Einsteigen, bitte > 2 - Thurgaumobil

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sonen!
für 2 Per
www.thurgaumobil.ch
Wie zufrieden
die Fahrgäste mit
dem öV sind. > 7
Das Magazin für den öffentlichen Verkehr 1/2015
Wo Familien im
Thurgau ihre Freizeit
geniessen können. > 10
Welche Vorzüge
der neue SwissPass
mit sich bringt. > 14
Strassengebundener öV
Einsteigen,
bitte
>2
Teamarbeit: Die Bahn
ist die Schlagader
des öV, der Bus sorgt
für die Feinverteilung.
bei HPV
Fokus
Drei Fragen an …
Sabrina Huber
gemeinsam: Man kommt mit dem öffentlichen Verkehr bestens dorthin.
2
Sabrina Huber, Verantwortliche des
Projekts ostwind.ch/freizeit.
1
Seit knapp einem Jahr
gibt es das Webportal
ostwind.ch/freizeit. Wer und
was steckt dahinter?
Der Tarifverbund Ostwind in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen. Ziel des Portals ist es, die
Freizeitmöglichkeiten in der Region aufzuzeigen. Pendlerinnen und
Pendler sollen ihr Abonnement auch
an den freien Tagen nutzen. Gleichzeitig erfahren potenzielle neue
Kunden, wie einfach und bequem
sie Freizeitaktivitäten mit dem öffentlichen Verkehr erreichen können.
Alle Angebote haben nämlich etwas
Wie setzen sich die
Angebote zusammen?
Das Portal liefert Ideen für spontane
Familienausflüge, aber auch Inspiration für einen Vereinsausflug für Senioren. Die Suchmaschine lässt eine
detaillierte Suche, etwa nach Region
oder Jahreszeit, zu. Die Angebote
sind auf Google Maps eingezeichnet,
so kann man sich auch unterwegs
die nächstgelegenen Freizeitangebote anzeigen lassen. Und: Die Webseite ist Smartphone-tauglich.
3
Also einfach noch mehr
Werbung im Internet?
Im Gegenteil! Die über 600 Angebote, davon 80 im Thurgau, werden
von den Transportunternehmen gepflegt. So werden alle Freizeitangebote von Thurbo, PostAuto, der Frauenfeld-Wil-Bahn, der Südostbahn,
der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein sowie
weiteren Partnern gebündelt.
➔ www.ostwind.ch/freizeit
Es darf auch
die Strasse sein
ÖV = Bahn, meinen
viele. Das stimmt so
nicht, denn ohne die
Feinverteilung mit
Bussen würde das
System nicht klappen.
Mit der Antwort auf die Frage, was
ihn derzeit am meisten freue, zögert Walter Schwizer nicht lange:
«Seit dem Fahrplanwechsel vom
14. Dezember 2014 können wir den
Passagieren des Stadtbusses Frauenfeld mit zwei zusätzlichen Bussen
und sechs zusätzlichen Chauffeuren
100 000 Leistungskilometer mehr als
bisher anbieten», sagt der Leiter der
Region Ostschweiz von PostAuto.
Und: «Wir sehen schon jetzt, dass
das Mehrangebot geschätzt und vor
allem auch genutzt wird.»
Nachfrage steigt überproportional
Rundschau
Fast 35 Millionen
Das Angebot des öffentlichen Verkehrs wurde in den letzten Jahren im
Thurgau bedarfsgerecht ausgebaut:
Zwischen 2000 und 2014 erhöhte
sich das Fahrplanangebot bei den
Bahn- und Buslinien um 40 Prozent
auf 12,5 Millionen Kilometer. Das
Bus
30
Bahn
Ein Plus von 6 Prozent
25
20
15
10
5
0
2000 2010 2011 2012 2013 2014
Die Fahrgastzahlen im öV in Mio.
2
wirkte sich positiv auf die Nachfrage
aus: Sie stieg um 83 Prozent auf fast
35 Millionen Passagiere. 2014 beförderten die öffentlichen Verkehrsmittel 34 741 800 Fahrgäste. Dies ist im
Vergleich zu 2013 eine Steigerung
um 482 000 Passagiere oder 1,4 Prozent. Auf den Bahnlinien reisten
490 500 Passagiere mehr als 2013,
plus 1,8 Prozent. Die regionalen Buslinien beförderten 8500 Passagiere
weniger als im Vorjahr.
thurgaumobil 1/15
Den grössten Zuwachs bei den Bahnen
weist der Fernverkehr zwischen Winterthur und Weinfelden mit 287 500
Passagieren (+6,0%) mehr auf. Bei den
Regionalzügen schwingt die Linie 820
zwischen Stein am Rhein und Kreuzlingen mit 86 900 (+7,3%) obenaus.
Dahinter folgen die Linie 820 Kreuzlingen–Romanshorn mit einem Plus
von 78 500 (+4,2%) und die Linie 840
Winterthur–Weinfelden plus 74 000
(+7,3%). Die Rangliste bei den Buslinien führt die Linie 706 Wil–Braunau
mit 35 300 (+25,3%) mehr Fahrgästen
an, gefolgt von der Linie 837 Frauenfeld–Affeltrangen mit einem Plus von
26 600 (+21,3%) Fahrgästen.
Die Erfolgsgeschichte des Stadtbusses Frauenfeld ist bloss eines
von vielen Beispielen, die zeigen,
dass der Ausbau des öffentlichen
Verkehrs und dessen Passagierzahlen insbesondere beim öffentlichen
Verkehr auf der Strasse eng miteinander verknüpft sind. Die Entwicklungen verlaufen allerdings nicht im
Gleichschritt, ein Angebotsausbau
führt mittelfristig in der Regel zu
überproportionaler Nachfrage (siehe unten die nach den im Thurgau
verkehrenden öffentlichen Transportunternehmen aufgeschlüsselten
Infografiken).
Genau das war eines der Hauptziele des Konzepts «Öffentlicher
Regionalverkehr Kanton Thurgau
2010–2015». Bereits im Jahrzehnt
davor öffnete sich die Schere zwischen Angebotsausbau und Nachfrage immer deutlicher zugunsten
der Nachfrage. Kaum verwunderlich,
Ein Ausbau des Angebots
führt mittelfristig zur
Erhöhung der Nachfrage.
dass das derzeit bestehende Konzept
in die Zukunft fortgeschrieben werden soll, bis wegen Investitionen in
die Bahninfrastruktur auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 beim
öffentlichen Verkehr auf Schiene und
Strasse eine ganze Palette von Neuerungen und Verbesserungen anstehen (siehe Thurgaumobil, Ausgabe
2/2014, www.thurgaumobil.tg.ch/).
Damit eignet sich der Thurgau
als Schulbuchbeispiel für ein 2014
vom Verband öffentlicher Verkehr
(VöV) veröffentlichten Positionspa-
Weiss-rotes Wahrzeichen: Der Stadtbus Frauenfeld gehört so selbstverständlich zum Bild der Kantonshauptstadt wie das Schloss und das Postgebäude.
pier «Die Zukunft des Bussystems
Schweiz». Entgegen der landläufigen Meinung, dass in der Schweiz
die Eisenbahn der Hauptleistungs-
träger im öffentlichen Verkehr sei, ist
es der strassengebundene öV: Gegen
zwei Drittel der Passagiere fahren mit
dem Bus von A nach B. «Die Busli-
nien durchziehen wie Blutgefässe
das ganze Land. Sie verknüpfen
Haltepunkte von Tram und Bahn,
erschliessen Quartiere in Städten
ÖV auf der Strasse gut unterwegs: Die Zahl der Passagiere ist stärker als die Zahl der gefahrenen Kilometer gestiegen
Insgesamt 10 160 800 Passagiere
(grüne Säulen) beförderte im Jahr
2014 ihm Thurgau der strassengebundene öffentliche Verkehr. Die
beteiligten Transportunternehmen
PostAuto Schweiz AG, Autokurse
Oberthurgau AG (AOT), WilMobil
(BUS Ost) sowie die Stadtbusse
es erst 5 379 100 Fahrgäste und
3 942 902 Angebotskilometer. Die
Zahlen belegen eindeutig, dass
die Passagierzahlen im Vergleich
zu den gefahrenen Kilometern
überproportional gestiegen
sind. Der Ausbau des Angebots
erweist sich also als sinnvoll.
