Wohlfühlen - ReformhausKurier

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Reformhaus Kurier l AUGUST 2015
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GLÜ
WOHLFÜHLEN
WOHLFÜHLEN
Ob vom Strand oder aus den Bergen –
Steine machen Sammler glücklich. Weil sie
voller Geheimnisse stecken, sich gut
anfühlen und sogar heilend wirken sollen
AUGUST 2015 l Reformhaus Kurier
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WOHLFÜHLEN
Wohltuend: Die
Behandlung
mit warmen
Steinen ist keine
Erfindung der
Neuzeit. Im
asiatischen und
pazifischen Raum
wird sie seit
Urzeiten angewendet
V
ielleicht sind sie auf der Suche nach dem
Stein der Weisen, der unedles Metall in
Gold verwandeln soll. Gemeint sind all die
Sammler, die sich auf jedem Spaziergang
unermüdlich bücken und Steine suchen.
Kugelrunde, die sich beinahe weich anfühlen. Solche
mit Ecken und Kanten, in denen manch einer sein Profil zu entdecken meint. Oder ein Stein, der an einer abgeplatzten Stelle verheißungsvoll schimmert. Wer sich
nach Steinen bückt, sieht darin häufig Parallelen zu seinem Leben. Gesichter, Lebensspuren, Symbole. „Steine
sprechen zu uns“, sagt Luisa Francia. In ihrem Buch
„Die Magie der Steine“ schreibt sie: „Steine spielten
und spielen eine überragende Rolle in der Geschichte
der Menschen, als Unterkunft, als Schutz, als Schmuck,
als Amulett und Talisman, als Begleitung und magische
Verstärkung.“
Deshalb finden sich Sammlungen auf Fensterbrettern
oder in Wassergläsern, in Gärten oder Balkonkästen.
Geologische Vereine und Exkursionen zum Erkunden
von Gesteinen finden immer mehr Zulauf. Steine haben
etwas Magisches. Und sind für die meisten Menschen
weitaus mehr als bloß ein kalter, lebloser Klumpen.
So wie für Peter Baumann aus Würzburg. Er begann
vor rund zehn Jahren, täglich einen Stein von einem
Spaziergang mit nach Hause zu bringen. „Heute sind
es wohl über 300 Tonnen“, erzählt der „Steinflüsterer“,
der diese Fundstücke auf seinem Grundstück sammelt,
wo Besucher sie sich ansehen können. Peter Baumann
bemalt sie, türmt sie aufeinander, verziert sie mit Gold.
Er legte ein Labyrinth an, veranstaltet spielerische Kurse mit Kindern und hat sogar ein Theaterstück über
Steine geschrieben: „Die Steine haben, als ich in einer
verzweifelten Lebenslage war, mein Leben positiv verändert“, erzählt er. Wenn er Steine ausbalanciert, um sie
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– manchmal bis zu drei Meter hohen Gebilden – aufeinander zu stapeln, kommt er zur Ruhe: „Das ist für
mich eine Art Meditation.“
Ähnlich muss es Menschen schon vor Jahrhunderten gegangen sein. Denn Türmchen aus Kieseln, Steinmännchen genannt, sind in vielen Kulturen religiöse Zeichen.
Zugleich haben sie aber auch eine ganz irdische Bedeutung: Sie sind unübersehbare Wegweiser – in den Alpen
ebenso wie im Himalaja.
Kein Türmchen, sondern ein bis zu sieben Meter
hoher magischer Steinplatz ist das berühmte Stonehenge in Südengland. Seit 1986 ist es Weltkulturerbe der
UNESCO. Vor 3000 Jahren wurde die Kultstätte erbaut.
Forscher haben herausgefunden, dass es sich bei den in
einem Ring stehenden Megalithen um eine Begräbnisstätte handelt. Auch heute noch zieht Stonehenge Tausende Menschen an, die dem mystischen Ort huldigen:
Zuletzt zum angeblichen Weltuntergang am 21. Dezember 2012.
Auch auf jüdischen Friedhöfen spielen Steine eine wichtige Rolle. Dort stapeln Besucher Kieselsteinchen auf
den Grabstätten. Dieses Ritual, das spätestens seit dem
Spielberg-Film „Schindlers Liste“ vielen bekannt wurde,
geht auf den Brauch zurück, Gräber mit Steinen abzudecken, um sie vor aasfressenden Tieren zu schützen.
