Diese Region hat Schweizer Geschichte geschrieben

Berner
Nr. 4 2015
Nr. 4KMU
• April
20151
Aktuell
Die Zeitschrift für innovative Unternehmen
Inhalt
Die Regionalkonferenz Oberland-Ost
Regionalkonferenz Oberland-Ost
1
Diese Region hat Schweizer
Geschichte geschrieben
Diese Region hat Schweizer
Geschichte geschrieben
3Editorial
Die Regulierungskosten
sind zu senken
Interview
5
«Das geeinte Auftreten hat
unsere Region gestärkt»
Vorschauen
7
Frühjahrs-DV Berner KMU
Frühlingsanlass KMU Frauen Bern
0 Informationen aus dem Verband
1
Christian Wasserfallen mit
dem Gewerbebär geehrt
Am kommenden 19. Mai findet in Grindelwald die FrühjahrsDelegiertenversammlung des Gewerbeverbands Berner KMU
statt. Anlass genug, um die erste schweizerische Regionalkonferenz – Oberland-Ost – etwas näher zu betrachten.
Schwerpunkt Tourismus
Autor: Hubert Wili
Bild: Regionalkonferenz
Oberland-Ost
5 Agenda
1
Gewerbeausstellungen
Beilage
Jahresbericht 2014
Das Dreigestirn Eiger,
Mönch und Jungfrau prägt
die Region Oberland-Ost.
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wohnerinnen und Einwohner – das
ist rund ein Zwanzigstel der Gesamtbevölkerung des Kantons.
Die Regionalkonferenz Oberland-Ost
hat im Juni 2008 Geschichte geschrieben. Sie war damals nicht nur die erste Regionalkonferenz im Kanton Bern,
sondern die erste Regionalkonferenz
schweizweit. Der Regionalkonferenz
Oberland-Ost gehören 28 Gemeinden
des Verwaltungskreises Interlaken-
Oberhasli an; von Beatenberg über
Lauterbrunnen, Grindelwald, Guttannen, Innertkirchen bis Hasliberg.
«Die Regionalkonferenz OberlandOst ist sowohl einwohnermässig als
auch flächenmässig nicht zu gross
und gut überblickbar», sagt Grossrat
Gerhard Fischer aus Meiringen. Das
Gebiet umfasst eine Fläche von 1229
Quadratkilometern, was gut einem
Fünftel der Gesamtfläche des Kantons
Bern entspricht. Die Bevölkerungsgrösse beläuft sich auf gut 47 000 Ein-
Siedlungsschwerpunkt der Region ist
die Agglomeration Interlaken, auch
als «Bödeli» bezeichnet. Knapp die
Hälfte der Bevölkerung lebt hier. Der
Hauptakzent der wirtschaftlichen
Aktivitäten in der Region liegt auf
dem Tourismus. Zu den Hauptakteuren zählen einerseits zahlreiche Bergbahnen, darunter insbesondere die
Jungfraubahnen, die als grösste und
erfolgreichste Bergbahngruppe der
Schweiz gelten und mit dem Jung(Fortsetzung Seite 4)
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Berner KMU Nr. 4 2015
Berner KMU Nr. 4 2015
3
Editorial
Die Regulierungskosten sind
unverzüglich zu senken
Am 15. Januar 2015 hat die Schweizerische Nationalbank SNB
entschieden, die Kursuntergrenze des Euro gegenüber dem
Franken aufzugeben. Die von ihr stets als befristet betrachtete
Massnahme hatte die SNB Mitte des Jahres 2011 eingeführt,
da damals der Franken gegenüber dem Euro in rasantem Tempo
erstarkte.
Gerhard Fischer, Grossrat
und Vizepräsident Berner KMU
Die Stärke des Frankens ist einerseits das Ergebnis einer soliden
Wirtschafts- und Währungspolitik der Schweiz und andererseits
eine Folge der grossen Unsicherheiten in der Eurozone.
