Juni Juli 2015 - Evangelischen Kirche Deutscher Sprache zu Athen

Evangelische Kirche
Deutscher Sprache in Griechenland
Juni
Juli 2015
Nr. 113
Gemeindeblatt
Herausgegeben im Auftrag des Gemeindekirchenrates
Gemeinde Athen
PERIODIKON THS EUAGGELIKHS EKKLHSIAS
GERMANOGLWSSWN EN ELLADI
...dich führen in ein Land, in dem
Milch und Honig fließt.
4. Mose 20, 1-13
Liebe Gemeinde,
ins Gelobte Land kommt man nur, wenn man aus der Sklaverei aufbricht und die Wanderung durch die Wüste nicht scheut. Wenn die Freiheit wichtiger ist als die Bequemlichkeit, wenn die Hoffnung stärker wird als die Angst, wenn der Glaube den Zweifel
besiegt.
So war das damals bei den Israeliten, so ist das heute bei uns. Es gibt kein lohnendes
Ziel, das ohne Anstrengung, ohne Risiko, ohne Entbehrungen zu erreichen wäre. Das
gilt für die kleinen, privaten Ziele in unserem Leben, es gilt für die politischen Ideale
und das gilt sehr wohl auch in unserer Beziehung zu Gott. Wer meint, allein die Nähe
Gottes, sein Reich, das wäre umsonst zu haben, dafür bräuchte es keine Opfer, der irrt
sich noch erheblich. Der verwechselt seine Wünsche mit dem Willen Gottes und eine
Fata Morgana mit dem Land der Verheißung. Eine gefährliche Täuschung, denn so
kann man in die Irre gehen, sich verlaufen und am Ende gar noch verdursten. Wir sind
verantwortlich für das, was wir tun und auch für das, was wir lassen. Wir können mit
unserem Leben auch scheitern.
Vor dem gelobten Land, da liegt die Wüste, die Zeit der Gefahren, des Risikos, die
Zeit der Strapazen. Warum das so ist? Warum Israel nicht gleich aus der Sklaverei in
das üppige Kanaan einziehen konnte, warum es Jahre, ja Jahrzehnte durch die Einöde
ziehen musste und nur mit dem Notwendigsten versehen von der Hand in den Mund
lebte?
Die Antwort liegt darin, dass die Israeliten ein besonderes Volk sein sollten. Sie sollten
und sie sollen die Elite Gottes sein, durch sie wollte Gott alle anderen Völker dieser
Erde segnen. Deshalb sollte das Volk zu ihm eine besondere und tiefe Beziehung
haben. Deshalb sollte sein Glaube trainiert werden, durch Erfahrungen an Tiefe gewinnen.
Nichts sollte den Israeliten selbstverständlich sein, alles sollten sie mit Bewusstsein
aus Gottes Hand zu nehmen lernen. Nicht einmal das elementarste aller Elemente, das
Wasser, sollten sie gedankenlos verwenden können, sondern in Dankbarkeit entgegennehmen. Und es ist nun einmal so: Den Wert einer Sache lernt man erst zu schätzen,
wenn man einmal darauf verzichten musste. Da reicht keine Belehrung und keine abstrakte Reflexion, man muss die Erfahrung des Durstes gemacht haben, um die Kostbarkeit des Wasser auch nur im Ansatz zu erahnen. Diese Erfahrung kann dann auch
dort, wo Milch und Honig fließen, helfen, bewusster und dankbarer zu leben. Weil
wer im Überfluß aber ohne Dankbarkeit existiert eben beklagenswerter ist, als der, der
wenig hat und doch Gott für das, was er hat, lobt. Deswegen musste Israel zunächst
die Wüste durchschreiten, musste die Kargheit durchleiden, um die Dankbarkeit auch
im Überfluss zu erlernen.
