sport in der region m o ntag, 11. m ai 2015 SG gelingt zum Rundenende ein Sieg beim Vorletzten HANDBALL (fho). Dritte Liga Männer: TSV Neuhausen-Filder – SG KöndringenTeningen 21:26 (10:14). Im letzten Spiel der Saison kamen die Teninger Handballer zu einem fast mühelosen Erfolg: Beim bereits abgestiegenen Vorletzten in Neuhausen gelang der Mannschaft von Trainer Ole Andersen ein nie gefährdeter Start-Ziel-Sieg. Wobei man allerdings nicht unerwähnt lassen darf, dass es doch einen Moment gab, in dem die SG vielleicht hätte ins Wanken geraten können: Als nämlich in der 48. Minute der rechte Rückraumspieler Hannes Grundler die Gastgeber mit seinem Treffer zum 19:21 noch einmal gefährlich nah heranbrachte. „In der Phase waren wir im Angriff zu nachlässig und haben unsere Chancen nicht genutzt, das hat denen ein wenig in die Karten gespielt“, analysierte SG-Kapitän Martin Hirling hinterher, „aber Nervosität ist auch da nicht aufgekommen, wir haben das relativ routiniert runtergespielt.“Die wichtigste Säule dieses Sieges war die starke 3-2-1-Deckung der Schwarz-Gelben, die in Person von Philipp Grangé einen starken Rückhalt hinter sich hatte. In seinem letzten Spiel für den Drittligadino machte der scheidende Torhüter eine ganz starke Partie, wie die gerade einmal 21 Gegentreffer belegen. Außerdem zeigte die Rückraumachse um Martin Hirling, Felix Gäßler und den überraschend doch einsatzbereiten Felix Zipf ein gutes, weil variables Spiel. „Wir sind motiviert in die Partie gegangen und waren insgesamt einfach die bessere Mannschaft“, zeigte Hirling sich hinterher zufrieden. Mit 32 Punkten landete die SG am Ende auf Rang acht der Tabelle. TC Schönberg besiegt personell gebeutelten FTC im Derby mit 9:0 TENNIS. Oberliga Frauen: TC Schönberg – Freiburger TC 9:0. Zum Saisonauftakt setzte der TC Schönberg-Freiburg im Derby ein deutliches Zeichen: Gegen den – allerdings personell extrem geschwächten – Freiburger TC feierte der letztjährige Badenligist einen ungefährdeten 9:0-Erfolg. Die Rahmenbedingungen waren perfekt: Bilderbuchwetter lockte zahlreiche Zuschauer auf die Anlage des TC Schönberg. Allein, der Gegner konnte zum Saisonauftakt nicht den ersten Anzug aufs Feld schicken: Der FTC hatte – zusätzlich zu den Ausfällen von Spitzenspielerin Aurélie Hascoët, die wegen der Behandlung einer Virusinfektion mit Antibiotika keinen Sport treiben darf, und Corinna Eckenstein, die noch auf einem Sprachkurs in Spanien weilt, – kurzfristig auch Simone Rombach und Lena Seidel zu ersetzen: Erstere war erkrankt, Letztere musste wegen einer Schulterverletzung passen. Die Gäste traten nur zu fünft im Derby an und hatten somit bereits ein Einzel und ein Doppel im vornherein abgeschenkt. „So ein Vergleichskampf lebt entweder von der Spannung oder vom attraktiven Spiel“, erklärte Uli Hanser, Chefcoach des TC Schönberg. „Der Gegner war so aber nicht in der Lage, spannende Matches zu liefern. Das konnten unsere Spielerinnen kompensieren, weil sie eben fürs Auge spielten.“ Früh in den Einzeln merkten die Gastgeberinnen, dass ihnen ihre Siege kaum zu nehmen waren. Im Bewusstsein der Überlegenheit spielten sie freier, offensiver und risikofreudiger, präsentierten den begeisterten Anhängern „Vollgas- tennis“, wie sich Hanser ausdrückte. Nicht nur Neuzugang Madeleine Geibert lieferte einen überzeugenden Einstand an Position drei. An Position fünf hatte Schönberg die 13-jährige Lucia Sutter aufgeboten. Lange sah es danach aus, als könne sie gegen die routinierte Lisa Klarmann nicht mithalten. „Das war das einzige Match, in dem wir eine reelle Siegeschance hatten“, räumte Tanja Pflugfelder vom FTC-Team ein. Sutter legte indes im Verlauf des Spiels ihre Nervosität ab, gewann den zweiten Satz mit 6:2 