Angebotskilometer
Anzahl Passagiere
Zahlen
Millionen
Zahlen xin100’000
808
25
2.5
0.88
404
Frauenfeld und Kreuzlingen legten
dabei total 6 483 096 (orange
Säulen) Kilometer zurück. Zum
Vergleich: im Jahr 2000 waren
10
100
ebenso wie Dörfer auf dem Land oder
touristische Höhepunkte in vielen
Regionen», so der VöV. Und: «Für die
Benützerinnen und Benützer sind Li-
1.5
15
606
101
20
2
0.66
303
0.8
8
1 10
404
1.5
15
0.6
6
0.44
202
1
10
0.4
4
202
0.55
0.22
101
0.55
Postauto
AOT
0
0
2000
2005
2010
2014
2000
2005
2010
2014
0
0
2000
2005
2010
Total
2
0.2
Stadtbus Frauenfeld
WilMobil
2014
Stadtbus Kreuzlingen
0
0
2000
2005
2010
2014
2000
2005
2010
2014
2000
2005
2010
2014
thurgaumobil 1/15
3
Fokus
Fokus
nienbusse attraktiv. Die Haltestellen
liegen wegen dem dichten Haltestellennetz meist nahe, egal ob jemand
auf dem Land, in der Agglomeration
oder in der Stadt wohnt oder arbeitet. Es gibt etwa zehn Mal mehr Bushaltestellen als Bahnhöfe, 21 000 gegenüber 2100.»
10 161 200 Personen waren es 2014,
die sich im Thurgau von PostAuto,
AOT, WilMobil sowie den Stadtbussen Frauenfeld und Kreuzlingen fahren liessen – so viele wie noch nie.
Damit die Busunternehmen diese Fahrgastzahlen halten oder gar
weiter steigern können, müssen sie
in genügend hoher Frequenz verkehren. «Es darf tagsüber keine Taktlücken geben, sonst steigen die Leute
nicht auf den öV um», weiss Schwizer. Das Vermeiden von Taktlücken
Positiv für ganze Bevölkerung
Genau hier sieht Werner Müller, Leiter der Abteilung Öffentlicher Verkehr und Tourismus des Kantons
Thurgau, die Bedeutung des stras-
Mehr als 10 Millionen
Passagiere wurden 2014
mit Bussen transportiert.
Auch Landgemeinden
sollen gut an den
öV angebunden sein.
sengebundenen öV im neben den
wachsenden Regionalzentren ländlich geprägten Raum: «Es ist das
erklärte und allgemein befürwortete
Ziel, dass wir auch auf dem Land
ein gutes öV-Angebot anbieten können.» Denn nur so könnten Landgemeinden ihre Funktionstüchtigkeit
und Lebensqualität behalten – sei es
für Pendler, Schüler oder Betagte, die
ohne Auto mobil sein müssen oder
wollen.
PostAuto AG (Ostschweiz/Thurgau)
So ist der strassengebundene öV im Thurgau 2015
unterwegs: Anzahl Kurse
pro Tag (Montag bis Freitag,
6 bis 24 Uhr).
Entsprechend sieht Walter Schwizer
seine Aufgabe im Thurgau als eine
dankbare. «In einem mehrheitlich
ländlichen Kanton wie dem Thurgau können wir unsere Stärken bei
Autokurse Oberthurgau AG (AOT)
der Feinverteilung optimal ausspielen.» Es werden 29 Linien bedient,
die mehrheitlich im Thurgau liegen.
Auf Kantonsgebiet gibt es mehr als
650 Haltestellen. «Dass diese Leis-
WilMobil (BUS
Ostschweiz AG)
tung gut ankommt, sehen wir an
unseren Verkaufszahlen. Und was
mich ebenso freut: Unsere Chauffeurinnen und Chauffeure hören es von
den Fahrgästen», so Schwizer.
StadtBUS
Frauenfeld
ist nicht nur nötig, um lange Wartezeiten zu vermeiden, wenn beispielsweise jemand nach einem Arztbesuch in einer grösseren Gemeinde
in seinen Weiler zurückfahren will.
Auch schlanke Anschlüsse an den
Bahnverkehr werden angesichts
wachsender Pendlerströme immer
wichtiger.
Dieses laufend verbesserte Angebot hat, kaum verwunderlich, seinen Preis. Insgesamt 18,01 Millionen
Franken wurden im Kanton Thurgau
Stadtbus
Kreuzlingen
Vielseitig: Das Postauto dient Salensteins Einwohnern ebenso wie den Besuchern des Napoleonmuseums Arenenberg.
2014 als Abgeltung der Transportleistungen der Betreiber der regionalen Buslinien ausgerichtet. 7,844
Millionen Franken davon berappte
der Bund, 6,776 der Kanton und 3,388
die Gemeinden.
Das ist viel Geld. Doch beim
strassengebundenen öffentlichen
Verkehr wird im Kanton Thurgau als
Besteller der Leistungen keineswegs
salopp mit der grossen Kelle angerichtet. Das erst recht in Zeiten, in
denen die von der öffentlichen Hand
ausgerichteten Leistungen stärker
denn je auf ihre Finanzierbarkeit hin
überprüft werden.
Raumplanung gibt Takt an
Seit bald 100 Jahren verbindet PostAuto die Gemeinden, Dörfer und
Weiler im Thurgau mit den Zentren
Frauenfeld, Weinfelden, Kreuzlingen
und Amriswil sowie ins benachbarte St. Gallen. Auf den meisten
Linien verkehren die Postautos von
frühmorgens bis Mitternacht im
Stundentakt, tagsüber oft häufiger.
Die Disposition von Fahrzeugen und
Personal erfolgt durch die Betriebsstelle Frauenfeld mit den Regionalstützpunkten Weinfelden und
Kreuzlingen sowie die PostAutoUnternehmen in Amriswil, Arbon
und Kreuzlingen. Sie sind Teil der
PostAuto Schweiz AG in der Region
Ostschweiz mit Sitz in St. Gallen. Im
Thurgau sind rund 180 Personen für
PostAuto unterwegs.
➔ www.postauto.ch
4
thurgaumobil 1/15
Aktionäre der Autokurse Oberthurgau AG (AOT) sind die Gemeinden Amriswil, Arbon, Bischofszell,
Egnach, Hefenhofen, Muolen,
Romanshorn, Salmsach und Zihlschlacht-Sitterdorf sowie die AOT
selbst. Das Unternehmen beschäftigt 17 festangestellte Mitarbeitende mit einem Arbeitspensum von
1640 Stellenprozenten und mehrere zusätzliche Teilzeitmitarbeitende. AOT verfügt über zwölf grosse
Kursfahrzeuge, die vier Linien mit
insgesamt 92 Haltestellen bedienen.
Zum Fahrzeugpark des Transportunternehmens zählen auch vier
Kleinbusse, welche Im Auftrag der
PostAuto AG als Konzessionärin und
gebietsverantwortliche Transportunternehmung auf zwei Postautolinien
eingesetzt werden.
➔ www.autokurse-oberthurgau.ch
WilMobil betreibt sechs Stadtbuslinien in Wil und acht Regionalbuslinien in den Kantonen St. Gallen
(Wahlkreis Wil) sowie Thurgau (Hinterthurgau), wo der Kanton als Besteller auftritt und entsprechende
Leistungen finanziert. Dazu kommen zwei Nachtbuslinien. WilMobil
beschäftigt 64 Mitarbeitende und
besitzt 24 Busse. WilMobil gehört
zur in Altstätten domizilierten BUS
Ostschweiz AG, die als konzessioniertes Personentransportunternehmen auch mit den Marken BUS
Sarganserland Werdenberg, RTB
Rheintal Bus am Markt auftritt. Die
BUS Ostschweiz AG beschäftigt
insgesamt 230 Mitarbeitende und
transportiert jährlich mehr als 8,4
Millionen Fahrgäste.
➔ www.busost.ch
Die Stadt Frauenfeld ist Inhaberin
der eidgenössischen Konzession
und vergibt den Transportauftrag
für den StadtBUS Frauenfeld
mittels einer Ausschreibung jeweils
für zehn Jahre. Den Zuschlag für
den Transportauftrag von 2011 bis
2021 hat die PostAuto Schweiz AG,
Betriebsstelle Frauenfeld, erhalten.
Die Aufgaben für den Transportbeauftragten sind in einem Betriebsvertrag geregelt. Sie umfassen
neben der Fahrleistung im Linienbetrieb auch die Einstellung des
Fahrpersonals und den Unterhalt
der Fahrzeuge. Die Bezahlung des
Transportbeauftragten erfolgt auf
der Basis der gefahrenen Kilometer, die Einnahmen aus dem Billettverkauf gehen an die Stadt.
➔ www.frauenfeld.ch
Der Stadtbus Kreuzlingen fährt
auf drei innerstädtischen und
einer Regionallinie. Von Montag
bis Samstag verkehren die Busse
auf zwei Linien im Viertelstundenund auf zwei im Halbstundentakt,
am Sonntag fährt der Stadtbus
Kreuzlingen im Halbstundentakt.
Die Firma Eurobus AG als Transportbeauftragte erbringt diese
Dienstleistung mit 23 Chauffeuren
und vier Fahrzeugen der Marke
Solaris Urbino sowie vier neuen
Hybridbussen der Marke Volvo.
Diese Niederflurbusse mit 25 Sitzund 52 Stehplätzen entsprechen
dem neuesten Stand der Technik.
