Sehr geehrte Damen und Herren,

Aktuell & lesenswert: Neues aus der
Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)
Zusammenstellung: Markus Linten; Sabine Prüstel
Ausgabe 2/2015
März 2015 / www.ldbb.de
Die Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) wird seit Anfang der 1990er Jahre vom
BIBB im Auftrag der AG BFN herausgegeben und ist seit Februar 2005 kostenfrei im Internet
recherchierbar.
Seit 2013 erscheint zweimonatlich der Infodienst „Aktuell & lesenswert: Neues aus der
Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)“. Der Infodienst informiert über ausgewählte
Neuzugänge in der LDBB. Er umfasst Monografien, Online-Publikationen und Aufsätze aus
Zeitschriften und Sammelbänden aus dem Themenspektrum der beruflichen Bildung.
Die Literaturnachweise sind nach Dokumentart (Monografien / Beiträge) geordnet.
Die LDBB umfasst derzeit ca. 59 000 Nachweise und ist die einzige Literaturdatenbank zur
Berufsbildungsforschung in Deutschland. Sie ist kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen im Internet recherchierbar und verbindet Aktualität der Nachweise mit
hochwertiger Auswertung (Schlagwörter, Abstracts, Klassifikation) überwiegend
unselbständiger Literatur wie Zeitschriftenaufsätze, die in Bibliothekskatalogen und im
Internet nur bedingt zu recherchieren sind.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Literaturdatenbank liegt auf den folgenden neun
thematischen Hauptfeldern:
 Duales System, Berufsbildungssystem
 Ausbildungsstellenmarkt und Beschäftigungssystem
 Berufsbildungsforschung
 Berufs- und Qualifikationsforschung
 Sozialwissenschaftliche und ökonomische Grundlagen der Berufsbildung
 Gestaltung und Ordnung der beruflichen Aus- und Weiterbildung
 betriebliches und schulisches Lernen
 Personengruppen in der beruflichen Bildung
 Internationale Berufsbildung, internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung.
Herausgeber:
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn
http://www.bibb.de
© Copyright:
Die veröffentlichten Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des
Herausgebers dar.
Veröffentlichung im Internet: 1.4.2015
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1. Monografien, Online-Publikationen
Ausbildung in Deutschland weiterhin investitionsorientiert : Ergebnisse der BIBB-KostenNutzen-Erhebung 2012/13 / Anika Jansen ; Harald Pfeifer ; Gudrun Schönfeld ; Felix
Wenzelmann. - Bielefeld : Bertelsmann, 2015. - 15 S. : Literaturangaben, graf. Darst., Tab. (BIBB Report : Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung ;
2015-01) . - http://www.bibb.de/dokumente/pdf/BIBBreport_01_2015.pdf [Zugriff
18.3.2015]
"Was kostet die duale Ausbildung die Betriebe und welchen Nutzen liefert sie ihnen? Dieser
Frage wird im Folgenden anhand der repräsentativen Befragung zu Kosten und Nutzen der
betrieblichen Ausbildung 2012/13 (BIBB-CBS 2012/13) nachgegangen. Dabei zeigt sich, dass
die betriebliche Ausbildung für einen Großteil der Betriebe zunächst mit Kosten verbunden
ist, also eine Investition darstellt. Durch die Übernahme der Ausgebildeten können
erhebliche Personalgewinnungskosten eingespart werden, die entstünden, wenn Betriebe
Fachkräfte über den Arbeitsmarkt rekrutieren würden. Sie kompensieren einen großen Teil
der gesamten Ausbildungskosten. Außerdem ergeben sich durch eine Übernahme der
Ausgebildeten auch langfristige Vorteile. Die Betriebe können durch die Ausbildung ihren
Fachkräftebedarf ganz oder teilweise decken und so ihre Abhängigkeit von den
Entwicklungen auf dem externen Arbeitsmarkt reduzieren. Zudem können Betriebe während
der Ausbildung auch betriebsspezifische Kenntnisse vermitteln und Fachkräftestellen mit
den besten Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen besetzen. Insgesamt geht aus der
Studie hervor, dass sich die Ausbildung für die Betriebe im Normalfall lohnt."
(Autorenreferat, BIBB-Doku)
Betriebliche Ausbildung von Geduldeten : Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen
Fluchtmigranten eine Chance / Franziska Schreyer ; Angela Bauer ; Karl-Heinz P. Kohn. Nürnberg, 2015. - 8 S. : Literaturangaben, Abb. - (IAB-Kurzbericht : aktuelle Analysen aus
dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ; 2015,01) . http://doku.iab.de/kurzber/2015/kb0115.pdf [Zugriff 29.1.2015]
"Die Diskussion um die Fachkräftesicherung hat einen Wechsel in der Zuwanderungs- und
Integrationspolitik befördert. Dazu gehört die schrittweise Öffnung des Ausbildungs- und
Arbeitsmarktes für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen. Ihr Potenzial rückt nun
stärker ins Blickfeld. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich in
Deutschland 'geduldet' sind. Wie wird dieser Politikwechsel vor Ort umgesetzt? Aktuelle
Befunde geben Hinweise auf eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Fluchtmigranten."
(Autorenreferat, IAB-Doku)
Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung / Bundesministerium
für Arbeit und Soziales [Hrsg.]. - Stand: Januar 2015. - Berlin, 2015. - 79 S. : Graf. Darst., Tab.
