- Bodecker & Neander

Die Compagnie Bodecker & Neander präsentiert
Die Familie Don Quichotte
Musikalische Pantomime
Dauer der Vorstellung: 50 min
Die phantastischen Abenteuer des Ritters Don Quichotte waren die Anregung für
dieses pantomimische Musiktheater: Als der kleine Lasse eines Abends zu Bett geht, entdeckt
er ein verstaubtes Buch – aus dem sein Vater herausspringt! Schnell verkleidet als Don
Quichotte und kleiner Sancho, reiten sie los, um die aufregenden Abenteuer zu bestehen. Die
Inszenierung spielt mit der Grenzenlosigkeit der Phantasie und hält für die kleinen Zuschauer
unzählige poetische Bilder, erstaunliche Verwandlungen und lustige Überraschungen in einer
spannenden Geschichte mit fabelhafter Musik bereit.
Kreation Echo (European Concert Hall Organisation) / Nach Miguel de Cervantes /
Konzeption, Akteure Wolfram von Bodecker, Alexander Neander / Assistent Lukas Gmeiner /
Konzeption, Inszenierung Lionel Ménard / Komposition Elisabeth Naske / Lichtdesign Didier
Brun / Ausstattung Vanessa Vérillon / Ausstattung Werner Wallner / Kostüme Sigrid Herfurth /
Kamera, Schnitt und Animation Oliver Pollak
Alexander Neander, Wolfram von Bodecker Pantomime
Lionel Ménard Regie
Donna Molinari Klarinette
David Sattler Fagott
Elisabeth Naske Violoncello
Nataša Gehl Akkordeon
Note d’intention
Gerade erst hat die Premiere zu Don Quichotte
stattgefunden, und schon brechen wir auf zu
neuen Ufern. Welche Lehren können wir aus dieser
Erfahrung ziehen? Welche Klippen haben wir
umschifft? Da fällt mir als Erstes ein, wie bequem
es ist, sich auf ein literarisches Werk zu stützen.
Indem man es wiederholt liest, werden die
kreativen Zweifel besänftigt. Don Quichotte war
wie ein Berg, den wir erklimmen mussten – die
Lektüre bot uns Zuflucht.
Wie kann man, einzig mit bildnerischen Mitteln ausgestattet, arbeiten und doch der romantischen
Ritteratmosphäre des Werks gerecht werden? Damit beschäftigten wir uns zuallererst. Gewiss, das
Stück ist letzten Endes eine freie Umsetzung von Cervantes’ Werk, doch wir sind nach
dramaturgischen Prinzipien vorgegangen. Sancho ist ein wenig Don Quichottes Kind, und dieser
wiederum ist für Sancho wie ein Vater oder sogar ein Großvater.
Wir wollten in unserer Bearbeitung dem kindlichen
Animismus auf den Grund gehen, der in beiden Figuren
präsent ist, sich jedoch unterschiedlich entwickelt: in dem
Kind, das heranwächst und seine Träume aufgibt sowie in
dem erwachsenen Mann, der altert, seine Träume jedoch
an seinem Lebensende wiederfinden will. Als Lasse Don
Quichotte nach einem seiner letzten Abenteuer nach
Hause bringt, wird ihm bewusst, wie die Zeit vergangen ist.
Das ist wie der Blick, mit dem wir unsere Eltern ansehen,
wenn wir bemerken, dass sie sich verändert haben. Der
Vorhang fällt, die Aufführung ist zu Ende, aber die
Leidenschaft und die Suche nach Idealen bleibt für die nächste erhalten wie die bleibende
Verbindung zwischen Papa Don Quichotte und dem Kind Sancho. Und das scheint Don Quichotte
auch vor dem Einschlafen zu Lasse zu sagen: „Das Glück liegt auf der Wiese, lauf schnell hin, sonst ist
es fort.“
Lionel Ménard
Fotos : Sebastien Grébille
Biografien
Wolfram von Bodecker
in Schwerin geboren, nahm frühzeitig Unterricht bei professionellen Zauberkünstlern und ging mit
einem eigenen magischen Programm auf Tournee. 1992 zog er nach Frankreich und studierte drei
Jahre an der „Ecole Internationale de Mimodrame de Paris, Marcel Marceau. Dort erhielt er 1995 das
selten vergebene Diplom. Marcel Marceau engagierte ihn für seine Produktionen „Un soir à l´Eden“,
„Der Mantel“, „Le Chapeau Melon“ und „Les contes fantastiques“. Es folgten Welttourneen.
Alexander Neander
in Paris geboren, beteiligte sich erstmals im Alter von zwölf Jahren an Mimenkursen in Stuttgart.
Später absolvierte er Ausbildungen im Bereich „Commedia dell´arte“ und „Schwarzes Theater“. Er ist
ebenfalls diplomierter Absolvent der „Ecole Internationale de Mimodrame de Paris, Marcel
Marceau“. Seit 1995 war er Mitglied der Compagnie Marcel Marceau und Assistent Marceaus auf
dessen solistischen Welttourneen.