Die in der Schweiz produzierenden Unternehmen und solche,
die exportierend tätig sind, erleiden durch die starke Aufwertung
des Frankens einen Verlust an preislicher Konkurrenzfähigkeit.
Faktisch wirkt sich die neue Frankenstärke wie ein zusätzlicher
Fixkostenblock von 15 bis 20 Prozent aus. Die KMU-Wirtschaft,
insbesondere aber exportorientierte KMU, kommen durch diese
happigen Zusatzkosten stark unter Druck.
Nun ist die Politik gefordert, wirksame Massnahmen zu ergreifen; wobei ich allerdings nicht der Meinung bin, dass sich die
Politik in die Entscheide der SNB einmischen soll. Deren Unabhängigkeit muss heute und auch in Zukunft vollumfänglich
respektiert werden. Die Politik ist aber mitverantwortlich für die
Gestaltung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen auf
Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene. Denn die Rahmenbedingungen sind mitentscheidend dafür, ob eine Unternehmung in
der Schweiz Arbeitsplätze erhält oder neue schafft.
«Berner KMU Aktuell» Nr. 4 2015
Auflage: 16 710 Expl. (notariell beglaubigt)
Erscheint zwölfmal jährlich
ISSN 2296-8318
Redaktion
Hubert Wili, Postfach 1314, 3401 Burgdorf,
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Im Juni 2010 stellte der Schweizerische Gewerbeverband sgv
eine Studie zu den Regulierungskosten vor und schätzte die
Belastungen gesamtschweizerisch auf insgesamt 50 Milliarden
Franken. Der Bundesrat kam im Dezember 2013 zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Regierung ist nun gefordert, umgehend
entsprechende Massnahmen einzuleiten, welche die KMU-Wirtschaft entlasten. Die Ausarbeitung und Umsetzung eines breit
angelegten Massnahmenkatalogs zur Senkung der Regulierungskosten stärkt die Position des Wirtschaftsstandortes Schweiz im
internationalen Umfeld nachhaltig. Ebenfalls ist auf kostspielige
neue Gesetzgebungsprojekte wie Grüne Wirtschaft, Aktienrecht
oder auf Verfassungsbestimmungen zu Lenkungsabgaben zu
verzichten.
4
Berner KMU Nr. 4 2015
Die Regionalkonferenz Oberland-Ost
(Fortsetzung von Seite 1)
fraujoch die höchstgelegene Bahnstation Europas bedient. Andererseits
weist die Region ein umfangreiches
und vielseitiges Unterkunftsangebot
auf. Wichtige Ferienziele sind die international bekannte Destination Interlaken, die Tourismusorte der Jungfrau-Region (Grindelwald, Wengen,
Mürren, Lauterbrunnen) sowie das
Haslital. Touristen aus aller Welt erleben in der Region sowohl im Sommer
als auch im Winter einen eindrücklichen Kontrast von Kulturlandschaften, die seit Generationen landwirtschaftlich genutzt und gestaltet
worden sind, und unberührten Naturlandschaften. Die Landwirtschaft
gilt auch heute als Garantin für die
Erhaltung dieses Kapitals.
Wichtige Arbeitgeber
Wirtschaftsbranchen ausserhalb von
Tourismus und Landwirtschaft sind
in der Region nur in relativ geringer
Dichte vertreten. Zu den grösseren
Betrieben auf diesem Gebiet zählen
die Kraftwerke Oberhasli als national
bedeutender Stromproduzent sowie
Impressionen aus der Region OberlandOst: Blick vom Grätli zwischen Oberberghorn und Loucherhorn (Schynige Platte)
aufs Bödeli (oben); Elektrizitätswerk
Lauterbrunnen mit Zentrale Stechelberg,
Haltestelle am Brünig und Hausschmuck
im Twirgi bei Gadmen (unten v.l.).
verschiedene Unternehmungen im
Gesundheitswesen. Als wichtige Arbeitgeber im Sektor Industrie/Produktion sind der Militärflugplatz
Meiringen, die RUAG und diverse
Bahnunternehmen (BLS, Berner Oberland Bahn und Jungfraubahnen, Zentralbahn zb) zu nennen. Zahlreiche
KMU sichern regionale Arbeitsplätze.