- http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/fortschrittsberichtfachkraefte-fuer-2014.pdf?__blob=publicationFile [Zugriff 2.3.2015]
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"Mit dem im Juni 2011 von der Bundesregierung beschlossenen Fachkräftekonzept wird ein
systematischer Ansatz zur langfristigen Sicherung der Fachkräftebasis verfolgt. Dieser dritte
Fortschrittsbericht überprüft die Zielerreichung in den einzelnen Sicherungspfaden und stellt
neue Ansätze zur Fachkräftesicherung vor. Schwerpunkte des Berichts sind die
Potenzialgruppen der Frauen und Personen mit Migrationshintergrund." (Hrsg., BIBB-Doku)
Horizontal skills mismatch and vocational education / Annina Eymann ; Jürg Schweri. - S.l.,
2015. - 41 S. : Literaturangaben, graf. Darst., Tab. - http://www.ehbschweiz.ch/de/aktuell/mitteilungen/Documents/Eymann_Schweri_2015Feb18_DP_Horizont
al_Mismatch.pdf [Zugriff 13.3.2015]
"We analyze horizontal mismatch in Switzerland defined as a mismatch between the type of
skills acquired by students and the skills required for their job. We investigate the argument
in the literature that the more specific an education system is, the higher are the wage
penalties due to horizontal mismatch. Switzerland is an ideal case to test this hypothesis
because it relies heavily on vocational education and training. The data stems from the
longitudinal Swiss Household Panel in the years 1999 to 2012 and contains subjective and
objective measures of mismatch. Controlling for time-invariant heterogeneity in fixed effects
regressions, the wage penalty for self-reported horizontal mismatch is 3.2% for women, yet
not significant for men. Not working in a learned occupation does not lead to significant
wage effects, neither for women nor men. The wage effects found are similar for workers
with general and vocational education background. Overall, wage penalties for horizontal
mismatch are small and do not support the hypothesis of higher penalties for mismatch due
to vocational education. We conclude that vocational education is more transferable than
often assumed, and that continuous training and on-the-job learning allow workers to
update their skills continuously." (authors' abstract; BIBB-Doku)
Inhalt:
"Eine zentrale Frage in der öffentlichen Diskussion rund um die Berufsbildung ist, ob die
Berufsbildung den Lernenden die notwendigen Kompetenzen mit auf den Weg gibt, um nicht
nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig im Berufsleben erfolgreich zu bestehen.
Dabei wird oft die Vermutung geäussert, dass die Berufsbildung zu eng und spezifisch
ausbildet, so dass die Berufsleute auf dem sich schnell wandelnden Arbeitsmarkt
(technologische Entwicklung, Globalisierung, Strukturwandel) nach einiger Zeit über
veraltete Qualifikationen verfügen. Personen mit allgemeinbildendem Abschluss seien
dagegen breiter gebildet und könnten sich daher rascher neu orientieren und die benötigten
neuen Qualifikationen erwerben." Für die vorliegende Studie des Eidgenössischen
Hochschulinstituts für Berufsbildung wurden ca. 8000 Personen befragt, von denen knapp
die Hälfte in einem anderen Beruf tätig war als im ursprünglich erlernten. Die Erwerbstätigen
wurden dazu befragt, wie sie ihre Qualifikationen im Verhältnis zu den Anforderungen auf
ihrer Stelle einschätzen. Demnach fanden 80 Prozent der Frauen und Männer, sie seien
adäquat qualifiziert, rund 15 Prozent sahen sich als überqualifiziert und etwa 2 Prozent als
unterqualifiziert. Nur 2 Prozent der Männer und 4 Prozent der Frauen erklärten, dass ihre
aktuelle Tätigkeit kaum einen Bezug zu ihren Qualifikationen aufweise. (Textauszug; BIBBDoku)
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Inklusion in der beruflichen Ausbildung / Ute Erdsiek-Rave [Hrsg.] ; Marei John-Ohnesorg
[Hrsg.]. - Berlin, 2015. - 99 S. : Literaturangaben, Abb. - (Schriftenreihe des Netzwerk Bildung)
. - http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/11266.pdf [Zugriff 30.3.2015]. - ISBN
978-3-95861-093-4
"Immer mehr Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen besuchen gemeinsam
Kitas und Schulen. Mit steigendem Alter stehen den Lernenden mit Handicap jedoch immer
weniger Angebote zur Verfügung. Was in der Kita recht gut gelingt, ist längst noch nicht
Standard an allen Schulen, geschweige denn in der beruflichen Bildung oder an der
Hochschule. Inklusive Bildung berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen.
Wir sprechen von Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Menschen mit
Beeinträchtigungen oder Menschen mit Behinderungen. Trennscharfe Definitionen sind
schwierig. Momentan werden in der Schule andere Diagnosen und Kategorien verwendet als
in der beruflichen Bildung. Diese Verfahren gehören auf den Prüfstand, um Zugänge und
Übergange zu erleichtern. Die vorhandenen Angebote zur Unterstützung inklusiver
Berufsausbildung sind jedoch noch nicht ausreichend bekannt und verbreitet. Die
vorliegende Publikation gibt auf Grundlage der Konferenz des Netzwerks Bildung der
Friedrich-Ebert-Stiftung am 26. September 2014 in Berlin einen Überblick über die aktuelle
Situation in der beruflichen Bildung, über rechtliche Fragen und mögliche nächste Schritte.
Die Verfasser der Beiträge fordern transparente Strukturen und zeigen Wege auf, wie
Berufsorientierung, Berufsberatung und die Vermittlung von Ausbildungsstellen gelingen
können - auch und gerade zum Abbau von Barrieren." (Hrsg.; BIBB-Doku)
Bildungsverlierer : Kurzstudie auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels und PISA-Daten ;
Kurzgutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft / Ina Esselmann ;
Wido Geis. - Köln, 2014. - 33 S. : Literaturangaben, graph. Darst. http://www.iwkoeln.de/_storage/asset/199685/storage/master/file/5612406/download/Bil
dungsverlierer_Kurzgutachten.pdf [Zugriff 9.1.2015]
Für die Bezeichnung 'Bildungsverlierer' liegt keine einheitliche Definition vor. Für das
Kurzgutachten werden Bildungsverlierer mit Personen gleichgesetzt, die am Ende ihrer
Bildungslaufbahn keinen berufsqualifizierenden Abschluss erreichen. Da der endgültig
erreichte Bildungsstand frühestens in der dritten Lebensdekade beobachtbar ist, werden
schwerpunktmäßig Personen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren betrachtet, die über keinen
berufsqualifizierenden Abschluss verfügen und sich nicht mehr in Ausbildung befinden. Im
Jahr 2012 traf dies auf 1,30 Millionen Personen in Deutschland zu, was einem Anteil von 13,2
Prozent entspricht. Der erste Teil des Gutachtens beleuchtet das Problem im regionalen und
internationalen Vergleich und zeigt auf, welche Personengruppen besonders betroffen sind.
