Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat

Nehmt einander an wie
Christus euch angenommen hat
Jahreslosung 2015
Einladung zum Jahresfest am 14. Mai 2015 - Himmelfahrt
Gott ehren
Den
Menschen
dienen
Stadt und
Land mit dem
Wort Gottes
durchdringen
Nehemiahof e. V
Mitglied im Gemeinschafts - Diakonieverband Berlin e. V.
—————————————————Im Bund evangelischer Gemeinschaften
Brücken bauen
Gero Geerds
1. Vorsitzender
Inhalt
Liebe Freunde des Nehemiahofs,
Während ich diese Zeilen schreibe,
sitzen wir als Gemeinschaft im Keller
Kundschafter
Seite 3 nach dem gemeinsamen Essen am FreitagEin paar sind hochgegangen, um eine
Hofgedanken
Seite 15 abend.
Musikshow auf einem Privatsender zu sehen,
Heinrich Böll
Seite 16 einige boggeln. - Eine Runde zwischen neun
und achtzig Jahren sitzt zusammen und verHofladen
Seite 17 sucht aus einer Anzahl von Buchstaben möglichst viele Worte zu erraten. Die Stimmung ist
Unsere Mission Seite 17 gelassen und freundlich. Draußen kündigt sich
der Frühling an.
Jahresfest
Seite 18 Für meine Ausbildung zum Diakon hatte ich bis
Ende November Initiativen und Engagement
Kinderfreizeit
Seite 19 für den Hof zurückgestellt. Dennoch ermöglicht
es uns eine Spende in diesen Wochen mit
Unsere Vision
Seite 20 vereinten Kräften einige Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Unsere Werte
Seite 21 Einer meiner Brüder ist dabei, im Landkreis
eine Initiative für eine Schul- und Kitagründung
Aus der Satzung Seite 22 zu begleiten.
Uns alle bewegte stark der Krieg im Osten
Pro/Contra Pegida
Europas und im Nahen Osten. Mein Jüngster
hat in seiner Klasse Kinder aus Syrien und
Seite 22 Afghanistan, die mit ihren Familien im ehemaligen Lehrlingswohnheim untergekommen sind.
Arbeitseinsatz
Seite 24 So kommt das ferne Grauen des Krieges und
der Flucht als Thema zu uns nach Hause an
Streiflichter
den Abendbrotstisch und lässt uns nicht gleichgültig. Ob hier auch eine Initiative entstehen
ab Seite 25 ff wird?
In diesem Jahr wird es auch wieder ArbeitseinKünstlertag
Seite 30 sätze und Freizeiten geben. Ende Oktober
wollen wir als Hofgemeinschaft eine RüsGebetsanliegen Seite 31 2015
te mit Eisenach als Ziel unternehmen. Zeit und
Impressum
Seite 32 Begegnung miteinander tun auch uns gut und
sind nach fünf Jahren wieder angebracht.
Wollen Sie auch Teil einer Gemeinschaft wer============
den, die nicht die Augen vor der Not der Welt
Wer den Höhepunkt verschließt, sondern bereit ist, Menschen und
ihre Lebensfragen manchmal auch auf
schmerzvolle Art an sich heranzulassen?
seines geistlichen
Dies kostet Zeit, Kraft und lehrt die Welt mit
Jesu Augen sehen. Trotz Schwäche und VerLebens erreicht hat, sagen bezeugt Er sich so der Welt. Kommen
Sie vorbei und besuchen uns. Lassen Sie sich
begeistern für Gottes Handeln in der Welt.
muss acht geben,
Werden Sie Teil der Gemeinschaft des Nehemiahofes im Gebet und im Handeln.
dass es nicht wieder Seien Sie gesegnet und seien Sie ein Segen!
Grußwort
Seite 2
bergab geht.
Gero Geerds
Abgeschlossen am 30. 3. 2015
Brücken bauen
Brücken bauen
Brücken bauen
Josua und Kaleb
Einheitsübersetzung:
Kundschafter in die Zukunft
Der Herr sprach zu Mose: "Schicke
einige Männer aus,
die das Land Kanaan erkunden, das
ich den Israeliten geben will." Aus
jedem
Väterstamm sollt ihr einen Mann
aussenden, und zwar jeweils einen
der führenden Männer.
Da schickte Mose von der Wüste
Para die Männer aus, wie es der
Herr befohlen hatte. Sie alle waren
führende Männer unter den Israeliten. (Dann folgen ihre Namen, die
aber bis auf zwei mit Recht längst
Wie in früheren Zeiten über vielen
vergessen sind.), (...) aus dem
jüdischen Gebetshäusern, so auch
Kaleb, (...) und Hoüber der Mannheimer Synagoge,
Stamm Juda Kaleb
Synagoge
Nuns, den nannte
war als Wetterfahne die Silhouette
schea den Sohn Nuns
Mose Jo
Josua
sua. (...)
der beiden Kundschafter mit der
sua
Als Mose sie ausschickte, um KaWeintraube in der Mitte.
naan erkunden zu lassen, sagte er
zu ihnen: Zieht von hier durch den
Wir hören die Geschichte der Kund- Negeb, und steigt hinauf ins Gebirge! Seht, wie das Land beschaffen
schafter in der Bibel aus dem 4.
ist, in dem das Volk wohnt, ob es
MoseMose-buch.
gut ist oder schlecht, und wie die
(4. Mose, 13 und 14) Text aus der
Städte angelegt sind, in denen es
Wer heute Israel besucht, dem begegnen auf Schritt und Tritt Abbildungen von den zwei Männern, die
gemeinsam eine übergroße Weintraube tragen. Vom amtlichen israelischen Reisebüro bis zum staatlichen Geheimdienst Mossad ist dies
Bild das Symbol, das Logo, das
Kennzeichen für den Weg nach
Israel.
Israel
Brücken bauen
wohnt, ob sie offen oder befestigt
sind und ob das Land fett oder
mager ist, ob es dort Bäume gibt
oder nicht. =========
sagten: Das Land, das wir durchwandert und erkundet haben, ist
ein Land, das seine Bewohner auffrisst, alle Leute, die wir dort gesefrisst
hen haben, sind hochgewachsen
hochgewachsen.
Mut, und bringt Früchte des
Habt Mut
Sogar die Riesen haben wir dort
Landes mit! Es war gerade die Zeit
gesehen—die Anakiter gehören
der ersten Trauben. (...)
nämlich zu den Riesen.
===================
Vierzig Tage, nachdem man sie zur
Wir kamen uns selbst klein wie
Erkundung des Landes ausgeHeuschrecken vor, und auch ihnen
schickt hatte, machten sie sich auf
erschienen wir so. =====
den Rückweg. Sie kamen zu Mose
und Aaron und zu der ganzen GeDa erhob die ganze Gemeinde ein
meinde der Israeliten in die Wüste
lautes Geschrei, und das Volk
Paran nach Kadesch. Sie berichteweinte die ganze Nacht. Alle Israeten ihnen und der ganzen Gemeinliten murrten über Mose und
de und zeigten ihnen die Früchte
Aaron, und die ganze Gemeinde
des Landes. Sie erzählten Mose:
sagte zu ihnen: Wären wir doch in
Wir kamen in das Land, in das du
Ägypten oder wenigstens hier in
uns geschickt hast: Es ist wirklich
der Wüste gestorben! Warum nur
ein Land, in dem Milch und Honig
will uns der Herr in jenes Land
fließen; das hier sind seine Früchfließen
bringen?
te.===========
Etwa damit wir durch das Schwert
umkommen und unsere Frauen
Aber das Volk, das im Land wohnt,
und Kinder eine Beute der Feinde
ist stark
stark, und die Städte sind bewerden? Wäre es für uns nicht
groß. Auch haben
festigt und sehr groß
besser, nach Ägypten zurückzuwir die Söhne des Anak (Riesen)
kehren?
dort gesehen. Amalek wohnt im
Gebiet des Negeb, die Hetiter
Hetiter,
Und sie sagten zueinander: Wir
Jebusiter und
wollen einen neuen Anführer wähAmoriter wohnen im Gebirge, und
len und nach Ägypten zurückkehdie Kanaaniter wohnen am Meer
ren.
und am Ufer des Jordan.
