der funke springt über / kohle-meditation

Impuls für die Beteiligung von Kindern
zur Gabenbereitung: gesandt
Sieben Kinder tragen jeweils ein Plakat vor
mit einem der Worte (der Anfangsbuchstabe ist gross geschrieben) und legen sie ungeordnet vor den Altar. Zum «Geheimnis
des Glaubens» werden die Plakate geordnet:
g lauben
e rmutigen
s egnen
a nteilnehmen
n ähren
d asein
t rauen
Preisgebet
Nach Worten und Gedanken von J. Keune
www.hochgebete.ch
Dank sei dir, Gott,
für alles, was wir mit dir erleben dürfen, denn
in der Vielfalt des Erlebten offenbart sich die
Vielfalt deiner Liebe und die Fülle des Lebens.
Wir danken für alle, die mit uns auf dem Weg
sind, denn in jeder und jedem offenbart sich
dein Geist und dein Ruf.
Dank sei dir
für den Schwung der Feurigen, für die Bedenken der Fragenden, für die Bekenntnisse der
Frommen und die Sachlichkeit der Nüchternen.
Aus ihrem Nachdenken und ihrem Tun, aus
ihrer Menschlichkeit und ihrem Mut, aus ihrer
Erinnerung und ihrer Sehnsucht ist sie aufgebaut, die Kirche.
Mit allen, die in ihr fraglos daheim sind, und
allen, die sie befragen und sich nach ihrer
ursprünglichen Gestalt sehnen, preisen wir
dich.
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Dank sei dir Vater für ihn, Jesus Christus, in
dessen Traum Einheit nicht erwuchs aus
Gleichheit, sondern Liebe, Weite und Wagnis.
Das Beisammensein, das Teilen des Brotes erzählen davon.
Hier erfahren wir Einheit mit Jesus: Seine Lebenskraft beseele die Dinge und Geschöpfe –
wie am Anfang, wie am Ende – und bewirke
Verbundenheit und Verbindlichkeit.
Der Funke
springt über /
Kohle-Meditation
Schicke uns, deiner Kirche, Gott, deinen Geist.
Dieser Geist sie durchwehe, belebe und erneuere uns alle.
Auf dass wir uns als Papst und Pfarreiangehörige, als Theologin und Bischof, als Ordensmann und Studentin erinnern, wie sie einmal
gedacht war, die Kirche.
Dass wir als Kirche den Glauben nicht bloss
verwalten, den Menschen nicht zusätzliche
Lasten auflegen, nicht noch die Angst und
die Abhängigkeit vergrössern.
Sondern neu zu denken und zu reden beginnen, dass die Menschen wieder hören und
verstehen.
Auf dass wir heiter seien und ohne Angst.
Halte deine Hand über uns und geh ihn mit,
unseren Weg durch die Zeit, auf dass wir in
Einheit mit dir die Einheit untereinander immer neu suchen, durch die Botschaft Deines
Sohnes, unseres Bruders Jesus Christus.
Über Funken, die anstecken, Glut, die unter
der Asche vorhanden ist...
...und unsere tiefste Berufung
Schlussgebet
Wir haben die Worte des guten Hirten gehört
und mit Christus dem Auferstandenen Mahl
gehalten. Er geht jedem von uns nach und
zugleich voran. Er braucht Menschen, Frauen
und Männer, die mit ihm für die Herde Sorge
tragen und die Liebe des Vaters erfahrbar machen. Hilf ihnen, Zeugnis zu geben für das
Evangelium, und mache durch ihr Wirken deine Kirche in der Welt gegenwärtig. Darum bitten wir durch Christus, unseren Hirten.
Benötigtes Material: ein oder mehrere Stücke
Weihrauchkohle und ein Gefäss zum Abbrennen der Kohle (sollte gut einsehbar sein – vielleicht auch an mehreren Stellen in der Kirche),
Streichhölzer, Wunderkerzen – wenn möglich je
eine für einen Gottesdienstteilnehmer (vor der
Meditation austeilen).
Jesaja 6, 1-8 wird vorgelesen – eventuell nach
kurzer Zeit Vers 6 noch einmal wiederholt:
In dem Jahr, als der König Usija starb, sah ich
den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel.
Serafim standen über ihm; ein jeder hatte
sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füsse und mit
zweien flogen sie. Und einer rief zum andern
und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR
Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll! Und
die Schwellen bebten von der Stimme ihres Rufens und das Haus ward voll Rauch.
Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich
bin unreiner Lippen und wohne unter einem
Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den
König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Da flog einer der Serafim zu mir
und hatte eine glühende Kohle in der Hand,
die er mit der Zange vom Altar nahm, und
rührte meinen Mund an und sprach: Siehe,
hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine
Schuld von dir genommen werde und deine
Sünde gesühnt sei.
Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er
sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser
Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende
mich!
Kohle, schwärzestes Schwarz
kalt, russig, schmutzig
verbranntes Holz – tote Materie
verkohlt – verbrannt – ausgebrannt
Was bleibt übrig? Ist das der Rest?
Dunkelheit in mir, Härte und Kälte
dunkle Seiten meines Lebens – Bodenlosigkeit
Die Kohle wird an einer Seite entzündet
Doch siehe: Funken tanzen herum –
durchziehen die ganze Kohle langsam
scheinbar unscheinbar entzündeter toter
Punkt. Der Funke springt über.
Gott zu Mensch, Mensch zu Mensch, Freude
breitet sich aus.
(Wenn die Kohle zu glühen beginnt)
Mehr und mehr wird zur Glut, leuchtet in der
Dunkelheit, wärmt, wird heller, strahlt Leben
aus – geballte Energie unter der Asche – doch
Vorsicht bitte: zu viel Nähe verbrennt...
Kohle: zum Verbrennen da. Bin ich bereit? Bin
ich entzündbar? Wird die Glut ausreichen?
Nun gehen alle daran vorbei und entzünden
ihre Wunderkerzen daran.
Ein Funke genügt. Viele Funken springen zu
dir und mir – einladend zu brennen.
Hier bin ich. Herr, sende du mich.
Sr. Birgit-Maria Krietemeyer SCSC
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