Zahlreiche Vorhaben realisiert
Die Regionalkonferenz Oberland-Ost
hat den Auftrag, die regionalen Interessen zu koordinieren und die Grundlagen zur Finanzierung der regionalen Entwicklung durch Bund und
Kanton bereit zu stellen. Mit Mitteln
der Regionalpolitik wurden etwa folgende Vorhaben realisiert: Kunsthaus
Interlaken, Fernheizkraftwerke in
Grindelwald und Gsteigwiler, Kongresszentrum Interlaken, Erneuerung
Luftseilbahn Isenfluh-Sulwald, Weiterentwicklung Qualifutura Gadmen.
Oberstes Organ ist die Regionalversammlung. Ihr gehören die Gemeindepräsidenten und -präsidentinnen der beteiligten Gemeinden an.
«Dies ist eine gute Plattform für den
Austausch unter den Gemeindepräsidenten», meint Gerhard Fischer.
Seines Erachtens verfügt die Regionalkonferenz über eine «sehr professionelle und effiziente Geschäftsstelle», welche von Stefan Schweizer
geführt wird. Kantons- und Bundesgelder könnten dank guter Arbeit
ausgelöst werden und überkommunale Planungen in den Bereichen ÖV,
Energie, ADT (Abbau, Deponie,
Transporte) oder Kultur würden
dank der Regionalkonferenz effizient
erledigt.
Freilich mag Gerhard Fischer nicht
nur rühmen. Der Vizepräsident des
Gewerbeverbands Berner KMU hinterfragt beispielsweise das Abstimmungsverhalten der Gemeindepräsidenten im Falle von Anträgen aus der
Versammlung. Und: «Warum wird
auf das Potential der Grossräte in der
Regionalkonferenz verzichtet?». Weiter werde laut Aussagen von Präsidenten aus kleinen Gemeinden eine
(allzu) grosse Papierflut festgestellt.
Schliesslich würden auch zu viele finanzielle Mittel in Planerbüros flies­
sen, moniert Gerhard Fischer.
Berner KMU Nr. 4 2015
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Interview
«Das geeinte Auftreten hat
unsere Region gestärkt»
Die schweizweit erste Regionalkonferenz wurde im Berner
Oberland ins Leben gerufen. Präsident und Grossrat Peter Flück
ist überzeugt, dass die Institution die Region Oberland-Ost
gestärkt hat. Er sieht im Instrument Regionalkonferenz aber
auch Verbesserungspotential, etwa bei den Teilkonferenzen.
Seit der Gründungsversammlung
vom 18. Juni 2008 präsidieren Sie
die Regionalkonferenz OberlandOst. Bereitet Ihnen dieses Amt
nach wie vor Freude?
Peter Flück: Ja, es ist nach wie vor
spannend und herausfordernd, die
Zusammenarbeit unter den 28 Gemeinden voranzutreiben und zu koordinieren. Daran habe ich Freude.
Anlässlich der Gründungsversammlung sagten Sie, Grosses
könne nur erreicht werden, wenn
alle zusammen am gleichen
Strick ziehen würden. Ist dies
­gelungen?
Wir sind uns in Sachfragen nicht immer einig, was zur gelebten Demokratie gehört. Wir sind uns aber einig
und leben das auch so, dass wir nach
Aussen möglichst geeint auftreten
wollen. Das hat unsere Region zweifellos gestärkt.
Grossrat Peter Flück
präsidiert die Regionalkonferenz Oberland-Ost seit
der Gründungsversammlung vom 18. Juni 2008.
Was gelang nicht nach Ihren
­Wünschen?
Es ist bedauerlich, dass noch nicht
alle Regionalkonferenzen im Kanton
Bern gegründet sind. So ist es nicht
möglich, die Konferenzen weiter zu
entwickeln und über die eigene Region hinaus zu denken und zu planen.
Regionsintern sind wir aus meiner
Sicht gut auf Kurs.
