Jahresthema 2015: Wie wollen wir leben? Unsere Lebensweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert. Hätten Sie als Kind gedacht, dass Sie heute wie selbstverständlich E-Mails statt Briefe verschicken, mit dem Elektroauto fahren oder in einem Energiesparhaus wohnen? Was, glauben Sie, wird unseren Töchtern und Söhnen alles begegnen, wenn sie erwachsen sind? Was wird sich verändern, was bleibt bestehen? Im Wissenschaftsjahr 2015 „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung widmet sich der „Tag der kleinen Forscher“ dem Thema „Wie wollen wir leben?“. Die Mädchen und Jungen werfen einen Blick in Räume und Häuser, Städte und Gemeinden, um dann aus naturwissenschaftlicher, mathematischer oder technischer Sicht auf die Welt von morgen zu schauen. Aus was sind unsere Häuser gebaut? Wie bewegen wir uns fort? Wie halten wir uns warm? Wo geht unser Abwasser hin? Die Kinder nehmen ihre unmittelbare Umgebung unter die Lupe und machen die Welt zu ihrem Labor. Dabei greifen sie sowohl die Themen Architektur und Stadtplanung als auch Mobilität, Abfall und Abwasser sowie Energie auf. Wir möchten Sie zum diesjährigen „Tag der kleinen Forscher“ – und in den Wochen davor und danach – ermuntern, sich gemeinsam mit Kindern im Kita- und Grundschulalter mit diesen Zukunftsfragen zu beschäftigen und zu überlegen, welche Dinge Ihnen wichtig erscheinen und was Sie gerne Deutschlandweit ein Zeichen setzen Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ Mit wachen Augen beobachten Kinder alltägliche Phänomene und stellen viele Fragen. Sie dabei qualifiziert zu begleiten und zum Weiterforschen und Entdecken zu ermutigen ist eine wichtige Aufgabe – für uns alle. Aus diesem Grund feiert die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ jedes Jahr den „Tag der kleinen Forscher“, den Höhepunkt des Forscherjahrs. In den Wochen um den 23. Juni 2015 ruft die Bildungsinitiative Kitas, Horte und Grundschulen in ganz Deutschland dazu auf, mit Mädchen und Jungen auf Entdeckungsreise zu gehen. Spannende Forscherideen und interessantes Hintergrundmaterial zum aktuellen Jahresthema laden dazu ein, den Alltag unter naturwissenschaftlichen und technischen Gesichtspunkten zu erkunden. 2014 erreichte der „Tag der kleinen Forscher“ rund 1,4 Millionen Kinder in knapp 20.000 Bildungseinrichtungen in allen Teilen Deutschlands. Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich bundesweit für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Sie unterstützt mit ihren Angeboten pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, die Mädchen und Jungen bei ihrer Entdeckungsreise durch den Alltag zu begleiten. Dazu arbeitet die Stiftung eng mit über 230 lokalen Netzwerkpartnern in ganz Deutschland zusammen. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und die Autostadt in Wolfsburg. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Kontakt Stiftung Haus der kleinen Forscher Rungestraße 18 10179 Berlin Tel 030 27 59 59 -0 Fax 030 27 59 59 -209 [email protected] Informationen zur Stiftung: www.haus-der-kleinen-forscher.de Informationen zum „Tag der kleinen Forscher“: www.tag-der-kleinen-forscher.de verändern würden. en Beteiligh! ic s Sie „Tag der kleinen Forscher“ 2015: Wie wollen wir leben? Die bundesweite Mitmachaktion für frühe MINT-Bildung partner: Mit Unterstützung von: Impressum © 2015 Stiftung Haus der kleinen Forscher, Berlin Titelbild: Shutterstock Fotos: Stiftung Haus der kleinen Forscher, Berlin Layout: MOTOR Kommunikation GmbH, Berlin Druck: Format Druck und Medienservice GmbH, Berlin Helmholtz-Gemeinschaft Siemens Stiftung Dietmar Hopp Stiftung Deutsche Telekom Stiftung Autostadt GmbH So können Sie sich beteiligen Es gibt viele Möglichkeiten, am 23. Juni – dem „Tag der kleinen Forscher“, aber auch in den Wochen davor oder danach, ein sichtbares Zeichen für gute frühe Bildung zu setzen. So können Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Institutionen mitmachen: Rufen Sie zum Forschen auf Informieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen bzw. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den „Tag der kleinen Forscher“ und die Forscherideen. Geben Sie ihnen die Gelegenheit, in Kita, Hort und Grundschule – oder einfach zu Hause – zum Jahresthema zu forschen. Veranstalten Sie ein eigenes Forscherfest Laden Sie die Kinder Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Mädchen und Jungen einer benachbarten Kita, eines Horts bzw. einer Grundschule zu einem großen Forscher-Sommerfest am 23. Juni (oder an einem für Sie geeigneten Datum in zeitlicher Nähe) auf Ihr Unternehmensgelände oder an einen passenden Ort in Ihrer Region ein. Forscherideen Informieren Sie über den „Tag der kleinen Forscher“ Sie haben eine eigene Zeitschrift, ein Intranet, eine Website, einen Facebook-Auftritt oder ein Schwarzes Brett? Wir freuen uns, wenn Sie diese Medien nutzen, um über den „Tag der kleinen Forscher“ zu informieren und andere Menschen oder Mitglieder Ihrer Institution zum Mitforschen einzuladen. Vielleicht bietet sich auch die nächste Sitzung oder das kommende Arbeitstreffen dafür an? Hintergrund: Kinder machen sich ihr Bild von der Welt gemeinsam mit anderen Kindern und mit Erwachsenen. Sie gehen dabei ihren Fragen nach, probieren aus, bauen und forschen in ihrer eigenen Geschwindigkeit. So lernen sie, Probleme zu lösen und ein gemeinsames Verständnis von einer Sache zu entwickeln. Dafür geben wir ihnen die Zeit, die sie brauchen, greifen ihre Fragen und Themen auf und regen sie an, neue Wege zu beschreiten. Gern stellen wir Ihnen Textbausteine, Interviews oder Kinder bauen, sobald sie dazu motorisch in der Lage sind, denn Bauen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sie nutzen dafür jegliches zur Verfügung stehendes Material und verbinden die Bautätigkeit oft mit Rollenspielen, Geschichten und Fantasie. Bildmaterial für Ihre Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: mitmachen@haus-der-kleinen-forscher. de Weitere Hintergrundinformationen und viele spannende Forscherideen finden Sie auf www.tag-der-kleinen-forscher.de Beispiel 1: Das Kichererbsen-Zahnstocher-Haus (geeignet für Kinder ab ca. 5 Jahren) Damit unsere Häuser sicher stehen, gibt es an vielen Stellen im Gebäude tragende Wände, Träger und Säulen. Bauen Sie mit den Kindern aus Stützen das „Gerüst“ eines Hauses – dafür gibt es viele Möglichkeiten. Tragen Sie einen Forscherort in die interaktive Deutschlandkarte ein Vermerken Sie ab dem 20. April einen Ort, an dem man mit Kindern entdecken und forschen kann, in der interaktiven Deutschlandkarte auf www.tag-derkleinen-forscher.de. So geben Sie allen großen und kleinen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, diesen besonderen Ort kennen zu lernen. Wenn Sie z. B. Kichererbsen über Nacht einweichen, können die Mädchen und Jungen sie mit Zahnstochern zu Formen verbinden. Lassen Sie die Kinder Häuser daraus bauen. Welche sind lustig, hoch, krumm, breit? In welche passen Spielfiguren hinein? Besuchen Sie eine Kita in Ihrer Nachbarschaft Vielleicht organisieren Sie auch ein kleines Forscherfest im Betriebskindergarten oder in einer Einrichtung in der Nachbarschaft? Fragen Sie doch einmal freundlich nach, bestimmt wird man Sie willkommen heißen. Als „Baumaterial“ können Sie auch ungeschälte Erbsen oder Knetkugeln verwenden. Neben dem kreativen Ausprobieren machen die Mädchen und Jungen Erfahrungen in Statik und Geometrie, Mathematik und Ästhetik. rmherrin des a Wanka, Schi nn ha Jo r r. D . Prof ndern in eine gsministerin rschen mit Ki Fo im Bundesbildun be “, er ch kleinen Fors cher 2013“. „Hauses der r kleinen Fors de ag „T am ta Ki r ne rli Be Sie brauchen: Kichererbsen bzw. ungeschälte Erbsen, Zahnstocher, gegebenenfalls Knete Beispiel 2: Das Feuer löschen (geeignet für Kinder ab ca. 3 Jahren) Wie schützen wir uns gegen Sonne und Hitze? Denken Sie sich zusammen mit den Kindern originelle Methoden aus: Wie ist es, wenn wir unsere Füße im Sandkasten eingraben? Oder uns gegenseitig Luft zufächeln? Kaninchen geben übrigens Hitze über ihre Ohren ab. Wie machen es die Tiere in der Wüste? Warum schwitzen wir eigentlich und was macht das Wasser auf unserer Haut? Sie brauchen: Pappe oder Fächer, Wassersprühflasche, Sandkiste, Regenschirm Beispiel 3: Die lange Leitung (geeignet für Kinder ab ca. 5 Jahren) Was wäre die moderne Stadt ohne ein funktionierendes Wasserleitungssystem? Überlegen Sie mit den Mädchen und Jungen, wie Sie gemeinsam eine möglichst lange Wasserleitung bauen können. Lässt sich Wasser mit Strohhalmen oder Plastikflaschen über eine große Entfernung transportieren? Wie schaffen es die Kinder, ihre Leitungen abzudichten? Sie können zusammen mit den Mädchen und Jungen auch ein unterirdisches „Rohrsystem“ im Sandkasten bauen, bei dem nur die „Rohrenden“ zu sehen sind. Wenn Sie an einem Ende Flüssigkeit einfüllen, kommt sie am anderen Ende wirklich wieder heraus? Und wie könnten Sie eine Abzweigung konstruieren? Sie brauchen: Große Strohhalme, Plastikflaschen und -becher, Scheren, Klebeband, Knete
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