Mai Dies ist die 100. Ausgabe der «Gottlieber Nachrichten». Neues aus dem Dorf zwischen Seerhein und Lohstampfi Nr. 100 April 2015 Wird Schulstandort Gottlieben gestrichen? Volksschulgemeindeversammlung vom Dienstag befindet über neue Gemeindeordnung In der überarbeiteten Gemeindeordnung der Volksschulgemeinde Tägerwilen, wie sie der Gemeindeversammlung vom kommenden Dienstag, 28. April, zur Verabschiedung unterbreitet wird, sollen die Schulorte nicht mehr festgehalten werden. Dagegen müssen sich die Gottlieberinnen und Gottlieber mit allen Kräften zur Wehr setzen – und noch gegen mehr. Es sind jetzt gerade zehn Jahre her, dass sich die Primarschulgemeinde Gottlieben zusammen mit Tägerwilen und Wäldi auf Basis der Oberstufengemeinde zu einer Volksschulgemeinde vereinigt hat. Einer der massgeblichen Gründe für den Zusammenschluss war für Gottlieben, dass damit der Bestand der Schule auf längere Sicht gesichert werden könnte. Es war daher fundamental, dass die Schulorte in der Gemeindeordnung von 2004 festgeschrieben wurden (Art. 1 Abs. 2). Nun ist dieser Absatz gegen den Willen des Gottlieber Gemeinderates, der sich in der Vernehmlassung klar dagegen ausgesprochen hatte (siehe Stellungnahme auf der folgenden Seite), in der überarbeiteten Gemeindeordnung ohne Begründung gestri- Die Schule und das Schulhaus sind für Gottlieben seit eh und je zentrale Bestandteile des Dorfes. chen worden. So springt man mit uns nicht um! Kommt dazu, dass die Behörde um einen Sitz von sieben auf sechs Mitglieder (inkl. Präsident/in) verkleinert werden soll, einfach weil es gerade so in den Kram passt. Eine gerade Zahl von Mitgliedern ist aber – nicht ohne Grund - erstens absolut unüblich, und zweitens benachteiligt die Verminderung der Sitze die Teile der Volksschulgemeinde im Norden (Gottlieben) und Süden (Wäldi). Um dies zu verhindern, braucht es am Dienstag einen Grossaufmarsch aus Gottlieben. Martin Bächer Gottlieber Nachrichten GEMEINDE/SCHULE Stellungnahme des Gemeinderates ignoriert Der Gemeinderat Gottlieben hat von der Schulbehörde der Volksschulgemeinde (VSG) Tägerwilen die neu überarbeitete Gemeindeordnung zur Vernehmlassung erhalten. Der Gemeinderat Gottlieben hat dazu gegenüber der Schulbehörde wie folgt Stellung genommen: 1. Sie Sie einverstanden, dass Sachgeschäfte an der Urne entschieden werden können? Ja. 2. Sind Sie einverstanden, dass Sachgeschäfte, die 50 % des Steuerertrages des vorangegangenen Jahres übersteigen, mit einer Urnenabstimmung entschieden werden? Ja. 3. Sind Sie einverstanden, dass die Schulbehörde auf fünf Behördenmitglieder verkleinert wird? Nein. Wenn die Behörde aus 5 Mitgliedern und 1 Präsidenten/in besteht, ergibt dies eine gerade Zahl, und es wird voraussichtlich viele präsidiale Stichentscheide geben. Zudem ist es für einen Kandidaten der Aussengemeinden viel schwieriger, einen Sitz zu erlangen, zumal weder in der Gemeinde Wäldi noch in Gottlieben Parteien die Wahl unterstützen können. Des Weiteren möchten wir deutlich zum Ausdruck bringen, dass wir nicht zustimmen, den Abschnitt 2 aus Art. 1, welcher die Schulstandorte definiert, ersatzlos zu streichen. Wir halten am Schulstandort Gottlieben fest und möchten die Schulstandorte der Aussengemeinden in ihrer Wichtigkeit und Notwendigkeit bestärken. Der Einladung zur Versammlung vom 28. April wurde den Stimmbürgern die neue Gemeindeordnung nebst den geplanten Änderungen angefügt. Darin sind die vom Gemein- April 2015 derat Gottlieben erwähnten Punkte alle nicht berücksichtigt. Es stellt sich die Frage, ob mit der Umsetzung von Artikel 1 der neuen Gemeindeordnung der Schulstandort Gottlieben weiterhin Bestand hat. Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass es unüblich ist, eine Behörde in gerader Zahl zu wählen. Der Stichentscheid bei Stimmengleichheit wird immer vom Präsidenten gefällt. Die verkleinerte Anzahl von Behördenmitgliedern sehen wird zudem als nicht förderlich dafür, dass weiterhin Vertreter der Aussengemeinden Wäldi und Gottlieben in der Behörde Einsitz nehmen können. Wir möchten Sie ermuntern, an der Versammlung der Volksschulgemeinde teilzunehmen und Ihre Meinung kundzutun. Gemeinderat Gottlieben Ohne Festlegung der Schulstandorte keine VSG Jürg Wittich war Schulpräsident in Gottlieben, als der Zusammenschluss zur Volksschulgemeinde vorbereitet und umgesetzt wurde. Zudem gehörte er der Schulbehörde der VSG acht Jahre an (bis 2013). Er äussert sich wie folgt zur überarbeiteten Gemeindeordnung: In Art. 1 wurde die Festlegung der Schulstandorte Tägerwilen, Gottlieben und Wäldi kommentarlos gestrichen. Bei der Gründung der VSG war die Festlegung der Schulstandorte auf alle drei Gemeinden ein Grundsatz, ohne den die VSG nicht zustande gekommen wäre. Es gibt aus meiner Sicht keine Veranlassung, den Artikel zu streichen, zumal auch in der vorliegenden Erläuterung keine Begründung angegeben wurde. Die VSG-Behörde vertritt die Interessen der Stimmbürger aus drei Ortsgemeinden. Ein Gremium von sieben Behördenmitgliedern (inkl. Gottlieber Nachrichten GEMEINDE/SCHULE Präsident) ist dafür durchaus angebracht. Die Reduktion um ein Mitglied ist aus meiner Sicht deshalb nicht sinnvoll. Ausserdem führt das bei Abstimmungen in der Behörde zu mehr Pattsituationen, die mit einem Stichentscheid des Präsidenten entschieden werden. Über grössere Geschäfte und Entscheidungen an der Urne abzustimmen hat Vor- und Nachteile. Die Behörde erhofft sich vermutlich eine höhere Stimmbeteiligung. Die Gemeindeversammlung verliert dadurch jedoch an Bedeutung, und ich befürchte, die Beteiligung wird noch geringer. Jürg Wittich Sollen die Schwellen an der Ländlistrasse beseitigt werden? Strassenschwellen an der Ländlistrasse entfernen? Die Wohnsituation im Gebiet Espen/Weiherstrasse hat sich in den letzten zehn Jahren verändert. Durch die Neubauten in diesem Gebiet hat die Einwohnerzahl dort um ca. 30 Prozent zugenommen. Auch durch die Frequenz der Besucher des Seecafés sowie die Expansion der Gottlieber Spezialitäten AG hat die Belastung des Verkehrs über die Ländlistrasse stark zugenommen. Die Strassenschwellen in der Ländlistrasse stellen vermehrt ein Verkehrshindernis für die Personenwagen, vor allem aber April 2015 auch für die Lastwagen dar. Die Verkehrsinseln hingegen sind nebst der optischen Aufwertung auch für die Sicherheit ein wichtiges Element. Der Gemeinderat hat in Erwägung gezogen, die Strassenschwellen nur noch an der Kreuzung bei der Dorfeinfahrt und an der Kreuzung Ländli-/Espenstrasse zu belassen. Die Ländlistrasse hätte somit als Verkehrsberuhigungsmassnahme immer noch die Inseln. Die Zone 30 gilt auf dem gesamten Gemeindegebiet. Bei der Kreuzung Espen-/ Weiherstrasse würden die Schwellen gemäss Vorschlag des Gemeinderates ebenfalls entfernt. Es soll überall dort, wo die Schwellen entfernt würden, weiterhin visuelle Unterbrechungen des Belages mit Kopfstein-Streifen geben. Die Kosten dieser Veränderung lägen bei ca. 30’000 Franken. Der Gemeinderat möchte zu diesem Thema die Meinung der Gottlieber Bevölkerung erfragen, und bittet Sie, sich dazu bei der Gemeindeverwaltung oder an der Gemeindeversammlung vom 5. Mai zu äussern. Gemeinderat Gottlieben Sonnenschirme können ausgeliehen werden Für Festivitäten der Gemeinde, der Bürgergemeinde und der Vereine haben wir vorletztes Jahr die vier mal vier Meter grossen Sonnenschirme angeschafft. Falls Sie privat ebenfalls kurzfristig von den Schirmen für einen Anlass profitieren möchten, können Sie bei der Kanzlei anfragen, ob sie verfügbar sind. Die Ausleihmiete der Sonnenschirme beträgt 50 Franken pro Wochenende. Die Schirme müssen auf jeden Fall selber abgeholt und zurückgebracht werden. Gemeindekanzlei Gottlieber Nachrichten