Wir erfahren das oft, dass Ältere dankbarer sind als junge Menschen. Nicht nur, weil
sie schlechtere Zeiten miterlebt haben. Sondern auch, so paradox das klingen mag,
weil sie über immer weniger Kräfte verfügen. Aber wenn man sich nicht mehr alles
wie selbstverständlich leisten kann, wird einem das, was man kann und hat, um so
wertvoller. Deshalb sollen uns die Älteren Vorbilder in Sachen Dankbarkeit werden,
auch ohne immer wieder zu sagen: Seid doch dankbar.
Und unsere Kinder, die im Überfluss aufwachsen? Werden sie die Dankbarkeit lernen
können oder werden sie mit wachsendem Wohlstand immer mürrischer und fordernder
werden? Gönnt den Kindern Wüstenzeiten. Zeiten des Wartens, des Entbehrens. Erfüllt
nicht jeden Wunsch bei jedem kleinen Gezeter; Lernt es, „Nein“ zu sagen.
Gott schickt seine Leute in die Wüste, er mutet ihnen Entbehrungen und Härten zu.
Denn das Erste, was die Auserwählten Gottes zu lernen haben: Nichts ist selbstverständlich, sondern gerade das, was uns selbstverständlich erscheint, ist das Kostbarste
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in unserem Leben. Gott will, dass wir in den Wüstenzeiten unseres Lebens die Dankbarkeit lernen. Das Zweite, warum Gott vor das gelobte Land die Wüste gelegt hat, ist, weil
nur hier wachsen kann, was in der Üppigkeit nur zu leicht verkümmert: das Vertrauen zu
Gott. Hier, wie sonst an kaum einem Ort, kann uns bewusst werden, wie leer unsere Hände sind, wie wenig wir uns selbst sichern können, wie sehr wir darauf angewiesen sind,
dass Gott sich um uns sorgt. Gewiss, das geschieht nicht zwangsläufig, man kann in der
Wüste auch zu jammern anfangen, man kann neidisch werden, man kann fragen: Warum
gerade ich, und man kann die Vergangenheit, die Fleischtöpfe Israels, idealisieren. Die
Israeliten selbst haben dafür das beste oder schlechteste Beispiel geliefert. Aber man kann,
man darf die Wüstenzeiten seines Lebens eben auch anders erleben und in der Erinnerung
bewahren. Man kann, man darf ins Staunen kommen und feststellen: Gerade in den kargen Tagen meines Lebens, wenn mir so viel auch vom Nötigsten gefehlt hat, habe ich die
Nähe Gottes besonders gespürt. Gerade in den Tagen der Bedrohung habe ich die Angst
verlieren können und Geborgenheit erfahren. Da ist mir klar geworden: Gott ist stärker als
alle Lebensgefahren und schließlich muss auch mir alles zum Besten dienen. Er ist und
bleibt mir nahe, nichts und niemand kann mich aus seiner Hand reißen.
Gott will uns durch die Zeiten in der Wüste dankbar und glaubend machen. Denn dankbar
und glaubend sind wir so, wie wir sein sollen, sind wir in seinen Augen gerecht. Leben
wir so, wie wir entworfen wurden, und werden ganz mühelos zum Segen für andere, zum
Salz und Licht der Welt. Dankbar und glaubend, nur so gelangen wir in das gelobte Land.
Dankbar und glaubend, allein das sind die Eigenschaften, die man braucht, um zu Gottes
Elite zu gehören.
Ob wir wohl zu dieser Elite, zu diesen Auserwählten Gottes gehören? Oder ob wir eher
noch den Israeliten in Ägypten ähnlich sind, die nicht einmal von einem gelobten Land
zu träumen wagten, sondern sich mit ihrem Sklavendasein arrangiert hatten? Ist uns die
Bequemlichkeit wichtiger, ist uns das Wagnis zu groß, ist uns der Weg zu weit?
Gehören wir zu den Auserwählten Gottes, dankbar und glaubend, oder sind wir wie die
Israeliten in der Wüste, ständig lamentierend und zeternd und voller Angst in unserem
Leben zu kurz zu kommen?
