inside your business. today. 15. JahrganG NO. 1948 ¤ 3,– dienstag, 31. märz 2015 TREVISION visual solutions visual solutions a Trevision Holding Company Nicht jede Form von Netzwerk ist hilfreich – das gilt insbesondere für Frauen Seite 4/5 facetten der finanz Bank Austria-Werbeleiter Peter Drobil über Testimonials und die Branche Seite 8 © medianet/C. Mikes © hm Netzwerke Netze spinnen © Bank Austria www.trevision.at Neue Franchise-wege ÖFV-Präsident Andreas Haider über die Highlights der Franchise Convention Seite 26 Musikpreise Am Sonntagabend wurden im Volkstheater die Amadeus Austrian Music Awards verliehen www.plakativ-werbetechnik.at Amadeus Awards für Wurst und Wanda www.bellutti.at inhalt © Arbeiterkammer Wien prime news > Budgetstatistik 2014: Mehr Geld für Jobs gefordert 3 > Gustav Götz: „Stimulation der Werbewirtschaft“ 6 > Rollenbilder und Klischees in Journalismus & Werbung 10 retail > Sporthandel: Hervis verbindet Einkaufswelten 28 > Lindt: Die Goldhasen-Suche läutet die Osterzeit ein 30 © Andreas Tischler/Vienna Press © ÖWR/Katharina Schiffl marketing & media > communication matters und der Wiener Töchtertag 9 Heftiger Preisregen Conchita Wurst holte beim österreichischen Musikpreis drei Trophäen. Die fünf Mal nominierte Wiener Band Wanda wurde zwei Mal ausgezeichnet. Die Reform des heimischen Musikpreises trägt Früchte. Seite 2 specials media-analyse & bier > Die Media-Analyse stellt die Stärke von Print dar 14 > Krone: Wieder ganz oben am Treppchen 18 > Bierdurst ist ungebrochen: Platz 2 in Europa 32 P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Meine idealen Maße www.campus21.at C OV E R Dienstag, 31. März 2015 © Andreas Tischler/Vienna Press 2 – medianet Amadeus Austrian Music Awards Andreas Gabalier und Wanda gingen als Favoriten ins Rennen; Conchita Wurst räumte ab Ein „work in progress“ als Musikparty des Jahres Das Album des Jahres lieferte Julian Le Play mit „Melodrom“ ab. „Es gibt Menschen, die meine Musik hören“, freute sich der Wiener. „Künstler des Jahres“ ging posthum an Udo Jürgens – für das Lebenswerk wurde Arik Brauer geehrt. sabine bretschneider „Wir haben immer gesagt: Dieser Preis ist ein work in progress. Man muss jedes Jahr ein bisschen nachjustieren und alle paar Jahre an größeren Schrauben drehen.“ © Universal Wien. „Wir haben immer gesagt: Dieser Preis ist ein work in progress. Man muss jedes Jahr ein bisschen nachjustieren und alle paar Jahre an größeren Schrauben drehen“, hatte IFPI-Präsident Hannes Eder im Vorfeld der Amadeus Awards 2015 Änderungen angekündigt, die für mehr Freude in – und weniger Kritik aus – der Musikszene sorgen sollten. Herausgekommen sind gleich vier neue Kategorien: „Band des Jahres“, „Künstler und Künstlerin des Jahres“ sowie „Songwriter des Jahres“. Der IFPI (Verband der Österreichischen Musikwirtschaft) ist Ausrichter des heimischen Musikpreises, der seit dem Jahr 2000 vergeben wird. Im Wiener Volkstheater wurden am Sonntagabend unter der Mode- IFPI-Präsident Hannes Eder ration von Arabella Kiesbauer zum inzwischen 15. Mal die „Amadeus Austrian Music Awards“ verlie- hen. Hoch im Kurs standen heuer Wanda mit insgesamt fünf Nominierungen, Andreas Gabalier mit TV-Bilanz Bis zu 155.000 Österreicher sahen „Amadeus“-Show Tolle Quoten für ATV Wien. Die Übertragung der „Amadeus Austrian Music Awards“ aus dem Volkstheater Wien erreichte am Sonntagabend bis zu 155.000 Österreicher. Die Marktanteile lagen bei 7,2% in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen und 6,9% bei den jungen Sehern zwischen 12 und 29 Jahren. Die Award-Show zur besten Sendezeit – am Sonntag im Hauptabendprogramm – auszustrahlen, habe sich ausgezahlt, schreibt ATV in einer Pressemitteilung: „Denn heuer konnte die Reichweite mit durchschnittlich 97.000 Sehern gegenüber dem Vorjahr, als die Show bei einem anderen Sender im Spätprogramm lief, verdreifacht werden“, heißt es. Österreichische Musik habe „bei ATV eine Heimat gefunden“. „Wir haben den Amadeus heuer zum ersten Mal gezeigt und auf Anhieb mehr Seher erreicht, als die Übertragungen der letzten drei Jahre zusammengerechnet“, wird ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger zitiert. Alle Infos zur Award-Show sind unter http://ATV.at/amadeus abrufbar. (red) vier sowie Conchita Wurst, Die Seer, Julian Le Play, Parov Stelar, Nazar und Klangkarussell, die jeweils drei Mal die Chance auf einen Award hatten. Die Band Tagtraeumer war ebenfalls in drei Kategorien nominiert. Die großen Abräumer des Abends waren schließlich Conchita Wurst und Wanda. Österreichs Song ContestQueen nahm als Gewinnerin in den Kategorien „Künstlerin des Jahres“, „Song des Jahres“ und „Video des Jahres“ gleich drei Amadeus-Trophäen mit nach Hause. Die Wiener Indie-Band Wanda machte in den Kategorien FM4 Award und „Alternative Pop/Rock“ das Rennen und durfte sich damit bei ihrem Amadeus-Debüt gleich über zwei Awards freuen. FAMA: „Best Engineered“ In der alljährlichen Amadeus Pre-Party wurde in der Roten Bar des Volkstheater in Kooperation mit dem Fachverband der Filmund Musikwirtschaft (FAMA) der Amadeus für das „Best Engineered“ Album verliehen. Damit sollten die Leistungen österreichischer Tonstudiounternehmen bei Aufnahme, Mischung und Mastering gewürdigt werden – als „musikalischkreativer Beitrag der Tontechnik zum Klangbild einer Musikproduktion“. Ausgezeichnet wurden Nikodem Milewski, Krystian Koenig und Mischa Janisch für das Album „Netzwerk“ der Band Klangkarussell (siehe Infobox). Zu Beginn der Verleihung sorgte Herbert Grönemeyer mit seiner Interpretation des Udo Jürgens Songs „Wohin geht die Liebe, wenn sie geht“ für eine Hommage an den im vergangenen Dezember verstorbenen „Künstler des Jahres“ – der Preis wurde von Jürgens’ Sohn John und Manager Freddy Burger entgegengenommen. Ein weiteres Highlight war die Verleihung des Lebenswerk-Amadeus an den Universalkünstler und Austropop-Pionier Arik Brauer. Partner der Amadeus Awards 2015 waren u.a. ATV, FM4, AKM/ austromechana, FAMA – Fachverband der Film und Musikindustrie, oeticket.com, Casinos Austria, Tschickfabrik, gotv und Ticket magazin. die gewinner Amadeus Austrian Music Awards 2015 Band des Jahres Tagtraeumer Künstler des Jahres Udo Jürgens † Künstlerin des Jahres Conchita Wurst Album des Jahres Melodrom – Julian Le Play Song des Jahres Rise like a Phoenix – Conchita Wurst Live Act des Jahres by oeticket.com Andreas Gabalier Video des Jahres Heroes – Conchita Wurst FM4 Award Wanda Alternative Pop/Rock Wanda Electronic/Dance Parov Stelar Hard & Heavy Bloodsucking Zombies from Outer Space Hip Hop/Urban Nazar Jazz/World/Blues 5/8erl in Ehr’n Lebenswerk Arik Brauer Songwriter des Jahres by AKM/austromechana Thorsteinn Einarsson, Lukas Hillebrand, Noa Ben-Gur und Alex Pohn für den Song „Leya“ Best Engineered by FAMA Netzwerk – Klangkarussell; Nikodem Milewski, Krystian Koenig (Recording), Mischa Janisch (Mastering). www.amadeusawards.at Pr i m e N e ws Dienstag, 31. März 2015 Österreichs Industrie setzt Talfahrt weiter fort Wien. Die österreichische Industrie kann sich auch zu Frühlingsbeginn der Verbesserung des Konjunkturklimas in Europa nicht anschließen. Die Talfahrt der Industrie in Österreich habe sich im März entgegen dem positiven gesamteuropäischen Trend beschleunigt, so die Bank Austria. Der EinkaufsManagerIndex büßte im März einen Punkt ein und erreicht nur noch einen Wert von 47,7. Die Erholung des Sektors dürfte sich zumindest in die zweite Jahreshälfte 2015 verschieben. (red) „Keine Ausreden suchen“ AK-Experte Markus Marterbauer fordert dringend Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit. Wien. Das Budgetdefizit ist 2014 auf 2,4% des Bruttoinlandprodukts bzw. 7,9 Mrd. € gestiegen – nach 1,3% (4,1 Mrd.) im Jahr 2013. Dieser Anstieg ist einzig auf die Heta, die Abbaubank der Hypo Alpe Adria, zurückzuführen, wie die Statistik Austria am Montag bei der Präsentation der „Öffentlichen Finanzen 2014“ bekannt gab. Ohne Heta-Sondereffekt wäre das Defizit bei nur 1,0% des BIP gelegen. Beschäftigungsförderung Damit allerdings dürfte das strukturelle, um Konjunktureinflüsse und Einmalmaßnahmen bereini- gte Defizit auf Basis der Berechnungsmethoden der Europäischen Kommission dem mittelfristigen Haushaltsziel (–0,45% des BIP) bereits sehr nahe kommen. „Die Budgetsituation ist deutlich günstiger, als vielfach dargestellt“, sagt Markus Marterbauer, Leiter der AK Wirtschaftswissenschaft. Damit sei Österreich auch auf gutem Weg, den zu hohen Schuldenstand zu verringern. Gefahr drohe nur von neuen bösen Überraschungen im Bankensektor. Während aber die Budgetsituation relativ günstig ist, erreicht die Arbeitslosigkeit ein ein Rekordniveau. „Das Budgetdefizit kann hier keine Ausrede sein“, so Marterbauer. Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung und Senkung der Arbeitslosigkeit seien „wirtschaftlich dringend notwendig und finanziell leistbar“. Der Schuldenstand Österreichs jedenfalls stieg auf 84,5% des BIP bzw. 278,1 Mrd. € (2013: 80,9%, 261 Mrd.). Im Bundesvoranschlag waren noch 79,2% angenommen worden. Der Unterschied erklärt sich allerdings nicht nur durch die Heta, sondern vor allem durch die im September 2014 vorgenommene Umstellung auf neue EU-Berechnungsregeln, die etliche bis dahin nicht dem Budget zugeordnete Einheiten dem Staat zurechnen. (APA/red) Markus Marterbauer: Die Budgetsituation sei „günstiger als vielfach dargestellt“. © Swarovski Kristallwelten Swarovski Kristallwelten demnächst wiedereröffnet Budget Budgetdefizit ist 2014 auf 2,4% des BIP gestiegen – nach 1,3% im Jahr 2013; schuld ist die Heta © Arbeiterkammer Wien SHORT medianet – 3 Feinschliff an der von Andy Cao und Xavier Perrot gestalteten Kristallwolke. Wattens. Die Swarovski Kristallwelten öffnen am 30. April nach umfangreichen Erweiterungsarbeiten wieder ihre Pforten: Das Areal der Kristallwelten in Wattens/Tirol ist künftig mit 7,5 Hektar mehr als doppelt so groß, die Parklandschaft rund um den ikonischen Riesen und fünf Wunderkammern in dessen Inneren werden von renommierten Architekten, Künstlern und Designern komplett neu gestaltet. (red) © EY Österreich Heute ist in Österreich wieder „Equal Pay Day“ EY-Partnerin Elfriede Baumann: „Unterstützung für Frauen institutionalisieren“. Wien. Am heutigen 31. März ist in Österreich „Equal Pay Day“, der symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Arbeitszeit darstellt: Immer noch verdienen Frauen hierzulande um 23,85% weniger als Männer. Damit müssen sie jährlich um 62 Tage länger arbeiten, um den gleichen Lohn zu erhalten. Diese Verhältnisse spiegeln sich auch in den Top-Führungspositionen großer Unternehmen wider: Nur fünf Prozent der CEOs der Fortune 500-Unternehmen sind Frauen. Dabei ist sich ein Großteil der Führungskräfte auf der ganzen Welt einig: Frauen in Führungspositionen steigern den Erfolg des Unternehmens. Jeweils rund zwei Drittel sind überzeugt, dass Unternehmen durch Frauen in leitenden Rollen eine bessere finanzielle als auch nicht-finanzielle Performance erzielen – zum Beispiel in Bereichen wie Governance, CSR, Innovation oder im „War for Talent“. Das ist das zentrale Ergebnis der Umfrage „Women Fast Forward“, bei der im Auftrag von EY weltweit 400 Führungskräfte – je zur Hälfte Männer und Frauen – aus Unternehmen mit mehr als 500 Mio. USD Umsatz befragt wurden. (red) RMS ist nah dran. Womit wir Radio hören hat sich verändert. Auch wo und wie wir es tun. Holen Sie Ihre Hörer mitten im Leben ab, denn mit RMS Webradio sind Sie noch näher dran. RMS reicht weit und ist nah dran. www.rms-austria.at Medianet_216x288_27.3.2015.indd 1 27.03.15 12:20 4 – medianet F E ATU R E Dienstag, 31. März 2015 Paradebeispiel für eine brillante Netzwerkerin: Angeline Jolie. Von ihr stammt die vielsa gende Bemerkung: „Glück ist, wenn Zufall auf Vorbereitung trifft.“ © APA/EPA/Dan Himbrechts Netze F E ATU R E Dienstag, 31. März 2015 medianet – 5 spinnen Alexandra Binder S ie sind eine Frau, arbeiten in einer flexiblen Branche, die auf Projekt- und Teamarbeit setzt, und wollen Netzwerke nutzen, um Ihre Karriere zu pushen? Ja? Dann hüten Sie sich vor sehr festen, homogenen Verbänden. Die verhindern Ihr Vorhaben nämlich eher, als sie ihm nützen. Merke: Was bei Männern seit jeher als Karriereboost funktioniert, muss nicht auch beim anderen Geschlecht klappen. Im Gegenteil kommen Frauen deutlich schneller in die Erfolgsspur, wenn sie auf offene und heterogene Gruppen setzen – deren Mitglieder verschiedene soziale und kulturelle Hintergründe haben. In diesem Fall stehen die Karrierechancen dann gleich gut wie bei den männlichen Kollegen. Diese Erkenntnis verdanken wir Mark Lutter, Leiter der Forschungsgruppe „Transnationale Diffusion von Innovationen“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG). Homogenität killt Karrieren Der Sozialwissenschaftler widmete sich in seiner jüngsten, eben publizierten Studie der Frage: Profitieren Frauen von beruflichen Netzwerken und Kontakten mit Arbeitskollegen auf andere Weise als Männer? Theoretisch vermutet man schon lange, dass Frauen und Männer unterschiedliche Karrierererfolge haben, je nachdem in welchen Beziehungsnetzwerken sie umtriebig sind. Lutter hat diesen Zusammenhang jetzt am Beispiel des amerikanischen Schauspielermarkts belegt. Seine wesentlichste Erkenntnis: Die Vielfalt und Offenheit heterogener Beziehungsnetzwerke forcieren die Karriere der Frauen. Umgekehrt sinken die Karrierechancen aber, wenn die Frauen in homogenen Teams arbeiten. Sind die auch noch voll von Männern in Führungspositionen, in diesem Fall Regisseuren und Produzenten, verstärkt sich der Effekt. Noch stärker kommt er bei Frauen zum Tragen, die in männlich dominierten Filmgenres tätig sind, oder noch am Karrierebeginn stehen. Für seine Studie setzte Lutter auf Big Data. Seine Basis waren die beruflichen Karrieredaten von über 1.000.000 Filmschaffenden in der US-amerikanischen Filmindustrie mit mehr als einer Million Engagements in fast 400.000 Filmproduktionen. Geholt hat er sich die Daten aus der Internet Movie Database (IMDb). Dort finden sich alle Filme, die seit Beginn der Kinematografie produziert wurden, Informationen über alle daran beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler und auch die Netzwerke, in denen sie arbeiten. Big Data: die ganze Wahrheit Das vollständige Abbild der Karriereverläufe von 1,6 Millionen im Filmgeschäft tätigen Personen, die Angaben über Erfolg und Misserfolg der einzelnen Beteiligten und das Abbild der Beziehungen der Akteure zueinander, das begeistert Lutter: „So etwas gibt es selbst in Studien nicht, die sich mit OnlineNetzwerken wie Twitter oder Facebook befassen.“ Doch mit so einem riesigen Datenvolumen will umgegangen werden. Lutter eignete sich dafür sogar Informatikkenntnisse an und schloss ein knappes Dutzend Rechner im Informatik-Schulungsraum des Instituts zu einer Art Super-Computer zusammen, um seine Netzwerkberechnungen über mehrere Tage mit vielen Millionen von Verbindungen laufen zu lassen. Um die engmaschigen Netzwerke zu beschreiben, hat der Forscher für alle Filmproduktionen mit einem Kohäsionsmaß den Anteil wiederholt auftretender Cliquen im Produktionsteam berechnet. Heraus kam, dass die Karriere der Frauen, die in solchen kohäsiven Teams arbeiteten, deutlich hinter dem der Männer hinterherhinkte. Das zu wissen, war ihm aber noch nicht genug. Darüber hinaus erfasste er unter anderem mithilfe von Distanzmaßen die durchschnittliche Ähnlichkeit aller Teammitglieder, basierend auf den Erfahrungshintergründen aller Personen. Dabei kam er zu folgender Erkenntnis, die noch Mark Lutter Leiter der Forschungsgruppe „Transnationale Diffusion von Inno vationen“ am Max Planck-Institut www.mpg.de © hm Netzwerke Networking Wer Karriere machen will, der kommt heute nicht daran vorbei. So weit, so klar, so branchen unabhängig. Doch das Max-Planck-Institut für Gesell schaftsforschung hat jetzt herausgefunden: Nicht jede Form von Netzwerk ist wirklich hilfreich, insbesondere für Frauen. Über deren Erfolg und Misserfolg entscheiden nämlich Art und Mitgliederstruktur; wollen sie mit Männern Schritt halten, müssen sie ihre Netzwerke bedacht auswählen. für einen Aha-Effekt sorgen dürfte: Die Karriere von Frauen dauert länger, je häufiger sie in Teams mit möglichst unähnlichen Mitgliedern arbeiten. In anderen Worten: Eine breite Personenvielfalt ist karriereförderlich. Von Mentoren und Macht „Im Vergleich zu Männern werden Frauen weit weniger stark durch Mentoren gefördert. Mit ihren beruflichen Netzwerken verfügen sie zudem über weniger Kontakte zu machtvollen Positionsträgern“, analysiert der Sozialwissenschaftler weiter. Damit einher geht eine weitere bittere Erkenntnis, die die Benachteiligung von Frauen noch verstärkt: Sie werden in homogenen Netzen von wichtigen Informationsquellen über zukünftige Projekte ausgeschlossen. Das gilt besonders für Arbeitsmärkte, die auf Projektarbeit basieren und in denen Stellen eher über informelle Kanäle und persönliche Netzwerke vermittelt werden, konstatiert Lutter. Doch es gibt eine Gegenstrategie. Und die lautet: „Statt sich auf die Beziehungen in ihrem engeren Umfeld zu verlassen, sollten Frauen auf offene und heterogene Beziehungsnetze setzen. Und sie sollten bei Entscheidungen über zukünftige Projekte strategischer und überlegter handeln, um sich Karrierevorteile zu sichern.“ Winner-take-all-Markt Der Filmmarkt interessiert Lutter auch, weil er ein sogenannter Winner-take-all-Markt oder Markt mit „Matthäus-Effekt“ (‚Wer hat, dem wird gegeben‘) ist. Darunter versteht man einen Markt mit ungleicher Konzentration von Erfolg. „Fünf Prozent der Regisseure heimsen mehr als neunzig Prozent aller Auszeichnungen auf den Festivals ein“, erläuterte Lutter in Gesellschaftsordnung 1/2014, dem hauseigenen Magazin, im Gespräch mit Ralf Grötker. Generiert werden Winner-takeall-Märkte durch die Konzentration von Nachfrage. Konsumenten zahlen für eine CD eines weltbe- Die erfolgreiche Karriere von Frauen hält länger an, wenn sie überwiegend in Teams arbeiten, deren Mitglieder einander möglichst unähnlich sind.“ kannten Künstlers oder die DVD eines Blockbusters nicht mehr als für jene eines Independent-Films oder lokalen Künstlers. Ein StarProdukt zu kaufen, das nennt Grötker rational „und zudem selbstverstärkend: Titel, die bereits oben auf der Hitliste stehen, sind schließlich leichter zu finden“. Netzwerkeffekte und sich selbst verstärkende Dynamiken seien jedoch nicht alles: „Irgendetwas muss auch der Grund dafür sein, dass ein Titel oder ein Künstler sich den initialen Vorteil verschafft, der nötig ist, um nach und nach in der Wahrnehmung einer größeren Öffentlichkeit aufzusteigen. Dies könnten beispielsweise Qualitätseigenschaften des künstlerischen Produkts sein.“ Vertrautheit und Diversität Lutter hat die IMDb dazu genutzt, um noch eine weitere Studie durchzuführen, in der er herausfinden wollte, ob der Winner-takeall-Erfolg von Regisseuren von bestimmten Arbeitsbedingungen und Teamkonstellationen abhängt. Als Grundlage dienten ihm Untersuchungen aus der Organisationswissenschaft, der Managementlehre, der Innovationsforschung, der Entrepreneurship- Studies und der soziologischen Netzwerktheorie. Diese durchforstete er auf Hypothesen für Innovationserfolg in Teams. Tatsächlich ließ ihn insbesondere eine aufhorchen, die da lautet: Teammitglieder, die in vertrauten, wiederkehrenden Teamkonstellationen arbeiten, sind erfolgreicher als andere. Doch er stieß noch auf eine weitere, die besagt, dass von Verschiedenheit oder Diversität geprägte Konstellationen dem Erfolg zugrunde liegen. Für Lutter ist es eine klare Sache: „Vertrautheit ist nötig, damit es zum Austausch von Informationen und Ideen kommt. Aber wenn das Vertrauen zu groß ist, dann fließen zwar die Informationen hervorragend, aber alle Informationen kommen irgendwann nur noch aus immer der gleichen Quelle. Da fehlen dann die Vermittler, die Input von außen bringen. Deshalb braucht es neben Vertrautheit auch Diversität.“ Branchenübergreifend Die Ergebnisse des Sozialwissenschaftlers könnten bahnbrechend sein, weil sie sich auf andere Arbeitsmärkte umlegen lassen. Schließlich leben wir in Zeiten, in denen bei der Zusammenarbeit in Unternehmen hierarchische Strukturen zunehmend durch Netzwerkstrukturen abgelöst werden und Wissens- und Kreativarbeiter flexible Karrieren verfolgen. Da ist ein Verständnis für Effekte von Netzwerkstrukturen ebenso unumgänglich, wie das Wissen darum, wie sich einer beruflichen Benachteiligung sozialer Gruppen entgegenwirken lässt. „Arbeit findet heutzutage oftmals in Projektteams statt; die Filmwirtschaft ist hierfür ein Paradebeispiel“, so Lutter, der hinzufügt: „Filmschaffende hangeln sich von Projekt zu Projekt, arbeiten für eine begrenzte Zeit zusammen und gehen danach wieder eigene Wege – so wie viele Freiberufler in den kreativen Berufen, aber eben auch viele Angestellte in großen Unternehmen.“ Nähere Infos zur Studie finden Sie unter: http://tinyurl.com/qe3pujy th e opi n i on 6 – medianet Gut drauf Wien wurde in einer internationalen Vergleichsstudie auch 2015 wieder zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gekürt. Aber: Wien hat nicht nur die beste „Quality of Living“, sondern auch den fröhlichsten Bürgermeister. Vom Finanzminister zur seit Jahrzehnten überfälligen Pensionsreform bei den Gemeindebediensteten aufgefordert, antwortete das Stadtoberhaupt: „Wenn Schelling in Wien Wahlkampf führen will, soll er kandidieren.“ Als Genosse Faymann zur Mäßigung bei der freihändigen Vergabe von Werbegeldern aufforderte, konterte der Bürgermeister mit „Er macht, was er will, wir machen, was wir wollen“ – wiewohl, man ist ja kein Unmensch, er auf die Ratschläge des Kanzlers in Sachen Inserate prinzipiell vertraue: „Weil davon versteht er was.“ Von Häupl stammt auch „Das von mir geschriebene Buch ‚Die Kriechtiere und Lurche Niederösterreichs‘ war eine gute Vorbereitung auf die Politik“ – und: „Persönliche Befindlichkeit ist kein guter Ratgeber.“ Dies allerdings war nicht als persönliches Mantra zur Ein- m a ke r S n e t w o r k medianet Leitartikel Charme, Schmäh, Gemütlichkeit In den vergangenen Wochen zeigte der Wiener Bürgermeister den Kollegen und Kontrahenten wieder einmal, wo genau der Bartl den Most holt. sabine bretschneider dämmung rhetorischen Aufbrausens zu verstehen, sondern als Ratschlag an den grünen Koalitionspartner im Gefolge der personalpolitischen Trickserei zur Abwehr einer Änderung des Wahlrechts. Zusatz: „Die Grünen haben geglaubt, wir lassen uns das einfach so gefallen.“ Na, aber echt nicht. Geradezu antithetisch mutet an, dass es keine zehn Jahre her ist, als der damalige Chef der Österreich Werbung die Idee gebar, den österreichischen Charme zum immateriellen Weltkulturerbe erklären zu lassen. Kein Witz. Schöne Landschaften, exzellente Küche oder Kulturschätze hätten andere Länder auch, sagte Arthur Oberascher. Was ein Land wie Österreich aber „unverwechselbar“ mache, sei „der Charme an der Schnittstelle zwischen Gast und Gastgeber“. Das Wesen des AustroCharmes definierte man so: „Zuvorkommend und galant, aber niemals devot. Mit Liebe zum Detail, mit Schmäh und Augenzwinkern.