Ich bin Seelsorger, kein Therapeut. Vor Seelsorgern, die sich eher als 19 Seelsorge mit Wort und Sakrament — Teil 2 „Therapeut für die leichteren Fälle“ verstehen mögen unsere Patienten verschont bleiben. Natürlich muss der Seelsorger die seelischen Erkrankungen in Ursprung und Verlauf kennen, aber zum Therapieren hat die Klinik ausgewiesene Experten. Seelsorger und Therapeut ergänzen und akzeptieren sich in ihrer jeweiligen Begrenzung. „Das müssen sie unbedingt mit ihrem Therapeuten besprechen“ sage ich, wenn ich die Grenze spüre. Mancher Patient sagt mir: „Mein Therapeut hat geraten, einen Seelsorger aufzusuchen.“ Natürlich ist es wahr, dass Jesus Christus heilen kann. Auch Depressionen. Er hat Wunder getan und tut sie noch heute. Aber was ist, wenn Christen, trotz ihres Glaubens, trotz allerreinster Lehre und anhaltendem Gebet depressiv werden und bleiben? Wir denken z.B.an den Apostel Paulus. Depressive Menschen sind krank. So wie es wirksame Medikamente für unsere körperlichen Gebrechen gibt, so gibt es wirksame Verfahren und Medikamente, die der kranken Seele helfen. Wir nehmen sie gerne und dankbar an, weil sie als gute Gabe und Geschenk Gottes zu uns kommen und es in ihrer Wirksamkeit den Menschen leichter macht, Lebens- und Sinnfragen in der Seelsorge zu bearbeiten. Das „gute Herz“, der Wunsch, den angefochtenen Menschen helfen zu wollen ist wichtig, aber nicht ausreichend. Man braucht Handwerkszeug. Wir sind überzeugt, dass der Mensch beides braucht: Therapie einschließlich Medikamente und Seelsorge. Ganz fromme Menschen widersprechen: „Jesus allein reicht für Heil und Heilung.“ Wir brauchen keine Therapie, schon gar keine Medikamente. Das Motto lautet dann: Mit Jesus ist alles o. k! Das Konzept der biblischtherapeutischen Seelsorge ist mir sympathisch, weil es offen ist für die Psychotherapie und die biblischen Wahrheiten, die unangetastet bleiben. Fortsetzung folgt. ■ MAGDALENE BÖHMER (geb. Gerken) 26.08.1922 – 31.01.2015 „Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“. Jes. 43, 1 Ein ganz herzlicher Dank für alle Gebete, Karten, Blumen, Anrufe und Beileidswünsche mit dem Heimgang unserer lieben Mutter, Oma und Uroma. Ein besonderer Dank gilt den Pastoren Klaus-Eckart Damaske und Harry Niebuhr für ihren liebevollen Dienst und die Trostworte. Die Familien Böhmer und Koch 20 Amtliche Bekanntmachungen AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Heimgang von Pastor Charly Huppe Am 26. Januar 2015 verstarb Pastor Werner Charly Lorenz Huppe. Er wurde am 31. Dezember 1942 in Hamburg, Deutschland geboren, wo er nach der Schulzeit zunächst eine Ausbildung als Sozialarbeiter erhielt. Dem schloss sich nach einigen Berufsjahren das Studium der Theologie an. Nachdem C. Huppe in mehreren Hafenstädten als Seemannspastor deutsche Seeleute betreut hatte, wurde er von der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in der Strand Straße, Kapstadt als Pastor berufen. Als daraus 1993 die Evangelical Church Lutheran Confession, St. Thomas Congregation in Kapstadt entstand, diente er dieser Gemeinde als Pastor bis zum Jahr 2000. Danach wurde er Pastor der St. Johannes Gemeinde in Shelly Beach (2000-2004). Aus gesundheitlichen Gründen ging Pastor Huppe frühzeitig in den Ruhestand und kehrte nach Deutschland zurück, wo er bis zu seinem Tod blieb. Möge er im Frieden Gottes ruhen und sehen, was er verkündigt hat. Pastor Karl Böhmer schließt sein Doktorstudium ab und wird Dozent am Lutherischen Theologischen Seminar in Tshwane (LTS) Im Oktober 2014 reichte Pastor Karl Böhmer seine Doktorarbeit beim Concordia Theological Seminary, Fort Wayne, USA ein. Als Doktorvater fungierte Professor Dr. Klaus Detlev Schulz, Sohn des verstorbenen ehemaligen Bischofs der Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika (LuKiSa) Georg Schulz. Da Pastor Böhmer in Südafrika wohnhaft ist, fand das Rigorosum (mündliche Abschlussprüfung) in Form einer internationalen Webkonferenz zwischen Deutschland, Südafrika und den USA statt. Der Doktortitel wurde ihm am 27. Februar 2015 verliehen; die Promotion soll am 20. Mai in den USA stattfinden. Pastor Dr. Böhmer studierte zuerst alte Sprachen an der Universität Pretoria (Südafrika), und im Anschluss Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel (Deutschland) und am Concordia Seminary in St. Louis, Missouri (USA). Nach seinem Vikariat an der Ev.