Fahrgäste der Zone 256 (Lokalnetz Kreuzlingen) fahren gratis in
der Zone 555 (Cityzone Konstanz).
➔ www.kreuzlingen.ch
Grundlage des Angebots im Kanton
Thurgau sind strategische Überlegungen, die sich für den Bahn- und
Busverkehr gleichermassen aus den
Zielen der Raumplanung ableiten.
Konkret:
• Der öffentliche Verkehr soll im Interesse eines attraktiven und konkurrenzfähigen Wirtschafts- und
Lebensraums und zum Abbau von zu
grossen regionalen Unterschieden
ausgebaut werden.
• Aus siedlungs-, umwelt- und finanzpolitischen Gründen soll zwischen den kantonalen und ausserkantonalen Zentren und in den
Agglomerationen der öffentliche
Verkehr ausgebaut werden. Dies mit
dem Ziel, den Anteil dieses Verkehrsträgers am gesamten Verkehrsaufkommen zu erhöhen.
• Und, für die strassengebundenen
öffentlichen Transportunternehmen
besonders wichtig: Im ländlichen
Raum soll der öffentliche Verkehr
eine bedarfsgerechte Grundversorgung anbieten, was in der Regel ein
1-Stundentakt heisst.
mit allfälligen weiteren Verdichtungen) 40 Prozent.
Letztlich ist diese Situation mit
der eines Dorfladens vergleichbar:
Klare Vorgaben für Nachfrage
Hinter dem Begriff «bedarfsgerechte
Grundversorgung» steckt ein kantonales Kostenmanagement-System,
bei dem keine Gemeinde willkürlich
bevorzugt oder benachteiligt wird
– und das je nachdem Freude oder
Irritation auslösen kann. Denn bei
den regionalen Buslinien wird auf
der Basis von sogenannten Nachfrage-Schwellenwerten
entschieden,
welches Angebot zur Verfügung gestellt wird.
Das heisst vereinfacht, dass die
Anzahl Personen, die durchschnittlich den strassengebundenen öffentlichen Verkehr benützen, Auslöser
des Entscheides sind, ob auf «ihrer»
Strecke ein Standardbus (40 bis 50
Keine Gemeinde kann
willkürlich bevorzugt oder
benachteiligt werden.
Sitzplätze), ein Midibus (25 bis 30
Sitzplätze) oder ein Kleinbus (8 bis
15 Sitzplätze) verkehrt.
Dazu kommt eine glasklare finanzielle Vorgabe, die auch für die
Bahn gilt: Damit eine Linie geführt
wird, ist im ländlichen Raum für einen 1-Stundentakt ein minimaler
Kostendeckungsgrad von 20 Prozent
notwendig, im Angebot zwischen
Zentren respektive zentralen Orten
(1-Stundentakt mit Verdichtungen)
braucht es 30 Prozent und in Entwicklungsräumen
(½-Stundentakt
Die Transportunternehmen
müssen im Kanton
Thurgau knapp kalkulieren.
Wer nur im Notfall dort einkauft,
sollte sich nicht darüber ärgern,
wenn das Angebot ständig verkleinert wird und eines Tages ein «Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen»Schild an der Eingangstüre hängt.
Top-Service trotz Kostendruck
Der enge Kostenrahmen bedeutet
für die Transportunternehmen, entsprechend zu kalkulieren. «Luxuslösungen sind nicht finanzierbar»,
so Walter Schwizer, «wir haben die
klare Vorgabe, die mit dem Kanton
aufgrund der Leistungsbestellungen
vorgesehene Versorgung kostengünstig anzubieten.»
Wobei für den Leiter von PostAuto Ostschweiz klar ist: «Auch wenn
wir unter Kostendruck stehen, sollen
unsere Fahrgäste stets spüren, dass
sie in der gelben Klasse fahren.» Und
weil die öffentlichen Transportunternehmen sich als Vorbilder verstehen, können sie auch nicht einfach
auf dem Buckel des Personals sparen
oder immer mehr Leistung aus den
Mitarbeitenden herauspressen.
Am besten geht die Rechnung
auf, wenn die Auslastung der Busse
hoch ist. Walter Schwizer lädt ein:
«Einsteigen bitte. Noch heute.»
Hanspeter Vetsch
thurgaumobil 1/15
5
Blickpunkt
Fokus
Diese Noten lassen sich sehen
Im Gebiet des Tarifverbundes Ostwind wurden Fahrgäste von 26 Bahn- und Busunternehmen zur Qualität des
öffentlichen Orts- und Regionalverkehrs befragt. Das Fazit ist insbesondere im Kanton Thurgau erfreulich.
«Das Resultat der Umfrage kann
sich sehen lassen», findet OstwindGeschäftsführer Werner Thurnheer.
Tatsächlich stellt es mit 76 von 100
möglichen Punkten dem öffentlichen Verkehr im Ostwind-Gebiet ein
gutes Zeugnis aus und übertrumpft
das Resultat der Umfrage von 2011
(75 von 100). Im Kanton Thurgau
wurden gar 77 Punkte erreicht, was
nahe an die Marke «sehr zufrieden»
(80 und mehr Punkte) herankommt.
Eingeleitete Massnahmen greifen
Die Transportunternehmen haben
nach der Umfrage 2011 in Absprache mit den bestellenden Kantonen
Massnahmen ergriffen, um die Gesamtqualität des öV anzuheben.
«Das Resultat zeigt, dass sich die
eingeleiteten Massnahmen positiv
auf die Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben», so Thurnheer. Das
spiegelt sich etwa in gesteigerten
Werten beim «Fahrkomfort», der
unter anderem bequemes Ein-/Aussteigen, genügend Sitzplätze, guter
Sitzkomfort, angenehmes Raumklima sowie eine attraktive Innenausstattung der Fahrzeuge umfasst.
Gerade dieser Bereich macht
deutlich, dass sich Verbesserungen
Ausflüge in der
Ostschweiz.
KOMBI-ANGEBOTE
BIS ZU
20%
*
RABATT
* zum Beispiel «5-Seen-Wanderung Pizol», 27.6.–18.10.2015, 20% Rabatt auf Zug- und Busfahrt nach Wangs,
Pizolbahn retour sowie 20% Rabatt auf Gondel- und Sesselbahnfahrt Wangs–Pizolhütte retour.
6
thurgaumobil 1/15
nicht von einem auf den anderen Tag
erzielen lassen. «Im Thurgau ist das
positive Umfrageresultat auch auf
neues Rollmaterial der FrauenfeldWil-Bahn und die teilweise Erneue-
rung der Fahrzeugflotte von Stadtbus
Frauenfeld zurückzuführen», analysiert der Ostwind-Geschäftsführer
– «das erforderte eine lange Vorlaufzeit und grosse Investitionen.»
Umfrage zeigt Stärken auf und lotet Verbesserungspotenzial aus
Foto: Schifffahrt URh bei Diessenhofen, Achim Mende
An Board eines Kursschiffes entspannen,
auf Wanderwegen die Region erkunden oder in
nahegelegenen Wellness-Bädern die Ruhe
geniessen. Jetzt entdecken auf sbb.ch/freizeit.
Immer mehr Fahrgäste, immer mehr Kundenzufriedenheit: Der öffentliche Verkehr ist im Thurgau gut unterwegs.
Die Umfrage zur Zufriedenheit
der Kunden des öffentlichen
Verkehrs wurde unter der Federführung des Tarifverbundes
Ostwind von Anfang August
bis Ende September 2014 im
Ostwind-Gebiet (Kantone Thurgau, St. Gallen, Glarus und beide
Appenzell) durchgeführt. Das
beauftragte Marktforschungsinstitut GfK Switzerland AG
befragte die Fahrgäste zu einer
breiten Palette von Qualitätsfaktoren (siehe Grafik rechts). Die
Kundenzufriedenheit wird mit
einem Index auf einer Skala von
0 bis 100 auf der Basis der Bewertung folgender drei Fragen
ermittelt:
– Zufriedenheit mit Angebot
und Leistungen
– Erwartungserfüllung bezüg-
lich Angebot und Leistungen
– Nähe zur Idealvorstellung eines öV-Anbieters
77
88
83
82
82
81
80
79
78
77
76
76
75
72
71
70
70
67
53
Die Gesamtbewertung des Qualitätsfaktors «Angebot und Netzqualität» hat sich von 2008 über 2011
bis 2014 kontinuierlich gesteigert.
Besonders die Nachtnetzangebote
in den Nächten von Freitag/Samstag
und Samstag/Sonntag trugen zu dieser positiven Einschätzung bei.
Dauerthema Billettautomaten
Kundenzufriedenheit Kanton Thurgau total
Fahrpersonal Bahn
Kontrollpersonal
Informationsmöglichkeiten
Verkauf Chauffeur
Sauberkeit der Fahrzeuge
Fahrpersonal Bus
Zuverlässigkeit
Bediente Verkaufsstelle
Fahrkomfort
Online-Ticketkauf
Angebot/Netzqualität
Sicherheit
Haltestelleninfrastruktur
Sauberkeit an Haltestellen
Billettautomat
Informationen bei Verspätung
Fahrausweise und Preise
Reklamation
Erfreulich: 60 und mehr Indexpunkte bedeuten «zufriedene Kunden».