Anschließend werden Risikofaktoren während der regulären Schullaufbahn ermittelt. Ferner
wird überprüft, wie Schulabbrüche und Kompetenzdefizite vermieden werden können.
Abschließend wird untersucht, welche Perspektiven junge Menschen am Arbeitsmarkt
haben, die endgültig keinen berufsqualifizierenden Abschluss erreichen. (Textauszug, BIBBDoku)
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Duale Ausbildung: Gutes Image, schlechte Quote : eine Repräsentativbefragung der
deutschen Bevölkerung unter besonderer Berücksichtigung der 15- bis 24-jährigen ; der
McDonald's Ausbildungsflash 2014 / McDonald´s Deutschland [Hrsg.]. - München, 2014. - 11
S. : Abb., graf. Darst. https://www.mcdonalds.de/documents/2773714/3297639/Der_McDonalds_Ausbildungsflas
h_2014.pdf/34c1d6f5-3574-4e14-87eb-b063e9cc66b5 [Zugriff 17.2.2015]
Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach unter 15- bis 24-Jährigen konstatiert
ein positives Image der betrieblichen Ausbildung, jedoch wird dem Studium einer
Berufsausbildung der Vorzug gegeben. Zudem zeigt sich die junge Generation an der
Schwelle zum Berufsleben zuversichtlicher als im Jahr zuvor, was unter anderem an der
positiven wirtschaftlichen Entwicklung und an der Arbeitsmarktsituation in Deutschland
liegt. Mit einer dualen Ausbildung assoziierten junge Menschen vor allem einen hohen
Praxisbezug, eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben, gute Chancen auf einen sicheren
Arbeitsplatz im Anschluss an die Ausbildung sowie eine abwechslungsreiche Tätigkeit und
finanzielle Unabhängigkeit. Gleichzeitig geht aus der Datenanalyse hervor, dass das Image
der betrieblichen Ausbildung aus Sicht der Eltern als auch Jugendlichen große
Übereinstimmungen aufweist. Eltern, die als wichtigste Ratgeber bei der Berufswahl agieren,
attestieren der Ausbildung im Vergleich mit der jüngeren Generation zwar eher ein gutes
Ansehen, schreiben dem Studium aber deutlich bessere Aufstiegs- und
Verdienstmöglichkeiten zu. (BIBB-Doku)
Enhancing the link between skills development and youth employment policies / Youngbum Park [Hrsg.] ; Young-sup Choi [Hrsg.]. - Seoul, 2014. - 140 S. : graf. Darst., Tab. http://vital.new.voced.edu.au/vital/access/services/Download/ngv:65664/SOURCE201?view
=true [Zugriff 5.3.2015]
This publication comprises the papers written by experts who participated in the
international seminar titled "Enhancing the link between skills development and youth
employment policies" which was held by Korea Research Institute for Vocational Education
and Training (KRIVET) on June 12, 2014. In this seminar, different ways of tackling the issue
of youth unemployment were discussed. "The seminar brought together vocational
education and training experts from Germany, Norway, Australia, Switzerland and China,
who presented cases and experiences in linking skills development and employment policies
in their respective countries. Also, experts from UNESCO/UNEVOC, ILO and Cedefop joined
Korean experts in panel discussion to explore ways of resolving youth employment issue
from international and comparative perspectives." (Editor, BIBB-Doku)
Ergebnisse der wbmonitor-Umfrage 2013 "Lerndienstleistungen und neue
Angebotsformen" / Stefan Koscheck ; Meike Weiland. - Bonn, 2014. - 12 S. : graf. Darst., Tab.
