Buseck · Fernwald · Reiskirchen Gießener Anzeiger Mittwoch, 27. Mai 2015 29 Nach 48 Jahren verabschiedet FEUERWEHR Gerhard Albach erreicht Altersgrenze LINDENSTRUTH (alb). Gerhard Albach ist seit 1966 in der Freiwilligen Feuerwehr Lindenstruth aktiv. 30 Jahre war er Wehrführer, seit 1978 ist er Vorsitzender. Nun hat er die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht und schied aus der Einsatzabteilung aus. Erster Beigeordnete Dieter Schepp überreichte die Verabschiedungsurkunde. Wehrführer Peter Fink und Gemeindebrandinspektor Jan Feldbusch würdigten die Verdienste Albachs, der 48 Jahre für seine Mitmenschen im Einsatz war. Michael Thelen, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, dankte Albach für die geleistete Arbeit, beleuch- tete die Zeit als Chef und zuletzt Mitglied der Einsatzabteilung und überreichte ihm einen Gutschein und persönliche Erinnerungsgeschenke. Peter Fink übergab ihm seinen in all den Jahren getragenen Helm und betonte, dass er ja als Vorsitzender des Vereins noch weiterhin dabei sei. Nach seinem Eintritt in die Feuerwehr am 1. Januar 1966 übernahm Albach bereits 1970 Aufgaben im geschäftsführenden Vorstand und war von Januar 1976 bis Dezember 1978 Stellvertreter des damaligen Wehrführers Erwin Kühn. Anschließend übernahm er dessen Amt, das er 2008 in jüngere Hände übergab. Obwohl naturgemäß immer wieder ältere Kameraden und Weggefährten von Gerhard Albach ihren Dienst quittierten, schaffte er es immer wieder, junge Leute zu aktivieren und sie an die Feuerwehr heranzuführen, so dass die Einsatzabteilung auch heute eine junge und schlagkräftige Truppe darstellt. Auch die Wehrführung ist mit Peter Fink und Michael Peter Fink (l.) überreichte Gerhard Albach zum Abschied des- Albach sehr gut sen jahrelang getragenen Helm. Foto: Albach aufgestellt. AUS BUSECK UND REISKIRCHEN Schüler fragen Straße in Beuern abgestellt. Als der Besitzer am Nachmittag zurückkam, war der rechte Teil des Kühlergrills eingedellt. Der Täter flüchtete, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise nimmt die Polizeistation Gießen Nord unter 0641/7006-3755 entgegen. (red) 650 Busecker bei Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl Volles Haus gestern Abend im Kulturzentrum in Großen-Buseck: Parlamentsvorsitzender Norbert Weigelt (r.) hatte anlässlich der Bürgermeisterwahl am 14. Juni zu einer Podiumsdiskussion eingeladen und rund 650 Busecker füllten den Saal. Sie erlebten eine muntere Diskussion mit den drei Bürgermeisterkandidaten Dirk Haas (SPD, 3.v.r.), Susanne Rosemann (Freie Wähler) und Oliver Steinbach (CDU, 2.v.l.), in der ein breites Spektrum an Themen angesprochen wurde. Ein Schwerpunkt lag auf den Vereinsförderrichtlinien. Aber auch auf die Finanzlage der Kommune, die Zukunft des Edeka-Zentrallagers oder die Folgen des Streiks der Erzieherinnen für Arbeitsgruppe schlägt vor, neues Betonbecken zu gießen FREIBAD Beratung vor Ort / Architekt wird Kosten berechnen / Demnächst Wildwuchs bekämpfen BUSECK (red). Das erste Freibad im Kreis Gießen soll gerettet werden. In Großen-Buseck wurde es 1936 eingeweiht, seit zwei Jahren ist es wegen Schäden am Beckenkopf geschlossen. Um es zu erhalten, hatte sich vor Monaten eine Arbeitsgruppe „Freibad“ unter dem Dach des Hallenbadvereins gegründet. Deren Sprecher Ernst Walter Weißenborn hatte am Freitag zur Ortsbesichtigung eingeladen. Aufgrund einer ersten Veröffentlichung über den Versuch, das idyllische Freibad mitten im Ort zu retten, war Reiner Volk, Vorsitzender des Turnvereins, auf Wolfgang Dörr, den Vorsitzenden des Hallenbadvereins, zugekommen. Die Idee ist, angrenzend an das Freibadgelände eine Außensportanlage