Allerdings gibt es nach wie vor Verbesserungspotenzial. So besteht aus
Kundensicht bei der geografischen
Erschliessung wochentags bis 1.00
Uhr Aufholbedarf. Auch was die
Fahrgastinformation bei Verspätungen anbelangt, gibt es noch einige Luft nach oben. Und die Bedienfreundlichkeit der Billettautomaten
bleibt ein Dauerthema.
So positiv die Umfrageresultate gesamthaft sind: «Wir bleiben
dran», verspricht Thurnheer. Zwar
kann er wenig daran ändern, dass
die Fahrpreise als (zu) teuer erachtet
werden. Doch ist für ihn klar: «Wir
werden die Resultate der einzelnen
Transportunternehmen miteinander
vergleichen und Massnahmen zur
weiteren Steigerung der Kundenzufriedenheit einleiten.» Denn das Ziel
der nächsten Fahrgastbefragung ist
klar: ein noch besseres Resultat.
Hanspeter Vetsch
thurgaumobil 1/15
7
Freizeit
Fokus
Mostindien erleben in vier Tagestouren
Freizeitkarten sind eine Domäne der Frauenfelder Wäger & Partner AG.
Der Veloreiseführer «Mostindien erleben» ist also
in doppelter Hinsicht ein Heimspiel. Mit grosser
Ortskenntnis geschrieben und von solidem Kartenmaterial begleitet, führt das Handbuch durch
den Obstkanton. Mit Beschrieben von Verbänden, Betrieben, Hotels und Restaurants, die dem
Thema Obst in besonderer Weise verbunden
sind, bietet «Mostindien erleben» eine Übersicht,
in der man gerne schmökert und die man gern
auch unterwegs dabeihat. Ca. 220 Seiten, Werd
Verlag, Fr. 22.50, erhältlich im Buchhandel und direkt beim Herausgeber. ➔ www.freizeitkarten.ch
zeittipps, S. 11). Die Versuchung ist
gross, eine Extraschleife in die Tour
einzubauen – der Apfelweg lässt
sich gut auch mit dem Velo erkunden. Sieben Zusatzkilometer, die
sich lohnen – der 24 Infotafeln we-
Hochstammbäume in bunten Wiesen – ein Fest fürs Auge auf der Veloreise durch den Oberthurgau.
Mit Muskelkraft zum Apfelsaft
Mostindien auf dem Velo erleben: Da bieten sich viele Varianten an. Eine davon: die Reise durch den
Obstkanton in vier Tagesetappen. ThurgauMobil hat die erste Etappe unter die Räder genommen.
Wer weiss heute noch, welcher Kanton sich hinter dem Namen «Mutzopotamien» verbirgt? Oder wer mit
dem «Segessenland» gemeint ist?
Schwierig, schwierig. Mostindien
dagegen kennt jedes Kind: Das ist
der Thurgau! Dabei gehen alle drei
Wortschöpfungen auf die gleiche
Quelle zurück: die humoristische
Wochenzeitschrift «Postheiri», die
Mitte des 19. Jahrhunderts ihre beste Zeit hatte und sich damals einen
Spass daraus machte, Kantone und
Städte mit träfen Übernamen zu belegen. Wenig davon blieb haften.
Kein Mensch nennt Bern heute noch
Mutzopotamien oder käme auf die
Idee, Segessenland als Synonym für
den Kanton Luzern zu verwenden.
Aber Mostindien, das war ein Volltreffer, den nicht zuletzt die Thurgauer Touristiker bis heute mit Lust
und Erfolg einsetzen.
Folgen wir also dem Ruf: Auf
nach Mostindien! Dazu starten wir,
natürlich im Oberthurgau, dem thurgauischen Zentrum des Obst- und
Beerenanbaus.
Warmfahren am Bodensee
Der Reiseführer «Mostindien erleben – Mit dem Velo und dem E-Bike
auf den Spuren des Thurgauer Apfels» schlägt eine Erkundung des
Apfellands in vier Tagesetappen vor
(siehe Buchtipp). Mit rund 40 Kilometern Länge ist die erste Etappe
gerade richtig, um sich einzufahren.
Am Bahnhof Romanshorn beginnt die
Tour, was praktisch ist: Man reist
mit der Bahn mitsamt eigenem Velo
an oder man nimmt an der «Rent a
«Mutzopotamien» ist
schon längst vergessen.
Aber «Mostindien»: seit
160 Jahren ein Begriff!
Bike»-Station das zuvor reservierte
Velo oder E-Bike in Empfang und gibt
es abends wieder ab.
Das erste Drittel der Etappe führt
der berühmten Bodenseeroute dicht
dem Ufer entlang Richtung Kreuzlingen. Vom See nur durch einen «Neid-
streifen» getrennt – einen schmalen
Ufersaum, auf dem sich Haus an
Haus reiht, teils mit stattlichen Pärken und immer mit Privatstrand – erreichen wir über Uttwil und Kesswil
Güttingen. In Güttingen befindet
sich ein «Hotspot» des Thurgauer
Obstbaus: der Schul- und Versuchsbetrieb des Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg (BBZ).
Wer schon die erste Pause einlegen
möchte, tuts vorzugsweise im «Sunnehüsli» am Güttinger Seeweg. Mit
Spielplatz und kleinem Streichelzoo
ist dieses lauschig gelegene Beizli
auch familienfreundlich.
500 Meter vom Bahnhof Altnau
entfernt startet der Altnauer Apfelweg (siehe auch Familien-Frei-
der Bommer Weier als nächster Halt
empfiehlt. Das unter Naturschutz
stehende Gewässer ist zwar das Zuhause zahlreicher Frösche, Kröten
und Vogelarten, es darf aber auch
gebadet werden, und der Grillplatz
bietet alles, was die Wurst braucht.
Weiter westwärts gehts zuerst
durch den Tägerwiler Wald, danach
über Helsighausen hinunter nach
Fruthwilen und schliesslich steil talwärts nach Salenstein. Jetzt rechtzeitig bremsen, um die Einfahrt zum
Arenenberg nicht zu verpassen!
Am Standort des BBZ – dem «Think
Tank» der Thurgauer Landwirtschaft – bietet sich der Besuch des
Napoleonmuseums und des zauberhaften Schlossparks an. Und danach
haben sich alle die Rast im Bistro
Louis Napoleon verdient. Eine Empfehlung wert ist der Pilger-Vesperteller mit lauwarmem Tafelspitz an
einer Gemüse-Apfelvinaigrette, verfeinert mit gerösteten Rapssamen
(Thurgauer Kaviar). Dazu natürlich
ein Glas Most! Martin Jakob
Der Altnauer Apfelweg
bietet viele Informationen,
vor allem aber besten
Anschauungsunterricht.
gen, aber auch, weil die Landschaft
hier den Obstbau im Thurgau beispielhaft illustriert. Niederstämmige
Kulturen mit Tafelfrüchten, daneben
freie Wiesen mit stolz aufragenden
Hochstämmern prägen das Bild, das
zur Blustzeit am schönsten ist.
Vom Weier zum See
In mässiger Steigung führt die Route danach auf den Seerücken und
auf dessen Höhe Richtung Westen,
wo sich kurz nach Siegershausen
Insel
Reichenau
Veloweg
Mannenbach
Salenstein
Starkes Gefälle
Konstanz
Leichte Steigung
Kreuzlingen
Fruthwilen
BO
Helsighausen
Wäldi
Bommer
Weier
Siegershausen
SEE
Bahnlinie/Station
DE
NS
Altnau
RÜ
CKE
Schloss
EE
Güttingen
Kesswil
N
8
thurgaumobil 1/15
Die Beine baumeln lassen am naturgeschützten Bommer Weier.
Fürstlich flanieren im Schlosspark
Arenenberg.
Zum Tafelspitz mit Apfelvinaigrette
ins Bistro Louis Napoleon.
Neukirch-Egnach kann
alles bieten, was es zu
einem angenehmen Leben
braucht. Sogar vier Bahnhöfe: Thurgauer Rekord.
Müsste man das Herz von Mostindien verorten, läge es wohl in Neukirch-Egnach: 15 Prozent der 4500
Einwohner der Gemeinde im Dreieck
Arbon–Romanshorn–Amriswil sind
in der Landwirtschaft tätig. Zwar
gibt es keine Grossmosterei mehr,
aber in der offenen Landschaft zwischen sanften Hügeln und Bodenseeufer dominieren nach wie vor
Obst- und Beerenkulturen. «Jede
vierte Beere kommt aus NeukirchEgnach», weiss Gemeindeammann
Stephan Tobler. Verarbeitet und
gelagert werden sie in der Tobi Seeobst AG, gleich neben dem Bahnhof
Egnach. Reizvoll ist die weitgehend
intakte, traditionelle Siedlungsstruktur: Noch immer zählt die Gemeinde 68 Weiler. Das ist wie die
vier Bahnhöfe auf Gemeindegebiet
unangreifbarer Thurgauer Rekord.
bietet der Bus schlanke Anschlüsse
an den Schnellzug in Amriswil»,
weiss Stephan Tobler aus eigener Erfahrung. Beliebt ist auch der Thurbo
im Halbstundentakt. «Ein Besuch im
Spital Münsterlingen geht mit der S8
mindestens so schnell wie mit dem
Auto.»
