Arena_News_2014_15s

Eine verrückte Geschichte kurz vor dem
Ende
Der Handball­Drittligist SV Beckdorf steht kurz vor dem Abstieg in die
Oberliga. Am Sonnabend um 19.30 Uhr empfängt die Mannschaft von
Trainer Thorsten Detjen den Tabellenzweiten HF Springe in der Sporthalle
Auf dem Delm.
Beckdorf muss punkten, parallel darf Aurich in Schwerin nicht gewinnen.
Nur wenn sich der Abstand auf Aurich von drei auf zwei Zähler reduziert,
haben es die Beckdorfer am letzten Spieltag in Aurich noch in der Hand.
Mit einem Abstieg würde eine Ära enden. Das TAGEBLATT hat die Höhen
und Tiefen der vergangenen zehn Jahre gefunden. Siege, Niederlagen,
überraschende Personalien, Trainer­Rauswürfe. Dabei stellte sich heraus –
Beckdorf war immer ein bisschen besonders.
2005
Juni: Der Ex­Profi Stefan Völkers kehrt nach seiner Bundesligazeit in
Fredenbeck und in Schwerin in die Heimat zurück. Mit Völkers im Kader
geben Verein und Management den Aufstieg in die Regionalliga als Ziel
heraus.
August: Sven Jonas wird Manager beim SV Beckdorf. Der Gesamtverein
bekommt einen neuen Vorstand. Chef wird Ralf Behrendt, Matthias
Janitschke sein Stellvertreter.
2006
März: In der Saison 2005/2006 verpasst der SV Beckdorf den Aufstieg in die
Regionalliga. Ein Jahr später ist es soweit. Trainer Jonas Kaucikas führt den
Klub in die dritthöchste deutsche Spielklasse – und feiert nur kurz. Beckdorf
trennt sich von Kaucikas zum Ende der Oberligasaison und erntet damit
Unverständnis. Nachfolger soll ein gewisser Uwe Inderthal werden.
April: Beckdorf feiert den Regionalliga­Aufstieg. Zwei Spieltage vor Schluss
steht das historische Ereignis fest. Ein Jahr zuvor wurde Beckdorf nur Meister
der Herzen und verpasste den Aufstieg aufgrund des schlechteren
Torverhältnisses gegenüber dem VfL Horneburg.
2007
September: Alles ist wie immer: Auch in der Regionalliga gewinnt der SV
Beckdorf die Derbys gegen den VfL Horneburg. Das erste nach dem
Aufstieg geht 27:25 für Beckdorf aus.
November: Der erste heftige und öffentliche Wutausbruch des Trainers Uwe
Inderthal ereignet sich im November 2007. Kein Kind von Traurigkeit hat
Inderthal nach dem Spiel gegen Staßfurt die Faxen dicke und stellt sich
erstmals nicht mehr schützend vor seine Spieler. Der Coach nennt die
Leistungsträger beim Namen, die in seinen Augen versagt haben.
Dezember: Der SV Beckdorf baut den VfL Fredenbeck auf. Im Dezember
2007 stehen sich beide Teams das erste Mal in der Regionalliga
gegenüber. Fredenbeck gewinnt 39:31 und feiert den ersten Derbysieg seit
dem Bundesligaabstieg. Zuvor hatte der VfL gegen Horneburg und
Bremervörde wenig zu bestellen.
Weiter Seite 8
Tabelle
Stand: 30.04.2015
3. Liga Nord
TOP 10 TORSCHÜTZEN
Quelle: zweitewelle.de
Statistik des SV Beckdorf
2008
Mai: Das erste Regionalliga­Jahr endet für den SV Beckdorf auf Platz zwölf.
Als Aufsteiger mit 9:5­Punkten gestartet, baute die Mannschaft im Laufe
der Saison immer mehr ab und spielte zwischen Genie und Wahnsinn.
Oktober: Der Deutsche Handballbund (DHB) gibt bekannt, dass die
Regionalliga reformiert werden soll. 2010 gehen die Teams in vier Dritten
Ligen statt in fünf Regionalligen an den Start. Die Saison 2009/2010 wird
eine schicksalhafte. Es gibt viel mehr Absteiger.