Da warfen sich Mose und Aaron vor
der ganzen Gemeindeversammlung
der Israeliten auf ihr Gesicht nieder. Josua, der Sohn Nuns und
der
Kaleb, der Sohn Jefunnes, zwei
von denen, die das Land erkundet
hatten, zerrissen ihre Kleider und
sagten zu der ganzen Gemeinde
der Israeliten: Das Land, das wir
durchwandert und erkundet haben,
dieses Land ist überaus schön.
Wenn der Herr uns wohlgesinnt ist
Und sie verbreiteten bei den Israeund uns in dieses Land bringt,
liten falsche Gerüchte über das
dann schenkt er uns ein Land, in
Land, das sie erkundet hatten, und
fließen. Lehnt
dem Milch und Honig fließen
Kaleb beruhigte das Volk, das über
Mose aufgebracht war, und sagte:
Wir können trotzdem hinaufziehen
und das Land in Besitz nehmen,
wir werden es gewiss bezwingen
bezwingen.
Die Männer aber, die mit Kaleb
zusammen nach Kanaan hinaufgezogen waren, sagten: Wir können
nichts gegen dieses Volk ausrichten, es ist stärker als wir.
Brücken bauen
Brücken bauen
euch nur nicht gegen den Herrn
auf! Habt keine Angst vor den Leuten in jenem Land; sie werden
unsere Beute. Ihr schützender
Schatten ist von ihnen gewichen,
uns.. Habt
denn der Herr ist mit uns
keine Angst vor ihnen!
Doch die ganze Gemeinde drohte,
Mose und Aaron zu steinigen.
In 4. Mose 13 und 14 ist uns die
Geschichte von der Kundschafterexpedition ins versprochene Land
ausführlich berichtet.
Vierzig Jahre später hören wir im
5. Mose 1, 21, Mose sagt: „Ihr
kamt alle zur mir und spracht:
,Lasst uns Männer vor uns her
senden, die das Land erkunden
und uns den Weg sagen, auf dem
wir hineinziehen sollen, und die
Städte, zu denen wir kommen werden.'"
Mit diesem Bild und dem alttestamentlichen Bericht stand mir zum
ersten mal in klaren Umrissen vor
Augen, dass auch wir als Nehemiahof von Gott einen Kundschafterund Forschungsauftrag empfangen
haben. Die Pionieraufgabe hieß, zu
erkunden, herauszufinden, unter
welchen Bedingungen die nächste
Generation aufwachsen könnte.
Um dieser Generation dann in ihrer
Sprache, in ihrer Lebensgestalt,
das Evangelium zu bringen, dazu
war der Nehemiahof von Gott ins
Leben gerufen worden.
Wer uns länger kennt, der weiß,
dass uns von der ersten Stunde an
die Lebensbotschaft von Dietrich
Bonhoeffer inspiriert hat. Er hatte
uns ins Gewissen eingetragen:
"Die letzte verantwortliche Frage
ist nicht, wie ich mich heroisch aus
der Affäre ziehe, sondern wie die
nächste Generation weiterleben
kann."
Obwohl dieser Vorschlag Mose damals gut gefiel (Vers 23) und er
von jedem der zwölf Stämme einen
Leiter für den Erkundungsauftrag
Ein Bild erzählt biblische
auswählte, war mit diesem BeGeschichte
schluss zur Zukunftserforschung
auf eigene Faust eine Folgen
Martin Luther sagte: "Man kann die
schwere Fehlentwicklung eingeleigeistlichen Sachen nicht begreifen,
tet.
wenn man sie nicht in Bilder fasst."
Keine Generation bekommt die
Zukunft in den Griff. Die Zukunft
Stellen wir uns zunächst einmal
gehört Gott und muss darum für
auf das Bild ein. Zwei Männer mit
uns offen bleiben!
einer Traube.
Bilder übermitteln Botschaften.
Damals hat das KundschafterExperiment einer ganzen Generati- Beginnen wir mit dem Umfeld, mit
on das Leben gekostet. Keiner von dem Hintergrund. Der ist in Gold.
Gold
ihnen - außer Josua und Kaleb Warum stehen die beiden Kunddurfte das ersehnte und versproschafter nicht in einer blühenden
chene Land betreten.
Landschaft, sondern vor einem
leuchtenden Goldgrund?
Goldgrund
Vor uns liegt die farbige Wiedergabe einer Keramik der Worpsweder
Die Malerin übermittelt uns hierin die
Künstlerin Elisabeth Weißgerber.
erste Botschaft:
Brücken bauen
Gott ist gegenwärtig
Brücken bauen
Dieser Goldgrund kann mitten in
der Finsternis sein, im Dunkel von
Wolken wie eine glühende Feuerwand. Durchs leuchtende Feuer
wird Israel in 5. Mose 4 an den
Bundesschluss und an die Gebote
erinnert. Da heißt es: „Der Herr
Athen unter den gebildeten griechischen Philosophen die Wirklichkeit des Goldgrundes, den in Jesus
Christus gegenwärtigen Gott, verständlich machen. Dazu knüpfte er
an einen gelehrten heidnischen
Zeitgenossen an: "Fürwahr, Gott
ist nicht ferne einem jeden unter
uns, denn in
ihm leben, weben und sind
redete mit euch mitten aus dem
Feuer. Seine Worte hörtet ihr, aber wir." (Apg. 17, 27-28)
ihr saht keine Gestalt, nur eine
Stimme war da. Und er verkündig- Alles wird in einem Menschenleben
anders, wenn der Vorhang zur unte euch seinen Bund, den er euch
sichtbaren Welt weggezogen und
gebot, zu halten."
Israel bekannte damals:
"Wo ist so ein herrliches Volk, dem
ein Gott so nahe ist, wie uns der
Herr, unser Gott, sooft wir ihn anrufen?" (Vers 7)
Die Goldfarbe erfüllt den ganzen
Raum. Jahrhunderte lang war für
jeden frommen Betrachter sonnenklar: Goldfarbe weist auf die Gegenwart der Ewigkeit, auf die Nähe
Gottes hin.
Wenn später in der Heiligen Schrift
die Frage auftaucht, warum nur
Josua und Kaleb in das verheißene
Land hineinkommen, dann lautet
die Antwort:
"In ihnen war ein anderer
Geist.“ (14,24)
Wiederholt wird darauf hingewiesen, durch diesen Geist des Vertrauens hingen sie mit ungespaltenem Herzen an dem, was Gott
ihnen gesagt hatte.
(Hebr 10, 35-36: "Werft euer Ver-
die Binde von den Augen genommen wird: „Gott ist gegenwärtig" (2. Könige 6, 17;
Elisa,
Elisa der Prophet in Israel, und
sein Diener:
"Herr, öffne ihm die Augen, dass er
sehe.").
Matthias Claudius und die unsichtbare Welt: „Sehr ihr den Mond dort
stehen, er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön. So
sind gar manche Sachen, die wir
getrost belachen, weil unsre Augen
sie nicht sehn.“
An diesem gegenwärtigen Herrn,
an unserem offenen Herz ihm gegenüber, entscheidet sich alle Zukunft, auch unsere.
unsere
Der Geist des Unglaubens war die
ausschlaggebende Ursache für den
Irrweg zurück in die Wüste. Die
aus Ägypten befreite erste Generation kam vierzig Jahre lang nicht in
das ihnen von Gott zu gedachte,
verheißene Land.
trauen nicht weg, welches eine
große Belohnung hat. Geduld aber
habt ihr nötig, damit ihr den Willen Der Unglaube der Israeliten tut
sich in zwei Formen kund:
Gottes tut und das Verheißene
In Angst und Murren.
empfangt.“)
Der Apostel Paulus musste in
Was ist unter Murren zu verste-
Brücken bauen
Brücken bauen
hen? Wie hat es sich damals geäußert? Wie äußert es sich heute?
Angst und Murren sind oft die Folgen von theologischen Fehlentwicklungen. Wir werden durch unsere Gemeinden biblisch korrekt
unterrichtet aber oft im Glauben
nicht mehr gestärkt. Wir sehen die
Gegenwart Gottes nicht mehr.
mehr
====
Wir halten fest: Goldgrund - das
meint: Gott ist gegenwärtig.