Mit der öV-Anbindung ist man
denn auch sehr zufrieden. «Einzig in
den späteren Abendstunden ist die
Rückkehr aus Zürich etwas schwierig, denn dann fährt der Bus nicht
mehr. Das ist natürlich auch eine
Frage der Finanzen», so Tobler. Dank
vier Bahnhöfen auf Gemeindegebiet
gibt es meist eine gute Lösung.
Diese Vorzüge haben Folgen.
Um rund 50 Einwohner wächst die
Gemeinde jährlich. Und gewisse Reserven sind noch immer vorhanden.
Nicht zuletzt locken die drei Kilometer Seeufer, unverbaut und unter Na-
Gleich viele Zu- wie Wegpendler
Romanshorn
Mostindien per Velo erleben, 1. Etappe: Romanshorn–Salenstein
Familienfreundlich Pause machen im
«Sunnehüsli», Güttingen.
Bahnhöfe im Multipack
Uttwil
Langrickenbach
Weinfelden
Neukirch-Egnach wächst, auch dank der guten Anbindung an den öV.
Start am Bahnhof Romanshorn. Auf der Rheinroute 2 bis Bahnhof Altnau, durch
Altnau nach Langrickenbach, dort auf der Seerücken-Route 82 bis Helsighausen.
In Helsighausen rechts halten, Talfahrt via Arenenberg bis Bahnhof Mannenbach–Salenstein. Rückreise mit der Bahn nach Romanshorn (S8, Halbstundentakt). 38,5 Kilometer, 310 m Aufstieg, 242 m Abfahrt. Fahrzeit 3 bis 4 Stunden.
Fahrradmiete: ➔ www.rentabike.ch
Die vielfältige Gewerbelandschaft
bewirkt, dass etwa gleich viele
Menschen nach Neukirch-Egnach
pendeln wie die Gemeinde morgens verlassen. Viele benutzen den
öffentlichen Verkehr. Für die Erschliessung sorgen die Bahnlinien
Romanshorn–Arbon und Romanshorn–St. Gallen sowie die Buslinien
Amriswil–Arbon und Amriswil–Romanshorn–Arbon. «Richtung Zürich
Auch die Seelinie macht hier Halt.
turschutz. Da strahlt der Gemeindeammann: «Die Leute kommen sogar
von St. Gallen zu uns, um an den Badeplätzen Wiedehorn mit Steg und
Flachuferzone oder Luxburg den See
zu geniessen.»
Florian Stöckli
➔ www.egnach.ch
thurgaumobil 1/15
9
Unterwegs
Fokus
Unterwegs
Familienvergnügen, ganz nah
Im Thurgau fängt die Familienfreizeit gleich vor der Haustür an. Spannende Tagesausflüge führen
in alle Ecken des Kantons. Und auch eine ganze Ferienwoche lässt sich locker mit Abenteuern füllen.
Typisch Thurgau – Freizeit und Ferien für die Familie
Fabeln, Märchen, Themenwege
Themen-Wanderwege sind auch im
Thurgau mittlerweile Legion. Aber
nicht alle sind eine Freude für Kinder. Diese schon:
Fabelweg Steckborn. Die 18 Stationen zwischen Steckborn und Ermatingen entführen in die Welt der
Fabeln. Man begegnet Meister Petz,
dem Bären, Meister Lampe, dem Hasen, und weiteren Fabeltieren. Strecke 11 km, Rückreise mit Thurbo.
➔ www.thurgau-bodensee.ch/
fabelweg
Altnauer Apfelweg. Die Maskottchen Emma, Lisi und Fredi weisen den Weg: Entlang prächtiger
Obstgärten führt der neue Altnauer
Apfelweg in drei Varianten durchs
Thurgauerin mobil nis werden. Ideal für ein naturnahes
Weekend oder sogar für eine richtig
bäuerliche Ferienwoche.
➔ www.thurgau-bodensee.ch/
feierlenhof
Schlafen im Heu. Das kitzelt aber
auch! Nicht, wenn man den Schlafsack dabei hat. Die Holiday Farm
in Altikon ist einer der Thurgauer
Anbieter von Ferien auf dem Bauernhof. Auch wenn es nicht kitzelt,
ein Kitzel ist es doch. «Hey, wo isch
d'Taschelampe?»
➔ www.holidayfarm.ch
Hü, Rössli, hü. Viele Kinder haben
eine Pferde-Fan-Phase. Da hilft
nur eine starke Dosis Reitferien, im
Thurgau zum Beispiel im Tannacker
Freidorf.
➔ www.tannacker.ch
Thurgau global
Dorf, seine Umgebung und seinen
Obstbau. Die ideale Gelegenheit,
dem Nachwuchs beizubringen, wie
Mostindien zu seinem Namen kam.
Start ab Nähe Bahnhof Altnau, 2 bis
7 km, kinderwagentauglich.
Das Planetarium in Kreuzlingen holt
Sonne, Mond und Sterne vom Himmel (auch bei Regenwetter). Geöffnet jeden Mittwochabend. Und jeden
Sonntagnachmittag begeistert das
neue Programm «Die Schatzsuche»
Kinder ab dem ersten Schuljahr.
➔ www.thurgau-bodensee.ch/
planetarium
➔ www.apfelweg.ch
Gripspfad. Bewegung macht klug:
Das ist die Idee vom Gripspfad,
den es im Thurgau gleich an sechs
Standorten gibt. Für den Hirnsport
zwischendurch. ➔ www.gripspfad.ch
Hier lässt man sich gern einen Bären aufbinden: Familie unterwegs auf dem neuen Fabelweg von Steckborn nach Ermatingen.
Familienalltag ist nicht immer lustig.
Die Grossen haben Pflichten, die
Kleinen haben Aufgaben. Und zwischendurch fliegen die Fetzen, weil
halt alle irgendwie unter Druck stehen. Gut, gibts die Wochenenden,
und gut, gibts zwischendurch auch
Ferien! Und diese gemeinsame Freizeit möchte man doch entspannt und
zugleich erlebnisreich geniessen.
Aber wo?
So weit muss man gar nicht reisen, um eine gute Zeit en famille zu
haben. Denn: der Thurgau bietet Fa-
Ein Weekend oder gleich
eine Ferienwoche auf dem
Thurgauer Bauernhof: so
spannend wie eine Safari.
milienerlebnisse an jeder Ecke. Thurgau Tourismus hat dazu die neue
Familien-Erlebniskarte aufgelegt, ei-
10
thurgaumobil 1/15
nen patenten Freizeit- und Ferienführer, der Schwung bringt in die
familiäre
Freizeitplanung.
Über
sechzig Highlights sind auf dieser
Karte notiert und verortet.
Einen ersten Schwerpunkt bildet
dabei die naturnahe Freizeit – der
Thurgau ist ja ein Kanton mit einer
enorm vielseitigen Landwirtschaft.
Ein Weekend oder gleich Ferien auf
dem Bauernhof: so erlebnisreich wie
eine Safari. Wandern auf dem Apfelweg oder auf einem andern Themenweg zur Natur: lehrreich, aber ohne
Schulstubenstaub.
Auch campieren lässt sich im
Thurgau, da ist die Anreise kurz und
das Vergnügen umso länger, und das
Badewasser ist so köstlich nass wie
an den Mittelmeerküsten!
Natürlich hat die Familie in der
Freizeit auch gern Action. Go-Kart
fahren? Ein Kamel reiten? Eine Partie Minigolf spielen? Bitte sehr: Im
Thurgau ist auch für diese Gelüste
perfekt angerichtet.
Und weil Freizeit en famille auch
heisst, dass niemand kochen (und
abwaschen) muss, listet die neue
Familien-Erlebniskarte eine Reihe
von Restaurants auf, die besonders
familienfreundlich sind.
Warum denn in die Ferne
schweifen? Alte Frage, neue, überzeugende Antwort: Weil der Thurgau so viel bietet.