Zudem sollten freiwillige Dienstleistungsaufgaben, welche die Gemeinden der Regionalkonferenz zur
regionalen Lösung übertragen möchten, mit einfachem Beschluss auf die
Regionalkonferenz übertragen werden können. Heute ist dazu eine komplizierte Regelung mittels Teilkonferenzen notwendig, was die Schlagkraft
der Konferenz schwächt.
Der Auftrag der Institution lautet ganz einfach: «Die Regionalkonferenz Oberland-Ost koordiniert die regionalen Interessen
und stellt die Grundlagen zur Fi-
nanzierung der regionalen Entwicklung durch Bund und Kanton
bereit». Was muss sich der Laie
darunter vorstellen?
Hier geht es um die überkommunale
Zusammenarbeit und die Abstimmung untereinander. Sei das bei der
Gesamtverkehrs- und Siedlungsplanung inklusive Landschaftsplanung,
bei der Definition des regionalen Angebotskonzeptes für den Öffentlichen
Verkehr oder auch bei der Energierichtplanung.
Fördergelder versickern also
nicht einfach?
Nur wenn eben eine solche Zusammenarbeit – idealerweise in Form einer
Regionalkonferenz – vorhanden ist,
sind die Voraussetzungen erfüllt, um
beispielsweise Fördergelder von Bund
und Kanton zu erhalten. Die Neue Regionalpolitik des Bundes (NRP) fordert
die entsprechenden regionalen Planungsgrundlagen, zu Recht. Nur so
wird sichergestellt, dass Projekte finanziert werden, die eine überregionale Ausstrahlung haben und lang­
fristig Wertschöpfung sicherstellen.
Finanzierungen von Einzelprojekten
ohne regional abgestimmten Nutzen
kann sich die öffentliche Hand nicht
mehr leisten.
Die Regionalkonferenz OberlandOst umfasst 28 Gemeinden, gegliedert in 6 Teilregionen. Wie
sind die Wünsche und Erwartungen eines solch grossen Gebiets
unter ein Dach zu bringen?
Indem wir heikle Geschäfte, wie beispielsweise die Umsetzung des Kulturförderungsgesetzes, von langer
Hand vorbereiten. Diese Themen
werden im Gemeindepräsidien Forum vorbesprochen und in entsprechenden Kommissionen und Arbeitsgruppen vertieft. Danach gelangen
sie in die Geschäftsleitung zurück
und kommen schliesslich in der
Regio­
nalversammlung zur Abstimmung. Zudem ist die regionale Vertretung in den Gremien der Konferenz
immer ­sichergestellt.
Die Regionalkonferenz Oberland-Ost hat im Juni 2008 Geschichte geschrieben. Sie war
damals nicht nur die erste Regio­
nalkonferenz im Kanton Bern,
sondern die erste Regionalkonferenz schweizweit. Wurden Sie
von später gegründeten Regionalkonferenzen als Pionier wahrgenommen?
Ich durfte an verschiedenen Anlässen
im Kanton Bern aber auch in anderen
Kantonen unser Modell vorstellen.
Die Idee des Gemeindepräsidien Forums – hier diskutieren die Gemeindeoberhäupter Themen unter Ausschluss der Öffentlichkeit – wurde
von der Regionalkonferenz Bern Mittelland übernommen.
Ist für das Präsidium der Konferenz ein politisches Engagement
im Grossen Rat unabdingbar?
Es ist sicher kein Nachteil, wenn der
Präsident oder die Präsidentin im
Grossen Rat sitzt. Was aber nicht heis­
sen soll, dass eine Persönlichkeit mit
einem guten Netzwerk in der Region
wie im Kanton auch ohne Grossratsmandat einer Regionalkonferenz vorstehen kann.