GEMEINDE Die Tage der ARA Tägerwilen-Gottlieben (Bild) dürften gezählt sein. Gemeindeversammlung mit wichtigen Geschäften Am Dienstag, 5. Mai, 20.00 Uhr, findet im Gemeindesaal die ordentliche Gemeindeversammlung statt, mit verschiedenen wichtigen Wahl- und Sachgeschäften. Nach dem aufschlussreichen Jahresbericht von Frau Gemeindeammann Rosmarie Obergfell steht die Rechnung 2014 zur Debatte. Sie schliesst um fast 100'000 Franken besser ab als budgetiert, was einerseits Minderausgaben, vor allem aber einem deutlich höheren Steuerertrag zuschreiben ist. Der Ertragsüberschuss von gut 58'400 Franken soll der Steuerausgleichsreserve gut geschrieben werden. Kreditbegehren für ARA-Anschluss Im Weiteren beantragt der Gemeinderat, dem Abwasserzweckverband Tägerwilen-Gottlieben eine Kredit-Garantie von 303'000 Franken für den Leitungsbau bis zum Anschlusspunkt in Konstanz und für den einmaligen Beteiligungsbeitrag an die Infrastruktur der ARA Konstanz zu gewähren, dies weil die eigene Abwasserreinigungsanlage nicht weiter ausgebaut werden soll (was notwendig wäre), sondern die Abwässer künftig in April 2015 Konstanz in der dortigen Anlage gereinigt werden sollen (wie jene aus Kreuzlingen seit langem). Tags zuvor, am 4. Mai, wird die Gemeindeversammlung in gleicher Sache über eine entsprechend höhere Kredit-Garantie befinden. Wahl der Gemeindebehörden Für die als nächstes folgenden Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden stellen sich folgende Personen zur Verfügung: - Lisa Raduner, als Gemeindeammann (bisher Gemeinderätin) - Rosmarie Obergfell, als Gemeinderat (bisher Gemeindeammann) - Paul Keller, als Gemeinderat, neu - Andreas Lampel, als Gemeinderat, bisher - Peter Rüegg, als Gemeinderat, bisher Als neues Mitglied der Geschäftsund Rechnungsprüfungskommission (G+RPK) ist Marc Roesti vorgeschlagen. Für das Wahlbüro stellen sich alle Bisherigen wieder zur Verfügung. Einbürgerung von Michael Hofmann Und schliesslich möchte sich Michael Hofmann, der seit 23 Jahren in Gottlieben wohnt, hier lange Jahre Feuerwehrdienst geleistet und von 1995 bis 2001 dem Einwohnerverein als umsichtiger Präsident gedient hat, einbürgern lassen. (mb) Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe der «Gottlieber Nachrichten» im Februar 2015 hat der Gemeinderat einige Geschäfte behandelt und Beschlüsse gefasst. Der Gemeinderat - vergibt die Bootsliegeplätze für 2015; - erteilt per 01.04.2015 das Wirtepatent an Christian Budich für Gottlieber Nachrichten GEMEINDE die Führung des Gastgewerbebetriebes «Hotel Die Krone»; - genehmigt die Rechnung 2014; - stimmt dem neuen Kostenverteiler für die Abwasserreinigungsanlage auf den 01.01.2016 zu: 8.62% Gottlieben bzw. 91.38% Tägerwilen, für die Aussenwerke / Verbandskanäle 4.55% Gottlieben bzw. 95.45% Tägerwilen. April 2015 20.00 Uhr, zur ordentlichen Gemeindeversammlung in die Kirche in Tägerwilen ein. Zentrales Geschäft ist die Rechnung 2014, die mit einem Ertragsüberschuss von gut 64'000 Franken abschliesst. Davon sollen knapp 58'000 Franken dem Eigenkapital zugewiesen, der Rest soll für Spenden verwendet werden. Bürgergemeinde lädt zum Sommernachtsfest Blick auf Gottlieben von aussen. Ortsplanungsrevision: Wer will mitarbeiten? Im Zuge der Umsetzung des neuen Raumplanungsgesetzes des Bundes steht eine Revision der Ortsplanung und des Baureglements an. Dazu soll in den nächsten Wochen eine Ortsplanungskommission gebildet werden. Wie Frau Gemeindeammann Rosmarie Obergfell in ihrem Jahresbericht schreibt, sind alle Gottlieber Einwohnerinnen und Einwohner, ob Schweizer oder Ausländer, eingeladen, sich beim Gemeinderat als Mitglieder dieser Kommission zu bewerben. Diese Grundlagen für die künftige Entwicklung der Gemeinde müssten gemäss den Vorgaben des Kantons bis Ende 2016 erarbeitet sein, so Rosmarie Obergfell weiter. Dank der zum Teil bereits abgeschlossenen Revisionen in den Nachbargemeinden im Bezirk könnte Gottlieben von den dortigen Erfahrungen profitieren. Kirchgemeinde tagt am kommenden Montag Die Evangelische Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben lädt auf kommenden Montag, 27. April, Am Sonntag, 21. Juni, findet das bereits zur Tradition gewordene Sommernachtsfest der Bürgergemeinde Gottlieben statt. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste und Freunde sind herzlich eingeladen, den von der Bürgergemeinde spendierten Apéro zu geniessen und anschliessend den selbst mitgebrachten Znacht zu grillieren. Auch dieses Jahr wird uns die Bläserklasse der Gesamtschule Gottlieben mit einer musikalischen Einlage erfreuen. Da das Fest auf den Sonntag fällt, werden die Schüler bereits um 18.00 Uhr auftreten. Falls Sie das Dessertbuffet gerne bereichern oder beim Einrichten der Festwirtschaft helfen möchten, melden sie sich bitte bei Beatrice Egloff (071 669 16 67) Vielen Dank! Weitere Infos folgen mittels Flyer zu gegebener Zeit. Wir freuen uns, Sie am Sommernachtsfest 2015 begrüssen zu dürfen! Bürgergemeinde Gottlieben IMPRESSUM Herausgeberin: Einwohnerverein Gottlieben – Redaktion: Martin Bächer (mb) ― Nächste Ausgabe: Mitte September 2015 ― Redaktionsschluss: 7. September 2014. Mail: [email protected] Gottlieber Nachrichten GEMEINDE Die scheidende Frau Gemeindeammann Rosmarie Obergfell neben ihrem Lieblingsbild in ihrem Büro. Gottlieben als lebendige Gemeinde erhalten Am 31. Mai endet für Rosmarie Obergfell die Amtszeit als Frau Gemeindemann der kleinsten Gemeinde im Thurgau. Wie sieht sie im Rückblick die letzten vier Jahre? Was wünscht sie sich für die Zukunft unseres Dorfes? Wir sprachen mit ihr. Viele Aufgaben in der Gemeinde ergäben sich aus der Situation heraus oder seien vorgegeben, bemerkt Rosmarie Obergfell zunächst. Zunehmend wichtiger würde die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene über die Gemeindegrenzen hinaus. Als Beispiele aus jüngster Zeit nennt sie den Zusammenschluss zur Spitex Region Kreuzlingen, die Neuorganisation der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), das Agglomerationsprogramm Kreuzlingen-Konstanz oder die Uferplanung Untersee. Erfreulich sei daher, dass die Kooperation im Bezirk Kreuzlingen in den letzten Jahren gefestigt worden sei. Besonders freut sich Rosmarie Obergfell darüber, dass der Mittagstisch für die Schulkinder, den sie zu Beginn ihrer Amtszeit ins Leben gerufen hat, weiterhin April 2015 Bestand hat. Aber auch die Bereicherung der 1. August-Feiern mit folgendem Konzert vor zwei Jahren oder mit Ansprache im letzten Jahr sind für die scheidende Frau Gemeindeammann Schritte in die richtige Richtung. Sie ist überzeugt, dass Gottlieben für eine weiterhin erfreuliche Entwicklung beste Voraussetzungen hat, was uns, die wir hier leben, vielleicht zu wenig bewusst sei, so wie beispielsweise auch der direkte Zugang zur Schifffahrt auf Untersee und Rhein, die heuer ihr 150-JahrJubiläum feiern kann Im ganzen Kanton sei sie denn auch immer wieder darauf angesprochen worden, was Gottlieben für ein schöner Ort sei. Unverändert gross sei das Interesse der Medien. So sei unser Dorf bereits im kommenden September wieder Austragungsort einer multimedialen und länderübergreifenden Sendeinheit («4 in einem Boot»). Das alles sei aber auch Verpflichtung, dem Dorf und der Umgebung Sorge zu tragen. Froh ist Rosmarie Obergfell, dass mit Brigitte Samer und Anja Felder auf der Gemeindekanzlei als wichtiger Drehscheibe für Behörde und Kundschaft jetzt eine optimale und konstante Besetzung gegeben ist. Das ist eine der grundlegenden Voraussetzungen, dass eine kleine Gemeinde wie Gottlieben trotz weiter steigenden Anforderungen auch in Zukunft Bestand haben kann. Wichtig ist Rosmarie Obergfell aber auch, dass unser Dorf lebendig bleibt