Martin Jakob
Typisch Thurgau: Die neuen Erlebniskarten
«Unkompliziert, überraschend, wohltuend.» Diese Werte hat sich der Thurgau in seinem Leitbild auf die Fahne geschrieben. Davon geleitet sind die neu gebündelten
Angebote von Thurgau Tourismus. Unter dem
Motto «Typisch Thurgau» sind Zielgruppenangebote für Familien, Aktive, Kulturinteressierte und
Geniesser zusammengefasst worden und nun auf
Flyern erhältlich sowie einsehbar unter der neuen
Webadresse von Thurgau Tourismus. Die auf dieser Seite beschriebenen Angebote finden sich im
Familien-Flyer. Entdecken Sie die ganze Thurgauer Freizeit- und Ferienwelt im Internet:
➔ www.thurgau-bodensee.ch
Dampfen, fliegen, kurven
Heute beim Bauern
Die Thurgauer Landwirtschaft zählt
schweizweit zu den Taktgebern des
Agrotourismus. Etliche Angebote
sind ausgesprochen familienfreundlich. Mal ganz ehrlich: Eine Kuh selber melken ist doch aufregender, als
einem Löwen durch Gitterstäbe zuwinken! Und wie gut schmeckt das
Ei vom Huhn, das man eben noch
gefüttert hat!
Feierlenhof Altnau. Echtes Landleben mit Tierfütterung, Tierpflege
und weiteren Mitmach-Angeboten
lässt den Aufenthalt auf dem Feierlenhof zum unvergesslichen Erleb-
Die einstige Lokremise in Romanshorn heisst heute Locorama und ist
ein Dorado für Bahnfans. Highlight
für Lokführer/innen in spe: der Fahrsimulator.
➔ www.locorama.ch
Der Erlebnispark Flugplatz Sitterdorf bietet für alle Altersklassen Attraktionen wie Nautic-Jet, Butterfly,
Seilbahn, Hamsterrad und vieles andere – zum Beispiel einen Tierpark.
➔ www.erlebnisflugplatz.ch
Auf der Kartbahn Sulgen gehört ein
Adrenalinschub zum Freizeiterlebnis. Wer ist schneller? Längst nicht
immer ist es das Elternteil, das meistens den Familienwagen lenkt!
Nah beim Tier: Feierlenhof Altnau.
➔ www.kartbahn-sulgen.ch
Carmen Haag
über die Bedeutung
des Thurgauer öV als
Entwicklungsfaktor.
Ich muss gestehen: Wie viele Thurgauerinnen und Thurgauer, die in
einer ländlichen Gemeinde wohnen,
nutze ich oft das Auto. Beruflich bin
ich darauf angewiesen, jederzeit mobil zu sein, um den engen Zeitplan
mit regelmässigen Ortswechseln
einhalten zu können. Trotzdem bin
ich immer wieder froh um unseren
gut ausgebauten öffentlichen Verkehr, gerade für längere Strecken
zwischen Schweizer Städten.
Wie pünktlich, gut organisiert
und sauber unser öV ist, fällt mir
besonders nach Auslandreisen immer wieder auf. Ich erinnere mich
an zwei Reiseerlebnisse in diesem
Zusammenhang: In Pyongyang waren Busse in Betrieb, die nur noch im
Schritttempo und mit stossweisem
Quietschen vorwärtskamen und bei
denen ich befürchtete, dass sie jederzeit auseinanderfallen könnten.
Und auf Korsika konnte eine Zugkomposition die Steigung des Berges
schlicht nicht bewältigen. Alle Passagiere mussten aussteigen und auf
Busse warten.
Beides ist in der Schweiz undenkbar. Unser öffentlicher Verkehr
ist äusserst zuverlässig und Sicherheit wird gross geschrieben. Bahn
und Bus sorgen dafür, dass Schüler,
Studentinnen und Arbeitnehmende
pünktlich an ihr Ziel kommen. Kurzum: Man kann sich auf ihn verlassen.
Der öffentliche Verkehr spielt
auch in der Entwicklung des Kan-
tons eine Rolle. Es ist entscheidend,
dass die Thurgauer Zentren gut in
das schweizerische und grenzüberschreitende Verkehrsnetz eingebunden und gut untereinander vernetzt
sind – das macht nicht nur das Reisen angenehmer, sondern ist auch
volkswirtschaftlich wichtig.
Innerhalb der Städte und Agglomerationen übernimmt der öffentliche Verkehr siedlungs- und
umweltpolitisch eine wichtige Funktion. Eine gute Erschliessung, wenn
möglich im Viertelstundentakt und
«Es braucht auch im
ländlichen Raum gute
Grundversorgung.»
mit direkten Anschlüssen an den
Fernverkehr, fördert die Attraktivität
von Quartieren und Agglomerationsgemeinden. Gleichzeitig werden so
Anreize gesetzt, damit die Einwohnerinnen und Einwohner öfters den
Bus statt das Auto nehmen, was
wiederum die Zentren vom Verkehr
entlastet und gut für die Umwelt ist.
Natürlich braucht es auch im
ländlichen Raum eine gute Grundversorgung – und ich nehme mir
vor, sie etwas öfters zu nutzen, zum
Beispiel für meinen Arbeitsweg von
Stettfurt nach Frauenfeld, wo zum
Glück ein direktes Postauto fährt.
➔ www.dbu.tg.ch
Regierungsrätin Carmen Haag ist
Chefin des Departementes für Bau
und Umwelt
thurgaumobil 1/15
11
Auf Achse
Fokus
Lust auf 60 x Frühlingsgefühle?
Wir verlosen eine Postkutschenfahrt, feine Essen
zu zweit, Erlebnisrundfahrten und Tipps für die
Freizeit: 60 Preise im Gesamtwert von CHF 2 500
Jetzt teilnehmen: www.postauto.ch/60preise
Teilnahmeschluss 15. Juni 2015
Kompetenzbündel: Logo
Das Logo der Kompetenzbündel
Die Kennzeichnungskonstellation (Logo Kompetenzbündel)
für die Kompetenzbündel unterscheidet sich durch die hierarchische Zuordnung und ihre visuelle Ausprägung klar von
den Logos für die Verwaltung oder den Lebensraum.
Der Horizont und die typische Schriftkonstellation sind eine
verzahnte Einheit.
Der Farbbalken (Horizont), der Akzent thurgau (Kleinschreibweise) mit der angedockten Thematik (ohne Wortabstand)
prägen das visuelle Bild.
«Buslinie Weinfelden–Kreuzlingen»
Unterwegs auf der Postautolinie Weinfelden–Kreuzlingen (Umfrage Salome Merz)
Ich benutze diesen
Ich fahre immer ein-
Da ich in Frauenfeld
Ich bin Rentnerin,
Ich studiere in
Meine Eltern
Ich benütze
Bus immer am
mal pro Woche nach
die Informatik-Mit-
fahre aber immer noch
St. Gallen Volkswirt-
wohnen zwar nicht
diesen Bus täglich
Wochenende, wenn
Lengwil und hole da
telschule besuche,
jeden Tag mit dem
schaft. Deshalb benutze
am gleichen Ort,
viermal, da ich in
ich vom Militär nach
Gemüse von einem
benütze ich diesen
Bus nach Kreuzlingen.
ich diese Verbindung
dafür habe ich zwei
Kreuzlingen die
Hause komme. Mit
Bauernhof. Meiner
Bus jeden Tag. Mir
Da mache ich allerlei
sehr oft. Der Bus an sich
Zuhause. Jetzt gehe
Sekundarschule
dieser Verbindung
Meinung nach ist
gefällt diese Busli-
Erledigungen, gehe
ist praktisch, aber der
ich mit meinem Vater
besuche. Zum Mit-
bin ich sehr zufrie-
diese Buslinie eine
nie sehr, nur selten
einkaufen oder treffe
Fahrplan am Wochen-
nach Kreuzlingen
tagessen komme
den. Meist lese ich
der schönsten,
hat sie Verspätung.
mich mit Freundinnen.
ende ist es leider nicht.
einkaufen. Ich fahre
ich immer nach
Texte fürs Militär
welche die Schweiz
Ich würde mir al-
Erst vor sechs Monaten
Auch am Abend fährt
sehr gerne im Bus
Hause, mit dem
oder höre Musik.
zu bieten hat. Die
lerdings wünschen,
bin ich hier zugezogen
der Bus selten. Daher
nach Kreuzlingen.
Bus ist das kein
Schade ist nur, dass
Landschaft, welche
dass die Busse am
und bin durch und
muss ich manchmal auf
Meistens spiele ich
Problem. Jetzt gehe
der Bus beinahe
man hier zu sehen
Abend und am
durch zufrieden. Ich
das Auto ausweichen,
ein Spiel mit meinem
ich gerade einkau-
gleichzeitig wie
bekommt, ist ein-
Wochenende länger
habe grosse Freude
um an mein Ziel zu
Vater oder lerne die
fen in Kreuzlingen.
der Zug abfährt. So
zigartig. Oft schaue
und öfter fahren
an den Menschen, die
kommen. Heute fahre
Haltestellen auswen-
Eigentlich höre ich
verpasse ich, wenn
ich einfach aus dem
würden. Dass er am
ich hier antreffe. Oft
ich aber nicht nach
dig. Das macht Spass.
beim Busfahren im-
ich zu spät komme,
Fenster und genies-
Wochenende nur
unterhalte ich mich
St. Gallen, sondern
Quintino Caragielo,
mer Musik, da kann
gleich beide Verbin-
se die Aussicht.
alle zwei Stunden
mit dem freundlichen
nach Zürich, um ein
Kreuzlingen
ich mich richtig gut
dungen.