Die zweite Botschaft, die uns die
Malerin übermitteln will ist in der
Stange zu sehen.
Der Auftrag trägt uns
Gottes Auftrag gilt: „Bleib bei der
Stange! Pack weiter mit an!". Der
Zuruf: „Auftrag!" erinnert uns daran, dass der gemeinsame Herr
eine klare Platzanweisung und Berufung für jeden seiner Leute hat.
Und mit Zinzendorf sagen wir:
„Seine Befehle sind lauter
Versprechen, durch alle verhauenen Bahnen zu brechen."
Der Auftrag der Kundschafter hat
mich von der ersten Stunde an
beeindruckt, denn die Ausgesandten bekommen genaue Einzelaufträge,
träge was sie herausfinden sollen.
Wenn empirische Forschung bedeutet, dass neue Erkenntnisse
aus genauem Beobachten und experimentellem Erproben gewonnen
werden sollen, dann wurden den
zehn Kundschaftern regelrechte
Forschungsaufgaben aufgetragen.
(13, 17)
Es geht um die genaue Erkundung
der Lage im zukünftigen
Lebensraum.
Lebensraum
Es geht um alle Bereiche im neuen
Land: Landschaft, Wege, Men-
schen, Bodenbeschaffenheit, AnWohn--stätten,
baumöglichkeiten, Wohn
Pflanzenbestand,
Erntegut.
Da heißt es z.B.: Seht euch die
Landschaft an „wie
wie sie ist".
Erkundet die Wege im Südland, in
der Wüste und auf dem Gebirge.
Seht euch die Menschen an, die im
Land wohnen. Wie ist die Bodenbeschaffenheit?
schaffenheit Sind dort gute
oder schlechte Anbaumöglichkeiten?
ten Wie sind ihre Wohnstätten
bevölkert und befestigt? Wie ist
der Baum- und Pflanzenbestand?
Pflanzenbestand
Bringt Früchte des Landes mit!
Seid mutig und berichtet, was ihr
gesehen habt.
Das Bild trage ich schon jahrelang
bei mir.
Gott hat uns als Hof in der ersten
Stunde unseres Aufbruches eine
Botschaft anvertraut, die wir auszurichten haben und die von ihm
an ganz bestimmte Voraussetzungen gebunden worden ist.
Unser Bild zeigt uns zwei, die gemeinsam unterwegs sind.
Damit beschreibt es zugleich, wie
Mose seine Mitarbeiter eingesetzt
hat. Er sandte sie zwei und zwei.
Das große Gebiet Palästinas wurde
in einzelne Abschnitte eingeteilt.
45 Jahre später wurden den Stämmen Israels diese Abschnitte als
Wohngebiete zugeteilt.
Jesus hat seine Jünger auch zwei
und zwei ausgesandt (Mk.
Mk. 11,1).
11,1
Und er gab sich denen zu erkennen, die in seinem Namen versammelt sind (Mt.
Mt. 18,20).
18,20
Brücken bauen
Brücken bauen
Wir auf dem Hof haben versucht,
bei Einsätzen diese geistliche Regel
der Zweierschaft durchzuhalten. Es
ist uns nicht immer gelungen. Die
frühe Christenheit kannte das Motto: Ich halte, weil ich gehalten
werde (teneo
teneo teneor).
teneor
Der Einsatz im Rahmen des Auftrags hat noch allemal bewahrende
Kraft.
Weil es „die dunkle Stange"
Stange gibt,
werden die Kundschafter zusammengehalten und können der Weisung Gottes folgend, das Zeichen
der Hoffnung,
Hoffnung die Traubenfrucht zu
den anderen zurückbringen. Auftrag, das kann ganz wörtlich sein,
auftragen: einer gibt dem anderen
etwas auf die Schulter zum tragen
und sagt:
"Bitte, hilf mir und geh mit!"
Der Weg ist oft dunkel, das zeigt
uns die dunkle Stange. Oft lastet
sie schwer - mancher möchte
vorzeitig aufgeben.
Die Zwei müssen sich gegenseitig
immer wieder an den Goldgrund
erinnern. D. h. sie müssen sich
erinnern: Gott ist dabei. Lasst uns
weitermachen, durchhalten, durchstehen. Wir sind nicht allein. Der
Dritte ist immer gegenwärtig.
Eugen RosenstockRosenstock-Huessy
(Rechtshistoriker und Soziologe)
sagte:
läge im Sand.
Brücken bauen
Wir halten fest: die dunkle Stange
ist der uns tragende Auftrag.
Ein Kundschafter allein wäre überfordert von der Last. Er hätte in
den Gefahren keinen Weggefährten und an seiner Seite keinen
Augenzeugen.
Augenzeugen Und damit richten
wir unser Augenmerk auf den dritten Punkt, auf die Augen.
Die Augen der beiden blicken nach
oben. Wir denken darüber nach.
Sie blicken nicht auf die Probleme
vor sich: Hitze, weiter Weg, Steine, Ungewissheit usw. Sie blicken
nach oben und nur so behält man
den Durchblick. Blicken wir bei der
Durchführung eines Auftrags für
den Herrn nach unten, auf die vielen Schwierigkeiten, entmutigen
wir uns selbst. Wir brauchen immer den geistlichen Blick.
Damit gibt uns die Malerin eine
dritte Botschaft:
Der Durchblick bewahrt uns
Ein Durchblick hängt nicht nur von
der äußeren Wahrnehmung ab,
sondern von der verschiedenen
Tiefenschärfe zu den weiter liegenden Horizonten.
Jeder braucht einen Bedeutungszusammenhang in den das Augenfällige aufgenommen werden kann.
Martin Buber sagt: „Ich habe er-
"Niemand glaubt immer. Wir brau- kannt, dass die Augen - so
chen einander, weil jeder von uns wichtig sie sind - nicht das Wichtigste am Menschen sind. Das
zeitweilig nicht glaubt."
Stellen wir uns einmal vor, einer
der zwei würde die Stange fallen
lassen, und aus der Geschichte
weglaufen: Es gäbe keine Fortsetzung des Auftrages, die Traube
Wichtigste ist, um was es den Augen zu tun ist, wenn sie schauen.
Das aber bestimmen nicht die Augen."
Ein Beispiel sind die Erfahrungen
Brücken bauen
aus der Wahrnehmungspsychologie:
Sehen heißt bevorzugen.
Unser Wirklichkeitsverständnis
wird durch unsere auswählende,
selektive Wahrnehmung bestimmt.
Unsere Augen sehen das, was wir
ihnen erlauben zu sehen (Man-cher
sagt dann: dafür habe ich keine
Antenne - Hierbei handelt es sich
um einen Dimensionsverlust).
Blaise Pascal: (französischer
Mathema(
tiker, Physiker, Literat und katholischer
Philosoph um 1650))"Wo eure Redlichkeit aufhört, da sieht das Auge
nichts mehr.“
Wir können nur Tatsachen erkennen, die mit unserer Theorie
vereinbar sind. Darum betonen wir
auf dem Nehemiahof die Herausforderung von Paulus Römer 12,
"unser Denken umzustellen", mit
den Augen Jesu sehen zu lernen
(Johannes 3,6).
dass unsere zeitliche Trübsal leicht
ist,
ist weil wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das
Unsichtbare sehen.
"Das ist ewig."
(2. Kor 4,17+18)
In diese Richtung weist uns auch
Psalm 16, dessen Vers 8 ganz
wörtlich übersetzt lautet:
„Ich stelle den Herrn beständig mir
als mein Gegenbild auf“.
Bei Martin Luther heißt es: „Ich
habe den Herrn allezeit vor Augen."
gen
Der große Schweizer Bibeltheologe
Adolf Schlatter lehrte, „das Evangelium von Jesus Christus ist die
Sehschule Gottes. Die Bibel will
uns helfen, Gottes unsichtbare
Welt als tragende Wirklichkeit zu
erkennen."
Antoine de SaintSaint-Exupery nimmt
In 4. Mose 14, 24 heißt es aus Got- das auf: „Man sieht nur mit dem
tes Mund: „Nur meinen Knecht
Herzen gut."