2009
Januar: Die Chefetage des SV Beckdorf gibt das klare Bekenntnis ab, die
Qualifikation für die Dritte Liga Nord in der Saison 2009/2010 schaffen zu
wollen. Dafür müssen ein einstelliger Tabellenplatz her, mehr Geld in der
Vereinskasse und spielerische Verstärkungen.
April: Manager Sven Jonas greift ob der dünnen Personaldecke noch
selbst ins Spielgeschehen ein. Beim 28:28­Unentschieden gegen Köthen
erzielt er als Rechtsaußen drei Tore und rührt in der Abwehr Beton an.
Mai: Beckdorf wehrt den Abstieg in letzter Sekunde ab. Der 33:28­Heimsieg
gegen den Vizemeister HSG Barnstorf­Diepholz verschafft den Zuschauern
Gänsehaut. Die Spieler tanzen auf dem Feld. Stefan Völkers erzielt 13 Tore.
Trainer Uwe Inderthal ist gerührt.
August: Der SV Beckdorf gründet den „HiB­Club“ als neue
Marketingstrategie zur Finanzierung der Mannschaft. „HiB“ steht für
„Handball in Beckdorf“. Für einmalig 250 Euro pro Saison bekommen
Mitglieder des Clubs eine Dauerkarte für die Heimspiele und
Annehmlichkeiten nach dem Spiel. Trainer Uwe Inderthal hatte die Idee.
September: Uwe Inderthal greift in die taktische Trickkiste und verhilft seiner
Mannschaft zum Saisonstart zu einem 35:28­Sieg gegen Aufstiegsaspirant
Springe. Fortan avanciert Springe zum Lieblingsgegner und in den
Begegnungen beharken sich sogar Trainer und Vereinsbosse.
Beckdorf spielt gegen Duderstadt 29:29­Unentschieden, aber richtig zur
Sache geht es erst kurz nach dem Abpfiff. Ein Fan will auf die Schiedsrichter
losgehen. In den Spielbericht schreiben die Unparteiischen außerdem, dass
zwei Sekunden vor Schluss ein Zuschauer unerlaubt aufs Feld lief. Das war
Manager Sven Jonas, der sich über einen Siebenmeterpfiff beschwerte.
Dezember: Am Vortag des Heimspiels gegen Halle verkündet
Rückraumspieler Paul Gummert, künftig nicht mehr für Beckdorf zu spielen.
Inderthal und Jonas sind „menschlich enttäuscht“. Gummert begründet
den Rückzug mit seinem Aufwand im Studium.
2010
Januar: Beckdorf reagiert auf die Talfahrt und Uwe Inderthal zieht einen
neuen Rückraumspieler aus dem Hut. Der Klub verpflichtet Mario
Allendörfer. Mit ihm dreht die Mannschaft auf und legt eine fantastische
Rückrunde hin. Der SV Beckdorf qualifiziert sich für die Dritte Liga Nord.
September: Ein neues Abenteuer beginnt. Nach der Reform spielt Beckdorf
Dritte Liga Nord und gehört zu den 100 besten Handballmannschaften
Deutschlands.
Dezember: Das Idol schlägt elfmal zu. Publikumsliebling Hendrik Klindworth
wirft elf Tore beim 41:36­Sieg gegen den HSV Hannover. Und in der
Defensive nervt er die Rückraumspieler des Gegners.
2011
März: Der Neue findet Beckdorf sympathisch. Beckdorf verpflichtet
Linksaußen Henning Scholz für die nächste Saison. Scholz steht fortan für
spektakulären Tempohandball und Kempa­Tricks. Nicht immer, aber oft.
Beckdorf gewinnt erstmals seit der Drittligazugehörigkeit gegen den
Kreisrivalen VfL Fredenbeck. Nach spannenden 60 Minuten steht es 27:26.
Fredenbecks Spieler müssen am freien Sonntag danach zur Strafe im Wald
laufen.
Mai: Manager Sven Jonas gibt seinen Posten ab. Und das auf dem
Höhepunkt seiner Funktionärskarriere. Denn dritte Liga ist für den SV
Beckdorf das höchste der Gefühle.
Beckdorf feiert am Ende der Saison 2010/2011 den größten Erfolg der
Vereinsgeschichte. Rang sechs ist die beste Platzierung seit der
Drittklassigkeit.
Juni: Transfer­Knaller: Der Klub verpflichtet den lettischen Nationalspieler
Maris Versakovs. In den kommenden Jahren avanciert der
Rückraumspieler fast ausnahmslos zum Top­Torjäger. Nur in der aktuellen
Saison läuft nichts zusammen.
