Stundenverlaufsplan

Girls Day
JU-JUTSU · JIU-JITSU
STUNDENABLAUF
Zeit
03
Min
Zeit
∑
03
Elemente



Aufstellung
Angrüßen
Begrüßung durch die Trainerin
Organisation
Material
Aufstellung im
Kreis oder Linie
Fotos
Die Goldenen
Regeln des JJ: Info
– Tafel Juju
03
Min
06
Wichtigste Spielregeln für die Trainingseinheit erklären:
 Was heißt eigentlich Ju-Jutsu/ Jiu-Jitsu?
 Was hat es mit dem Angrüßen auf sich?
 Respekt voreinander haben
 Die Partnerin so behandeln, wie man selber
behandelt werden möchte!
 Stopp heißt Stopp!
 Wenn wir uns anbrüllen, dann nur zum Probieren!
 Dies ist ein Raum zum Ausprobieren – alles ist
freiwillig!
 Fragen dürfen gestellt werden - gerne sofort!
Sitzkreis auf
der Matte
10
Min
16
Warmup
Lockeres Laufen mit Kontaktaufgaben (Hände klatschen,
Hand geben, Augenzwinkern, Fuß an Fuß und ….)
In der Gruppe
Musik
Klammerklau
Jede Teilnehmerin bekommt 3 Wäscheklammern und
befestigt diese an der Kleidung. Auf Kommando versucht
jedes Mädchen, den anderen die Klammern zu klauen. Dabei
auf die eigenen Klammern achten. Wer keine Klammer mehr
hat, scheidet aus…oder holt sich Nachschub bei der
Trainerin. Festhalten der eigenen Klammern gilt nicht ☺
Wäscheklammer
bzw. Gürtel,
Bänder, Tücher
Alternativ:
Gürtelklau
Jedes Mädchen bekommt einen Gürtel/ ein Band/ ein Tuch.
In den Kragen auf dem Rücken stecken. Auf etwa
gleichlange Bänder achten! Auf Kommando sollen die
Mädchen sich gegenseitig die Bänder klauen. Wer kein Band
mehr im Kragen hat, scheidet aus.
Band festhalten gilt nicht ☺
Anhand der Spiele Klammerklau und Gürtelklau kann man
gut erklären, wie wichtig Bewegung im JJ sind und wie
wichtig es ist sich durch Bewegung zu schützen.
Möglich: Verteidigungsstellung, Deckung,
Meidbewegungen einführen.
Alternativ:
Monster und Angsthase
Alle Mädchen verteilen sich auf der Matte und setzen sich.
Bis auf 2 Mädchen. Sie starten das Spiel: Eine ist das
„Monster“, die andere der „Angsthase“. Der Angsthase läuft
weg, das Monster versucht ihn zu ticken. Der Angsthase
setzt sich hinter ein sitzendes Mädchen. Dieses wird nun
zum Monster, das bisherige Monster zum Angsthasen. Schafft
es das Monster, den Angsthasen zu ticken, tauschen die
beiden sofort die Rollen.
Hinweis: Das Spiel macht viel Spaß, wenn der Angsthase
schnell wechselt.
1
Steigerungsform: Das Monster brüllt, der Hase quiekt um
sein Leben/ ruft „Hilfe, Hilfe!“
Hinweis: Mit Musik im Hintergrund brüllt es sich leichter ☺
An Hand dieses Spiel kann man gut erklären, dass in
jedem von uns Ängstliche und schwache, aber auch
starke Momente stecken. Genau diese starken Seiten
wecken wir im Training und in unseren Nicht mit mir Kursen.
03
Min
19
Aufwärmgymnastik (gymnastische Übungen)
10
Min
29
Sicherer Stand – Distanz überwinden – An Körperkontakt
gewöhnen
1. Die Partnerinnen fassen sich an den Unterarmen.
Partnerin 1 zieht ihre Übungspartnerin im Stand
über die Matte. Wechsel auf dem Rückweg
2. Die Partnerinnen fassen sich an den Schultern.
Partnerin 1 schiebt ihre Übungspartnerin im Stand
über die Matte.
 Beide schauen sich an
 Beide schauen in die gleiche Richtung
Die Gruppe bei diesen Übungen gut beobachten und sich ein
„geeignetes“ Team zum Demozweck auswählen. Die beiden
Übungspartnerinnen sollen noch einmal das Schieben und
Ziehen vorführen und auf „Stopp“ die Bewegung einfrieren Ziel: Erkennen: Sicherer Stand – Verteidigungsstellung.