Und: Können wir überhaupt ernsthaft annehmen, ins gelobte Land zu gelangen, wenn
selbst Moses der Eintritt versperrt wurde und er es nur von weitem sehen konnte, eben
weil es sogar ihm an Vertrauen und Dankbarkeit mangelte? Wenn nicht einmal er in den
Augen Gottes bestehen konnte, wie dann wir, wir undankbaren und zweifelnden Geschöpfe?
Doch, auch wir dürfen Hoffnung haben, schließlich in das Gelobte Land zu gelangen.
Aber nur, weil da einer war, der so war, wie wir sein könnten, wie wir sein sollten, zum
Besten der Welt, zum Besten unserer selbst. Weil Jesus Christus als Gerechter, unsere
Gottlosigkeit auf sich genommen hat, weil er uns den Weg gebahnt hat, deshalb dürfen
sogar wir Fußkranken die Hoffnung haben, schließlich an unser Ziel zu gelangen. Weil er
alles für uns getan hat, können wir jetzt alles hinter uns lassen, alle Bequemlichkeit, allen
Unglauben, alle Undankbarkeit, denn:
Ins gelobte Land kommt man nur, wenn man aufbricht und die Wüste durchquert. Es gibt
kein lohnendes Ziel, das ohne Anstrengungen und Entbehrungen zu erreichen wäre. Das
gilt für das Leben eines jeden Einzelnen, das gilt für unsere Kinder, und das gilt auch für
die Kirche. Natürlich ist es immer wieder verlockend, einfach nur sitzenzubleiben, sitzenzubleiben und abzuwarten und den Aufbruch nicht zu wagen. Natürlich bleiben wir gerne
auf ausgetretenen Pfaden und suchen den Weg des geringsten Widerstandes. Aber dort ist
nicht das Leben zu finden. Dort ist Christus nicht zu finden. Er geht durch die Weglosigkeit der Wüste, und er will, dass wir ihm folgen. Damit wir zur Elite werden, zum Vortrupp des Lebens. Trau dich und komm mit. Es lohnt sich!
René Lammer, Pfarrer
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Gemeindefest Pfingsten 2015
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What a Wonderful World – ein Song von Louis Armstrong, ein Bild vom 31. Mai aus dem Garten der
Evangelischen Kirche Deutscher Sprache!
Nach dem ersten gemeinsamen Gottesdienst der
deutschsprachigen evangelischen Gemeinde und der
internationalen St. Andrew´s Gemeinde füllte sich der
blühende Garten, fröhlich mit Schiffchen, Papiergirlanden und Muscheln geschmückt, mit Menschen aus 18
Nationen, die nach dem gemeinsamen Gesängen und
Gebeten den letzten Sonntag im Mai in unvergesslich
herzlicher, unkomplizierter und fröhlicher Atmosphäre
verbracht haben.
Schon der Gottesdienst war ein Gottesdienst der Superlative: zwei Prediger, vier Chöre (der evangelische Kirchenchor, Musica Sacra, der St. Andrew´s International
Choir und der Indonesische Chor), acht Menschen, die
in zwei Sprachen und über den ganzen Kirchenraum
verstreut Fürbitte gehalten haben, „Lobe den Herrn“
und „Ein feste Burg ist unser Gott“ in allen vertretenen
Sprachen, ebenso das „Vater unser“ und das Glaubensbekenntnis, eine beachtliche Kinderschar aus beiden
Gemeinden, die gemeinsam und ohne Sprachbarriere
einen deutsch-englischen Kindergottesdienst gefeiert
haben und viel Spaß miteinander hatten.