September: Die Mannschaft von Uwe Inderthal spielt beim SC Magdeburg
II die beste erste Halbzeit seit der Drittliga­Zugehörigkeit. Nach 30 Minuten
steht es 20:14, nach 60 Minuten 36:34. „Das war nahe am Optimum“, sagt
der Coach.
Oktober: Beckdorf feiert einen historischen Sieg. Erstmals gelingt dem Klub
ein Erfolg in der Fredenbecker Geestlandhalle. Der Ex­Fredenbecker Stefan
Völkers erzielt neun Treffer.
Dezember: Der europäische Handballverband sperrt Maris Versakovs für
ein halbes Jahr. Ein ewiges Hickhack entwickelt sich. Beckdorf holt sich
sogar Rat bei Rechtsanwalt und Ex­Weltklasse­Torwart Andreas Thiel.
2012
Februar: Ein Großteil der Mannschaft spricht sich gegen Trainer Uwe
Inderthal aus. Sein Rauswurf zum Saisonende ist beschlossene Sache.
März: Rückraumspieler Benjamin Murray spielt für die englische
Nationalmannschaft und träumt von einem Einsatz bei den Olympischen
Spielen in London. Er hinterlässt einen guten Eindruck, schafft es aber ganz
knapp nicht in den 14­köpfigen Kader.
Mai: Lars Dammann, bislang hinter Uwe Inderthal zweiter Mann, wird die
Nummer eins auf der Trainerbank. Thorsten Detjen soll Co­Trainer werden.
Oktober: Beckdorf hat endlich einen Rechtsaußen. Nicht, dass die anderen
schlecht waren – aber es waren in der Regel Rechtshänder. Der Klub
verpflichtet Christian Jansen.
Weiter nächste Seite
Wieder so eine Partie, in der sich Beckdorf in einen Rausch spielt. Mit 45:35
fegt die Mannschaft den Aufstiegsaspiranten HSG Tarp­Wanderup aus der
Hölle Auf dem Delm. In der ersten Halbzeit hat das Team einen 8:0­Tore­
Lauf. Die Halle bebt.
Dezember: Noch eine Demontage eines Meisterschaftsanwärters.
Beckdorf schlägt Springe 35:24. Platz fünf in der Hinrunde ist das beste
Ergebnis der Geschichte.
2013
April: Sportlich läuft es nicht. Deshalb lässt sich Trainer Lars Dammann etwas
einfallen. Er bewirbt sich beim Radiosender n­joy bei der Aktion „Wünsch
Dir Deinen NDR!“ und holt die Morgenshow­Band nach Beckdorf.
Das Heimspiel gegen den Oranienburger HC wird in letzter Minute
abgesagt. Der Belag in der Halle ist nicht bespielbar. Die Sportstätte wird
für Wochen geschlossen und saniert.
September: Ex­Trainer Inderthal trifft als Fredenbecker auf seinen alten
Kollegen Dammann. Dammann und Beckdorf haben in der
Geestlandhalle in einem rassigen Derby mit 33:32 die Nase vorn.
2014
Februar: Immer zwischen Genie und Wahnsinn. Diesmal Wahnsinn.
Beckdorf erlebt sein Debakel gegen den Aufstiegsaspiranten SV Henstedt­
Ulzburg. Das Spiel endet 20:34. Bis zur Halbzeit gelingen Beckdorf nur fünf
Tore.
September: Neue Saison – neuer Spieler. Lasse Kohnagel erzielt beim 37:33­
Auftakt­Sieg gegen den Stralsunder HV neun Tore.
2015
Februar: Dammann ist nicht mehr Trainer. Wieder spricht sich ein Großteil
der Spieler gegen ihren Vorgesetzten aus. Co­Trainer Detjen wird Chef auf
der Bank. Der Trainerwechsel setzt keine Impulse. Das erste Spiel danach
beim Tabellenletzten Achim/Baden wird ein Debakel.
März: Ein Lichtblick: Beckdorf jubelt in der Geestlandhalle und gewinnt das
Derby gegen Fredenbeck 28:25.
Vereinschef Matthias Janitschke präsentiert mit Daniel Untermann einen
neuen Trainer. Der 36­Jährige soll im Sommer übernehmen – in welcher
Liga auch immer.