(hw)
«Die Regionalkonferenz schafft Zukunft»
Alexander Zwahlen aus Brienz ist Präsident des Landesteils InterlakenOberhasli von Berner KMU. Für ihn ist klar: «Wer denkt, das Berner
Oberland sei eher zögerlich und rückständig, täuscht sich gewaltig. Wir
im Verwaltungskreis Oberland-Ost sind zu Recht stolz darauf, schon seit
Jahren über eine Regionalkonferenz zu verfügen. Nämlich über die Erste,
die schweizweit überhaupt gegründet wurde. Zusammenarbeit kann
anspruchsvoll sein, kann uns fordern und herausfordern. Aber regionale
Zusammenarbeit hat viel Potential, bietet grosse Synergien und erlaubt
Weitsicht und grosse Würfe. Unsere Regionalkonferenz ist ein Erfolgsmodell
und sie schafft Zukunft».
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Berner KMU Nr. 4 2015
Berner KMU Nr. 4 2015
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Vorschauen
Frühjahrs-DV: Herzlich
willkommen in Grindelwald
Die Nominationen der vom Gewerbeverband Berner KMU zu
unterstützenden Nationalrats- und Ständeratskandidaturen
bilden einen Schwerpunkt an der Frühjahrs-Delegiertenversammlung vom 19. Mai in Grindelwald. Gastreferenten sind
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen AG, und Fritz Zurbrügg,
Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank.
Die Delegierten finden eine reich befrachtete Traktandenliste vor. Sie haben nicht nur den Jahresbericht und
die Jahresrechnungen 2014 zu genehmigen, sondern auch zu bestimmen,
welche Kandidaturen der Gewerbeverband Berner KMU für die bevorstehenden nationalen Wahlen vom
18. Oktober 2015 unterstützen soll.
Im Kanton Bern sind dann 25 National- und 2 Ständeräte zu wählen.
Es obliegt einzig der Delegiertenversammlung, die durch den Verband
zu unterstützenden Kandidierenden
zu bestimmen. Zuvor unterbreitet das
verbandsinterne Aktionskomitee für
kantonale und eidgenössische Wahlen dem Leitenden Ausschuss Vorschläge. Dieser nimmt eine Sichtung
vor und verabschiedet seinerseits die
Nominationen zu Handen der DV.
Die rund 70 Kandidatinnen und
Kandidaten, welche Mitglied des Gewerbeverbands Berner KMU sind,
werden vor dem Nominationsverfahren mittels eines Ratings auf ihre
Wirtschaftsfreundlichkeit geprüft.
Nach der DV werden die Ergebnisse
veröffentlicht.
Eröffnen wird die DV Präsident
Toni Lenz mit einem kurzen Rückund Ausblick, ehe Urs Kessler das
V-Projekt der Jungfraubahnen AG
vorstellt.
Gespannt darf man sodann auf die
Ausführungen von Fritz Zurbrügg
sein. Als Mitglied des Direktoriums
der Schweizerischen Nationalbank
SNB ist er an den weitreichenden Entscheiden der Notenbank direkt beteiligt. Der Titel seines Referats lautet:
«Einführung von Negativzinsen:
Gründe und Auswirkungen für die
Wirtschaft».(hw)
Die Wiedereingliederung
Am Frühlingsanlass der KMU Frauen Bern vom 5. Mai 2015
geht es um die Frage, was Arbeitgebende beitragen können,
damit die Wiedereingliederung von Mitarbeitenden, die einen
Unfall hatten, möglichst optimal gelingt.
Ein schwerer Unfall hat neben
menschlichem Leid oft auch hohe finanzielle Folgen. Die Arbeitgebenden
tragen den ausfallbedingten Leistungsverlust und die individuellen
Unfallkosten. Je rascher MitarbeitenAnzeige
de wieder integriert werden, desto
besser ist dies für alle Beteiligten.
Rund 5 Prozent aller Unfälle verursachen 70 Prozent der Versicherungskosten. Das Case Management der
Suva fokussiert auf diese Unfälle –
Unfälle mit komplexem Heilverlauf.
Dabei begleitet die Suva verunfallte
Menschen individuell bei der medizinischen Rehabilitation und der beruflichen Wiedereingliederung.