und entschied auch den Match-Tiebreak mit 12:10 für sich. „Wenn eine so junge Spielerin ein enges Match wie dieses gewinnt, kann das einiges auslösen und ein echter Meilenstein in ihrer Entwicklung sein“, erklärte Uli Hanser erfreut. Das zweite Nachwuchstalent in den Reihen des TC Schönberg – Lavinia Horning, im gleichen Jahrgang wie Sutter geboren – feierte ebenso ein beeindruckendes Oberliga-Debüt und war an der Seite von Mannschaftsführerin Oana Danescu im Doppel mit 6:2, 6:1 gegen Laura Wolfert und Rebecca Schneider erfolgreich. „Es war enorm wichtig, mit Schwung und Elan in die Saison zu starten“, so Hansers Fazit. „Nach den vielen Niederlagen der vorigen Saison ist ein klarer Derbyerfolg gerade für die, die den Abstieg mitgemacht haben, Balsam auf die Seelen.“ – Spiele: Danescu – Pflugfelder 6:1, 6:2; Moundir – Dorothea Saar 6:2, 6:0; Geibert – Wolfert 6:0, 6:1; Casanova – Schneider 6:0, 6:0; Sutter – Klarmann 2:6, 6:2, 12:10; Malsam – Seidel 6:0, 6:0 (kampflos); Moundir/Casanova – Pflugfelder/Saar 6:3, 6:1; Danescu/Horning – Wolfert/Schneider 6:2, 6:1; Geibert/Sutter – Klarmann/Seidel 6:0, 6:0 (kampflos). 19 „Routiniert runtergespielt“ Deutliches Zeichen zum Saisonauftakt Vo n u n s e r e m M i t a r b e i t e r Jürg Schmidt badische zeitung – Lass der Jugend ihr Vergnügen: Die 13-jährige Lucia Sutter vom TC Schönberg zeigte ein vielversprechendes Oberliga-Debüt. FOTO: ACHIM KELLER Spielfilm: 3:6 (11.), 8:12 (26.), 10:16 (34.), 17:21 (46.), 20:22 (50.), 20:25 (56.), 21:26 (60.). Tore SG: Zipf 9/4, Gäßler 5, Berchtenbreiter 4, Bührer 3, Sandu 2, Hirling 1, Vogt 1, Zank S. 1. Die Weichen für die Zukunft werden schon gestellt SC Freiburg II bezwingt das Schlusslicht aus Zweibrücken mit 5:0 / Torjäger Daniele Gabriele schnürt Doppelpack Uwe Staibs Dank an den Doppeltorschützen Daniele Gabriele F O T O : P A S FUSSBALL (doha). Regionalliga: SC Freiburg II – SVN Zweibrücken 5:0 (1:0). Uwe Staib war hochzufrieden, als er nach dem Abpfiff in der Abendsonne im Möslestadion stand und zur Analyse ansetzte: „Wir haben die Spannung bis zum Ende hochgehalten und hätten auch höher gewinnen können.“ Im Gegensatz zum vorangegangenen Spiel in Baunatal, wo es nach einem 3:0 zur Pause noch einmal spannend wurde, eine Verbesserung – gegen einen Gegner allerdings, der in allen Belangen unterlegen war und seine 16. Niederlage in Folge kassierte. Faiz Gbadamassi brachte den Sportclub mit einem schönen Distanzschuss aus 20 Metern früh auf die Siegerstraße (9.). Die wenigen Angriffe des Schlusslichts aus Zweibrücken endeten spätestens beim souveränen Konstantin Fuhry. Freiburg verpasste es aber, nachzulegen. Erst nach dem Wechsel intensivierte der Sportclub den Druck auf das Tor von Dirk Jank. Zunächst blieb Daniele Gabriele aber beim Versuch, Jank zu umkurven, am aufmerksamen Keeper hängen (50.), dann schlenzte Falahen knapp über das Gehäuse (53.). Immer häufiger bot sich den Freiburgern nun Raum, um sich in den Strafraum zu kombinieren. Florian Kath vernaschte schließlich drei Verteidiger und bediente Gabriele, der im Fünfmeterraum zum 2:0 einschob (67.). Kosuke Kinoshita erhöhte kurze Zeit später (69.). Bis auf ein Abseitstor von Arnold (72.) spielte nun ausschließlich der SCF, Zweibrückens Beine wurden schwerer. Ein formvollendeter Freistoß von Gabriele (74.) und ein eiskalter Abschluss von Falahen (80.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Ganz zur Freude von Staib, der den Blick schon auf die kommende Spielzeit richtete, in der er dem neuen Trainer Martin Schweizer assistieren wird: „Es wird einen ähnlich ausgeprägten personellen Umbruch geben wie im vergangenen Sommer.