Eine weltliche Bedeutung haben Kiesel als früheres
Zahlungsmittel. Noch heute wird in manchen Gegenden Asiens und Afrikas mit Bernstein, Koralle oder
Türkisen bezahlt. Wie auch immer wir Steine drehen
und wenden, wir entdecken immer wieder Neues. Peter
Baumann hat eine eigene Erklärung für die Faszination, die von Steinen ausgeht und im speziellen Fall von
Hohlkörpern, in denen sich Kristalle befinden: „Menschen sind wie Drusen: außen völlig unscheinbar und
von innen leuchten sie in den schönsten Farben.“
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INFOS
TIPPS
a Gesunde Füße: Sammeln
Sie runde Steine und bedecken Sie damit den Boden
einer Schüssel, die Sie dann
mit warmem Wasser füllen.
Eine perfekte Animation für
die Fußnerven: Rollen Sie mit
den Fußsohlen darüber, versuchen Sie, mit den Zehen die
Steine zu greifen.
a Handschmeichler sind
Steine, die in eine Hand
passen und sich so
weich, rund und
anschmiegsam
anfühlen, als wären
sie aus Samt. Das
angenehme Gefühl
der Berührung wirkt
beruhigend.
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AUGUST 2015 l Reformhaus Kurier
ELFEN S
H
IE
E:
O
b Rückenschmerzen oder schlechte Laune:
Steine sollen so ziemlich gegen alles helfen,
was dem Menschen zustoßen kann. Ob man
sie als hübsches Amulett um den Hals trägt,
sie auf von Schmerzen betroffene Körperregionen legt
oder sie in Wasser legt und das dann trinkt: Ihre Heilwirkung ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Professor
Gregor Markl vom Institut für Mineralogie, Petrologie
und Geochemie an der Universität Tübingen sieht es so:
„Es gibt keine unabhängige, unter wissenschaftlichen
Bedingungen durchgeführte Studie, die eine Wirkung
von Heilsteinen belegt.“
Dennoch schwören viele auf die positive Wirkung von
Heilsteinen. Allen voran Hildegard von Bingen, die
Heilige sowie einflussreiche Naturwissenschaftlerin und
Mystikerin im Mittelalter. Sie erwärmte beispielsweise
bei Nasenbluten Wein, legte Karneole darin ein und ließ
den Kranken anschließend davon trinken.
Dagmar Fleck, Leiterin des „Cairn Elen Ausbildungsinstituts für Steinheilkunde“ im Kreis Tübingen, ist ebenfalls von einer Heilwirkung überzeugt: „Alle Materie
auf der Erde hat eine Schwingung und die der Steine ist
absolut konstant – anders als etwa von Holz oder uns
Menschen. Seit Millionen von Jahren ist diese Schwingung konstant. Das jeweilige Schwingungsmuster ist
wie ein Lied. Wenn uns das Lied vom Stein gefällt und
zu uns passt, schwingen wir uns darauf ein.“
Vier Faktoren sind dabei entscheidend: Die kristalline
Struktur, die enthaltenen Mineralstoffe, die Farbe und
die Entstehungsgeschichte. Diese Kriterien bilden eine
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ICH?
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HEILSTE
IN
WOHLFÜHLEN
Information, die weitergegeben wird. „Ähnlich wie in
der Homöopathie“, so Dagmar Fleck. „Fehlt dem Körper etwa ein Mineral, kann ein Stein, der dieses Mineral
enthält, helfen. Etwa ein Quarz mit darin enthaltenem
Silicium zur Stärkung von Haut, Haaren, Knorpel. Dabei kommt nichts aus dem Stein heraus, sondern er gibt
lediglich eine Nachricht an den Körper und die Seele
weiter, die darauf reagieren.“ Ein langsamer Prozess, der
Geduld erfordert. Tage, Wochen, Monate. Und ob es am
Ende die Steine sind, die helfen, ist auch eine Glaubenssache.
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​ ird eine Schlaf fördernde Wirw
kung nachgesagt sowie Hilfe gegen Spannungskopfschmerzen
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soll Beeinträchtigungen von Nieren, Herz und Nerven lindern
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Vorbeugende Pflege
zur Stärkung der natürlichen
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gibt’s wirklich
Einfach nur
schön: der Blick
vom RestaurantGarten hinüber
nach Sarnen
Wandern in schöner Berglandschaft? Ja! Einen schönen See dazu? Gern! Natur, Kultur
und Ruhe genießen ohne Massentourismus?