Kaleb will ich in das verheißene
Land bringen." Begründung: "Weil
er mir treu nachgefolgt ist."
Der Abt Johannes Cassianus (+
435) lehrte: „Offenbar wird der
Geist in das verwandelt, womit er
sich beschäftigt. Sehen ist eingeübtes Bevorzugen.
Unsere Vorstellungen wirken wie
ein Raster, mit dem wir auf das
uns Entgegentretende reagieren.
Weil Schauen zielgerichtetes und
kulturell bedingtes Sehen ist, sehen wir nur das, was wir bevorzugen." Darum weist Jesus auf die
Bedeutung der Disziplin unserer
Augen hin. Paulus betont, dass
Hoffnung, die man sieht, nicht
Hoffnung ist (Römer 8,24) und
In Psalm 16 heißt es weiter:
„Wenn du mir zur Rechten bist,
dann wanke ich nicht." d.h., dann
kann ich durchhalten und standhalten.
Das ist auch das Geheimnis von
Josua und Kaleb.
Unser Gebet sollte immer damit
enden: „Herr, gib mir ein Herz, das
deinen Verheißungen traut."
Der französische Dichter und Christ
Charles Peguy schrieb
im 1. Weltkrieg, kurz bevor er
gefallen ist:
„Was wiegt das Geschehen angesichts der Verheißungen, das armselige, das elende Geschehen, all
das, was geschieht? Was wissen
Brücken bauen
Brücken bauen
wir denn? Was sehen wir denn?
Wir sind in Gottes Hand!“
(überliefert bei Manfred Seitz)
Jesus selbst weist hin auf den
falschen Blick,
Blick an dem der falsche
Geist zu erkennen ist:
„Das Auge ist des Leibes
Licht." (Mt. 6,22)
Er fragt: „Was siehst du so
neidisch,, dass ich zu dem anderen
neidisch
gütig bin?" (Mt. 20,19)
Die unheimlichen Folgen einer
misstrauischen Beurteilung
In der „Josua und Kaleb Geschichte" führt die gegensätzliche Bewertung der gemeinsam gemachten Erfahrungen zu einer Fehlentscheidung der ganzen Gemeinde,
ja, zu einer Meuterei.
Meuterei Die Bibel
erzählt: „Da fuhr die ganze Ge-
meinde auf und schrie und das
Volk weinte (Angst
Angst) die ganze
Angst
Nacht. Und die Israeliten murrten
gegen Mose und Aaron, und die
ganze Gemeinde sprach zu ihnen:
'Ach, dass wir doch in Ägyptenland
gestorben oder noch in dieser
Wüste stürben! Warum führt uns
der Herr in dies Land, dass wir
durchs Schwert fallen und unsere
Frauen und unsere Kinder ein
Raub werden? Ist's nicht besser,
wir ziehen wieder nach Ägypten?
Und einer sprach zu dem anderen:
,Lasst uns
einen Hauptmann über uns setzen
und wieder nach Ägypten ziehen.'
Mose aber und Aaron fielen auf ihr
Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Israeliten. Und Josua, der Sohn Nuns,
und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die
auch das Land erkundet hatte,
zerrissen ihre Kleider und sprachen
zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: ,Das Land, das wir durchzo-
gen haben, um es zu erkunden, ist
sehr gut... Aber das ganze Volk
sprach, man sollte sie steinigen.
(V 10)'"
Wo lag denn der Unterschied in
der Beurteilung? Nachdem doch
alle zwölf festgestellt hatten, Kanaan sei wirklich das Land, in dem
Milch und Honig fließe und dort
herrliche Früchte gedeihten. Dann
aber folgen die zehn einer anderen
Art die Dinge zu sehen,
sehen wie die
beiden Josua und Kaleb.
Die zehn sagen: „Wir vermögen
nicht hinaufzuziehen gegen dieses
Volk, denn sie sind uns zu stark.
Die zehn folgern: „Wir können
diese Leute nicht überwinden."
Die zwei sagen: „Wir können!"
Warum? Sie folgern: "Der Herr
aber ist mit uns. Fürchtet euch
nicht vor ihnen."
Woher diese gegensätzliche Einschätzung der Lage?
Beide Gruppen haben einen unterschiedlichen Bezugspunkt. Darum
haben beide zwei verschiedene
Wirklichkeitsraster (mit oder ohne
Goldgrund).
Die zehn vergleichen die großwüchsigen Landbesitzer, die Riesen, mit sich selbst. Wenn man
glaubt Riesen zu sehen, ist das
immer ein Vergleich mit mir. Die
zehn vergleichen die Riesen mit
sich.
Die zwei vergleichen die Riesen
mit Gott und schrumpfen damit
diese Riesen auf ihre natürliche
Größe.
Josua sagt: „Der Herr wird uns in
dieses Land bringen wenn er mit
uns ist. Wir haben keinen Grund,
uns vor dem Volk dieses Landes zu
Brücken bauen
Brücken bauen
fürchten. Nur fallt ja nicht ab von
dem Herrn!"
In der einen Sicht zählen nur die
eigenen Möglichkeiten und dann?
—- Wenn du nur deine Möglichkeiten, deine Begrenztheiten im
Blick hast, gegen die Übermacht
der Probleme in deinem Leben,
kann kann dir schnell das Fürchten
kommen.
In der anderen Sicht zählt die
unsichtbare Gegenwart des Herrn,
der Rückhalt in der Verheißung, im
Goldgrund.
Josua wird zum Beispiel für alles
Glaubensleben. Wer vertraut und
gehorcht wie er, der wird geführt
und behütet wie er.
er
In wie viel Zimmern junger Menschen habe ich schon den Zuspruch Mose an Josua als Wandspruch zur eigenen Stärkung gelesen, vor einigen Jahren war dies
die Jahreslosung:
Der Herr sagt zu Josua:
"Siehe, ich habe dir geboten, dass
du getrost und unverzagt seiest.
Lass dir nicht grauen und entsetze
dich nicht; denn der Herr, dein
Gott ist mit dir in allem was du tun
wirst."
(Josua 1,9)
So können auch wir getrost sagen,
"der Herr ist mein Helfer; was
kann mir ein Mensch tun?"
John Knox,
Knox der Reformator Schottlands, erklärte kühn:
aus dem Vertrauen oder aus der
Angst kommen?
Hält uns eine Gewohnheit fest, mit
der wir nicht fertig werden?
Eine Versuchung, der wir nicht
widerstehen können.
Bringt uns unsere Gemeinschaft
oder unsere Ehe in Schwierigkeiten, aus denen wir nicht fliehen
können?
Welche Riesen halten das Land
unserer Zukunft besetzt?
Wir halten fest auf dem Bild: Die
Augen - auf die Blickrichtung
kommt es an.
Was fällt uns in unserem Bild beim
vierten Punkt, bei den
Händen
auf? Sie packen zu.
Sie sind nicht geballt, aber voll
belastet.
Friedrich von Bodelschwingh sagte
wohl den Merksatz:
„Die Hände, die zum Beten ruhn,
die macht er stark zur Tat. Und
was der Beter Hände tun,
geschieht nach seinem Rat."
Diese Hände können zupacken. So
ist unsere Wirklichkeit:
Die vierte Botschaft auf dem Bild
sagt uns:
Der Alltag fordert uns.
Auch ein Einsatz unterwegs oder
eine zeichenhafte Lebensform wie
die Großfamilie des Nehemiahofs
kennt den rauen, unbehaglichen
Alltag.
Erlebnisberichte, ob wir die selbst
schreiben, oder andere von uns
erzählen, haben eine begeisternde
Die Fragen an uns:
Welche Bezugspunkte bestimmen Seite, weil sie eine zusammenfasunser Denken?
sende Verdichtung sind. Auf dem
Beherrschen uns Vorstellungen, die Nehemiahof scheinen Milch und
"Einer mit Gott ist immer in der
Mehrheit."
Brücken bauen
Brücken bauen
Honig zu fließen.
Manch ein Besucher, der nur an unserem Tag der offenen Tür, also bei
einem festlichen Höhepunkt hier war
denkt: „Bei denen geht es ja ganz
anders zu als in meinem alltäglichen
Leben. Hier, auf dem Nehemiahof ist
ja nur Harmonie und Freude. Da ist
Gott zu spüren."