“ So lustig das klingt, wurde es tatsächlich ernsthaft diskutiert. Allerdings ist ja, das wissen wir Wiener, bei uns der Charmebegriff anders konnotiert als im Rest Österreichs. Charme nennen die mit dem goldenen Herzen ja auch den eleganten Schwung, der das Hackl tiefer landen lässt. Die Mehrheit der Österreicher hat sich damals übrigens einer Umfrage zufolge gegen diese Initiative ausgesprochen; 18 Prozent plädierten dafür, das waren die ganz Boshaften. Gastkommentar Zeiten der Einbahn-Kommunikation sind vorbei Digitale Stimulation der Werbewirtschaft zitat des ta ge s Sir Terence David John Pratchett britischer Fantasy-Schriftsteller Entfesselt? Der aktuelle Werbeklimaindex des Wifo weist für das erste Quartal einen deutlichen Anstieg der Werbekonjunktur aus. Nicht nur das: Auch der Ausblick auf die kommenden Monate zeigt einen Trend nach oben, obwohl die gesamte Wirtschaftsleistung noch nicht so „entfesselt“ ist, wie wir uns das vielleicht wünschen würden. Warum ist das so? Einerseits ist die Werbung immer ein Trendsetter – wächst die Branche, ist das ein Anzeichen für Auf„Was als Inserat in Print schwung und Optimismus in der Wirtschaft. Andererseits gibt es immer mehr Möglichkeiten, die Menschen beginnt, endet in einem auf gute Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Ein Indiz dafür ist, dass der Fachverband Game am Smartphone. Werbung der Wirtschaftskammer am Arbeitsmarkt einen höheren Bedarf bei den sogenannten digitalen Experten Ein Plakat-Teaser kann sieht. Die digitale Kommunikation boomt – auch bei österreichischen Unternehmern, die zunehmend erkannt zum Netz-Hype werden haben, dass professionelle Kommunikationslösungen für den Online-Bereich dringend benötigt werden. Sie wenund sich als Kampagne den sich also zum Beispiel an Experten in den Bereichen Social Media oder Web-Entwicklung, die diese planen einer großen Marke und umsetzen. I’ll be more enthusiastic about encouraging thinking outside the box when there’s evidence of any thinking going on inside it. Warum Werbung immer komplexer wird © Verein ARGE Media-Analysen heute in den specials Ru dolf Cut uri, „ OÖ Nachricht en “, s . 1 5 © Christian Anderl © Volker Weihbold Petra Roschitz , m edia-analyse , s . 1 4 „Das honoriert die Leserschaft mit einer intensiven Bindung zu den OÖNachrichten, obwohl an jeder Straßenecke Wiener Boulevard-Blättchen gratis herumliegen.“ entpuppen.“ gustav götz, mediabrothers Woher kommt der Digital-Boom? Wir haben uns weitestgehend von der Einbahn-Kommunikation verabschiedet. Die Menschen reden zurück, interagieren, lesen, spielen, schauen und vieles mehr. Eine Kampagne kann überall stattfinden und ihre Komponenten können miteinander vernetzt werden. Was als Inserat in Print beginnt, endet möglicherweise in einem Game am Smartphone. Ein Plakat-Teaser kann zum Netz-Hype werden und sich als Kampagne einer ganz großen Marke entpuppen. Dahinter steckt Kenntnis davon, was auf diesen verschiedenen Ebenen, online oder offline, passiert. Denn das Plakat spricht eine andere Sprache als das Game. Kreativität in der Werbung endet heute nicht bei Idee oder Layout; sie braucht oft auch ein Redaktionsteam zur weiteren Umsetzung oder Community-Management, damit sich das Game zur Kampagne weiter verbreiten kann. Für uns Kommunikatoren bedeutet das, dass der Markt größer wird und wir daher eine größere werbliche und mediale Spielwiese zur Verfügung haben. Das wiederum führt dazu, dass wir unseren Kunden ein Mehr an Leistungen anbieten können. Für den Kunden heißt das, dass seine Botschaften mehr Menschen an mehreren Orten und in kürzester Zeit erreichen. Diese Aufbruchsstimmung findet sich auch im aktuellen Werbeklimaindex wieder. Die Unternehmen wollen, können und müssen wieder in Werbung investieren, um am Wettbewerb teilzunehmen. „Somit beginnt eine neue Zeitrechnung für die Media-Analyse hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Daten.“ Stephan Gustav Götz, Managing Partner MediaBrothers, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. Dienstag, 31. März 2015 mail to s.bretschneider @medianet.at IMPRESSUM Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredakteurin und Leiterin des Redaktionsteams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: [email protected] oder tel. 01/919 20-2100 medianet prime news ([email protected]) Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173) Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176) medianet marketing & media ([email protected]) Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail ([email protected]) Stv. 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KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, ServiceHotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://cms.medianet.at/offenlegung/ medianet inside your business. today. Dienstag, 31. März 2015 – 7 Etat Claim Award Agentur communication matters betreut die Initiative zum Töchtertag Seite 9 ATV mit neuem Slogan und neuen Web 2.0-Services für User Seite 11 Heimische Musikszene feiert beim Amadeus Seite 12 © ATV © communication matters marketing & media © Andreas Tischler/Vienna Press „Logisch polarisiert Wurst mehr als Alaba“ © comm:unications/Simlinger short Sabine Pöhacker, Geschäftsführerin der PR-Agentur comm:unications, erhielt den Auftrag zur kommunikativen Betreuung eines Fußballprojekts von Gazprom. Beim Projekt „Football for Friendship“ nehmen 24 Jugendmannschaften aller Welt teil, heuer erstmalig auch Österreich. Als Österreich-Partner des PROI Worldwide-Netzwerks kümmert sich comm:unications um die Kommunikationsagenden rund um dieses Projekt, das Anfang Juni seinen Höhepunkt finden wird. Seite 9 Marion Gebhart, Mitglied der Wiener Werbewatchgroup, sprach im Rahmen eines Symposiums zum Thema Rollenbilder und Geschlechterklischees mit medianet über Sexismus und die neuen Anforderungen an die Medienbranche. „Man bräuchte schon im Kleinkindalter ein Gegengewicht, damit es nicht zur Herausbildung von Stereotypen kommt“, so Gebhart. „Eine Ungleichheit durch eine andere zu ersetzen“, helfe dabei überhaupt nichts, so die Expertin. Seite 10 © Bank Austria © ÖWR/Katharina Schiffl Resümée Peter Drobil, Werbeleiter der Bank Austria, zieht im medianetInterview Bilanz über „seine“ beiden Testimonials Conchita Wurst und David Alaba und gibt zudem einen Ausblick über die Entwicklung der Branche. Seite 8 Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt abrufbar! Das größte Außenwerbenetz Österreichs: (www. medianet.at) 27.190 Werbeflächen im besten Qualitätsnetz. medianet tv heute Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 © hagebaumarkt/thjnk hamburg TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at thjnk hamburg realisiert neue Spots für hagebaumarkt auch für Österreich. ! Fragen Sie sich nicht länger, wo Sie die meisten Leser in Oberösterreich erwischen. www.tips.at c ov e r 8 – medianet Dienstag, 31. März 2015 Fokussierung „David Alaba ist und bleibt sicherlich unser Gesicht für Smart Banking, und Conchita auch jenes für CashBackCard“, so Peter Drobil „Funktionieren in allen Facetten“ medianet bat Peter Drobil, Werbeleiter der Bank Austria, zum Gespräch: über Conchita Wurst, David Alaba, die Bank & die Branche. dinko fejzuli medianet: Herr Drobil, fast auf den Tag genau vor einem Jahr sind wir hier zusammengesessen, um über Ihr damals neues Testimonial David Alaba zu sprechen. Nun ist auch Conchita Wurst on Bord. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den beiden bisher? Drobil: Beide haben in allen Facetten sehr gut funktioniert. Sowohl der Impact bei den TV-Spots war überproportional gut, als auch die Erinnerung des Produkts. David war ja schon seit einiger Zeit im Verbund der Hypo Vereinsbank tätig, allerdings ausschließlich für Below the Line-Maßnahmen. Wir haben lange darüber diskutiert, ob es Sinn macht, einen David Alaba zu nehmen, wenn wir kein passendes Produkt haben. Mit Smart Banking haben wir es dann ‚gefunden‘. Es ist wichtig, zu betonen, dass Smart Banking mehr als Online Banking ist: Es geht um eine Online-Betreuung zwischen 8 und 20 Uhr, wo man live mit dem persönlichen Berater kommuniziert, um seine Bankgeschäfte durchzuführen und auch Dokumente am Bildschirm auszutauschen. medianet: Und Frau Wurst? Drobil: Auch sie funktioniert sehr gut, auch wenn die beiden nicht miteinander vergleichbar sind. Logischerweise polarisiert eine Conchita Wurst mehr als ein David Alaba. Es wird doch niemand glauben, dass dieses Land durch den Sieg von Conchita toleranter geworden ist?! So etwas passiert leider nur scheinbar, wenn Liebkinder kollektive Siege feiern… Es gibt sicherlich nicht viele Unternehmen in Öster- © Bank Austria Wien. Vor gut einem Jahr kam David Alaba als Testimonial bei der Bank Austria on Bord. Nun ist auch Conchita Wurst dabei. medianet traf Peter Drobil, Werbeleiter der Bank Austria, und bat ihn um eine erste Zwischenbilanz. Auch wenn die beiden Testimonials Conchita Wurst und David Alaba nicht miteinander vergleichbar sind – beide waren für Peter Drobil und die Bank Austria ein Goldgriff. druck bei den Banken in Bezug aufs Marketing war ja bei allen sehr groß. Kommt hier wieder etwas Ruhe rein? Drobil: Das ist immer schwierig zu sagen. Meines Erachtens ist es so, dass sicherlich in Österreich 2008 im Bankensektor ein gewisses Overspending Platz gegriffen hatte. Jetzt ist nur die Frage, wie alle Banken ein sinnvolles Niveau finden. reich, die das Testimonial Conchita Wurst eingesetzt hätten. Dabei ist es wichtig, auch auf das Anliegen Conchitas einzugehen – Conchita Wurst wirbt ja nicht nur für unsere CashBackCard. Sie ist auch das Gesicht für unsere Initiative ‚Gemeinsam für ein besseres Miteinander!‘, denn die Bank Austria setzt sich schon seit vielen Jahren aktiv für ein besseres Miteinander, Toleranz, Respekt ein. Dieses Thema wird im Unternehmen, vom Vorstand bis zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aktiv gelebt. medianet: Und wo liegt dieses? Drobil: Ich denke, bei etwa 15 Millionen. Wenn man sich die Focus Media Spend-Zahlen ansieht, rangiert Raiffeisen bei etwa 24 Mio., die Erste Bank bei 16 Mio., die Bawag bei 13 Mio. und die Bank Austria bei ca. 10 Mio. medianet: Kommen wir zurück zu David Alaba. Er war zu Beginn der Kampagne allein zu sehen. Nun ist eine zweite Figur, sein Berater, dazugekommen. Weshalb? Drobil: Weil sich herausgestellt hat, dass nicht alle Menschen verstanden haben, dass sie bei Smart Banking einen persönlich Berater haben – auch online. medianet: Hat es Kunden-Marktanteilsverschiebungen gegeben? Drobil: Es muss bei unserer Marktdominanz in Wien Marktanteilsverschiebungen zu anderen Banken geben. Wenn man über 50 Prozent Marktanteil hatte, ist das eine ganz medianet: Sprechen wir kurz über die Branche an sich. Der Spar- mstrukturierung unseres FiliU alnetzes wird in etwa um die 100 Millionen Euro kosten. Es ist sehr positiv, dass wir als große europäischen Bankengruppe (UniCredit) dazu in der Lage sind und es quasi aus e igener Tasche bezahlen können! normale Erscheinung. Es ist heutzutage auch viel mehr Angebot, z.B. durch Direktbanken, im Markt. medianet: Werfen wir noch einen Blick in die Zukunft – Conchita und Alaba sollen ja laut Ihrer Aussage für neue Produkte kaum eingesetzt werden. Warum? Drobil: David Alaba ist und bleibt sicherlich unser Gesicht für Smart Banking, und Conchita auch jenes für CashBackCard. Warum das so ist, ist ganz einfach erklärt: Wir sind der Überzeugung, dass man eine Zielgruppe irgendwann nicht mehr differenzieren kann, wenn eine Person für alle möglichen Produkte steht. Uns ist wichtig, Konsumenten klare Anhaltspunkt zu geben. medianet: Ihr Haus hat ja keine Staatshilfe beansprucht. Drobil: Richtig. Wir waren die einzige große österreichische Bank, die keine Staatshilfe beansprucht hat. Wir haben von unserer Mutter UniCredit eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro bekommen und mit dieser sind wir ausgekommen. Wir waren übrigens auch die ersten, die eine komplette Bereinigung der Bilanz durchgeführt haben, die anderen waren erst ein Jahr später dran. Und als Fazit möchte ich schließen: ‚Wenn man in vielen Jahren in CEE 13 Milliarden verdient und vier abschreibt, hat man immer noch neun verdient – und das ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte.“ medianet: Kommen wir nochmals zu den Zahlen. In Summe: Was hat zum einen die Investition ‚Smart Banking‘ und zum anderen die Umstrukturierung der Filialen an sich gekostet? Drobil: Die Neuausrichtung, auch mit Smart Banking, und die PR Neue Kooperation Eye-Tracking Frauen lesen lieber anstatt Bilder einfach nur zu betrachten, so eine Studie tipp des tages AboutMedia & Aigner PR Generation Mauer (I. Geipel) Wer 1960 als Mauerkind geboren wurde, war 1989 alt genug, die Welt zu erobern. Die heute 45- bis 55-Jährigen gelten als jene, für die der Mauerfall als Sprungbrett in ein großes Deutschland fungierte. Ein glücklicher Sprung, oder forderte er seinen Tribut? Und wie glücklich war diese Generation? Dieser Frage geht Ines Geipel in ihrem Buch „Generation Mauer“ nach und erstellt so einen Dialog zwischen persönlichem Schicksal und aktueller Forschung. Mit Interviews und psychologisch-soziologischen Untersuchungen zeichnet Geipel ein Bild des Lebensgefühls ihrer Generation. Klett-Cotta, 19,95 €, ISBN: 978-3608947496 Newsfeed zu sehen, diese finden jedoch kaum Beachtung. So wird eine Werbung am rechten Rand durchschnittlich nur 1,2 Sekunden angeschaut, und das auch nur von rund einem Drittel der User. Ganz eindeutig ist bei Google auf allen Devices (Desktop, Tablet, Smartphone) der Fokus links oben. Gibt es Bilder als Suchresultate, ziehen diese verstärkt Blicke auf sich. Weitere Unterschiede gibt studien-facts 1,2 Sekunden-Anblick Besonders intensiv betrachtet wird dabei das Bild eines Postings und im Bild wiederum das Gesicht. Frauen interessieren sich stärker als Männer für das soziale Umfeld rund um das Posting: Wer hat es gepostet und wer hat es geliked? In der Desktop-Version von Facebook sind im Unterschied zur Mobile-Version auch klassische Werbeanzeigen rechts neben dem es dabei zwischen den Geschlechtern: Frauen lassen sich etwa von Bildern nicht so sehr ablenken wie Männer, sondern konzentrieren sich mehr auf die Textergebnisse. Sie neigen dazu, den Text zu scannen und gehen tendenziell die Trefferliste aufmerksam durch, bis sie finden, wonach sie gesucht haben. Männer dagegen lassen sich eher von Bild-Ergebnissen beeinflussen und ablenken. (red) Studie zeigt, wie der Blick von Männern und Frauen unterschiedlich wandert. Die Studie wurde von MindTake Research mithilfe des Online-Panels von MindTake Research mittels Online-Eye-Tracking im September 2014 durchgeführt und basiert auf Stichproben mit österreichischen InternetNutzern von Desktop PC/Laptop (n=101) bzw. Smartphone (n=101) bzw. Tablet (n=100) zwischen 15 und 69 Jahren mit guter Streuung nach Geschlecht und Alter. Als Instrument für das Online-Eye-Tracking diente der Spotlightviewer, ein Analyseelement zur Messung der Wahrnehmung von Bildelementen. Es wird gemessen, ob die Bild-Message wahrgenommen wird und welche Inhalte wie lange betrachtet werden. © Aigner PR Wien. Das Marktforschungsinstitut MindTake Research hat mittels Online-Eye-Tracking untersucht, was bei Facebook und Google auf Smartphone, Tablet und Desktop die Eyecatcher sind und wo User lieber wegschauen. Besonders aufmerksam betrachten Facebook-Nutzer den Newsfeed in der Mitte und zwar quer über die Devices hinweg. Am Desktop schauen durchschnittlich 82% der User für knapp zwei Sekunden auf ein Posting mit Bild im Newsfeed, am Smartphone 86% und am Tablet machen das sogar 92% der Nutzer für 4,6 Sekunden. © Mindtake © Klett-Cotta Verlag Männer betrachten lieber Bilder Kooperieren: Peter Aigner (GF Aigner PR), Eugen Schmid (GF AboutMedia). Wien. AboutMedia, spezialisiert auf die strategische Vermarktung digitaler Produkte, und Aigner PR machen gemeinsame Sache. Das Team rund um Peter Aigner wird sich dabei gemeinsam mit der agenturinternen PR-Unit von AboutMedia um die komplette Marktkommunikation von AboutMedia kümmern. Die Palette reicht dabei von der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Medien-Kooperationen, Content-Recherche für Soziale Medien & Blogger-Relations bis hin zu Networking und Lobbying in der Medien-und Business Community. A gent u r en Dienstag, 31. März 2015 medianet – 9 Kampagne communication matters in den nächsten Jahren gemeinsam mit datenwerk und Elsa Mährenbach für den Töchtertag verantwortlich Neue Agentur für den Töchtertag Wien. Die Agentur communication matters ist heuer erstmals für das Projektmanagement und die Kommunikationsagenden des Wiener Töchtertags, an dem Mädchen einen Tag in der Berufswelt erleben können, verantwortlich. An dem Projekt nehmen 150 Unternehmen teil. Schüler als Testimonials Gemeinsam mit der Agentur datenwerk und der Wiener Grafikerin Elsa Mährenbach wurde ein neues Design für die jährlich stattfindende Initiative der Frauenstadträtin Sandra Frauenberger entwickelt. Dazu zählt eine Kampagne mit Wiener Schülerinnen als Testimonials, die Neugestaltung des Logos und sämtlicher Materialien, eine neue Website, ein Videoclip sowie verstärkte Aktivitäten in sozialen Netzwerken. Im Herbst 2014 hat die Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) den Auftrag neu vergeben. Für die Jahre 2015, 2016 und 2017 übernimmt communication matters die Projektleitung. Dagmar Hemmer, Projektleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung bei communication matters: „Wir freuen uns sehr über den Zuschlag für dieses schöne und wichtige Projekt. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Zahl der teilnehmenden Unternehmen weiter zu erhöhen und damit noch mehr Mädchen die Chance zu geben, in die Berufswelt hineinzuschnuppern.“ (red) © communication matters/Sailer; Astrid Knie Die Initiative der Stadträtin Sandra Frauenberger erhält eine neue Kampagne, in der Schülerinnen als Testimonials auftreten. Schülerinnen agieren in der neuen Kampagne des Töchtertags unter der Leitung von Dagmar Hemmer als Testimonials. Etat Für comm:unications Fußballprojekt Wien. Zum dritten Mal führt Gazprom, offizieller Partner der UEFA Champions League, das internationale Sozialprojekt „Football for Friendship“ durch, an dem 24 Jugendmannschaften aus aller Welt, erstmals auch aus Österreich, teilnehmen. Als ÖsterreichPartner des PR-Netzwerks PROI Worldwide übernimmt die Wiener Agentur comm:unications die PR auf nationaler Ebene und schickt die U13-Mannschaft von SK Rapid ins Rennen. Ziel des weltweiten Projekts sei es, Jugendfußball zu fördern und zugleich Werte wie Freundschaft, Gleichheit, Fairness und Gesundheit zu transportieren. „Ich freue mich, dass ‚Football for Friendship‘ die Grenzen Europas überschritten hat und nun auch Teilnehmer aus China, Japan und Kasachstan begrüßen kann“, so Franz Beckenbauer, der weltweite Botschafter des Projekts. Schüler als Testimonials Im Rahmen des Projekts finden mehrere Großveranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene statt. Am 25. April wird der Internationale Tag des Fußballs und der Freundschaft gefeiert, bei dem unter anderem Freundschaftsbänder ausgetauscht werden. Das Internationale Street-Soccer-Turnier findet vom 4. bis 7. Juni in Berlin im Rahmen der UEFA Champions League in Berlin statt. „Wir hoffen natürlich, dass grün-weiß gewinnt!“ so Sabine Pöhacker, GF von comm:unications. (red) Kümmern Sie sich lieber um Ihr Business. Der HEROLD kümmert sich um alles andere. © comm:unications/Simlinger Zum Beispiel: •Ihre Website •Ihren Auftritt im Internet •Ihre Werbung auf HEROLD.at, Google und Facebook •Ihr Unternehmensvideo •Ihr E-Mail-Marketing u.v.m. Mehr Infos auf HEROLD.at Sabine Pöhacker, Geschäftsführerin comm:unications, erhält PR-Auftrag. M e di e n 10 – medianet Dienstag, 31. März 2015 Sexismus Im Rahmen eines Symposiums wurde dafür plädiert, Sexismus und dessen Folgen wieder in die gesellschaftliche Diskussion zu führen „Eine Ungleichheit durch eine andere zu ersetzen, nützt nichts“ Marion Gebhart, Leiterin der Frauenabteilung Wien, sprach über Sexismus und neue Anforderungen an die Medienbranche. zen würde, allerdings verwirrt es niemanden, nur die männliche Form zu verwenden. Abgesehen davon würde es nichts nützen, eine Ungleichheit durch die andere zu ersetzen. Für ausgewogene Verhältnisse sorgt man sicher nicht, indem auf 2.000 Jahre Männerwelt 2.000 Jahre Frauenwelt folgen. Gianna Schöneich Wien. Marion Gebhart ist Leiterin der Frauenabteilung Wien und Mitglied der Wiener Werbewatchgroup. Im Rahmen eines Symposiums zum Thema Rollenbilder und Geschlechterklischees in Journalismus und Werbung sprach medianet mit der Expertin, die auch Frauenvorsitzende der SPÖ Leopoldstadt ist, über Sexismus und neuen Anforderungen für die Medienbranche. medianet: Ein Argument für sexistische Werbung ist die Repräsentation von sexueller Aufgeschlossenheit. Kann das Werbung leisten? Gebhart: Das sind zwei Paar Schuhe. Die Frage ist, ob ich mich im öffentlichen oder privaten Bereich bewege. Sexuelle Aufgeschlossenheit bedeutet sexuelle Vielfalt, die Werbung ist allerdings stereotyp und repräsentiert keine Vielfalt. Das ist eine Einschränkung und hat nichts mit Aufgeschlossenheit zu tun. medianet: Was ist die Aufgabe einer institutionellen Einrichtung wie der Werbewatchgroup? Gebhart: Zunächst machen die Watchgroups auf verschiedene Sexismen aufmerksam. Häufig denkt man ja an plakative Dinge, wie einen entblößten Busen, wir können allerdings aufzeigen, wie vielfältig Sexismus ist. Beispielsweise schließt das auch Rollenstereotype mit ein. Wir bewerten Werbung nach objektiven Kriterien und konfrontieren die mit Sexismen werbenden Unternehmen mit Stellungnahmen. „Die österreichischen Werbewatchgroups sind für ein Verbot von sexistischen Inhalten in Werbung und Medien.“ marion gebhart medianet: Wie reagieren Unternehmen auf eine Stellungnahme der Werbewatchgroup zu ihrer sexistischen Werbung? Gebhart: Es gibt drei Arten von Reaktionen. Das Unternehmen erhält einen Brief mit der Nachricht, dass seine Werbung sexistisch ist und wird aufgefordert, eine Stellungnahme seinerseits zu formulieren. Die häufigste Reaktion darauf ist, dies einfach zu ignorieren. Die zweite Reaktion ist eine Verteidigung der Werbung; hier kommen dann häufig Aussagen wie ‚Frauen mit Humor verstehen das‘ und andere Seitenhiebe gegen Emanzen. Andere reagieren mit Betroffenheit und ziehen sogar die Werbung zurück. medianet: Wenn Ihre Stellungnahmen so häufig ignoriert werden, wäre dann ein Verbot von sexistischen Inhalten nicht sinnvoll? Gebhart: Im Gegensatz zum österreichischen Werberat sind wir, die österreichischen Werbewatchgroups, für ein Verbot. Mit Appel- © ÖWR/Katharina Schiffl medianet: Frau Gebhart, was können Veranstaltungen wie dieses Symposium leisten? Marion Gebhart: Das Thema Sexismus in den Medien gelangt so durchaus wieder in die Diskussion. Häufig wird gesagt, das Thema sei ausgelutscht, es wäre schon alles gesagt und jeder wisse Bescheid; das zeigt allerdings, dass es noch einiges darüber zu sagen gibt. Diskutierten beim Symposium zum Thema Rollenbilder und Klischees: ÖWR-Präsident Michael Straberger, Gerit Götzenbrucker (Uni Wien), Martina Thiele (Uni Salzburg), Marion Gebhart (Werbewatchgroup Wien), Konrad Mitschka (Moderator). len kommt man nur bis zu einem gewissen Punkt, die Ignoranz bleibt. In anderen Staaten sieht man, dass ein Verbot von sexistischen Inhalten gebraucht wird. Allerdings reicht nicht nur ein Verbot, es muss auch mit Sanktionen verbunden sein. medianet: Welche Gefahren birgt sexistische Werbung, sodass man sie sogar verbieten sollte? Gebhart: Werbung hat einen Einfluss auf die Bilder in unseren Köpfen, wir lernen so, was typisch männlich oder weiblich ist und das schon von klein auf. Man versucht, den Bildern nachzueifern; das führt dann zu Stereotypen, Klischees und im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Auswirkungen, wenn junge Frauen und Männer einem medial vermittelten Körper nacheifern wollen. medianet: Gibt es auch ein Beispiel für gelungene Werbung? Gebhart: Eine der populärsten gelungenen Werbungen war wohl jene für die Produkte von Dove vor ein paar Jahren. Die Marke warb mit normalen Frauen, die aus einem repräsentativen Sample stammten. Es waren ältere, normalgewichtige und nicht magersüchtigen Frauen dabei, das Unternehmen konnte seinen Umsatz steigern und das zeigte, dass eine solche Darstellung der Frau beim Zielpublikum erwünscht ist. medianet: Jeder kann auf der Website der Werbewatchgroup Beschwerden über sexistische Werbung einreichen. Wer nutzt dieses Angebot häufiger? Gebhart: Die Beschwerden werden über eine Maske eingetragen, es werden keine Angaben über das Geschlecht gemacht, weswegen ich nicht sagen kann, ob Männer oder Frauen sich häufiger beschweren. Es wird aber, denke ich, durchaus so sein, dass sich Frauen häufiger beschweren, weil sie sich von der Werbung häufiger betroffen fühlen und erkennen, dass diese nicht ihren realen Lebenswelten entspricht. Es setzen sich aber auch viele Männer ein; wichtig ist, dass „Die Frauen erkennen, dass Werbung mit sexistischen Inhalten nichts mit ihrer Lebenswelt zu tun hat.