Für eine erfolgreiche Wiedereingliederung braucht es das Zusammenwirken von Arbeitgeber, Patient und
dessen persönlichem Umfeld sowie
vom Arzt und der Suva. Das berufliche und soziale Umfeld entscheidet
meistens über den Verlauf der Wiedereingliederung.
Diese Themen stehen im Zentrum
des Frühlingsanlasses der KMU Frauen Bern. Dieser findet am Dienstag,
5. Mai 2015, 16.00 Uhr im Betriebsgebäude der BEKB in Bern – Liebefeld
statt.
Barbara Ingold, Leiterin Prämien
und Kundenberatung mit langjähriger Erfahrung im Bereich der beruflichen Integration und Case Management sowie Simon Krebs, Teamleiter
und Verantwortlicher für die berufli-
che Integration Suva Bern, zeigen
mögliche Lösungsansätze auf.
Anmeldung bis am Freitag 1. Mai
2015 bei Berner KMU, Technikumstrasse 14, Postfach 1314, 3401 Burgdorf, Tel. 034 420 65 65,
[email protected]
Die Referenten Barbara Ingold und Simon Krebs
KMU
Partner
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Berner KMU Nr. 4 2015
Berner KMU Nr. 4 2015
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10 Berner KMU Nr. 4 2015
Informationen aus dem Verband
Christian Wasserfallen mit
dem Gewerbebär geehrt
Anlässlich der 13. Mitgliederversammlung des Gewerbeverbands KMU Stadt Bern konnte Präsident Thomas Balmer rund
130 Besucher im Kultur Casino Bern begrüssen. Die Versammlung wird mit der genaueren Betrachtung des alten Mottos
der damaligen Lehrwerkstätte «Rastlos im Fortschritt» durch
den Präsidenten eingeleitet.
Autorin: Sylvia Schneider
Bilder: Franzisca Ellenberger
Thomas Balmer regt die Versammlungsteilnehmenden zum Denken an
und fordert sie zum entsprechenden
Handeln auf. Denn als Gewerbetreibende habe man die Möglichkeit, das
Leben und den Alltag mitzubestimmen – wenn man will.
Die statutarischen Geschäfte sind
schnell besprochen. Anschliessend
erhält Henrique Schneider vom sgv
Gelegenheit, Erläuterungen zum Referendum gegen das neue Radio- und
Fernsehgesetz (Billag-Mediensteuer)
an die Versammlung zu richten.
Als Gastreferent wird Franz Huber, Leiter Poststellen und Verkauf,
begrüsst. Unter dem Titel «Die Poststelle in Quartier & Dorf – oder: Wieso sich die Post in Quartier und Dorf
verändert» verschafft Franz Huber
den Zuhörern einen Überblick über
die Produkte und Dienstleistungen
seines Geschäftsbereichs.
Rund 130 Personen besuchten die Mitgliederversammlung im Kultur Casino Bern
Henrique Schneider vom sgv referierte zur Billag-Steuer
Thomas Balmer freut sich, die Verleihung des Gewerbebären 2015 und die
Laudatio persönlich vorzunehmen.
Der Gewerbebär wird an Personen
vergeben, die es verstanden haben,
eine erstklassige Geschäftsidee umzusetzen, ein Geschäft über lange Zeit
ausgezeichnet zu führen, eine besonders schwierige Situation zu überwinden oder sich mit besonderem
Weitblick und nachhaltig für die Gesellschaft und die Zukunft in der
Stadt und Umgebung von Bern einzusetzen.
Der jüngste Preisträger
Mit Jahrgang 1981 ist der diesjährige
Träger der Auszeichnung der bis anhin jüngste: Christian Wasserfallen.