Steine tragen aufs Baugerüst."
Brücken bauen
Halten wir fest: Die Hände - das
meint:
Glaube, der in der Liebe tätig ist.
Kommen wir zurück zum Bild, zum
fünften Bild, zur Traube.
Die
Wenn uns diese einseitige Begeisterung packt und uns unnüchtern
macht, dann ist es höchste Zeit,
dass wir einander beibringen,
genauer hinzusehen, die Hände zu
falten und nüchtern zuzupacken.
Das Leben ist und bleibt Kampf bis
ans Ende. Standhaft im alltäglichen
Lebenskampf zu bleiben heißt es
immer wieder, —- um die Krone
des Lebens zu gewinnen.
Wieder stellen sich Fragen an uns:
Wie sieht es bei mir, mit meinem
bewussten Leben in der Gegenwart
Gottes aus, mit meinem Vertrauen,
meinem einsamen und gemeinsamen Beten, mit meinem persönlichen Bibelstudium, um auf den Gott
zu hören, der redet?
"Fürwahr der Herr redet - zu denen,
die ihm ihr Herz zuwenden" (Ps
85,9)
Wie sieht es aus mit meiner Zuverlässigkeit und Treue in der Mitarbeit,
in der Erfüllung von Aufträgen im
Alltag?
Nikolaus Graf Zinzendorf konnte mit
seiner Brüdergemeine singen:
„Wir woll'n uns gerne wagen, in unsern Tagen, der Ruhe abzusagen,
die's Tun vergisst.
Wir wolln nach Arbeit fragen, wo
welche ist. Nicht an dem Amt verzagen, uns fröhlich plagen und unsre
Traube
ist der Erfahrungsbeweis, dass Gott
sorgt, wo er führt. Er hält sein Wort,
er steht zu seinen Verheißungen.
Unser Zugreifen im Alltag ist ein
Zeichen unseres Glaubensgehorsams.
Der Römerbrief des Paulus beginnt
und endet mit der Beschreibung seines Auftrags, er soll: "Den Gehor-
sam des Glaubens aufrichten unter
allen Heiden."
(Röm. 1,5 + 15,18)
Dabei müssen wir uns keinem
Leistungsdruck unterwerfen.
Wir singen mit Matthias Claudius:
„Es geht durch unsre Hände, kommt
aber her von Gott."
Dass die Früchte wirklich von Gott
kommen und von uns geerntet werden können, das zeigt uns die Traube.
Dies ist die fünfte Botschaft, die uns
die Malerin hier übermitteln möchte:
Die Ernte begeistert uns.
Wer die übergroße Traube ansieht,
der sieht, was die Zwei entdeckt und
erlebt haben und nun den anderen
heimbringen.
Frucht bringen begeistert, das berichten die Männer und Frauen der
Erweckungsbewegungen.
Erweckungsbewegungen Sie sangen
Erntelieder. Die alten Kirchenväter
beschreiben die erste Gemeinde als
Brücken bauen
Frühlingstage der erste Christenheit.
heit
In Apg. 4,42 wird das gemeinsame
Leben und Teilen als Anzahlung auf
die vollendete Gemeinde gesehen.
Auch kommende Generationen
können sich mit ihrem Alltag wieder hineinstellen in die so fruchtfrucht
baren und gesegneten Lebensordnungen der ersten Christen.
Die vier Kennzeichen der ersten
Christen wurden bei der Eröffnungsfeier in unserer Hauskapelle
als Orientierungspunkte für unseren kommenden Weg ausgerufen:
An solchen Alltag in der nüchternen Leibhaftigkeit, in der Bodenhaftung, wollen uns der nackten
Füssen auf dem Erdboden erinnern.
Die sechste Botschaft lautet:
Der gemeinsame Weg zieht uns
Die nackten Füße erinnern mich
auch an das Kennzeichen der Reformen und Aufbruchbewegung in
der Kirchengeschichte.
„Sie blieben aber beständig in der
Apostel Lehre
Lehre, im Brot brechen in
der Gemeinschaft und im Gebet."
Diese bezeichnete man in den
Orden als die "Unbeschuhten".
Natürlich erkannte man sie am
Aufbruch, am gemeinsamen Teilen
und am disziplinierten einfacheren
Lebensstil.
Eugen RosenstockRosenstock-Huessy empfiehlt dies als den Missionsauftrag
den Christen aller Generationen:
den Glauben der ersten
Christen weiterzugeben.
weiterzugeben
Aber dass sie als "die Unbeschuhten" in die Kirchengeschichte eingingen, hängt nicht mit ihrem angeblichen Verzicht auf Sandalen
zusammen.
Solche Gemeinschaft ist kein Wartezimmer zum Paradies, sondern
die in der Gottesgegenwart Versammelten erleben
die Befreiung der von Gott berufenen, die Gott gebrauchen will.
Auch Teresa von Avila trug im Winter Wollsocken in ihren Schuhen.
Die "Unbeschuhten
Unbeschuhten"
Unbeschuhten waren die
Gemeinschaften unterwegs zu den
Armen. Die sogenannten Bettelorden brachen auf in die Städte und
lebten eine missionarische „GehStruktur".
Seine Kraft ist in den Schwachen
mächtig. Darum ernten gerade die
Schwachen mitten in ihren natürlichen Lebensbedingungen, in der
Alltäglichkeit, immer wieder Erstlingsfrüchte. Sie entdecken Trauben, überraschende Gottesgeschenke.
Wir halten fest: Die Traube Schöpfungsfrüchte, Zeichen der
Treue Gottes.
Weil sie nach oben blicken und
über den Horizont schauen können, darum erleben sie etwas von
der Herrlichkeit Gottes.
In der Zeit der Völkerwanderung
war es notwendig, die wandernden
Menschen wieder zu beheimaten
und einwurzeln zu lassen. So entstanden die Klöster. Beheimaten
und einwurzeln lassen, das erinnert auch an den Auftrag des
Nehemiahofs in Brandenburg. Insofern ist der Nehemiahof ein modernes Kloster.
Damals - und das bleibt der große
Verdienst von Benedikt von Nursia
- kamen durch die Bindung an den
einen Ort (stabilitas loci) die
Brücken bauen
Brücken bauen
völkischen und geistlichen "Wander
-dünen" zum Stehen.
Brücken bauen
Später erfolgte ein neuer Aufbruch
in die Städte. Für uns gilt: "Wir
müssen Strandhafer pflanzen in
den Wanderdünen. Entweder wir
deichen oder wir müssen weichen."
An wirklicher Gemeinschaft müssen wir noch arbeiten. Auch in
einer enger Familiengemeinschaft
kann man mit innerem Abstand
leben. Dann ist es so, wie wenn
freundlich lächelnde Igel auf Eisenbahngleisen parallel in eine Richtung fahren, aber die festgelegten
Gleise verhindern, dass man sich
näher kommt.
"Meine Hoffnung"
„Mir ist es bisher wegen angeborner Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Das sagte
M. Luther !!! Nochmal: Mir….
Die siebte, die letzte Botschaft
Wenn ich nicht glauben darf, dass
Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir.
mir Ich muss
verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas an den Baum mich
Vielfalt kann ein Zeichen von
hängen, das tu ich nicht. Ich hänge
froher, origineller Lebensform sein, mich an den Hals oder Fuß Christi
wenn —- der gemeinsame Weg
wie die Sünderin.
vor dem Goldgrund dem gleichen
Ziel entgegen strebt.
Ob ich auch noch schlechter bin als
Der Nehemiahof blieb von Anfang
diese, ich halte meinen Herrn fest.
an davor bewahrt, uniformiert zu
Dann spricht er zum Vater:
werden. Weder im Geist, noch in
Dieses Anhängsel muss auch
der Theologie, noch in der politidurch.
schen Auffassung noch in der
Kleidung.
Es hat zwar nicht gehalten und alle
Meiner Frau und mir war klar, dass Deine Gebote übertreten.
Gott Menschen von innen nach
Vater, aber er hängst sich an mich.
außen erneuern wollte. Deshalb
Was will's! Ich starb auch für ihn.
wollen wir an Äußerlichkeiten nicht Lass ihn durch schlupfen.
herummäkeln.