Unbedingt! Und vielleicht sogar noch aufs
Hotel verzichten und beim Camping ganz
neue Komfort-Erfahrungen machen? Einfach
mal ausprobieren! Unser Reisetipp für Sie:
die Zentralschweiz rund um den Sarner See
D
a geht’s herunter, aber
nur einmal, oder?“,
sagt im besten Schweizer(hoch)deutsch Erwin
Müller vom Verein Obwaldner Wanderwege kurz vor dem
Erreichen des Gipfelkreuzes des
Giswilerstock (1825 m). Wir riskieren nämlich einen kurzen Blick über
den Grat in die Tiefe, bevor der pensionierte Lehrer uns Flachländer die
letzten Meter hinaufführt. Typisch
Schweiz: Hier stehen nicht nur zwei
Bänke zum Sitzen, sondern auch
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zwei Schautafeln, die uns die Bergwelt rund um Titlis und Eiger im
360°-Panorama zeigen. Der Gast soll
sich halt rundum gut betreut fühlen.
Man kann die zahlreichen und
sehr schönen Bergwanderungen im
Kanton Obwalden natürlich auch
ohne Wanderführer machen, aber
mit Erwin Müller haben wir einen
Experten dabei, der sich neben der
Berg-Flora auch mit der Siedlungsgeschichte und Geologie rund um
den Sarner See auskennt und ebenso versiert über Alpnutzung und
Milchwirtschaft erzählen kann. Immer mehr Reisende suchen nicht
allein die Erholung, sondern wollen
auch viel über Land und Leute in
ihrer Reiseregion erfahren.
Auf dem Weg zum Gipfel haben wir
die Fluonalp (in Deutschland und
Österreich heißt es Alm) passiert.
Thomas Schnider verarbeitet hier
auf rund 1500 m Höhe im Sommer
die Milch von rund 140 Kühen zu
Käse, Butter, Rahm und Ziger (Molken-/Frischkäse). In der kleinen
Schau-Käserei können angemeldete
Gruppen bis 20 Personen die Käseherstellung selber ausprobieren, allerdings muss der Käse dann vor
Ort ein Jahr reifen, bevor man ihn
abholen kann.
Das ist aber nicht der einzige
Grund, warum man unbedingt
wieder an den Sarner See kommen sollte. „Die Zentralschweiz“,
sagt Franziska Portmann, Managerin des 5*-Campingareals Seefeld
Park Sarnen, „ist eine wunderbare
Ferienregion abseits des Massen-
WOHLFÜHLEN
2
3
4
tourismus.“ Dennoch gibt es ein
paar Hotspots: Winters wird klassisch geworben mit den Skigebieten
Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt,
Brunni und Mörlialp sowie sommers auch mit den Bergbahnen Pilatusbahn (steilste Zahnradbahn der
Welt!) und Stanserhorn (erste Cabrio-Seilbahn der Welt). „Zum Freizeitangebot gehört neben den Wintersportarten und den typischen
Bergsportarten auch Gleitschirmfliegen, Canyoning sowie verschiedene Wassersportarten“, klärt im
Internet wikipedia.org den Interessierten auf.
Nicht zu vergessen: Wallfahrer kommen wegen Niklaus von Flüe (Bruder Niklaus) nach Sachseln an der
Sarner Aa. Der Asket und Mystiker
(1417–81) ließ sich in der Ranftschlucht als Einsiedler nieder. Heute
gilt er als Schutzpatron der Schweiz.
Für uns liegt das Potenzial im
sanften Tourismus, Ruhe und Natur
selbst sind die Attraktionen. Erlebbar wird das unter anderem bei einer Wanderung am Wildbach bei
Giswil. Wie wild der Bach sein kann,
lässt sich an der Schneise ablesen,
die er durch den Wald geschlagen
hat, und mit welcher Kraft er sein
Delta bei der Mündung in den See
1) Luxuriös
campen in der
Logdesuite
2) 25-m-Pool
im Seefeldpark
Sarnen 3) Mit
Wanderführer
Erwin Müller
unterwegs
4) Erlebnisbecken im Seefeldpark Sarnen
ausgeprägt hat. Die Vier-Seen-Höhenwanderung ist ebenfalls zu empfehlen.
Unsere kleine Reisegruppe hat ganz
auf Natur gesetzt und auf Hotel oder
Pension verzichtet. Stattdessen machen wir Camping im Seefeld Park
Sarnen. Das Camping-Areal direkt
am See ist im Besitz der Gemeinde,
die 2011 hier und in das benachbarte Sportzentrum rund 35 Millionen
Schweizer Franken investiert hat.