- http://www.bibb.de/dokumente/pdf/wbmonitor_Ergebnisbericht_Umfrage_2013.pdf
[Zugriff 19.3.2015]
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"Die Herstellung von Transparenz über Lerndienstleistungen und neue Angebotsformen
jenseits klassischer Veranstaltungen, die in der Bildungsberichterstattung bislang
unzureichend erfasst sind, war Themenschwerpunkt der wbmonitor Umfrage 2013. Im Fokus
standen insbesondere Weiterbildungsberatung, Lernformen mit digitalen Medien sowie
Prüfungen und Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass Weiterbildungsberatung in den letzten fünf
Jahren stark zugenommen hat und 2012 von 85% der Anbieter geleistet wurde." Wie in den
Vorjahren wurde auch für 2013 wieder das Wirtschaftsklima in der Weiterbildungsbranche
ermittelt. "Ergänzt wird die Ergebnisdarstellung durch Strukturinformationen über die
Anbieterlandschaft sowie Ergebnisse der Zusatzfragen 2013 zu Weiterbildungsteilnahmen
mit dem Ziel der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen nach dem neuen
Bundesgesetz." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Handwerk inklusiv : ein Ratgeber für das Handwerk in der Region / Handwerkskammer
Konstanz [Hrsg.]. - Stand: Dezember 2014. - Konstanz, 2014. - 19 S. : Abb. http://www.talentplus.de/Ordner_fuer_Nachrichten_Mix/M-953_Broschuere-HandwerkInklusive_Web.pdf [Zugriff 24.3.2015]
Im Rahmen des Projekts "Implementierung von Inklusionskompetenz in Kammern" fördert
die Handwerkskammer Konstanz die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am
Arbeitsleben. Das Projekt ist Teil der "Initiative Inklusion", mit der das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen umsetzen
will. Ziel des Engagements der HWK Konstanz ist es, insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren und ferner in den
Beratungsalltag zu integrieren. Der vorliegende Ratgeber soll darüber hinaus Arbeitgebern in
der Region über die Möglichkeiten, Chancen und Anforderungen bei der Beschäftigung von
Menschen mit Behinderung informieren und erste Orientierungshilfe geben. (BIBB-Doku)
Kundenorientierung im technischen Umweltschutz : Analyse und Synthese im
Handlungsfeld Abwassertechnik / Silke Dorethe Götte. - Bielefeld : Bertelsmann, 2014. - 231
S. : Literaturangaben, graf. Darst. - (Berufsbildung, Arbeit und Innovation : Dissertationen/
Habilitationen ; 27) . - Zugl.: Dresden, Tech. Univ., Diss., 2013. - ISBN 978-3-7639-5375-2
"Die Tätigkeitsprofile in technikorientierten Branchen wandeln sich: Neben Fachwissen sind
immer mehr kommunikativ-soziale Kompetenzen und der Umgang mit Kunden gefragt. Nach
einer Definition von Kundenorientierung analysiert die Autorin in ihrer Dissertation die
Arbeitsaufgaben mit unterschiedlicher Kundenorientierung am Beispiel des
Abwassertechnikers/der Abwassertechnikerin. Der Vergleich zwischen aktuellen
Ausbildungsrichtlinien und der Ausbildungsrealität macht Entwicklungspotenziale im sozialkommunikativen Wissen deutlich sichtbar. Diese Ergebnisse sind das Fundament für die
Entwicklung von Qualifizierungsbausteinen, die in der Unternehmenspraxis bereits erprobt
wurden." (Verlag, BIBB-Doku)
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Tackling early leaving from education and training in Europe : strategies, policies and
measures ; Eurydice and Cedefop report / European Commission [Hrsg.]. - Luxembourg :
Publications Office of the European Union, 2014. - 224 S. : Graph. Darst. http://eacea.ec.europa.eu/education/eurydice/documents/thematic_reports/175EN.pdf
[Zugriff 8.1.2015]. - ISBN 978-92-9201-634-0
"This report looks at the subject of early leaving from education and training (ELET) from
different angles, providing an overview of some of the main issues involved. It highlights the
high costs for society of students leaving education and training early as well as the
consequences for the individual. A higher level of education, on the other hand, can lead to a
series of positive outcomes for the individual as well as society related to employment,
higher salaries, better health, less crime, higher social cohesion, lower public and social costs
and higher productivity and growth." (Excerpt; BIBB-Doku))
Inhalt:
Das vorzeitige Ausscheiden aus der allgemeinen und beruflichen Bildung ist in zahlreichen
EU-Mitgliedstaaten ein dringendes Problem, auf das zahlreiche Forscher, politische
Entscheidungsträger und Ausbildungsstellen aufmerksam geworden sind. Der vorliegende
Bericht unterstützt die Agenda Europa 2020 für die Bekämpfung eines vorzeitigen Schuloder Ausbildungsabbruchs und versteht sich als Folgemaßnahme zu der Empfehlung des
Rates aus 2011 zur Senkung der Schulabbrecherquote. Mehrere Schlüsselbereiche werden in
dem Bericht berücksichtigt: Datenerhebung und -überwachung, Strategien und Maßnahmen
gegen ein vorzeitiges Ausscheiden mit Schwerpunkt auf Prävention, Intervention und
Kompensation sowie auf Gruppen mit einem erhöhten Risiko des Abbruchs, die Rolle von
Bildungs- und Berufsberatung, Lenkung und sektorübergreifende Zusammenarbeit sowie
vorzeitiges Ausscheiden aus Sicht der beruflichen Bildung. (Hrsg.; BIBB-Doku)
2. Zeitschriftenaufsätze, Sammelbandbeiträge
Berufsbildung im demografischen Wandel / Klaus Jenewein. - Literaturangaben, Abb., Tab.
In: Lernen und lehren : Elektrotechnik - Informatik, Metalltechnik. - 30 (2015), H. 117, S. 4-11
"Deutschland befindet sich in einem Veränderungsprozess, der auch die berufliche Bildung
tangiert. Während noch vor wenigen Jahren eine große Zahl junger Menschen in den
Bildungsgängen des sogenannten Übergangssystems aufgefangen werden musste, herrscht
inzwischen in verschiedenen Regionen und Branchen eien Mangel an
Ausbildungsbewerbern. Im Beitrag werden diese Entwicklungen vor dem Hintergrund der
aktuellen Situation in den Metall- und Elektroberufen beleuchtet. Es werden
Handlungsansätze aufgezeigt, mit denen im beruflichen Bildungssystem hierauf reagiert
werden könnte." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Gesucht und gefunden: Rekrutierung von Auszubildenden im Kfz-Handwerk / Georg Spöttl ;
Daniela Ahrens ; Matthias Becker. - Literaturangaben, graph. Darst.
In: Lernen und lehren : Elektrotechnik - Informatik, Metalltechnik. - 30 (2015), H. 117, S. 2834
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"Die Rekrutierung von Auszubildenden für Kfz-Betriebe ist zunehmend in die Diskussion
geraten. Tendenziell wird angenommen, dass der demografische Wandel, die zunehmende
Akademisierung und die Gruppe der vermeintlich nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen
dazu führen, dass zukünftig der erforderliche Nachwuchs nicht mehr gesichert werden kann.
In der Presse ist bereits dieRede vom 'Roten Teppich', der ausgerollt werden muss, um
Jugendliche für eine Kfz-Ausbildung zu motivieren. Ob diese Entwicklung für Kfz-Werkstätten
tatsächlich zu befürchten ist, wird nachstehend auf der Grundlage der Befragung von
Betrieben per Fallstudien näher betrachtet." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Handlungsstrategien in einem prekarisierten Beschäftigungssegment : eine exemplarische
Untersuchung der Medizinischen Fachangestellten / Till Kathmann ; Irene Dingeldey. Literaturangaben, Tab.