und die Einwohnerinnen und Einwohner sich weiterhin engagieren. Sie selbst will auch künftig ihren Beitrag dazu leisten und mitgestalten helfen; denn Gottlieben liegt ihr unverändert am Herzen. Wir sind ihr sehr dankbar dafür. (mb) Gottlieber Nachrichten VEREINE April 2014 Der Einwohnerverein feiert sein 25-Jahre-Jubiläum mit einer Schifffahrt mit der MS St.Georg. Anmelden beim Präsidenten Die Kosten für die Schifffahrt und das Nachtessen übernimmt der Einwohnerverein. Nur für die Bahnfahrt und die Getränke müssen die Teilnehmer selbst aufkommen. Wer mitmachen will, kann sich bei Marc Roesti, dem Präsidenten des Einwohnervereins, melden und seinen Menüwunsch angeben: m.roesti@ beauty-concepts.biz oder Telefon 079 400 30 37. (tsf) Einwohnerverein feiert sein 25-Jahre-Jubiläum Helferinnen und Helfer für 1. Augustfeier gesucht Seit 25 Jahren setzt sich der Einwohnerverein für eine aktive Dorfgemeinschaft, für kulturelle Werte und die politische Meinungsbildung in Gottlieben ein. Das Jubiläumsjahr soll gefeiert werden – und zwar mit einer abendlichen Fahrt auf dem Rhein und dem Untersee am Freitag, 5. Juni. Platzzahl ist beschränkt Wie bei allen Anlässen des Vereins sind alle eingeladen, die hier wohnen oder sich irgendwie Gottlieben verbunden fühlen. Allerdings ist die Platzzahl auf dem Schiff auf 60 Personen beschränkt. Wer einen Platz buchen möchte, sollte sich also rasch entscheiden. Denn die Anmeldungen werden nach der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt. Nachtessen auf dem Schiff Der Start zur Jubiläumsfeier ist am 5. Juni, um 18.33 Uhr, am Bahnhof Tägerwilen-Gottlieben. Die Bahn führt uns nach Stein am Rhein, wo wir uns um 19.45 Uhr auf die MS St.Georg einschiffen. Während der Fahrt gibt's heissen Beinschinken mit Kartoffelsalat oder ein vegetarisches Menü. Das Schiff trifft etwa um 21.15 Uhr in Gottlieben ein. Der Einwohnerverein betreibt auch an der diesjährigen 1. Augustfeier wieder die Festwirtschaft mit dem traditionellen Fleischund Wurstangebot. Auf vielfachen Wunsch möchten wir auch wieder Chnusperli anbieten. «Ribi’s Fischlädeli» aus Ermatingen hat sich erfreulicherweise bereit erklärt, die Fritteuse und das dazu gehörige Zubehör sowie die Fische zur Verfügung zu stellen. Nun suchen wir jemanden der Erfahrung im Umgang mit einer Fritteuse hat. Ebenfalls suchen wir noch freiwillige Helferinnen und Helfer für den Service bzw. das Buffet. Für gute Stimmung garantieren wir! Interessierte Personen melden sich bitte bei Marc Roesti, Telefon 079 400 30 37 (mr) Noch nicht alle Mitgliederbeiträge einbezahlt Leider sind beim Einwohnerverein noch nicht alle Mitgliederbeiträge eingegangen. Dürfen wir jene, deren Beitrag noch aussteht, höflich bitten, dies in den kommenden Tagen nachzuholen? Zur Erinnerung: Einzelpersonen zahlen Fr. 20.-, Familien Fr. 30.-. Vielen Dank! Marc Roesti, Präsident Gottlieber Nachrichten VEREINE April 2014 Selina Lüthy als neue Revisorin gewählt, Margot Steinhardt wurde im Amt bestätigt. Claudia Ruckstuhl trat aus dem Vorstand aus. Als Ersatz wurde Margrit Eberli neu gewählt. Die übrigen Mitglieder des Vorstandes wurden im Amt bestätigt: Claudia Müller, Lisa Roesti, Andrea Rupp und Isabelle Bartsch. (lr) Dieses Jahr wird es in Gottlieben keinen Adventsmarkt geben. Frauenverein traf sich zur Jahresversammlung Am Freitag, 20. März, versammelten sich 27 Mitglieder und drei Gäste zur diesjährigen 66. Generalversammlung des Gemeinnützigen Frauenvereins Gottlieben im Restaurant «Waaghaus». Nach den üblichen Traktanden folgte ein Rückblick auf die «Highlights» des vergangenen Jahres. Anschliessend wurde die Jahresrechnung präsentiert. Der Erlös des Adventsmarktes fiel dieses Jahr mit Fr. 3350.- kleiner aus als gewohnt, da sich der Frauenverein hauptsächlich auf die Verpflegung und die Backwaren konzentriert hat. Dafür konnten Interessierte auf eigene Rechnung einen Stand mieten und betreiben. 