Mit Aufbruch „Zu neuen Ufern“ ganz vorn

An die Redaktionen
Mit Aufbruch „Zu neuen Ufern“ ganz vorn
WestfalenSprung 2015: Martin-Leicht-Preis für
Stadt- und Regionalentwicklung verliehen
Altena. Die Spannung blieb bis zuletzt erhalten. „Und der Sieger ist – Siegen mit dem Projekt ,Zu neuen Ufern´“. Erst mit diesem Satz von Laudator Achim Dahlheimer wurde öffentlich bekannt, wer der erste Preisträger beim WestfalenSprung 2015 ist. Aus den Händen von Dr. KarlHeinrich Sümmermann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Westfalen-Initiative, die den MartinLeicht-Preis für Stadt- und Regionalentwicklung zum fünften Mal ausgeschrieben hatte, nahm Siegens Stadtbaurat Michael Stojan die Siegertrophäe in Form eines leuchtend roten WestfalenRosses und 5.000 Euro Preisgeld entgegen. Mit 2.500 Euro dotierte zweite Preise gingen an das
Gemeinschaftsprojekt STmobil von Kreis Steinfurt und Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM)
sowie an die gemeinnützige Gesellschaft „Wege durch das Land“ aus Detmold für das gleichnamige Literatur- und Musikfest. „Quartiersentwicklung, demografischer und technologischer Wandel,
zukunftsträchtiges Wohnen und Bauen, Energiewende, Bewältigung des Strukturwandels – das
alles waren weitere Themen der fast zwei Dutzend Einsendungen, die ausnahmslos von enormer
Qualität sind. Sie dokumentieren, dass Westfalen sich den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft stellt und ihnen gewachsen ist“, bilanzierte Sümmermann den Wettbewerb.
Das Stadterneuerungsprojekt „Siegen - Zu neuen Ufern“ weist „mit mutiger und weitsichtiger Stadtreparatur neue Wege und Perspektiven für eine innovative Stadtentwicklung“, heißt es in der
Preisbegründung. Die Strategie ist langfristig ausgelegt, verbindet die wissenschaftlichen und kulturellen Potenziale der Stadt und gibt ihr ein lebenswertes, offenes und freundliches Gesicht. Besonders würdigt die Jury die Verfahrens- und Planungskultur der Gesamtmaßnahme, die auf Basis
eines integrativen Ansatzes durch das Zusammenwirken vieler Beteiligter einen zukunftsgerichteten Entwicklungsimpuls für die Stadt und die Region gesetzt haben. Damit werde „belegt, dass
Stadtentwicklung höchster Qualität bei entsprechendem Gestaltungswillen auch unter fiskalisch
schwierigen Rahmenbedingungen möglich ist und einen positiven Imagewandel bewirken kann“.
Bundesweit einmalig ist das Kooperationsprojekt von Kreis Steinfurt und RVM. Bewohner von drei
Gemeinden werden durch Mobilitätslösungen für die gesamte Wegekette für den ÖPNV gewonnen. Dazu werden elektrische Pedelecs als umweltfreundliche Zubringer und Fortbewegungsmittel
etabliert. Hinzu kommen neue touristische Angebote in Kombination von ÖPNV und Pedelec. Die
drei Bereiche ergänzen sich durch nachhaltige Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger zu
einem innovativen Gesamtkonzept.
„Wege durch das Land – Ein intellektuelles Sommervergnügen im gebirgichten Westfalen“ bietet
Literatur und Musik abseits von Pop und Metropolen, aber an herausragenden Orten wie Renaissance-Schlössern, barocke Herrenhäusern, Burgen, Gutshöfen und Klöstern. Als Aushängeschild
etabliert das Projekt Ostwestfalen als Kulturregion und stärkt die Identifizierung der Bewohner mit
dem Landstrich, den es zugleich in der Außenwahrnehmung profiliert. Das herausragende Event
mit berühmten Rezitatoren und Musikern ist ein wesentlicher weicher Standortfaktor der Wirtschaft
im Ringen um Fach- und Führungskräfte.
Die Jury hatte im Vorfeld der Preisverleihung allen eingereichten Konzepten ein hohes Niveau bescheinigt und sieben in die engere Wahl genommen. Darunter waren auch Ahlen, Dortmund,
Münster und Werdohl. Gemeinsam mit den drei Preisträgern präsentierten sie sich auf Burg Altena
in einer Ausstellung. Diese sieben Nominierten werden auch in einer Dokumentation zum WestfalenSprung 2015 vorgestellt.
Wer geht voran? Wer gestaltet die Zukunft? Wer hat das beste Projekt? So lauteten die Fragen,
mit denen die Westfalen-Initiative nach zukunftsorientierten Projektlösungen in Stadtgesellschaften
und Regionen in Westfalen gesucht hat. Bewerben konnten sich alle Institutionen, die entsprechende innovative Vorhaben bereits realisiert haben, darunter Planungs- und Bauämter, Architekten, Stadtplaner, Gebietskörperschaften, Zusammenschlüsse von Kommunen und auch Hochschulen.
Münster, 19. Mai 2015
www.westfalen-initiative.de
Kontakt:
Christoph Boll, Westfalen-Initiative, Tel. 0251 5915585
[email protected]
Zur Westfalen-Initiative:
Die Westfalen-Initiative will die westfälische Identität schärfen und das bürgerschaftliche Engagement in Westfalen stärken. Sie setzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Westfalens Impulse für die Region, damit diese sich im
Wettbewerb der Regionen behauptet und ihre in Geschichte und Tradition entwickelten Stärken voll entfaltet. Die Aktivitäten der Westfalen-Initiative sind vielfältig. Sie reichen von kulturellen Projekten über die Stärkung der Stadt- und Regionalentwicklung bis zu Innovationsprojekten. Die Westfalen-Initiative im Internet: www.westfalen-initiative.de
Westfalen-Initiative
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