Marc Brugger,
fährt, ist nicht sehr
Buspersonal oder den
Geburtstagsgeschenk
entspannen.
Visar Berisha,
Weinfelden
praktisch.
anderen Passagieren.
zu besorgen.
Mirielle Liniger,
Joel Bommer,
Christel Müller,
Deborah Soccal,
Ekkarthof
Mattwil
Lengwil
Mauren
Tägerwilen
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09.04.2015 07:25:18
Öffentliche Energieberatungsstellen im Kanton Thurgau
thurgauenergie
Diessenhofen
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BasadingenSchlattingen
thurgaugesundheit
Berlingen
Gottlieben
SalenSteckborn stein Erma- Tägertingen
wilen
Bottighofen
RapersKreuzlingen
Mammern
Münsterlingen
Eschenz
Homburg
wilen
Wäldi
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Herdern
Altnau
Hüttwilen
GüttinLangriWigoltingen Kemmental
Pfyn
Kesswil
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Müllheim
Neunforn
Uttwil
UesslingenMärstetten
Birwinken
Warth
Dozwil
Buch
Hüttlingen
Berg
Sommeri
RomansFelben
Hefen- horn
Amlikon- Weinfelden
hofen
Bissegg
Erlen
Frauenfeld
Bürglen
Thundorf
Salmsach
Amriswil
Sulgen
Gachnang
Bussnang
Egnach
Affeltrangen
KradolfZihlschlacht
Stettfurt
Schönenberg Sitterdorf
Arbon
Matzingen Lommis Tobel
SchönholHohenRoggwil
tannen
Braunau zerswilen
Bischofszell HauptwilBettwiesen
Gottshaus
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Wuppenau
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rund um die Themen Energieeffizienz
und erneuerbare Energien erhalten Sie
bei den Energieberatungsstellen:
Region Amriswil
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Drei Fragen – und jeweils drei Antwortmöglichkeiten.
Kreuzen Sie je Frage die richtige Antwort an und senden
Sie sie per Mail oder Post. Ein Tipp: Die Antworten
zu allen drei gestellten Fragen finden sich in dieser Ausgabe von «Thurgaumobil». Viel Spass bei der Lektüre.
2. Preis:
3 Tage Verona für 2 Personen, 1 Doppelzimmer im Hotel
Europa im Wert von 860 Franken (Basis Halbtaxabo)
Halbtaxabo für 3 Jahre im Wert von 450 Franken
3. Preis:
Halbtaxabo für 2 Jahre im Wert von 330 Franken
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Halbtaxabo für 1 Jahr im Wert von 175 Franken
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Je 1 Gutschein für 1 Person auf der Barca Italiana der Schweiz.
Bodenseeschifffahrt im Wert von 79 Franken
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Je 1 Ostwind-Tageskarte plus im Wert von 33 Franken
(Basis Halbtaxabo)
16. – 20. Preis:
Je 1 Ostwind-9-Uhr-Tageskarte im Wert von je 20 Franken
(Basis Halbtaxabo)
1. Preis:
Aadorf
Münchwilen
Eschlikon
Rickenbach
Bichelsee- Sirnach
Wilen
Balterswil
Fischingen
Wettbewerb
Unter den richtigen Einsendungen werden folgende Preise verlost:
Horn
Altnau
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Tel. 071 634 80 34
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Und so sind Sie dabei
Brieflich: Talon ausfüllen, ausschneiden, in ein frankiertes Couvert stecken und senden an:
Region Hinterthurgau
Rüedimoosstr. 4, 8356 Ettenhausen
Tel. 052 368 08 08
[email protected]
Region Rhy
Rüedimoosstr. 4, 8356 Ettenhausen
Tel. 052 368 08 08
[email protected]
Bischofszell
Floraweg 3, 8580 Amriswil
Tel. 071 414 04 33
[email protected]
Steckborn
Im Winkel 1, 8266 Steckborn
Tel. 052 624 69 13
[email protected]
Per Internet: ➔ www.thurgaumobil.ch laden, unter «Wettbewerb» das Mailformular
Region Frauenfeld
Schlossmühlestr. 7, 8501 Frauenfeld
Tel. 052 724 52 85
[email protected]
Region Kreuzlingen
Hauptstr. 88, 8280 Kreuzlingen 2
Tel. 071 677 63 84
[email protected]
Region Weinfelden
Weststr. 8, 8570 Weinfelden
Tel. 071 626 82 46
[email protected]
Kesswil
Nordstr. 13, 8580 Amriswil
Tel. 071 463 17 11
[email protected]
Wagenhausen
Kennerwiesstr. 2, 8575 Bürglen
Tel. 071 634 80 34
[email protected]
Einsendeschluss: 21. Mai 2015. Teilnahmeberechtigt ist jedermann, mit Ausnahme der Organisatoren des Wettbewerbs.
Die Gewinner werden im Juni 2015 schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
thurgaumobil 1/15
e
«Thurg
aumob
il»
lesen u
n
gewinn d
en
Frage 1 Wie viele Fahrgäste beförderten die strassengebundenen
Transportunternehmen im Jahr 2014 im Thurgau?
ð 3 125 200
ð 7 930 600
ð 10 161 200
Frage 2
Wie lautet das Motto der neu gebündelten Angebote von Thurgau
Tourismus?
ð Mehr Bodensee für alle
ð Liebenswert von Aadorf bis Zihlschlacht-Sitterdorf
ð Typisch Thurgau
Frage 3 Wie heisst die neue touristische Attraktion in Altnau?
ðSaftpfad
ðApfelweg
ðMostindien-Trail
Kanton Thurgau, Öffentlicher Verkehr / Tourismus, 8510 Frauenfeld
Region Arbon
Brühlstr. 2a, 9320 Arbon
Tel. 071 447 89 40
[email protected]
12
Attrakt
ive Pre
is
ausfüllen und absenden.
Name:Vorname:
Strasse / Nr.
PLZ / Ort:
thurgaumobil 1/15
13
Service
Fokus
Am 1. August 2015 wird der SwissPass eingeführt. Er ist ein Meilenstein auf dem Weg zum E-Ticketing.
Kompakt: Die wichtigsten Informationen zu Bahn, Bus und Schiff im Kanton Thurgau.
Ob fein säuberlich eingereiht im
Portemonnaie oder irgendwo tief
unten vergraben in der Handtasche:
Die blaue Karte gehört einfach dazu.
Mehr als 2,6 Millionen Menschen haben derzeit ein Halbtaxabo gelöst,
gegen eine halbe Million ein Generalabonnement (GA).
Doch auch wenn die blaue Karte
längst ein Stück Schweizer Alltag ist,
wird das Signal für sie am 1. August
2015 auf Rot gestellt – und danach
geht es Richtung Abstellgleis. Denn
wer ab diesem Datum ein Halbtaxoder GA erwirbt, erhält den neuen,
roten SwissPass. Die letzten blauen
GA werden also am 31. Juli 2015
abgelaufen sein, die letzten Halbtaxabos mit dreijähriger Gültigkeit
am 31. Juli 2018. Mit dem SwissPass
erreicht der öffentliche Verkehr also
bereits bei der Einführung der Karte
gegen drei Millionen Kundinnen und
Kunden. An Einsatz und Nutzung
der noch gültigen Abonnemente ändert sich jedoch nichts.
Das Liniennetz der
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847
3802/3892
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Bahnlinien
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Anruf-Sammel-Taxi
Anruf-Sammel-Taxi
Hohentannen,
Schiff
im Fahrplan Hohentannen,
Schweizerholz–Halden
945
Schweizerholz-Halden
945
Anruf-Sammel-Taxi Hohentannen,
Schweizerholz–Halden
945
Verkaufsstellen
732
70.807
Ganz schön auf Draht: Ihr Kontakt zu den Transportunternehmen und Tarifverbunden
Stets Übersicht dank Internet
Nicht nur unterwegs bringt der
SwissPass Vorteile: Die Karte sowie
weitere
Partnerdienstleistungen
können online eingesehen und gebucht werden. Mit dem SwissPass
erhalten alle Kundinnen und Kunden ein persönliches Kundenkonto,
wo sie die gekauften Leistungen,
Gültigkeit, Kündigungsfristen und
Identifizierung mittels elektroma-
Partnern sind auf dem Lesegerät
gnetischer Wellen bedeutet. Diese
des Kontrollpersonals ersichtlich,
Technologie ist in der Schweiz bei-
sobald eine Kundin oder ein Kunde
spielsweise bereits erfolgreich in
den Chip an das Gerät hält.
