Baselland. Zeitung, vom: Sonntag, 7. Juni 2015

Schweiz am Sonntag, Nr. 23, 7. Juni 2015
40 SPORT
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Ghetto-Faust mit feiner Klinge
■ NACHRICHTEN
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Degenfechter und Rapper Fabian Kauter zählt an der Heim-EM in Montreux zu den Hoffnungsträgern
Als Fechter ist Fabian Kauter an
die Weltspitze gestürmt, als
Musiker in die Charts. Beim
Rappen hat er gelernt, wie man
einen Gegner verunsichert.
dieser Erfahrung profitiere er heute im
Fechten, sagt Kauter. Auch da gelte es,
den Gegner zwar zu respektieren. «Aber
gleichzeitig will ich ihn aus der Fassung
bringen.»
Das Fechten wurde Kauter in die
Wiege gelegt. Vater Christian hat in den
1970er Jahren zwei Olympiamedaillen
gewonnen. Seine Mutter ist die Schwester
von Daniel Giger, einem grossen Namen
in der Fechtszene. Und auch sein Bruder
Michael Kauter war in der Schweizer
Nationalmannschaft. Zunächst aber hat
Fabian Kauter bis im Alter von zehn
Jahren bei den Young Boys Fussball gespielt. «Doch als mich meine Mutter zum
vierten Mal ins Spital bringen musste,
sagte sie, jetzt sei Schluss damit.» Erst
danach fing er mit dem Fechten an. Als
Teenager folgten dann die Bandproben
im Keller des Elternhauses. «Ich wollte
ein Teil der coolen Berner Rap-Szene
sein», sagt Kauter.
Doch vor allem ist er Teil der Fechtelite. Heute kämpfen die Männer um
Gold im Degen-Einzel. Am Mittwoch
folgt der Teamwettbewerb. Kauters Formaufbau stimmt. Nach verhaltenem Saisonstart hat er zuletzt am Weltcup in Paris
und am GP in Rio die Nummer 1 der Welt
geschlagen. Im Einzel will Kauter mindestens in die Achtelfinals vorstossen. «Doch
eigentlich kann ich mir davon nichts
kaufen», sagt er, «am Ende des Tages
zählen nur die Medaillen.»
VON ANDREAS FRETZ
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M
ontreux, in diesen Tagen
Schauplatz der FechtEM, ist die Stadt der
Musik, die Heimat des
sagenumwobenen Jazzfestivals. Und Fabian Kauter ist der
Musiker unter den Degenfechtern. Der
Berner ist Mundart-Rapper, hat unter
dem Künstlernamen Yuri zwei Soloalben produziert und es damit in die
Schweizer Hitparade geschafft. Auch mit
der Band 6er Gascho hat er zwei Alben
auf den Markt gebracht. Fabian Kauter
und Montreux, das passt wie die (Ghetto-)Faust aufs Auge.
Doch in erster Linie ist Kauter einer
der besten Degenfechter der Welt. In
Montreux ist er gemeinsam mit Max
Heinzer der Hoffnungsträger der
starken Schweizer Nationalmannschaft.
Kauter ist die aktuelle Nummer 11 der
Welt, er ist der einzige zweifache EinzelWM-Medaillengewinner der Schweizer
Geschichte und vierfacher Team-Europameister. 2012 war er die Nummer 1 der
Welt.
«Rappen ist für mich wie Golfen: ein
schöner Ausgleich zum Fechten», sagt der
29-Jährige. Zwar ist es um den Musiker
Kauter alias Yuri etwas ruhiger geworden,
seine Soloalben erschienen 2009 und
2012, doch nun, da er im Mekka des Jazz
um EM-Medaillen ficht, kommen auch
wieder Erinnerungen an die alten
Zeiten hoch. Musik konsumiert Kauter
heute je nach Stimmung. Mal Klassik, mal
Jazz, vor allem aber Rap. Die Schweizer
Mundartszene verfolgt er nach wie vor
intensiv.
KAUTER GILT als experimentierfreudig,
offen und extrovertiert. Beim Gespräch
wirkt er ruhig, aufmerksam. Sein Blick
ist konzentriert. Das Image eines
Gangster-Rappers würde dem Berner
Hip-Hopper schlecht anstehen. Möchte
man zumindest meinen. Doch Kauter
kann auch anders, Kauter kann auch
Ghetto-Style. «Früher habe ich oft an
Freestyle und Rap-Battles teilgenommen.