Das soll mein Glaube sein.“
An unserem Bild erfreut mich die
bunte Kleidung und Haartracht der
beiden. Wir auf dem Hof haben
keine klösterliche Einheitskleidung.
Wir halten fest: Die Füße - das
meint:
Wir sind und bleiben Zeitgenossen!
Was ist meine Hoffnung?
Ich gebe gerne das Gebet Martin
Luthers über den Glauben weiter:
Es heißt:
Beitrag von
Werner Zimmermann
Brücken bauen
der durften bis Sonntag bleiben.
Die Freizeit stand unter dem Thema
„Indianer“. Mit Spielen, Essen, Pizza,
Nun ist das Jahr 2015 Stirnbanddrucken Bibelarbeit und natürschon fast drei Monate lich Reiten verging die Zeit wie im Flug.
um. Bei uns auf dem
Hof ging es im letzten Am letzten Wochenende vor den Ferien
Jahr sehr ruhig zu.
kam die Lydia-Gemeinde aus Britz zu
uns. Natürlich waren die Bibelarbeiten
Aber gemeinsam mit dem GDVB konn- gut, die Highlights waren aber auch
Ausgrabungen alter Gerätschaften aus
ten wir doch einige Aktivitäten stemder Landwirtschaft in unserem Wald
men. So hatten wir im Frühjahr wieder
und der Bau einer Brücke..
zwei Termine, um unsere Scheune für
den Tag der offenen Tür / Familientag
schön zu machen. Etwa 20 – 30 fleißige Unsere Künstlertage am Anfang der
Ferien waren nicht so gut besucht, trotzHelfer waren mit Pinsel, Rolle, Harke
dem waren die wenigen Besucher zuoder Putzlappen unterwegs, um den
frieden.
Hof und die Scheune herzurichten. Im Herbst war ich nochmal in der FröDANKE ! belgruppe zum Töpfern.
Diesmal entschieden wir uns, unseren
Die Kinder im Dorf haben mit uns im
Tag der offenen Tür mit dem Familientag des Diakonie Gemeinschaftsverban- gesamten Ort Erntegaben gesammelt,
Laub wurde geharkt und der Garten
des zusammenzulegen. Der Tag begann mit einem Gottesdienst in unserer winterfest gemacht.
Dorfkirche. Anschließend gab es einen
Familiengottesdienst in unserer Scheu- In der Adventszeit wurde fleißig fürs
Krippenspiel in der Dorfkirche geübt.
ne. Diesmal gab es nur wenig LinsenDer Winter ist nun fast vorbei und wir
suppe, dafür aber reichlich Würstchen,
wünschen uns alle ein schönes Frühjahr
Brötchen, Kaffee und Kuchen. Zum
und im Sommer ein Wiedersehen auf
Abschluss gab Rainer Lemke ein Konzert mit jiddischen und anderen Liedern. unserem Hof.
Am Abend des Himmelfahrttages gingen die Eltern nach Hause und die KinMarianne Geerds
Marianne Geerds
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Brücken bauen
Brücken bauen
Hier die Lieblingspferde Ihrer Kinder
Zum Reiten melden Sie Ihre Kinder
bitte rechtzeitig
beim Pferdeteam an: [email protected]
Heinrich Böll
"Wie sähe wohl unsere Welt aus, wenn sich die nackte Walze einer
Geschichte ohne Christus über sie hinweg geschoben hätte? Ich überlasse
es jedem Einzelnen, sich den Albtraum einer heidnischen Welt vorzustellen
oder eine Welt, in der Gottlosigkeit konsequent praktiziert würde:
Den Menschen in die Hände des Menschen fallen zu lassen.
Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in der christlichen Welt Raum gibt für die, denen
keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und
Schwache. Und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe für die, die der
heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erscheinen. Ich empfehle es der
Nachdenklichkeit und der Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine
Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte.
Ich glaube, dass eine Welt ohne Christus selbst die Atheisten zu
Adventisten machen würde."
(Aus dem Buch: "Was halten Sie vom Christentum?")
Brücken bauen
Seit Jahren führt Marianne einen
kleinen, aber feinen
Hofladen
mit Selbstgemachtem, was von vielen
Besuchern gerne gekauft wird.
Holunderbeerensaft
Holunderblütensirup
Himbeermarmelade,
Diverse Fruchtaufstriche:
Holunder/Apfel
Stachelbeere
Kürbis/Apfel
Stachelbeer/Josta
Holunder/OrangenHolunder/Orangen-Gelee
Birnengelee
Pflaumenmarmelade
Rhabarber/Banane
Mirabelle/Pfirsich
Quitten/Apfel,
Brombeermarmelade
KirschKirsch-Marmelade u. v. m.
Die Mission des Nehemiahofs
Der Nehemiahof ist eine Gemeinschaft von
Christen, die sich an Jesus Christus orientieren und nach
seinem Vorbild leben
Wir sehen es als Gottes Auftrag, für Menschen
unserer Zeit einen geschützten Raum zu schaffen, in dem
sie die heilsame Gegenwart Gottes finden und zur Ruhe
kommen können. (wir arbeiten daran)
In allem wollen wir Gott ehren, den Menschen
dienen, Stadt und Land mit
Gottes Wort durchdringen
Brücken bauen
Brücken bauen
Herzliche Einladung
Einladung zum Nehemiahof Jahresfest
Tag der offenen Tür
am Donnerstag (Himmelfahrtstag),
den 14. Mai 2015.
Gemeinsam mit dem GemeinschaftsGemeinschafts-DiakonieDiakonieVerbandVerband-Berlin feiern wir in diesem Jahr
wieder unser Jahresfest.
Wir beginnen gegen 09:30 Uhr auf der Kirchwiese zu einem Begrüßungs–
Begrüßungs– und Kennenlernkaffee. Der Gottesdienst beginnt um
10:00 Uhr..
Anschließend Essen und Gemeinschaft mit
einer Familienfeier auf dem Nehemiahof.
Brücken bauen
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Direkt im Anschluß an den Jahrestag
beginnt das Kindercamp auf dem Hof
mit Pfarrer Bräuning.
Jährlich freuen sich schon Dutzende
von Kindern auf diese drei Tage bis
einschließlich Sonntag mit Spiel und
Spass, Pizza backen, Reiten, Singen
und Gottes Wort hören. Alles durch
sehr motivierte und engagierte Mitarbeiter vorbereitet und durchgeführt.
Unsere Vision
Brücken bauen
(wir arbeiten daran mit Gottes Hilfe)
1.
2.
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4.
5.
Um unseren geistlichen Auftrag zu erfüllen, verbinden wir ganzheitliche christliche Werte im Zusammenleben mit missionarischmissionarisch-sozialen Aufgaben in
der Welt.
Dazu bauen wir unsere Nebengebäude zu Wohnungen, Seminarräumen und Werkstätten aus.
Unser Gelände wollen wir nutzen zur Tierhaltung,
zum Obst–
Obst– und Gemüseanbau - mit dem Ziel weitgehender Selbstversorgung.
Benachteiligte Menschen sollen in betreutem Wohnen sozialpädagogisch begleitet und handwerklich
gefördert werden. Tiergestützte Therapien können
persönliche Defizite ausgleichen.
Wir vernetzen uns mit anderen Gemeinden, Einrichtungen und Betrieben und fördern so das Gemeinwesen und die dörfliche Sozialstruktur.
Besuch bei der befreundeten Kommunität Grimnitz
in Joachimstal. Diese feierte im letzten Jahr das 10
-jährige Jubiläum. Sie ist dabei, sich neu zu orientieren, freut sich über jeden Besucher. Vor Jahren
wurde eine Alte Försterei dazu erworben, in die
reichlich Gästezimmer eingerichtet wurden.
Sie können dort sogar für längere Zeit
als Mitbewohner leben.
Brücken bauen
Brücken bauen
Brücken bauen
Unsere Werte
Mit der Liebe Jesu tragen wir unseren Nächsten
mit unerschöpflicher Geduld.
Wir vergeben uns, damit unsere Beziehungen zu Gott und
untereinander gesund bleiben.