In: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik. - 24 (2015),
H. 1, S. 242-255
"Prekäre Arbeitsverhältnisse stellen eine neue 'Konstellation des Sozialen' dar, die
zunehmend auch qualifizierte Beschäftigte betrifft, wie die hier untersuchten Medizinischen
Fachangestellten (MFA). In diesem Beschäftigungsfeld werden objektive Prekaritätsrisiken,
deren subjektive Wahrnehmung und daraus resultierende Handlungsstrategien analysiert.
Dabei zeigt sich, dass die Betroffenen in diesem Segment die flexiblen Beschäftigungsformen
kaum als Prekaritätsrisiko wahrnehmen, sondern allein die geringen Gehälter als
problematisch ansehen. Individuelle entwickelte Handlungsstrategien werden durch
Exitoptionen in Form von Arbeitgeberwechsel oder Berufsausstieg dominiert. Formen der
kollektiven Interessenvertretung, gedeutet als Voice, werden kaum verfolgt. Engsprechend
können präkäre Arbeitssituationen individuell relativiert werden, ohne dass strukturelle
Verbesserungen der Arbeitsbedingungen gestützt werden." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Der institutionelle Rahmen des Zugangs in duale Berufsausbildung und seine Folgen für die
Bildungschancen von Jugendlichen / Joachim Gerd Ulrich. - Literaturangaben, graf. Darst.,
Tab.
In: Diskriminierung migrantischer Jugendlicher in der beruflichen Bildung : Stand der
Forschung, Kontroversen, Forschungsbedarf / Albert Scherr [Hrsg.]. - Weinheim. - (2015), S.
54-79
ISBN 978-3-7799-3246-8
Der Beitrag beleuchtet den institutionellen Rahmen des dualen Ausbildungszugangs und
seine Folgen für die Bildungschancen von Jugendlichen. Er beschäftigt sich dabei
insbesondere auch mit jenen Nachteilen, die ausbildungsinteressierte Jugendliche mit
Migrationshintergrund überproportional häufig treffen und somit einer indirekten bzw.
mittelbaren institutionellen Diskriminierung dieser Gruppe gleichkommen. Der Fokus auf die
Nachteile soll verdeutlichen, dass ein großer Teil der Zugangsprobleme
ausbildungsinteressierter Jugendlicher nicht auf persönliche Defizite zurückzuführen ist,
sondern letztlich institutionelle Ursachen hat und mit den spezifischen "Kosten"
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zusammenhängt, die ein marktgesteuerter Zugang mit sich bringt. Dabei wird auch
thematisiert, inwieweit die Nachteile durch gezielte institutionelle Änderungen (Reformen)
gemildert oder aufgehoben werden können. (BIBB-Doku)
Kooperation der Lernorte in einem dualen Studienmodell des Holzbauhandwerks : Das
Biberacher Modell / Gerhard Lutz. - Abb.
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 44 (2015), H. 1, S.36-39
"Der Holzbau ist ebenso von traditionellen wie von innovativen Techniken geprägt. Während
einerseits klassische Handwerkstechniken benötigt werden, sind viele Bauabläufe durch den
Einsatz moderner Maschinen und hochkomplexe Planungs- und Organisationsabläufe
geprägt. Dies hat in den vergangen Jahren zur Entwicklung neuer Qualifikationsprofile an der
Schnittstelle von Berufs- und Hochschulbildung geführt. Welche neuen Anforderungen sich
daraus für die bildungsbereichsübergreifende Kooperationen der beteiligten Lernorte
ergeben, ist Gegenstand dieses Beitrags. Mit dem Biberacher Modell wird eine Kooperation
der Hochschule Biberach und dem Berufsförderungswerkes des Baden-Württembergischen
Zimmererhandwerkes vorgestellt." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Sichtung von Bewerbungsunterlagen : Ist soziales Engagement ein valider Indikator
sozialer Kompetenzen? / Uwe Peter Kanning ; Janine Woike. - Tab. ; Literaturverz.
In: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie : A & O. - 59 (2015), H. 1, S. 1-13
"In einer Studie mit 1053 Probanden wird die Frage untersucht, inwieweit soziales
Engagement ein sinnvoller Indikator zur Einschätzung der sozialen Kompetenzen von
Bewerbern darstellt. Es werden 17 soziale Kompetenzen berücksichtigt, die sich zu vier
Faktoren zweiter Ordnung gruppieren. Sozial engagierte Personen weisen höhere
Standardwerte in allen Kompetenzen aus den Bereichen der sozialen Orientierung sowie der
Offensivität auf. Im Bereich der Selbststeuerung gilt dies nur einmal, für den Bereich der
Reflexibilität in keinem Fall. Der lineare Zusammenhang zwischen der Intensität des
Engagements und der Ausprägung der Kompetenzen ergibt nach der Herauspartialisierung
demographischer Variablen (Alter, Geschlecht, Bildung) positive Zusammenhänge
insbesondere in den Kompetenzbereichen der sozialen Orientierung sowie der Offensivität.
Die Varianzaufklärung fällt allerdings mit 0.36-6.25% eher gering aus. Die Nutzung von
Informationen über das soziale Engagement der Bewerber zum Zwecke der Personalauswahl
wird diskutiert. Zudem wird ein Ausblick auf die weitere Forschung gegeben."
(Autorenreferat; BIBB-Doku)
Warum gibt es wieder mehr erfolglose Ausbildungsplatznachfrager? / Stephanie Matthes ;
Joachim Gerd Ulrich. - Literaturangaben, Abb., graph. Darst.. Tab.