“ Marion Gebhart gerade jene in höheren Positionen, wie im Journalismus, in Werbeagenturen oder Unternehmen, die werben, ein Bewusstsein besitzen. medianet: Es sitzen immer mehr Frauen in höheren Positionen der Medienbranche, denkt man nur an Eva Weissenberger bei News oder Antonia Gössinger von der Kleinen Zeitung. Glauben Sie, dass sich durch diese Frauen eine Bewusstseinsveränderung einstellen kann? Gebhart: Hier muss man sagen, dass in der Basis der Medienbranche viele Frauen sitzen; oben in der Führung sind es nach wie vor zu wenige. medianet: Ein häufiger Vorwurf ist, dass Frauen zu wenig gemeinsam agieren. Braucht es einen größeren und breiteren Zusammenschluss? Gebhart: Das ist ebenfalls ein Stereotyp, der immer wieder angesprochen wird. Oft wird auch von irgendwelchen Zickengeschich- ten erzählt. Faktum ist aber, dass meistens Zusammenschlüsse von Frauen Dinge starten, denkt man beispielsweise an Sexismus in der Werbung oder die Pink Stinks-Bewegung in Deutschland oder der Shitstorm gegen frauenfeindliche Werbung; das alles wurde von Frauenorganisationen und Zusammenschlüssen gestartet. medianet: Wo müsste man Ihrer Meinung nach ansetzen, um ein Bewusstsein für die Thematik beim Nachwuchs der Medienbranche zu schaffen? Gebhart: Tatsächlich im Kleinkindalter. Hier braucht es schon ein Gegengewicht, damit Stereotype nicht aufkommen. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass die Herausbildung von Klischees und Stereotypen dann beginnt, wenn Außenkontakte beginnen. Dem muss man entgegensteuern. medianet: Die Schaffung von Bewusstsein könnte auch über alternative Formen der Werbung geschehen. Diskutiert werden beispielsweise Geschlechterparodien, in denen sich Männer in typisch weibliche Posen begeben. Gebhart: Ja, das sieht man immer wieder. Die Salzburger Werbewatchgroup hat genau das getan, sie hat Männer in weibliche Posen gesteckt und konnte damit zeigen, wie skurril und lebensfremd diese Darstellungen sind. medianet: Ein breit diskutiertes Thema ist das Gendern, also die geschlechtergerechte Sprache. Es werden immer wieder Stimmen laut, die sich für eine rein weibliche Form aussprechen. Ist das die neue Gleichberechtigung der Sprache? Gebhart: Wünschenswert wäre, beide Formen zu verwenden. Ich denke, viele wären irritiert, wenn man nur die weibliche Form nut- medianet: Sollte man Presseförderungen an Gleichstellungen in Redaktionen und behandelte Genderthemen koppeln? Gebhart: Das würde ich für einen wichtigen Ansatz halten. Eine Förderung der Geschlechtergerechtigkeit ist absolut wünschenswert und wäre eine gute Steuerungsmöglichkeit. medianet: Was erhoffen Sie sich für die Zukunft sexistischer Inhalte in der österreichischen Medienbranche? „Man bräuchte schon im Kleinkindalter ein Gegengewicht, damit es nicht zur Herausbildung von Stereotypen kommt.“ Marion Gebhart Gebhart: Es wäre wünschenswert, die Belustigungen über sensible Bilder oder gendergerechte Sprache hinter sich zu lassen. Es muss normal und selbstverständlich sein, sexistische Inhalte zu verurteilen. Wir sollten aufhören zu diskutieren, sondern handeln. Einen Bericht zum Symposium lesen Sie am kommenden Freitag. facts Wahlverwandtschaften Das Symposium der Wiener Werbewatchgroup zum Thema „Wahlverwandtschaften. Rollenbilder und Geschlechterklischees in Journalismus und Werbung“ fand am 25. März in Wien statt. Die Anwesenden beschäftigten sich mit der medialen Funktion von Rollenbildern und erarbeiteten, wie kreativ mit Geschlechterrollen umgegangen werden kann. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurden die Forderungen der Teilnehmer von Tessa Prager, Redakteurin News, Markus Deutsch, Geschäftsführer Fachverband Werbung, und Ulli Weish, Kommunikationswissenschaftlerin, besprochen. me d i e n Dienstag, 31. März 2015 medianet – 11 Kommunikation neu ATV ist als erster Fernsehsender ab sofort auch via WhatsApp mit den Zuseherinnen und Zusehern in Kontakt Ein neuer Claim: „Typisch ATV“ Wien. ATV präsentiert sich ab dem Frühjahr 2015 mit einem neuen Markenauftritt. Mit dem Claim „Typisch ATV“ zeigt Österreichs erster Privatsender, wofür er steht: für typisch österreichisches Programm, für authentische Typen, für mutiges Fernsehen. „Wenn wir Bauern verkuppeln, wenn wir Teenager in ihrem Alltag begleiten und wenn wir Politikern so richtig auf den Zahn fühlen, dann ist das typisch ATV“, erläutert ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger. „In unserem Programm gibt es keine Scheuklappen. Wir zeigen alles, was für Österreich typisch ist. Auch das, was andere gern verstecken.“ mitteln und Radiowerbung. Und wie es für ATV typisch ist, stellt Social Media-Kommunikation ein integrales Herzstück der Kampagne dar.“ So ist ATV als erster Fernsehsender ab sofort auch via WhatsApp mit den Zuseherinnen und Zusehern in Kontakt. Wer an sein individuelles Lieblingsprogramm via Handy erinnert werden will, erfährt auf http://atv.at/ whatsapp/, wie der Service funk tioniert. „WhatsApp bietet uns neben Facebook und Twitter einen weiteren optimalen Kommunikationskanal. Hier chattet man mit seinen engsten Freunden und jetzt auch mit ATV“, freut sich Bauer. Die Protagonisten der Kampagne sind die Menschen, die den Sender ausmachen. „Das ATV-Programm lebt von echten Typen, richtigen Originalen“, weiß Martin Härtlein, Head of Creation bei ATV, der den neuen Claim in den Sujets, Spots und Werbetrennern mit Menschen visualisiert, die typisch ATV sind. Seien es die Experten der ServiceSendungen, die Moderatorinnen und Moderatoren der ATV-Produktionen oder die Hauptdarsteller der Doku-Soaps. „Diese Menschen haben Charakter. So wie das Programm von ATV.“ (red) © ATV (2) Der neue Slogan von ATV soll vor allem zeigen, wofür der Sender steht: für „authentische Typen und mutiges Fernsehen“. Typisch österreichisches Programm mit markanten Typen mit dem passenden Claim. #typischATV im Web2.0 Seit dem Softstart der Kampagne im Februar dieses Jahres ist ATV mit seinem neuen Claim in der Öffentlichkeit präsent. Den Beginn machten die Einführung des Hashtags #typischATV via Social Media sowie die Etablierung des Claims in Corporate Language und Design. Die erste grafische Umsetzung war am Print-Sujet zur Promotion der neuen ATV-Produktion „So denkt Österreich“ zu sehen. Dafür konnte der Sender den österreichischen Kult-Karikaturisten Manfred Deix gewinnen, dessen Bilder typische Österreicher zeigen und somit der perfekte Start in die neue Imagekampagne von ATV waren. Nun wird die neue Markenstrategie breitgefächert ausgerollt. Jetzt Ihren kostenlosen Grundeintrag prüfen! „Alle Kanäle nutzen“ Ina Bauer, ATV-Director of Marketing, Sales & New Media, nutzt alle verfügbaren Kanäle, um die Markenbotschaft zu transportieren: „Die crossmediale Kampagne des Senders erstreckt sich von On-air-Trailern über Print-Schaltungen bis hin zu Online-Werbe- VAMP Neuer Vorstand Ambient Media Wien. Der Verband Ambient Media & Promotion (VAMP) hat einen neuen Vorstand: Neuer und alter Vorstandsvorsitzender ist Markus Rauer, Gründer und GF der Agentur Mara Media. Vorstand für den Bereich Ambient Media ist Freecard-GF Ernst Buchinger, easystaff-Gründer & GF Gerhard Huber zeichnet als Vorstand für den Bereich Promotion verantwortlich, Vorstand für den neu installierten Bereich Digital out of Home ist Horst Brunner, Unit Director Digital Out of Home bei Goldbach Media, und als Innovation & Education-Vorstand fungiert Philipp Hengl, Group Head Innovative & Ambient Media bei der Gewista. medianet launcht das erste B2B-Branchenportal für Werbeagenturen und Marketingberater. Gehören Sie dazu? Dann dürfen Sie hier nicht fehlen! Lassen Sie sich finden und profitieren Sie von neuen Partnerschaften. Dank umfassender Suchmöglichkeiten werden potenzielle Auftraggeber einfach und schnell auf Sie aufmerksam. Sie entscheiden, in welchem Umfang Sie Ihr Portfolio Ihren Zielgruppen präsentieren wollen. Jetzt den kostenlosen Grundeintrag im Portal auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüfen! Die Listings: •Basic •Standard •Premium Dies ist erst der Anfang. Hier der weitere Timetable für die B2B-Portalfamilie: • PR-Agenturen • Media-Agenturen • Eventmarketer, Online- und New Media-Agenturen • Medien- und Creative Industries © VAMP „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 [email protected] | xpert.medianet.at Der VAMP hat einen neuen Vorstand; Vorstandsvorsitzender ist Markus Rauer. Trailer, Mediadaten sowie weitere Informationen finden Sie hier: Bi z-ta l k C L A S SI C 12 – medianet Dienstag, 31. März 2015 MUSIKPREIS © Andreas Tischler/Vienna Press (9); www.annarauchenberger.com/Anna Rauchenberger (2) 2 4 3 1 6 7 5 8 9 10 1. Wanda (FM4-Award & Alternative Pop/Rock); 2. Sunshine Mastering, Tonstudio Nikodem Milewski und KK-Studio für das Album Netzwerk von Klangkarussell (Best Engineered Album); 3. Arik Brauer bekam den Amadeus für sein Lebenswerk; 4. Little Big Beat Mastering und Ekkmann-Sounds bekamen Amadeus für Best Engineered Album; 5. Nazar (Hip Hop/Urban); 6. Tagtraeumer (Band des Jahres); 7. The Makemakes; 8. Bloodsucking Zombies from Outer Space (Hard & Heavy); 9. Parov Stelar (Electronic/Dance) mit Barbara Füreder; 10. 5/8erl in Ehr’n (Jazz/World/ Blues). Die 15. Amadeus Austrian Music Awards verfolgten 155.000 Österreicher live Amadeus Music Awards Staraufgebot Vergangenen Sonntag versammelte sich das gesamte Who-is-Who der österreichischen Musikszene im Wiener Volkstheater, um der Verleihung des 15. Amadeus Austrian Music Awards beizuwohnen. Den wichtigsten Musikpreis des Landes verfolgten 155.000 Österreicher live auf ATV im Hauptabendprogramm. Die Marktanteile in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen lagen bei 7,2%. „Wir haben den Amadeus heuer zum ersten Mal gezeigt und auf Anhieb mehr Seher erreicht, als die Übertragungen der letzten drei Jahre zusammengerechnet“, freut sich ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger. Durch die dreistündige Gala-Nacht führte Arabella Kiesbauer; Künstler wie Herbert Grönemeyer, Julian le Play oder Tagtraeumer sorgten mit ihren Live-Auftritten für Begeisterung beim Publikum. Die Abräumer des Abends waren Conchita Wurst und Wanda Die begehrten Trophäen wurden in 16 Kategorien verliehen. Zu den großen Gewinnern des Abends gehörte Song Contest-Siegerin Conchita Wurst, die sich gleich drei Mal freuen durfte („Künstlerin des Jahres“, „Song des Jahres“ und „Video des Jahres), und die Wiener Band Wanda, die in den Kategorien FM4-Award und „Alternative Pop/Rock“ das Rennen machte. Einen Amadeus durften außerdem noch folgende Künstler mit heimnehmen: Nazar (Hip Hop/Urban), Andreas Gabalier (Liveact des Jahres), P arov Stelar (Electronic/Dance), Tagtraeumer (Band des Jahres), Julian le Play (Album des Jahres), 5/8erl in Ehr’n (Jazz/World/Blues) und Arik Brauer, der für sein Lebenswerk geehrt wurde. Als Künstler des Jahres wurde Udo Jürgens posthum geehrt. (nn) medianet Know-How-Tipp der woche Event-tipp Conchita Wurst war mit gleich drei Awards die Abräumerin des Abends. Karriere tipp des tages © dtv Verlag Wien Julian Herdlicka übernimmt bei e-dialog die Konzeption von Web Analytics-Implementierungen und die Leitung des Fachbereichs mit dem Schwerpunkt Adobe und Google Analytics. Bei Wunderman PXP übernahm er zuletzt die technische Implementierung und Konzeption von Digital Analytics bei Unternehmen wie Bawag PSK. Weiterbildung Der IAB Austria bietet nach dem Launch des IAB-Basislehrgangs Digital Marketing letztes Jahr heuer im Juni erstmals auch vertiefende Kurse an. Die einzelnen Kurstage befassen sich mit Audience Targeting und Smart Data Management und datengestützter Kampagnensteuerung und darauf basierenden Abrechnungsmodellen, Search Engine Optimization, Content Marketing und Conversionoptimierung. Als Trainer fungieren Stefan Beyersdörfer, Sales & Business Development bei nugg.ad, Felix Badura, Co-Gründer/ Director Product Development, Jan Königstätter, Geschäftsführender Gesellschafter bei Otago, und Michael Vaclav, Geschäftsführer bei brandreach. Die vier Kurstage finden zwischen 8. und 11. Juni jeweils von 9 bis 17 Uhr in Wien statt und können einzeln oder im Block gebucht werden. Bis 20. April gibt es einen Early Bird Tarif von 20%. Informationen unter: http://www.iab-austria.at/ausbildung/iab-aufbaukurse/ Who the Fuck is Kafka (L. Doron) Es ist eine wechselvolle Freundschaft, die die israelische Schriftstellerin Lizzie Doron und der arabisch-palästinensische Journalist Nadim haben. Begleitet wird sie von Vorurteilen und Unverständnis. Doron erkundet in ihrem Roman die Geschichten zweier Völker und verweist auf Wahrheiten die tödlich wären, würden sie nicht fiktional erzählt werden. dtv, 15,40 €, ISBN: 978-3423260473. © e-dialog 8. Diversity Ball „Just Be You!“ – „Sei einfach Du selbst!“ – ist die Botschaft des 8. Diversity Balls am 18. April im Kursalon Wien. Beim „kleinen Bruder des Life Balls“, wie er auch genannt wird, setzen schrille Persönlichkeiten wie Tamara Mascara, Ornella de Bakel, Disco-caine u.v.a. ein Zeichen für gelebte Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft. Höhepunkte sind die Super Market Fashion Show und die Auftritte von DelaDap und Tom Snow. © nugg.ad; Bernd Hirnschrodt © Martin Benik Julian Herdlicka e-dialog medianet inside your business. today. Dienstag, 31. märz 2015 – 13 Kronen Zeitung bleibt weiter Nr. 1 und bringt neue Projekte an den Start Seite 18 punkten mit regionalität 129 RMA-Medien erreichen eine nationale Reichweite von knapp 50% Seite 22 erfolgreich gute tips für oberösterreich © Tips © Foto Wilke klar in führung © RMA/Andreas Kolarik media-analyse © panthermedia.net/Thomas Linß Der Veränderungsprozess wird heute nicht mehr unterschätzt Neue Ära MA-Präsident Helmut Hanusch und MA-Geschäftsführerin Petra Roschitz über die erfolgreich abgeschlossene Umstellungsphase, die Bedeutung der Ergebnisse für die Werbewirtschaft, den aktuellen Stand des geplanten Media-Servers und die generellen Herausforderungen für die Medienbranche. Seite 14 1Million . Media-Analyse 2014: 1.9 Les Im 65 erk Wei .00 reis tes 0 ( sogten +/– ar 0,7 %) * Österreicher entscheiden sich täglich für „Heute“ . Quelle: Media-Analyse 2014. LpA National 14+: 1.002.000, 13,8% Reichweite, Schwankungsbreite +/–0,5 %; sample = 15.467. ** Der „Weiteste Leserkreis“ drückt aus, wie viele Personen innerhalb der letzten 7 Tage mindestens einmal Kontakt mit einem Titel hatten. Heute bringt’s auf den * M e d i a - A n a ly se 14 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Verein Media-Analyse Helmut Hanusch und Petra Roschitz im Interview über Vergleichbarkeit, Anpassungsbedarf und neue Herausforderungen Die Stärke von Print darzustellen, ist eine Hauptaufgabe der MA „Ausmaß und Geschwindigkeit des Veränderungsprozesses wurden früher unterschätzt; das gilt heute nicht mehr“, so Hanusch. Peter krisa „Alle Medienmacher Mit der Ausweisung der Blattkontakte zeigt die Mediaanalyse eine wesentliche Stärke der Printmedien auf. Weitere sichtbar zu machen, sieht man als künftige Hauptaufgabe. stellen sich heute rungsstudie für Printmedien in Österreich nun auch im internationalen Trend. diesen Heraus forderungen mit teil- medianet: Die erste Ganzjahresstudie des Media-Server nähert sich der Endphase; was können Sie zum bisherigen Verlauf sagen? In einem Interview im letzten Oktober haben Sie die Ergebnisse für voraussichtlich September 2015 angekündigt – ist dieser Zeitrahmen noch aktuell? Hanusch: Der Media-Server ist bis Ende Juni 2015 im Feld, danach kann mit der Auswertung der Daten begonnen werden. Erste Ergebnisse sollten im September vorliegen. Da die Diskussion über Fusionen und Konventionen im Media-Server noch in vollem Gange ist, wird die Präsentation der vollständigen Ergebnisse (also inklusive Fusionen mit den Währungsstudien der einzelnen Mediengattungen) wahrscheinlich erst im Spätherbst möglich sein. weise beachtlichem Mut und Einsatz.“ helmut hanusch medianet: Werden für die MediaAnalyse bzw. auch den MedienServer in näherer oder mittlerer Z.B. Anpassungen an sich verändernde Gegebenheiten erfolgen müssen? In welche Richtung könnten oder sollten diese Ihrer Meinung nach gehen? Roschitz: Die größte Anpassung hat die Media-Analyse mit der nun abgeschlossenen Methodenumstellung bereits durchgeführt. Zeitgemäß wird den Befragten die Möglichkeit geboten, Web-Interviews „Der Media-Server ist bis Ende Juni 2015 im Feld, danach kann mit der Auswertung der Daten begonnen werden.“ © Ricardo Herrgott Helmut Hanusch: Es dürfen auch heuer noch keine Vergleiche mit Vorperioden gezogen werden, weil erstmals ein ganzes Jahr nach der neuen Methode erhoben wurde. Petra Roschitz: Die aktuelle Media-Analyse 2014 ist die erste Media-Analyse nach der Methodenänderung. Im Oktober 2014 wurde ein rollierender Bestand (MediaAnalyse 13/14) veröffentlicht, der auf den Daten des 2. Halbjahres 2013 (alte Methode) und jenen des 1. Halbjahres 2014 (neue Methode) basierte. Erst jetzt – mit der Media-Analyse 2014 – liegen Daten vor, die vollständig mit der neuen Methode erhoben wurden. Ein Vergleich mit Daten aus Vorjahren (auch mit der Media-Analyse 13/14) ist nicht zulässig, da Veränderungen sowohl Methodeneffekte als auch Entwicklungen darstellen können. Somit beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung für die MediaAnalyse hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Daten. Insofern kann man auch keine Angaben zu Trends machen; um hierzu Aussagen treffen zu können, wird man auf die Media-Analyse 2015 warten müssen. Zur aktuellen MediaAnalyse sei gesagt, dass die Methodenumstellung, die sowohl die Bereiche Sampling als auch Erhebung betrifft, nur durch das große Engagement aller Beteiligten so zufriedenstellend umgesetzt werden konnte. Mit der Einführung des CAWI-Systems (Computer Assisted Web Interviews – teilweise im Beisein von Interviewern) liegt die Media-Analyse als größte Wäh- Häusern diesbezüglich etwas geändert hat, kann ich naturgemäß nicht beurteilen. Jedenfalls bietet die Media-Analyse valide Grundlagen sowohl für die Arbeit der Redaktionen als auch für die Strategien der einzelnen Medien bzw. Medienhäuser verlegerischer Herkunft. In den Strategieprozessen unseres Hauses (Verlagsgruppe News, Anm.) wird die Media-Analyse sinnvollerweise genutzt. Helmut Hanusch präsident media-analyse medianet: Anlässlich der letzten Media-Analyse haben Sie in einem medianet-Interview erklärt, dass die Verlage die Media-Analyse derzeit zu wenig für die strategische Planung nutzen; hat sich daran aus Ihrer Sicht etwas geändert? Wie könnten solche Schritte kunden- bzw. medienseitig aussehen? Hanusch: Ob sich in den einzelnen durchzuführen, was den Vorteil einer großen Flexibilität für den Respondenten mit sich bringt. Inhaltlich wird mit der Media-Analyse 2014 erstmals eine einzigartige Stärke von Print, die so offensichtlich wie selbstverständlich ist, dargestellt. Jedes Exemplar eines Print-Titels kann von derselben Person mehrmals in die Hand ge- nommen und genutzt werden, wodurch auch jede Anzeige die Chance hat, mehrmals gesehen zu werden. Mit der Ausweisung der Blattkontakte wird dieser Stärke von Print die größten Herausforderungen, die es für Medienmacher bisher überhaupt gegeben hat – und wir sind hier noch lange nicht am Ende des Wandels. „Somit beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung für die Media-Analyse hin © Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen medianet: Die aktuelle MediaAnalyse ist die nun zweite Studie nach der Änderung im Vorjahr; wie sieht es daher heuer mit der Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit der Vorperiode aus? © APA/Hans Klaus Techt Wien. Die Media-Analyse feierte vor einem Jahr ihren 50. Geburtstag. Dieser war gekennzeichnet durch einige Veränderungen, vor allem bei der Stichprobe sowie der Umstellung auf Online-Befragung. Daher wurde auch immer wieder deutlich darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse nicht mit jenen der Vorjahre verglichen werden dürfen. medianet bat Helmut Hanusch, Präsident des Vereins Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen, und Geschäftsführerin Petra Roschitz zum Gespräch über Vergleichsmöglichkeiten, den aktuellen Stand des Großprojekts Media-Server und die Nutzbarkeit der Ergebnisse. sichtlich der Vergleichbarkeit der Daten.“ Petra Roschitz GF media-analyse nun Rechnung getragen. Weitere Stärken von Print aufzuzeigen und für die werbetreibende Wirtschaft sichtbar zu machen, wird eine der Hauptaufgaben der Media-Analyse in nächster Zeit sein. Hanusch: Anpassungen und Veränderungen werden in der sich sehr schnell ändernden Medienwelt wohl unvermeidlich sein. In welche Richtung sie gehen können oder müssen, kann angesichts unserer unvollständigen Kenntnis der Zukunft nicht vorhergesagt werden. Wichtig ist jedenfalls, dass sich die Verantwortlichen beider Studien bemühen werden, die Vergleichbarkeit sicherzustellen bzw. zu erhalten, soweit das möglich und vertretbar ist. Alle Medienmacher stellen sich heute diesen Herausforderungen mit teilweise beachtlichem Mut und Einsatz. Vielleicht kann man ja rückblickend sagen, dass Ausmaß und Tempo der durch das Internet und neue Player ausgelösten Veränderungsprozesses lange Zeit unterschätzt wurden; jetzt unterschätzt das kein Medienmacher mehr. medianet: Sehen Sie generell neue Herausforderungen für Medienmacher? Werden diese Ihrer Meinung nach in der Praxis auch schon berücksichtigt? Hanusch: Die bereits angesprochene disruptiven Veränderungen im Medienkonsumverhalten und die explosive Erweiterung der Kommunikationsmöglichkeiten im elektronischen Bereich sind wohl Samplegröße 15.467 persönliche Interviews (CAWI/Online CAPI/CASI ) Steckbrief MA 2014 Grundgesamtheit 7.240.000 Personen ab 14 Jahren in 3.705.145 Privathaushalten Sampling Combined Extended Random Sample, mehrfach geschichtete Telefon-Zufallsstichprobe (Multistage Random Sample), RLD-Verfahren (Random Last Digit), disproportional nach Bundesländern. Feldarbeit Jänner bis Dezember 2014 Erfasste Medien Tagespresse, regionale Wochenzeitungen, überregionale Wochenzeitungen und Magazine, Supplements, 14-tägliche Magazine, monatliche Magazine, seltener erscheinende Magazine, Lesezirkel, Infoscreen, Internet. m e di a - a n a ly se Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 15 OÖNachrichten Mit Glaubwürdigkeit und regionaler Fokussierung bietet man nicht nur Entscheidungsträgern Mehrwert und Informationsvorsprung Qualität wird mit Treue honoriert Linz. Die OÖNachrichten zeigen sich in ihrer Reaktion auf die Ergebnisse der Media-Analyse 2014 mit ihren Leserzahlen mehr als zufrieden. So erreichte man im Wochendurchschnitt 397.000 Leser, am Samstag sogar 442.000. Die Reichweite stieg im Wochendurchschnitt nach 5% im Jahr 2013 auf aktuell 5,5% national, von 28,2% in Oberösterreich auf inzwischen schon 30,5 Prozent. Für die Wochenendausgabe sind die Werte mit 6,1% (2013: 6%) und in Oberösterreich 33,9% (2013: 32,6%) sogar noch besser. Anspruch und Orientierung den sind“, erklärt Herausgeber Rudolf Andreas Cuturi. „Das honoriert die Leserschaft mit einer intensiven Bindung zu den OÖNachrichten, obwohl an jeder Straßenecke Wiener Boulevard-Blättchen gratis herumliegen“, ergänzt er selbstbewusst. Glaubwürdige, regionale Information sei gerade in politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten wichtig. „Die Print-Ausgabe steht für Orientierung, Relevanz und Lesegenuss. Wer tagsüber auf dem Laufenden bleiben will oder schnelle Information sucht, der kann gern als Ergänzung unsere Seite nachrichten.at oder die Nach- richten-App nutzen“, meint Cuturi. „Die mehr als 100 Journalisten der OÖNachrichten-Redaktion bieten dem Leser exklusive Inhalte und viel Hintergrundwissen. Das ist ein täglicher Mehrwert. Wir haben in Oberösterreich einen Informationsvorsprung, der für viele Entscheidungsträger unter unseren Lesern in Politik und Wirtschaft auch beruflich unverzichtbar ist“, erläutert Chefredakteur Gerald Mandlbauer. Zahlreiche Zusatzprodukte wie Gesundheits-Nachrichten, das neue Magazin Hoamatland oder die Wirtschaftszeitung Pegasus würden das Angebot abrunden. „Steigende Reichweite bei stabilen Preisen – das können derzeit nur wenige Print-Titel ihren Kunden bieten“, empfiehlt Anzeigenleiter Bernd Kirisits Werbung in den OÖNachrichten. „Die Verbindung von Print und Online ist bei uns selbstverständlich, vor allem im wichtigen Bereich des Karriereund Stellenmarkts haben wir interessante neue Produkte entwickelt“, so Kirisits weiter. Durch die hohe Kaufkraft der Leser biete man vor allem für Markenartikel und den Handel ein perfektes Umfeld, durch die starke regionale Verankerung auch für den Immobilienund Autohandel. (red) © Volker Weihbold Im Wochendurchschnitt erreichte man fast 400.000 Leser, die Reichweite betrug 2014 30,5% in OÖ. A. Cuturi: „Wir haben den Anspruch, das Leitmedium in Öberösterreich zu sein.