für den Turnverein zu schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Beim Ortstermin ging es jedoch nicht allein um die Zukunft, sondern um harte Fakten der Gegenwart. Ist das Bad technisch noch zu retten? Und was soll es kosten, gerade im Hinblick auf eine Übernahme durch den Verein? Diese Fragen diskutierten nicht nur die Unternehmer Martin Stein, Jörg Schepp und Thomas Hahn zusammen mit dem stellvertretenden Bauamtsleiter Michael Thelen. Auch Tino Krebs, der technische Sachverständige der fast abgeschlossenen Hallenbadsanierung, berichtete über die Situation im Freibad. In einem Gutachten, das die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte, um die Kosten einer Sanierung samt Verbesserungen feststellen zu lassen, war neben dem Becken die Filtertechnik als marode eingestuft worden. Das sah Krebs ganz anders, allerdings unterstrich auch er, dass der Beckenkopf hinüber Die Gesamtschule Busecker Tal veranstaltet am Freitag, 29. Mai, von 11.45 bis 13.20 Uhr in der Aula eine öffentliche Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten Dirk Haas (SPD), Susanne Rosemann (FW) und Oliver Steinbach (CDU). Die Moderation übernehmen Mitglieder der Schülervertretung sowie des Kinder- und JuDie Reiskirchener Ehrenamtsagentur gendbeirats. Sie bauen Fragen der Zu- sowie die Vereinsgemeinschaft Bersschauer in die Moderation ein. (red) rod laden unter dem Motto „Alle für die Halle“ zu einem Arbeitseinsatz für kommenden Samstag, 30. Mai, ab 9 Uhr in die Sport- und Kulturhalle. Mit Eine Enduro wurde in der Nacht zum der Aktion soll ein Beitrag zum Erhalt Samstag von einem Grundstück in der der Halle geleistet werden. DurchgeKirchstraße in Großen-Buseck ent- führt werden Reinigungs- und kleinere wendet. Das Motorrad mit dem Kenn- Reparaturarbeiten, die den Aufgabenzeichen GI-FT 40 war unverschlossen. bereich der Hausmeisterin übersteigen. Zeugen sollten sich unter 0641/7006- Sollten Schäden bemerkt werden, die 3755 melden. (red) über das zu erwartende Maß hinausgehen, wird es im Herbst einen dritten Ehrenamtseinsatz geben, bei dem auch örtliche Firmen um Unterstützung geEin weißer VW Kleinbus wurde am beten werden. Für ein Mittagessen Sonntag gegen 10 Uhr in der Neuen wird gesorgt. (whs) Vor Ort wurde über die Zukunft des Freibades diskutiert. „Alle für die Halle“ Enduro geklaut Unfallflucht Holzhackschnitzel kostenlos abzugeben HATTENROD (red). Im Naturschutzgebiet „An der Jossoller bei Hattenrod“ gab es im vergangenen Winter Rodungsarbeiten. Diese waren seit einigen Jahren überfällig, um die ehemaligen Fischteiche für Amphibien attraktiver zu gestalten, erklärte der Gebietsbeauftragte Dr. Rolf Tobisch in einer Pressemitteilung. Ergebnis: Es hätten sich bereits zwei männliche Laubfrösche an den Teichen angesiedelt. Grund seien die erheblich besseren Licht- und Wärmebedingungen. Nun liegt noch ein Berg Holzhackschnitzel auf einer Wiese. Um die Wiese wieder in einen brauchbaren Zustand zu versetzen, sollten die Hackschnitzel möglichst schnell entfernt werden. Das Material eignet sich zum Mulchen und Abdecken von Rosenbeeten und so weiter. Wer Bedarf hat, kann er sich gerne bedienen. Der Berg lagert in unmittelbarer Nähe des „Promillewegs“ zwischen Hattenrod und Lindenstruth. die Eltern von Kindergartenkindern wurde eingegangen. Als Moderatoren fungierten die für Buseck zuständigen Redakteure Volker Böhm (Gießener Anzeiger, l.) und Rüdiger Geis (Gießener Allgemeine Zeitung). Ein ausführlicher Bericht über die Podiumsdiskussion folgt in unserer Donnerstags-Ausgabe. (cr)/Foto: Friese Foto: red Auch Stein für Spielstraße ist. Daher wurde jetzt vorgeschlagen, ein neues Betonbecken im