Die Matrix

Gemeinwohl-Matrix 4.1 für familiäre Gemeinschaften und Einzelpersonen
Entwurf vom 22.03.2015; Achtung: die Punktezahl ist nicht einmal von sekundärer Bedeutung, wesentlich sind der Prozess und die Entwicklung.
Wert
Berührungsgruppe
Menschenwürde
Solidarität
Ökologische Nachhaltigkeit
Soziale Gerechtigkeit
Demokratische Mitbestimmung &
Transparenz
A) LieferantInnen
A1: Qualität der Arbeit und Würde
der Arbeitnehmer und der
Lieferanten
in ihren Arbeitsprozess
in wie weit respektieren Deine
Lieferanten die Menschenwürde? 20
A2: Qualität der Quellen der
Lieferanten
kooperieren Deine Lieferanten mit
ihren Einkaufsquellen oder schauen
sie nur auf den Gewinn ? 20
A3: Ökologische Nachhaltigkeit
der Produkte der Lieferanten
in wie weit achten Deine
Lieferanten auf die ökologische
Nachhaltigkeit ihrer Produkte ? 20
A4: soziale Gerechtigkeit der
Lieferanten
In wie weit hat die Betriebspolitik
deiner Lieferanten soziale Folgen
im Gebiet wo sie sich befindet? 20
A5: interne Mitbestimmung der
Lieferanten
wie sind die einzelne Betriebsbereiche
bei den Firmenentscheidungen
beteiligt ? 20
B) GeldgeberInnen
Soziale und ökologische Kriterien
bei der Wahl von
Finanzdienstleistungen und
Finanzierungen nach dem
Gemeinwohl
B1: Ethisches Finanzmanagement
B2: Zivile Finanzsolidarität,
Gerechtigkeit versus
Wohltätigkeit?
Habt ihr Kreditformen ohne
Zinsen ? Hat deine Bank auch
Mikrokredit, Unterstützung der
Jugend und primäre Güter ? Kredit
auf Gegenseitigkeit ? 5
B3: Unterstützung der Umwelt
Deine Bank und deine
Versicherung investieren in
Projekte und Betriebe, die die
Umwelt schonen ? Und sie aktiv
unterstützen?
5
B4: soziale Gerechtigkeit in
der Finanzierung
Verzicht auf Zinsen oder
Dividenden? Gerechte
Gehälter intern ? 5
B5: Transparenz und
Übereinstimmung der Prioritäten
Hast Du Übereinstimmung gefunden
zwischen Werbung/Behauptungen und
dem realen Einsatz der Investitionen?
5
C1: Wohnqualität
physisch+psychisch
Partnerorientierte Organisations- kultur
und –strukturen, Fairer Umgang
miteinander, gesundes Haus/Wohnung,
gesunde Ernährung, Arbeitsschutz und
Gesundheitsförderung einschließlich
Work-Life-Balance/ flexible
Arbeitszeiten, Gleichstellung und
Diversität
90
C2: gerechte Verteilung der
Hausarbeit, Reduktion
Erwerbsarbeit
Hausarbeit, Kindererziehung,
Pflegearbeit wird gerecht verteilt,
Abbau von Überstunden, Verzicht
auf All-inclusive-Verträge,
Reduktion der Regelarbeitszeit,
Beitrag zur Reduktion der
Arbeitslosigkeit
50
C3: Förderung ökologischen
Verhaltens der Familie/
Aktive Förderung eines
nachhaltigen Lebensstils der
Familie/Partner (Mobilität,
Ernährung), Weiterbildung und
Bewusstsein schaffende
Maßnahmen, nachhaltige
Organisationskultur
C4: gerechte Verteilung des
Einkommens
Geringe innerbetriebliche
Einkommensspreizung
(netto), Einhaltung von
Mindesteinkommen und
Höchsteinkommen. Wie wird
mit Eigentum umgegangen?