Partnerübung:
Partnerweise
zusammen
gehen.
Die 2er –
Gruppen
stellen sich an
einer Seite der
Matte/ der
Halle
auf. Jeweils
eine
Partnerin mit
dem
Rücken zur
Wand
Bei dieser Übung werden die JJ – Mädchen sehr schnell
die
Verteidigungsstellung erkennen und stolz über ihr Wissen
sein!
Erklären: Wozu ist diese Stellung gut?
30
Min
59
Technik
Partnerübung
Rohrisolierung
1. Grifflösen in unterschiedlichen Varianten
Die Teilnehmerinnen sollen erkennen, dass „Nicht Kraft
gegen Kraft, sondern Köpfchen (den weichen Weg) Technik
gegen Kraft.
Zu 3: Pro Paar 2
weiche Pratzen
2. Passivblock gegen Ohrfeige
Die Teilnehmerinnen sollen die erste Schutztechnik
kennenlernen.
3. Durcheinanderlaufen & jede Teilnehmerin versucht die
anderen zu schlagen und sich dabei gleichzeitig mit
Passivblock zu verteidigen.
4. Passivblock gegen Weichpratze
Zwei Teilnehmerinnen stehen sich gegenüber, wobei eine
Teilnehmerin zwei Weichpratzen hält. Mit diesen greift sie
ihre Partnerin langsam mit „Ohrfeigen“ rechts und links an.
Diese schützt sich mit Passivblock! Steigerung der
Angriffsgeschwindigkeit ist möglich.
Achtung: Auf partnerschaftlichen Umgang ist hinzuweisen!
(gegenseitige Rücksichtnahme) Jeder Mensch hat
unterschiedliches Schmerzempfinden! Budosport erfordert
2
viel Respekt vor seinen eigenen Empfindungen/
Bedürfnissen und denen der Übungspartnerin.
5. Kombination
Verteidigung mit Passivblock, jedoch wird als aktive
Selbstverteidigungstechnik eine Handballentechnik
eingesetzt.
Nach Vorstellung der Technik wird diese zuerst alleine
(Aufstellung im Kreis) geübt. Dabei sollen die
Teilnehmerinnen laut schreien! Anschließend wird die
Technik „Handballenstoß“ in Kombination geübt: Angriff:
Ohrfeige – Verteidigung: Passivblock und Handballenstoß
Verhältnismäßigkeit ansprechen! Was ist Notwehr und
was ist auf dem Schulhof erlaubt? Differenzierung
zwischen Schulhoftechnik und Technik für den Ernstfall!
15
Min
74
Einsatz der Stimme – Die Stimme als Waffe!
Je nach Alter der Gruppe können an dieser Stelle
Spielformen eingesetzt werden.
Gruppe
Musik
Trillerpfeife
Erklären: Warum ist der Einsatz der Stimme wichtig? Warum
laut sein?
 als Schocktechnik einsetzten (Stimme als Waffe)
 Kräfte mobilisieren
 Blockaden lösen
 Atemis und/oder Abwehrtechniken unterstützen
 Sauerstoffversorgung im Gehirn
 Aufmerksamkeit Außenstehender wecken
Für Mädchen bis etwa 10 Jahre: „Löwenspiel“
Die Mädchen laufen durcheinander. (Musik soll zum einen
gute Laune machen, Bewegungsfreudigkeit fördern. Musik
macht Mädchen Spaß und ist ihnen vertraut.) Die Musik wird
ausgestellt. Die Mädchen stellen sich partnerweise
voreinander auf und brüllen sich gegenseitig laut an (auf
Abstand achten! Sie können beispielsweise „HA“ oder „HU“
rufen (alternativ: den eigenen Namen brüllen oder den
Namen des Gegenüber). Dabei sollen sich die
Teilnehmerinnen groß aufrichten. Sie können dabei mit den
Armen über dem Kopf fuchteln (wie ein Gespenst. Bitte
selbst VORMACHEN!) Die Musik wird im Verlauf des Spiels
von der Lautstärke so gesteuert, dass die Mädchen gegen die
Musik anbrüllen sollen.