“ „Wir haben schon immer den Anspruch gehabt, qualitativ und inhaltlich das Leitmedium in Oberösterreich zu sein. Es scheint, dass in den letzten Jahren unsere Bemühungen von den Lesern immer mehr erkannt und geschätzt wor- Jugend Die Presse Jubiläumsfeier Wien. Die Zahlen der Media-Analyse 2014 weisen der Presse und ihrer Sonntagsausgabe, der Presse am Sonntag, ein sensationelles Ergebnis aus, wie das Blatt erfreut vermeldet. Dies gilt insbesondere für die Presse am Sonntag, die eine Reichweite von 4,9% erzielte; das entspricht 358.000 Lesern. Die aktuelle Reichweite sei ein Indiz für die beachtliche Entwicklung der Sonntagszeitung und belegt deren starke Positionierung im Segment der Qualitätstageszeitungen, so der Text einer Presseaussendung. „Diese Reichweite macht mich und die gesamte Redaktion stolz. Eine schönere Auszeichnung für Presse am Sonntag, die kommendes Wochenende mit der alljährlichen Jubiläumsausgabe ihr sechsjähriges Bestehen feiert, könnte es nicht geben“, erklärte Rainer Nowak, Chefredakteur und Herausgeber, vorige Woche. „Junge Menschen zu motivieren, die Zeitung zu lesen, ist eine unserer obersten Prämissen. Wir freuen uns über diese positive Resonanz bei der jungen Zielgruppe“, kommentiert Geschäftsführer Herwig Langanger. In Wien griffen 149.000 Personen zur Sonntagsausgabe, das entspricht einer Reichweite von 10%. Auch in ihren klassischen Kernzielgruppen schneidet Die Presse sehr gut ab. Demnach erreichte man bei Akademikern eine Reichweite von 12,3%, bei Personen mit einem persönlichen Nettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro sind es sogar 14,3%. (red) MIT INFOGRAFIKEN LASSEN SICH KOMPLIZIERTE DINGE DARSTELLEN. ODER GANZ EINFACHE: DIE TT IST DIE KLARE NUMMER 1. Tiroler Tageszeitung und TT Kompakt sind gemeinsam mit einer Reichweite von 51,8 Prozent die Nr. 1 unter den Tageszeitungen in Nordtirol. 51,8 % Tiroler Tageszeitung TT Kompakt © Christina Pichler Nettoreichweite bei Nordtirolern Quelle: Media Analyse 2014 (Jänner 2014 – Dezember 2014), Nettoreichweite in Leser pro Ausgabe in Nordtirol, max. Schwankungsbreite +/- 2,7 %; Tiroler Tageszeitung: täglich, Kauf; TT Kompakt: täglich, gratis; Die Verantwortlichen der Presse feiern ihr ‚sensationelles Ergebnis‘ bei der MA. www.tt.com m e d i a - a n a ly se 16 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Salzburger Nachrichten Mit einer Reichweite von 3,9% und 285.000 täglichen Lesern sind die SN weiter stabiler Partner und Rundumversorger Richtiger Mix auf allen Kanälen © Salzburger Nachrichten In Zeiten des Informationsüberflusses setzt man verstärkt auf Orientierung, Hintergrund und Meinung. Für Medienforscher H. Paischer sind die SN in Salzburg nur schwer verzichtbar. Salzburg. Mit 285.000 täglichen Lesern in ganz Österreich erfreuen sich die Salzburger Nachrichten einer sehr guten Reichweite von 3,9%, bekundet Hans Paischer, Leiter der Verlagsforschung. In einem sehr bewegten Medien-Markt seien die SN damit seit vielen Jahren ein stabiler Partner für die Werbewirtschaft. Mit den digitalen Kanälen aus dem eigenen Medienhaus haben Leser und Abonnenten zudem eine Rundum-Versorgung mit verlässlichen News und Hintergründen, wann und wo immer sie sind. Doch die Salzburger Nachrichten verfügen auch außerhalb Salzburgs über einen ausgezeichneten Ruf. Über 100.000 Menschen außerhalb des Bundeslandes lesen täglich SN. Eine so hohe Zahl wies die Media-Analyse zuletzt vor über zehn Jahren aus. Schwerpunkte sind vor allem die großen Märkte Oberösterreich, Wien und Niederösterreich sowie die Zielgruppen Bestverdiener, Hochgebildete und die urbanen Zentren, in denen besondere Kaufkraft zu Hause ist. Echte Wochenendausgabe Die Samstag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten wird als echte „Wochenendausgabe“ wahrgenommen; verschiedene Umfragen wie Leser-Analyse Entscheidungsträger die Bedeutung der Salzburger Nachrichten: 72% tägliche Reichweite und 81% für die Wochenendausgabe im Bundesland Salzburg werden kaum zu steigern sein. z.B. ReaderScan zeigen, dass zwei Drittel der SN-Leser die SamstagAusgabe auch am Sonntag lesen und die Lesedauer dabei mit gemessenen 63 Minuten relativ lang ist. 44,8% aller Salzburger und 341.000 Österreicher lesen nach der neuesten Media-Analyse die Samstag-Ausgabe. Mit 38,9% Reichweite im Bundesland Salzburg sind die SN schwer verzichtbar, so Paischer. Besonders erfreulich sind für ihn die Reichweiten im Zentralraum Salzburg, in dem rund 80% der Kaufkraft beheimatet sind. Neben der erfreulichen Position in der Media-Analyse zeigt auch die Vertrauen in die Marke „Durch die methodischen Veränderungen bei der Erhebung der Media-Analyse sind die Ergebnisse nicht mit früheren Jahren vergleichbar“, ist sich Medienforscher Paischer bewusst. „Es zeigt sich aber jedenfalls, dass die SN den richtigen Mix bringen, und in den Zeiten des Informationsüberflusses verstärkt auf Orientierung, Hintergrund und Meinungselemente setzen. Dies tun wir über alle Kanäle hinweg. Die Marke SN steht für Vertrauen – in der gedruckten Ausgabe ebenso wie Online, am Smartphone oder am Tablet.“ (red) 2,5 Mio.* besuchten im Jahr 2014 den Tiergarten Schönbrunn. Süden 20 Jahre auf Platz 1 „Kleine Zeitung“ Graz. Die Kleine Zeitung kann ihre Position im Süden Österreichs auch 2014 weiter behaupten. In Kärnten und der Steiermark erreichte man laut Media-Analyse 805.000 Leser (52,5%). Von besonderer Relevanz ist wohl die Tatsache, dass man in diesem Kernzielmarkt mit 233.000 Lesern mehr als der nächste Mitbewerber auf dem ersten Platz liegt. Auf dieser Topposition in den Heimatmärkten Steiermark, Kärnten und Osttirol ist man nun seit bereits mehr als 20 Jahren. In den jeweiligen Landeshauptstädten lag die Reichweite bei 49,4% (Graz) und 50,1% (Klagenfurt). Österreichweit griffen 864.000 Leser zum Blatt, damit ist die Die Kleine Zeitung einmal mehr die zweitgrößte Kaufzeitung der Nation und größte Bundesländerzeitung des Landes. Die nationale Reichweite konnte auf 11,9% gesteigert werden, am Wochenende sogar auf 12,4%, was 898.000 Österreichern entspricht. Immerhin 18,2% der Leser sind zwischen 14 und 29 Jahre jung, die Jungfamilien machen mit 20,1% ebenfalls einen beachtlichen Anteil aus. „Wir arbeiten gegen den Trend: Während weltweit Auflage- und Leserzahlen der Zeitungen schwinden, erreicht die Die Kleine Zeitung Spitzenwerte. Diese erfreulichen Entwicklungen sind nur möglich, indem wir uns laufend auf die sich ständig ändernden Marktbedingungen einstellen“, kommentiert Marketingleiter Michael Kummerer. (red) 2,85 Mio.** lesen jeden Sonntag die Kronen Zeitung. Der älteste Zoo der Welt, eine der sehenswertesten Touristenattraktionen Wiens, lockt mit seinen tierischen Bewohnern jährlich eine riesige Besucherzahl an. Österreichs größte Tageszeitung erreicht jeden einzelnen Sonntag eine noch größere Zahl an Lesern. Wie Sie mit der Kraft der „Krone“ Ihre Kunden aktivieren können, erfahren Sie auf kroneanzeigen.at * Quelle: zoovienna.at ** MA 2014, national, Tageszeitungen WE, SB bis max. ± 0,8 % © Susanne Hassler/Kleine Zeitung Die Reichweite der Nr. 1 ist gut für Ihr Geschäft. Michael Kummerer sieht die Kleine Zeitung erfolgreich gegen den Trend. m e di a - a n a ly se Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 17 Kurier Rund 500.000 Leser sind es in der Ostregion 15,5% im Kerngebiet © Jeff Mangione Knapp 600.000 erreicht der Kurier landesweit. Mediaprint-Geschäftsführer Kralinger: „Bekenntnis zu Qualitätsjournalismus“. Wien. 591.000 Leser und 8,2 Prozent nationale Reichweite erreicht der Kurier in der aktuellen MA. Damit positioniert sich dieser erneut als stabiler Drittplatzierter unter den heimischen Kauf-Tageszeitungen. Traditionell reichweitenstark präsentiert sich der Kurier in seinem Stammgebiet Ostösterreich: 484.000 Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer sind tägliche Leser, das entspricht einer Reichweite von 15,5 Prozent. Markenstärke „Wir freuen uns über die aktuellen MA-Werte. Fast 600.000 tägliche Leser sind ein klares Zeichen der Markenstärke des Kurier und ein deutliches Bekenntnis der österreichischen Lesern zu Qua- litätsjournalismus und hoher redaktioneller Kompetenz. Für unsere Werbekunden bedeutet dieses Ergebnis: Solide Reichweiten und beste Zielgruppenansprache auf hohem Niveau zu einem unverändert günstigen TLP“, kommentiert Kurier Medienhaus- und Mediaprint-Geschäftsführer Thomas Kralinger. 10,4 Prozent umfasst die Reichweite jeden Sonntag, 21,7 Prozent sind es in Wien. Der Kurier erreicht am Sonntag in der Kaufkraftstufe 1 19,2 Prozent, unter den Uniabsolventen 16,4 und in der Sozialschicht A 18,4 Prozent aller Österreicher über 14 Jahren. Die Freizeit-Beilage punktet mit 551.000 Lesern und 7,9 Prozent Reichweite bei Frauen, 7,6 Prozent ist die reguläre Samstags-Reichweite. (red) Fahrgast-TV Gut 1,4 Mio. informieren sich via Infoscreen Die richtigen Weichen gestellt halten sich mit dem Fahrgast TVSender in Wien, Graz, Linz Innsbruck, Klagenfurt und Eisenstadt. „Die aktuellen Zahlen der Media-Analyse bestätigen, dass wir strategisch die richtigen Weichen gestellt haben“, so InfoscreenGeschäftsführer Franz Solta über die Investitionsentscheidungen der letzten Jahre. „In den Landeshauptstädten ist der Vollausbau von Tram und Bus unser Ziel“, präzisiert Solta. (red) © Infoscreen Wien. Die nationale Wochenreichweite von Infoscreen in der U-Bahn ist laut aktuellen MA-Zahlen weiterhin auf stabilem Niveau (13 Prozent). Tram+Bus schaffen bisher noch nie gemessene Spitzenwerte: 912.000 Zuseher pro Woche bedeuten eine nationale Reichweite von 12,6 Prozent. Auch die für Infoscreen ermittelte Gesamtreichweite war noch nie so hoch wie in der MA 2014: 1.402.000 Zuseher pro Woche informieren und unter- Infoscreen-Chef Franz Solta: „Vollausbau von Tram und Bus ist unser Ziel.“ MS_teamwork_01_161x399ssp.indd 1 11.09.14 15:58 m e d i a - a n a ly se 18 – medianet special short © Matthias Cremer „Der Standard“: Platz eins bei Bildungselite Dienstag, 31. März 2015 Kronen Zeitung Das Kleinformat bleibt die reichweitenstärkste Tageszeitung des Landes und hat 2.285.000 Leser Und wieder ganz oben am bundesweiten Treppchen Darüber hinaus startete die Krone eine Vorarlberger Sonntagsbeilage: s’Magazin usm Ländle. adrian ortner Wien. Mit 410.000 Lesern behauptet Der Standard seine dominante Stellung im Qualitätssegment. „Darüber hinaus steht er auf Platz 1 bei der Bildungselite (Akademiker) im Vergleich zu allen österreichischen Tageszeitungen. Und besonders erfreulich ist, dass Der Standard mit 7,1 Prozent am Wochenende mehr als eine halbe Million Leser hat.“ Damit hat er signifikant mehr Leser als die österreichischen Politund Wirtschaftsmagazine in ihrer Wochenreichweite“, freut sich Geschäftsführer Wolfgang Bergmann. Dem Standard gelinge es damit weiterhin, sein Profil im Qualitätssegment zu schärfen und gegen den internationalen Trend hohe Reichweiten auszuweisen. Wien. Täglich 2.285.000 Leser und eine nationale Reichweite von 31,6% – diese Zahlen weist die Media-Analyse 2014 der Kronen Zeitung aus. Einmal mehr ist das Kleinformat somit mit Abstand Österreichs reichweitenstärkste Tageszeitung. Der zweitplatzierte „Unser strategisches Ziel ist es, die Markenpower mit einer Folge an ambitionierten Projekten in der digitalen Welt zu verankern.“ gerhard riedler © Foto Wilke Der Geschäftsführer der Zeitung Der Standard, Wolfgang Bergmann. Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler: „Reichweiten stehen für die Vitalität und Stärke der Krone-Markenfamilie.“ 22 Prozent für „tele“: „Sensationeller Wert“ Wien. Die jüngste MediaAnalyse 2014 weist dem heimischen Fernsehmagazin tele mit 1,6 Mio. wöchentlichen Lesern bzw. 22,2% nationale Reichweite aus. „Ein sensationeller Wert. tele ist damit die Nummer zwei unter allen Magazinen Österreichs“, freut sich tele-Geschäftsführer Hans Metzger. Insgesamt war 2014 für sein Magazin ein gutes, aber kein Spitzenjahr. „Die Umsätze sind leicht zurück gegangen, was jene der Mediaagenturen betrifft. Völlig ohne realen und zahlenmäßig belegten Hintergrund wurden Kampagnen aus den Printmedien Richtung TV und Online verschoben. Schade, im Kundensinn: Damit gehen wichtige und sehr effektive Werbekontakte verloren“, so Metzger. © Bezirksrundschau Oberösterreich liest die „Bezirksrundschau“ das neue Krone-Sportportal – erfolgreich in der digitalen Welt zu verankern“, so Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler. Das Kleinformat ist aber nicht nur bundesweit die Nummer eins unter den Tageszeitungen. Es punktet auch in den einzelnen Bundesländern in Sachen Leserzahlen. In Niederösterreich (33,7% Reichweite), in Wien (24,3% und im Burgenland (44,1%) ist die Krone erneut die größte Kauf-Tageszeitung. Titel, die Gratiszeitung Heute, kommt auf 13,8% Reichweite; an dritter Stelle folgt die Kleine Zeitung (11,9%). Darüber hinaus sind es laut Media-Analyse insgesamt 2.854.000 Österreicher, die sonntags zur Krone greifen. Diese Projektion entspricht einer Reichweite von 39,4% und macht das Blatt auch 2014 zum leserstärksten Printmedium am letzten Tag der Woche. „Reichweiten, die nicht nur national, sondern auch im internationalen Vergleich ihresgleichen suchen, stehen für die Vitalität und Stärke der Krone-Markenfamilie. Unser strategisches Ziel ist es, diese enorme Markenpower mit einer Folge an ambitionierten Projekten – wie das neue Krone-ePaper oder Launch in Vorarlberg Auch im Vorarlberger Blätterwald rauscht es dank der Kronen Zeitung, die kürzlich mit ihrem neuen Printprodukt s‘Magazin regionalen Sonntags- Magazins entschieden.“ gerhard riedler usm Ländle frischen Wind ins Ländle brachte. Als Beilage der Sonntags-Krone bietet das Wochenmagazin seit 1. März mehr Lesestoff für Vorarlberger. Mit exklusiven Reportagen, berührenden Porträts besonderer Menschen, Ko- 25.000 Exemplare Auflage Gerhard Riedler: „Wir haben uns für den Launch eines regionalen Sonntags-Magazins entschieden, weil wir davon ausgehen, dass der Werbemarkt in Vorarlberg einen zweiten verträgt und der Leser einen zweiten verdient.“ Die Auflage des neuen Produkts beträgt 25.000 Exemplare, erhältlich ist es für Abonnenten der Vorarlberg Krone und über 2.400 SelbstbedienungsTaschen im ganzen Bundesland. „Fixe Größe“ und „stetige Flughöhe“ Wien. Dem Magazin Wiener hat die aktuelle Media-Analyse eine nationale Reichweite von 1,7% ausgewissen. „Ein Wert unter der Vorjahres-Media-Analyse, mit dem wir leben können, aber nicht chen. Vor allem bei den Themen Mode, Uhren, Schmuck und Auto sei der Wiener „gesetzt“. 126.000 Leser pro Monat Diese vier Themen sind es auch, die der Geschäftsführer 2015 forcieren und durch Specials wie Wiener Style, das heuer wieder zwei Mal erscheinen wird, weiter ausbauen wird. „Weiters freuen wir pretiere ich so, dass uns auf die 400. Ausgabe im Frühjahr“, so Brunner. Laut Media-Analyse wird der Wiener monatlich von 126.000 Personen gelesen. Die Wienerin wiederum erreicht laut Media-Analyse eine Reichweite von 3,4%. „Trotz der Nicht-Vergleichbarkeit mit älteren Daten bleibt die Wienerin somit auf einer stetigen Flughöhe und punktet im direkten Vergleich mit dem Mitbewerb lernte Marke weiterhin eine hervorragende Strahlkraft hat.“ robert langenberger zufrieden sind“, so Alfred Brunner, Geschäftsführer der Styria Multi Media Men. Für Brunner war der Wiener 2014 dennoch eine fixe Größe, wenn es darum ging, Lifestyle-orientierte Männer zu errei- durch ihre Konstanz“, so Robert Langenberger, Styria Multi Media Ladies. Vor dem Hintergrund der Unvergleichbarkeit mit älteren Studien sei eine Interpretation der Entwicklung aber nicht zulässig. „Die Zahl allein interpretiere ich so, dass die Wienerin als gelernte Marke weiterhin eine hervorragende Strahlkraft in Österreich hat.“ Rückgänge kompensiert die Wienerin als ge- © Michael Gasser; Konrad Limbeck Linz. Mit 680.000 Lesern ist die Oberösterreichische Bezirksrundschau laut aktueller Media-Analyse unter den meist gelesenen Printmedien Oberösterreichs. Gerhard Fontan, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bezirksrundschau: „Die Bezirksrundschau ist mittlerweile ein fixer Bestandteil der oberösterreichischen Zeitungskultur geworden. In Print und zusehends auch online wollen wir weiterhin der überzeugende Werbepartner für unsere Kunden sein.“ den Launch eines Wienerin & Wiener 3,4 Prozent Reichweite für das Frauenmagazin – Männermagazin erreicht 1,7 Prozent „Die Zahl allein interGerhard Fontan bedankt sich bei 680.000 Lesern für ihre Treue. „Wir haben uns für lumnen von prominenten Vorarlberger Künstlern und großen Interviews mit großen Vorarlbergern liefert s’Magazin brisanten Gesprächsstoff über Themen, die das Bundesland bewegen. Alfred Brunner (l.), Robert Langenberger von Styria Multi Media Men bzw. Ladies. Allgemein verlief 2014 für die Wienerin gut: „Im Anzeigenbereich konnten wir mit vielen kreativen Konzepten nicht nur für unsere Kunden Touchpoints zu den Wienerin-Leserinnen herstellen, sondern auch die Rückgänge im klassischen Werbegeschäft kompensieren. Im Vertriebsbereich freuen wir uns über gute Entwicklungen im Abo-Bereich, der Einzelverkauf bleibt weiterhin eine Herausforderung.“ Am Wienerin-Plan für 2015 stehen die Stabilisierung im Anzeigen- und Vertriebsbereich und eine noch genauere Ansprache der Zielgruppe/Leserschaft. (red) m e di a - a n a ly se Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 19 63 Prozent Das Flaggschiff der Moser Holding erreicht mit TT, TT kompakt und TT am Sonntag 63% der Nordtiroler Fast 400.000 Leser österreichweit erreichen die Printprodukte aus dem Innsbrucker Pressehaus. Innsbruck. Knapp jeder Zweite in Nordtirol liest die Tiroler Tageszeitung (TT) – damit lässt das Flaggschiff der Moser Holding die nächsten Mitbewerber in puncto Reichweite im ganzen Bundesland hinter sich. zeigt sich in einer Aussendung angetan von dem Erfolgskurs der TT-Produkte: „Es freut mich, dass es unserem Tiroler Flaggschiff hervorragend gelingt, sich von der Konkurrenz am Tiroler Tageszeitungsmarkt abzuheben. Die Zahl der jungen Leser ist für mich die Botschaft schlechthin und ein überzeugendes Argument für eine blühende Zukunft der gedruckten Zeitung. Ich gratuliere dem gesamten TT-Team zu diesen fulminanten Reichweitenergebnis“, so Petz. Jeder zweite Tiroler Leser ist für mich die Botschaft schlechthin und ein überzeugendes Argument für eine blühende Zukunft.“ Hermann petz, Geschäfts führer Moser Holding Flaggschiffs eine Reichweite von 9,5 Prozent. Dass die TT besonders in der A-Schicht gern zur Hand genommen wird, hat die aktuelle MA laut Moser Holding auch bestätigt: Je höher die Bildung, desto lieber die Tiroler Tageszeitung. Demnach kommen TT, TT am Sonntag und TT Kompakt in Nordtirol unter den Hochschulabsolventen auf 68,7 Prozent, bei der TT Kompakt sind es 12,9 Prozent. Blühende Zukunft Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG, Gratis-Magazin Eines der größten Print-Produkte in AUT People- & Style-Magazin Weiterentwicklung in progress Wien. Zum wiederholten Male konnte das Weekend Magazin seine Millionen-Leser-Reichweite bestätigen und liegt laut aktueller MA bei einer Gesamtreichweite von 1,046 Mio. Lesern. Damit zählt das Weekend Magazin mit 14,5% Reichweite als Gratis-Magazin zu den größten PrintProdukten Österreichs und ist bei der Reichweite in der Kategorie „Illustrierte/Magazine wöchentlich“ erneut die Nr. 1, heißt es in einer Aussendung des Verlages. Wien. In einem rückläufigen Umfeld habe sich das Seitenblicke Magazin gut behauptet, erklärt Franz Renkin, Verlagsleiter Red Bull Media House Print, zu der aktuellen MA. 1 Million fürs „Weekend Magazin“ Ein Seitenblick auf Red Bull Media © Weekend Magazin Weiterer Anstieg erwartet Weekend Magazin-Chef Lengauer: „Vor allem bei Frauen konnten wir punkten. Im gesamten Haus werden darüber hinaus steigende Abozahlen verzeichnet. „Dieser Zuwachs ist jedoch je nach Titel sehr unterschiedlichen Faktoren geschuldet. Über gutes Marketing hinaus ist aber auch hier die Qualität unserer Magazine ein wichtiger Faktor des Erfolgs“, betont der Verlagsleiter. Für 2015 lautet der Plan: „Wachstum, wobei der digitale Anteil der Aktivitäten sicher im Steigen begriffen ist“. (red) Die Summe der Teile „Wir waren und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, denn die Weiterentwicklung des Seitenblicke Magazins zu einem qualitativ hochstehenden People & StyleMagazin braucht seine Zeit.“ In Summe sei der Anteil der Red Bull Media House-Produkte am Lesermarkt weiter gestiegen, heißt es seitens des Verlages. „Das ist einmal mehr der Beweis dafür, dass vor allem die Qualität für den Erfolg eines Produkts ausschlaggebend ist, wie man auch an den ersten Halbjahreswerten von Terra Mater deutlich sehen kann. Servus in Stadt & Land wächst weiter auf hohem Niveau, was uns sehr freut. Besonders stolz sind wir auch darauf, dass sich The Red Bulletin in der Zielgruppe als Active-Style-Männer-Magazin etabliert hat“, erklärt Renkin. © Red Bull Media House unter anderem auf die Regionalisierung des Mediums wie auch auf die hohen Reichweiten in den einzelnen Bundesländern, meint der geschäftsführende Gesellschafter. Für Werbekunden zudem attraktiv: die Zielgruppe des Gratismagazins. Mit konstanten Reichweiten ist das Weekend Magazin in fast allen Altersgruppen gleich beliebt. Viele Leser leben in einkommensstarken Haushalten und verfügen über einen Hochschulabschluss. (red) Magazin „miss“ erreicht 146.000 Leserinnen Auch die beiden TT-Chefredakteure Luis Vahrner und Mario Zenhäusern freuen sich naturgemäß über die Top-Form des Tiroler Zeitungs-Flaggschiffs: „Wir bedanken uns heute bei insgesamt 398.000 Lesern, die österreichweit die Begeisterung für die TT mit uns teilen, indem sie entweder die TT, die TT am Sonntag oder die TT Kompakt lesen. Sie spornen uns weiterhin an, täglich die beste Zeitung Tirols zu machen“, so die beiden Innsbrucker Redaktionschefs abschließend. (red) Moser Holding-Chef Hermann Petz: „Ich gratuliere dem gesamten Team der Tiroler Tageszeitung zu diesem fulminanten Reichweitenergebnis.“ Mit dieser Quote punktet die Tiroler Tageszeitung auch im Vergleich zu anderen Bundesländertageszeitungen überdurchschnittlich innerhalb dieser jungen Zielgruppe. TT Kompakt, die kostenlose Pendlerzeitung der TT, ist sogar die jüngste Tageszeitung Österreichs. In Nordtirol erreicht die TT Kompakt als kleinformatiger Ableger des Moser Holding- „Wir freuen uns über die bestätigte Reichweite von über einer Million. Vor allem bei den Frauen konnten wir punkten: Mit 16,2% Reichweite ziehen wir hier sehr zufrieden Bilanz“, so Weekend Magazin-Herausgeber Christian Lengauer. „Wir haben abermals viele traditionelle Kaufmagazine hinter uns gelassen und freuen uns über unsere Millionen-Reichweite. Für nächstes Jahr erwarten wir wieder einen Anstieg in den Leserzahlen“, so Lengauer. Zurückzuführen sei dieser Erfolg St. Pölten. 