C5: Demokratie und Transparenz in
der Familie, Selbstverantwortung
Umfassende familiäre Transparenz,
Wie werden Entscheidungen
getroffen?, konsensuale
Mitbestimmung bei Grundsatz- und
Rahmenentscheidungen,
D1: ethische Beziehungen
Ethischer Umgang mit Bekannten und
Nachbarn, gemeinsame Entwicklung
des Lebensstils, hohe Servicequalität,
hohe Produkttransparenz. 50
D2: Solidarität mit Nachbarn, mit
Emigranten, mit Mitbürgern
Weitergabe von Information, Knowhow, Arbeitskräften, Aufträgen,
zinsfreien Krediten; Beteiligung an
kooperativem Einkäufen und
kooperativer Krisenbewältigung
70
D3: Konsumverhalten, Haltung
Resilienz (bin überlebensfähig,
wenn das System zusammen
bricht); Haltung: Glück durch
Konsum? Kreislaufdenken?,
Fußabdruck; Bewusstsein
schaffende Maßnahmen;
90
D4: Reparatur/ Selbstbau von
Produkten und Dienstleistungen
bzw. Nachbarschaftshilfe
Produkte/ Dienstleistungen werden
im Sinne der Nachhaltigkeit selber
bzw. als Nachbarschaftshilfe und
Repariergruppen repariert bzw.
gegenseitig verliehen. 30
D5: Vorbild im engeren
Umfeld Vorbildwirkung,
Entwicklung von höheren
Standards mit MitbügerInnen,
Lobbying
E2: Beitrag zum
Gemeinwesen
Gegenseitige Unterstützung
und Kooperation durch
Finanzmittel, Dienstleistungen,
Produkte, Logistik, Zeit, KnowHow, Wissen, Kontakte,
Einfluss
40
E3: Reduktion ökologischer
Auswirkungen
Reduktion der Umweltauswirkungen auf ein zukunftsfähiges Niveau: Ressourcen,
Energie & Klima (Haus/Wohnung,
Mobilität, Urlaub), Emissionen,
Abfälle etc.. ökologischer
Fußabdruck, Geschenke, Feiern
70
E4: Zivilcourage
Einsatz für eine gerechte
Gesellschaft, die Stimme
öffentlich gegen Unrecht
erheben
E5: gesellschaftliche
Transparenz und
Mitbestimmung
bin politisch / gesellschaftspolitisch aktiv? Gemeinwohloder Nachhaltigkeitsbericht,
Mitbestimmung von regionalen
und zivilgesellschaftlichen
Berührungsgruppen
30
C) Situation in der familiären
Gemeinschaft und im näheren
Umfeld
D) Von den Privatpersonen
und Familien nach außen, im
weiteren Umfeld (Vereine,
Bewegungen, sonstige
Gruppen)
E) Gesellschaftlicher Anteil: was
tue ich für eine veränderte Welt?
unter welchen Dienst stelle ich mein
Leben (Impact), konsumverhaltenspolitischer Impact
Region, Souverän, zukünftige
Generationen, Zivilgesellschaft,
Mitmenschen und Natur
Deine Bank und deine Versicherung
investieren in Projekte und Betriebe, die
die menschliche Würde verletzen oder
üben sie Druck auf Angestellte und
Kunden? 10
E1: sinnvoll arbeiten
wo arbeite ich? nicht nur arbeiten, um
Kinder zu ernähren oder Geld zu
verdienen und zu horten! Arbeit deckt
den Grundbedarf oder dient der
Entwicklung der Menschen /der
Gemeinschaft/der Erde und generiert
positiven Nutzen.
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30
Negativ-Kriterien
Matrix und Handbuch wurden zusammen mit Tavolo Res, Bilanci di Giustizia e Banca Etica realisiert.
Die detaillierte Beschreibung der Indikatoren finden Sie im Handbuch auf der Webseite www.economia-del-bene-comune.it.
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