Lionel Ménard
„Im Mai 1968 war ich knapp einen Monat alt. Meine ersten Theaterstücke spielten sich zwischen den
Zeilen meiner Schulhefte ab, ohne Worte, ohne Musik, nur Bildern die die Welt des Diktats von der
Welt der Kalkulationen trennten. Diese Zwischenräume waren Freiheit. Nicht zwingend für
Geschichten sondern Fenster zwischen 26 Fehlern im Diktat und dem "9x8=80". Vierzig Jahre später
habe ich das Gefühl daraus mein Metier gemacht zu haben.“
Das Team Ménard, Neander & von Bodecker
lernten sich während des dreijährigen Studiums an der "Ecole Marcel Marceau" in Paris kennen. Ihr
eigenes Theater gründen sie 1996, welches für "SILENCE", ihre erste Produktion, prompt den Berliner
Publikumspreis gewinnt. Objekttheater, Bildertheater und Magie werden in den nächsten
Produktionen behutsam mit eingebunden und bestimmen mehr und mehr die theatrale Atmosphäre
ihrer Stücke. Eine der Inspirationsquellen für Neander und Bodecker ist die Musik. So entstand 1999
gemeinsam mit dem GewandhausOktett Leipzig ihr erstes visuelles Konzert: „Concert visuel en
Françaix“. Jean Françaix` Werke schienen geradezu geschaffen für eine phantasievolle musikalische
Bilderreise, die ein begeistertes Publikum im Gewandhaus zu Leipzig und in der Semperoper Dresden
fand. Die Musikwelt wird auf ihre musikalischen visuellen Kreationen aufmerksam und es entstehen
weitere Konzerte mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Arditti-Quartett-London und der
Nordwestdeutschen Philharmonie. „OUT OF THE BLUE“ ist der Titel ihrer Kreation, die im Jahre 2001
in der „Akademie der Künste, Berlin“ Premiere feierte. Dank der universellen Sprache ihres
Bildertheaters, gastieren sie seit 1997 in Europa, Asien und Amerika.
Elisabeth Naske
Elisabeth Naske studierte Violoncello bei Heidi Litschauer am Mozarteum Salzburg und am
Konservatorium Basel in der Konzertklasse von Thomas Demenga, wo sie 1987 das
Konzertreifediplom erhielt. Sie war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters unter der Leitung
von Claudio Abbado, Vaclav Neumann u. a. und spielte unter Sándor Végh in der Camerata
Academica Salzburg. Von 1998 bis 2003 nahm sie Kompositionsunterricht bei Tristan Schulze in Wien.
Mit der Vertonung des „Kleinen Ich-bin-Ich“ von Mira Lobe im Jahr 2001 begann ihre Tätigkeit im
Bereich des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche. Opernaufträge („Die Feuerrote Friederike“,
„Die Omama im Apfelbaum“, „Die rote Zora“), CD- und DVD-Produktionen folgten. Ihre Werke
werden von Schott verlegt und in ganz Europa, u. a. an der Staatsoper Wien, der Komischen Oper
Berlin und dem Theater am Gärtnerplatz München aufgeführt.
Nataša Gehl
Nach dem Abitur am Musikgymnasium in Belgrad studierte die 1978 in Zagreb geborene Nataša Gehl
Akkordeon an der Hochschule für Musik Trossingen bei Hugo Noth und Hans Maier. 2007 erweiterte
sie ihre künstlerische Ausbildung als Stipendiatin bei Esteban Algora in Madrid. Als Solistin und in
verschiedenen Kammermusikbesetzungen spielte sie in Serbien, Deutschland, Frankreich und
Spanien. Mit der Cellistin Delphine Cheney gründete Nataša Gehl 2004 das „Duo Elatio", das u. a.
beim Off-Festival der Donaueschinger Musiktage und dem UFAM-Wettbewerb für Kammermusik in
Paris konzertierte. Ihr besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik und
genreübergreifenden Produktionen wie bspw. mit dem Multimediakünstler Pierre Redon. Seit 2009
lebt sie in Luxemburg, spielt als Gast beim Ensemble „Lucilin" sowie bei der EME Fondation der
Philharmonie Luxemburg und wirkt bei Produktionen zeitgenössischer Komponisten mit.
Donna Molinari
Die amerikanische Klarinettistin Donna Wagner Molinari kam 1979 nach den Abschluss des Peabody
Konservatoriums in Baltimore (Maryland) nach Europa. Sie lebte 25 Jahre in Wien, wo sie sich auch
als Improvisatorin und Komponistin etablierte und als Mitglied des Klangforums Wien bei zahlreichen
Uraufführungen und Konzerten mitwirkte. Ihr besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik.