Man muss den Gegner respektieren, ihn
aber auch irritieren und provozieren.
Das sind Psychospielchen.» Im Hip-HopJargon nennt man das «Dissen». Von
Fechter und Rapper: Fabian Kauter.
URS LINDT/FRESHFOCUS
■ GÉROUDET VERPASST EINE MEDAILLE
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Tiffany Géroudet liess die Schweizer
Fans an den Fecht-EM in Montreux
träumen. Die Lokalmatadorin verpasste
gegen Emese Szasz, die Weltnummer 1,
den Einzug in den Viertelfinal nur hauchdünn und wurde 14. Damit endeten die
Schweizer Medaillenträume im Auditorium Strawinski abrupt. Géroudet hatte
diese vorher mit einem couragierten
Auftritt genährt. Nach der knappen
Niederlage überwog bei der Linkshänderin die Enttäuschung. «Ich war ganz
nahe dran, das schmerzt natürlich
schon.» Mit etwas Abstand sah die
Frohnatur dann aber auch wieder positive Aspekte: «Mein Niveau ist da, das
gibt mir Zuversicht für die Weltmeisterschaften und die weiteren OlympiaQualifikationsturniere.» Gut schlug
sich auch Pauline Brunner. Die Junioren-Europameisterin 2014 überzeugte
in der Vorrunde und scheiterte in
der 2. Hauptrunde an der rumänischen
Weltnummer 2 Ana Maria Branza. (SI)
FAST WICHTIGER ALS DAS EINZEL ist für
die Schweizer der Team-Event. Dreimal
in Folge wurden sie Europameister. Sind
die aktuellen Team-Weltranglisten-Dritten
auch Ende März 2016 noch in den Top 5
klassiert, wird die Schweiz in Rio neben
dem Team gleichzeitig über drei EinzelStartplätze verfügen. «Ich will nicht
alleine, sondern mit dem Team an die
Olympischen Spiele», sagt Kauter. Deshalb sei für ihn der Einzel-Wettkampf
an der EM quasi das Aufwärmen für den
Mittwoch.
Am Jazzfestival in Montreux war
der Mundart-Rapper übrigens noch nie
zu Gast. «Aber jetzt, wo ich die Halle gesehen habe, ist klar, dass ich da mal hin
muss», sagt Kauter. Ab den Sechzehntelfinals wird im traditionsreichen Saal
des Jazz-Festivals gefochten. «Wenn ich
zweimal Gold hole, schreibe ich einen
Song über Montreux», verspricht Kauter
mit einem Lachen und denkt dabei an
die Rockband Deep Purple und deren
Welthit «Smoke on the Water». Der Song
entstand 1971, als in Montreux das Casino
brannte und der Rauch über den Genfersee stieg.
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AUTOMOBIL
Montreal. Grand Prix von Kanada. Qualifikation: 1 Hamilton
(Gb), Mercedes, 1:14,393 (211,035 km/h). 2 Rosberg (De), Mercedes, 0,309 Sekunden zurück. 3 Räikkönen (Fi), Ferrari, 0,621.
4 Bottas (Fi), Williams, 0,709. 5 Grosjean (Fr/Sz), Lotus-, 0,801.
6 Maldonado (Ven), Lotus-Mercedes, 0,936. 7 Hülkenberg (De),
Force Indi, 1,221. 8 Kwjat (Russ), Red Bul, 1,686. 9 Ricciardo
(Au), Red Bull, 1,721. 10 Perez (Mex), Force India, 1,945. –
Ferner: 12 Ericsson (Sd), Sauber. 14 Felipe Nasr (Br), Sauber. 18.
Vettel (De), Ferrari.
Wada-Generaldirektor Howman hört im Juni 2016 auf
David Howman tritt am 30. Juni 2016 als Generaldirektor der
Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) zurück. Der Neuseeländer ist
seit März 2003 bei der WadaADA tätig, seit August 2003 als Generaldirektor, der das operative Tagesgeschäft verantwortet.
Howman engagierte sich unter anderem im prominenten Fall
des US-Radprofis Lance Armstrong. Ein Nachfolger steht noch
nicht fest.