Nach 3 bis 4 Wiederholungen wird die Musik ausgestellt. Die
Teilnehmerinnen werden dann mit einen Pfiff aus der
Trillerpfeife zum Schreien auffordern. Drei bis fünf
Wiederholungen.
Anmerkung: Den Teilnehmerinnen erklären warum sie sich
„groß“ machen sollen! Beispiel Löwe/ Katze/ Hund. Große
Mähne/ aufgestelltes Fell/.. soll Feinde beeindrucken/
abschrecken. Hund und Katze sträuben ihr Fell, einen
Buckel, um größer zu wirken. Körpersprache erklären und
auf Verhaltensweisen eingehen (Welche Verhaltensweisen
wirken unsicher, welche strahlen Sicherheit aus?).
Varianten zum Löwenspiel
Spielregeln wie oben. Allerdings sollen die Teilnehmerinnen
nun nicht mehr wie Löwinnen brüllen, sondern „Hau ab!“,
„Geh weg!“, „Stopp!“ oder Ähnliches rufen.
3
Für Mädchen ab 10 Jahren „Das Rempelspiel“
Die Mädchen laufen locker durcheinander. Im Vorbeilaufen
das andere Mädchen nach Anweisung erst leicht schubsen,
dann rempeln, dann schubsen mit „Hau ab!“ Mit dieser
Übungsform kann sehr gut auch der Körperkontakt
hergestellt werden. Die Musik dient dazu, Hemmungen zum
lauten Rufen/ Brüllen abzubauen.
Fortführung des Rempelspiels:
Partnerin 1 geht langsam voraus, Partnerin 2 „verfolgt“ sie.
Partnerin 1 dreht sich spontan um und brüllt „Hau ab!“,
„Geh weg!“, „Stopp!“ oder ähnliches.
Zuerst wird nur die Stimme zur Abwehr einsetzten. Im
nächsten Durchgang sollen die Teilnehmerinnen zusätzlich
an den sicheren Stand (stellt sich in der Regel ganz von
selber einst) und einer Abwehrhaltung / Deckung erinnert
werden.
Achtung: eine Abwehrhaltung mit offenen Händen kann
beschwichtigend wirken und zugleich als Deckung dienen
25
Min
99
Atemitechniken
Üben von Atemitechniken an Schlagpolstern
Es werden unterschiedliche Atemitechniken vorgestellt:
 Handballentechnik (wiederholen zuvor bereits
erklärt!)
 Fausttechnik
Warum Handballen statt Faust? Beides an der Pratze
probieren lassen
 Ellenbogentechnik
 Knietechnik
Partnerweise an einer Mattenseite aufstellen. Eine
Teilnehmerin hält die Pratze, die andere Teilnehmerin
treibt die Pratzenhalterin mit Handballen-, Knie- und
Ellenbogentechniken, die auf die Pratzen geschlagen
werden über die Matte. Rollenwechsel vor dem Rückweg.
Die Stimme kann (sollte) eingesetzt werden!
Bei jüngeren Mädchen: Trainerin geht mit dem Schlagpolster
von Mädchen zu Mädchen.
20
Min
119
Partnerübung:
Partnerweise
zusammen
gehen.
Die 2er –
Gruppen
stellen sich an
einer Seite der
Matte/ der
Halle
auf. Jeweils
eine
Partnerin mit
dem
Rücken zur
Wand
Partnerübung
Schlagpolster
Musik
Kreisaufstellung
Übungsformen als Abschluss
Mattentunnel
2 Weichbodenmatten werden hochkant aneinander gekippt
und durch die Trainingsgruppe gehalten (Teamarbeit!). An
den Stirnseiten stehen jeweils die Trainerinnen.
Die Mädchen wühlen sich nun durch den Mattentunnel.
Gruppe
2 Weichbodenmatten, 1 CoTrainer
Achtung: Die Mädchen sollen die Matten nur in Position
halten. Nicht extra fest drücken oder gegen die Matten
Treten oder Boxen!
Es kann passieren, dass Teilnehmerinnen Angst im Tunnel
bekommen, daher muss die Trainerin auf das Mädchen im
Tunnel achten.
Die Teilnahme ist freiwillig! Nicht zur Teilnahme zwingen,
aber ermuntern! Auf Erfolgserlebnis achten!
4
Tragespiel auf Weichbodenmatte
Alle Teilnehmerinnen sind im Vierfüßlerstand, die
Weichbodenmatte befindet sich auf den Rücken der Kinder.