582.000 Leser in ganz Österreich, davon 523.000 in Niederösterreich. Die MediaAnalyse weist für die NÖN im Jahr 2014 erfreuliche Zahlen aus, heißt es in einer Aussendung des NÖ Pressehauses. Und sie beweise zudem, dass die NÖN mit einer Niederösterreich-Reichweite von 37,7 Prozent die am meisten gelesene Kaufzeitung im Bundesland Niederösterreich ist. „Das ist ein schöner Erfolg und eine Bestätigung unserer starken Verankerung im Land. Wir arbeiten ständig an einer Verbesserung der Inhalte und Strukturierung. Schon bald wird es wieder Neuerungen geben, um den Bedürfnissen unserer Leserschaft gerecht zu werden“, sagt Harald Knabl, Erster Chefredakteur der NÖN. Unter den 14- bis 19-Jährigen in Niederösterreich nutzen 19,7 Prozent die NÖN. Bei den 20- bis 29-Jährigen sind es 27,7 Prozent. Red Bull Media House Print-Verlags leiter Renkin: „Qualität wichtiger Faktor.“ © miss Jüngste Zeitung NÖN-Chef Harald Knabl: „Wir arbeiten ständig an Verbesserungen.“ „Die Zahl der jungen © Emanuel Kaser/Moser Holding Die aktuelle Media-Analyse zeigt: Die TT ist im Leserhoch, wie es in einer Aussendung des Verlages heißt. Während der Mitbewerber am Tiroler Tageszeitungsmarkt im Hauptverbreitungsgebiet Nordtirol bei knapp 30 Prozent liegt, erreicht die Zeitung mit dem Adler 48,9 Prozent Reichweite pro Ausgabe bzw. 50,1 Prozent für die Ausgabe am Sonntag – damit greift in Nordtirol schon jeder Zweite ab 14 Jahren zur TT. In der Kombination erreichen TT, TT am Sonntag und TT Kompakt 63 Prozent der Nordtiroler. Gemeinsam kratzen die TTPrintprodukte in Österreich mit insgesamt 398.000 Lesern an der 400.000 Leser-Marke. Besonders gute Werte bescheinigt die MA der Tiroler Tageszeitung insbesondere bei den Jungen: 55,8 Prozent der 14 bis 29jährigen in Nordtirol lesen täglich entweder die TT, die TT Kompakt oder die TT am Sonntag. Die Niederösterreicher lieben ihre „NÖN“ © APA/Helmut Fohringer Knapp zwei Drittel der Tiroler lesen „TT“-Produkte short Durschschnittsalter von Leserinnen und Mitarbeiterinnen ist ident. Wien. Das Magazin miss freut sich bei der aktuellen MA über eine nationale Reichweite von 2,0 Prozent – miss erreicht damit 146.000 Leserinnen. In ganz Europa kämpfen Printprodukte für Frauen mit sinkenden Reichweiten. Die miss sei eine der wenigen Ausnahmen, so Chefredakteurin Monika Affenzeller „Das Durchschnittsalter einer miss-Leserin ist 28 Jahre, das ist praktisch ident mit der Altersstruktur in der Redaktion. Wir wissen einfach, was die Leserinnen wollen.“ Auch die digitalen Erfolge färben auf das Printprodukt ab.Dazu Styria-Brandmanager Jochen Hahn erläutert: „Wir haben im März 2014 miss.at aus der Taufe gehoben und sind laut ÖWA schon seit einigen Monaten das mit Abstand größte Frauenportal in Österreich. Triebfeder dafür sind unsere höchst erfolgreichen Social Media-Aktivitäten, wo wir einzigartige Interaktionsniveaus und Reichweiten erzielen. Das befeuert die Printausgabe und hilft uns, neue Vertriebskanäle zu erschließen.“ m e d i a - a n a ly se 20 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Regionalität im Fokus Tips ist mit einer Reichweite von 64,2% wieder die klare Nummer eins in OÖ und setzt seine Ausbauaktivitäten weiter fort „Tips“ bleibt in der Pole-Position Der neue Tips-Webauftritt wird die Leser noch besser digital informieren. © Tips Linz. Tips kann seine Marktdominanz mit 64,2% in OÖ auch in der MA 2014 behaupten. Bei den erstmals erhobenen Blattkontakten liegt man ebenfalls im Spitzenfeld. Jeder Leser nimmt Tips im Schnitt 2,3 mal zur Hand. Tips-Geschäftsführer Josef Gruber „Mit einer Reichweite von 14 Prozent in NÖ sind wir mehr als nur zufrieden, da wir bis 2014 nur ein relativ kleines Gebiet abgedeckt haben.“ Der Ausbau in NÖ startete erst vor zwei Monaten. „Unser Konzept ‚total regional‘ zeigt eindeutig, dass Tips den perfekten Zugang zu seinen Lesern gefunden hat. Der große Erfolg der Tips-Geschäftsführer Josef Gruber zeigt sich stolz ob der Ergebnisse der Media-Analyse 2014, die Tips die Leaderschaft erneut eindrucksvoll bestätigt. sind nur schwer zu bekommen. Durch den regionalen Aufbau von Tips mit Geschäftsstellen in allen Bezirken bieten wir eine Anlaufstelle für alle Informationen und Neuigkeiten, welche für die Region von Interesse sind und können somit regionale Nachrichten am Puls der Zeit bieten.“ Die Treue der Anzeigenkunden führt das Haus vor allem darauf zurück, dass man Lösungen für ihre Probleme anbietet: „Wir haben die Möglichkeit, unseren Kunden ein Paket von Print über Online bis hin zur Eventorganisation, Jobinseraten, einer Vielzahl von Sonderproduktionen wie dem Sommermagazin oder auch der individuellen Inseratengestaltung anzubieten“, bestätigt Lisa Maria Bichler, Anzeigenleitung Key-Account Management, das Angebot bei Tips. Aktuell erscheint Tips nun mit 34 Regionalausgaben in OÖ, NÖ und dem Burgenland. (red) letzten zehn Jahre bestätigt uns immer wieder und gibt uns den nötigen Antrieb, um uns immer weiter zu verbessern“, kommentiert Gruber die Ergebnisse der MA 2014. „Die Anstrengungen, die unsere Mitarbeiter für tagesaktuelle Informationen aus der Region auch für www.tips.at auf sich nehmen müssen, sind groß, aber wir sind davon überzeugt, dass das Konzept ‚total regional‘ weiterhin ein sehr erfolgreiches sein wird. Alle wichtigen Weltnachrichten überströmen die Menschen durch die elektronischen Kommunikationskanäle, doch regionale Neuigkeiten On Top WirtschaftsBlatt Wirtschaft liest Wien. Die jüngst veröffentlichten Zahlen der Media-Analyse (MA) 2014 bestätigen die gute Positionierung des WirtschaftsBlatts innerhalb der A-Schicht und der Topverdiener: „Das WirtschaftsBlatt versorgt Österreichs Unternehmer, Manager und Top-Entscheider täglich mit aktuellen Informationen über das Wirtschaftsgeschehen. Das macht es bei seiner Zielgruppe zu einer unersetzlichen Informationsquelle“, zeigen sich Eva Komarek und Gerhard Hofer, Chefredakteure des WirtschaftsBlatts, über die Zahlen erfreut. So bestätigte die Media-Analyse dem Blatt eine Reichweite von 0,9%, bei seiner Freitags-Ausgabe liegt sie bei 1,1%. Etwa 32,9 %der Leser zählen zu den Alleinentscheidern. Daher hat die österreichische Wirtschafts-Tageszeitung unter den Top-Verdienern (Nettoeinkommen über 4.400) eine Reichweite von 7,1%. Das Wichtigste im Fokus. Starke Kombi Mit einer Reichweite von 4,8% reüssiert die Presse/WirtschaftsBlatt-Kombi in der aktuell publizierten Media-Analyse 2014. Mit 21,2% Reichweite nimmt die Kombination innerhalb der Schwankungsbreite in ihrer Aplus-Zielgruppe (Personen der ASchicht mit einem persönlichen Nettoeinkommen von über 3.000 Euro) unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen eine Spitzen-Position ein. (red) . e t i e w h c i e R r h e m rgehen: e z h e c g n u o Z N len auf der h a 12,–**. Z e s ie d sich P von nur € d ein TK n Lassen Sie u * g weiter e n it u e r p w s h r o ic V e R n ser, 25,8 % tes Magazin hat seine e L 0 r Effizienz. 0 e d .0 i 0 e 7 b ß 1.8 h ö r c g u a Österreichs i der Reichweite wie 1 Seite 4c e B t. u sbasis 1/ a g n b u e n h g c s au ** Bere e 2014 s www.autotouring.at Jetzt informieren unter Tel. +43(0)1 711 99-22700 oder [email protected] © Wirtschaftsblatt edia Analy * Quelle: M Eva Komarek, Chefredakteurin des WirtschaftsBlatt: Blatt für Top-Entscheider. autotouring_216x288_Reichweite_15.indd 1 26.03.15 13:25 m e d i a - a n a ly se Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 21 Heute Trotz der Verbreitung in nur vier Bundesländern liegt das Gratismedium im Ranking aller österreichischen Tageszeitungen auf dem 2. Platz Die Million abermals geknackt In Wien ist das Blatt traditionell besonders stark; auch die Quote der Heute-Exklusivleser ist hoch. „Eine Million Leser in Österreich – wir haben die Schallmauer durchbrochen.“ Eva dichand Wolfgang jansky Marktführer in Wien Besonders gern wird in Wien auf das Blatt zurückgegriffen. Für die Bundeshauptstadt weist die Media-Analyse der Zeitung 35,4% Reichweite aus, was 529.000 täglichen Lesern entspricht und die „Nummer eins“-Position bestätigt. Auch mit sehr guten Leserzahlen belohnt wurde der Erfolg der expansiven Vertriebsaktivitäten im größten Bundesland Öster- Gesünder Leben Auf Kurs Aufwärtstrend Wien. „Wir haben in der kürzlich veröffentlichten Media-Analyse 2014 eine nationale Reichweite von 3,3%, das sind 239.000 Leser. Auch wenn die Zahlen aus methodischen Gründen nicht mit Vorjahreswerten verglichen werden dürfen, wir freuen uns über den klaren Aufwärtstrend“, verrät die Gesünder Leben-Geschäftsführerin Petra Schimek. reichs, in Niederösterreich. Hier konnte die für das Blatt wichtige 20%-Schallmauer durchbrochen werden: Bereits 290.000 Leser, das sind 20,9%, gaben gegenüber der Media Analyse an, täglich die Tageszeitung Heute zu lesen. Genuine „Heute“-Leser Für Heute-Herausgeberin Eva Dichand und -Geschäftsführer Wolfgang Jansky erfreulich ist auch die mit 341.000 hohe Zahl an Exklusivlesern. Das sind jene Leser, die keine andere in der MediaAnalyse berücksichtigte Tageszeitung lesen. „Dies zeigt, dass die Heute-Leser immer kritischer werden“, heißt es aus der Chefetage. Klar, dass bei Herausgeberin und Geschäftsführer die Freude groß ist: „Eine Million Leser in Österreich – wir haben die Schallmauer durchbrochen. Wir freuen uns, dass die Entscheidung Tag für Tag so eindeutig für uns ausfällt. Heute bringt’s eben auf den Punkt!“, zeigen sich Dichand und Jansky sehr zufrieden. Auch bei der ÖAK reüssiert Auch die ÖAK-Zahlen für das zweite Halbjahr 2014 sorgten im Februar bereits für große Freude bei Heute. „Es war das beste zweite Halbjahr seit Bestehen der Erfolgszeitung“, hieß es damals. (red) © Phillip Horak Wien. Starke 1.002.000 Leser und 13,8% Reichweite – die MediaAnalyse 2014 attestiert der Tageszeitung Heute den zweiten Platz in der Wertung für alle Tageszeitungen Gesamt Österreich. Und das vor dem Hintergrund, dass sich das Vertriebsgebiet der Gratiszeitung eigentlich auf den Osten des Landes, auf Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und das Burgenland, konzentriert. Heute-Herausgeberin Eva Dichand und Heute-Geschäftsführer Wolfgang Jansky. DANKE DAS SAGT IHNEN DER KURIER Anzeigen-„Desaster“ Das Jahr 2014 hat ihrem Magazin klare Steigerungen bei den Einzelhandelsverkäufen und den Abos gebracht, das Anzeigengeschäft war allerdings eine große Herausforderung für das Team rund um Petra Schimek. „Das Anzeigengeschäft im Jahr 2014 war – wie vermutlich bei allen anderen auch – ein Desaster, und es war eine echte verlegerische Herausforderung, beim gleichen Personalstand zu bleiben“, so Schimek, die letztlich keine Kündigungen aussprechen musste. MEDIA-ANALYSE am Sonntag 800.000 700.000 „Wir fahren die Strategie ‚Qualität nach innen wie auch nach außen‘ weiter. Und jetzt schaut‘s im Anzeigenverkauf auch viel besser aus“, so die Geschäftsführerin. Dieser liege in den ersten vier Monaten des aktuellen Jahres weit über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Aber wir müssen natürlich sehr fleißig sein – wir verkaufen schließlich nur zu dritt im Laden“, so Schimek abschließend. (red) 500.000 Gesünder Leben-Geschäftsführerin Petra Schimek hat Grund zur Freude. 400.000 300.000 200.000 100 .000 674.000 LESER* 2013 2014 600.000 © Gesünder Leben Konsequent geblieben 750.000 LESER** Aufgrund einer wesentlichen Änderung der Erhebungsmethode sind die aktuellen Zahlen mit jenen von 2013 nicht vergleichbar. Die Media-Analyse (MA) 2014 bestätigt dem KURIER am Sonntag eine Reichweite von 10,4 % und 750.000 LeserInnen. Top-Reichweiten und Qualitätsjournalismus bieten Ihnen das ideale Umfeld für Ihre Anzeige. Das haben Sie vom KURIER * Quelle: MA 2013, LpA national, Schwankungsbreite +/- 0,5% ** Quelle: MA 2014, LpA national, Schwankungsbreite +/- 0,5% m e d i a - a n a ly se 22 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Regionalmedien Austria 3,54 Millionen Leserinnen und Leser pro Woche wertet man zu Recht als Erfolg short Bei der RMA freut man sich über Top-Werte „Die Ganze Woche“ erreicht 767.000 Leser Nationale Reichweite von 48,9 Prozent mit regionalen Nachrichten in 129 lokalen Zeitungen. Alexandra damms © Die ganze Woche Wien. Eine nationale Reichweite von 48,9 Prozent bzw. 3,54 Millionen Leserinnen und Leser – das sind die erfreulichen Werte, die die am Donnerstag veröffentlichte Media-Analyse (MA) den Regionalmedien Austria (RMA) ausweist. Die Ganze Woche erreicht Spitzenposition bei der Zielgruppe 60+. „Nahezu jeder Zweite ab 14 Jahre liest wöchentlich eine unserer insgesamt 129 lokalen Zeitungen. Das ist ein sensationell positiver Wert für uns“, kommentieren die RMAVorstände Stefan Lassnig und Georg Doppelhofer die aktuellen Ergebnisse der Media-Analyse. Mit einer nationalen Reichweite von knapp 50 Prozent positioniert sich die RMA an der Spitze der heimischen Zeitungen. „Das entscheidende Buchungskriterium ist, welche Zielgruppe damit erreicht wird. Und das zeigt die MediaAnalyse deutlich.“ stefan lassnig UND georg doppelhofer, rma-vorstände „Skip“ punktet mit Kino bei junger Zielgruppe „Wir werden unsere Spitzenposition weiterhin mit gut gemachtem Lokaljournalismus und Leserservice ausbauen und Woche für Woche unseren Leserinnen und Lesern interessante und nützliche Nach- © RMA/Andreas Kolarik Spitzenpositon Wien. Die Ganze Woche erzielt bei der aktuellen Media-Analyse 10,8%. Das entspricht einer Reichweite von 767.000 Lesern. Dabei liegt die Gewichtung ganz klar auf der Zielgruppe der Frauen; dort erreicht das Magazin 13,9%, bei den Männern 7,1%. Auch die Altersstruktur ist interessant, die Ganze Woche ist klarer Reichweitenführer in der Zielgruppe der Leser über 60 Jahre. Bei den über 70-Jährigen schafft das Wochenmagazin sogar 22,1%. Und wie sieht es bei den anderen Magazinen im Lande aus? Weekend Magazin 14,5% bzw. 1,046 Mio. Leser, Servus in Stadt und Land 12,4% bzw. 900.000 Leser, ORF Nachlese 5,9% bzw. 431.000 Leser, Wienerin 3,4% bzw. 249.000 Leser, Gewinn 3,2% bzw. 232.000 Leser, Seitenblicke 2,9% bzw. 208.000 Leser, und Falter 1,5% bzw. 111.000 Leser. Die Vorstände der Regionalmedien Austria, Stefan Lassnig und Georg Doppelhofer, punkten mit Lokaljournalismus. richten aus den Regionen liefern“, so das Vorstands-Duo. „Auch für den heimischen Werbemarkt ist diese sensationelle Print-Reichweite eine deutliche Bestätigung unseres einzigartigen Geschäftsmodells.“ Wichtige Währung Was bedeuten die Zahlen für den Anzeigenmarkt? Laut der beiden RMA-Vorstände sind sie für die Entscheidung von Anzeigenkunden sehr wichtig: „Sie sind eine wichtige Währung der Mediaplanung. Bei einer Buchung ist das entscheidende Kriterium, wen ich mit meiner Maßnahme erreiche und darüber gibt die Media-Analyse detailliert Auskunft.“ Allerdings ist auch der RMA bewusst, dass man noch mit anderen Argumenten punkten muss. „Das hängt ganz vom jeweiligen Kommunikationsziel des Kunden ab. Generell gewinnen cross-mediale Kommunikationslösungen zunehmend an Bedeutung. Wichtiges Argument für die Medien der RMA ist sicherlich auch die Nähe zum Leser bzw. User. Wir berichten ganz lokal aus den Regionen, von dort wo sich das Leben unserer Leser und User abspielt – diese Nähe ist mitunter auch ein Argument für eine Schaltung in unseren Medien und das gilt Print wie Online gleichermaßen. Die beachtlichen Reichweiten sowie eine hohe Durchdringung in den Regionen sind wichtiger USP der RMA“ so Stefan Lassig und Georg Doppelhofer. Media-Server Auf die Frage, was sich die RMA vom geplanten Media-Server, der alle Mediengattungen gemeinsam erheben und messbar machen soll, erwartet, geht das Vorstandsduo davon aus „ dass alle Mediengattungen jeweils passende Zahlen aus ihren Gattungsstudien an den Media-Server liefern, sodass ein sinnvolles weiteres Arbeiten mit diesen Zahlen möglich ist. Nur unter diesen Voraussetzungen können wir uns vorstellen, dass Media-Server-Zahlen wertvolle Anhaltspunkte für die Medienplanung liefern.“ Verlagsgruppe News Man arbeitet an Neuaufstellung; das kann sich noch nicht in der Media-Analyse niederschlagen „News“ kann noch keine Schlüsse ziehen © Skip Wien. Der Magazin-Markt ist im Umbruch. Und das im Besonderen bei der Verlagsgruppe News. Der im Vorjahr angetretene Horst Pirker baut kräftig um, und es sind speziell beim Magazin News schon einige Umstrukturierungsmaßnahmen passiert. In der aktuellen Media-Analyse kommt News auf 5,7%, das entspricht einer Reichweite von 413.000 Lesern. Vergleichen kann man die Zahlen mit in der Ver- Wien. Bei den Special Interest Magazinen schneidet das KinoMagazin Skip mit stabilen 4,5 Prozent ab, das sind 425.000 Leser. Die Zeitschrift punktet vor allem bei der jungen Zielgruppe: Bei den 14- bis 19-Jährigen kommt Skip auf 8,2 Prozent Reichweite. Bei den 20- bis 29-Jährigen kommt Skip auf sehr gute 8,8 Prozent. Geschäftsführer Michael Ginalis ist sehr zufrieden mit der Performance: „Die Zahlen sind konstant und wie ich finde, verdammt gut, wenn man bedenkt, dass im Vorjahr durch die Fußball-WM die Kinos fast zwei Monate leer waren, und wir bei der Media-Analyse trotzdem so gut abschneiden.“ Das monatlich erscheinende Skip liegt an über 122 Kinos österreichweit auf und über 50.000 Jugendkonto-Inhaber beziehen Skip im Abo. lagsgruppe News kommt auf 2,9%; das entspricht 207.000 Lesern – ab Herbst soll das Wochenmagazin Format, welches auf 1,5% kommt (107.000 Leser), übrigens im trend aufgehen. Die Verlagsgruppe News kommentiert die aktuellen MA-Zahlen nicht, denn, so ist aus dem Medienhaus verlautbart worden: „Die Arbeit, die derzeit von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der VGN für die Neuausrichtung und © VGN; Clemens Fabry; Erich Reismann Photography Die filmbegeisterten Teens und Twens sind eine treue Leserschaft. gangenheit ausgewiesenen MAZahlen nicht, da letztes Jahr eine Änderung der Erhebungsmethode durchgeführt wurde. Andere Titel aus dem Verlagshaus liefern dabei die folgenden Zahlen: Das profil kommt auf 4,7% das sind 314.000 Leser, TV-Media auf 10,9% bzw. 788.000 Leser nationale Reichweite. Das 14tägliche Frauenmagazin Woman erreicht 6,3% bzw. 460.000 Leser. Das Monatsmagazin trend aus der Ver- Eva Weissenberger, Julia Ortner und Esther Mitterstieler arbeiten an der Neuausrichtung des Wochenmagazins News. -aufstellung unserer Magazine geleistet wird, kann sich jetzt und in naher Zukunft noch nicht in den MA-Zahlen niederschlagen. Deshalb können wir aus den Werten keine relevanten Schlüsse für uns ziehen.“ Das Flaggschiff der Magazingruppe ist das wöchentliche News. Hier ist vor allem der Umbau in der redaktionellen Mannschaft schon wahrnehmbar, etwa mit der neuen Chefredakteurin Eva Weissenberger sowie Julia Ortner und Esther Mitterstieler. Horst Pirker will wieder Glaubwürdigkeit bei den Leserinnen und Lesern zurückgewinnen. Auch von der Umstellung der Erscheinung von Donnerstag auf Samstag erwartet sich die Verlagsgruppe Auswirkungen – das soll dem Magazin zu stärkerer Geltung verhelfen. In diversen Interviews hat VGNChef Pirker ja schon angekündigt, dass er erste Auswirkunge im Ergebnis und auch in der Media-Analyse im Jahr 2016 erwartet; sollte dies schief gehen, übernehme er die Verantwortung dafür ganz allein. (red) M e di a - a n a ly se Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 23 Pionier Das vormagazin gilt als Vorreiter unter den Gratismedien und ist Fixbestandteil im öffentlichen Verkehr in Wien, Niederösterreich und Burgenland Topergebnis für das „vormagazin“ Wien. Während die aktuelle Ausgabe des vormagazin März 2015 entstand, liefen im Hintergrund schon intensive Vorbereitungen für das Redesign des Blatts. Ab April im neuen Look Am 7. April wird das Magazin erstmals in neuem Look, aber auch mit vielen neuen, zeitgemäßen Inhalten erscheinen. Aber vorerst zeigt sich Geschäftsführer und Chefredakteur Thomas Landgraf von den Ergebnissen der aktuellen Media-Analyse erfreut. „Mit 15,4 Prozent Reichweite haben wir 230.000 Leser pro Ausgabe, somit liest jeder siebte Wiener das vormagazin. Das macht uns zur Nummer eins in Wien. Betrachtet man die Ostregion – also Wien, Niederösterreich und das Burgenland –, zählt jeder Zehnte zu unsere treuen Leserschaft. Dass wir bei in der Lebenswelt-Gruppe der ‚Gesel- ligen Lebensgenießer‘ 21,2 Prozent Reichweite in Wien haben, freut mich persönlich sehr, weil für die Leser erkennbar ist, dass unser persönliches Lebensgefühl im vormagazin steckt.“ Reichweite wird ausgebaut In einem nächsten Schritt wird das Verteilernetz in Niederösterreich und dem Burgenland in Kooperation mit der Firma Freecard deutlich erweitert. Im Lauf des Jahres 2015 soll dadurch eine Steigerung der Auflage um 5.000 bis 10.000 Stück erreicht werden. Über 200 Dispenser an den Hotspots der Ostregion werden die Leser einladen, das vormagazin mitzunehmen. Außerdem gibt es seit letztem Jahr auch die Möglichkeit, sich das vormagazin nach Hause schicken zu lassen. Landgraf: „Als Dankeschön für die tollen Media-Analyse-Werte schenken wir unseren Lesern und uns ab 7. April noch mehr Lesevergnügen mit einem vormagazin in neuem Design. Denn wer stehen bleibt, fällt zurück – und darum wird das neue vormagazin mit vielen bisher im Print unbekannten Inhalten und Anwendungen einen Riesenschritt in die Zukunft machen.“ (red) Thomas Landgraf, GF & Chefredakteur: „Jeder 7. Wiener liest das vormagazin – das ist etwas, worauf wir sehr stolz sind. Es zeigt uns, dass wir wissen, wie es geht.“ nachrichten.at Er liest mich, sie liest mich, er liest mich und sie liest mich auch! Abos Digital im Ländle e-Paper boomt Bregenz. „Wir freuen uns über den höchsten Anteil an bezahlten Digitalabos beim VN-ePaper in Relation zur Bundeslandsgröße. Unsere digitale Abendausgabe erfreut sich großer Beliebtheit – Tendenz steigend“, so VN-Chefredakteurin Verena Daum-Kuzmanovic zu den aktuellen MA-Ergebnissen. Diese Werte schlagen sich derzeit nicht in den Printreichweiten nieder. Aufgrund der geringen SampleGröße für das Bundesland Vorarlberg und den damit verbundenen, statistisch größeren Schwankungsbreiten ist es dieses Mal aus ihrer Sicht zu einem Ausreißer nach unten gekommen, der nicht die Stärke der VN widerspiegelt. „Redaktionell setzen die VN mit dem Bürgerforum Akzente: Anliegen der Bürger werden aufgegriffen und einer positiven Lösung zugeführt. Zahlreiche VN-Aktionen wie umfassende Spezialberichterstattung auf Gemeindeebene, unser Leservotum und unsere Stammtische zu aktuellen Themen oder etwa die VN-Aktion: ‚Wir retten die Bienen‘ bringen Bewegung, und unserere Redakteure gehen zu den Menschen und berichten vor Ort aus der Sicht der Bevölkerung. Auch die fundierte Meinung und die Hintergrundanalysen unserer 25 VN-Gastkommentatoren bieten ein breites und gleichzeitig kompaktes Spektrum für unsere Leser. Die VN sind Meinungsfreiheit und -vielfalt sowie Plattform und Sprachrohr der Vorarlberger Bevölkerung“, so Daum-Kuzmanovic abschließend. (red) © Miro Kuzmanovic/Vorarlberger Nachrichten © vormagazin Jeder 7. Wiener und zehnte Bewohner der Ostregion liest das Gratismedium. 442.000 Leser* sind die schönste Liebeserklärung für uns. Wir freuen uns über die erneut gestiegenen Leserzahlen und bedanken uns bei allen Lesern und Geschäftspartnern. Wir versprechen, auch weiterhin unser Bestes zu geben: Qualitätsjournalismus mit internationaler und regionaler Themenvielfalt. * Media-Analyse 2014, Leser pro Ausgabe am Wochenende, österreichweit, Verein Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen, 15.467 Interviews, Jänner – Dezember 2014 Lies was G’scheits! Daum-Kuzmanovic, VN: leichtes Minus bei Print und ein Plus beim ePaper. ooen_inserat_MA15_B2B_medianet_216x288.indd 1 27.03.15 11:49 m e d i a - a n a ly se 24 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Mediaplaner über die MA Trotz aller Digitalisierung und Veränderung von Lesegewohnheiten bleibt die MA der Eckpfeiler der Medienstudien Die Transformation traditioneller Denkweisen bei Printprodukten Die Konkurrenz aus dem digitalen Bereich sollte die Verlage auch anspornen, sich über neue Modelle Gedanken zu machen. Was den Werbeerfolg im Zusammenhang mit Printmedien angeht, sei dieser nur messbar, wenn man eine direkte Studie an die Kampagne hängt, so Müller-Wernhart. „Allerdings wissen wir, dass das Lese- und Werbeverhalten ein sicheres ist, dessen Wirkung man mit speziellen begleitenden Maßnahmen messen kann.