Einladungsflyer als pdf

Die Bevollmächtigte des Landes
Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa,
Staatssekretärin Heike Raab,
und der
laden Sie herzlich ein zu einer
Debatte zum Streit-Thema:
Kriegsreporter,
Krisenjournalismus
und der deutsche
Blick auf das Ausland
– Wer verfolgt welche
Agenda?
in Berlin
Landesvertretung
Rheinland-Pfalz beim Bund
In den Ministergärten 6
10117 Berlin
Montag, 16. November 2015, 19.00 Uhr
Thematischer Aufschlag:
Dr. Kai Gniffke, Chefredakteur ARD Aktuell (Tagesschau, Tagesthemen)
Es diskutieren:
Dr. Michael Lüders, Nahost-Experte, Präsident der Deutsch-Arabischen
Gesellschaft, Autor: Wer den Wind sät: was westliche Politik im Orient
anrichtet, C.H. BECK 2015
Sonia Mikich, WDR, Chefredakteurin Fernsehen
Dr. Christian Neef, Der Spiegel Korrespondent, Moskau
Ashwin Raman, Freier Auslands-Journalist, „Ein-Mann-Team“,
ARD (SWR), ZDF, BBC, CCN, CBS, Al Jazeera etc.
Christoph Reuter, Der Spiegel, Nahost-Korrespondent, Beirut,
Autor: Die schwarze Macht, Der ‘islamische Staat‘ und die Strategien des
Terrors, DVA 2015
Moderation: Prof. Dr. Thomas Leif (www.swr.de/leiftrifft)
Mit den verschärften Krisen in der Welt ist der Blick vieler aufmerksamer
Mediennutzer kritischer geworden. Welche Interpretationen der Konfliktlage dominiert, welche (Bild)-Quellen werden genutzt und wie „gecheckt“,
welche außenpolitische Agenda liegt der jeweiligen Berichterstattung
zu Grunde? Nur selten bietet sich die Gelegenheit jenseits der unmittelbaren, digitalen Einweg-Empörung mit erfahrenen Praktikern zu diskutieren und einen 360-Grad-Blick auf die heiklen Arbeitsbedingungen von
Korrespondenten in Kriegs- und Krisengebieten zu werfen.
Folgende Fragen stehen u.a. zur Debatte:
• Welches Rüstzeug braucht ein Kriegs- und Krisenreporter_in
um vor Ort zu bestehen?
• Wie funktioniert ein wirksamer Schutz gegen die Risiken vor Ort?
• Worin unterscheidet sich das journalistische Handwerk bei
Auslands-Einsätzen?
• Welche Rolle spielen die namenlosen Stringer bzw. Fixer?
• Wie (reibungslos) funktioniert der Transfer der stories zu den
Heimatredaktionen und die Kommunikation mit den Planern?
• Was unterscheidet die Quellenlage in den Krisengebieten von den
herkömmlichen Ressourcen in Deutschland?
• Wie funktioniert die Kooperation mit Militär, Milizen, Geheimdiensten
oder Hilfsorganisationen?
• Was interessiert das Publikum, was die Programmmacher und CvD‘s in
den Redaktionen? Gibt es eine Grenze der Komplexitätsreduzierung?
• Was muss sich ändern, damit es besser wird? (constructive news)
Diese und weitere Fragen rund um den Themenkomplex des Kriegs- und
Krisenjournalismus wollen wir im Laufe des Abends mit den
Expert_innen und dem Publikum diskutieren. Gelegenheit, Erfahrungswissen zu tanken und einen neuen Blick auf fremde Welten zu erhalten.
Konzept: Prof. Dr. Thomas Leif
Anmeldungen unter: [email protected]
bis spätestens 9.11.2015
Nach der Veranstaltung: Informelle Gespräche im formellen Rahmen mit Suppen-Buffet,
Riesling aus dem Land, in dem der beste Riesling der Welt wächst. Dazu rheinlandpfälzischer Spätburgunder der Extra-Klasse.
Mehr Information: Der MMD in Berlin ist eine regelmäßig stattfindende DiskussionsPlattform. Die Dossiers und die Dokumentationen zu den bisherigen MedienDisputen
und zu medienpolitischen Grundsatzfragen können Sie kostenfrei unter
www.mediendisput.de und www.talkrepbulik.de abrufen.
Intensiv-Workshop mit Christoph Reuter und Ashwin Raman zur journalistischen
Praxis des Kriegs- und Krisenjournalismus. (16.11.15 von 13.00 bis 16.00 Uhr) in der
Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Arbeitstechniken, Aufbau eines Kontaktnetzes,
Quellenpflege, Risikovorsorge u.v.m. werden an Hand von Beispielen und Filmausschnitten (ungesendetes Material) vorgestellt und besprochen. Nur für an der
Sache interessierte Journalistinnen und Journalisten. Eine separate Anmeldung
ist erforderlich. Begrenzte Teilnahme n u r nach schriftlicher Teilnahmebestätigung
möglich.
Anmeldung und Rückfragen: [email protected]