Und ganz zum Schluss eine Überraschung für denjenigen, auf dessen Idee und Initiative hin der gemeinsame Gottesdienst und das anschließende Fest gefeiert
wurde: der Pfarrer der Evangelischen Gemeinde René
Lammer hatte Geburtstag. Mehr als 180 Menschen
sangen zur Orgel, deren Register alle gezogen waren,
Im Garten wetteiferten indonesische Springrolls mit
deutschen Würstchen und Kartoffelsalat und griechischen Souvlakia mit einem der vielen köstlichen Salate
vom Salatbuffet, die St. Andrew´s Mitglieder schätzten
die Erdbeerbowle und eisgekühltes Bier, während die
Mitglieder unserer Gemeinde sich mit indonesischem
Melonenpunch erfrischten. Das wieder gigantische
Küchenbuffet ließ selbst Kostverächtern das Wasser
SOMMERFEST
There are not words to describe fully the combined
service of Sunday May 31 as the German Evangelical Church and St. Andrew’s International Church
celebrated Pentecost. Men and women from seventeen nations gathered together in the unity of the
Spirit to praise God and worship Him.
There were many touching moments in the service, but the beauty and message of the music can
only be described as “heavenly”. To hear the organ
and sing traditional hymns alternating with contemporary choruses lead by the Praise and Worship
team with guitar accompaniment allowed everyone
to participate with joy. The special music-- the
German choir, the Indonesian choir and Sven Jaggi
leading into “How Great is Our God—each part
contributing its own unique beauty.
All of this was wrapped in reverent prayer, glad
worship; an offering in one Spirit to the Father
through Jesus Christ.
„Happy Birthday“, während eine Freundin der Gemeinde, die nicht einmal Mitglied ist, aber seine Arbeit hier
in Athen sehr schätzt und ihn als aufrichtigen Mann
und mutigen Pfarrer bezeichnet, mit der tatkräftigen Unterstützung eines Mitglieds der St. Andrew´s
Gemeinde über ihm einen Regen Herzchenkofettis
niedergehen ließ.
The only reasonable response to this was to adjourn
to the garden for a “Sommerfest“ of fellowship
and fun as a “family”. Here too varied activities,
including food, games, sweets, and prizes provided
opportunities to encourage and support each other.
Many volunteers working for several days are to be
thanked for their tireless contribution that guaranteed the success of this wonderful day.
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im Mund zusammenlaufen.
Kleinkinder spielten in der neuen
Sandkiste, während die Eltern miteinander nicht nur zum Thema Kinder und
Familie ins Gespräch kamen. Über den
gesamten Garten hatten sich Sitz- und
Gesprächsgrüppchen gebildet, an den
vielen Ständen wurden außerordentlich hübsche Artikel für den kleinen
Sommerbedarf angeboten, Tücher,
Cremes, Schmuck, Sandalen, Taschen
und allerliebste Papierarbeiten. Im
Gemeindehaus florierte unterdessen
der Second-Hand-Kleider-, Schuh- und
Buchverkauf und vier nette Mädchen
waren emsig damit beschäftigt, dass
fast alle Lose Abnehmer fanden,
während Ernst Thiele dafür sorgte, dass nicht nur die
Gewinne eingelöst werden konnten, sondern auch für
die Nieten kleine Trostpreise bereitstanden.
Elias hatte als ElanDist selbstverständlich die Bespaßung der Kinder mit Angel- und Wasserspielen übernommen. Und wenn die Blechdosen nicht schepperten,
dann war auch das absolut professionelle Klavierspiel
von Stratos zu hören, der über viele Stunden für LiveMusik auf dem E-Piano gesorgt hat, aber auch Mirsyni
Vestaki, die nicht nur gespielt, sondern auch dazu
wunderschön gesungen hat.
Für alle Mitarbeiter, die Gemeindevorstände, die ElanDisten, Marieke, unsere Gemeindepraktikantin und
unsere amerikanischen Freunde war es jedoch fast noch
schöner zu hören, wie sehr es allen Besuchern gefallen
hat. What a wonderful world!
Danke!
Der Vorstand unserer Gemeinde dankt allen, die zum
guten Gelingen unseres Sommerfestes am 31. Mai
2015 beigetragen haben.
Wir denken dabei besonders an die vielen vorzüglichen Kuchen und Salate, aber auch die köstlichen
Bowlen, die reichhaltigen Erfrischungsgetränke,
die die St. Andrew´s Gemeinde gestiftet hat, an die
zahlreichen Gutscheine und Geschenke für unsere
Tombola, das Sonnenschutzzelt, das uns auch die St.