“ Nachhaltig, aber eben nicht sofort sichtbar, au- „Ein Mix aus den richtigen Erfolgsfaktoren führt zur Konsumentenbindung an eine Marke und im besten Fall zum © Christoph H. Breneis Wien. Der Leuchtturm im dichter werdenden Daten-Nebel, der Fels in der Medien-Brandung: die Media-Analyse, heuer vor exakt 50 Jahren zum ersten Mal erhoben, ist „die Leitwährung am österreichischen Markt“ und für die PrintMediaplanung die wichtigste und darüber hinaus die relevanteste Studie, betont dazu Maxus-CEO Florian Zelmanovics. Während Print von manchen Auguren bereits totgesagt wird, haben Zeitungen und Zeitschriften bei den Mediaplanern immer noch einen Stein im Brett. So erklärt etwa Friederike Müller-Wernhart, CEO von Mindshare, dass sich österreichweit „eine positive Entwicklung für Print“ abzuzeichnen scheint. „Print ist in Österreich nach wie vor ein wichtiges Medium im Mediamix und je nach Zielgruppe und Kampagnenziel ein wichtiger Kanal für den Erfolg einer Kampagne“, ergänzt Zelmanovics. Absatz.“ friederike müller-wernhart Verhaltensauffälligkeiten Mindshare-Chefin Friederike Müller-Wernhart: Newsfeed auf Facebook und Twitter sind schon „Ersatz“ für Printmedienprodukte. Die Einschränkung, die MüllerWernhart diesbezüglich hat, ist, dass Print nicht unbedingt auf Papier gedruckt sein muss, sondern auch digital verbreitet werden kann. „Die Transformation der traditionellen Denkweise ist noch nicht vollzogen. Für uns Mediaagenturen ist sie jedoch bereits Realität“, wie die Mindshare-Chefin erläutert. Die Öffnung für aktuelle Werbeformen wie etwa mobile Nutzungsweisen sei wesentlich für das Verständnis, was Print bedeutet, so Müller-Wernhart. Print bedeutet Meinungsbildner, Interesse am Background von Geschehnissen und selbstbestimmte Zeit, die man dafür aufwendet. Werbung findet einen aufnahmebereiten Konsumenten in der Leseform – egal ob papier oder digital – vor. Ähnlich sieht es auch Zelmanovics: „Die Medienlandschaft ist im Wandel und wird digitaler – etablierte Medien, wie auch Print, erhalten von ‚neuen Medi- „Print ist in Ö sterreich weiterhin ein wichtiges Medium im Mediamix und ein wichtiger Kanal für den Erfolg einer Kampagne.“ florian zelmanovics en‘ starke Konkurrenz.“ Dies sei aber gleichzeitig auch eine Chance für Verlage, etwas umzudenken, neue Modelle zu finden oder sich im digitalen Sektor zu behaupten. In diesem Sektor ist auch so etwas wie ein Ausgleich für die Printmedien, deren Auflagen regelmäßig rückläufig sind, zu finden, wie Müller-Wernhart betont: „Tatsächlich ist der Newsfeed auf Facebook und Twitter ein ‚Ersatz‘ für Meinungsbildner und schnelle aktuelle Informationen, gepaart mit der Meinung der Peer-Groups. Also ein wichtiger Austausch und sogar manchmal bei der Mobilisierung von Interessensgruppen nicht zu unterschätzen.“ Gleichzeitig wissen die Mediaplaner aber auch, dass das Lese- und Werbeverhalten ein relativ genau abgestecktes Feld ist. „Sowohl die bekannten ‚Schweinebauch-Angebots-Anzeigen‘ als auch interessante Imagesujets haben nach wie vor einen großen Impact, da der Konsument ja lesend aktiv daraufstößt“, betont Zelmanovics. Wie alle Mediaplaner gleichzeitig betonen, wisse man jedoch aus dem eigenen Medienkonsum auch, wer heute noch wächst und wer nicht. Bewegtbild + Performance Joachim Feher, CEO der MediaCom, meint: „Seit der Wirtschaftsmotor stottert, zählt vor allem der kurzfristige Werbeerfolg. Imagekommunikation, der Grundpfeiler von Magazinwerbung, findet daher nur mehr vereinzelt statt. Die derzeitige Erfolgsformel für wirksame Kommunikation lautet eben ‚Bewegtbild + Performance‘.“ FIRST SCREEN? SECOND SCREEN? INFOSCREEN! Im Zeitalter des Internet der Dinge spielen smarte Lösungen im urbanen Bereich eine immer größere Rolle. INFOSCREEN lässt viele davon schon heute Realität werden. Von Livestreams über Bewegtbild-Content in Echtzeit bis zu Location Based Advertising. Das hat auch den ORF überzeugt, für den Song Contest 2015 auf INFOSCREEN als offiziellen Medien-Partner im öffentlichen Raum zu setzen. Setzen auch Sie als smarter Mediaplaner auf INFOSCREEN, das smarte Medium! Wir erreichen österreichweit 1,4 Millionen smarte Öffi-User*. INFOSCREEN – Smart Medium. Smart City. *lt. MA 2014: NRW|ZG 14+|in den letzten 7 Tagen www.infoscreen.at ßer Print wird digital trackbar und kann seine Auswirkung auf direkte Handlung des Konsumenten sofort zeigen, erklärt die MindshareChefin. Printwerbung hänge wahrscheinlich am direktesten von der Kreation ab, da im Print nicht so viel Werbedruck aufgebaut werden kann wie zum Beispiel im Fernsehen, sondern die Werbung bereits durch eine Einschaltung ihren Impact zeigen muss. Normalerweise sind fünf bis sieben Kontakte erforderlich, während im TV nur zwei bis fünf Kontakte ausreichen und im digitalen Bereich bereit ein Kontakt zur Wirkung führt. „Ein Mix aus den richtigen und immer mehr werdenden Erfolgsfaktoren führt in jedem Fall zur Konsumentenbindung an eine Marke und im besten Fall zum Absatz“, so Müller-Wernhart. (red) retail Streik bei Amazon Kurz vor Ostern versucht ver.di, den Druck auf Amazon zu erhöhen Seite 27 Mehr Pfeffer Der weltweit zweitgrößte Gewürzhersteller Fuchs machte mehr Gewinn Seite 27 © Mondelez Int. inside your business. today. DIENSTAG, 31. März 2015 – 25 © Panthermedia.net © APA/dpa/Zucchi medianet t r o p S e& d it o M ize Fre Lebensmittelkonzern Robin Hargrove wird Executive Vice President bei Mondelez International Seite 30 Franchise Convention schlägt neue Wege ein © McDonald’s Deutschland short © medianet/Christian Mikes © Hervis McDonald’s Umdenken – so lautet die aktuelle Devise des größten Fastfood-Konzerns der Welt. Weil McDonald’s mit schrumpfenden Umsätzen kämpft, bleibt nun kein Tablett mehr auf dem anderen liegen. Neben einem Tischservice gibt es künftig auch Bestellstationen, so Deutschland-Chef Holger Beeck (Bild). Seite 27 Sporthandel Der Sportartikelhändler Hervis entwickelte sich vergangenes Jahr besser als der Gesamtmarkt und geht 2015 mit einer MultichannelKampagne in die Offensive. Das erklärte Ziel von Geschäftsführer Alfred Eichblatt (Bild): die Online- und OfflineEinkaufswelten miteinander zu verbinden. Seite 28 Next Generation Andreas Haider, Präsident des Österreichischen Franchise Verbandes, erklärt, was er in Sachen Franchise plant und was im Besonderen die Schwerpunkte auf der Franchise Convention am 15. und 16. April sind. Seite 26 Noch nicht das Gelbe vom Ei Lebensmittel-Hilfe Graz. „Die heimischen Legehennenhalter sind europaweit Pioniere“, so der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Diese „Vorreiterrolle“ in der Haltung unterliege dem „weltweit strengsten Gesetz“ und erfordere dementsprechend einen höheren Arbeitsaufwand und Kosten für die Bauern. Problematisch sei aber die Sache mit dem Lohn dafür: Laut Anton Uitz, Obmann der steirischen Geflügelhalter, kassiere vor allem der Handel. Den Bauern bleiben nach allen Abzügen 0,3 Cent. Bitter sind auch die Ergebnisse des Einkaufs- LK-Präsident Franz Titschenbacher sieht die Billigimporte als Problem. tests der Landwirtschaftskammer: 18 von 30 österreichischen Lebensmitteln, in denen Eier verarbeitet sind, wurden nicht mit den Vorzeige-Eiern hergestellt, sondern mit jenen aus der Käfighaltung. Nur bei sechs Produkten war mit dem AMA-Gütesiegel die österreichische Herkunft belegt. Konsumenten können sich zwar über die Eier-Datenbank über die Herkunft und Haltungsform vergewissern – diese erfasst bislang aber nicht die importierten Billigprodukte. Auch in der Kennzeichnung verarbeiteter Eier habe sich laut Titschenbacher kaum etwas getan.(APA/OTS) © Ö3 Wiener Tafel Tonnen von Nahrung vor dem Müll gerettet © LK/RW Eier Kennzeichnungs-Stempel sollen für Transparenz sorgen, erfassen aber keine Importe Mitarbeiter der Team Österreich Tafel in der Rotkreuz-Bezirksstelle Baden. Wien. Rund 10.000 t noch genießbare Lebensmittel konnte die Team Österreich Tafel seit ihrer Gründung vor fünf Jahren vor der Entsorgung bewahren und an Bedürftige verteilen. Die Aktion wird vom Roten Kreuz und dem ORF-Radiosender Ö3 organisiert. Nach eigenen Angaben erreichte die Tafel-Organisation fast 13.000 Bedürftige. Bei der Sammlung der einwandfreien, genießbaren, aber nicht mehr im Handel verkäuflichen Lebensmittel engagieren sich 700 freiwillige Mitarbeiter. Ö3 wird in der Karwoche über die Aktion einen Beitrag gestalten. (APA) ti te l stor y Dienstag, 31. März 2015 © medianet/Christian Mikes 26 – medianet retail Andreas H aider Franchise Convention 2015 Der Tag bietet viel: von Online zu Offline und von Individualität zum Netzwerk Mittels Franchise Wissen teilen & Neues erfahren Next Generation Franchise: Die Handelswelt von heute bedeutet für den einzelnen Franchisenehmer, dass er immer mehr informiert sein muss. Deswegen möchte der Franchise-Präsident das Bildungsangebot in der Szene massiv erhöhen. Andreas Haider, Österreichischer Franchiseverband, will „aus bestehenden Pfaden austreten“. Jutta Maucher Wien. Unter dem Motto „Next Generation Franchise. Neues Denken. Neues Tun“ findet am 15. und 16. April in Wien die Franchise Convention 2015 statt. Andreas Haider, seines Zeichens Geschäftsführer des FranchiseSystems Unimarkt, ist seit Sommer 2013 Franchise-Verbandspräsident. „Wir brauchen ein größeres Bildungsangebot für die Franchiseszene. Wir wäre es mit einer eigenen Fachhochschule?“ Andreas Haider Per 1. April 2015 unterstützt ihn Barbara Rolinek als Generalsekretärin – sie war vorher als Personalentwicklerin bei Billa und zuletzt bei Ankerbrot tätig. „2016 gibt es das dreißigjährige Jubiläum des Franchiseverbands. In Vorbereitung zu diesem wichtigen Termin gilt es, uns fit zu machen für Neues“, so Haider, der betont, dass er natürlich ebenso das Vergangene würdigt. Schließlich hat der Verband stets positiv gewirtschaftet. Aber nun gelte es, aus den bestehenden Pfaden auszutreten. „Das vielleicht wichtigste Projekt ist, dass wir weiterdenken wollen. Wir wollen auch andere Unternehmen, insbesondere KMUs, ins Boot holen und mit ihnen gemeinsam weitere Schritte möglich werden lassen“, sagt der Verbandspräsident. Es geht also ums Netzwerken, denn manche Themen, wie etwa ein konkreter Projektablauf, betreffen einfach mehrere Branchen – und nicht nur solche, die im FranchiseBetrieb tätig sind. Franchise ist Kommunikation Es geht aber auch darum, innerhalb des Franchise die einzelnen Unternehmen und Branchen noch mehr zu verknüpfen: „Beispielsweise sind wir dabei, den Informationstransfer von der Zentrale zu optimieren. Das mehrbändige, umfangreiche Handbuch hat ausgedient; es war schon damals nach wenigen Monaten nicht mehr Standard“, so Haider. Allerdings ist es nicht damit getan, einfach auf die elektronische Medien zurückzugreifen, wie Carina Felzmann, Organisatorin der Franchise-Convention, betont: „Franchising ist eine kooperative Vertriebsform, in der Kommunikation, etwa durch Instant Massaging, eine wesent- liche Rolle spielt. Aber Franchising lebt auch von Standardisierungen, Klarheit und konkreten Abläufen. Mit einem einfachen Mail ist es da nicht getan.“ Verbindung von On- wird aber das Thema Verbindung von Online zu Offline sein, das auch bei Franchise eine große Herausforderung darstellt, nicht nur für den Handel, sondern etwa auch für die Systemgastronomie. Oliver Feldkircher, Speed4Trade GmbH, wird dabei zwei Casestudies vorstellen. „Mehr Zeit für mich“ – Neukundengewinnung für den Unimarkt Online Shop (gemeinsam mit der Österreichischen Post AG) sowie „Der stationäre Handel – ein historischer Anachronismus“ (gemeinsam mit Umdasch). „Franchise – und das betonen wir immer wieder – läuft bis jetzt sehr gut. Damit das aber weiter so geht, müssen wir neue Wege auf der virtuellen Ebene finden“, so Haider. line und Offline; im Mehr Bildung gefordert Franchise muss das Diese neuen Herausforderungen bedeuten für den einzelnen, dass er besser informiert sein muss. Daher möchte Haider in seiner Präsidentschaft jedenfalls das Bildungsangebot in der Franchiseszene massiv erhöhen. „Wer bildet unsere Führungskräfte in Sachen Franchise aus?“, fragt sich Haider, der mit Unimarkt nah am FranchiseThema ist. Wesentlich ist, dass diese Ausbildung durch externe Institutionen erfolgt. „Natürlich wäre eine eigene Fachhochschule fein, in Deutschland ist das bereits Standard. Zunächst geht es aber einmal darum, unserer FranchiseCommunity die bestmögliche Basis Standards bei Online In diese Schiene fällt auch ein Workshop bei der heurigen Convention: „Wissenstransfer und Innovation in Franchise-Systemen „Die größte Heraus forderung ist die standardisiert sein.“ Andreas Haider erfolgreich gestalten“. Abgehalten wird er von Univ.-Prof. Achim Hecker und Univ.-Prof. Birgit Renzl, beide von der Privatuniversität Schloss Seeburg. Die beiden haben auf wissenschaftlicher Ebene ein Standardisierungsmodell entwickelt, das die notwendige Kommunikation in Standards lenkt. Noch wesentlicher bei der Convention zu bieten, um im Franchise tätig zu sein“, erklärt der Präsident. In diesem Sinne steht auch eine Publikation, die für den Herbst dieses Jahres geplant ist – nämlich ein wissenschaftlicher Eignungstest, der von der Uni Seeburg ausgearbeitet worden ist. Eine Fragestellung dabei lautet: Bin ich geeignet, ein klassischer Selbstständiger zu sein oder ein Angestellter? Oder brauche ich Teamarbeit und Netzwerke und bin daher genau im Franchise richtig? Alle Maßnahmen, vor allem jene mit wissenschaftlichem Hintergrund, sollen zur Weiterentwicklung des Franchise beitragen und klarstellen, wie viel Potenzial bei höchster Qualität in dieser Wirtschaftsform steckt. Info Franchise Convention 2015 in Wien: „Next Generation Franchise. Neues Denken. Neues Tun“ am 15. und 16. April Tagungsort 1140 Wien, Park Royal Palace Verleihung der Franchise Awards am 16.4., ab 19 Uhr, in der Orangerie des Schloss Schönbrunn Themenschwerpunkte • Strategien sowie rechtliche und steuerliche Aspekte der Internationalisierung • Shopping 2.0., Verbindung von Online und Offline • Das interaktive Handbuch 3.0 • Wissens- und Informationstransfer r e ta i l & Pr odu c e r s Dienstag, 31. März 2015 medianet retail – 27 Fastfood Umdenken lautet die Devise beim größten Fastfood-Konzern, der mit schrumpfenden Umsätzen kämpft short Mäci feilt an seinem Image Schwache Geschäfte bei Prada in Europa Die Entwicklungen von Prada lassen sich aktuell schwer einschätzen. Mailand. Schwache Geschäfte in Europa und China machen dem italienischen Luxusgüterhersteller Prada zu schaffen. Der Reingewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr brach um 28% auf rund 450 Mio. € ein, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Umsatz sank um rund ein Prozent auf 3,55 Mrd. €. Noch größere Rückgänge konnte man durch gute Geschäfte in Amerika verhindern. (APA) Eröffnung Der Hilfiger-Shop wurde schon vor dem Umbau besonders häufig frequentiert Droht die Fusion zu scheitern? © Freeport Fashion Outlet Berlin. Die umstrittene Fusion der deutschen Supermarktketten von Edeka und Tengelmann droht einem Focus-Bericht zufolge zu scheitern. Demnach lehne das deutsche Bundeskartellamt auch das bisher weitreichendste Kompromissangebot von Edeka ab. Der Handelsriese beantrage nur noch die Übernahme von rund 350 Kaiser‘s- und Tengelmann-Läden und nicht mehr wie ursprünglich von 451 Filialen. Eine Entscheidung könnte bereits bis zum 2. April gefallen sein. Edeka und Tengelmann hatten vor Kurzem neue Zusagen beim Kartellamt eingereicht. Davor hatte die Behörde Bedenken gegen die Übernahmepläne ausgesprochen. (APA) Bei den Besuchern des Outlets ist das Lifestyle-Label aus Amerika sehr beliebt. Dissen. Der weltweit zweitgrößte Gewürzhersteller Fuchs hat einen Gewinnsprung hingelegt. Die Holding des Konzerns, unter deren Dach Marken wie Ostmann, Escoffier oder Fuchs-Gewürze stehen, fuhr 2013 unterm Strich knapp 21 Mio. € ein, der Umsatz der Gruppe stieg um fünf Prozent auf 445 Mio. €. Der Konzern ist Europas größter Gewürzhersteller. (APA) Kein Einlenken in Sicht © Panthermedia.net/Frank Straube © APA/dpa/Uwe Zucchi Seit bald zwei Jahren kämpft die Gewerkschaft für die Einführung eines Tarifvertrags. dazu bringen, die Blockadehaltung aufzugeben“, sagte ver.di-Sprecherin Eva Völpel in Berlin. Begonnen hatte die aktuelle Streikwelle am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld. Amazon sprach in seiner Einschätzung von einer „sehr zurückhaltenden Streikbeteiligung“. Eine ver.di-Sprecherin sieht hingegen eine „große Entschlossenheit“ bei den Mitstreitern der Gewerkschaft. „Wir geben nicht nach. Amazon muss sich bewegen“, betonte Völpel. ver.di will Amazon zur Aufnahme von Tarifverhandlungen bewegen – zu den besseren Bedingungen des Einzel- und Versandhandels. Das Unternehmen lehnt das ab und verweist darauf, dass sich die Bezahlung der Mitarbeiter am oberen Bereich der Logistikbranche orientiere. Laut Amazon verdienten Mitarbeiter in den deutschen Logistikzentren „sehr wettbewerbsfähige Löhne“ und würden mit einem Durchschnittsgehalt von 10,09 Euro brutto pro Stunde beginnen. (red) Zürich. Das Duty-Free-Unternehmen Dufry, legt Einzelheiten zur Übernahme von World Duty Free vor. Dufry will die Transaktion mit einer Kapitalerhöhung im Umfang von mindestens 2,1 Mrd. € und Anleihen von bis zu 1,5 Mrd. € finanzieren. Dufry übernimmt den Mehrheitsanteil von der Benetton-Familie, für die restlichen Aktien wird ein Übernahmeangebot vorgelegt. (APA) Fuchs fährt mehr Gewinn ein Streik bei Amazon in Deutschland gen der Streiks allerdings keine schwerwiegenden Probleme beim Versand. „Wer mit Standardversand bis Dienstagabend bestellt, kann sicher sein, dass die Ware noch am Samstag ankommt“, versprach Amazon-Sprecherin Anette Nachbar. ver.di hingegen ist sich sicher, dass es zu Lieferverzögerungen kommen wird. „Wir wollen nicht den Kunden schaden, nur Amazon Dufry gibt Übernahme von WDF bekannt Würzig 445 Mio. € Umsatz Onlinehandel Laut Amazon werde der Streik keine Probleme im Versand verursachen Bad Hersfeld. Streik bei Amazon – und das kurz vor Ostern. Die Gewerkschaft ver.di versucht im Tarifstreit den Druck auf den Internetriesen zu erhöhen. An den fünf Standorten Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Werne und Rheinberg (beide Nordrhein-Westfalen) traten Beschäftigte Anfang der Woche deshalb in den Ausstand. Amazon zufolge entstünden we- New York. Die Kauflaune der US-Amerikaner hat sich im März nicht so stark eingetrübt wie zunächst befürchtet. Das Barometer für die Verbraucherstimmung fiel um 2,4 auf 93,0 Zähler. Zu Jahresbeginn war das Barometer auf ein Elf-Jahres-Hoch gestiegen – befeuert von steigender Beschäftigung und sinkenden Benzinpreisen. Seither ist es zweimal in Folge gesunken. Der Konsum steht für etwa 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. (APA) EH Tengelmann/Edeka Re-Opening von Tommy Hilfiger Wien. Seit Beginn dieses Jahres investiert das Freeport Fashion Outlet in Kleinhaugsdorf in die Modernisierung bestehender Shops und die Optimierung des Markenkonzepts. Innerhalb des Centers werden neun Geschäfte ihren Standort wechseln und sich im neuen ShopDesign präsentieren. Auch Tommy Hilfiger präsentiert sich im neuen Outfit. Da der 642 m2 große Store schon vor dem Umbau eine der höchsten Besucherfrequenzen erzielen konnte, rechnet Center Director Jan Procházka mit einer weiteren positiven Entwicklung. Das umfangreiche Sortiment an Mode und Accessoires im unverwechselbaren Stil wird seit 2003 bei Freeport geführt. (red) Die US-Amerikaner sind in Kauflaune McDonald’s-Chef Holger Beeck: „Was nicht hineinpasst, wird nicht gemacht.“ Das wichtigste Gewürz der Welt ist laut Hersteller Fuchs der Pfeffer. Gemeinsame Sache: Net-a-Porter und Yoox © Screenshot www.net-a-porter.com Image gefeilt: Im Rahmen eines romantischen Candle Light Dinners wird ein Fünf-Gänge-Menü zum Pauschalpreis von 19,90 € angeboten. Der TV-Sender CNBC will außerdem erfahren haben, dass sich auf der Speisekarte – zwischen Big Mac und Cheeseburger sozusagen – gleichfalls Grünkohl wiederfinden wird. In Deutschland wird es bald schon einen Tischservice geben, kündigt Beeck an. Diese Umstellung wird auch noch um mehrere Bestellstationen ergänzt, genannt Kiosk, an denen die Kunden fernab vom Tresen bestellen und bezahlen können. Auch in Österreich will sich McDonald‘s den Tischservice ansehen. Laut Beeck werde sich sogar das Erscheinungsbild der Restaurants ändern, das Produktangebot entschlackt und übersichtlicher, die Qualität verbessert und der Service effizienter. „Alles, was nicht hineinpasst, wird nicht gemacht.“ (dp) © McDonald’s Deutschland Frankfurt. Welchen Wert haben Gewohnheiten in Krisenzeiten eigentlich noch? Diese Frage darf man sich angesichts der neuen Vorhaben von Fast Food-Gigant McDonald‘s schon stellen – dort bleibt kein Tablett auf dem anderen liegen. Dass es für den Konzern in letzter Zeit auch hätte besser laufen können, ist bekannt. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sei man deshalb, weil Fehler vor allem dann gemacht würden, wenn die Geschäfte gut laufen, erklärte Deutschland-Chef Holger Beeck gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Unsere Vorbereitung auf herausfordernde Zeiten war unzureichend.“ Doch der Umstand, dass die rückläufigen Umsätze die Fastfoodkette dazu bringen, fast 40 Jahre alte Gewohnheiten zu überdenken, überrascht dann doch. Neben dem Lieferservice McHome wird seit Kurzem kreativ an einem edleren © APA/EPA/Koen Van Weel In Deutschland wird es bei McDonald’s schon bald einen Tischservice und Bestellstationen geben. Die beiden Onlinemodehändler wachsen zweistellig. Paris. Die Fusionsverhandlungen der Onlinemodehändler Yoox und Net-a-Porter sind weit fortgeschritten. Eine Vereinbarung könnte schon bald bekannt gegeben werden. Ein erster Versuch war vor über einem Jahr gescheitert. Der Wert der Richemont-Tochter Net-a-Porter wird auf 1,3 bis 1,5 Mrd. € geschätzt, obwohl sie noch keinen Gewinn erzielt hat. Die profitable italienische Internethändler Yoox wird von der Börse mit 1,32 Mrd. € bewertet. Die beiden Firmen wachsen zweistellig. (APA) Spor t, m ode , f r e i ze it 28 – medianet retail Dienstag, 31. März 2015 Sporthandel Mit einer Multichannel-Offensive will Sporthändler Hervis Online mit Offline kombinieren und erhält dafür auch eine Auszeichnung Hervis verbindet Einkaufswelten © Hervis 2014 lag die Spar-Tochter mit einem Umsatzplus von 2,38% deutlich über dem Branchenschnitt. GF Alfred Eichblatt kündigt weitere Standorteröffnungen für 2015 an. Salzburg. Österreichs größter Sporthändler Hervis geht in die Standort- und Multichannel-Offensive. Erstere ist bereits fast abgeschlossen (2014 wurden 13 neue Filialen im In- und Ausland eröffnet). Was den Onlinehandel betrifft, so will die Spar-Tochter die Online- und Offline-Einkaufswelt verknüpfen. Die Umsetzuzng dieses Vorhabens wurde kürzlich auch mit einer Auszeichnung gewürdigt. Bei den retail technology awards (reta) gabs den Preis für „Best Multichannel Solution“. „Kunden wollen das Service des stationären Handels mit den vielfältigen Möglichkeiten der Onli- newelt kombinieren und nahtlos zwischen den einzelnen Kanälen wechseln“, weiß Geschäftsführer Alfred Eichblatt. Diese Erkenntnis resultierte u.a. in einem neuen Filialkonzept, dem Hervis-ExpressStore. Das Konzept hinter dem Express-Store: volles Sortiment auf einer kleinen Fläche von rund 100 m2 gibt‘s bisher nur im Innsbrucker Sillpark. Im Klartext: Kunden können sich Online-Bestellungen in den kleinen Store liefern lassen und retourieren und haben die Möglichkeit, sich im Store beraten zu lassen. Das Konzept könnte vor allem im ländlichen Raum praktikabel sein. Ein anderes, für Hervis attraktives Geschäftsfeld ist der Skiverleih: „Wir sehen im Ski-Verleih großes Wachstumspotenzial und setzen daher verstärkt auf Präsenz in Tourismus-Hotspots“, so Eichblatt. Diese Präsenz wurde 2014 mit den ersten Hervis Skiverleih Pop-up-Stores in Altenmarkt, Jochberg und Bad Hofgastein weiter ausgebaut. Hans K. Reisch mit der Sporttochter Hervis, die mit +2,38% deutlich über dem Branchenschnitt lag, zufrieden ist, liegt auf der Hand. „Hervis macht nicht nur gute Umsätze, sondern schreibt auch Gewinne. Das Unternehmen hat sich sehr erfreulich entwickelt“, so Reisch. Insgesamt erzielten die 189 Hervis-Standorte (87 davon in Österreich) letztes Jahr einen Umsatz von 425 Mio. €. Dass auch das Auslandsgeschäft gut läuft, bestärkt Eichblatt in seinen Expansionsplänen. Nach Garmisch-Partenkirchen und Nürnberg wurde gestern die dritte deutsche Filiale in Rosenheim eröffnet. „Es freut uns sehr, dass das Hervis-Konzept bei den deutschen Kunden gut ankommt. Die positive Entwicklung in Deutschland gibt uns Rückendwind für die nächsten strategischen Schritte“, erklärt Eichblatt und kündigt für 2015 drei weitere Filialen in Deutschland an. (nn) Besser als die Branche Das Wetter spielte dem Sporthandel im vergangenen Jahr übel mit und brachte einen nominellen Umsatzrückgang von -1,7% (Quelle: WKO/APA). Dass Spar-Vorstand Ganz ehrlich: Granny‘s Sport macht Sie nicht zum Spitzensportler. Umfrage Greenpeace Grüne Mode Hamburg. Einer Greenpeace-Umfrage zufolge achten deutsche Jugendliche beim Kleiderkauf kaum auf die Herstellungsbedingungen. Den Jugendlichen seien Design, Preis und Marken wichtig; dass aber Chemikalien bei der Produktion zum Einsatz kommen und Textilarbeitern ausgebeutet werden, wird beim Kauf ausgeblendet. In dem am Sonntag veröffentlichten Bericht heißt es außerdem, dass für nur 10% der Jugendlichen Herstellungsbedingungen oder Textilsiegel eine Rolle spielen. Nur wenige der befragten 12- bis 19-Jährigen kannten grüne Labels. Grund für den geringen nachhaltigen Kleiderkonsum seien Vorurteile: Grüne Mode sei zu teuer, nicht modisch genug und es gäbe eine zu geringe Auswahl. (APA) Aber es erfrischt Sie spitzenmäßig. u e n Is ni oto Test Kinderschuhe belastet „Mangelhaft!