Im Umgang sind wir wahrhaftig und achten einander.
Fröhliche Feste haben einen festen Platz
in unserer Gemeinschaft.
Kinder sind eine Gabe Gottes. Sie sollen charakterlich reifen, damit sie
befähigt werden, die Welt im Sinne Gottes zu gestalten.
Gabriele Mehling feiert mit
Geschwistern und
Freundinnen ihren Geburtstag. (oben links)
Sigrun Zimmermann wird
von Ehepaar Vollenweider
(oben rechts) und von
Dorfbewohnern (unten)
besucht, die ihr zum 80.
gratulierten.
Geburtstage
Aus der Satzung des Nehemiahofs:
Brücken bauen
Brücken bauen
§ 2 Zweck des Vereins
(1) Zweck des Vereins ist es, christlichen Glauben zu fördern und dabei
Menschen in Not zu helfen.
helfen Ferner fördert er die dörfliche Sozialstruktur
und setzt sich für die Erhaltung der Natur ein.
(2) Geplant ist ein Gemeinschaftsleben auf einem Hof, wobei christliche
Werte und Zielvorstellungen das Leben prägen sollen und wo assoziative
Wirtschaftsweisen gefördert werden sollen.
(2 a) Vorrangiges Ziel ist es, in Not befindliche Glaubensgeschwister aufzunehmen oder ihnen auf andere Weise zu helfen. Darüber hinaus kann
aber auch jede Person, unabhängig von ihrer Herkunft, Abstammung, politischen Einstellung und ihrem Glauben aufgenommen werden.
(2 b) Weitere Ziele sind: Betreutes Wohnen, Aufnahme von Pflegekindern, therapeutisches Reiten, Pflege internationaler Kontakte, Verbreitung
christlichen Gedankengutes durch Wort und Schrift..
Schrift ====
Die Welt steht in Flammen
Pro oder Contra Pegida?
Zur Diskussion gedacht
Von Werner Zimmermann
Ehrlich, ich kann mich nicht so recht entscheiden. Die Argumente beider
"Streithähne" machen Sinn, andererseits auch nicht. Dazu folgende Überlegung: Gesetzt den Fall, meine Familie würde in Deutschland verfolgt
werden und ich würde ins Ausland, z. B. in die Türkei, flüchten. Die Regierung dort heißt uns willkommen und steckt uns in ein hastig errichtetes
Container-Dorf mit 350 anderen Familien aus verschiedenen Völkern
zusammen. So, nun erwartet man von uns, dass wir uns "integrieren".
Integrieren ist ein wunderbares Wort, jedoch niemand sagt uns so recht,
wie man das macht. Es ist anzunehmen, dass unser Aufenthalt nicht nur
ein paar Wochen, sondern Jahre währen wird. Also beginnen wir uns zu
"integrieren". Wir lernen die Sprache, finden einen Job, achten die Landesgesetze. War's das?
Oder erwartet man mehr von uns? Essgewohnheiten umstellen? In
eine Moschee gehen, da weit und breit keine Kirche zu finden ist?
Türkische Zeitungen lesen? Will ich das? Muss ich das? Ab wann bin ich
richtig "integriert"? Vor allem, welche Möglichkeiten habe ich in unserem
Container, um meine Kultur zu pflegen? Oder erwartet die türkische Regierung, dass ich meine Identität preisgebe? Das will ich aber nicht.
Genau diese Situation finde ich in einem Stadtteil einer deutschen Groß-
Brücken bauen
stadt vor. Da wird in unmittelbarer Nähe eines Neubaugebiets mit wunderschönen Wohnungen, sog. Lofts, ein Containerdorf für 350 Flüchtlinge
hastig aufgebaut, um die Menschen "unterzubringen". Hier wohnen also
Menschen in äußerst engen Verhältnissen und gleich gegenüber sonnen
sich Ehepaare auf ihren Balkons, die fast größer erscheinen als ein einziger Container. Die Lofts der Ehepaare haben die Größe zw. 150 bis 200
qm. D. h. sie haben Platz zum leben ---- Wie sollen sich aber die Container-Flüchtlinge "integrieren"?
Sprache lernen, einen Job finden und die deutschen Gesetze und die
deutsche Kultur respektieren, das erwarten wir selbstverständlich. Aber
auch die Flüchtlinge bringen eine Kultur mit, Gepflogenheiten, Traditionen, die sie nicht aufgeben wollen, die sie irgendwann aktiv leben wollen.
Menschen, egal wo sie wohnen, geben nicht gerne ihre Identität auf. Die
möchten sie leben. Dazu brauchen sie Raum, Land, also Voraussetzungen dazu. Sonst vergleichen sie sich eines Tages sehr schnell mit den
"Loftbewohnern". Wetten, dass dann Unzufriedenheit und Kriminalität
wachsen? Davor haben nicht nur die Loftbewohner, sondern auch viele
andere Angst und laufen zu PEGIDA. ---- Vor einigen Jahrzehnten war
ich in den USA, in New York. Wir haben als Touristen die AusländerViertel besucht. Im einen lebten die Chinesen, im anderen die Italiener
usw. Der Deutsche würde denken, sie leben in Ghettos. Das sieht nur so
aus, denn alle sind sehr glücklich und friedlich dabei. Das ganze Chinaviertel ist China. Geschäfte, Zeitungen, Restaurants, Clubräume, Wohnungen usw. Alles chinesisch. Sie leben ihre Identität, sind zufrieden,
sprechen natürlich alle auch amerikanisch, haben ihre Jobs. ----- Das
erfordert in unserem Land neues Nachdenken, Umdenken, vielleicht sogar Querdenken. --- Wir heißen alle Menschen, egal welcher Hautfarbe
oder Religion herzlich willkommen. Wir sollten aber über die Startgrundlagen für sie nachdenken. Es geht um Integration unter Berücksichtigung
der grundlegenden Bedürfnisse nach Identitätspflege, Kulturpflege, Traditionspflege usw. Auch ich würde als Deutscher in der Türkei gerne an
Weihnachten in die Kirche gehen, Weihnachtslieder singen, deutsch kochen, mit Landsleuten in einer Kneipe bei Jever deutsch reden und mit
Deutschen Feste in einem Clubraum feiern, mich einem deutschen Verein
anschließen - mitten in der Türkei. Randalieren muss ich dann nicht.
Aber vermischen möchte ich mich auch nicht. Ich möchte nicht eines Tages als Türke "aufgehen." Ich möchte eigentlich Deutscher bleiben. Ist
das verkehrt ? Habe ich Integration falsch verstanden ?
Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob wir nicht lieber Kleinstädte,
Dörfer, unbebautes Land, brachliegendes Land oder gar Teile eines Bundeslandes den Flüchtlingen, unseren neuen "Nachbarn" an Stelle von
Containern zur Verfügung stellen sollen, --- damit sie ihr Leben leben
können, solange sie bei uns sind. Zurück in ihr Land können sie ja jederzeit, wenn die politischen Verhältnisse es erlauben. Statt dass
Grüne, Linke, Anhänger von Pegida, AfD, CDU, SPD usw. aufeinander
rumhacken, sollten sie mal die Bibel aufschlagen und JAKOBUS 1, 5
gemeinsam nachlesen. ============
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Arbeitseinsatz auf dem Nehemiahof
Wir haben immer einen Grund, dankbar zu sein. Schritt für Schritt geht
der Nehemiahof seiner Bestimmung entgegen. Dank der vielen helfenden Hände aus dem Gemeinschaftsverband kann es weitergehen. Auch
in diesem Jahr sind wieder Einsätze geplant. Wer gerne mit Hand anlegen möchte, erkundige sich nach Einsatzterminen bei Gero
Tel. 0157 389 73 859 - [email protected]
Fleißige Helfer entrümpeln, reparieren, streichen, decken Dächer,
organisieren.
Allen vielen herzlichen Dank.
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Dieses Foto zeigt die Särge von Zinzendorf und seiner Frau sowie anderen Gründern der Herrnhuter Brüdergemeine auf dem Hutberg in
Herrnhut. Einig Leute vom Nehemiahof haben Herrnhut im Sommer
2014 besucht. Eine Fahrt dorthin lohnt sich.
