Nächste Seite SPORT 26 Juniors besiegten Rugby-Bulls Was Lars gefiel – Öbster scharf Liebeserklärung von Zickler... Tirol-Protest abgelehnt Der Strafsenat der österreichischen Bundesliga hat gestern den Protest von Wacker Innsbruck abgelehnt und das Meisterschaftsspiel der 26. Runde zwischen Innsbruck und Austria Wien mit 1:2 beglaubigt. Die Tiroler hatten Protest eingelegt, weil ihrer Ansicht nach der Austrianer Okotie aufgrund fünf Gelber Karten (Amateure plus Kampfmannschaft) nicht spielberechtigt gewesen sein soll. Der Senat berief sich dabei auf Paragraf 37 der ÖFB-Vorschriften für Strafausschüsse, der Bezug auf den Umstand nimmt, „dass Sperren bei jener Mannschaft zu verbüßen sind, bei welcher der Spieler straffällig wurde. Daraus ist abzuleiten, dass im konkreten Fall parallel zwei Bewerbe zu berücksichtigen sind (Amateure bzw. Kampfmannschaft, Anm.) und die Zählung der Gelben Karten getrennt zu erfolgen hat.“ von Siegfried Huber Nur gut, dass dieses Freundschaftsspiel nicht vor großer Kulisse im Stadion stattfand – Red Bull New York hätte sich sein Image restlos verhaut. Didis US-Profis sind wohl andere Soccer-Regeln gewohnt, denn sie spielten eher Rugby und unsauber, Referee Norbert Schwab war beim hochverdienten 1:0 (0:0)Sieg der Juniors noch sehr großzügig, weil er nur Wollek nach Tritt gegen den am Boden liegenden Pichler ausgeschlossen hat. Da waren andere auch reif. Foto: Red Bull/gepa Wenn das kein Kompliment ist! Alexander Zickler will seine Laufbahn bei Red Bull Salzburg ausklingen lassen. Der 34-Jährige war zu Beginn der Saison 2005/06 vom FC Bayern an die Salzach gewechselt und kann sich nach dem Ende der aktiven Karriere einen Job in Diensten Red Bulls gut vorstellen. „Ich fühle mich sehr wohl. Die Bedingungen hier sind perfekt“, so Zickler. „Meine Familie fühlt sich wohl, wir haben ein Haus gekauft. Es sieht so aus, dass ich hier meine Karriere beende.“ Möglich sei, dass er sich in die Fußball-Akademie einbringen werde. Zickler äußerte sich auch zum Thema Trainerwechsel. Sein ins Spiel gebrachter Landsmann Jürgen Klopp steht bei ihm hoch im Kurs: „Wenn man ihn kriegen kann – das wäre perfekt. Er würde gut zur Marke Red Bull passen“, lobte Zickler. „Für mich wäre es der Wahnsinn, wenn so einer hierher kommen würde.“ Dienstag, 4. März 2008 Stanislav Vasilj (r., gegen Chris Leitch) erzielte das Goldtor. Bundesliga braucht neue Köpfe Wer sitzt im Sensat eins? Die schiefe Optik verstärkt sich sehr... Wir haben jetzt die totale Protestliga im Fußball, und der Wunsch von Liga-Boss Martin Pucher, dass alles noch vor Meisterschaftsende endgültig gelöst sei, ist ein frommer. Alleine die Fristen sprechen dagegen, Altachs Einspruch kann sich bis zum 14. März hinziehen. Die Neuaustragung des Spiels Altach - Rapid vorher anzusetzen, wäre Unsinn. Wenn man bedenkt, dass für Okotie nicht gelten soll, was für Madl gilt, und welches Theater es um Mahops gelbe Karten gab, dann wird man das Gefühl nicht los, dass es für Wiener andere Auslegungen gibt als für andere. Im Theater um Rapids bisher erfolgreichen Protest in Sachen Elfer von Altach gibt es übrigens noch einige Fakten, die man sich nicht wirklich angeschaut und schon gar nicht bewertet hat. Erstens: Was kann Altach für den Fehler des Schiris? Zweitens: Hätte Berni Brugger argumentiert, dass er Payers Verzögern satt hatte, wäre alles sowieso aus der Welt. Drittens: Manche Torhüter machen auch international genau das, was Payer machte – nicht von ungefähr ist es ja so, dass der Rapid-Keeper bei der Ausführung des Elfers durch Roland Kirchler sehr wohl Blickkontakt zu Ball und Schützen hatte. Viertens: Die Herren des Senats haben nicht über die Folgen des Urteils nachgedacht – nämlich, dass Lars Söndergaard lobte, „dass wir im hart geführten Spiel körperlich dagegen gehalten haben“. Härte wäre ja okay gewesen... Dass die US-Boys dann auch noch Salzburg und den Schiri die Schuld gaben, naja... Zur Leistung: die Juniors waren spielerisch stärker, hatten mehr Torchancen, alleine der rechts im Mittelfeld eingesetzte, eine Stunde überragende Ernst Öbster hätte drei Tore machen müssen, schaffte aber nur einen Lattenpendler. Dennoch gefiel er sehr gut. „Ich glaube, dass er auf dieser Position gefährlicher ist“, sagt Lars, der ihn idealerweise eigentlich zentral hinter den Spitzen sehen würde, „aber da ist er auch zu gefährlich für die eigene Elf.“ Variationsmöglichkeiten gibt es viele neu, die Freigabe Oussalles (war rotgefährdet und wurde ausgetauscht) fehlt noch. Tor: Vasilj (68./Kopf). SALZBURG spielte mit: Planer – Kitzbichler, Pichler, Riegler, Prenn – Öbster, Ilsanker, Mattes, Felfernig (65. Matos) – Oussale (30. Vujic), Witteveen (65. Vassilij). HUBSI INTIM Meister und Platzierungen erst nach Europacup-Beginn feststehen könnten – ein Chaos der allergrößten Art. Ein wichtiger Blick blieb von allen Aufdecker-Medien auch aus – wer denn so im Senat eins der Bundesliga sitzt. Ein Blick ins offizielle Büchlein zeigt, dass da exakt vier Wiener (mit dem Vorsitzenden Dr. Manfred Luczensky an der Spitze) und ein Niederösterreicher sitzen. Wenn das nicht Schlagseite hat? Die Liga muss sich dringend erneuern, neutral werden. Ihr Chef Georg Pangl ist sehr bemüht, aber die Grundstrukturen hat er noch nicht verändert. [email protected] Nächste Seite
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