“ sch Augsburg. Das Öko-Test-Magazin nahm für seine aktuelle April-Ausgabe Halbschuhe für Kindergartenkinder unter die Lupe. Das Ergebnis: Mit einer einzigen Ausnahme gab es für alle 13 getesteten Schuhe nur ein „Mangelhaft“. Grund für das schlechte Abschneiden ist die hohe Schadstoffbelastung. In neun Kinderschuhen wurden Anilin, ein Farbstoffbestandteil, der unter Krebsverdacht steht, sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen. (red) Apfelsaft aus saftigen Äpfeln aus Österreich, mit stillem Wasser und praktischem Sportverschluss. © Ökotest www.grannys.at 12 der 13 getesteten Kinder-Halbschuhe bekamen die Note „Mangelhaft“. 2xIllu_GS_Anz_216x288_4c_RZ.indd 1 11.02.15 12:44 pr odu c t n e ws Dienstag, 31. März 2015 medianet retail – 29 Chips und Eis für die harten Kerle, Tango und Salsa für alle Product News Cornetto Taco, die neuen Brunchsorten Tango und Salsa, Energydrink Mintanine und Kelly’s It’s Big Man Cayenne Chili. Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Info Line Extension Brunch Tango; Brunch Salsa Bongrain LEH www.brunch.at Fernab vom künstlich wirkenden Geschmack will sich der Muntermacher Mintanine vom Mitbewerb absetzen. Geschmacklich bietet er viel erfrischende Minze, verfeinert mit Limette. Durch hohen GuaranaAnteil und einen Koffeingehalt von 32 mg auf 100 ml ist der Drink überaus belebend. Mitsamt hellblauer Getränkefarbe optimal für einen heißen Sommer. © Unilever; Bongrain (2); Mintanine Bei der Marke Brunch setzt Bongrain auf das Konzept der Saisonpaare. Vom scheidenden Saisonpaar Schneeweißchen und Rosenrot gingen 115.000 Packungen über den Ladentisch – die neuen Sorten Salsa und Tango sollten das spielerisch überbieten. Salsa schmeckt nach süßem, mildem Paprika und sonnengereiften Tomaten, Tango kombiniert Mango mit markanter Chilinote. Kategorie Launch ProduktMintanine Preis UVP 0,99 € Packung 250 ml Dose Vertrieb Alufit Distribution Interspar, Spar Express Info www.mintanine.com Gültig ab 01. April 2015 Der Waffeleis-Klassiker Cornetto interpretiert sich in 2015 neu: Das neue Cornetto Taco soll besonders männliche Eisfans als Snack für zwischendurch überzeugen. In der gebogenen Waffelform hat man(n) alles im Griff: Eis mit Obersgeschmack, durchzogen mit Karamellsauce, in der typischen knusprigen CornettoWaffel, überzogen von Milchschokolade mit knackigen Erdnussstückchen. Kategorie Produkt Vertrieb Distribution Info Line Extension Cornetto Taco Unilever LEH, Impulsverkaufsstellen www.eskimo.at Kelly Big Man-Promotion Die Größe zählt © Kelly Wien. Der Knabbergebäckexperte Kelly stellt ab sofort mit einem Augenzwinkern die Frage: „How big is the biggest?“ Er fordert die Konsumenten auf, die kostenlose Kelly’s Riffles It’s Big Man-App downzuloaden, ihren größten Kelly’s Big Man Chip zu scannen und mit etwas Glück einen von fünf Samsung Screens zu gewinnen – natürlich in beeindruckender Big-Variante. Neu für Männer, die es scharf mögen, ist weiters die Geschmacksrichtung Cayenne Chili. (red) Hosen Auch in Softbraun erhältlich, Größen: 36-46, je nur 10,99 Strickpullover Größen: 36-48, je Eine Filiale in Ihrer Nähe finden Sie auf www.kik-textilien.com! Für den Newsletter: Einfach anklicken und auf dem Laufenden sein! Angebote gültig, solange der Vorrat reicht. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Farbabweichungen sind drucktechnisch bedingt. Irrtümer vorbehalten. KiK Textilien und Non-Food Ges.m.b.H. • Albert-Schweitzer-Gasse 7 • 1140 Wien Die Kelly’s-Chips für echte Männer kommen nun in echt scharfer Variante. KiK_Prospekt_AZ_P04_AUT_216x288_O03.indd 1 09.03.15 17:07 sh op ta l k 30 – medianet retail Dienstag, 31. März 2015 Lindt-Goldhasen-Fest Sportler testen neues Trainingskonzept © Lindt/Aufreiter (3) 1 1 2 3 © High5/Andreas Tischler 1. Kati Bellowitsch mit Ehemann freuen sich über ihre süße Beute; 2. Dancing Star Dieter Chmelar unterhielt die kleinen Gäste des Goldhasen-Fests; 3. Meisterbäcker Kurt Mann und Lidia Baich mit Sohn Theodor. Das Lindt-Goldhasen-Fest bescherte süße Momente 2 3 4 1. Unter den sportlichen Gästen waren Andie Gabauer, Julia Dujmovits, Pierre Geisensetter, Diana Lueger und Andreas Moravec; 2. Julia Dujmovits in der Functional Box; 3. Die Vienna Vikings-Footballer Precious Ogbevoen und Alexander Hertel; 4. Sänger Andie Gabauer probierte die Hanteln aus. Fitnessstudio High5 stößt bei Sportler-Test auf Begeisterung High5-Gym-Check Mit dabei: McFit-Sprecher Pierre Geisensetter. Workout Die neue Studiokette High5 gewährte beim Presse-Opening „Gym Check“ zahlreichen Gästen, darunter prominente Spitzensportler, einen exklusiven Blick in das erste High5-Gym in der Grillgasse im 11. Wiener Bezirk. Für bereits 9,90 € im Monat können Mitglieder in dem Ambiente im amerikanisch inspirierten Vintage- und College-Look-Design trainieren. Das aus den USA stammende Trainingskonzept des Functional Trainings bildet den Fokus des Studios und wurde von den vier Leistungssportlern ausprobiert. „Functional Training ist ein spannender Trend“, findet TV- und Sportmoderator Andreas Moravec, der in der Hammer Strength Area die Muskeln stählte. Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits checkte den Cardio-Bereich und lobte die Geräte des Studios und die Kombination von Functional Training und Cardio, welche ideal sei für den Erfolg eines jeden Spitzensportlers. Die beiden Footballspieler Alexander Hertel und Precious Ogbevoen hoben die vielen Möglichkeiten für ein umfangreiches Training hervor. Ohne Musik keine Party – musikalische Einlagen kamen von Diana Lueger und Andie Gabauer. (ow) Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected] 95 Inside sines s d die finstere brille Biedermeier bringt Bargeld-Batzen Natalie Oberhollenzer © Beiersdorf © Mondelez International Oster-Special Die Premium Schokolade-Erzeuger Lindt & Sprüngli luden bereits das vierte Mal zum Goldhasen-Fest und Goldhasen-Suche nach Schönbrunn ein. Auf all jene Glückspilze, die ein Ticket für das begehrte Fest gewonnen hatten, warteten mehr als 10.000 versteckte Lindt-Osterspezialitäten. Im Botanischen Garten von Schönbrunn wurde den anwesenden Goldhasen-Fans ein abwechslungsreiches Programm mit Kinderschminkstationen, Osterbastelecken, Zauberern oder Puppentheatern angeboten. Besonders beliebt war die – heuer neue – Goldhasen-Werkstatt, in der Kinder ihren persönlichen Goldhasen für zu Hause verzieren konnten. Unter den Besuchern fanden sich auch einige prominente Naschkatzen, die sich zusammen mit ihren Kindern und Enkeln an der großen Such- und Naschaktion beteiligten. Kati Bellowitsch sorgte von der Show-Bühne aus für Unterhaltung. Auch Weltklassegeigerin Lidia Baich und Bäcker-Meister Kurt Die Vienna Sports World, die Mann, der in der Goldhasen Sportmesse des Vienna City Werkstatt wahre Meisterwerke Marathon, startet am 10. April schuf, waren anwesend. Danin der Messe Wien. Nähere cing Star Dieter Chmelar und Infos unter: Puls4-Moderator Andi Seidl hoppelten durchs frische Gras. www.vienna-marathon.com (ow) Produkt des tages Kopf des Tages Robin Hargrove (49) übernimmt mit 1. April die Position des Executive Vice President mit Verantwortung für Forschung, Entwicklung und Qualität (RD&Q) beim Lebensmittelriesen Mondelez International. Der ehemalige Pepsi-Manager löst damit Jean Spence ab, die in den Ruhestand geht. In der neuen Position berichtet Hargrove direkt an Chief Growth Officer Mark Clouse. Seine Karriere begann der 49-Jährige bei P&G und war danach insgesamt 20 Jahre lang bei PepsiCo beschäftigt. Schwerpunkt war der internationale R&D-Bereich der Snacksparte Frito-Lay sowie von PepsiCo Europa. Goldhasen-Suche läutet Osterzeit ein Allrounder Viele Männer sind aus Zeitgründen bei der Pflege nicht unbedingt wählerisch und setzen auf unkomplizierte Pflegeprodukte, die sie bestenfalls für Gesicht, Hände und Körper gleichermaßen anwenden können. Die Forschung und Produktentwicklung von Nivea Men Beiersdorf hat dafür eine effektive All-in-one-Pflege entwickelt. Die rasch einziehende, nicht fettende Allzweckcreme mit Vitamin E spendet langanhaltende Feuchtigkeit und sorgt für gesunde und frisch aussehende Männerhaut. Die Creme basiert auf einer leichten Öl-in-Wasser Formel, pflegt ohne Rückstände und hinterlässt dabei eine dezent maskuline Duftnote auf der Haut. UVP 75 ml für 2,99 €. www.nivea.at E ine Umfrage unter Jugendlichen brachte Folgendes zutage: Die meisten Mädchen wünschen sich einen netten Mann, Kinder und ein Häuschen. Die Jungs wollen Karriere machen und damit ähnliche Ziele erreichen, wie die Mädels sie haben. Mir wurde klar: Eine neue Biedermeier-Ära ist ausgebrochen. Vorbei die Zeiten der rebellischen Teenies, der Studenten, die dem Müßiggang frönen, tagelang in Parks herumhängen und über Uneigennütziges philosophieren. Die Jungis von heute sind lieber zuhause, um eifrig an Zukunft und trautem Nestlein zu basteln. Der Handel darf sich die Hände reiben und auf Umsatz mit neuen Trendsortimenten hoffen. Mit Gerümpel für die Heimeligkeit zum Beispiel: Zierkissen, niedliche Vogelstatuen, Cupcake-Etageren oder DIY-Sushi-Startersets und Detox-Tees. Utensilien zum Garteln wie Kräutersamen und Gewächshäuschen für den Balkon. Dazu die passenden Outfits. Einen Pulli mit der Aufschrift „I love cocooning“ und Hauspatschen mit witzigironischen Motiven. Out dagegen ist alles, was der Ich-pfeif-draufAttitüde entspricht: 08/15-Bier in rauen Mengen, Schnaps, Zigaretten und der Konsum desselben in abgeranzten Kneipen. Nein, nein, nein! Das ist alles viel zu unvernünftig! [email protected] Di e z a h l m it d e m a ha -e f f e kt zum Weitererzählen Verschwendung Europäische Haushalte werfen jährlich durchschnittlich 95 bis 110 Kilogramm Lebensmittel weg. medianet inside your business. today. Dienstag, 31. märz 2015 – 31 Technische Innovation aus Wien macht beim Zapfen ordentlich Tempo Seite 32 genuss für allergiker Gusswerk und Gmachl bringen gleichzeitig glutenfreie Biersorten auf den Markt Seite 33 neuheiten stiegl erweitert das sortiment © Stiegl © Beerjet flotter zapfhahn © Brauhaus Gusswerk hopfen & malz © Kurt Keinrath/Brauereiverband Österreichische Brauer trotzen Krise sowie Wetterkapriolen Sigi Menz, Obmann des Verbandes der Brauereien Österreich, und Jutta Kaufmann-Kerschbaum, Geschäftsführerin des Verbandes der Brauerein Österreich. Erfolgsbilanz Der Bierkonsum in Österreich ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 105 Litern jährlich weiterhin auf hohem Niveau. Vor allem alkoholfreie Sorten und Craft Biere erfreuen sich steigender Beliebtheit. Ein Plus erzielten die heimischen Brauer auch im Export; damit bereitet aber die Bürokratie Sorgen. Seite 32 Vom Werber zum Bierbrauer Ein Wiener Original Gablitz. Dass seine Leidenschaft zum Bierbrauen über das übliche Maß eines Hobbys hinausgeht, hat Markus Führer während der letzten Jahre bereits einige Male bewiesen. Sein „Gablitzer Original“ – ein böhmisches Pils – brachte Führer 2012 einen StaatsmeisterTitel ein und für sein „Gablitzer Bernstein Märzen“ wurde er 2013 zum Vize-Staatsmeister gekürt. Vor einer Woche hat Führer jetzt seine eigene Brauerei mit angeschlossenem Shop eröffnet. Transparenz und Kundennähe stehen im Zentrum des Konzepts des passionierten Brauers: „Es ist eine Markus Führer: Aus dem einstigen Hobby ist jetzt der Hauptberuf geworden. kleine Brauerei, die jeder besuchen kann, wo geschaut werden kann, welche Biersorten es gerade gibt, diese dann auch gleich verkostet und direkt gekauft werden können”, so der Braumeister, der mit einer wöchenlichen Produktionmenge von rund 3.000 Liter rechnet. „Bernstein Märzen“, „Original – Böhmisches Pils“ und „Wiener Lager“ werden ganzjährig angeboten; dazu gibt es verschiedene saisonale Spezialitäten, die auch online über die Webshops www.mybier. at und www.bierfracht.at bestellt werden können. (red) © Ottakringer Ottakringer Helles und Dunkles in perfekter Harmonie © Gablitzer Privatbrauerei Kreativ Markus Führer startet mit Gablitzer Privatbrauerei neue Berufslaufbahn Das neue „Wiener G’mischte“ passt besonders gut zu Mehlspeisen. Wien. Schon im letzten Jahr ließ Ottakringer die Wiener Brautradition mit dem „Wiener Original“ wieder aufleben. Nun kommt mit „Wiener G’mischtes“ die zweite Innovation eines Wiener Biertyps auf den Markt. „Das Mischen von hellem und dunklem Bier ist eine alte Tradition in Wiener Wirtshäusern, die einigen auch als ‚Schnitt’ bekannt ist. Diese Biervariante war und ist vor allem bei denen beliebt, denen ein Helles zu herb und ein Dunkles zu süß ist”, so OttakringerVorstand Matthias Ortner über die Neuheit. www.ottakringerbrauerei.at bi e r 32 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Verband der Brauereien Österreichs 2014 konnte hohes Vorjahresniveau mit Bier-Gesamtausstoß von rund 9,3 Mio. Hektoliter gehalten werden Der Bierdurst in Österreich ist ungebrochen: 2. Platz in Europa Österreichweites Gewinnspiel „Ich steh auf ‚Bierland Österreich!‘“ promotet ab sofort neues Dachmarken-Logo auf Facebook. dino silvestre Wien. „Wir haben den Turbulenzen der europäischen Wirtschaft ebenso getrotzt wie den Kapriolen des österreichischen Wetters“, kommentiert Sigi Menz, Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, die aktuelle Bier-Bilanz. „Enorme Sortenvielfalt, ausgeprägte Genusskultur und starke regionale Verwurzelung tragen dazu bei, dass österreichisches Bier nach wie vor höchste Wertschätzung genießt und einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor darstellt.“ Das bestätigt auch der heimische Pro-Kopf-Verbrauch: Rund 105 l Bier genossen die österreichischen Biertrinker 2014 pro Kopf. Im Europa-Ranking bringt das erneut die Silbermedaille für Österreich – hinter der Tschechischen Republik (135 l) und vor Deutschland (99,5 l). Ebenso konnten Vollbiere (+3,7% bzw. rund 46.000 hl) sowie Bockbiere (+1,3% bzw. rund 300 hl) Zuwächse verzeichnen. Sigi Menz, Präsident des Verbandes der Brauereien Österreichs, präsentiert stolz das neue Dachmarken-Logo Craft Biere sehr beliebt klare Worte: „Wir müssen darauf achten, dass unsere strengen Standards bei Lebensmittelsicherheit, Kennzeichnung und Tierschutz gesichert bleiben und unsere demokratischen Errungenschaften nicht ausgehebelt werden. Kurzum: Freier Handel ja, Runterlizitieren der Qualitätsstandards nein.“ Unter den mehr als 1.000 verschiedenen Bieren, die in Österreich gebraut werden – diese Zahl wurde im Vorjahr mit der Aktion des Brauereiverbandes www.wievielbierhabenwir.at erhoben –, finden sich viele Craft Biere, die für Kaufmann-Kerschbaum „zweifellos eine Bereicherung der heimischen Bierlandschaft“ sind. Auch immer mehr große Brauereien stellen Craft Biere her. Es gehe dabei „nicht um Brauereigröße und Ausstoß, sondern um die Kunst und Kreativität des Brauhandwerks“, betont Kaufmann-Kerschbaum. Der „Codex alimentarius austriacus“ (das Österreichische Lebensmittelbuch) ist um die Kategorie „Kreativbiere“ erweitert worden. Das sind Biere mit natürlichen Rohstoffen bzw. besonderer Herstellungsart, wobei der Basischarakter nach wie vor Bier ist. Alkoholfrei im Aufwind Der Bier-Gesamtausstoß von rund 9,3 Mio. hl konnte auch 2014 verzeichnet werden. Während im Inland ein leichter Rückgang von 1,2% auf 8,29 Mio. hl zu verzeichnen war (bzw. -0,6% auf 8,49 Mio. hl inkl. alkoholfreiem Bier), zieht der Export um 8% an. Der Aufwärtstrend bei alkoholfreiem Bier hält mit plus 30,9% unvermindert an: Rund 205.000 hl bedeuten eine Absatzsteigerung um 30,9% (rund 48.000 hl). „Die Stilvielfalt und Innovationsfreude der heimischen Brauereien machen sich auch bei alkoholfreien Bieren bemerkbar“, so Jutta Kaufmann-Kerschbaum, Geschäftsführerin des Brauereiverbands. Besonders deutlich fiel die Steigerung beim alkoholfreien Weizenbier aus; hier ist der Absatz von 8.300 auf 25.100 hl gestiegen. „Bierland Österreich“-Logo „Mehr Gastronomie und weniger Bürokratie“, fordert Menz und hält fest, dass „wir Gefahr laufen, einen gesamten Wirtschaftszweig so lange zu regulieren, bis er nicht mehr lebensfähig ist“. Anstatt Wirte zu unterstützen, wirft ihr die Politik Prügel vor die Füße: Begonnen bei Bau- und Ausstattungsvorschriften über hohe Steuern, das Rauchverbot, die Allergenverordnung oder die diskutierte Registrierkassenpflicht. Der Brauereiverband unterstützt zwar nicht das Rauchen, aber sehr wohl seine Gastronomiepartner, © Kurt Keinrath/Brauereiverband Stopp der Regulierungswut die in den Nichtraucherschutz Millionen investiert haben. Für viele kleine Lokale, die um ihre Existenz kämpfen, würde ein generelles Rauchverbot das Aus bedeuten. Das zeigt z.B. auch Großbritannien; dort haben seit 2006 10.000 Pubs dicht gemacht. Dazu Menz: „Österreich sollte es besser machen und ein geselliger Ort der Freude bleiben und keine Biedermeier-Verbotsgesellschaft werden, die die Lebensfreude wegadministriert.“ Auch in Sachen TTIP Handelsabkommen findet der Obmann Pünktlich zum Frühlingsbeginn startete der Verband der Brauereien das Gewinnspiel „Ich steh auf ‚Bierland Österreich‘!“ Das neue Aktionslogo wurde nun in allen neun Landeshauptstädten an fünf prominenten, öffentlichen Plätzen affichiert. Bieliebhaber sind dazu aufgerufen, sich im wahrsten Sinne des Wortes darauf zu stellen, ein Foto zu machen und auf facebook.com/bierlandoesterreich zu posten. Begleitet wird die Aktion durch Freecards in Österreichs Gastronomie. Unter allen Teilnehmern werden zehn Party-Gutscheine beim LieblingsBierWirt freier Wahl im Wert von je 500 € verlost. Einsendeschluss ist der 12. April 2015. Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Österreichischen Brauwirtschaft veranstaltete im Vorjahr einen Kreativ-Wettbewerb für Nachwuchs-Designer; dabei wurde ein neues Sujet gefunden. „Wir können damit bei Events und PR- und Marketing-Aktionen einen noch stärkeren Auftritt der Branche hinlegen“, zeigt sich Jutta Kaufmann-Kerschbaum überzeugt. www.bierserver.at Beerjet GmbH Vollautomatische Hochleistungsmaschine zapft Bier zehn Mal schneller aus den Fässern als herkömmliche Ausschanksysteme Ein österreichisches Start-up ist „ready for take-off“ St. Florian. „Wir wollten den Markt ganz behutsam und vorzugsweise in Österreich und Deutschland aufbauen. Das weltweite Interesse zwingt uns aber, nun rasch zu reagieren und die Anfragen professionell zu prüfen. Diese Expansion kostet auch entsprechend viel Geld, daher sprechen wir mit interessierten Investoren, die das weltweite Potenzial erkannt haben“, so Beerjet Gesellschafter, Vertriebsund Marketingchef Max Weigl. Denn nicht nur die Schnelligkeit ist ein wichtiger Faktor, auch die Qualität musste stimmen. Härtetests sind bestanden Der Beerjet wurde im letzten Jahr mehreren Härtetests unterzogen – und überzeugte: auf der Mühlviertler Wies‘n, der Wiener Wiesn, im Red Bull Stadion, am Oktoberfest, beim größten Motorsport Event in Spielberg, in der Ottakringer Brauerei in Wien, etc. Globales Interesse „Bei vielen Großveranstaltungen in Österreich und Deutschland hat der Beerjet begeistert“, so Weigl. Ungeschultes Personal Wachstum steht ins Haus © Beerjet / Montage: B. Schmid Die Hochleistungszapfmaschine Beerjet arbeitet zehn Mal schneller als herkömmliche Systeme. Mit nur einem Knopfdruck schenkt die Maschine sechs Bier in sieben Sekunden mit traditioneller Schaumkrone ein. Des Weiteren verfügt sie über ein Selbstreinigungssystem und kann auch von ungeschultem Personen bedient werden. Das Start-up-Unternehmen aus Oberösterreich hat in einer dreijährigen Entwicklungsphase viel Energie, Zeit und Geld in diese technische Revolution gesteckt. Die Weltneuheit aus St. Florian stößt auch auf internationales Interesse. Das Unternehmen ist bereits in Verhandlung mit Partnern aus Deutschland, England, Norwegen, Tschechien, Australien, Neuseeland und Nigeria. Dabei hat anfangs alles wie ein Hobby begonnen: Vier Bierliebhaber aus unterschiedlichen Bereichen finden durch Zufall zusammen und lösen ein weltweites Problem: Schneller Service von Getränken bei einer Großveranstaltung – ohne Qualitätsverlust. Ernst Koller, Geschäftsführer und Entwicklungschef von Beerjet, ist optimistisch. Innovation wird auch im Vertrieb bewiesen. Cup Solutions, der größte Systemlieferant von Mehrwegbecher für Stadien und Festivals, ist der exklusive Partner für Vermietung in Österreich. Derzeit lassen viele Anfragen von großen Eventveranstaltern in Österreich einen gesteigerten Beerjet-Einsatz in der Sommersaison 2015 erwarten. Die Beerjet GmbH plant für das Jahr 2015 einen Verkauf von 50 Beerjets mit einem Zielumsatz von 1,3 Mio. Euro. Ein geplantes Wachstum bis 2018 mit einer Jahresproduktion von bis zu 500 Beerjets und einem Umsatzvolumen von 13 Mio. Euro ist aufgrund der vielen Kooperationen und Projekte, die bereits in Planung sind, eine sehr realistische Einschätzung. Viel Umsatz, wenig Zeit Parallel dazu wird an zwei weiteren Innovationen gearbeitet, die das Ausschankverhalten in Stadien, Arenas und bei Großveranstaltungen weiter revolutionieren werden; die Markteinführung ist für das 2. Quartal 2016 geplant. Doch vorher sind umfangreiche Tests im Echtbetrieb notwendig. „Wir sprechen eine Zielgruppe an, die eine sehr beschränkte Zeit zur Verfügung hat, um Getränke zu verkaufen. Dementsprechend müssen wir das große Vertrauen, das die Kunden in Beerjet Produkte setzen, in jeder Weise rechtfertigen“, so Ernst Koller, Beerjet-Geschäftsführer und Entwicklungschef. www.beerjet.com bier Dienstag, 31. März 2015 medianet special – 33 Neuzugänge in der Nische „Zum Wohl“ vom Brauhaus Gusswerk und „Glutenfreie Bio-Weisse“ der Salzburger Weissbierbrauerei Glutenfreies Bio-Bier schmeckt michael bär Salzburg. Zwar leiden nur rund ein bis drei Prozent der Bevölkerung an einer echten Glutenallergie, der Anteil jener, die bei ihrer Ernährung auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten, ist allerdings deutlich größer. Der Grund dafür sind unter anderem Trenddiäten, die durch eine glutenfreie Ernährung einen leichteren Gewichtsverlust versprechen und auch die – medizinisch allerdings nicht bestätigte – Annahme, dass „glutenfrei“ gleichzusetzen mit „gesund“ sei. Genuss ohne Risiko Aus welchen Gründen auch immer man keine Gluten zu sich nehmen darf bzw. möchte, das Angebot entsprechender Lebensmittel steigt ständig und auch beim Bier. Vor Kurzem haben gleich zwei österreichische Brauereibetriebe Zipfer Neue Generation Klarer Biertyp Zipf. Braumeister Günther Seeleitner, der kreative Kopf hinter der neuen Sorte „Zipfer Hell alkoholfrei“, erklärt, warum dieses Bier einer neuen alkoholfreien Generation geschmacklich überzeugen kann: „Dafür ist ein aufwendiges Brauverfahren erforderlich, genau genommen werden zwei Verfahren kombiniert. Dazu kommt die sorgfältige Auswahl besonderer Rohstoffe – drei verschiedene Naturhopfensorten geben dem neuen ‚Zipfer Hell alkoholfrei‘ seinen natürlichen, frischen Geschmack.