2015 kein Adventsmarkt Der Vorstand informierte im Weiteren, dass 2015 kein Adventsmarkt mehr organisiert wird, da die kleine Gemeinde Gottlieben zu wenig Ressourcen hat, um sich der umliegenden Konkurrenz stellen zu können. Als Ersatz soll ein Adventsevent stattfinden. Neu- und Bestätigungswahlen Neu- und Bestätigungswahlen fanden am Schluss des Abends statt. Anstelle von Margrit Eberli wurde Esther Eberli informiert zum Thema Bioresonanz Am Donnerstag, 21. Mai, um 18.30 Uhr, findet ein Informationsabend im Gemeindesaal mit Esther Eberli statt zum Thema: Was ist Bioresonanz? Wie funktioniert das, und hilft es, wenn sie angewendet wird? Der Frauenverein freut sich auf zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher. Im Anschluss wird ein Apéritif offeriert. (lr) Nachfolgeregelung – eine Chance mit Risiko Zum Informationsabend mit Volker Pampus zum Thema «Nachfolgeregelung – eine Chance mit Risiken» lädt der Einwohnerverein nochmals mit neuem Datum ein, und zwar auf den Mittwoch, 6. Mai, 20.00 Uhr, ins Gemeindehaus. Volker Pampus wohnt seit 2011 in Gottlieben. Er ist Geschäftsführer der Pampus Managementberatung, die auf die Lösung und Umsetzung von komplexen Fragen der Organisationsentwicklung spezialisiert ist. Er wird bei der Veranstaltung konkrete Fallbeispiele von Nachfolgeregelungen vorstellen. Zudem bietet er Einblicke in die Arbeit eines Beraters. Anmeldungen bis spätestens 3. Mai an Marc Roesti (079 400 30 37). Gottlieber Nachrichten VERSCHIEDENES Lisa Wieland vor ihrem Laden «Kunst & Allerlei» am Dorfeingang. Laden im «Haus zur Brugg» ist wieder belebt Seit Ostern ist im «Haus zur Brugg» wieder Leben eingekehrt. Elisabeth Wieland hat dort ihren Laden unter der Bezeichnung «Kunst & Allerlei» eröffnet. Lange Zeit ist der Laden, den einst Agnes Felber in ihrem Haus am Dorfeingang eingerichtet hatte, geschlossen gewesen. Elisabeth Wieland, die seit sechs Jahren in Gottlieben wohnt, fand dies schade, zumal die Lokalität eine ebenso prominente wie optimale Lage mit viel Laufkundschaft hat. Zudem war es eigentlich schon immer ein Traum von ihr gewesen, einmal einen eigenen Laden zu führen. Sie erkundigte sich kurzerhand an massgeblicher Stelle - und stiess dort auf offene Ohren. Bis zur Eröffnung war zwar noch einiges zu tun, aber an Ostern war es dann so weit, dass der Laden eröffnet werden konnte. Seither bietet Lisa Wieland dort eine Mischung von Antiquitäten und nützlichen Dingen wie Handtaschen, Geschenkartikel, Spiele, Gläser und vieles mehr an, Allerlei eben. Allem gemeinsam ist, dass es sich um Second-HandArtikel handelt. Lisa Wieland legt aber Wert darauf, dass es April 2015 ausgesuchte Sachen sind. Für den Anfangsbestand war mit den Möbeln und Gegenständen, die Agnes Felber zusammengetragen hatte, gesorgt. Lisa Wieland erweitert das Sortiment aber laufend. Und sie ist auch am Ankauf von passenden und gut erhaltenen Sachen interessiert. Ein gutes Stück kann man bei ihr aber auch in Kommission geben, muss es allerdings selber bringen. Und sie trägt sich mit dem Gedanken, in den Sommermonaten einen Hausflohmarkt rund um die Liegenschaft «zur Brugg» durchzuführen. Von Mittwoch bis Sonntag geöffnet Unterstützt wird Lisa Wieland in ihrem Laden von Hilde Boffelli, die im Laden auch ihre Häkel- und Näharbeiten anbietet. Sie ist dankbar für die Unterstützung, führt sie den Laden doch zumindest vorderhand neben ihrer sonstigen beruflichen Tätigkeit. Geöffnet ist er jeweils von Mittwoch bis Sonntag von ca. 13.00 bis 18.30 Uhr, wobei die Öffnungszeiten jahreszeitlich angepasst werden können. Im Winter wird sie wohl eine Pause einlegen, dann sieht man weiter. Wie Lisa Wieland sagt, stösst der Laden schon jetzt auf ein gutes Echo. Die Leute freuen sich auf alle Fälle, dass im «Haus zur Brugg» wieder Leben