Internationale Berlin Open 2015 3 Pokale für das NTU-Team

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09.05.2015
Internationale Berlin Open 2015
3 Pokale für das NTU-Team
Die Berlin Open 2015 war so
international
und
von
der
Teilnehmerzahl und -qualität her
so gut besetzt wie lange nicht
mehr. Um 1200 Starter aus 29
Nationen waren im Erika-HessStadion angetreten, und ebenso
die siebenköpfige Landesauswahl
der NTU mit Edgar Berngard, Felix
Brinster, Eduard Drewlau, (alle
Georgsmarienhütte),
Kondrat
Eckert (SV Arnum), Alexander
Haliulin (SC Gifhorn), Thomas Tag
(Victory Hildesheim) und Ali
Housseini Sabet (SG Diepholz) in
der B-Jugend.
3 Pokale konnte das kleine Team unter Landestrainer Hayati Yardim mit nach Hause nehmen.
In der Teamwertung gab es Platz 19 von 103 Teams, die Medaillenränge erreichten.
Einen Turniersieg konnte dabei der A-Jugendliche
Felix Brinster feiern, der sich in Bestform zeigte. In
der Klasse -78kg gelang es ihm alle drei Kämpfe
erfolgreich zu gestalten. Er gewann teilweise per
Abbruch und Aufgabe, das Viertelfinale zwar
zunächst knapp mit 5:4, das Halbfinale jedoch
souverän mit 11:4. Im Finale überwand der
Georgsmarienhütter den Polen Bernard Markiewicz
mit 14:3, dritte wurden Vitalii Goncharov (Russland)
sowie Jan Fiala (Czechien). Somit Platz 1 für Felix,
der sich hier mit gutem Timing und kämpferischem
Einsatz präsentierte.
Mit vier Kämpfen in der mit 15 Startern
besetzten Klasse bei den Herren – 74kg war
Edgar Berngardt ebenfalls gut beschäftigt und
zeigte durchgängig Bestleistung: Die beiden
Vorkämpfe gegen den Italiener Michael
Massanelli (16:2) sowie Marek Trieb (7:0)
gewann er per Abbruchsieg. Sein Halbfinale
gegen den Norweger Bendik Oyan konnte der
Georgsmarienhütter in einem spannenden
Kampf gewinnen, wobei der Norweger beim
Stand von 11:9 verletzungsbedingt aufgeben
musste. Erst im Finale, seinem vierten Kampf an
diesem Tag, scheiterte er an Tuna Aksu
(Sportinternat Swisttal), dem er letztendlich mit
7:11 nach Punkten unterlag. Rang 2 also.
Kader-Neuzugang Kondrat Eckert hatte bei den
Herren -58kg (8 Teilnehmer) einen gelungenen
Einstieg zu verzeichnen. Er gewann sein
Viertelfinale gegen den Dänen Kenneth Abendan
souverän mit 21:2 per Abbruch gegen Ende der
ersten Runde, als der Däne 15 Sekunden vor
Rundenschluss aufgab. Das anschließende
Halbfinale gegen Mahmood Salam (Irak) musste
der Arnumer jedoch mit 8:16 abgeben. Nach
anfänglicher 2:1 Führung kam es zu einer
Verletzung, die Kondrats Technikauswahl
einschränkte, sodass sich der Iraker nach und
nach durchsetzen konnte und Kondrat sich mit
Rang 3 arrangieren musste.
Eduard Drewlau hatte einen guten Start mit gewohnt
erstklassiger Leistung in dem mit 14 Startern
besetzten Feld der Herren -80 kg. Sein Achtelfinale
gegen Josef Petruska gewann er per Aufgabe des
Gegners bereits nach kürzester Zeit beim Stand von
1:0 innerhalb der ersten Runde. Doch das
Viertelfinale gegen den Polen Karol Wielgosz verlief
nicht wie vorgesehen. Zwei umstrittene Kopftreffer
wurden dem Polen gegeben, die aus unserer Sicht
nicht berührten, Eduard wiederum erhielt keine
Punkte für einen aus unserem Standort aus klar
erkennbaren
Fersendrehschlagtreffer;
auch
verschonte man den Kontrahenten mit eigentlich angemessenen Kyongos fürs Tieftreten, aber wie
auch immer, es lief einfach nicht, und Eduard konnte in der Kürze der verbleibenden Zeit – es gab aus
organisatorischen Gründen nur zwei Runden - den Rückstand nicht mehr wettmachen und musste
den Viertelfinalsieg seinem Gegner überlassen, der dann später als Turniersieger hervorging.
Auch Alexander Haliulin konnte seinen ersten
Kampf bei den Herren -63kg (16 Teilnehmer) gegen
den Italiener Tobia Celli 9:6 gewinnen, doch musste
der Gifhorner das Viertelfinale gegen den Norweger
Mikael Berg ebenfalls nach Punkten abgeben und
erreichte trotz guter Leistung und hohem Einsatz
nicht den Medaillenbereich.
Einen schlechten Moment erwischte auch Thomas
Tag bei den Herren -63kg, der auf der anderen
Poolseite gegen Farouk Kamal nicht in seinen Kampf
fand und in der Vorrunde beim Stand von 4:10
ausschied; zuviel Zeit war bereits verstrichen, um den
Rückstand noch aufzuholen und Thomas verpasste
so ein ansonsten durchaus mögliches Weiterkommen.
Bei der B-Jugend -45kg trat Ali Houesseini Sabet (SG Diepholz) an, der seinen Vorkampf knapp und
unglücklich mit 8:9 verlor. Den 8:8-Stand, von seiner Seite aus durch schöne Technik erzielt, hielt Ali
bis kurz vor Schluss der dritten Runde, kassierte jedoch in letzter Sekunde noch einen Treffer, der für
ihn das frühzeitige Aus in der 18 Teilnehmer starken Klasse bedeutete.
Die zügig durchgeführten Kämpfe hätten zu einer angenehmen Abreisezeit geführt. Doch kam die
NADA dazwischen, die alle Erstplatzierten zur Dopingkontrolle bat, wodurch Felix noch zwei Stunden
aufgehalten wurde, sodass die Letzten ihr Zuhause erst gegen sechs Uhr morgens erreichten.
Fotos: PSV Georgsmarienhütte