-Luth. St. Petrusgemeinde, Greytown wurde er am 3. November 2002 in der EvangelischLutherischen St. Paulusgemeinde, Pretoria ordiniert. Vom 15. Dezember 2002 bis März 2008 betreute er gleichzeitig die Ev.-Luth. Immanuelsgemeinde in Pietermaritzburg und die Our Saviour Gemeinde in Wartburg. Nachdem er eine Berufung aus den USA angenommen hatte, wurde Pastor Böhmer am 13. April 2008 als Pastor der Mount Calvary Lutheran Church in Gunnison, Colorado, einer Gemeinde der Lutheran Church-Missouri Synod (LCMS), eingeführt. Hier durfte er fünf ein halb Jahre im Segen dienen. 21 Amtliche Bekanntmachungen Sein Wechsel in die USA erlaubte es ihm, nebenbei zu promovieren. Am 6. September 2013 bestand er die Doktorprüfungen, worauf er in gegenseitigem Einvernehmen von seiner Berufung freigestellt wurde, um sich vollzeitig seiner Dissertation widmen zu können. Kurz darauf wechselte Pastor Böhmer nach Südafrika, wo er die Dissertation verfasste. Er wohnt seitdem mit seiner Frau Brigitte und zwei Kindern in Pretoria. Dr. Böhmer, ein passionierter Kirchengeschichtler, schreibt zur Themenwahl seiner Doktorarbeit: Warum sind wir als deutschsprachige Lutheraner hier? Das war die Frage, die mich beschäftigte. Klar, viele unserer Vorfahren kamen im Dienst der Hermannsburger Mission (HM) nach Südafrika. Bekanntlich sandte Louis Harms sowohl Missionare als Laien, mitunter ganze Familien aus. Wenn unsere Vorfahren aber im Dienst der Mission nach Südafrika kamen, wann und insbesondere warum wurde die feste Verbindung zur Mission gelöst? Schließlich gelobten die meisten, die mit der Kandaze herauskamen, Gott und L. Harms die Treue und verpflichteten sich vor dem Altar in Hermannsburg (DE) dazu, der Mission lebenslänglich treu zu bleiben. Wie kam es denn zum Bruch? Die Antwort auf diese Frage findet sich in einer Reihe heftiger Konflikte, die in der HM zwischen 1859 und 1863 tobten und kollektiv als „der Hardelandkonflikt“ bekannt sind. Es handelte sich dabei um abweichende Idealvorstellungen zwischen Louis Harms und August Hardeland, dem ersten Missionssuperintendenten in Südafrika, die zu Konflikten zwischen ihm, L. Harms und vielen Missionaren und Kolonisten führten. Dabei spielten Hardelands schroffe Art und sein Hang zur Brutalität eine entscheidende Rolle. Endergebnisse waren u.a. der Verlust der blühendsten Missionsstationen (im heutigen Botswana), zunehmende Trennung zwischen Schwarzen und Weißen in der Mission, das Ende der Gütergemeinschaft (des sog. „Kommunismus“), die Entlassung aller Laien, die Einführung von Gehältern für die Missionare und die Gründung der Gemeinde Lüneburg. In meiner Arbeit untersuchte ich Hardelands Werdegang, die Vorstellungen von L. Harms und deren Verwirklichung in den ersten Jahren in Südafrika, und dann den Ablauf und die Folgen der Konflikte. Was dabei herauskam, hätte ich selbst nicht erwartet. Es finden zurzeit Verhandlungen statt, die Ergebnisse meiner Arbeit als Buch herauszugeben, falls sich Sponsoren für den Druck finden lassen. Nachdem er nach Südafrika zurückgekehrt war, stellte Dr. Böhmer sich für eine Berufung in die FELSISA nach erfolgreicher Promotion zur Verfügung. Weil aber keine Vakanzen in 2015 absehbar sind, bewarb er sich anfangs für ein Post-Doctoral Fellowship an der Universität Pretoria. Daraufhin beschloss der Vorstand vom LTS jedoch, Dr. Böhmer einen teilzeitigen Posten als Dozent am Seminar anzubieten. Dankenswerterweise stellte die Mission of 22 Amtliche Bekanntmachungen Lutheran Churches (MLC) unter der Schirmherrschaft der Lutherischen Kirchenmission (DE) Mittel für diesen Zweck bereit. Diese werden über die FELSISA geleitet, damit Dr. Böhmer in ihrer Pastorenliste geführt werden und an ihren Konventen teilnehmen kann. Es wurde vorerst ein einjähriger Dienstvertrag abgeschlossen. Nebst dem Unterricht am Seminar soll Dr. Böhmer sich um Veröffentlichungen über die Universität Pretoria und um die Übersetzung diverser theologischer Fachliteratur bemühen. Verlängerung der Dienstzeit von Pastor Dr. Walter Winterle Dr. Winterle’s Dienstvertrag mit der FELSISA läuft Ende 2015 ab. Allerdings hat er schon länger den Wunsch ausgesprochen, auch über seinen 65. Geburtstag (Juli 2015) hinaus der Kirche zu dienen, ob in Südafrika oder anderswo, solange seine Gesundheit es ihm ermöglicht. In Anbetracht dessen und der Einstellung von Dr. Karl Böhmer am LTS für 2015, untersucht der Syn.