Abschlussevaluation des Projekts INTERACTIVE ARCHITECTURE surface in motion Victoria Leonie Peters // Katja Pape // Shahram Abbasian Unsere erste Zusammenarbeit entwickelte sich im Wintersemester 2010/2011. Die Idee zu unserer Arbeit entstand im Rahmen des interdisziplinären Projektes „interactive_surfaces“ am Lehrstuhl für Digitale Entwurfstechniken in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Softwaretechnik / FB16 sowie der Kunsthochschule. Betreut wurde diese Veranstaltung von GProf. Dr. - Ing. Gregor Zimmermann, G-Prof. Dipl.-Ing. Ilija Vukorep, WM. Dipl.- Ing. MAS ETH Kathrin Wiertelarz, Dipl.-Inf. Ruben Jubeh, Prof. Joel Baumann und Dipl.-Des. Markus Schein. Die Aufgabe war, aus einem Alltagsproblem heraus mit Hilfe der Wechselwirkung Mensch – Maschine ein interaktives Konzept zu entwickeln, das uns das Leben oder eine spezielle Aufgabe erleichtert. Durch den Einsatz intelligenter Materialien oder neuer Technologien bekommt unsere Gesellschaft immer neue Möglichkeiten, ihren Alltag zu meistern und zu gestalten. Architektur ist nicht mehr nur ein statisches Meisterwerk, sondern tritt immer mehr mit neuen Technologien in Verbindung und gewinnt somit eine neue Gestalt mit neuen Funktionen und Eigenschaften. Die Arbeit ermöglichte uns verschiedene Einblicke in den Bereich der interaktiven Architektur. Angefangen bei Architekten, die durch das Zusammenspiel von Funktion und Konstruktion einfacher Systeme, intelligente und anpassungsfähige Architektur entwickelten bis hin zu Installationen, die mit einem menschenähnlichen Charakter faszinieren und zugleich erschrecken. In dieser Arbeit, die sich mit der Wechselwirkung zwischen Mensch und Maschine beschäftigt, haben wir uns damit beschäftigt dreidimensionale Informationen mittels einer interaktiven Fläche zu übermitteln. Durch die Unterstützung von Dipl. Inf. Ruben Jubeh (Software Engineering Group, Universität Kassel) bekamen wir Einblicke in die Programmierung und Automatisierung, die im Hintergrund eines solchen interaktiven Prozesses laufen. In intensiven Workshops, in denen wir uns mit der Implementierung auseinandergesetzt haben, sind wir immer wieder an unsere Grenzen gestoßen, die wir jedoch mit den uns gegebenen Mitteln und Maximen überwinden konnten, um so zu einer funktionierenden, intelligenten Fläche als Ergebnis zu kommen. Als Team haben wir uns in unseren Fähigkeiten und durch den Wissensaustausch sehr gut ergänzen können, was zur Realisierung des Projektes beigetragen hat. Für uns als Architekturstudenten ist es wichtig Grundwissen in Bereichen wie z.B. Mechanik oder auch Programmierung zu sammeln. Dieses Wissen ermöglicht uns, im späteren Berufsleben Perspektiven und allgemeine Belange anderer Spezialisten besser zu verstehen und nachzuvollziehen. Es erleichtert uns, unsere Absichten besser vermitteln zu können und auch die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams zu meistern. Die Frage, wie unsere Kommunikation zukünftig aussehen wird, haben wir hiermit vielleicht nicht beantwortet, aber wie wir uns eine Kommunikation in Zukunft vorstellen und wie diese Vorstellung funktionieren kann, haben wir mit unserer Arbeit gezeigt. Wir haben Wege gefunden verschiedene Herausforderungen zu meistern und die Erfahrung gemacht, wie eine Idee vom Papier in die Wirklichkeit umgesetzt wird. Den Gedanken, die Konstruktion so smart und kostengünstig wie möglich zu realisieren, haben wir durch das System der Verwebung der Bänder, in ein Grid, verwirklicht. Die Reduzierung der Technik, die man zum betreiben der Fläche benötigt, macht diesen Gedanken noch deutlicher. Heute stehen wir vor einer fertigen Fläche, durch die man Berührungen weiter geben kann. Wir treten in einen Dialog mit einem Menschen, der uns vorher auf diese Art und Weise nicht möglich war. Wir haben ein System entwickelt, das für uns einen großen Nutzen in der heutigen Zeit haben kann. Mit diesen Gedanken sind wir an die Arbeit heran getreten, wir sind uns jedoch sicher, dass dieses System weitere Einsatzmöglichkeiten bietet, welches wir uns als Aufgabe zur Vollendung unserer Arbeit gemacht haben. Durch den vertieften Einblick, den wir mit unserer Arbeit in den Bereich der interaktiven Architektur erlangen konnten, hat sich unser Interesse an dem Zusammenspiel von Architektur und Technik verstärkt, was uns motiviert in diese Richtung weiter zu denken. Diese Fragen werden uns weiter beschäftigen: Wie sieht die interaktive Architektur in Zukunft aus? Wie sieht unser Leben in zehn Jahren aus? Was brauchen wir wirklich und wovon lassen wir uns begeistern? Für uns als Team und auch als Einzelpersonen ist das Ziel erreicht, eine Idee von Anfang bis Ende umzusetzen. Sicher ist das Produkt noch nicht marktfähig, aber wir haben es geschafft, andere Menschen aus unterschiedlichen Bereichen für unsere Idee zu begeistern. Wir sind gespannt auf die Zukunft, darauf wie unsere Idee, und Ideen von anderen Menschen mit Visionen sich entwickeln und in unserer Gesellschaft verankern werden. Welchen Weg die Architektur einschlagen wird und was sich aus der globalen Vernetzung weiter entwickeln wird. Wir danken der Asta sehr für die Zustimmung der Förderung, die es uns erleichterte unsere Arbeit auf diesen Stand zu bringen. INTERACTIVE ARCHITECURE - surface in motion wurde als Diplomarbeit mit der Note 1,0 im WS 2011/12 abgeschlossen. In Zukunft werden wir weiter mit dem Prototypen arbeiten um das Grid, die Hardware und auch die Software weiter optimieren zu können. <http://www.youtube.com/watch?v=xA-iD_eiWn4>
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