Camping trifft es bei uns nicht ganz
richtig, Glamping (glamorous camping) schon eher, denn wir nutzen
komfortable Mietobjekte (Zelte
und Mobilheime mit Holzböden,
Betten, Küchenzeile, Bad/WC, Terrasse) – sozusagen das „Naturerlebnis des Campings verbunden mit
dem Komfort eines Hotels“, wie es
der Glamping-Trend-Vorreiter Loek
van de Loo von Vacanceselect sagen
würde. Auf zwei eigenen Plätzen am
Gardasee und in der Toskana hat er
Glamping-Maßstäbe auch in Bezug
auf Nachhaltigkeit gesetzt und entwickelt ständig neue Ideen („Glamping braucht den Wow-Effekt“).
Im Seefeld Park Sarnen stehen einige
Objekte von Vacanceselect. „Viele,
vor allem Familien, schauen sich
die Mietobjekte neugierig an, wenn
sie den Platz besichtigen und kommen dabei fürs nächste Mal auf den
Geschmack“, sagt Franziska Portmann. Auf ihrem 5*-Platz entspricht
natürlich auch die Infrastruktur
den Ansprüchen der Glamper, und
die klassischen Camper freuen sich
ebenfalls über die hochwertige Ausstattung und die Freizeitangebote,
zu denen Stand-up-Paddling, Kanufahren sowie auch das Barfußwandern zählen.
Einziger Wermutstropfen: Die
Schweiz war ja immer schon nicht
ganz günstig, mit dem derzeitigen
Kurs des Schweizer Franken wird
die Urlaubskasse noch einmal gefordert. Dafür bekommt man aber auch
einiges geboten. Übrigens, Glamping (Lodge-Suite, s. Bild 1) schont
die Urlaubskasse, es kostet im September nur rund ein Viertel dessen,
was man im 4*-Hotel im Ort zahlen
müsste.
„An den langen Wochenenden wie
Pfingsten und in der Hauptsaison
Juli/August empfiehlt sich eine Reservierung, ansonsten haben wir
immer ein Plätzchen frei“, sagt Franziska Portmann.
Hier können Sie sich im
Internet informieren:
www.myswitzerland.com/de
(Schweiz Tourismus)
www.obwalden-tourismus.ch
(Kanton Obwalden)
www.ow-wanderwege.ch
(Wandern)
www.bergseenwanderung.ch
(Wandern)
www.seefeldpark.ch
(5* Camping)
www.fluonalp.ch
(Alp-Käserei und Beizli)
www.vacanceselect.com/de
(Glamping-Portal)
www.bruderklaus.com
(Niklaus von Flüe)
AUGUST 2015 l Reformhaus Kurier
Text: Thomas Götemann
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WOHLFÜHLEN
Freispruch
fürs Ei?
Jahrzehntelang wurde
die Angst vor Cholesterin geschürt: Familien
verbannten Butter und
Eier von ihrem Speiseplan. Neue Studien geben
Entwarnung. Der Fettstoff
Cholesterin ist nicht ausschließlich gefährlich, vorausgesetzt wir ernähren
uns überwiegend pflanzlich und vollwertig und
bewegen uns ausreichend
Cholesterin ist ein gefährlicher
Stoff
˝ Nein
Zunächst einmal ist Cholesterin lebenswichtig
und ein Baustein aller menschlichen Zellen. Jeder Mensch verfügt in seinem Körper über rund
150 Gramm Cholesterin, davon bis zu 10 Gramm gelöst im Blut. Aus dem Blutfett baut der Organismus
zahlreiche Hormone auf, etwa Östrogen, aber auch
Gallensäuren und Vitamin D.
Es kommt auf den Gesamtcholesterinwert an
˝
Nein
Werden die Cholesterinwerte im Blut gecheckt,
sollte neben dem Gesamtcholesterin zusätzlich auch
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WOHLFÜHLEN
Je niedriger die Cholesterinwerte,
desto bester
Der Körper
nimmt nur 20 Prozent
des im Organismus
gelösten Cholesterins
über die Nahrung
auf, den Rest
produziert er
selbst
˝
Falsch
Auch wenn stark erhöhte LDL-Werte das Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfall und Infarkt erhöhen, sind Werte, die weit unter dem Normalbereich liegen, ebenfalls
ungesund. In verschiedenen Studien wird darauf hingewiesen, dass die Folgen eines Cholesterinmangels
ernste Probleme wie Depressionen oder chronische
Müdigkeit sein können.