eingekehrt ist. Für jede und jeden etwas: Blick in den reich bestückten Laden. Gottlieber Nachrichten VERSCHIEDENES April 2015 gibt’s Gertrud mit dem grünen Daumen. Sie kommt gleich auf Visite und kennt auch ein Mittel gegen die Spinnmilben, die das Bäumchen befallen haben. Zehn Talente und einen Kaffee ist Klaus das wert. Gertruds Bügelkorb quillt über. Nur: Bügeln gehört nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Aber neulich hat ihr doch Chris einen Vortrag gehalten über die meditativen Qualitäten des Bügelns ... Diese Beispiele sollen zeigen, wie der Talent Tauschring Tägerwilen/Gottlieben funktioniert. Die Darstellung symbolisiert den Tausch von Talenten und beinhaltet auch das Signet (Mitte). Tauschring Tägerwilen/ Gottlieben stellt sich vor Chris hat Ärger mit dem Computer. Seit einiger Zeit kann er keine E-Mails mehr empfangen. Weil er sowieso mit dem Computer auf Kriegsfuss steht, bittet er Lizzy um Hilfe. Für Lizzy keine grosse Sache. Sie bringt seinen E-MailAccount in Ordnung und zeigt ihm bei der Gelegenheit auch noch, wie er seine Mails besser sortieren kann. Dafür bekommt Lizzy von Chris zehn Talente. Lizzy möchte ihre Freundinnen zum Geburtstags-Kaffeetratsch einladen. Dazu einen selbstgemachten Kuchen, das wär doch was. Leider gehört Backen nicht zu ihren Kernkompetenzen ... Also ruft sie Klaus an. Der hat bis vor ein paar Jahren in der Backstube gearbeitet, und seine Torten sind berühmt. Für zehn Talente backt er Lizzy eine wunderbare Schoggitorte. Klaus hat ein Orangenbäumchen. Und das ist krank. Zum Glück Wie alles anfing - und wie es weiterging 1998 wurde der Talent Tauschring Tägerwilen/Gottlieben von einer Handvoll engagierter Einwohnerinnen und Einwohnern gegründet. Im Jahr 2015 zählt der Tauschring knapp 40 Mitglieder. Neben dem Tausch von Talenten wurden auch Lesungen, Diavorträge, Besichtigungen, Theaterbesuche und Grillabende organisiert, zu denen neben den Mitgliedern auch Interessierte und Freunde eingeladen waren. Der Tauschring hat bei diversen Dorfanlässen wie Märliumzug, Weihnachtsmarkt, Herbstfest und Pflanzenbörse Bindersgarten aktiv mitgewirkt. Jeder hat Talente, alle können mitmachen Jeder von uns hat eine Fähigkeit, ein Talent, eine Gabe, und andere suchen das. Wenn wir unsere Fähigkeiten für andere einsetzen, macht das gleich doppelt Spass, denn Talente, die für uns selbstverständlich sind, bekommen einen neuen Stellenwert, wenn sie von anderen geschätzt und gebraucht werden. Durch das Tauschen finden wir näher zu einander, lernen Menschen in der Umgebung kennen, denen wir sonst vielleicht nie Gottlieber Nachrichten VERSCHIEDENES begegnet wären. So kann eine menschlichere, sozialere und nachbarschaftliche Art des Handels und Tauschens entstehen. Lohn gibt’s in Form von „Talenten“, der bargeldlosen Verrechnungseinheit, und vielen lohnenswerten Begegnungen! Talente statt Geld: Wie funktioniert es? Waren und Dienstleistungen werden in „Talente“ getauscht. Die Festlegung der Anzahl Talente ist Sache der Verhandlungspartner, nach dem Motto: Was ist mir die Leistung wert? Als grundsätzlicher Richtwert gelten 10 Talente pro Stunde. Als Startkapital erhält ein Neumitglied 50 Talente. Jedes Mitglied hat sein persönliches Konto. Dort wird gutgeschrieben, was man gibt, und abgezogen, was bezogen wird. Alle können überall Leistungen beziehen, egal wem sie selbst Hilfe geleistet haben. 2015 hat der Tauschring ca. 80 Angebote auf der Liste, von der allgemeinen Handwerkerarbeit über Hilfe am Computer und Pflanzenpflege bis zu Yoga und Kuchenbacken. 