Als Solistin sowie als Mitglied von Kammermusikformationen führten sie Tourneen durch Europa,
nach Asien, Australien und in die USA. Zahlreiche CD-Produktionen, Radio- und
Fernsehaufzeichnungen zeugen von ihrem vielseitigen Schaffen. Seit 2005 wohnt sie in Bern und
widmet sich insbesondere eigenen Projekten.
David Sattler
Geboren 1977 in Colmar, erhielt David Sattler seine Fagott-Grundausbildung bei Alain Deleurence an
der dortigen nationalen Musikschule und studierte ab 1995 bei Gilbert Audin am Pariser
Konservatorium. Er war Mitglied des französischen Jugendorchesters Orchestre Français des Jeunes
und Solo-Fagottist beim Orchestres National des Pays de la Loire. Während seines Studiums erhielt er
mehrere Auszeichnungen. Seit 1998 ist David Sattler erster Solo-Fagottist des Philharmonischen
Orchesters Luxemburg und hat eine Professur am Luxemburger Konservatorium inne.
Aushilfstätigkeiten als Solo-Fagottist führten ihn zum Orchestre National du Capitole de Toulouse
und zum Philharmonischen Rundfunkorchester Frankreichs. Er konzertiert regelmäßig als Solist in
Luxemburg und Frankreich. David Sattler ist Gründungsmitglied des Bläserquartetts der
Luxemburgischen Philharmonie. Einspielungen insbesondere französischer Kammermusik sind beim
Label Timpani erschienen.
Käthe-Niederkirchner-Straße 17
10407 Berlin
Deutschland
[email protected]
Office: +49 30 679 21 460
Fax: +49 3212 2442400
www.bodecker-neander.com
Die Familie Don Quichotte
Technik Rider
PRODUKTION
- vier Musiker, zwei Akteure, zwei Assistenten
- eine Produktionsleitung
- Dauer der Vorstellung: 50 Minuten
BÜHNENBILD
- Das Bühnenbild besteht aus einem Himmelbett von 2,50m Länge x 2,20m
Breite x 2,50m Höhe und ist zentral auf der Bühne aufgebaut. Die Musiker sind
rechts neben der Spielfläche platziert. Das Bühnenbild wird mit einem kleinen
Transporter (25 m³) angeliefert. Für den Wagen benötigen wir für die Zeit des
Gastspiels einen Parkplatz des Hauses.
BÜHNE
- Portalöffnung: 10m Minimum
- Breite von Mauer bis Mauer: 12m Minimum
- Tiefe Bühnenvorderkante bis hintere Wand: 6m Minimum
- Höhe: 5m Minimum
- schwarzer Ballettboden auf ganzer Bühnenfläche
- schwarz ausgehängte Bühne („schwarzer Kasten“) + 2 glatte Schals
- 1 schwarzer Hintergrund in zwei Teilen
- 3 schwarze, glatte Friesen
Die Vorstellung ist nur in vollständig abgedunkelten Spielstätten möglich.
(Schwarzes Theater etc.)
BELEUCHTUNG
- Saallicht auf Stellwerk
- 1 Lichtorgel 36 Kanal mit Speicher
- 4 Pultbeleuchtungen (auf Stellwerk)
- 36 Dimmer 3 KW
- 9 Profilscheinwerfer 1 KW + 4 Goboträger
- 1 PC 2KW
- 24 PC 1KW
- 6 PAR 64 (5 x CP62; 1 x CP61)
- 2 Flood 500W, 2 x Profilscheinwerfer ETC, 7 x PAR 16 (Cie)
- 1 Beamer (Cie)
- 6 Bodenplatten für Scheinwerfer
- 4 schwarze Stühle für Musiker
FILTER : L152; L147; L714; L119; L118; L101; L102; L136; L197 R119
KÜNSTLERGARDEROBEN
- 3 Garderoben mit Dusche und Toilette
- frisches Obst, leichtes Catering und stilles Mineralwasser für die Künstler auf
den Garderoben
- 1 Bügeleisen
- 1 Bügelbrett
TAGESPLANUNG
- Vorbereitung der Bühne (schwarzer Ballettboden und „schwarzer Kasten“) vor
Ankunft der Compagnie
- Vorbereitung der Beleuchtung nach Möglichkeit
- Ankunft des Begleitteams und der Künstler am Vortag der Vorstellung (nach
Absprache mit der Bühnenleitung und dem Technikteam)
- 1 Genie oder eine ausreichend große Leiter für das Einstellen der
Scheinwerfer
AUFBAU, EINLEUCHTEN (2 x 4 Stunden)
- 1 Beleuchter
- 2 Elektriker
- 1 Bühnenmeister
PROBE (1 x 4 Stunden)
- 1 Beleuchter
- 1 Bühnenmeister
VORSTELLUNG (1 Stunde)
- 1 Beleuchter
- 1 Bühnenmeister
ABBAU, EINLADEN (2 Stunden)
- 1 Beleuchter
- 1 Bühnenmeister