Hohe Cholesterinwerte sind eine
Frage der falschen Ernährung
˝
Stimmt häufig
Zu hohe Werte kommen wirklich durch falsche Ernährungsgewohnheiten zustande – vor allem durch ein
Übermaß an tierischen und gehärteten Fetten und Fast
Food. Zudem beeinflussen Alkohol und Zucker den
Cholesterinspiegel negativ, genauso wie mangelnde
Bewegung und Stress. Eine Schilddrüsen-Unterfunktion oder Nierenprobleme können Einfluss auf den
Cholesterin-Spiegel haben. Auch die Gene spielen eine
Rolle: Die Neigung zu einem hohen Cholesterinspiegel
kann angeboren sein.
Eier und Butter treiben Cholesterin
in die Höhe
der HDL- und der LDL-Spiegel im Blut bestimmt werden. Vom „schlechten“ LDL-Cholesterin (Low Density
Lipoprotein) sollte möglichst wenig vorhanden sein.
Denn das LDL kann Cholesterin aus der Leber in die
Gefäße transportieren und dort das Risiko für Gefäßverkalkungen erhöhen.
Vom schützenden „guten“ HDL-Cholesterin (High
Density Lipoprotein) sollten wir möglichst viel zur Verfügung haben. Denn das HDL bringt Cholesterin aus
den Gefäßen in die Leber. Auch die Triglyzeride sollten
bestimmt werden. Denn ein zu hoher Triglyzeridspiegel ist ein Zeichen für einen gestörten Fettstoffwechsel. Das kann unter anderem dazu führen, dass der Gehalt an HDL-Cholesterin sinkt.
Übergewicht geht immer mit
erhöhtem Cholesterin einher
˝
Stimmt nicht grundsätzlich
Nicht jeder Übergewichtige hat erhöhte Cholesterinwerte, nicht jeder schlanke Mensch ist davor gefeit.
Besonders gefährlich ist jedoch das Bauchfett. Dort
werden permanent Fettsäuren und Entzündungsstoffe
freigesetzt, die auch den Cholesterinspiegel aus dem
Gleichgewicht bringen können.
˝
Neue Studien geben Entwarnung
Zwar enthalten Eier und Butter Cholesterin, doch um
durch den Verzehr den Cholesterinspiegel spürbar
und langfristig zu erhöhen, müsste man täglich riesige
Mengen davon verputzen. Ein normal funktionierender Stoffwechsel hält bei einem gesunden Menschen
die Cholesterinmenge, die er über die Ernährung zu
sich nimmt, in Schach und scheidet Überflüsse aus. Für
Menschen, die sich vollwertig und überwiegend pflanzlich ernähren, sind daher das Frühstücksei und etwas
Butter auf dem Brötchen völlig unbedenklich. Problematischer als ein frisches Ei sind verarbeitete Produkte
mit Ei, wie zum Beispiel Nudeln, Gebäck oder Kuchen.
Männer haben mehr Probleme mit
dem Cholesterin als Frauen
˝
Stimmt nur teilweise
In jungen Jahren bietet der weibliche Hormonhaushalt einen gewissen Schutz vor negativen Effekten des
Cholesterins. Doch mit dem Hormonumschwung in
den Wechseljahren haben viele Frauen auch mit erhöhten Cholesterinwerten zu kämpfen.
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NATÜRLICHE
CHOLESTERINSENKER
‘ GRÜNER TEE
Eine aktuelle Studie der Oklahoma
State University bestätigt die LDL-senkende Wirkung von Grüntee bei Patienten, die an Fettstoffwechselstörungen
leiden. In der Untersuchung tranken
die Probanden täglich vier Tassen Tee.
‘ ARTISCHOCKE
Artischocken regen Leber und Galle an
und sorgen so für eine bessere Fettverdauung. Die cholesterinsenkende Wirkung klappt nicht mit frischen Artischocken. Besser: Artischockenkonzentrat.
‘ RAPS-, LEIN- , WALNUSSÖL
Reich an Omega-3-Fettsäuren haben sie
auch einen ausgleichenden Effekt auf
den Cholesterinspiegel.
‘ HEILERDE
Sie kann nicht nur Bakterien und Fett,
sondern auch Cholesterin binden. Es
gibt sie als Trinkgranulat und als Kapsel.
Vor dem Essen zu sich nehmen.
‘ FLOHSAMEN
Flohsamen liefern Psyllium, einen wasserlöslichen Ballaststoff, der Einfluss auf
die Gallenflüssigkeit nimmt und so den
Cholesterinspiegel senken kann.
‘ ÄPFEL
Einer US-Studie zufolge kann ein großer
Apfel pro Tag das LDL-Blutfett in einem
halben Jahr um 23 Prozent senken.