Moskau. Formel E. 9. Station. Schlussklassement (35 Runden):
1. Piquet jr. (Br), China, 43:18,867. 2. Di Grassi (Br), Abt, 2,012
Sekunden zurück. 3. Buemi (Sz), e.dams Renault, 11,050. 4.
Heidfeld (De), Venturi, 11,548. 5. Vergne (Fr), Andretti, 12,416. 6.
Abt (De), Abt, 25,626. – Stand (9/11): 1. Piquet jr. 128. 2. Buemi
116. 3. Di Grassi 111.
Die letzten zwei Rennen finden am 27. und 28. Juni in London
statt.
Jokerit Helsinki komplettiert Feld am Spengler-Cup
Jokerit Helsinki komplettiert das Sechser-Feld am SpenglerCup in Davos. Die KHL-Mannschaft aus Finnland nimmt zum
achten Mal am Traditionsturnier teil. Die weiteren Teilnehmer
sind Gastgeber Davos, das noch bis 2016 vertraglich gebundene
Team Canada, Lugano, Adler Mannheim sowie Automobilist
Jekaterinburg (Russ/KHL). Servette, der Sieger der letzten
beiden Turniere, verzichtet auf seinen Startplatz.
DOPING
EISHOCKEY
BADMINTON
Sabrina Jaquet scheitert im Final
Die Schweizerin Sabrina Jaquet verpasste auf Sri Lanka den
ersten Sieg an einem Challenge-Turnier. Die 27-jährige Neuenburgerin musste den Final gegen die Thailänderin Supanida
Katethong nach gewonnenem Startsatz aufgeben. Die Olympia-Teilnehmerin von London verspürte im dritten Dreisatzmatch innerhalb von drei Tagen plötzlich wieder Nachwirkungen einer früheren Verletzung und wollte keine Risiken
eingehen.
BASKETBALL
Saisonende für Clevelands Allstar Irving
Die Cleveland Cavaliers liegen in der NBA-Finalserie (best of 7)
gegen die Golden State Warriors nicht nur 0:1 zurück, sie müssen
auch für die restlichen Partien auf Allstar Kyrie Irving verzichten. Der 23-Jährige brach sich bei der 100:108-Auftaktniederlage nach Verlängerung kurz vor Spielende die Kniescheibe
im linken Bein und fällt drei bis vier Monate aus.
EISHOCKEY Nun ist es definitiv: Reto
(links, 38) und Jan von Arx (37) beenden ihre Karrieren. Nachdem es mit
dem HC Davos zu keiner Vertragsverlängerung gekommen war, scheiterten
auch die Verhandlungen mit dem in die
NLA aufgestiegenen Stammklub SCL
Tigers. Beide hören sportlich auf dem
Höhepunkt auf, sie gewannen im April
mit dem HCD ihren sechsten Meistertitel – Reto erzielte beim 3:0 im fünften
und letzten Finalspiel gegen die ZSC
Lions das 1:0. Die Brüder waren 1995
von Langnau zu Davos gewechselt
und hielten den Bündnern mit Ausnahme der Saison 2000/01, als Reto
in Nordamerika für Chicago (NHL)
und Norfolk (AHL) spielte, die Treue. (SI)
Sébastien Buemi verliert
den Platz auf dem Podest
AUTOMOBIL Sébastien Buemis Chancen
auf den Gesamtsieg in der Formel E
sind nach dem 9. Lauf in Moskau stark
gesunken. Der Westschweizer beendete
das Rennen auf dem dritten Rang, wurde aber zurückversetzt. Grund war ein
doppelt missglückter Boxenstopp: Das
e.dams-Team ging beim obligatorischen
Boxenstopp von 68 statt 58 Sekunden
Mindeststandzeit aus. Als Buemi dann
losfuhr, kollidierte er beinahe mit Nick
Heidfeld, was die Kommissäre mit
29 Sekunden Zeitstrafe ahndeten. (SI)
Farah will mit Coach
Salazar weiterarbeiten
LEICHTATHLETIK Doppel-Olympiasieger
Mo Farah (32) will weiter mit dem unter
Dopingverdacht stehenden Trainer
Alberto Salazar (56) arbeiten. Dies bekräftigte der britische Langstreckenläufer. Allerdings fürchtet er inzwischen
um seinen eigenen Ruf. «Ich bin wirklich wütend. Es ist nicht fair, es ist
nicht korrekt. Ich habe nichts getan,
aber mein Name wird durch den
Schmutz gezogen», sagte der Weltmeister und Olympiasieger über 5000
und 10 000 Meter. Salazar war in einer
Reportage der BBC vorgeworfen
worden, bei einigen seiner Athleten
zur Leistungssteigerung Testosteron,
aber auch Asthma- und SchilddrüsenMedikamente eingesetzt zu haben. (SI)
Warner soll 7 Millionen
Dollar verlangt haben
■ SERVICE
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Ausgespielt: Reto
und Jan von Arx
FECHTEN
Montreux. EM. Männer. Säbel: 1. Cassara (It). 2. Carozzo (It). 3.
