23. April 2015 Seite: 17 Autor: Marisa Eggli Tages-Anzeiger 8004 Zürich tel. +41 (0) 44 248 44 11 www.tagesanzeiger.ch Stararchitekt plant Velostation Die Axa will das Haus mit dem Cafe Mandarin beim Stadelhofen abreissen. Für den Neubau hat sie Santiago Calatrava engagiert. Marisa Eggli - Auflage Reichweite Erscheint Fläche Wert hört der Versicherung Axa-Winterthur. Dass man für den Neubau Calatrava engagiert habe, liege auf der Hand, sagt Ernst Schaufelberger von der Axa. Der Architekt kenne den Ort sehr gut. Und so gebe es auch keine urheberrechtlichen Fragen. Noch ist es für die Axa jedoch viel zu früh, das Bauvorhaben vorzustellen. Man sei sogar noch weit von einer Baueingabe entfernt, sagt Schaufelberger. Selbst zum Zeitplan will er sich nicht äussern. Das Mandarin hat einen Mietvertrag, der die nächsten eineinhalb bis zwei Zürich Er baut Bahnhöfe, Brücken und Jahre verlängert werden kann. Sicher ist, dass mit dem Neubau eine Flughäfen Santiago Calatrava (63), Architekt mit Büros in Zürich und Paris, Velostation mit 1000 Plätzen entstehen plant nun für einen kleineren Fleck als soll. Sie ist die Bedingung der Stadtregieüblich: für das Wohnhaus am Bahnhof rung, damit das Mandarin -Haus überStadelhofen, in dem sich heute das Cafe" haupt abgerissen werden darf. Dieses Mandarin befindet. Calatrava, der in Zü- gehört zu den schützenswerten Bauten rich als Architekt des Bahnhofs Stadelho- der Stadt. fen bekannt ist, wird anstelle des Manda«Zähneknirschend» zugestimmt rin -Hauses einen Neubau entwerfen. Das Haus an der Kreuzbühlstrasse ge- Im Stadtzürcher Heimatschutz sorgte - tel. 041 624 99 66 www.management-tools.ch 169.936 473.000 6 x woe 13.646 2'900 Ex. Leser mm2 CHF das Verschwinden des historischen Hauses jüngst für hitzige Diskussionen. Anlass dafür ist, dass die Stadt das alte Gebäude aus dem Inventar der schützenswerten Bauten entlassen will. Präsidentin Barbara Truog sagt, der Verein habe sich nur zähneknirschend darauf geeinigt, nicht dagegen vorzugehen. Für Truog hat der Entscheid vor al- lem zwei Gründe: Einerseits ist das Haus bereits in früheren Jahren mehrfach verändert worden. Es hat, eingeklemmt zwischen den Geleisen, dem Bahnhof und der Strasse, nur sehr wenig Umschwung. Andererseits glaubt der Heimatschutz, dass das öffentliche Interesse für die Velostation in diesem Fall wohl höher gewichtet würde als das barocke Haus. Dass anstelle des fast 200 -jährigen Gebäudes ein Werk eines Stararchitekten entstehen soll, besänftigt Truog zurzeit noch nicht. Sie sagt: «Erst muss ich die Pläne sehen.» Clipping-Nr. 2052650685 Clipping-Seite 1/1
© Copyright 2025 ExpyDoc