Ein Erwachsener (Trainerin) legt sich auf die Matte und wird
von den Teilnehmerinnen, welche sich krabbelnd
fortbewegen, durch die Halle getragen.
Weichbodenmatte
Alternativ: Teilnehmerinnen tragen Teilnehmerinnen
Mattenkiste
Vier Matten werden um eine JJ-Matte (1 x 1 Meter)
hochgeklappt und bilden eine Mattenkiste. Die „Wände“ der
Kiste werden durch die Teilnehmerinnen gehalten. Eine
Teilnehmerin geht in die „Kiste“. Ihre Aufgabe ist es sich
durch Treten, Wühlen, Schreien usw. aus der „Kiste“ zu
befreien.
5 JJ-Matten
Achtung: Die Teilnehmerinnen müssen dabei gut angeleitet
werden. Besonders wichtig ist dabei das Abstützen der
„Kistenwände“. Trotz der Befreiungsaktion soll sich
niemand verletzten. Auf Erfolgserlebnis achten!
Pratzenkreis
Ein Teilnehmer wird in die Mitte genommen. Um diesen
Teilnehmer stellen sich mehrere andere Teilnehmer mit
Pratzen. Der Teilnehmer in der Mitte muss nun versuchen
sich mit schlagen, treten, wühlen und brüllen aus der Mitte
zu befreien. Die anderen halten dagegen.
Mehrere
Handpratzen
Achtung: Wie eng man sich um den Teilnehmer in der Mitte
stellt und wie stark man ihn am Ausbrechen hindert, hängt
von dem jeweiligen Teilnehmer in der Mitte ab. Auf jeden
Fall ist auf ein Erfolgserlebnis zu achten!!!
15
Min
134
Rangeln und Raufen „Kämpfen nach Regeln!“
Aus Seilen oder Gürteln wird ein Wettkampfring gebildet.
Die Teilnehmerinne stellen sich gegenüber außerhalb des
„Rings“ auf. Aufgaben der „Kämpferinnen können sein: Die
„Gegnerin“ in den Ring ziehen; aus den Ring schieben, usw.
Als Kommando wird „kämpft“ gesagt! Die Trainerin fungiert
als Schiedsrichter!
Achtung: an respektvollen Umgang miteinander erinnern! –
Hier können auch Rituale eingeführt: nach Kampfende zum
Beispiel „Verbeugung“ oder „Hand schütteln oder
abschlagen“!
Sinn des Kampfes: Köpfchen kann gegen Kraft siegen! (JJ –
Prinzip!) Körpergefühl und eigene Kräfte spüren
Partnerübung
Seile/Gürtel
Kampf auf der JJMatte
Alternativen:
Alle Teilnehmer befinden sich
 im Kniestand
 stehend
auf der letzten JJ-Matte. Nun versucht jeder die anderen
Teilnehmer schubsend, ziehend, pp auf die vorderen Matten
zu bewegen. Diejenigen, die schon auf eine der vorderen
Matten befinden [Wann ist das der Fall?], versuchen die
Teilnehmer auf den hinteren Matten auch auf die vorderen
Matten zu ziehen bzw. Teilnehmer auf der gleichen Höhe
weiter auf die vorderen Matten zu befördern. Ziel ist es,
soweit wie möglich hinten zu bleiben.
Sinn des Kampfes: Köpfchen siegt oft gegen Kraft! (JJ-
5
Prinzip), Körpergefühl, Eigene Kräfte entdecken und
Teamwork
7
Min
141
Cool down
Je nach Gruppe sind unterschiedliche Cool down möglich.
Beispielsweise kann die „Traumreise“ als Geschichte
gelesen werden. Weitere Möglichkeiten wäre: Zen
Meditation, Tai Chi, progressive Muskelentspannung (PMR)
oder Partnermassage als Pizzamassage.
Gruppe
9
Min
150
Feed back Runde
Ihr seid mutig!
Kurze Demo der gelernten Techniken
Feedbackrunde der Mädchen
Sitzkreis auf
der Matte
10
Min
160
10 min



Aufstellung
Abschluss
Aufstellung
Schlussworte, Urkundenvergabe
Abgrüßen
Musik bei Bedarf
Urkunde
Aufkleber
Stein/Murmel …
(Talisman!)
Infoflyer Verein
Trainingszeiten,…
Gutschein für
Schnupperstunde
im Verein
6