Llavador (Sp) und Luperi (It). – Schweizer: 66. Stalder. 70.
Dönz.– 72 klassiert.
Frauen. Degen: 1. Kolobowa (Russ). 2. Fiamingo (It). 3. Pop
(Rum) und Szasz (Un). – Schweizerinnen: 14. Géroudet. 29.
Brunner. 61. Stähli. 68. Krieger. – 77 klassiert.
Schweizerinnen ab 1. Hauptrunde (letzte 64): Géroudet s. Salminen (Fi) 15:7, s. Kirpu (Est) 15:7, u. Szasz 14:15. - Brunner s.
Potschkalowa (Ukr) 9:8 n.V, u. Branza (Rum) 9:15.
FUSSBALL
Brisanter Trainerwechsel in Portugal
Trainer Jorge Jesus verlässt Benfica Lissabon und wechselt
ausgerechnet zum Stadtrivalen Sporting. Der 60-Jährige hatte
Benfica in sechs Jahren zu drei Meistertiteln (2010, 2014, 2015)
und zweimal in den Final der Europa League (2013, 2014) geführt. Damit ist er der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte.
Cleverley zu Everton
Der 13-fache englische Internationale Tom Cleverley (25) wechselt innerhalb der Premier League von Manchester United zu
Everton. Der Mittelfeldspieler hat sich mit den «Toffees» auf
einen Fünfjahresvertrag geeinigt. Manchester United hatte
Cleverley, Mitglied der Meister-Mannschaft von 2013, in der abgelaufenen Saison an Aston Villa ausgeliehen.
Vaduz holt Mario Bühler
Der FC Vaduz hat mit einem Zweijahresvertrag den früheren
Schweizer Nachwuchs-Internationalen Mario Bühler (23) verpflichtet. Der grossgewachsene Innenverteidiger kommt ablösefrei vom FC Wohlen. In den letzten zwei Challenge-LeagueSaisons absolvierte er 62 Partien für die Aargauer (4 Tore).
Seine fussballerische Ausbildung hatte Bühler im FC Luzern genossen.
GOLF
Tiger Woods spielt schlechteste Runde seiner Karriere
Golf-Superstar Tiger Woods hat beim Versuch, in die Weltspitze
zurückzukehren, ein erneutes Debakel erlebt. Der 39-jährige
Kalifornier spielte beim PGA-Turnier in Dublin (Ohio) mit 85
Schlägen die bisher schlechteste Runde seiner Profikarriere.
Dabei zählt der Muirfield Village Golf Club zu den Lieblingsplätzen des 14-fachen Major-Siegers. Acht Siege konnte
Woods auf dem Par-72-Kurs schon feiern. Nach seiner desaströsen Runde verliess die ehemalige Nummer eins der Welt
wortlos die Anlage. In der aktuellen Weltrangliste rangiert
Woods nach seinen zahlreichen Verletzungen nur noch auf
dem 172. Platz.
HANDBALL
Lakers Stäfa holen deutsches Talent
Lakers Stäfa hat vom Bundesligisten Gummersbach den
deutschen Spielmacher Philipp Jaeger verpflichtet. Das 21jährige Talent, das auch am linken Flügel eingesetzt werden
kann, unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Jaeger hatte
nach einer längeren Verletzungspause wegen einer Schulteroperation eine neue Herausforderung gesucht.
LEICHTATHLETIK
Regensburg (De). Nationales Meeting. Männer. 100 m (0,6
m/s): 1. Alex Wilson (Sz) 10,20.
