ZENTRUM FÜR GESUNDHEIT UND SPORT STERBEN IN WÜRDE Das Ethikkomitee des St.-Antonius-Hospitals lädt ein: Informationsveranstaltung zur „Woche für das Leben“ mit dem Thema: Sterben in Würde Montag, 27. April 2015 im Kulturzentrum Talbahnhof Eschweiler Einlass 18.30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr Ende gegen 22:00 Uhr SPORT BEI GEFÄSSERKRANKUNGEN Herz- und Gefäßtraining Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit kommt es oftmals zu Einengungen bzw. Verschlüssen vornehmlich in den Beinarterien. Die hinter diesen „Stenosen“ liegenden Muskeln werden bei Belastungen folglich nicht genügend durchblutet - beim Gehen, Treppensteigen o.ä müssen die Betroffenen aufgrund von Schmerzen infolge des entstehenden Sauerstoffmangels stehen bleiben und eine Pause einlegen. Die Gehstrecke bzw. „Wegebelastbarkeit“ im Alltag ist aufgrund dieser arteriellen Durchblutungsstörungen oftmals massiv eingeschränkt. Ein gezieltes und ausgewähltes sporttherapeutisches Training kann bei diesen Durchblutungsstörungen den weiteren Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen: Durch forcierte Belastung der betroffenen Muskeln kann die Entstehung von sogenannten „Umgehungskreisläufen“ um die verengten bzw. verschlossenen Arterien herum gefördert werden. Der Muskelstoffwechsel und vor allem die Koordination werden durch das Training verbessert. Ziel ist die Steigerung bzw. der Erhalt der Gehstrecke. Darüber hinaus wird das HerzKreislaufsystem „trainiert“ – denn meistens ist das gesamte Arteriensystem von der zugrundeliegenden Arteriosklerose betroffen. Weiteren Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall will man so durch das Training vorbeugen. Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland veranstalten seit mehr als 20 Jahren die „Woche für das Leben“. Diese steht für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens und seinen Schutz in allen Lebensphasen auf Grundlage des Vorbilds Christi in seiner bedingungslosen Zuwendung zu den Menschen, insbesondere zu denen, die schutzbedürftig und in ihrer Würde verletzt sind. Die „Woche für das Leben“ möchte im Jahr 2015 die zur Zeit geführte gesellschaftliche Diskussion um ein würdevolles Sterben aufgreifen, die unter anderem auch durch die von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe angeregte parlamentarische Initiative zum Verbot jeglicher organisierter Form von Sterbehilfe mediale Beachtung findet. Das Gefäßtraining bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt, ist wissenschaftlich fundiert und seit Jahren als fester Bestandteil im Therapiekonzept integriert. Ausgewählte Übungen mit speziellen Trainingsgeräten ermöglichen ein attraktives Training des gesamten Herz-/ Kreislaufsystems, das in der Gruppe außerdem Spaß bringt und so die Teilnehmer zu dauerhaftem Sporttreiben im Sinne der Förderung der Gesundheit motiviert. Der Sport kann vom Arzt verordnet werden. Die Krankenkassen beteiligen sich im Rahmen der Vereinbarungen zum ambulanten Rehabilitationssport an den Kosten. Deshalb steht die „Woche für das Leben“, die vom 18. bis 25. April 2015 stattfindet, unter dem Jahresthema: „Sterben in Würde“. Die Kirchen wollen zu dieser Diskussion beitragen, denn aus kirchlicher Sicht ist es geboten, Menschen an ihrem Lebensende nicht alleine zu lassen, sondern sie beim Sterben zu begleiten und alles daran zu setzen, den Wunsch nach einer Selbsttötung erst gar nicht aufkommen zu lassen. Das Ethikkomitee des St.-Antonius-Hospitals möchte Interessierte mit einem interdisziplinär aufgestellten Podium informieren und aufzeigen, welche Hilfen es für sterbenskranke Menschen und deren Angehörige im Krankenhaus, zu Hause und im Hospiz gibt. Bereits Anfang Februar fand auf Initiative des Ethikkomitees eine weitere Fortbildungsveranstaltung "Ethik im Dialog" in der Hospitalkapelle statt. Herz- und Gefäßtraining Termin: mittwochs 15:00 - 16:30 Uhr freitags 16:00 - 17:30 Uhr. Dauer: fortwährend / 90 min. Leitung: Claudia Löhmann Übungsleiterin Rehabilitationssport, Profil „Innere Medizin“ Norbert Schallenberg Oberarzt der Klinik für Fachübergreifende Frührehabilitation und Sportmedizin, Facharzt Innere Medizin Physikalische und Rehabilitative Medizin, Sportmedizin, Chirotherapie Ilona Prost Übungsleiterin Rehabilitationssport, Profil „Innere Medizin“ Dr. med. Rudolf Muller Chefarzt Gefäßchirurgie Anne Piepel-Taeger Sportlehrerin/ -therapeutin DVGS Übungsleiterin Rehabilitationssport, Profil „Innere Medizin“ Ort: Gemeinschaftsräume, Elisabethheim, SAH Ärztliche Begleitung: Prof. Dr. med. Uwe Janssens Chefarzt Innere Medizin PD Dr. Peter Staib, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie und Leiter des Euregiokrebs-Zentrums Eschweiler, referierte zur Thematik „Sterbebegleitung ja - Sterbehilfe nein - Für ein Sterben in Würde“ über Historie, rechtliche Situation, Meinungsbilder und aktuelle Diskussionen in Bezug auf die geplante Neuregelung in 2015. Der anschließende Austausch zeigte, wie bedeutend die Auseinandersetzung mit der Thematik für jeden Einzelnen ist, aber vor allem für diejenigen, die zum Behandlungsteam eines Patienten gehören. In dieser Veranstaltung wurde der Grundstein für ein überregionales Zusammentreffen der Ethikkomitees aus dem Raum Aachen/Düren gelegt. Interessenten können sich informieren und anmelden im Zentrum für Gesundheit und Sport am St.-Antonius-Hospital Eschweiler Telefon: 02403/76-1155 10 11 alle en sind d a l e g r Ein n Bürge e t r e i s interes uregio. in der E Moderation: Dr. med. Eberhardt Schneider, Chefarzt der Klinik für Fachübergreifende Frührehabilitation Geplante Vortragsthemen: Sterben in Würde - Das christliche Menschenbild Sterbenskrank im Krankenhaus aus Sicht des Arztes/der Pflege Therapiezieländerung in der Intensivmedizin Palliative Versorgung onkologischer Patienten Sterbenskrank zu Hause aus Sicht des Hausarztes/ der Pflegedienste/der Netzwerkteilnehmer Teilnehmer: Mitglieder des Ethikkomitees, Ärzte des St.-Antonius-Hospitals, Hausärzte, Palliativnetzwerk Stolberg Eschweiler Palliative Pflegedienste, Vertreter von Hospizen Vertreter ambulanter Hospizdienste, Rechtsanwalt An Infoständen beantworten Mitarbeiter von Pflege- und Hospizdiensten gerne Ihre Fragen. Das Ethikkomitee freut sich über Ihren Besuch und eine angeregte Diskussion.
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