“ Neun Neuzugänge aus der eigenen U 19 stehen bereits fest (siehe Seite 21), für sie muss im Kader Platz geschaffen werden. Außer Florian Kath hat noch keiner einen Profivertrag unterschrieben. „Einige werden aber dort die Vorbereitung mitmachen, dann sehen wir weiter“, so Staib. Wie viele Spieler aufrücken werden, hängt mit der Kaderplanung der Profimannschaft zusammen, welche wiederum von der Ligazugehörigkeit abhängig ist – und die, das wissen alle SC-Anhänger, ist noch völlig unklar. – Freiburg: Fuhry, Bergmann, Schöttgen, Föhrenbach, Yildirim, Schraml (70. Almpanis), Gbadamassi, Falahen, Kath (82. Perger), Gabriele, Kinoshita (77. Serpa). Zweibrücken: Jank, Lacagnina, Tekele, Boxall (72. Vlacic), Lannon, Nadaner, Hauck, Arnold, Bildirici, Caput, Köroglu (61. Kim). Tore:1:0 Gbadamassi (9.), 2:0 Gabriele (67.), 3:0 Kinoshita (69.), 4:0 Gabriele (74.), 5:0 Falahen (80.). Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). Zuschauer:150. DM-Silbermedaille lässt den Schmerz vergessen RKG-Ringerin Kim Riesterer wird trotz Schulterverletzung Zweite in Tuttlingen / Stefan Käppeler verfehlt mit Rang fünf sein Ziel RINGEN (tfe). Freud und Leid lagen bei der kleinen Freiburger Delegation nach den nationalen Ringer-Freistil-Titelkämpfen in Tuttlingen eng beieinander. Kim Riesterer von der RKG Freiburg gewann überraschend die Silbermedaille in der Klasse bis 75 Kilogramm. Dagegen zeigte sich Medaillenkandidat Stefan Käppeler nach seinem fünften Platz in der 70 Kilogrammklasse doch leicht zerknirscht. „Eine Medaille war mein Ziel, aber dass ich das Finale erreiche, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte die überglückliche Silbermedaillengewinnerin, denn die Endkampfteilnahme hing am berühmten seidenen Faden. Im Auftaktkampf gegen Steffi Blohm (Demminer RV), den sie mit 10:6 Punkten für sich entschied, zog sich die 22-Jährige eine Schulterverletzung zu. „Die Schulter musste wieder eingerenkt werden“, so Riesterer, die sich im Halbfinale gegen Kimberley Grieß (AC Ückerath) erst mit einem Kraftakt in den Schlusssekunden mit einem 4:2-Punktsieg den Finaleinzug sicherte. Im Endkampf musste die Studentin aus Freiburg der Titelverteidigerin Maria Selmaier (KSC Jena) mit 0:10 Punkten den Sieg überlassen „Auch ohne die Schulterverletzung hätte ich gegen Maria nicht gewonnen, sie hat sich verdient den Titel geholt“, sagte die RKG-Ringerin und erkannte den Sieg ihrer Konkurrentin neidlos an. Für Stefan Käppeler, dem letztjährigen DM-Dritten, lief es in den ersten beiden Kämpfen optimal. Zunächst schickte er Brain Bliefner (FC Erzgebirge Aue) mit einem technisch überhöhten 12:2-Punktsieg frühzeitig unter die Dusche, ehe er dann auch Daniel Sartakov (RSV Greiz) ebenfalls klar beherrschte und einen sicheren 7:1-Punktsieg einfuhr. „Mit dem Auftakt war ich sehr zufrieden“, sagte Käppeler, der jedoch danach an diese guten Leistungen nicht mehr anknüpfen konnte. Im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Tim Müller (KSC Hösbach) „bin ich überhaupt nicht in den Kampf gekommen“, erklärte Stefan Käppeler die 1:12-Punktniederlage, die ihm dann das kleine Finale gegen Felix Menzel (1. Luckenwalder SC) bescherte. Aber auch dort haderte der RKG-Weltergewichtler mit sich selbst: „Ich kann es mir selbst nicht erklären, warum ich in zwei Konter lief und den Kampf so klar abgeben musste.“ Die 0:10-Punktniederlage war die Folge, an der auch RKG-Trainer Bubi Kretschmann zu knabbern hatte: „Im Kampf um Platz drei haben wir uns schon etwas ausgerechnet, wohingegen Kim trotz ihrer Verletzung eine grandiose Leistung abgeliefert hat.“ Doch Stefan Käppeler richtet den Blick bereits wieder nach vorne und gibt sich kämpferisch: „Bei der nächsten DM in Freiburg werde ich wieder angreifen.“ Kim Riesterer FOTO: HERZOG
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