2014 wurden Leistungen für fast 3000 Talente getauscht. Dies entspricht etwa 300 Arbeitsstunden! Je mehr Mitglieder desto vielfältiger das Angebot Schön wäre es, wenn der Talent Tauschring weiter wachsen würde. Je mehr Menschen mitmachen, desto bunter und spannender werden die Angebote und Möglichkeiten! Die Idee ist, dass in Eigeninitiative möglichst viele Bewegungen entstehen, im Geben und im Nehmen. Mitglied werden Der Talent Tauschring Tägerwilen/Gottlieben ist eine nicht gewinnorientierte Vereinigung. Er hat also ausschliesslich gemeinnützige Zielsetzungen, und er ist April 2015 Darum geht es: Ros Hartmann und Reinhold Ambros tauschen Computerwissen gegen Pflanzengiessen. konfessionell und politisch neutral. Mitglied werden kann jede natürliche und juristische Person, also auch Firmen oder Organisationen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen! Sind Sie interessiert? Kontaktadressen: Ruth Dütsch, Felsenweg 3, 8274 Tägerwilen, Telefon 071 669 17 02, Mail: [email protected] Reinhold Ambros, Torggelgasse 15, 8274 Tägerwilen, Telefon 071 667 08 38, Mail: [email protected] Michael Hofmann, Espenstrasse 2, 8274 Gottlieben, Telefon 071 669 14 93, Mail: [email protected] Homepage: Mehr ist auch auf der Homepage des Talent Tauschrings Tägerwilen/Gottlieben zu erfahren, unter: www.talente-tauschen.ch Gottlieber Nachrichten VERSCHIEDENES Auf der neu gestalteten Terrasse eingerahmt von den beiden Pächtern Dieter Bachmann (links) und Pierre Binkert (rechts): Geschäftsführer Chris Budich (Zweiter von links) und Küchenchef Richard Kahl (Zweiter von rechts). «Krone» – auf gepflegte Art ein lebendiges Haus Am Freitag, 1. Mai, wird die «Gottlieber Krone» ihren vollen Betrieb wieder aufnehmen: mit neuen Pächtern, unter neuer Leitung, mit einem neuen Konzept und mit viel Elan und frischen Ideen. Wie in der Ausgabe vom vergangenen November berichtet, haben die neuen Besitzer, die BFW Invest AG von Beat Frischknecht und Pierre Binkert, den Betrieb bis Ende Jahr im bisherigen Rahmen weitergeführt. In der Winterpause wurde hinter den Fassaden eine grosse Arbeit geleistet und viel Geld investiert. So wurden unter anderem 17 der insgesamt 28 Hotelzimmer komplett renoviert, die anderen teilrenoviert, die Küche saniert und auch sonst alles Notwendige getan, um jetzt den Betrieb unter optimalen Voraussetzungen wieder starten zu können. Aber auch sonst hat sich viel getan: Pierre Binkert hat einen alten Bekannten, Dieter Bachmann, Inhaber und Geschäftsführer der April 2015 Gottlieber Spezialitäten AG, als Co-Pächter an Bord geholt. Doch nicht nur das: Der Hotel- und Gastronomiebetrieb heisst nun «Gottlieber Krone», versehen mit dem Schriftzug, den auch die Hüppen zieren. Das ist ein Versprechen und verpflichtet zu Qualität. Und so ist denn auch das Konzept angelegt. Die beiden Pächter setzen in jeder Beziehung auf ein gutes Niveau, wollen aber kein abgehobenes Gourmet-Lokal sein, das nach Punkten jagt. Vielmehr sollen sich die Gäste in einer lockeren und trendigen Atmosphäre wohl fühlen, «wie wenn sie heimkommen», so Pierre Binkert. Folgerichtig will man eine einfache, aber gepflegte Küche mit traditionellen Gerichten anbieten, aber anders zelebriert, beispielsweise indem der Gast sich das Menü individuell zusammenstellt. Dazu gibt es sehr gute Weine zu vergleichsweise bescheidenen Preisen – auch im Offenausschank. Geplant sind zudem Spezialangebote und Events, beispielsweise ein Familientag, Kinderbetreuung inklusive, so Dieter Bachmann. Kurzum: Die «Gottlieber Krone» soll ein Ort der Begegnung genussfreudiger Menschen verschiedenster Herkunft werden – auch für das Dorf. Dass dieses Konzept erfolgreich umgesetzt wird, dafür stehen Chris Budich als Geschäftsführer (zuvor lange Zeit in Arosa) und Richard Kahl als Küchenchef (zuvor in Adelboden) mit ihrer grossen Erfahrung in Hotellerie und Gastronomie - und mit einem topmotivierten Team zur Seite. Und noch etwas: Die beiden Pächter haben mit Gottlieben, noch einiges vor und sind offen für Ideen und Anregungen, die den «Premium-Ort» (Dieter Bachmann) weiterbringen. (mb)
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