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KURZFASSUNG: Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren
Kurzfassung der Studie:
Energiewende in Deutschland
Finanzierungsmöglichkeiten
für institutionelle Investoren
Herausgeber
Redaktion
März 2015
KURZFASSUNG: Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren
Inhaltsverzeichnis der Gesamtstudie
1. Durchführung und Repräsentativität der Studie
Durchführung
Repräsentativität
2. Gründe für eine Investition in erneuerbare Energie-Anlagen
Wie viele haben investiert?
Investitionsvolumen
Investitionsgründe
3. Art der Investition
Wo wurde investiert?
Wie wurde investiert und welches Investitionsvehikel wird bevorzugt?
Zeithorizont der Investitionen
Struktur der Investition
Fondsdomizil
Welche Art der Investition wird bevorzugt und wie wird sie durchgeführt?
In welche Technologie wurde investiert?
4. Vergleich zwischen dem Ist- und dem Planzustand
Wie viele haben bereits in erneuerbare Energien investiert und wie
viele würden es wieder tun?
Was waren die Gründe für oder gegen eine Investition?
Was sind die Motive, in Zukunft nicht noch mehr zu investiert?
Was ist den Investoren besonders wichtig?
Verschiebungen / Trends
5. Rahmenbedingungen
Tarifsystem
Änderung der Rahmenbedingungen für eine erleichterte Investition
in erneuerbare Energien.
Strukturierung und Währungsrisiko
6. Fazit
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KURZFASSUNG: Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren
Einführung
Die Relevanz alternativer Energiequellen zur Deckung des
Energiebedarfs ist heute unumstritten. Insbesondere vor
dem Hintergrund der Verknappung der Rohstoffe und der
Verantwortung für zukünftige Generationen ist ein Ausbau
der erneuerbaren Energien von elementarer Bedeutung.
langfristigen Investoren, die in diese Assetklasse investieren, besonders wichtig? Anhand dieser und weiterer
Fragen wird die Etablierung der Assetklasse “Erneuerbare
Energien“ bei institutionellen Anlegern und deren Beitrag
zur Finanzierung der Energiewende in Deutschland näher
betrachtet.
Durchführung
Im Rahmen der Energiewende wurde in Deutschland das
ehrgeizige Ziel definiert, bis 2050 rund 80 Prozent des
gesamten Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu
gewinnen. Durch die Verabschiedung des Erneuerbaren
Energien Gesetzes (EEG) macht sich die Bundesrepublik
Deutschland für das Thema Nachhaltigkeit stark und
nimmt eine Vorreiterrolle ein. Zahlreiche weitere Länder
nehmen sich Deutschland als Vorbild und haben ebenfalls
eigenständige Förderprogramme entwickelt.
Die Studie wurde von Prof. Dr. Manfred Sargl, Professor
für Finanzwirtschaft und Controlling an der Universität der
Bundeswehr in Neubiberg durchgeführt. Im August 2014
wurden professionelle Investoren aus den Bereichen Versicherungen, Versorgungwerke, Pensionskassen, Banken,
Stiftungen und Unternehmen befragt, die zusammen ein
Vermögen von mehr als 1,8 Billionen Euro verwalten.
Repräsentativität
Um die erneuerbaren Energien weiter zu stärken und das
selbst gesetzte Ziel zu erreichen, sind auch zukünftig
umfassende Investitionen notwendig. Da der Umfang der
Investitionen jedoch nicht alleine von staatlicher Seite
getragen werden kann, ist eine Beteiligung privater Investoren für die Finanzierung der Energiewende in Deutschland erforderlich. Von besonderem Interesse ist daher in
diesem Zusammenhang, wie die Rahmenbedingungen für
eine höhere Beteiligung privater Investoren an der Finanzierung der Energiewende gestaltet werden können.
Prof. Dr. Manfred Sargl, Professor für Finanzwirtschaft und
Controlling an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg/München, führte in Kooperation mit der Neubiberger
CHORUS Gruppe eine repräsentative Studie zum Thema
„Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren“ durch.
Die Studie gibt Aufschluss über das Investitionsverhalten
und über die aktuelle sowie beabsichtigte Portfolioallokation institutioneller Investoren in erneuerbare Energien.
Darüber hinaus sollen Anregungen gegeben werden, wie
die Investitionsbedingungen in erneuerbare Energien
gestaltet und gegebenenfalls verbessert werden können
und welche Voraussetzungen für eine effiziente Kapitalallokation in diese Assetklasse gegeben sein müssen. Im
Einzelnen wurden die folgenden zentralen Themen und
Fragen untersucht: Welche Länder und Regionen kommen
für Investitionen in Frage? Welche Technologien werden
favorisiert? Welche Investitionsvehikel werden genutzt und
worauf kommt es langfristigen Investoren an? Was ist
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Für die Studie wurden institutionelle Investoren mit gesamten Assets under Management von 1,8 Billionen Euro
befragt. Auf die Befragung haben Investoren mit gesamten
Assets under Management von 764 Milliarden Euro geantwortet. Diese Rücklaufquote kann als sehr positiv eingeschätzt werden und zeugt von der Wichtigkeit des Themas.
Kurzfassung und wesentliche Erkenntnisse
Durch die Studie konnten aufschlussreiche Ergebnisse
zum Verhalten von institutionellen Investoren im Bereich
der erneuerbaren Energien erfasst werden. Mit der Auswertung der Ergebnisse der Befragung konnte ein besseres Verständnis für die Entscheidungen und Beweggründe
der Anleger erlangt werden. Hier ist erkennbar, dass
besonders die Rahmenbedingungen ausschlaggebend für
eine Entscheidung für oder gegen eine Investition in
erneuerbare Energie Anlagen sind. Doch auf welche Rahmenbedingungen kommt es besonders an? Und wie könnten die Rahmenbedingungen für die Zukunft beeinflusst
werden? Auf diese Fragen wollen wir in unserem Fazit eine
Antwort finden. Wir haben 14 Kernaussagen formuliert, die
sich durch die Studienergebnisse ziehen.