‘ HAFERKLEIE
Sie ist ein Toplieferant für lösliche
Ballaststoffe (Pektine). Sie binden im
Dünndarm Gallensäure. Der Körper produziert neue – und zwar aus Cholesterin. So sinkt der LDL-Spiegel im Blut.
‘ NÜSSE
Bereits 67 g Nüsse täglich reichen aus,
um den Gesamtcholesterinwert um 5,1
und das LDL um 7,4 Prozent nach unten
zu drücken.
Erhöhte Cholesterinwerte müssen
immer mit Medikamenten gesenkt
werden
˝
Nein
Erst, wenn mehrere Risikofaktoren wie etwa Diabetes,
Übergewicht und viel Fett im Bauchbereich, Bluthochdruck, Stress oder Rauchen hinzukommen und eine
Lebensstiländerung über Ernährung und Bewegung
keine Effekte zeigen, müssen ggf. cholesterinsenkende
Medikamente gegeben werden.
Zu viel Cholesterin im Blut ist
Risikofaktor Nummer 1 für Arterienverkalkung und Herzinfarkt
˝
Das hat man viele Jahre gedacht
Neue Studien zeigen, dass Cholesterin allein nicht der
Auslöser für eine Arteriosklerose ist. Ergebnisse der
weltweit größten Studie zur koronaren Herzkrankheit,
der Procam-Studie, lassen den Schluss zu, dass Rauchen, die Zuckerkrankheit und eine familiäre Vorbelastung neben LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und
Triglyzeriden die größte Rolle spielen.
PRODUKT-TIPPS
≠ Lihn
Nusskernmischung
≠ HOLO
Haferkleie, bio
≠ Lebepur
Grüner Tee, bio pur
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≠ Dr. Johanna Budwig
Omega 3 Leinöl;
Omegan 3 Zellgold 50+
≠ Fauser Vitaquell
Walnuss-Öl
≠ Luvos
Heilerde, ultrafein
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Rauf aufs Rad:
Eine halbe Stunde
Bewegung am
Tag kann den
Cholesterinspiegel um bis zu
20 Prozent senken
Christian
Kohlund
Foto: Ruddies
Schauspieler
und Regisseur
„
ˇ
Gut
zu
wissen
Achtung! Nahrungsmittel-Gifte und Umwelt-Gifte nehmen stetig zu. Schleichender
Leistungs-Abfall und steigende Krankheits-Anfälligkeit ebenso.
Gesunde Werte
Bewegung ist das beste Mittel
bei zu hohen Cholesterinwerten.
Studien belegen: Wer täglich 30
Minuten stramm geht, joggt oder
Rad fährt, kann seinen Cholesterinspiegel um bis zu 20 Prozent senken. Liegt
das Verhältnis LDL zu HDL unter 3:1 ist alles im
grünen Bereich. Ob das HDL-Cholesterin weiterhin ausnahmslos „gutes Cholesterin“ genannt
werden kann, wird gegenwärtig unter Experten
diskutiert. Welche Werte für Sie die richtigen
sind, sollten Sie aber mit Ihrem Heilpraktiker
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Reformhaus Kurier l AUGUST 2015
WOHLFÜHLEN
Unsere Augen können wir schließen, um
Licht und äußere Eindrücke auszublenden
und zur Ruhe zu kommen. Unsere Ohren
lassen sich nicht so einfach abschalten.
Das hat Folgen. Denn dauerhafter Lärm
belastet Körper und Seele
D
er Nachbar wirft seinen
Laubpuster an, genervte
Autofahrer hupen ungeduldig an der Ampel,
der Nachbarhund kläfft
hysterisch, und über unserem Kopf
düst ein Flugzeug hinweg. Um solche Lärmquellen, die von den meisten als störend empfunden werden,
zu übertönen, schalten viele dann
den Fernseher oder das Radio ein
– und sorgen damit für eine zusätzliche Geräuschquelle. Stille, bei der
höchstens ein Vogel zwitschert oder
Blätter rauschen, ist in unserem Alltag ein Luxusgut.
Doch die Dauerbeschallung, der wir
uns kaum noch entziehen können,
kann viele negative Folgen haben.
So rangiert Lärm auf der Liste der
Weltgesundheitsorganisation WHO
auf Rang zwei der gesundheitsschädlichen Umweltfaktoren im
europäischen Raum, gleich hinter
Feinstaub.