REITEN
St. Gallen. CSIO. Grosses Jagdspringen, Wertung C, 580 m, 14
Hindernisse, 4 Sek. pro Abwurf, Dotation: 80 000 Fr.): 1. Wathelet (Be), Egano, 69, 98 (0 Strafsekunden). 2. Duguet (Sz),
Otello du Soleil, 71,70 (0). 3. Broderick (Irl), 71,96 (0). 4. Rutschi (Sz), Si Gracieuse Ardente, 72,32 (0). 5. Peter Steiner
(Sz), Capuera, 73,01 (0). 6. O’Connor (Irl), Quidam’s Chérie,
73,37 (0). 7. Jufer (Sz), Zed, 73,97 (4). –Ebenfalls im Preisgeld:
11. Fabio Crotta (Sz), Rubina, 76,01 (4).
S/A mit Stechen (150 cm, Weltranglisten-Springen, Dotation:
30 000 Fr.): 1. Stevens (De), Baloubet, 0/38,32. 2. Guerdat
(Sz), Corbinian, 39,97. 3. Smolders (Ho), Aiyetoro, 0/40,00. 4.
Dunon (Be), Fou de Toi, 0/40,69. 5. Gisler (Sz), Cordel,
0/41,56. – Ebenfalls im Preisgeld: 9. Schwizer (Sz), Amira,
4/40,11, alle im Stechen.
TENNIS
Paris. French Open. Grand-Slam-Turnier (26,93 Mio. Euro/ Sand).
Männer. Zweiter Halbfinal: Djokovic (Ser/1) s. Murray (Gb/3) 6:3,
6:3, 5:7, 5:7, 6:1. – Final: Djokovic (1) - Wawrinka (8).
Frauen. Final: Serena Williams (USA/1) s. Safarova (Tsch/13)
6:3, 6:7 (2:7), 6:2.
Junioren. Final: Paul (USA/13) s. Fritz (USA/2) 7:6 (7:4), 2:6,
6:2. – Juniorinnen. Final: Gibert (Sp/12) s. Kalinskaja (Russ/16)
6:3, 6:3.
s’Hertogenbosch (Ho). ATP-Turnier (537 050 Euro/Rasen).
Qualifikation. 1. Runde: Chiudinelli (Sz) s. Pouille (Fr/2) 6:2, 6:2.
– Chiudinelli in der 2. Runde gegen de Bakker (Ho).
Stuttgart. ATP-Turnier (574 965 Euro/Rasen). Qualifikation, 1.
Runde: Bozoljac (Ser) s. Bossel (Sz) 3:6, 6:1, 6:2.
Prostejov (Tsch). Challenger-Turnier (106 500 Euro/Sand). 1.
Runde: Djere (Ser) s. Laaksonen (Sz) 6:4, 7:6 (7:4).
FUSSBALL Im Korruptionsskandal bei
der Fifa sind neue Vorwürfe gegen
den ehemaligen Vizepräsidenten Jack
Warner laut geworden. Der frühere
ägyptische Sportminister Aley Eddine
Helal sagte, dass Warner sieben
Millionen US-Dollar verlangt habe. (SI)
■ SPORT AM TV
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Allgemeines
17.10 Sportreportage
18.00 Sportschau
18.15 sportpanorama
ZDF
ARD
SRF zwei
Automobil
19.50 Formel 1: GP Kanada in Montreal
Fechten
18.10 EM in Montreux: Degen Männer
SRF 2
SRF info, SRF 2
Fussball
13.30 Schweizer Cup, Final, Basel - FC Sion
SRF 2
18.45 Frauen-WM: Norwegen - Thailand
Eurosport 2
20.45 Freundschaftsspiel: Frankreich - Belgien
TF 1
21.50 Frauen-WM: Deutschland - Elfenbeinküste
SRF 2
23.00 Major League Soccer: Salt Lake - Colorado Eurosport 2
01.15 Major League Soccer: San Jose - Dallas
Eurosport 1
Leichtathletik
16.00 Diamond League, in Birmingham
Rad
19.15
Eurosport 2
Bahn: Stundenweltrekordversuch Wiggins
Reiten
12.10 CSIO St. Gallen
Tennis
15.00 Paris, Final: Wawrinka -Djokovic
Eurosport
SRF info
SRF info, SRF zwei