Workshop 3: Eine Generation im Wertewandel: Was Ehrenamt mit (Erwerbs-)Arbeit zu tun hat Berlin, 14. April 2015 Stefan Becker Was Ehrenamt mit (Erwerbs-)Arbeit zu tun hat Gesetzliches Renteneintrittsalter Erwerbsarbeit Ruhestand Informelle Tätigkeiten neben der Erwerbsarbeit Informelle Tätigkeiten als Rentner Umfrage: Fast die Hälfte der Arbeitgeber sieht einen Mehrwert darin, das ehrenamtlichen Engagements der Beschäftigten zu unterstützen Frage: Gibt es Ihrer Meinung nach für Ihr Unternehmen einen Mehrwert, wenn Sie das ehrenamtliche Engagement Ihrer Beschäftigten unterstützen? 48% 52% Ja Nein Umfrage: Keine eindeutige Unterstützung des ehrenamtlichen Engagement Frage: Inwieweit ist es Ihrer Meinung nach Aufgabe der Arbeitgeber, das ehrenamtliche Engagement Ihrer Beschäftigten zu unterstützen? Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements durch den Arbeitgeber stärkt das Image des Unternehmens 83 % Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements durch den Arbeitgeber steigert die Mitarbeiterbindung 78 % Durch ehrenamtliche Tätigkeiten eignen sich die Mitarbeiter neue Kompetenzen an, die auch im Unternehmen von Vorteil sind 78 % Das ehrenamtliche Engagement ist Privatangelegenheit der Beschäftigten 68 % Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ist zu aufwendig für unser Unternehmen 59 % Umfrage: Weniger als die Hälfte der befragten Arbeitgeber bietet Maßnahmen an, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt ermöglichen. Frage: Bieten Sie in Ihrem Unternehmen Maßnahmen an, die eine Vereinbarkeit von Beruf und ehrenamtlicher Arbeit ermöglichen? 6% 40% 54% Ja Nein Nein, aber zukünftig Umfrage: Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und ehrenamtlicher Arbeit Frage: Welche Maßnahmen bieten Sie genau an, um eine Vereinbarkeit von Beruf und ehrenamtlicher Arbeit zu ermöglichen? Freistellungen/ unbezahlte Freistellungen 31% 28% Flexible Arbeitszeitmodelle Bezahlte Freistellungen 7% Arbeitszeitreduzierung 5% Freistellung für Feuerwehr/ technisches Hilfswerk 5% Freizeit/ Freizeitausgleich 5% Sonstiges 10% Umfrage: Eine verkürzte wöchentliche Arbeitszeit würde sich positiv auf Familienarbeit und ehrenamtliches Engagement auswirken Frage: Stellen Sie sich vor, Sie könnten in den letzten Jahren Ihrer Erwerbsarbeit Ihre wöchentliche Arbeitszeit reduzieren. Hätte das Auswirkungen auf Ihr ehrenamtliches oder familiäres Engagement? (Mehrfachnennung möglich) Ja, ich würde mit einem ehrenamtlichen Engagement beginnen Ja, ich würde mein ehrenamtliches Engagement weiter ausbauen 18% 16% Ja, ich würde mich noch mehr um meine Familie kümmern Nein, das hätte weder auf ehrenamtliches Engagement noch auf Familienarbeit Auswirkungen 44% 31% Handlungshilfe für Arbeitgeber: der Stufenplan „Arbeit und Alter“ 112 Maßnahmen systematisiert in 8 Handlungsfeldern Zeitflexibilität erhöhen Arbeit altersgerecht organisieren Miteinander der Generationen fördern Personal altersgerecht gewinnen und entwickeln Gesundheit erhalten Rentner einbinden und beschäftigen Beruf und Pflege vereinbaren Bürgerschaftliches Engagement unterstützen Bürgerschaftliches Engagement unterstützen Basis: • Ermittlung des vorhandenen Engagement der Belegschaft • Recherche zu regionalen Ehrenamtsstrukturen Ansatzpunkte: • Social Sponsoring / Finanzielle Unterstützung • Freistellung fürs Ehrenamt • Teilnahme an sozialen Gemeinschaftstagen / betrieblich organisierten Ehrenamtsaktionen • Unterstützung