Unsere Ohren sind 24 Stunden lang
auf Dauerempfang. Geräusche werden aufgenommen und bewertet,
um uns vor Gefahren zu warnen.
Bei Lärm ist unser Gehirn deshalb
in ständiger Alarmbereitschaft. Bereits ab 40 Dezibel, das entspricht
der Lautstärke einer mittelstark befahrenen Straße, steigt das Risiko,
gesundheitliche Probleme zu bekommen – sofern das Geräusch uns
den ganzen Tag begleitet und wir es
als negativ empfinden.
Sind wir Krach ausgesetzt, setzt das
bestimmte Mechanismen in unserem Körper in Gang: Stresshormone wie Cortisol werden ausgeschüttet, die Blutgefäße ziehen sich
zusammen – und das kann den
Blutdruck und den Puls in die Höhe
treiben. Das Risiko für Herzinfarkt
und Schlaganfall ist erhöht, auch
Migräne und Depressionen treten
gehäuft auf.
Das Gehör leidet ebenfalls: Rund
fünf Millionen Arbeitnehmer in
Deutschland sind dem Helmholtz
Zentrum München zufolge am
Arbeitsplatz
gehörgefährdendem
Lärm ausgesetzt. Zunehmend mehr
Hörschäden gibt es zudem bei Jugendlichen. Hauptursache ist hier
das Hören von lauter Musik. Denn
bei einem Dauerschallpegel von
85 Dezibel oder einem kurzfristigen Geräusch von 105 dB kann
es zu Schäden der Haarzellen im
Innenohr kommen. Mögliche Folge:
Schwerhörigkeit und/oder Tinnitus.
Lenken laute Geräusche ab, leiden
auch der Geist und die Konzentration. So lernen Kinder in stark von
Fluglärm belasteten Gebieten langsamer Lesen als in ruhigen Lagen.
Zu diesem Ergebnis kommt die
NORAH-Kinderstudie. In der Studie wurden auch eine höhere An-
Ob Baulärm, Musik,
Autos oder Staubsauger – wir sind permanent Geräuschen
ausgesetzt
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4
Wege
zu mehr
Ruhe
zahl von ärztlich diagnostizierten
Sprech- und Sprachstörungen sowie
eine höhere Einnahme ärztlich verordneter Medikamente bei höheren
Dauerschallpegeln festgestellt.
Wir brauchen also mehr Ruhephasen – zum Ausgleich für unseren
überlauten Alltag. Haben wir Erholungszeiten, kommt unser Körper
relativ gut mit Lärm klar. Denn innere und äußere Stille tut nicht nur
der Seele gut, sie stärkt auch unsere
Gesundheit. In Auszeiten kann unser strapaziertes Herz-KreislaufSystem herunterfahren und neue
Kraft tanken.
Deshalb jeden Tag – und sei es nur
für 10 Minuten – eine kleine Auszeit
einbauen, bei der man Stille genießt.
Tipps dazu finden Sie rechts.
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1
Meditieren
Ein Weg zu mehr innerer Ruhe geht über die
Meditation. Forscher der Uni Harvard fanden heraus, dass
bereits 25 Minuten Meditation am Tag die Konzentration des
Stresshormons Cortisol im Blut senkt und gelassener macht.
Andere Wissenschaftler zeigten, dass die ruhigen, geistigen
Übungen die Herzgesundheit verbessern und auch Schmerzen
und Depressionen lindern können.
Machen Sie einfach mit – Meditieren ist gar nicht so schwer:
Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, stellen Sie alle möglichen
Geräuschquellen wie Handy, Radio, Fernseher ab. Dunkeln
Sie das Zimmer etwas ab, zünden Sie eine Kerze an und setzen
Sie sich bequem hin. Atmen Sie nun tief ein und aus, folgen
Sie dem Rhythmus Ihres Atems und betrachten Sie dabei das
Lodern der Kerze. Versuchen Sie, sich auf die kleine Flamme zu
konzentrieren, wie verändert sich ihre Farbe? Versuchen Sie in
Gedanken, das Kerzenlicht genauer zu beschreiben – das hilft
vielen, den Kopf frei zu machen.
WOHLFÜHLEN
2 Tai Chi
oder Yoga
Wer mit dem Stillsitzen einer Meditation
nichts anfangen kann, der sollte es einmal
mit Tai Chi oder Yoga versuchen. Auch
hier spielt das ruhige Atmen und die
Konzentration auf den eigenen Körper
eine zentrale Rolle. Kurse gibt es in den
meisten Städten. Einmal erlernt kann
man Tai Chi oder Yoga auch wunderbar in
seinen eigenen vier Wänden ausüben.