-Ausschuss der FELSISA die Möglichkeit, gemeinsam mit der MLC sowohl Pastor Dr. Böhmer als auch Pastor Dr. Winterle jährlich verlängerbare Verträge anzubieten, die es beiden erlauben würden, ihre Arbeit am LTS, bzw. in der St. Thomasgemeinde fortzusetzen. Während der Jahreshauptversammlung der Thomasgemeinde am 22. Februar 2015 wurde der Vorschlag im Prinzip angenommen. Dadurch ist die Gelegenheit gegeben, die Erneuerbarkeit der Dienstverträge zu untersuchen und eine Verlängerung der Arbeitsgenehmigung von Pastor Dr. Winterle zu beantragen. Wenn der Erneuerbarkeit zugestimmt wird, würden die Dienstverträge jährlich überprüft. Die Einrichtung einer langfristig angelegten Professur am LTS müsste von der Synodalversammlung der FELSISA beschlossen werden. Vikar Thomas Beneke wird nach Newcastle entsandt Ausführliche Verhandlungen haben zu der Entsendung von Vikar Thomas Beneke nach Newcastle geführt. Sie ist ein gemeinsames Missionsprojekt der Ev.-Luth. Gemeinde Newcastle (FELSISA) und der Mission of Lutheran Churches (MLC). Ziel des Einsatzes ist es, sowohl der deutschen Gemeinde zu dienen als auch englischsprachige Ausbreitungsarbeit in der Gemeinschaft zu ermöglichen. In vielen Hinsichten ähnelt das Projekt dem Einsatz Missionar Christian Tiedemanns in der Our Saviour Gemeinde in Wartburg. Vikar Beneke’s Dienstantritt ist für Mai 2015 geplant. Seine Einführung soll am 10. Mai um 15.00 Uhr stattfinden. Der Einsatz von Vikar Beneke bringt auch den Vorteil der Entlastung des stellvertretenden Bischofs Rüdiger Gevers mit sich, der bislang sowohl der 23 Newcastler Gemeinde als auch derjenigen in Vryheid gedient hat. Dadurch kann er sich ganz der Arbeit in Vryheid widmen. Dieser Schritt soll zu neuen missionarischen Initiativen und Projekten im Großraum der Stadt Vryheid führen. Derzeit werden sowohl Dienstverträge als auch ein Abkommen zwischen der FELSISA und der MLC aufgestellt. Laut Abmachung soll der Einsatz von Vikar Beneke in Newcastle zu keiner finanziellen Belastung für die FELSISA führen. Alle Entscheidungen, die finanzielle Auswirkungen auf die FELSISA haben, müssen von der Synodalversammlung der FELSISA beschlossen werden. Zweite Internationale Konferenz über Konfessionelle Leiterschaft Auf Einladung der Lutheran Church-Missouri Synod (LCMS), USA wird Bischof Dieter Reinstorf an der zweiten Internationalen Konferenz über Konfessionelle Leiterschaft teilnehmen. Die Konferenz findet vom 3. bis 9. Mai 2015 in Wittenberg, Deutschland statt. Sie beginnt mit der Einweihung der Alten Latein Schule als einem Ausbreitungszentrum, das das Erbe von Martin Luther ehren und durch regelmäßige Vorträge ein kräftiges biblisches Zeugnis geben soll. (Mehr Informationen unter http://thewittenbergproject.org). Nach der Konferenz wird Bischof Reinstorf einen kurzen Besuch bei der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) in Oberursel machen. Er wird vom 1. bis 11. Mai in Deutschland sein. Einführung von Bischof S.M.A. Maragelo Am Sonntag den 1. März 2015 wurde Pastor Modiso Maragelo (Krugersdorp) als der neue Bischof der Lutheran Church in Southern Africa (LCSA) eingeführt. Der Einführungsgottesdienst fand in Salem bei Piet Retief/Mpumalanga statt. Der scheidende Bischof und Rektor des Lutherischen Theologischen Seminars (LTS) in Tshwane, Dr. W. Weber jun., nahm die Einführung vor. Ebenfalls zugegen waren Vertreter der Lutheran ChurchMissouri Synod (LCMS), der Mission of Lutheran Churches (MLC), und der Bischof der FELSISA. Bischof Maragelo arbeitete zunächst als Lehrer an der Boitumelo Primary School (1984-1989). Nachdem er seine theologischen Studien am Lutherischen Theologischen Seminar in Enhlanhleni abgeschlossen hatte, diente er als Pastor in Botswana (1995-2006). Nach seiner Rückkehr nach Südafrika diente er den Gemeinden Ikopleng/Magokgwane in Mafikeng (2007-2010) und Kagiso in Krugersdorp (2010 bis jetzt). 24
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