Die Macht der Internet-Konzerne und die Ohnmacht der Politik

Die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa,
Staatssekretärin Jacqueline Kraege,
der MainzerMedienDisput und der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die
Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz
laden Sie herzlich ein zu einer Debatte zum Streit-Thema:
Die Macht der Internet-Konzerne und die Ohnmacht der Politik
Dienstag, 16. Juni 2015, 19.00 Uhr
Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund,
In den Ministergärten 6, 10117 Berlin.
Begrüßung:
Jacqueline Kraege, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für
Europa
Auftakt:
Edgar Wagner, Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz
Es diskutieren:
Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
Matthias Müller von Blumencron, Chefredakteur „Digitale Medien“, FAZ
Jan Kottmann, Leiter Medienpolitik, Google Deutschland
Dr. Constanze Kurz, Publizistin, Sprecherin Chaos Computer Club’
Christopher Lauer, Leiter Strategische Innovation Axel Springer SE
Frank A. Meyer, Journalist und publizistischer Berater Ringier-Verlag (CH)
Moderation: Prof. Dr. Thomas Leif, (www.swr.de/leiftrifft)
Die Digitalisierung unserer gesamten Lebenswelt ist mehr als „der Mega-Trend des 21.
Jahrhunderts“ (DIE WELT, 31.12.2014), sie prägt alle Lebensbereiche, sie revolutioniert
unsere private Kommunikation ebenso wie die gesamte Medienlandschaft, die Arbeit von
Industrie und Handel wie auch die der Geheimdienste.
Gewinner und Verlierer der Digitalisierung sind mittlerweile klar erkennbar. Der "Macht der
Internet-Konzerne“ steht die „Ohnmacht der Politik" gegenüber. Auch die Medien richten
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sich auf diese neuen Machtverteilungen ein; Googles großzügige Offerte, 0,2 Prozent ihres
Jahresumsatzes mit europäischen Verlagen zu teilen, wird überraschend positiv
angenommen, von einigen Akteuren jedoch skeptisch beobachtet.
Welche Folgen hat die durch die Digitalisierung beförderte internationale Marktkonzentration
auf wenige Internet-Konzerne für den Wettbewerb insgesamt und für die Nutzer der
angebotenen Dienstleistungen? Aus dem Kreis der Ministerpräsidenten hat Torsten Albig
Anfang März in einem Debattenbeitrag für die ZEIT den Handlungsbedarf der Politik
erläutert und die Forderung erhoben, dass die Konzerne ihre Algorithmen von Suchmaschinen
transparent machen müssten.
Die Europäische Kommission scheint ebenfalls den jahrelang ignorierten Regulierungsbedarf
zu erkennen und prüft Reaktionen auf die Übermacht einzelner Wettbewerber.
Welche Folgen hat die ausgreifende Digitalisierung für unsere demokratischen Strukturen?
Wie werden unsere demokratischen Repräsentanten durch Internet-Konzerne beeinflusst?
Und: Wie wirkt sie sich auf unsere Demokratie in einem digitalisierten Alltag insgesamt aus?
Diese und weitere Fragen rund um den Themenkomplex der Regulierung des
Marktgeschehens im Internet-Markt wollen wir im Laufe des Abends mit Expert_innen und
dem Publikum diskutieren.
Konzept: Prof. Dr. Thomas Leif, Dr. Stefan Brink
Anmeldungen unter: [email protected] bis spätestens 10.6.2015
Nach der Veranstaltung. informelle Gespräche im formellen Rahmen mit Suppen-Buffet und Riesling aus
dem Land, in dem der beste Riesling der Welt wächst.
Mehr Information: Der MMD in Berlin ist eine regelmäßig stattfindende Diskussions-Plattform.
Die Dossiers und die Dokumentationen zu den bisherigen MedienDisputen und zu medienpolitischen
Grundsatzfragen können Sie kostenfrei unter www.mediendisput.de abrufen.
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