Vereinschef Matthias Janitschke tritt überraschend zurück. Einen Tag nach
der Jahreshauptversammlung, bei der ihn die Mitglieder bei einigen
Enthaltungen gewählt haben, schmeißt er hin.
Mai: Der Abstieg in die Oberliga ist fast besiegelt. Nur ein Wunder hilft – und
Punkte gegen HF Springe und Aurich.
Bericht: Tageblatt Online
Die Schiedsrichter des heutigen
Spiels:
Patrick Isler
Kolja Scepanik
Obere Reihe v.l.: Lars Dammann, Stefan Völkers, Lasse Kohnagel, Maris
Versakovs, Vito Clemens, Markus Bowe, Thorsten Detjen
Untere Reihe v.l.: Jan Fieritz, Henning Scholz, Marek Werner, Florian Knust,
Stefan Stielert, Till­Oliver Rudolphi, Tobias Hesslein, Christian Jansen
Es fehlen: Florian Uttke, Ernst Krupa, Julia Kampmeier, Arne Schneider, Marcin
Waryas
LETZTES AUSWÄRTSSPIEL:
Samstag, 09.05.2015 / 19:00
vs.
Obere Reihe v.l.: Sven Lakenmacher, Uwe Naumann, Arkadiusz Bosy,
Slava Gorpishin, Maximilian Schüttemeyer, Claus Karpstein, Jannis
Fauteck, Daniel Deutsch, Carsten Meyer
Untere Reihe v.l.: Nils Eichenberger, Tim Coors, Marius Kastening,
Mustafa Wendland, Ariel Panzer, Pawel Pietak, Maxi Kolditz, Lukas
Ossenkopp
29. Spieltag:
Die Statistik:
06.12.2014
25.01.2014
02.11.2013
11.05.2013
15.12.2012
10.03.2012
22.10.2011
19.02.2011
16.10.2010
HFS ­ SVB
HFS ­ SVB
SVB ­ HFS
HFS ­ SVB
SVB ­ HFS
HFS ­ SVB
SVB ­ HFS
SVB ­ HFS
HFS ­ SVB
30:23
31:35
31:30
38:28
35:24
30:30
32:37
24:28
30:27
(Nachholspiel 26.Spieltag) Do. 30.05. / 20:00
SG Achim/Baden ­ THW Kiel II
Fr. 01.05. / 20:00 VfL Potsdam ­ SG Flensburg/Handewitt II
Sa. 02.05. / 18:30 SV Mecklenburg­Schwerin ­ OHV Aurich
Sa. 02.05. / 19:00 TS Großburgwedel ­ THW Kiel II
Sa. 02.05. / 19:30 SV Beckdorf ­ HF Springe
Sa. 02.05. / 19:30 HSG Varel­Friesland­ Füchse Berlin II
Sa. 02.05. / 19:30 TSV Altenholz ­ Oranienburger HC
So. 03.05. / 17:00 Stralsunder HV ­ Wilhelmshavener HV
VfL Fredenbeck und SG Achim/Baden ­ spielfrei
Beim SV Beckdorf hilft nur noch Beten
Nach dem 32:34 in Altenholz haben
die Handballer des SV Beckdorf den
Klassenerhalt in der Dritten Liga Nord
nur noch bedingt in der eigenen Hand.
Jetzt bleibt nur noch ein kleines
Fünkchen Hoffnung. Siege in den
verbleibenden Spielen gegen Springe
und in Aurich vorausgesetzt, muss
Beckdorf hoffen, dass Aurich am
kommenden Wochenende in Schwerin
nicht punktet.
Beckdorfs Thorsten Detjen hadert nach
der knappen Pleite in Altenholz mal
wieder mit der Chancenverwertung
seiner Protagonisten in der
entscheidenden Phase, und mal
wieder mit „zwei, drei Entscheidungen
der Unparteiischen“. Die Masse der
Entscheidungen der Schiedsrichter
spräche nicht gerade für den SV
Beckdorf. Die direkte Rote Karte für
seinen Abwehrchef Till­Oliver Rudolphi
kurz nach der Pause war nur ein
Beispiel. Rudolphis Foul sei Zeitstrafen­
reif gewesen, freilich. Aber Rot? Oder
die permanenten Attacken gegen Vito
Clemens im Rückraum blieben nach
Ansicht des Trainers nicht im gleichen
Maß gewürdigt.
