Presseinfo_DON`T SMOKE zu Rauchverbots

 Presseinformation
DON’T SMOKE zu Diskussion in Aktueller Stunde:
VERHINDERUNG DES RAUCHVERBOTS LEISTET TAUSENDEN
ERKRANKUNGEN VORSCHUB
Wien, 22. April 2015. „Bei der aktuellen Diskussion ums Rauchverbot in der Gastronomie geraten die
eigentlichen Argumente in den Hintergrund, nämlich die gesundheitlichen“, kritisiert Univ.-Prof. Dr.
Hellmut Samonigg, Initiator der ExpertInnen-Initiative DON’T SMOKE, die Wortmeldungen rund um
die Aktuelle Stunde im Nationalrat. „Wir wissen ohne jeden Zweifel, dass Rauchen und Passivrauchen
gesundheitsschädlich sind, über 15 Krebsarten mit verursachen sowie für Herz-, Gefäß- und Lungenerkrankungen verantwortlich sind. Trotzdem muten wir Gästen und insbesondere MitarbeiterInnen von Gastronomiebetrieben zu, sich diesen Gesundheitsgefahren auszusetzen.“
„Das ist etwa so, wie wenn man weiß, dass das Trinkwasser für eine Region mit den Keimen einer
schweren Infektionskrankheit verseucht ist, aber trotzdem nichts dagegen tut – sondern lapidar sagt,
man müsse das Wasser ja nicht trinken. Da gäbe es einen Aufschrei in Österreich“, zieht der Mediziner einen Vergleich. „Wir haben jetzt die Chance, als eines der letzten Länder in Europa eine angemessene Nichtraucherschutz-Regelung zu verabschieden. Unterstützen wir das nicht, leisten wir geradezu Vorschub, dass weiterhin Tausende durchs Rauchen erkranken.“
„Anstelle das geplante Rauchverbot in Frage zu stellen, sollte man vielmehr über die viel zu lange
Übergangsfrist diskutieren. Denn bis zum vorgesehenen Inkrafttreten werden grob gerechnet
42.000 Menschen an den Folgen des Rauchens in Österreich versterben. Das entspricht der Einwohnerzahl von Wiener Neustadt.“
Es sei, so Samonigg weiter, Wirtschaftsminister Mitterlehner hoch anzurechnen, dass er – neben der
ressortzuständigen Gesundheitsministerin – den Mut hat, für gesundheitliche Anliegen einzutreten,
obwohl das nicht in seinen Kernkompetenzbereich fällt. „Es zeigt seine wirtschaftsethische Haltung,
die neben rein wirtschaftlichen auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt.“
Und in Richtung der Kritiker des Rauchverbots gibt Samonigg zu bedenken: „Es ist immer leichter,
zu polemisieren und mit simplen Sagern gegen Veränderung aufzutreten, als konstruktive Beiträge
zu leisten. Doch Polemik auf Kosten der Gastronomie-MitarbeiterInnen ist schlichtweg unethisch.
Denn die können es sich nicht aussuchen, ob sie die verrauchte Luft einatmen – oder am Beispiel
orientiert, das verseuchte Trinkwasser trinken oder nicht. Die müssen Krankheiten befürchten.“
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Rückfragehinweis:
asoluto public + interactive relations
Mag. Brigitte Mühlbauer
T +43 (1) 533 36 53-14
[email protected]
Über DON’T SMOKE
Die ExpertInnen-Initiative „DON’T SMOKE“ wurde ins Leben zu rufen, um ein stärkeres Bewusstsein für die verheerenden Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen. Sie will ein Umdenken bewirken und auf der Basis
medizinischer Kompetenz ein Zeichen setzen, um die österreichische Gesetzeslage nachhaltig zu verändern.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, fährt die Initiative „DON’T SMOKE“ eine Informations- und Bewusstseinsbildungs-Kampagne – über die Medien, über Social Media, über Gespräche in ExpertInnenkreisen
und direkte Kontakte sowie nicht zuletzt über eine Website als zentrale Plattform. Auf dieser Plattform hat
jede/r – Privatperson, Institution oder Unternehmen – die Möglichkeit, eine Stimme abzugeben und der Petition Kraft zu verleihen.
Initiiert wurde die Initiative von der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie
(OeGHO). Getragen wird sie unter anderem von der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen
Apothekerkammer, der Krebshilfe, der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, der Österreichischen
Gesellschaft für Internistische Angiologie, der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie, der Gesellschaft
für Kinder- und Jugendheilkunde, der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie, der Gesellschaft für Arbeitsmedizin, der Österreichischen Diabetes Gesellschaft sowie von der Initiative Ärzte gegen Raucherschäden.