In: WSI-Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung. - 68 (2015), H. 2, S. 108-115
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"Infolge der demografischen Entwicklung und der Trends zu höheren Schulabschlüssen geht
die Zahl der Interessenten an einer dualen Berufsausbildung seit 2007 kontinuierlich zurück.
Dies führte zu einer Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt. 2012 kehrte sich der
Positivtrend jedoch um, und der Anteil erfolger Ausbildungsplatznachfrager fiel wieder
höher aus - obwohl die Zahl ausbildungsinteressierter Jugendlicher weiter sank. 2014 lag die
Quote erfolgloser Nachfrager wieder auf dem Niveau von 2008. Der Beitrag geht der Frage
nach, warum es zu dieser erneuten Verschlechterung kam. Grundlage der statistischen
Analyse bilden die jüngsten Ausbildungsmarktentwicklungen innerhalb der 16
Bundesländer." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Wechselnde betriebliche Lernorte in Ausbildungsverbünden / Regula Julia Leemann ;
Christian Imdorf. - Abb. ; Literaturangaben.
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : BWP. - 44 (2015), H. 1, S. 22-26
"In den deutschsprachigen Ländern werden seit Ende der 1990er Jahre Ausbildungsverbünde
von den jeweiligen nationalen Berufsbildungsministerien gefördert. Im Ausbildungsmodell,
das in der Schweiz staatlich gefördert wird, wechseln die Auszubildenden mehrfach den
Ausbildungsbetrieb und erhalten dadurch einen breiteren Einblick in die Tätigkeitsfelder
ihres Ausbildungsberufs. Auf der Basis einer Studie zu Ausbildungsverbünden in der Schweiz
gehen wir der Frage nach, welchen Beitrag dieses Modell für eine erweiterte berufliche
Handlungskompetenz leistet, aber auch wie Auszubildende und Betriebe die Wechsel der
Lernorte bewerten." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Berufsorientierung im Kontext des Lebenslangen Lernens : berufspädagogische
Annäherungen an eine Leerstelle der Disziplin / Rita Meyer. - 23 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 27
http://www.bwpat.de/ausgabe27/meyer_bwpat27.pdf [Zugriff: 6.2.2015]
"Veränderte Dynamiken in der Arbeitswelt führen dazu, dass eine berufliche Erstausbildung
nicht mehr die hinreichende Voraussetzung für eine kontinuierliche Berufsbiographie ist.
Selbst nach einer ersten Berufswahlphase muss die individuelle Beruflichkeit im
Erwerbsleben permanent reflexiv hergestellt werden. Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich
ständig beruflich zu orientieren, wird damit zu einem immanenten Bestandteil der
umfassenden beruflichen Handlungskompetenz. In der Berufs- und Wirtschaftspädagogik
werden berufliche Orientierungsprozesse und Berufswahlkompetenz bisher in erster Linie im
Kontext der Übergangsproblematik - hier vor allem an der Schwelle des Übergangs von der
Schule in den Beruf - thematisiert. Berufliche Orientierung findet aber über den gesamten
Lebenslauf hinweg statt: als Anpassung, Um- oder auch grundlegende Neuorientierung. Der
Diskussionsbeitrag fragt danach, was berufliche Orientierungsprozesse kennzeichnet und
versucht den Begriff der "Orientierung" in beruflichen Kontexten entlang
sozialwissenschaftlicher Theorien zu rahmen. Unter Bezugnahme auf das Schweizer Modell
der "Laufbahnberatung" bzw. "Berufsnavigation" werden die Herausforderungen für die
berufspädagogische Theorie(-bildung) und die Praxis der beratenden und begleitenden
Unterstützung formuliert." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
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Berufsorientierung in einer inklusiven Schule / Barbara Koch. - 20 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 27
http://www.bwpat.de/ausgabe27/koch_bwpat27.pdf [Zugriff: 20.3.2015]
"Berufsorientierung wird in der berufspädagogischen Inklusionsdebatte als erster Schritt auf
dem Weg zur Inklusion bezeichnet. Durch sie sollen für Jugendliche ungünstige Anschlüsse in
das berufsbildende System vermieden werden. Fraglich ist allerdings, ob die aktuell
vorliegenden Konzepte zur Berufsorientierung bereits angemessen auf die im Zuge der
Umsetzung inklusiver Bildung zunehmende Heterogenität der schulischen Lerngruppen
reagieren. Zudem fokussieren Konzepte zur Berufsorientierung oftmals lediglich bestimmte
Zielgruppen: Jugendliche mit Migrationshintergrund oder mit sonderpädagogischem
Förderbedarf, Mädchen bzw. Jungen etc. Eine inklusive Schule hat hingegen die Aufgabe, alle
SchülerInnen bei der Erlangung von Anschlüssen in die weiterführende Bildung zu
unterstützen, die ihren Potenzialen entsprechen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem
Beitrag mittels einer kriteriengeleiteten Analyse untersucht, inwieweit bestehende Konzepte
zur Berufsorientierung inklusive Lerngruppen angemessen berücksichtigen. Für die Analyse
werden u.a. aus dem Index für Inklusion Merkmale inklusiver Settings beschrieben, aus
denen Kriterien zur Untersuchung von Konzepten zur Berufsorientierung abgeleitet werden.