Der SV Beckdorf hielt das gutklassige
Spiel beim Tabellendritten in Altenholz
lange ausgeglichen. 17:17 stand es zur
Halbzeit. Mal führten die Gastgeber mit
zwei Treffern, mal Beckdorf mit einem.
Mehr als zwei Tore trennten beide
Mannschaften nur beim 10:7 für den
TSV in der 18. Minute. „Die Jungs
haben gut gekämpft“, sagt Detjen.
Den ersten Dämpfer erlitt der akut
abstiegsbedrohte Klub bereits in der
Aufwärmphase. Linkshänder Stefan
Völkers musste wegen Schmerzen in
der Schulter passen.
Völkers Kollege Lasse Kohnagel auf
der rechten Rückraumposition
kompensierte den Ausfall vor allem in
der ersten Halbzeit. Bis zur Pause
erzielte Kohnagel acht Treffer. „Er hat
seit langem mal wieder gezeigt, was
er kann“, sagt Detjen. Dem Vollgas­
Handball in den ersten 30 Minuten
zollte der Linkshänder in der zweiten
Halbzeit Tribut. Die Luft war raus.
Kohnagel traf nicht mehr.
Beckdorfs Linksaußen Henning Scholz
erzielte erneut die meisten Tore für
seine Mannschaft. Neun Treffer
gelangen dem athletischen Spieler.
Zwei davon vom Siebenmeterpunkt.
Allerdings versagten Scholz in einer
schwierigen Phase Mitte der zweiten
Halbzeit beim Strafwurf zweimal die
Nerven.
„Die Spieler wollten unbedingt
gewinnen“, sagt Thorsten Detjen.
Aber nach einer Zeitstrafe gegen
Markus Bowe kurz vor Schluss und zwei
Toren Rückstand war der Zug in
Altenholz abgefahren. Weil die
Hoffnung zuletzt stirbt, traut der Trainer
seiner Mannschaft den Klassenerhalt
noch zu. Der Tabellenzweite aus
Springe gibt sich nächsten
Sonnabend in Beckdorf die Ehre.
Beckdorf ist zum Siegen verdammt –
und hofft auf Hilfe.
Die Statistik
SV Beckdorf: Stielert, Knust, Versakovs
1, Rudolphi, Clemens 4, Waryas 6,
Bowe 1, Völkers, Werner 1, Schneider,
Scholz 9/2, Kohnagel 8, Jansen 2.
Siebenmeter: SVB 4/2 – TSV 4/3
Zeitstrafen: SVB 2 – TSV 4
Rote Karte: Rudolphi (SVB, 34.)
Bericht: Tageblatt Online
Spielplan
Das Spiel zum
Mitschreiben
Spielstand
Heim/Gast
Torschütze
Heim/Gast
Zeit
min.
Auswärtsspiele
Weiter nächste Seite
Das Spiel zum
Mitschreiben
Spielstand
Heim/Gast
Torschütze
Heim/Gast
Zeit
min.
3. Liga Nord
Ergebnisse des letzten
Spieltages:
Oranienburger HC ­ OHV Aurich
SG Achim/Baden ­ TS Großburgwedel
VfL Fredenbeck ­ THW Kiel II
Füchse Berlin II ­ HF Springe
SG Flensburg/H. II ­ Stralsunder HV
TSV Altenholz ­ SV Beckdorf
VfL Potsdam ­ Wilhelmshavener HV
HSG Varel­Friesland ­ SV M.­Schwerin
Impressum/Herausgeber:
Sportverein Beckdorf e.V.
Postanschrift:
SV Beckdorf
Goldbeckerstrasse 21,
21643 Beckdorf
Vorstand:
1. Vorsitzender
Ute Gooßen
Sporthalle:
"Auf dem Delm"
Waldfrieden 1,
21643 Beckdorf
Weitere aktuelle Infos:
http://www.sv­beckdorf.de
http://www.facebook.com/SVBeckdorf
Layout + Gestaltung:
distribution consultancy GmbH
Sophie­Scholl­Weg 14,
21684 Stade
Telefon 04141­787090­0
32:25
22:31
27:25
35:36
25:21
34:32
27:33
28:27
SV Beckdorf holt Ex­Fredenbecker
Foto: HC Bremen
Der Handball­Drittligist SV Beckdorf hat
am Donnerstag (23.04.2015) für die neue
Saison seinen ersten Neuzugang
präsentiert. Vom A­Jugend­
Bundesligisten HC Bremen/Hastedt
kommt Rückraumspieler Torben
Ankersen zum SV Beckdorf.