Andrew´s Gemeinde geschenkt hat und die vielen
Kleider-, Buch- und Flohmarktartikel, die wir erfolgreich verkaufen konnten.
Unser ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Stratos Gioulbanoglou und Mirsyni Vestaki, die mit ihrer
zauberhaften musikalischen Gestaltung das Fest bereichert haben.
Und last but not least: liebe ElanDisten und liebe Ge-
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meindepraktikantin Marieke, liebe Ricarda, dear David und dear Rachel, Euer dreitägiger unermüdlicher
Einsatz war wunderbar.
Thank you all and bless you.
Im Namen des Kirchengemeinderats
Vera Sficas
Neues aus der Hospizarbeit
Vom 18.-22.Mai 2015 habe ich an der Palliativ-Akademie des Malteser-Krankenhauses in Bonn am zweiten
Teil der Fortbildung „Palliative Pflege für psychosoziale Berufsgruppen“ teilgenommen. Die Teilnehmer der
Fortbildung sind in einem von zwei Patern geführten
Haus untergebracht gewesen, das direkt am Waldrand
liegt. Jeden Morgen und Abend sind wir eine halbe
Stunde durch den Wald zur Palliativ-Akademie gelaufen – dieses Mal durch sommerlich grüne Pracht. Diese
Wege wurden von den meisten der Teilnehmer mit
großer Freude begangen, waren sie doch ein wichtiger
Ausgleich für die vielen, meist im Sitzen verbrachten
Stunden und die Unmenge an Informationen, die vermittelt wird, aber auch die Schwere und Berührung,
die durch dieses Thema in jedem entstehen.
In dieser Woche haben wir zu folgenden Themen
gearbeitet: Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung,
Juckreiz, Atmung, Biografiearbeit, Ethik, Umgang
mit dem Verstorbenen, Beerdigung, Sexualität und
Zärtlichkeit, Welt der Verwirrten, Case-Management,
Krankheitsbilder.
In der Palliativen Pflege geht es um Patienten mit
besonders schweren Erkrankungen, die statistisch gesehen einen kleinen Teil der Sterbenden ausmachen.
Aber gerade aufgrund ihres schwierigen Schicksals ist
es so wichtig, diesen Menschen so viel Erleichterung
wie eben möglich zu verschaffen,. Dabei ist das in der
Fortbildung Erlernte und Erfahrene nicht nur für diese
Patientengruppe wichtig, sondern für alle Menschen,
die langer Pflege bedürfen und/oder sich in der letzten
Lebensphase befinden. Denn auch dort tauchen die
oben genannten Themen häufig auf und stellen eine
zusätzliche Belastung für den Kranken und dessen
Zugehörigen dar. Und es ist erstaunlich, wie viel man
auch auf der nicht medizinischen Seite tun kann.
Ganz besonders eindringlich wird immer auf die Haltung hingewiesen, die Begleiter, Betreuer und Pflegende einnehmen sollten: den Kranken, den Sterbenden,
als einen selbstbestimmten Menschen zu sehen, der
im Leben steht, mit ihm zu sprechen und nicht über
ihn zu bestimmen; nicht nur darauf zu schauen, was er
nicht mehr kann, sondern den Blick immer auf seine
Resourcen zu haben – die Dinge, die er noch kann,
und sei es, alleine ein paar Schlucke Wasser zu trinken; nicht zu urteilen über seine Entscheidungen und
Überlebensstrategien, die vielleicht ganz anders sind
als unsere; nicht zu sagen „Das kann ich verstehen“,
wenn man selber noch nicht entsprechende Erfahrung
gemacht hat, denn unsere Vorstellungskraft reicht oft
nicht aus: Ein Sterbender spricht mit der PalliativSchwester darüber, wie schwer es ihm fällt, zu
gehen und seine Familie zurück zu lassen, sowie
über seine Schmerzen. Die Palliativ-Schwester
antwortet mitfühlend, sie könne sich gut vorstellen,
wie schwer dies sei. Der Sterbende schaut sie an und
fragt „Wieso, sterben sie auch?“
Ehepaar aus Deutschland, Pleger aus dem Palliativbereich, dort und hat eine Einführung in diese Arbeit für
Haupt- und Ehrenämtler durchgeführt. Im November
wird es einen zweiten Kurs geben.