bestehenden zu gießen. Vorteil wäre hier ein weiterer Versorgungsschacht für Leitungen gegenüber dem zu verschmerzenden Nachteil eines verkleinerten Beckens. Alle waren sich einig, dass die Beckentiefe erhalten bleiben soll, damit der Kopfsprung vom DreierTurm weiterhin gelingt. Als neues Mitglied der Arbeitsgruppe will Architekt André Schmitt die Kosten berechnen. Die Arbeitsgruppe ist vorsichtig zuversichtlich, so Sprecher Weißenborn. Auch die Mitglieder des Hallenbadvereins müssen letztlich mitwirken. Sie werden in der heutigen Mitgliederversammlung über den Sachstand informiert. Falls dort positive Zeichen gesetzt werden, sollen Sanierungszuschüsse für ein solches Vereinsbad beim Land ausgelotet werden. Eine der nächsten Aufgaben der Arbeitsgruppe ist es auch, den Wildwuchs auf dem Gelände zu bekämpfen. Unterstützung werden die Mitglieder dann sicher von den jungen potenziellen Badegästen bekommen. Einige fuhren mit dem Roller und dem Fahrrad vor dem Freibad vor und fragten gleich, ob sie schon Unkraut zupfen dürften, um ihr Bad wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Die Freibadarbeitsgruppe hofft nun, dass sich ihr noch andere anschließen. Diejenigen, die sich bereits früher kämpferisch für das Freibad eingesetzt hatten, sind besonders willkommen. −Anzeige− WAHLKAMPF „Nur Schilder fehlen“ / Ortstermin im ersten Abschnitt der „Jägersplatt III“ FERNWALD (red). CDU-Bürgermeisterkandidat Frank Stein hat sich in einer Pressemitteilung dafür ausgesprochen, die Straßen im ersten Abschnitt des Baugebiets „Jägersplatt III“ in Annerod als Spielstraßen auszuweisen. „Alles was hier fehlt, ist eine entsprechende Beschilderung“, meinte Stein. Dies würde er als Bürgermeister sofort ändern. Auf Einladung der Grünen waren zahlreiche Anwohner zum Asternweg gekommen, um sich gemeinsam mit Stein das Neubaugebiet anzuschauen. 24 der 32 Bauplätze seien mittlerweile bebaut worden. Junge Familien, zum großen Teil mit Kindern, hätten sich gut eingelebt. Zwar werde der Straßenausbau von den Anwohnern trotz der geringen Breite von sieben Metern als optisch ansprechend empfunden, aber viele wünschten sich eine Spielstraße, so wie es auch im ursprünglichen Bebauungsplan vorgesehen gewesen sei. Manche seien enttäuscht darüber, dass ihr Anliegen von Bürgermeister Stefan Bechthold (SPD) abgelehnt und trotz der sichtbar zu schmalen Fußwege eine Tempo-30-Zone eingerichtet worden sei, schreiben die Grünen. Wahl am 14. Juni 2015 Anwohner wiesen darauf hin, dass eine Spielstraße nicht automatisch dazu führe, dass dort wirklich nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werde. Kandidat Stein betonte, dass ergänzende Kontrollen, aber auch bauliche Maßnahmen wie deutlich markierte Rückzugszonen für die schwächeren Ver- kehrsteilnehmer, notwendig seien. Weiteres Thema war die Bebauungsverpflichtung. Die Teilnehmer seien sich darüber einig gewesen, dass für den zweiten Abschnitt die Gefahr bestehe, dass noch größere Baulücken entstünden als im ersten Abschnitt. Auch für unbebaute Grundstücke müsse die Gemeinde einerseits eine teure Infrastruktur vorhalten, andererseits fehlten Einnahmen aus der Grundsteuer B, aber auch die Anteile aus der Einkommensteuer, merkte Stein an. Die Grünen betonten, dass dauerhaft unbebaute Grundstücke letztlich dazu führten, dass es zu immer mehr Siedlungserweiterungen komme. Wertvolles Ackerland werde sinnlos vernichtet, so Fraktionsvorsitzende Sylvia Voigt. Das Parlament hatte die Forderung der Grünen nach einer Bebauungsverpflichtung mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. 23.5. bis 1.6.2015 www.oaz-die-auktion.de oa die a ktion de
© Copyright 2024 ExpyDoc