Handy wird zum Lesegerät
Skigebieten bei Kontaktlos-Kredit-
Der SwissPass kann nicht geortet
karten oder der Lagerbewirtschaf-
werden, auch kann kein Bewe-
tung im Einsatz.
gungsprofil vom Kunden erstellt
Auf der Karte sind nur Name, Vor-
werden. Somit kann niemand he-
Der «SwissPass» hat die Grösse
name und eine Kundennummer auf-
rausfinden, wo sich der Kunde
einer Kreditkarte und kommt ganz
gedruckt. Gespeichert wird auf dem
gerade aufhält. Unberechtigte Per-
in Rot daher. Er ist mit einem Chip
SwissPass lediglich eine persön-
sonen haben keinen Zugriff auf
ausgestattet und setzt auf die be-
liche Identifikationsnummer. Nicht
die Daten. Die Anforderungen des
währte RFID-Technik. Die Abkür-
gespeichert werden Personendaten
schweizerischen
zung steht für «radio-frequency
und Leistungen. Die öV-Abonne-
sind also klar erfüllt.
Egal, ob traditionelle blaue oder
neue rote Karte: Beim Vorzeigen
der Fahrausweise wirds während
der Übergangsfrist bunter. Das ist
für die Zugbegleiterinnen und -begleiter kein Problem. Sie lesen den
Swiss-Pass mit dem altbekannten
Kontrollgerät oder einem Smartphone ein, das sie ohnehin bei sich
haben.
Hanspeter Vetsch
➔ www.voev.ch
➔ www.swisspass.ch
Datenschutzes
Ostwind bietet Freipass
Thurbo setzt auf Freizeit
SBS macht Appetit
Tarifverbund Ostwind
071 226 88 99, www.ostwind.ch
Thurbo AG, 0512 23 49 20
www.thurbo.ch
WilMobil, 071 929 53 53
791
www.wilmobil.ch
Zürcher Verkehrsverbund, ZVV
0848 988 988, www.zvv.ch
790
192
SBB AG, 0800 401 401www.sbb.ch
Schweiz. Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein
052 634 08 88, www.urh.ch
Stadtbus Frauenfeld 790
052 724 51 11, www.frauenfeld.ch
Stadtbus Kreuzlingen
071 677 63 81, www.kreuzlingen.ch
791
dergleichen jederzeit einfach eingesehen und verwalten können. Auch
die Deaktivierung des GA während
Ferien ist bloss einen Klick entfernt.
Was man dem neuen System
aus Konsumentensicht als Schönheitsfehler ankreiden könnte: Wenn
sie nicht gekündigt werden, erneuern sich das General- und HalbtaxAbonnement auf dem SwissPass
bei Ablauf jeweils automatisch um
ein Jahr. Um den Prozess möglichst
kundenfreundlich zu gestalten, erhalten die Kundinnen und Kunden,
deren Abo-Dauer abläuft, frühzeitig
ein Erinnerungsschreiben, in dem
auf den Kündigungstermin hingewiesen wird. Die Kündigung selbst
ist einfach und kann schriftlich, an
einem Schalter oder mit einem Anruf
erledigt werden.
Impressum
Herausgeber Kanton Thurgau,
Abteilung Öffentlicher Verkehr / Tourismus,
8510 Frauenfeld, und Transportunternehmen
des Kantons Thurgau
Realisation VetschCom, Frauenfeld
Redaktion Urs Ambühl, Peter Dürrenmatt,
Susanna Entress (Layout), Pius Graf,
Sabrina Huber, Martin Jakob, Hans Koller,
Anne-Andrea Looser, Rolf Müller, Werner Müller,
Rolf Ott, Martin Troll, Hanspeter Vetsch,
Eugen Vogler, Urs Zingg
Korrektorat Brigitte Ackermann
Günstig: Tageskarte von Ostwind.
Allgegenwärtig: Thurbo an Festen.
Einladend: Themenschiffe der SBS.
Im Dezember 2014 lancierte Ostwind
die 9-Uhr-Tageskarte. Für alle, die
es noch nicht mitbekommen haben:
Sie ist von Montag bis Freitag ab
9 Uhr und am Wochenende ganztags im Ostwind-Gebiet wie ein GA
uneingeschränkt nutzbar. Und das
zum staunenswert günstigen Preis
ab CHF 20 (Halbtax, 2. Klasse). Die
Tageskarte eignet sich so perfekt für
Tagesausflüge, denn mit diesem Billett steht einem eine attraktive Palette Freizeitvergnügen zur Verfügung.
➔ www.ostwind.ch
Ob Vergnügen in der Natur oder in
der «Festhütte Ostschweiz»: Thurbo hat sich zusätzlich zur Erfüllung
ihres angestammten Angebots zielstrebig zur Freizeitbahn entwickelt.
Da ist es bloss konsequent, dass die
Regionalbahn neu mit zwei Webseiten unterwegs ist. Auf der einen sind
Informationen zum Unternehmen zu
finden, auf der anderen zur «Freizeitwelt Thurbo», also Veranstaltungen,
Ausflüge, Ausstellungen und mehr.
➔ www.thurbo.ch
➔ www.freizeit-erlebnisse.com
Brunch-Schiff, Mexiko-Schiff, TanzSchiff,
Karibik-Schiff,
TropicalSchiff, Barca Italiana, … Lang ist die
Liste der attraktiven Themenschiffe,
welche die SBS Schifffahrt AG zusätzlich zu ihren Kursschiffen anbietet. Praktisch: Auf der Webseite
sind sie unter einem eigenen Menüpunkt aufgelistet und entsprechend
einfach zu finden. Ein Klick – und
schon sind die Angebote inklusive
Buchungsmöglichkeit
ersichtlich.
Also worauf warten? – Leinen los!
➔ www.bodenseeschiffe.ch
Druck Ziegler Druck- und Verlags-AG,
Winterthur, Papier FSC-Mix
Infoquelle: Verband öffentlicher Verkehr (VöV)
Schweiz, Ostwind wird voraussichtlich ab 2016 mit von der Partie sein.
PostAuto Schweiz AG,
Region Ostschweiz
(Frauenfeld), 058 448 33 11
www.postauto.ch
Schweiz. Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft, 071 466 78 88
www.bodensee-schiffe.ch
Schweizerische Südostbahn AG,
071 228 23 23, www.sob.ch
790
führung kann der SwissPass neben
seiner Funktion als Halbtaxabo oder
GA auch für den Zugang zu Mobility
Carsharing, PubliBike, SchweizMobil und verschiedenen Skigebieten
benützt werden.
Ziel ist es, den Zugang zu Mobilitäts- und Freizeit-Angeboten weiter zu vereinfachen und sukzessive
bis zu 200 weitere Partnerangebote
auf die Plattform von SwissPass zu
integrieren. Dazu gehören insbesondere die 22 Verkehrsverbünde in der
Autokurse Oberthurgau AG
071 414 25 00
[email protected]
bambus, 0848 226 287
www.bahn-mit-bus.ch
Flextax, 052 644 20 20
www.flextax.ch
Frauenfeld-Wil-Bahn
071 354 50 60, www.fw-bahn.ch
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Technisch ausgereift: Der SwissPass kann vom Zugpersonal ganz einfach mit dem Handy gelesen werden.
mente und Dienst­
leistungen von
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Bahnlinie im Fahrplan
SwissPass erfüllt die strengen Anforderungen des Datenschutzes
Die Zukunft ist rot: Der SwissPass
löst GA und Halbtaxabo ab.
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Vereinfachter Zugang zum öV
Selbstverständlich ist es dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV)
bei der Entwicklung des SwissPass
nicht um eine Farbspielerei gegangen. Die mit einem Chip ausgerüstete rote Plastikkarte vereinfacht den
Zugang zum öffentlichen Verkehr
der Schweiz weiter und ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zum
E-Ticketing. Die Grundidee: Eine
einzige Karte für möglichst viele
Dienstleistungen, die auf Reisen mit
dem öV nützlich sind. Bereits ab Ein-
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öffentlichen Verkehrsmittel.
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Die rote Karte, die nur Vorteile hat Das öV-Liniennetz im Thurgau
Auflage 121 000 Exemplare
Fotonachweis: Donato Caspari (Seite 1, 3, 11)
Otto Kohler (Infografikens Seite 2, 3, 7, 8), Salome
Merz (Seite 13), Napoleonmuseum Thurgau
(Seite 8), PostAuto (Seite 5), Thurbo (Seite 7, 15),
übrige Fotos/Illustrationen zVg
Thurgaumobil mit Zusatzinfos online
lesen ➔ www.thurgaumobil.ch
Mehr zum ÖV im Kanton Thurgau im
Internet ➔ www.ovt.tg.ch
neutral
Drucksache
No. 01-10-754266 – www.myclimate.org
© myclimate – The Climate Protection Partnership
thurgaumobil 1/15
15
Das passt
zu mir.
Bahn, Bus, Schiff –
Die Freizeit-Begleiter.