Es ist geplant, dass wir von der Hospizgruppe, im
Oktober dort ein offenes Seminar zum Thema Sterben
und Trauer halten. Dies soll zusammen mit den Fortbildungen des Pfleger-Ehepaars die Grundlage für den
Aufbau einer Hospizgruppe dort bilden.
Es tut sich was im Hospiz- und Palliativbereich. Die
Schritte sind klein, aber wichtig und immer ein Gewinn
für die Betroffenen. Ihnen allen einen gesunden und
angenehmen Sommer. Birgit Lewer
Das Wissen aus den Fortbildungen wird in Etappen
an die Hospizgruppe weitergegeben, damit wir
Menschen in dieser Situation, Kranke oder Pflegende, mit Informationen ein Stück weiter helfen
können, aber auch selber sensibilisiert werden im
Hinblick auf unsere eigene Wahrnehmung und unser
Verhalten.
Unser Flyer steht endlich. Wir hatten gedacht, es
sei eine Sache von wenigen Wochen, diesen zu
erstellen. Aber immer wieder haben wir am Inhalt
und Text gefeilt, Anregungen von anderen aufgenommen. Nun kann die graphische Bearbeitung
beginnen, dann geht er in Druck und schließlich
kommt er in Umlauf.
Eine Anästhesistin, die als Schmerz-Ärztin Menschen am Lebensende begleitet, wird diesen Monat unserer Gruppe beitreten. Durch sie werden
wir viel über die medizinische Situation hier in
Griechenland erfahren und mit Ärzten in Kontakt
kommen, die in diesem Bereich arbeiten, wodurch
wir langsam ein kleines Versorgungsnetz auch für
Deutschsprachige aufbauen können.
Das Altenheim Loida von der griechisch-evangelischen Gemeinde hat großes Interesse am Aufbau
der Palliativ- und Hospizarbeit. Letzte Woche war ein
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Geistliches Wort
einem großen Krankenhaus.
Vergebung
Es gibt allerdings auch Fälle, wo man sich kaum
vorstellen kann, dass der verständnisvoll liebende
Gott auf dem Vergebenkönnen besteht. Ich habe das
Schicksal mancher Pickbar-Heimkinder vor Augen:
Da war Melpo, ein sehr intelligentes Mädchen, das
aber nur mit einem Bein geboren worden war. Die
Mutter hat es daraufhin sofort und für immer verstoßen. Ihre Begründung soll gewesen sei, dass die Brüder ihretwegen keine Frauen finden konnten. Und da
war Maria, die Tochter eines Dorfpriesters, die ohne
Arme geboren wurde und auch sofort von der Mutter nicht von dem Vater - ins Pickbar-Heim abgeschoben
wurde. Die Mutter fürchtete offensichtlich, dass die
Dorfleute sagen würden, sie - die Gattin des Priesters - wäre mit dem schwerbehinderten Kind von
Gott wegen ihres einstigen Lebenswandels bestraft
worden. Solchen Müttern zu verzeihen, erscheint
mir für das Kind beim besten Willen nicht möglich.