Der Linkshänder hat seine Jugendzeit
überwiegend beim VfL Fredenbeck
verbracht. Er gilt als großes Talent.
Ankersen hatte beim VfL Fredenbeck
bereits einige Einsätze in der ersten
Mannschaft. „Torben ist ein junger,
ehrgeiziger Spieler aus der Region, der
zudem charakterlich einwandfrei ist“,
sagt Beckdorfs neuer Ligakoordinator
Dennis Treske. Der Verein freue sich sehr,
dass sich Ankersen für Beckdorf
entschieden habe. (..)
Quelle: Tageblatt Online
SV Beckdorf schleppt sich in die Oberliga
Der Abstieg kommt immer näher: Die
Handballer des SV Beckdorf haben in der
Dritten Liga Nord mit 30:31 gegen die
HSG Varel­Friesland verloren.
Weil die direkte Konkurrenz punktete,
beträgt der Abstand auf den ersten
Nichtabstiegsplatz drei Spieltage vor
Schluss theoretisch zwei Punkte. Praktisch
sind es sogar drei Zähler, weil der SV
Beckdorf bei Punktgleichheit mit Varel
am Ende der Saison den direkten
Vergleich gegen die Ostfriesen verliert.
Bleibt als Konkurrent der OHV Aurich, der
am Sonntag die Füchse aus Berlin schlug
und drei Punkte mehr hat als Beckdorf.
Am letzten Spieltag, am 9. Mai, treffen
beide Teams in Aurich aufeinander. Das
könnte ein Endspiel werden.
Doch das sind Rechenspiele. Der SV
Beckdorf erweckte am Sonnabend vor
320 Zuschauern in der Sporthalle Auf dem
Delm nicht gerade den Eindruck, als
würde die Mannschaft in den nächsten
Wochen Punkte gegen Hochkaräter wie
Altenholz oder Springe holen. Spielerisch
hinkt das Team von Trainer Thorsten
Detjen den Gegnern hinterher. Pech
gesellt sich dazu. Fast hatten sich
Beckdorf und Varel auf ein 30:30­
Unentschieden geeinigt, da sprachen
die Schiedsrichter der HSG einen Freiwurf
neun Meter vom Tor entfernt zu, den
Martins Libergs direkt werfen musste.
Libergs wuchtete den Ball an den
Beckdorfer Händen vorbei an den
Pfosten. Von dort aus sprang der Ball an
den Hinterkopf von Torwart Stefan Stielert
und landete schließlich hinter der Linie.
Fassungslosigkeit herrschte in der Halle.
Die Beckdorfer sanken zu Boden. Varel
jubelte. Die Wahrscheinlichkeit, dass
solche Würfe den Weg ins Tor finden, ist
eigentlich dermaßen gering, dass viele
Spieler den Wurf nur pro forma ausführen.
Nur wenn es um Meisterschaft oder
Abstieg geht, halten die Schützen drauf.
Einmal war der SV Beckdorf gegen Varel
oben auf. Genau einmal schaffte es die
Mannschaft, die Zuschauer emotional zu
packen und sich ansatzweise in einen
Rausch zu spielen, mit der sie in der
Sporthalle Auf dem Delm in den
vergangenen Jahren Gegnern den
sprichwörtlichen Zahn zog. In der 39.
Minute setzte sich Stefan Völkers durch und
erzielte das 18:18. Wenig später
verwandelte Henning Scholz einen
Strafwurf zur Führung. Danach vollendete
erneut Linkshänder Völkers einen
Tempogegenstoß mit rechts. Stefan Stielert
parierte den Wurf im Gegenangriff.
Christian Jansen erhöhte nach schnellem
Spiel auf 21:18. Varel nahm eine Auszeit.
Beckdorf feierte, die Spieler zeigten die
Fäuste und eine breite Brust. Genau
zweieinhalb Minuten schwappte die
Euphoriewelle durch die Halle. Dann wurde
es wieder still, weil die Beckdorfer vom Gas
gingen. Was noch niemand ahnte: Die
neuerliche Lethargie kostete den
Hausherren schließlich den Sieg.