• Investitionen in erneuerbare Energien eignen sich hervorragend zur Portfolio-Diversifizierung. Diversifikation
wurde von 23 Prozent der Antwortenden als Grund
angegeben, obwohl dieser nicht zur Auswahl stand,
sondern im Textfeld für freie Bemerkungen angegeben
wurde.
KURZFASSUNG: Energiewende in Deutschland: Finanzierungsmöglichkeiten für institutionelle Investoren
• Den institutionellen Investoren sind Planbarkeit,
Sicherheit und Stabilität der Erträge sehr wichtig. Die
Höhe der Erträge spielt in diesem Zusammenhang
nicht die größte Rolle. Den erneuerbaren Energien
werden genau diese Attribute zugesprochen.
• Das Thema „grüne Energie“ ist den Anlegern nicht so
wichtig, wie zunächst vermutet werden könnte. Zwar
haben viele die ökologisch-ethisch Verantwortung als
Grund angegeben, in erneuerbare Energien zu investieren, betrachtet man die Ergebnisse aber genauer,
fällt auf, dass es sich hierbei nur um einen Zusatznutzen handelt. Nur einer der Befragten hat dies als
einzigen Grund angegeben.
• Den Anlegern sind stabile, planbare und sichere
Erträge wichtig. Die Renditeerwartungen spielen nicht
die prominenteste Rolle, dennoch werden für Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien in
Deutschland Mindestrenditen von durchschnittlich
5,8 Prozent gefordert. Im der EU erwarten sich die
Investoren mindestens 6,7 Prozent Rendite und in
Nordamerika 7,2 Prozent.
• Für die Investoren waren die erneuerbaren Energien
bisher eher ein Nischenthema. Auch die regulatorischen Hemmnisse waren für viele ein Grund, nicht zu
investieren. Dennoch plant jeder Dritte, in diesem
Bereich aktiv zu werden. Zwei Drittel planen weiter zu
investieren.
• Dabei spielt das Tarifsystem keine besondere Rolle.
Für 64 Prozent hat das Tarifsystem keine Bedeutung,
bei den restlichen Befragten überwiegt das staatlich
fixierte Tarifsystem minimal.
• Für die meisten Anleger sprechen politische Risiken
gegen eine Investition. Dies bekräftigt die These, dass
erneuerbare Energien grundsätzlich sicher sind. Sie
unterliegen hauptsächlich regulatorischen Risiken
beziehungsweise administrierten Preisen. Dabei ist
die Politik gefragt, für stabile Rahmenbedingungen zu
sorgen. Etliche Investoren würden bei klaren Bedingungen ihr Engagement erhöhen.
• Die beliebtesten Technologien waren bisher Photovoltaik und Windkraft, wobei Photovoltaik in Zukunft
etwas an Fahrt verlieren wird. Die reduzierten Einspeisungstarife spielen hier sicherlich eine Rolle. Zukünftig
wird Windkraft etwas zulegen und für fast die Hälfte
der Investoren eine Rolle spielen. Bisher war Wasserkraft nicht so stark im Fokus, was sicherlich auch am
schwierigen Zugang zu dieser Technologie lag. In
Zukunft wird die Wasserkraft deutlich öfter im Portfolio
zu finden sein. Die Stabilität und der leichtere Zugang
zu dieser Technologie tragen zum Vertrauen bei.
• Dennoch ist die Technologie der Photovoltaik nach
wie vor gefragt. Mehr als 80 Prozent der bisherigen
Anleger in dieser Technologie würden erneut darin
investieren. Dies spricht für eine hohe Zufriedenheit
und Vertrauen in die Photovoltaik.
• Nur knapp ein Drittel managt ihr Portfolio selbst. Die
meisten geben diese Tätigkeit in professionelle Hände
(Asset Manager). Consultants spielen dabei eine eher
geringe Rolle, was vermutlich auf die fehlende Expertise beziehungsweise die geringe Anzahl an Experten
in diesem Bereich zurückzuführen ist.
• Die Gelder sollen überwiegend in Form von Eigenkapital und nicht in Fremdkapital investiert werden,
obwohl die damit verbundene Besserstellung im Insolvenzfall dem Sicherheitsinteresse der Anleger eher
gerecht werden als Eigenkapital
.
• Als Vehikel dominieren die Fonds gegenüber den
Direktinvestments.
• Schlussbemerkung: Die Untersuchung ergab, dass
Investoren Stabilität, Sicherheit und Planbarkeit in
ihren Anlagen suchen. Die erneuerbaren Energien
werden in diesem Zusammenhang als stabiles und
attraktives Investment angesehen. Jedoch sind stabile
Rahmenbedingungen eine Grundvoraussetzung dafür.
Diese müssen von der Politik geschaffen beziehungsweise weiter ausgebaut werden. Der Kurs der Bundesregierung kann nur mit Hilfe der institutionellen
Anleger zum Erfolg führen. Die Politik ist nun gefordert
die Energiewende in Deutschland zum Erfolg zu
führen. Die Anleger sind bereit dafür.
Sollten Sie die Studie in ihrer Gesamtfassung wünschen,
können Sie sich an folgende Adresse wenden:
CHORUS Clean Energy AG
Prof.-Messerschmitt-Str. 3 85579 Neubiberg/München
Tel. +49 (0) 89/442 30 60 - 0 Fax +49 (0) 89/442 30 60 - 11
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