Das Internet hat
seine Tücken.
Der Hof hat an
einem Seminar
zu den wichtigsten rechtlichen
Fragen im
Internet
teilgenommen.
Hier werden von Gabi,
Marianne und Sigrun
Weihnachtslieder eingeübt, die dann gemeinsam
mit unseren Gästen
gesungen wurden.
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Einer der Höhepunkte war der Besuch von
Christiane Leimbach, mit der wir zusammen
unsere Sonntagsbegrüßung feierten. Frau
Leimbach ist die Initiatorin für jüdisch-christliche
Zusammenarbeit und gründete das Unternehmen „STAR-CROSS“ das jüdisch-christliche
Führungen durch Berlin unternimmt. Sie spielte
an diesem Abend jiddische Lieder zur Gitarre
und las aus ihrem neuen Buch.
StelenStelen-Mahnmal für die ermordeten
Juden Europas
www.israelheute.com
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Jeden Freitag sitzt die Gemeinschaft
zum gemeinsamen Essen zusammen.
Jeder bereitet etwas vor und trägt zu
einem abwechslungsreichen Mahl bei.
Anschließend sehen wir einen Film
oder lesen aus einem Buch vor. Gäste
sind herzlich willkommen.
Rätsel
Jeden Morgen treffen sich die im Haus
befindlichen Bewohner um 8 Uhr zur
täglichen Andacht. Danach wird das
Tagesgeschehen erörtert oder über
aktuelle Politik und Gesellschaft gesprochen. Diese Zeit ist uns immer
sehr kostbar.
Die Lösung finden Sie auf
Seite 29 rechts unten
Brücken bauen
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Pfarrer Reuter, ein
lieber Freund des Hofes erzählte aus seiner Missionsarbeit in
Afrika. Er feierte mit
uns zusammen die
Sonntagsbegrüßung
Die Freude ist
immer besonders
groß, wenn junge
Menschen von
Jesus Christus
erfasst werden
und sich taufen
lassen.
Aufgenommen in
Lichterfelde
Sefora Nelson sang in
einer Kirche im
Nachbarort Nudow
einfühlsame Glaubenslieder zum Klavier.
Wie komme ich nach Wietstock?
Brücken bauen
Brücken bauen
Wie komme ich nach Wietstock ? Mit Bahn oder PKW schneller als Sie denken.
Aus Berlin mit PKW: Auf der neuen B 101 (von Tempelhof/Marienfelde) über den
Berliner Ring hinweg (keine vorherige Ausfahrt nach Ludwigsfelde nehmen!), vorbei am Betonwerk TRABET (gut sichtbarer Turm) , dann nächste Ausfahrt
(Ludwigsfelde). Am Ende der Ausfahrt links ab nach Wietstock.
Mit der Bahn: Ab Hauptbahnhof mit der Regionalbahn RE4 oder RE5 (Fahrt ca. 1/2
-stündlich) Richtung Jüterbog, Wittenberg usw., bis Ludwigsfelde.
Von dort Bus 701 oder 618 oder Abholdienst.
Aus allen anderen Richtungen mit dem PKW:
PKW Autobahn Frankfurt/Oder, Ausfahrt
Ludwigsfelde Ost.
Ost Richtung Luckenwalde, rechts halten, an TRABET vorbei, Ausfahrt Ludwigsfelde. Dann links ab nach Wietstock. In Wietstock an der Gaststätte,
bzw. an der Kirche links in die Wietstocker Dorfstraße einbiegen bis zum gelben
Haus am Dorfplatz - Nr. 24.
Nuthegraben bei Wietstock
Rätsellösung von der
Vorderseite
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Nicht vergessen!
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Auch in diesem Jahr erwarten wir wieder große und kleine Künstler zu Beginn
der großen Ferien zum Malen und Töpfern an den Tagen vom 16. bis 18. Juli,
zwischen 12 und 16 Uhr. Melden Sie sich unter folgender Nummer
zum Malen an: Tel. 0173 343 80 75. Zum Töpfern melden Sie sich bitte unter
dieser Nummer an: 03378 20 60 82
Unkostenbeitrag fürs Töpfern, Kaffee und Kuchen gegen eine Spende
zu Gunsten des Vereins
malen zeichnen töpfern
Gemälde der Künstlerin
Iris HillmeisterHillmeister-Becker
Der Rabe versorgt Elia. Uns versorgt Gott auch durch
unsere Helfer und Spender. Allen unseren Gebern
ganz herzlichen Dank. Jede Hilfe tut uns wohl
und ermutigt uns.
Anzeige
Familie Zimmermann hat eine neue, seniorengerechte Bleibe gefunden. Demnach
wird bei uns eine Wohnung frei (unter € 500,00 warm). Wer ein Herz für Kinder
hat (bei uns finden mehrmals im Jahr Kinder-Zeltlager statt), wer ein offenes Ohr
für Redebedürftige hat (bei uns klopft immer mal wieder jemand an), und wer ein
Landei ist (wir haben viel Land zum Bewirtschaften und 4 Ponys, die gerne
umsorgt werden wollen) darf sich bei uns für die schöne 1 1/2 Zimmer Wohnung
bewerben: BEWERBUNG ZUM MITWOHNEN; zu Händen Herrn Geerds,
Wietstocker Dorfstraße 24, 14974 Ludwigsfelde OT Wietstock. [email protected]
Brücken bauen
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Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. Zur Ehre Gottes.
Blick immer zum Kreuz
und du wirst leben
Gebetsanliegen
Dass wir uns alle einander annehmen
Rüstzeit in Eisenach vom 29.-31.10.
Dass die Flüchtlinge eine Heimat in
Ludwigsfelde und im Kreis finden und
wir ihnen mit vielen anderen eine Hilfe
sein dürfen.
Tragfähige Mitarbeiter zur Verstärkung.
Versorgung unserer Pferde.
Bitte um Gottes Segen für die Begegnung mit den Menschen auf dem Hof
und im Gelände.
Gebet für die Arbeitseinsätze auf unserem Hof mit dem GemeinschaftsDiakonie-Verband Berlin GDVB.
Termine erfragen bei Gero
0157 389 73 859
Ausblick
Menschen in Krisen brauchen Hilfe, Ermutigung, klare Perspektiven,
lohnende Zukunftsplanung und den Zuspruch Gottes.
Es gilt, vor allem den schwachen Menschen bestmöglich auf seinem Weg
durchs Leben vorzubereiten.
Es ist unübersehbar, dass die Armut in unserem Land zunimmt. Darüber
hinaus sind viele Menschen gestresst, kommen in unvorhergesehene
Lebensschwierigkeiten und brauchen eine Auszeit. Der Nehemiahof möchte
für solche Menschen eine Auffangstätte sein.
Wir verstehen uns als motivierende, helfende und dienende Hand. Unser
Engagement und unsere Angebote sind vom christlichen Glauben her
motiviert. Wir glauben, dass jeder Mensch kostbar und einzigartig ist und
persönliche individuelle Förderung, Stärkung und Ermutigung verdient.
Dafür setzen wir uns ein. Wenn Sie uns darin unterstützen möchten,
sind wir Ihnen von Herzen dankbar.
Unsere Arbeit auf dem Nehemiahof in Wietstock können Sie
mit einer Spende unterstützen.
Spenden an den Nehemiahof können
bis zu 20% steuerlich geltend gemacht werden.
Bank für Sozialwirtschaft Konto 381 51 01 BLZ 100 205 00.
IBAN DE36100205000003815101 BIC BFSWDE33BER
Hier unsere Adresse: Nehemiahof e. V.
Verantwortlicher Vorstand: Gero Geerds, Ulrich Schniedertöns
Wietstocker Dorfstraße 24, 14974 Ludwigsfelde OT Wietstock
Tel. 03378 510 121
-
Fax 03378 201 497
Email: [email protected]
www.nehemiahof-wietstock.de
Der Freundesbrief erscheint in unregelmäßigen Abständen.
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Unser Büro ist Dienstag von 11 bis 13 Uhr geöffnet:
Wie Sie nach Wietstock kommen, erfahren Sie auf Seite 29
Dankbar freuen wir uns über die Unterstützung durch die Stiftung Geistliches Leben