3 Genussvolle
Auszeit
Bereiten Sie sich einen schönen Tee zu, einen
heißen Kakao oder ein anderes Getränk, das
Sie gerne trinken. Setzen Sie sich gemütlich hin und genießen Sie den Moment der
Ruhe, bei dem Sie sich mit allen Sinnen auf
Ihr Getränk konzentrieren. Auch hier wichtig:
Äußere Lärmquellen, die Sie eleminieren
können, unbedingt auch abschalten.
4 Ausflug in
die Natur
Oder gehen Sie einfach mal in den Wald,
an einen See, in einen großen Park und
suchen Sie sich ein Plätzchen fernab befahrener Straßen. Setzen Sie sich hin und
lauschen Sie einfach den Geräuschen der
Natur, betrachten Sie die grüne Welt um
sich herum. Indem Sie sich beispielsweise
auf die Schönheit einer kleinen Blume
konzentrieren, dem summenden Treiben
der Bienen zuschauen, dem Rauschen
der Bäume oder Zwitschern der Vögel
lauschen, befreien Sie Ihren Kopf und
tanken Kraft.
ALLTAGS-EMPFEHLUNGEN
ZUM UMGANG MIT
GERÄUSCHQUELLEN
æ Werden Sie sich bewusst über den
Lärm, den Sie selber verursachen und
überlegen Sie, welche Lärmquellen Sie
ausschalten können.
æ Tragen Sie immer einen Gehörschutz,
wenn es vorgeschrieben oder ratsam ist.
æ Checken Sie mal das Spielzeug Ihrer
Kinder. Viele wissen nicht, dass Knackfrösche und Trillerpfeifen auch bei kurzzeitiger Einwirkung erhebliche Gehörschäden
nach sich ziehen können.
æ Lassen Sie sich beraten, ob Sie die
Lautstärkeregelung des MP3-Players oder
Smartphones Ihrer Kinder begrenzen können, damit diese Musik nicht in maximaler
Lautstärke hören.
æ Haben Sie keine Scheu, beim Rasenmähen, Hecke schneiden oder beim Heimwerken einen Gehörschutz zu tragen.
æ Überprüfen Sie kritisch die Lautstärkeeinstellung an Ihren Radio- und Fernsehgeräten, von denen Sie täglich beschallt
werden. Falls Sie merken, dass Sie Hörprobleme haben, sollten Sie ihre Ohren einmal
überprüfen lassen.
æ Überdenken Sie Ihre Gewohnheiten:
Müssen Radio oder Fernsehgerät wirklich
immer im Hintergrund mitlaufen?
æ Falls Ihr Partner schnarcht oder Sie an
einer sehr lauten Straße wohnen, sollten
Sie es nachts ruhig mal mit Ohrstöpseln
versuchen. Das kann Ihre Schlafqualität
erhöhen. Sie wachen morgens erholter auf.
AUGUST 2015 l Reformhaus Kurier
49
Oasen der Ruhe: Im Museum (o.) oder in einer Kirche (re.) können Sie
Pause vom Großstadtlärm machen
ORTE DER RUHE
Die WHO hat eine Liste mit den
stillsten Orten zusammengestellt. Hier
eine kleine Auswahl
WÄLDER
Vögel singen, Blätter rauschen, Äste knacken,
Naturgeräusche sind erholsam und helfen beim
Abschalten
SEEN
Sofern keine knatternden Motorboote über
den See düsen, kann man sich am Wasser mit
seinem leisen Plätschern perfekt erholen
MUSEEN
In der Stadt sind Museen kleine Oasen der
Ruhe, da Lärm in den meisten Kunstzentren
verpönt ist
KIRCHEN
Für viele ein einzigartiger Rückzugsort: Einfach
mal eine Viertelstunde in eine Kirchenbank
setzen und die Gedanken schweifen lassen
S E M I N A RT I P P
KURSLEITER/IN MEDITATION
Kursleiter/in Meditation
27.08. – 30.08.2015 (Do – So)
oder
04.10. – 07.10.2015 (So – Mi)
oder
12.02. – 15.02.2016 (Fr – Mo)
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seine Konzentrationsfähigkeit,
Selbstwahrnehmung und Sensibilität. Ausgebildete Meditationskursleiter sind sicher im Umgang
mit verschiedenen Meditationstechniken.
Mehr Informationen unter
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oder telefonisch: 06172/300 98 22
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker.
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Blätterrascheln
Text: Sandra Schulte
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