Vergleichbare Analysen, die sowohl für die Transitionsforschung als auch für die Praxis
inklusiver Schulen von zentraler Bedeutung sind, liegen bisher nicht vor. Für die Analyse
werden folgende Konzepte ausgewählt: "Berufswahlpass" und "Individuelle Förderplanung
Berufliche Integration". Damit wird der unterschiedlichen schulformbezogenen Ausrichtung
der Konzepte, dem jeweiligen relativ hohen Verbreitungsgrad und der Erfüllung zentraler
Qualitätskriterien Rechnung getragen. Aus den Ergebnissen der Analyse werden
Ansatzpunkte für weitere Transitionsforschung bestimmt." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Berufsorientierung, Lebenslanges Lernen und dritter Bildungsweg : Zur Entwicklung
beruflicher Orientierung im Lebenslauf anhand zweier Fallstudien / Eva Anslinger ; Jessica
Heibült ; Moritz Müller. - 19 S. : Literaturverz.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 27
http://www.bwpat.de/ausgabe27/anslinger_etal_bwpat27.pdf [Zugriff: 20.3.2015]
"Berufliche Orientierung hat sich in einer von Individualisierung und Pluralisierung geprägten
Wissensgesellschaft zu einem lebenslangen Lernprozess entwickelt, in dem das Individuum
eine Passung zwischen beruflicher und privater Situation sowie gesellschaftlicher Platzierung
anstrebt. Dabei kommt der Berufswahl an der ersten Schwelle, also am Übergang Schule Ausbildung bzw. Schule - Studium eine zentrale Bedeutung zu. Darüber hinaus hält das
Bildungs- und Beschäftigungssystem Optionen an verschiedenen Stationen bereit, an denen
vormals getroffene Entscheidungen im Sinne eines lebenslangen
Berufsorientierungsprozesses weiterentwickelt oder revidiert werden können. Biographien
beruflich Qualifizierter, die nach einer Phase der Berufstätigkeit ein Studium aufnehmen,
verdeutlichen exemplarisch, dass die Berufsorientierung nach dem Übergang von der Schule
in eine Berufsausbildung nicht abgeschlossen sein muss, sondern durch die Wahrnehmung
verschiedener (Weiter-)Bildungsoptionen im weiteren Lebenslauf eine zentrale Bedeutung
einnimmt. Zwei Fallbeispiele aus dem Forschungsprojekt "Lernbiographien beruflich
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Qualifizierter auf dem dritten Bildungsweg" zeigen aus retrospektiver Sicht, welche Rolle der
primären Berufswahl zukommt und wie sich die berufliche Orientierung im Lebenslauf
entwickelt. Zudem verdeutlichen die Biographien, dass vielfältige Einflüsse auf die
individuelle Berufsorientierung im gesamten Lebenslauf einwirken können. Die sozialkognitive Berufswahltheorie nach Lent, Brown und Hackett sowie die "social learning theory
of career decision making" nach Krumboltz bilden einen geeigneten Rahmen, um die
Fallbeispiele analytisch einzubetten." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
A comparison of career success between graduates of vocational and academic tertiary
education / Uschi Backes-Gellner ; Regula Geel.
In: Oxford review of education. - 40 (2014), H. 2, S. 266-291
Vorab-Veröffentlichung als Leading House Working Paper No. 52 (January 2011) u.d.T.:
"Career entry and success after tertiary vocational education". http://repec.business.uzh.ch/RePEc/iso/leadinghouse/0052_lhwpaper.pdf [Zugriff 9.3.2015]
"This paper analyses whether tertiary education of different types, i.e., academic or
vocational tertiary education, leads to more or less favourable labour market outcomes. We
study the problem for Switzerland, where more than two thirds of the workforce gain
vocational secondary degrees and a substantial number go on to a vocational tertiary degree
but only a small share gain an academic tertiary degree. As outcome variables, we examine
the risk of being unemployed, monthly earnings, and variation in earnings (reflecting
financial risk). We study these outcomes at career entry and later stages. Our empirical
results reveal that the type of tertiary education has various effects on these outcomes. At
career entry, we observe equal unemployment risk but higher average wages and lower
financial risk for vocational graduates. At later career stages, we find that these higher
average wages disappear and risk of unemployment becomes lower for vocational
graduates. Thus, by differentiating the tertiary system into vocational and academic
institutions graduates face a variety of valuable options allowing them to self-select into an
educational type that best matches their individual preferences." (Author's abstract, BIBBDoku)
Ratsuchende in der Anerkennungsberatung : Erreicht das Anerkennungsgesetz mit seinen
begleitenden Beratungsstrukturen die Zielgruppen? / Jana Hoffmann ; Atanaska Tatarlieva.
- Tab.
In: Wirtschaft und Beruf : W & B. - 66 (2014), H. 6, S. 40-46
http://www.w-und-b.com/downloads/2014_06_wub_40-46_hoffmann-tatarlieva.pdf
[Zugriff: 17.2.2015]
"Am 1. April 2012 trat das "Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung von
im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen" des Bundes, kurz Anerkennungsgesetz, in
Kraft. Mit dem Gesetz soll die Attraktivität Deutschlands für Zuwanderer gesteigert und ein
Beitrag zur Fachkräftesicherung in den von Engpässen betroffenen oder bedrohten Berufen
geleistet werden. Aus den Daten der Anerkennungsberatung wird ersichtlich, dass die
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Nachfrage nach Informationen und Beratung zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse
groß ist. Es werden überwiegend Personengruppen im erwerbsfähigen Alter angesprochen,
deren Potenzial bisher nicht oder wenig ausgeschöpft wurde. Die vorliegenden Zahlen der
IQ-Beratungsangebote deuten außerdem darauf hin, dass das Anerkennungsgesetz durchaus
dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirken kann, da ein Teil der
Anerkennungssuchenden über Berufsqualifikationen verfügt, die auf dem deutschen
Arbeitsmarkt nachgefragt werden." (Textauszug; BIBB-Doku)
Schwieriger Start in die frühe Erwerbsphase : das Zusammenspiel von Aspekten sozialer
Exklusion bei jungen Erwachsenen / Birgit Reißig. - Literaturangaben.