Parallel zu seinem Studium engagierte er sich bereits früh in der Politik
und fand Einsitz im Stadtrat der Gemeinde Bern. Als Vertreter der FDP
wurde er 2007 in den Nationalrat gewählt. Ein Rating des Schweizerischen Gewerbeverbandes und des Gewerbeverbands Berner KMU hat
Christian Wasserfallen als gewerbefreundlichsten Berner Nationalrat gekürt. Der Präsident ehrte den Preisträger des Gewerbebären 2015 für
seinen langjährigen, grossen Einsatz
für die Gewerbetreibenden. Mit seiner Arbeit setzt er sich für gute Bedingungen der KMUs ein. Mit Anerkennung und Dank für die erbrachten
Leistungen überreichte ihm Thomas
Balmer den Preis in Form eines aufrechtstehenden Bären, der mutig in
die Welt schaut.
Einsatz zu Gunsten der KMU
Christian Wasserfallen bedankte sich
seinerseits für die Ehrung. Mit dem
Zitat von Cicero «Der Staatsdienst
muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht
zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist», verdeutlichte er seine Einstellung. Im Bewusstsein, dass es sich
bei 97,5 Prozent der Unternehmungen in der Schweiz um KMU mit weniger als 50 Angestellten handelt,
setzt er sich weiterhin für die Gewerbetreibenden ein. Die Aufnahme im
Kreise der Preisempfänger erfüllt
Christian Wasserfallen mit Stolz und
bedeutet ihm eine grosse Ehre.
Nach der Versammlung konnte
Thomas Balmer die Gäste zum Apéro
einladen und damit einen gelungenen
Anlass erfolgreich ausklingen lassen.
Präsident Thomas Balmer überreicht Nationalrat Christian Wasserfallen (r.) den Gewerbebär
Gastreferent Franz Huber, Leiter Poststellen und Verkauf
Toni Lenz, Präsident von Berner KMU (r.) und Alec von Graffenried
Berner KMU Nr. 4 2015 11
Informationen aus dem Verband
Renata Stalder und Jürg Emch
Ernst und Elisabeth Geiser
Peter Ott und Peter Steck
Jean-Claude Hess und Philippe Biffiger
Alexander Feuz, Kurth Weyermann und Kurt Rüegsegger
Michelle Bühler und Leonhard Sitter
Beat von Gunten und Frank Grossmann
Henriette von Graffenried und Peter Bernasconi Urs Ammann und Alain Bühler
Pia Gabrielli, Mario Imhof und Claudia Salvisberg
Bernhard Boegli und Claude Thomann
Bernhard Eicher und Adrian Haas
Hélène Glur und Martin Blum
Markus Huber, Lorenz Jaggi und Alfred Flükiger
Hans-Ulrich Gränicher und Thomas Fuchs
Bernhard Emch und Peter Gysi
Thomas Balmer und Ulrich Hadorn
Peter Jordi, Rolf Gerber und Reto Krähenbühl
Christian Wirth und Lukas Baumgartner
Stefan Simon, Benel Kallen und Marc Käppeli
Herbert Binggeli, Sonja Morgenegg und Heinz Ochsenbein
Eva und Karim Sahli
Deniz Anselmo und Sylvia Schneider
Kurt Zimmermann, Thomas Schmitt und Mathias Hächler
Alexander Feuz, Sylvia Lafranchi, Ueli Jaisli und Lieni Füglistaler
12 Berner KMU Nr. 4 2015
Berner KMU Marktplatz
Baugeschäft
Bürobedarf
Inkasso
Küchenbau / Holzbau
Glasereien
Buchhaltung / Treuhand
Krankenmobilien
www.brtag.ch
Heizung / Klima
Heizöl / Benzin
Berner KMU Nr. 4 2015 13
Malerei / Gipserei
Schädlingsbekämpfung
Recycling
Treppenlifte
Werkzeuge und Maschinen
Wirtschaftsauskünfte
Creditreform Küng Bern AG
Kreisbüro Mittelland
Postfach 306 CH-3000 Bern 22
Tel. 031.330.49.44
Fax 031.330.49.48
PC Kto. 60-137261-2
www.creditreform.ch
Sanitär / Heizung / Lüftung
Umzüge / Transporte
14 Berner KMU Nr. 4 2015
(Um-)Bauen / Renovieren
Berner KMU Nr. 4 2015 15
Agenda
Gewerbeausstellungen
Gewerbeverein
Herzogenbuchsee
HAGA 2015
Festgelände Mittelholz,
Herzogenbuchsee
16.04.2015
17.04.2015
18.04.2015
19.04.2015
18.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
Gewerbeverein Kirchlindach
und Meikirch
Mehrzweckhalle,
Ortschwaben
17.04.2015
18.04.2015
19.04.2015
18.00–21.30 Uhr
11.00–20.00 Uhr
11.00–17.00 Uhr
Handels- und Gewerbeverein
Wangen a. A. und Umgebung
GEWA 2015
ASM-Gelände, Wangen a. A.