Stefan Völkers ist dienstältester Beckdorfer
Spieler. Er lebt im Ort. Er will seine Karriere
als Leistungssportler am 9. Mai in Aurich
nicht als Absteiger beenden. So spielte
Völkers auch. Der 35­Jährige ging in den
Zweikämpfen an seine Schmerzgrenze und
einmal, kurz vor seiner Auswechslung,
darüber hinaus. Mit dickem Knöchel
schaute er sich die letzten Sekunden an.
„Wir zeigen nicht mehr die Tugenden, die
uns einst stark gemacht haben“, sagt
Völkers. „Gekurke“ und „behäbig“ sind die
Worte, die er am Sonnabend fand. Er sei
froh, dass es bald vorbei ist.
Trainer Thorsten Detjen beschränkte sich
auf Durchhalteparolen: „Wenn wir in
Altenholz oder gegen Springe die
Einstellung von heute an den Tag legen,
haben wir eine Chance“, sagt er. Das
ehrte ihn. Das musste er sagen. Alles
andere käme einer vorzeitigen Aufgabe
gleich.
Bericht: Tageblatt Online
3.Herren ­ Meister der
Kreisligasaison 2014/15
MTV Wisch – SV Beckdorf III
Ergebnis: 24:35 (11:14)
Am Sonntagnachmittag hieß es für
unsere dritte Herren die Meisterschaft
ein Spieltag vor Ende der Saison
perfekt machen. Fredenbeck´s vierte
verlor am Sonnabend auswärts beim
MTV Himmelpforten II und hatte somit
bei einem Sieg Beckdorf´s 3 Punkte
Rückstand.
Die dritte hatte noch eine Rechnung
in Wisch zu begleichen für das
Pokalaus Anfang Dezember in Wisch.
Daniel Lührs ließ das Team in der
Woche mit Haftmittellosenbällen
trainieren um die Spieler an die
Gegebenheiten in der Jorker Halle zu
gewöhnen. Wisch hatte bis dato erst
ein Heimspiel in dieser Saison
verloren. Motivationsproblem hatte
Lührs nicht zu bewältigen, da die Info
der Fredenbecker Niederlage bereits
beim Team angekommen war.
Beckdorf startete mit einem 4:0 Lauf
und zwang Wisch nach 8 Minuten zur
ersten Auszeit. In der Abwehr wurde
kein Durchkommen zugelassen.
Einzig die Chancenverwertung ließ zu
wünschen übrig. Die
Abschlussschwäche muss man
allerdings der ungewohnten Situation
des fehlenden Haftmittels
zuschreiben.
Wisch spielte von Beginn an mit zwei
Vorgezogenen Abwehrspielern. Dies
gab den schnellen Spielern die
Chance , die Lücken zu nutzen und
immer wieder Anspiele auf Benjamin
Illing am Kreis zu platzieren. Die
Führung wurde nicht mehr aus der
Hand gegeben und konnte in der
zweiten Halbzeit noch deutlich
ausgeweitet werden.
Lührs sprach nach Abpfiff ein großes
Lob für die gute Abwehrarbeit aus.
Tore: Delissen 4, Behrendt 4, Illing 5,
Diekmann 2, Will 4, Glock 5,
Brunckhorst 1, Kahrs 5, Grunze 5/2.
Somit ist unsere dritte Herren Meister
der Kreisligasaison 2014/15.
Leider ist somit der Aufstieg noch
nicht perfekt, da noch 2
Relegationsrunden (jeweils Hin +
Rückspiel ) gespielt werden müssen.
Die erste Runde ist bereits terminiert.
Gegner ist die SG Achim/Baden III.
Derzeit Tabellenzweiter hinter Achim
Baden IV in der Regionsliga Mitte –
Niedersachsen. Achims vierte
verzichtet somit wohl auf ihr
Spielrecht für die Relegation.
Die zweite Relegation ist dann in 2
Gruppen geteilt und die Spiele
werden zwischen dem 01.6.15 –
21.06.15 ausgetragen. Mit dem
Gewinn der Relegation würde
Beckdorf in die neu gegründete
Landesklasse aufsteigen.
16.05.2015
SV Beckdorf III : Achim Baden III
31.05.2015
Achim Baden III : SV Beckdorf III