von Nachbarschaftshilfe • Kooperationen mit Ehrenamtsbörsen • Aufbau / Unterstützung von Generationennetzwerken • Förderung von Schüler- bzw. Schulpatenschaften älterer / ehemaliger Beschäftigten Leitfragen • Sind Sie ehrenamtlich tätig? Falls ja: • Weiß Ihr Arbeitgeber von ihrem Engagement? • Unterstützt Ihr Arbeitgeber ihr Ehrenamt? Falls nein: • Würden Sie Ihrem Arbeitgeber von Ihrem Engagement erzählen? • Glauben Sie, Ihr Arbeitgeber würde Ihr Ehrenamt unterstützen? Leitfragen • Achten Sie bei Neueinstellungen darauf, ob sich die Bewerberinnen und Bewerber ehrenamtlich engagieren? • Wird in Ihrem Unternehmen systematisch erfasst, in welchen Bereichen und in welchem Umfang sich ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich engagieren? • Worin liegt Ihrer Meinung nach der größte Mehrwert fürs Unternehmen, wenn es das ehrenamtliche Engagement der Beschäftigten unterstützt? Mögliche Vorteile für Unternehmen Personalentwicklung Marketing und Vertrieb • Bindung und Gewinnung von Beschäftigten • Soziale Kompetenzentwicklung • Motivation / Zufriedenheit, Teamfähigkeit • Unternehmenskultur • Training der „soft-skills“ • (Work-Life-Balance) • Kundenbindung und -gewinnung • Verkaufsförderung mit sozialem Engagement • Zugang zu neuen Kunden und Märkten • Produktinnovationen Unternehmenskommunikation Standort- /Regionalentwicklung • • • • • Intaktes Umfeld • Lebensbedingungen der Beschäftigten • Weiche Standortfaktoren • Unmittelbare Kontakte zum direkten Umfeld Bekanntheit Ansehen / Reputation Markenaufbau Differenzierung am Markt Bürgerschaftliches Engagement unterstützen … und nutzen! Ansatzpunkte: • Social Sponsoring / Finanzielle Unterstützung (mit finanziellen Mitteln unterstützen) • Freistellung fürs Ehrenamt • Teilnahme an sozialen Gemeinschaftstagen / betrieblich organisierten Ehrenamtsaktionen (mit Beschäftigen unterstützen) • Unterstützung von Nachbarschaftshilfe (als geschlossene Plattform unterstützen) • Kooperationen mit Ehrenamtsbörsen (als offene Plattform unterstützen) • Aufbau / Unterstützung von Generationennetzwerken • Förderung von Schüler- bzw. Schulpatenschaften älterer / ehemaliger Beschäftigten (Mitarbeiter und ihr ehrenamtliches Engagement nutzen) Bürgerschaftliches Engagement nutzen! Ehrenamtliches Engagement in … fürs Unternehmen nutzbar für … • Kindergarten/Schule Kinder- und Ferienberteuung • Altenhilfe Pflege • Sportverein Betriebssport • Erwachsenenbildung Innerbetriebl. (Weiter-)Bildung • Gesundheitswesen Betriebl. Gesundheitsschutz • Kultur und Musik Kulturelle Förderung • Sozialwesen Soziale Hilfen / Sozialberatung • Unfall-, Rettungsdienste/Feuerwehr Arbeitsschutz Fragestellungen mit einer neuen Perspektive • Wie nutzen sie das bürgerschaftliche Engagement ihrer Miterbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders das der Älteren? • Inwiefern ist das Thema „bürgerschaftliches Engagement“ in Personalentwicklungsstrategien integriert? • Wie können Sie bürgerschaftliches Engagement in der Personalentwicklung Ihres Unternehmens verankern? • Was könnte sich in Ihrem Unternehmen verbessern, wenn Sie das freiwillige Engagement als Teil der Personalentwicklung Älterer systematisch betreiben? Um ihn geht es nicht! Er könnte es ruhig angehen… berufundfamilie gGmbH Friedrichstraße 34 60323 Frankfurt am Main Telefon 069.300388-511 Telefax 069.300388-590 [email protected] www.arbeit-und-alter.de
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