01.05.2015
02.05.2015
03.05.2015
18.00–22.00 Uhr
10.00–21.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
Belper KMU
BEXPO15
Dorfzentrum, Belp
08.05.2015
09.05.2015
10.05.2015
17.00–21.00 Uhr
10.00–21.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
Gewerbeverein Seftigen
und Umgebung SEGA15
Sporthalle, Seftigen
05.06.2015
06.06.2015
07.06.2015
17.00–21.00 Uhr
13.00–21.00 Uhr
10.00–18.00 Uhr
Handwerker- und Gewerbeverein Grindelwald
Sportzentrum, Grindelwald
05.06.2015
06.06.2015
07.06.2015
Handwerker- und Gewerbeverein St. Stephan
Areal BEOWAB AG,
Flugplatz St. Stephan
05.06.2015
06.06.2015
07.06.2015
19.00–22.00 Uhr
11.00–22.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
Gewerbeverein
Grossaffoltern GEWA 15
Dorfzentrum, Grossaffoltern
28.08.2015
29.08.2015
30.08.2015
17.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
10.30–18.00 Uhr
Handwerker- und Gewerbeverein Konolfingen
Gewerbe Schau Konolfingen
Mehrzweckplatz,
Konolfingen
03.09.2015
04.09.2015
05.09.2015
06.09.2015
18.00–22.00 Uhr
14.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
11.00–18.00 Uhr
Gewerbeverein Kallnach
GEWAK15
Mehrzweckhalle, Kallnach
04.09.2015
05.09.2015
06.09.2015
Gewerbeverein UrtenenSchönbühl und Umgebung
Ehem. EMPFA-Gelände, Sand
Moosseedorf
11.09.2015
12.09.2015
13.09.2015
Gewerbeverein Vechigen
VEGA 2015
Mehrzweckgebäude, Boll
11.09.2015
12.09.2015
13.09.2015
Gewerbeverein Eriswil
Schulanlage, Eriswil
25.09.2015
26.09.2015
27.09.2015
KMU Diemtigtal
Schulanlage, Oey
02.10.2015
03.10.2015
04.10.2015
Gewerbeverein Uetendorf
UGA 2015
Mehrzweckhalle Bach,
Uetendorf
02.10.2015
03.10.2015
04.10.2015
Gewerbeverein BuchholterbergWachseldorn Gwärb 15
Hasenäscht, Heimenschwand
09.10.2015
10.10.2015
11.10.2015
18.00–22.00 Uhr
13.00–22.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
Gewerbeverein Riggisberg
und Umgebung GEWA 2015
Schulanlage Aebnit,
Riggisberg
09.10.2015
10.10.2015
11.10.2015
17.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
17.00–21.00 Uhr
10.00–20.00 Uhr
10.00–16.00 Uhr
18.00–22.00 Uhr
10.00–22.00 Uhr
10.00–17.00 Uhr
«Wir Ausstellerinnen und Aussteller
gehören zum Verband Berner KMU –
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Scania Schweiz AG
Grubenstrasse 9, 3322 Urtenen-Schönbühl
Tel. 031 858 13 13
www.vw-truck.ch
2015-02 VW NF Range BS mit allen Händlern 212x139.indd 1
11x in der Schweiz
Chur, Echandens, Emmen, Jona, Kloten,
Murgenthal, Ohringen, Pratteln, Schaffhausen,
St. Gallen-Winkeln, Urtenen-Schönbühl
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