“ Entspannen & genießen Dazu Brau Union Österreich Marketing-Geschäftsführer Andreas Stieber: „Wir wissen, dass der Trend zu alkoholfreien Bieren in Österreich stärker wird – wir erwarten in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Verdopplung des Segments auf fünf Prozent des gesamten Biermarkts. Mit den alkoholfreien Varianten der neuen, vollmundigen Generation müssen Konsumenten auch untertags nicht mehr auf ihren Biergenuss verzichten: Mit ‚Zipfer Hell alkoholfrei‘ bieten wir nun eine besonders erfrischende ‚Bierlohnung‘ für die Pausen untertags – die man sich ohnehin öfter gönnen sollte.“ Dass Pausen wichtig sind, unterstreicht auch die kommunikative Begleitung der Markteinführung. Mit dem Slogan „Pause? Machen!“ will Zipfer die Österreicher dazu animieren, öfter mal auszuspannen. (red) glutenfreies Bier auf den Markt gebracht: Sowohl das Brauhaus Gusswerk als auch die Salzburger Brauerei Gmachl bezeichnen ihr Produkt als das erste seiner Art in Österreich. Felix Gmachl geht sogar noch weiter und sagt: „Mit der Registriernummer AT-022-001 beim österreichischen Zöliakie-Verband sind wir der erste österreichische Hersteller eines glutenfreien BioWeissbiers in ganz Europa, vielleicht sogar auf der ganzen Welt.“ Der Gusswerk-Chef Reinhold Barta, bekannt für seine Vorliebe zu außergewöhnlichen Bierkreationen (erst unlängst gab es Aus- zeichnungen beim International Brewing Award und beim Craftbeer Cup), bezeichnet sein „Zum Wohl“ als erstes glutenfreies BioBier Eine kurze medianet-Recherche hat allerdings ergeben, dass es Biere ohne Kleber-Eiweiß bereits länger gibt, so etwa „Beer-Up“ des Griesskirchner Brauers Johann Ploberger oder das Lammsbräu aus Neumarkt. Auch deutsche Brauer haben entsprechende Produkte im Angebot, etwa das Spalter Buchweizen, das Schnitzerbräu glutenfrei aus Hirsemalz. oder das Liebhart‘s Residenz Bio Reisbier. (red) © Brauhaus Gusswerk; Neumayr/Salzburger Weissbierbrauerei Spezielle Brauverfahren entfernen die Allergene, aber nicht den Geschmack. Reinhold Barta zählt zu den heimi schen Experten für Bierspezialitäten WEnn www.bier-guide.net BIER dEInE WElt Ist, NEU ab 23.4. 2015! Ist das dEIn GUIdE Conrad Seidl bier Guide 2015 Das Standardwerk für optimalen Biergenuss — Österreichs beste Bierlokale im Vergleich — Die PREMIUM GUIDES von Man Muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo man nachschauen kann. Conrad Seidl bier Guide 2015 Das Standardwerk für optimalen Biergenuss — Österreichs beste Bierlokale im Vergleich — © Brau Union www.bier-guide.net Ein Trend zu weniger Alkohol: „Zipfer Hell alkoholfrei“ überzeugt Genießer. Braumeister Felix Gmachl freut sich über seine glutenfreie Bio-Weisse Mehr unter www.bier-guide.net GRATIS DOWNLO AD fü r androi d und iOs Bi e r 34 – medianet special Dienstag, 31. März 2015 Privatbrauerei Bernhard Prosser, Geschäftsführer der Brauerei Egger, gibt ein kurzes Resümee über das letzte Jahr short Egger will Bierfreunde mit Werbung gewinnen © Thornbridge/Andy Chubb Thornbridge erfreut sich zunehmender Beliebtheit Sonniges Wetter und weitere Werbeoffensiven sollen auch 2015 für wirtschaftlichen Erfolg sorgen. Unterradlberg. Die Niederösterreichische Privatbrauerei Egger gehört zu den erfolgreichsten in Österreich. Bereits jedes zehnte Bier, das im Handel verkauft wird, stammt aus dem Hause Egger. medianet erkundigte sich bei Geschäftsführer Bernhard Prosser über das vergangene Geschäftsjahr und die neuen Trends in der Bierwelt. „Für die gesamten Getränkeerzeuger war 2014, vor allem ab Juli, ein schwieriges Jahr. Die stärksten Ausstoßmonate Juli und August waren geprägt von vielen Regentagen, was an keinem Getränkeproduzenten spurlos vorbeigegangen ist“, resümiert Prosser. Dennoch ist er auf ein Produkt besonders stolz: eines der Zugpferde des letzten Jahres, das alkoholfreie, isotonische Egger Zisch, das, wie Prosser betont, mittlerweile zu den drei bedeutendsten alkoholfreien Bieren im österreichischen Lebensmittelhandel gehört. Bierfreunde schätzen die Biere der noch jungen Brauerei Thornbridge. Derbyshire/Brunn. Eine relativ junge, aber äußerst erfolgreiche englische Brauerei erobert derzeit die Gaumen der Bierfans. Die Rede ist von Thornbridge aus der englischen Grafschaft Derbyshire in den East Midlands. Im März 2005, also vor exakt 10 Jahren gegründet, feierte die Brauerei heuer ihr großes Jubiläum und blickt auf zahlreiche Preise und Ehrungen aus der Bierbranche zurück. Mittlerweile wird ihr Craft Bier in über 30 Länder auf vier Kontinenten der Welt verkauft. „Das Besondere an dieser Brauerei ist, dass sie in der sehr kurzen Zeit ihres Bestehens zu einer der besten und innovativsten Brauereien Europas geworden ist“, erklärt Markus Betz, Craft Bier-Einkaufsleiter beim Getränkegroßhandel Ammersin. Der offizielle österreichische Vertriebspartner von Thronbridge verrät auch, in welchen Wiener Lokalen die Craft Biere genossen werden können: Charlie Pa, Monks, Brandauers Bierbögen, Mercado, Wuk Statt Beisl, Lane & Merriman´s, u.v.m. (red) „Für Konsumenten stellen DLG-Auszeichnungen eine Art Qualitätssiegel dar.“ Bernhard Prosser, Egger-GF auch analytische Parameter (Alkoholgehalt, Haltbarkeit, Trübung usw.) bewertet und müssen zudem einer Deklarationsüberprüfung standhalten. „Die Prämierungen zeigen, dass Egger kontinuierlich zu den besten heimischen Brauereien gehört und dass unser Leitmotiv ‚traditionelle Braukunst mit modernster Brautechnik‘ gelebte Realität ist“, konstatiert Prosser. Mit Werbung zum Erfolg © BezirksRundschau/Perg Michael Köck Karl Kiesenhofer verließ die IT-Branche und widmete sich dem Brauen. Trends am Biermarkt © Egger Neben gutem Geschmack konnte man die Kunden mit der auffälligen Werbekampagne auf sich aufmerksam machen und begeistern, ist man bei Egger sicher. Die Werbemaßnahmen sollen auch 2015 zum Erfolg beitragen: „In Österreich ist der Bierdurst nach wie vor ungebrochen, und wir werden heuer mit einer großen Hörfunkkampagne unsere Dachmarke Egger und natürlich unser neues Egger Zisch stärken“, so Prosser Wenn dann auch noch der Wettergott mitspielt und für viel Sonnenschein sorgt, rechnet die Brauerei mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr. Für einen guten Start wurde gesorgt: Bei der Qualitätsprämierung der Deutschen Landwirtschafts- Schwertberger Bräu: Hobby wird zum Beruf Egger-Geschäftsführer Bernhard Prosser verspricht für heuer spannende Neuheiten. Gesellschaft (DLG) gab es vor Kurzem geich sieben Gold-Medaillen für die Biere des Hauses Egger. „Unser Egger Märzen wurde zum 6. Mal in Folge mit Gold prämiert, ebenso wie Egger Zisch, das wir ja erst letztes Jahr eingeführt haben“, verkündet Prosser stolz und ist sicher, dass solche Auszeichnungen auch zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen: „Für die Konsumenten sind diese Auszeichnungen eine Den Trend sieht der Egger-Chef einerseits bei den alkoholfreien Bieren und andererseits bei den Craft Bieren, die derzeit „die heimische Bierlandschaft bereichern“. Was Egger für heuer an Neuheiten geplant hat, will er noch nicht verraten, nur so viel: „Es wird nicht langweilig werden und man darf gespannt sein.“ (nn) DLG Brauerei Ried wird 2015 mehrfach prämiert Craft Bier Konsumenten schätzen Vielfalt und Authentizität Frankfurt am Main/Ried. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) testete auch heuer wieder im Rahmen ihrer internationalen Qualitätsprüfungen Bier und Biermischgetränke auf ihre Qualität. Bewertet wurde u.a. Schaumhaltbarkeit, Alkohol- und Stammwürzegehalt. Drei Biere der Brauerei Ried konnten sich gegen insgesamt 800 Biere durchsetzen und gewannen eine Gold- und zwei Silber-Medaillen. Die Goldmedail- Murau. Bierfreunde lieben die handwerklich gefertigten (handcrafted) Biere. Das behaupten zumindest die CulturBrauer – ein Zusammenschluss von neun österreichischen Familien- und Traditionsbrauern. Und als wahre Experten müssen die es ja wissen. Die Mission der CulturBrauer lautet: die österreichische Bierkultur zu fördern, die Biervielfalt in Österreich zu beleben und das Wissen über das Handwerk des Bierbrauens an Bierliebhaber weiterzugeben. Ausgezeichneter Biergenuss le ging an das Rieder Helle Weisse, Silber gab es für das Rieder Dunkle Weisse und Rieder Naturtrüb. „Alle Produkte wurden in neutralen Tests auf Basis aktueller und wissenschaftlich abgesicherter Prüfmethoden von Experten getestet“, erklärt DLG-Projektleiter Thomas Burkhardt. Der Bierexperte fügt hinzu, dass sich alle DLGprämierten Biere durch eine hohe Qualität und einen besonderen Genusswert auszeichnen. (red) Trend in Richtung „handcrafted“ es bis vor Kurzem lediglich eine Minderheit von exzentrischen Liebhabern, die sich dafür interessierte. Nun erfasst die Sehnsucht nach individuellen, charakterstarken Bieren immer mehr Menschen, und wir sind sehr dankbar für diesen Trend“, weiß Klaus Möller, Sprecher der CulturBrauer. Die Craft Bier Collection gibt‘s ab Mitte April österreichweit in ausgewählten Filialen bei Billa, Spar, Interspar, Eurospar und Merkur. (red) Das Rieder-Führungsteam Braumeister Josef Niklas, GF Christian Aigner und Obmann Wilhelm Bauböck freut sich über die drei DLG-Medaillen. Nach zahlreichen Experimenten mit dem kühlen Blonden hat nun jeder CulturBrauer eine seiner Spezialitäten ausgewählt und sie gemeinsam mit den anderen acht Partnern zur Craft Collection vereinigt. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen: vom Pils- über Hanf-, Roggen- und Rauchbier bis zu Pale Ale, dunklem und hellem Bock ist alles dabei, was entdeckungshungrige Biergenießer brauchen. „Craft Biere gab es in Österreich schon immer, nur war © CulturBrauer Streifzug durch Bierstile © Brauerei Ried Schwertberg. 2012 machte Karl Kiesenhofer seine Leidenschaft zum Beruf und eröffnete seine eigene Brauerei im mühlviertlerischen Schwertberg. Seither stellt der gebürtige Linzer und ehemalige EDV-Unternehmer 500 Liter naturbelassene, regionale und unfiltrierte Biere pro Sud her, die sich aufgrund ihrer Herstellung geschmacklich stark von Industrieprodukten unterscheiden. Die beiden Hauptsorten, das helle naturbelassene Vollbier und das dunkles Untergärige, werden seit dem Frühjahr 2013 auch an Betriebe der Spitzengastronomie in Mödling und Hinterbrühl sowie an private Bierliebhaber im Raum Mödling und Wien geliefert. Der passionierte Bierfreund Kiesenhofer organisiert für Gleichgesinnte auch immer wieder Braukurse und führt sie in die Welt des Bierbrauens ein. Dabei haben sie die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und fleißig mitzubrauen. Auch die ersten Biergenussabende sind laut Kiesenhofer bereits in Planung und werden nicht mehr allzu lang auf sich warten lassen. (red) Art Qualitätssiegel“. Dies liegt vor allem daran, dass es sich um bedeutende Qualitätsprämierungen der Lebensmittelbranche handelt, bei denen die eingereichten Produkte auf viele Faktoren getestet werden. Zum einen werden sensorische Komponenten, wie u.a. Geruch, Reinheit des Geschmacks und Vollmundigkeit, zum anderen Die Craft Bier Collection ist ab Mitte April im Handel erhältlich. bier medianet special – 35 © APA/Herbert Pfarrhofer Dienstag, 31. März 2015 Promotion-Check Focus untersuchte für medianet diesmal die Promotion-Aktivitäten rund um das Bier Der Handel fördert den Bierdurst nach Kräften Nationalgetränk: Unter den Top 20-Marken finden sich gerade einmal zwei ausländische. Wien. Dass Österreich eine der führenden Biernationen ist, daran besteht kein Zweifel. Immerhin 1.005 verschiedene Biersorten werden, so das Ergebnis der Bier-Schatzsuche des Österreichischen Brauereiverbandes, hierzulande gebraut. Wobei diese großangelegte Factfinding-Mission keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Denn in der Zwischenzeit sind noch etliche weitere dazugekommen, von denen medianet in diesem Special einige vorstellt. Und man darf davon ausgehen, dass die heimischen Brauer auch weiterhin nicht untätig bleiben werden. Denn schließlich trifft deren Innovationsgeist durchaus den Geschmack der heimischen Bierfreunde. Und davon gibt es eine Menge. Immerhin 66% der Österreicher bezeichnen sich selbst als regelmäßige Biertrinker (wobei der Anteil bei der männlichen Bevölkerung mit 83% deutlich höher als bei den Frauen mit 50% ist), und 82% kaufen regelmäßig Bier: einerseits beim Wirt ihres Vertrauens, andererseits auch im Supermarkt, denn schließlich genießt man auch gern in den eigenen vier Wänden den würzigen Gerstensaft. Deutlich mehr Aktionen Und mit zahlreichen Aktionen unterstützt der Handel dies auch kräftig. Im Vergleich zu 2013 hat der heimische Handel seine diesbezüglichen Aktivitäten sogar noch deutlich gesteigert und beachtliche En twi cklung Pro m oti on we r b u n g 2014 1.117 911 687 675 590 576 521 353 324 216 215 185 115 104 103 94 89 73 70 70 68 66 65 65 60 1.811 19.782 Gösser klar in Führung Eindeutiger Sieger im Markenranking ist Gösser: Auf den Klassiker aus der Steiermark entfallen Methodik Nach Warengruppen 2014 vs. 2013 Warengruppe Gösser Märzen Stiegl Märzen (Gold) Puntigamer Märzen Schwechater Lager Ottakringer Helles Wieselburger Gold Zipfer Märzen Kaiser Fasstyp Zipfer Urtyp Gösser Naturradler Heineken Bier Egger Märzen Bier Reininghaus Märzen Zwettler Export Steffl Märzen Bier Murauer Märzen Perlenbacher Premium Pils Landbräu Märzen Bier Desperados Tequilabier Gösser Kracherl Alkoholfrei Hirter Pils Villacher Märzen Fohrenburger Jubiläum Gösser Naturgold Alkoholfrei Gletscher Bräu Radler alle anderen Gesamtergebnis 19,8 Mio. Euro in die Bier-Werbung fließen lassen. „Bier ist mit einem Anteil von 38,4% aller Werbeaktivitäten für den Handel die wichtigste Produktgruppe bei den alkoholischen Getränken und ein wichtiger Frequenzbringer“, so Karl Nemeth, Sales Manager bei Focus Research. „Sortimentsaktionen, wie beispielsweise -25% auf das gesamte Biersortiment an einem bestimmten Wochentag, hatten sich im vergangenen Jahr bei allen großen Handelsunternehmen etabliert.“ Anteil 2013 Anteil 12,1% 938 12,2% 9,9% 699 9,1% 7,5% 584 7,6% 7,3% 482 6,3% 6,4% 485 6,3% 6,3% 428 5,6% 5,6% 401 5,2% 3,8% 471 6,1% 3,5% 266 3,5% 2,3% 287 3,7% 2,3% 132 1,7% 2,0% 181 2,4% 1,3% 108 1,4% 1,1% 137 1,8% 1,1% 97 1,3% 1,0% 53 0,7% 1,0% 14 0,2% 0,8% 5 0,1% 0,8% 38 0,5% 0,8% 0 0,0% 0,7% 34 0,4% 0,7% 53 0,7% 0,7% 54 0,7% 0,7% 25 0,3% 0,6% 30 0,4% 19,6% 1.669 21,8% 100,0% 16.525 100,0% Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus Veränd. 19,0% 30,3% 17,6% 40,1% 21,8% 34,8% 29,7% –25,1% 21,8% –24,8% 63,1% 2,2% 6,6% –23,9% 6,5% 77,1% 518,8% 1440,9% 83,9% – 99,0% 24,9% 19,3% 162,7% 95,6% 8,5% 19,7% Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regelmäßigen Abständen die Promotion-Aktivitäten des Handels in den wichtigsten Einzelhandelsbranchen in Österreich. Unter „Promotion-Aktivitäten des Handels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt. Für die Erfassung werden nur jene Artikel herangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten. Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Produkt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbewert resultiert aus Fläche x Tarif. Im Konkreten wird zum Beispiel ein BillaFlugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet. 16% aller Promotions. Stiegl von der Brau Union liegt mit 10,9% auf dem 2. Platz, dicht gefolgt von Zipfer mit 10,5%. Heimische Stärke Und das Markenranking spiegelt auch wider, dass Herr und Frau Österreicher beim Bier am liebsten zu heimischen Produkten greifen. Gerade einmal zwei deutsche Biere – nämlich Heineken und Fohrenburger – schaffen es unter die Top20. Der Löwenanteil der Bierpromotions (44,4%) kommt vom ReweKonzern, 34,2% von der Spar-Gruppe. Für die Diskonter (Lidl 7,7%, Zielpunkt 5% und Hofer 3,3%) hat Bier offensichtlich keine so große Bedeutung. (red) bier 36 – medianet special Biergenuss Craftbier Loser Bier im Ausseerland Dienstag, 31. März 2015 Stieglbrauerei Fünf eingereichte Biere wurde von Deutscher Landwirtschafts-Gesellschaft mit Goldmedaille prämiert Perfekt zusammengebraut Erweiterung des Raritäten-Sortiments, ein neues Frühlingsbier und erstmals auch eine Modelinie. Onlineshop „Biertraum“ erhältlich. Geschmack beweist Stiegl neuerdings auch abseits seiner Kernkompetenz und hat kürzlich seine erste Modekollektion vorgestellt: „Wir wollen Menschen verwöhnen. Jetzt eben auch mit schönen Klei- Loser Bier gibt es in der Salzkammer gut-Gastronomie und im Handel. Altaussee. Im Herbst des Vorjahres trat der Ausseer Kulturmanager Hans Fuchs mit der Idee eines regionalen Bieres an den Brauereibesitzer Marcus Mautner Markhof – selbst WahlAusseer – heran. Da für den Eigentümer der Grieskirchner Brauerei Regionalität und Kundennähe besonders hohe Priorität haben, wurde das Projekt mit Begeisterung aufgenommen. Mit den Gastronomen Helmut König und Peter Donabauer, Chef der Loser Bergbahnen, wurden zwei weitere Geburtshelfer ins Boot geholt und das Ausseer Genussprojekt ehrgeizig gestartet. Als Vertriebs- und Bierpartner konnte die Getränkehandlung Schrottshammer gewonnen und somit eine flächendeckende Verteilung des Loser Bier im gesamten Raum Ausseerland garantiert werden. Das bernsteinfarbene Spezialbier ist süffig und hat eine sanfte Honignote im Abgang. www.loser.at Salzburg. „Es macht sich bezahlt, traditionell handwerklich zu brauen und auf Qualität und Herkunft der Zutaten zu achten“, freut sich Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl. Diesmal reichte Stiegl fünf Biere ein und erhielt das Edelmetall für Stiegl-Goldbräu, Stiegl-Pils, Weisse Naturtrüb sowie für die beiden alkoholfreien Sorten Sport-Weisse und Freibier von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), die einmal im Jahr die besten Lebensmittel auszeichnet. „Wir brauen nach bewährten Methoden und schauen genau, was wir in den Sudkessel Seriöses Qualitätszeichen geben – das hat uns „Das ist eine schöne Bestätigung, dass das, was wir tun, das Richtige ist, nämlich nach bewährten Methoden zu brauen und genau zu schauen, was wir in den Sudkessel geben“, so Pöpperl. Zudem sei die DLG-Auszeichnung ein weithin bekanntes, verlässliches und seriöses Qualitätszeichen für Lebensmittel in Deutschland und in Österreich. Stolz ist man in der Brauerei aber auch auf die neuen Kreationen: Mit dem „Faux Pas Framboise“ erweitert man das Sortiment der Sour Beer-Raritäten. „Die geschmackliche Liaison der Säure eines Sour Beers mit den fruchtigen Aromen, die an Himbeere, Johannisbeere und Blutorange erinnern, versprechen einen herr- Gold eingebracht.“ © Stiegl (2) © loser.at michael bär Christian Pöpperl Stiegl-Chefbraumeister Guten Geschmack beweist man bei Stiegl gleich in mehrfacher Hinsicht. lich langen Abgang, an den man sich gern erinnert“, so Stiegl-Kreativbraumeister Markus Trinker über das auf 1.600 Flaschen limitierte Spezialbier. Eine neue Sorte gibt es auch bei den Pale Ales. „Fruchtigen Aromen und feine Hopfentöne kitzeln die Nase und verbinden sich mit zarten Karamelltönen. Der fein verpackte, bittere Geschmack weckt die Gaumennerven und sorgt für einen anhaltenden Abgang“, be- schreibt Pöpperl „Amarillo“, das wie „Faux Pas Framboise“ seit März am Markt ist. Im April bringt die Privatbrauerei eine weitere Neuheit aus der Zusammenarbeit mit dem Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann heraus: Das Kräuterbier „Gmahde Wiesn“ ist von 7. April bis 3. Juni in ausgewählten Gastronomiebetrieben, im Stiegl-Braushop, in den Stiegl-Getränkeshops, im exklusiven Lebensmittelhandel sowie im dungsstücken“, erklärt Alessandra Kiener, Mitglied der Eigentümerfamilie. Erhältlich ist die bierige Fashion, die in Zusammenarbeit mit der Sportmarke Odlo und dem italienischen Label Praio entstanden sind, vorerst nur im Braushop, ab dem kommenden Jahr dann im Stiegl-Onlineshop und bei ausgewählten Shop-Partnern sowie in eigenen Stiegl-Stores. www.dlg.org www.stiegl.at Zukunftsweisender Auftritt der Brauerei Göss Energieversorgung soll nur mehr über erneuerbare Energieträger erfolgen Weltweit erste „Grüne Großbrauerei“ Göss/Leoben. Bier ist mehr als nur ein Getränk – Bier ist ein wichtiger Teil der Lebenskultur. Als größtes Brauereiunternehmen Österreichs ist es für die Brau Union Österreich, Teil der internationalen Heineken-Familie, selbstverständlich, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Zentrales Anliegen des Unternehmens ist es, die beste Bierkultur für die Zukunft zu schaffen. Die aus den Reststoffen der Brauerei erzeugte Energie wird in der Brauerei zur Dampferzeugung verwendet und Überschussgas in elektrischen Strom umgewandelt. Zusätzlich wird der Gärrückstand, ein Nebenprodukt der Biertrebervergärungsanlage, als hochwertiger Dünger verwendet. Biergenuss im Zeichen der Nachhaltigkeit Einmal jährlich vergibt der Heineken-Konzern Kommunikationspreise in insgesamt fünf Kategorien. Für das beste Nachhaltigkeitsmanagement wurde 2014 die PR-Abteilung der Brau Union Österreich für das Schwerpunktprojekt „die Grüne Brauerei Göss“ geehrt. Der Preis ging erstmalig nach Österreich, unter 85 Einreichungen aus allen Teilen der Erde wurde die heimische Kommunikationsstrategie zum Sieger gekürt. „Das Projekt Göss ist aus Kommunikationssicht sehr komplex, da die unterschiedlichsten Anspruchsgruppen berücksichtigt werden müssen. Wir haben uns daher intensiv mit Stakeholder Mapping beschäftigt und versucht, die richtigen Botschaften für alle Zielgruppen zu finden; ich bin stolz, dass das nun auch international anerkannt worden ist“, sagt Brau Union Österreich-Kommunikationsleiterin Gabriela Maria Straka. Genuss trifft auf Tradition, Nachhaltigkeit auf Trend: die Brauerei Göss als grünes Vorzeigeprojekt der Brau Union Österreich. ganz besonderes Anliegen“, betont Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich. © Brau Union Österreich (2) PROMOTION „Wir sind uns bewusst, dass wir als führendes Brauereiunternehmen Österreichs große Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft, Kunden, Konsumenten und Mitarbeitern tragen. Bier ist ein Naturprodukt – es besteht aus Rohstoffen, die eine intakte Umwelt voraussetzen. Daher ist uns der Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz ein Nachhaltigkeitspreis für Vorzeigebrauerei „Wir setzen in allen unseren Brauereien Initiativen zur Nachhaltigkeit; mit der ‚Grünen Brauerei Göss‘ in der Steiermark nehmen wir eine weltweite Vorreiterrolle ein. Die Brauerei Göss ist mit den bereits getätigten Maßnahmen das Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich“, erzählt Liebl. Nun wird ein weiterer – weltweit einzigartiger – Meilenstein gesetzt: „Unser finales Ziel war die Umwandlung der Brauerei Göss in einen gänzlich CO2-neutralen Betrieb – dieses Ziel wird mit der Biertrebervergärungsanlage erreicht“, erklärt Andreas Werner, Braumeister von Göss, stolz. Auf diese Weise wird zukünftig auch fossiles Erdgas ersetzt. BRAU UNION ÖSTERREICH Durchschnittlich rund 4.900 THL Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit 14 führenden Biermarken und über 100 Biersorten. 2.200 Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass an die 49.000 Kunden und 5 Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. www.brauunion.at Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Leistung – und das zum kleinen Preis: MDOnline (Marketingdaten Online) ist mit Abstand Österreichs stärkste Firmendatenbank und liefert wochenaktuell bis zu 465.000 Personen- und 350.000 Unternehmensdaten. Damit kann man seinen Außendienst effizient steuern, B2B-Zielgruppen einfach und präzise übers Web selektieren und ganz bequem mit Direct Mails beschicken. Ein Mausklick und schon kümmert sich der HEROLD um Layout, Druck und Versand. Auf Wunsch mit Geomarketing-Funktion und deutschen Daten. Mehr Infos: http://marketingdaten.herold.at, Tel. 02236/401-38161
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