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung. - 9 (2014), H. 4, S. 421-434
"Die erfolgreiche Platzierung auf dem Erwerbsmarkt stellt eine wichtige Voraussetzung für
gesellschaftliche Teilhabe dar. Gelingt dieser Übergang nicht, sind die Betroffenen der
Gefahr sozialer Exklusion ausgesetzt. Der Beitrag nimmt junge Erwachsene in den Blick, die
einen schwierigen Start in die Erwerbsarbeit haben und betrachtet deren Erfahrungen mit
unterschiedlichen Aspekten sozialer Ausgrenzung. Dabei wird das Zusammenspiel dieser
Aspekte analysiert sowie die Rolle, die materielle Ausgrenzung spielt. Bei der Analyse wird
der Prozesshaftigkeit sozialer Exklusion Rechnung getragen. Die Ergebnisse dieses Beitrages
basieren auf der Sekundäranalyse eines qualitativen Längsschnitts." Die Erhebung wurde an
drei Standorten in Ostdeutschland (Leipzig, Chemnitz, Wolfen) durchgeführt. Das Sample
umfasste insgesamt 35 junge Erwachsene, die bereits Erfahrungen mit Ausbildungs- bzw.
Arbeitslosigkeit aufweisen. (Autorenreferat, BIBB-Doku)
Transnationale Mobilität in der beruflichen Erstausbildung : Beeinflussende Faktoren in
der Phase der Berufsorientierung für eine grenzüberschreitende Mobilität / Gregor
Thurnherr. - 22 S. : Literaturverz. ; Tab.
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 27
http://www.bwpat.de/ausgabe27/thurnherr_bwpat27.pdf [Zugriff: 6.2.2015]
"Mobilität von Arbeitnehmer/-innen wird als Lösung verschiedener Herausforderungen (z.B.
Fachkräftemangel, demographische Entwicklung) gesehen. Trotz nationaler und
internationaler Strategien, hoher Ausbildungsqualität und marktwirtschaftlichem Druck
absolvieren wenig Jugendliche im benachbarten Ausland eine berufliche Ausbildung. Es
bestehen kaum Erkenntnisse darüber, welche Faktoren in der Phase der Berufsorientierung
die Jugendlichen im Hinblick auf Mobilität beeinflussen und ab welchem Alter Jugendliche in
ihrer beruflichen Karriere bzw. Berufsorientierung beginnen, sich mit Fragen
(transnationaler) Mobilität auseinanderzusetzen. Die vorgestellte Studie untersucht
personale Faktoren, die Jugendliche beeinflussen, sich für oder gegen eine duale
Berufsausbildung im angrenzenden Nachbarland zu entscheiden. Pädagogische Relevanz
liegt im Erkenntnisgewinn über Mobilität als Aspekt in der Berufsorientierung und über
hemmende und förderliche personale Voraussetzungen für die Wahl einer international
ausgerichteten beruflichen Erstausbildung. Es werden Ergebnisse aus Datenerhebungen bei
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Jugendlichen und Lehrpersonen der Sekundarstufe I vorgestellt. Die Untersuchung zeigt auf,
dass Jugendliche und Lehrpersonen über Ausbildungsmöglichkeiten im Ausland kaum
informiert sind. Eine berufliche Ausbildung im Nachbarland verlangt persönliche Reife und
Selbstvertrauen. Zudem bestehen "Grenzen in den Köpfen" und Befürchtungen vor
unbekannten Erwartungen von Betrieben und Berufsschulen. Zwischen Ländern,
Geschlechtern und besuchten Leistungsstufen der Sekundarstufe I können kaum signifikante
Unterschiede nachgewiesen werden." (Autorenreferat; BIBB-Doku)
Versorgungsfall oder Investitionsobjekt? : Verändern Demografie und Fachkräftemangel
unsere Sichtweisen auf benachteiligte Jugendliche und deren Ausbildungsreife? /
Stephanie Matthes ; Joachim Gerd Ulrich. - Literaturangaben, graf. Darst.
In: Die Zukunft sichern: Jugend, Ausbildung, Teilhabe : AvDual-Dualisierung und
Regionalisierung der Ausbildungsvorbereitung in Hamburg / Hartmut Sturm [Hrsg.] ; Hartmut
Schulze [Hrsg.] ; Karina Glüsing-Alsleben [Hrsg.] ; Anette Großberger ; Levke Thomsen [Hrsg.]
; Gisela Wald [Hrsg.] ; Tilman Zschiesche [Hrsg.]. - Hamburg. - (2014), S. 46-73
ISBN 978-3-00-044929-1
"Kaum ein Land ist so stark von Überalterung und vom Schwund an jungen Menschen
betroffen wie Deutschland. Damit steigt die relative Bedeutung jedes einzelnen Jugendlichen
für die gesellschaftliche Zukunftssicherung. Die jungen Menschen werden dringend zur
Linderung des drohenden Fachkräftemangels gebraucht. Eröffnen sich damit womöglich
neue Sichtweisen auf benachteiligte Jugendliche und auf den institutionellen Umgang mit
ihnen? Der Beitrag geht dieser Frage am Beispiel des Konzeptes der 'Ausbildungsreife' nach,
dessen Kritik in den letzten Jahren zugenommen hat. Kritikpunkte sind insbesondere
fehlende Validitätsnachweise und die Funktionalisierung des Konzepts im Kontext
interessenpolitischer Auseinandersetzungen. Dabei geht es besonders um die Fragen, ob
hierüber die Problemursachen auf dem Ausbildungsmarkt nicht übermäßig personalisiert
werden, und ob die zum Teil immer noch schwierige Versorgungslage mit
Ausbildungsplätzen nicht allzu sehr aus dem Blickfeld gerät. Es mehren sich die Stimmen, die
fordern, auf das Konzept der Ausbildungsreife als Einrittskriterium in die vollqualifizierende
Ausbildung völlig zu verzichten und auf institutionelle Reformen hinzusteuern, die nicht nur
'ausbildungsreifen' Jugendlichen, sondern allen ausbildungsinteressierten Jugendlichen den
Start einer Berufsausbildung ermöglichen. So weitreichende Reformen werden jedoch von
Fachleuten, die in unterschiedlichen Kontexten mit beruflicher Bildung zu tun haben, bislang
sehr unterschiedlich bewertet." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
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