2. Korinther 2, 5-8
„Wenn aber einer Betrübnis verursacht hat, so hat er
nicht mich betrübt, sondern mehr oder weniger - um
nicht zu übertreiben - euch alle. Die Strafe, die dem
Schuldigen von der Mehrheit auferlegt wurde, soll
genügen. Jetzt sollt ihr lieber verzeihen und trösten,
damit der Mann nicht von allzu großer Traurigkeit
überwältigt wird. Darum bitte ich euch: ihm gegenüber Liebe walten zu lassen. Gerade deswegen habe
ich euch ja auch geschrieben, weil ich wissen wollte,
ob ihr wirklich in allen Stücken gehorsam seid.“
Ich fand nur wenige Stellen in der Bibel, wo eine ganze Gruppe zur Vergebung gegenüber einem Einzelnen
aufgefordert wird, aber die Vergebungsbereitschaft
des Einzelnen gegenüber dem Herausforderer gehört
zu den zentralen Themen in Jesu Lehren. In Matthäus
22 (37-40) antwortet Jesus auf die Frage nach dem
wichtigsten Gebot: Du sollst den Herrn, deinen Gott
lieben mit ganzem Herzen mit ganzer Seele und mit
all deinen Gedanken, aber ebenso wichtig ist das
zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze
Gesetz samt den Propheten.“
In Lukas 6,27 fordert Christus sogar die Feindesliebe.
Wenn man darüber nachdenkt, so wird einem klar,
dass Nächstenliebe ohne Vergebungsbereitschaft
unmöglich ist. Es ist sogar unmöglich, das Vater
Unser, also das grundlegende Gebet zu beten, das alle
Christen vereint und sie von allen anderen Religionen
unterscheidet. Da heißt es „und vergib uns unsere
Schuld, wie wir vergeben unsern Schuldigern“. Doch
das Vergeben ist keineswegs immer leicht. Vielleicht
ist das einer der Gründe, dass eine Statistik behauptet, dass heute von 100 getauften Menschen kaum
zehn ihr Leben wirklich nach Christus ausrichten.
Auf der anderen Seite haben die von den römischen
Kaisern zu Tode gefolterten, bekennenden und verzeihenden Christen wie eine gute Saat gewirkt, die
das starke missionarische Christentum der frühen
Jahrhunderte ermöglichte.
Ich kenne aber auch eine Frau, die zwanzig Jahre
im Gebet darum kämpfte, dem Schuldirektor ihres
Sohnes verzeihen zu können, der bei diesem bewusst
und aus rein persönlichen Gründen die Abiturnoten
herabgesetzt hatte und so die folgende Universitätskarriere sehr erschwert hatte. Der herzkranke Junge
war zunächst dadurch schwer erkrankt. Viel, viel
später aber wurde der Sohn leitender Direktor in
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Anders ist es mit der Kritik. Sicher wir haben den
berühmten Ausspruch von Jesus (Marth:7,3) „Warum siehst Du den Splitter im Auge deines Bruders,
aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht
?“ Aber in der Nachfolge Christi ist man geradezu
aufgerufen, soziales Fehlverhalten vieler zu kritisieren. Jesus hat ganze Gruppen seines Volkes hart
kritisiert(Matth.23;25) „:Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer: Ihr gebt den Zehnten von
Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste
im Gesetz außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit
und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere
zu lassen. Blinde Führer seid ihr. Ihr siebt Mücken
aus und verschluckt Kamele.“ Und ein anderes Mal
(Matth.23,15): „Ihr zieht über Land und Meer um
einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen, und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr
ihn zu einem Sohn der Hölle.“
Jesus wurde schließlich gekreuzigt; am Kreuz voller
Schmerzen und blutüberströmt von den Schlägen,
die er in der Nacht zuvor bekommen hatte, gehorchte er seinem Vater, der die Nächstenliebe - immer
verbunden mit der Bereitschaft zur Vergebung - zum
Hauptgebot gemacht hat, und sagte (Lukas 23,33):
„Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie
tun.“ So grausam wie Jesus Christus wurde - so viel
ich weiß - kein anderer sozialer Kritiker getötet, aber
meine Generation hat die Tötung vieler Männer,
die es gewagt hatten, offen die Mächtigen und ihre
Mitläufer zu kritisieren, miterlebt. Nur einige können hier genannt werden. Angefangen mit Dietrich
Bonhoeffer, der am 4. April 1945 hingerichtet wurde,
die Ermordung Mahatma Gandhis 1948 durch einen
fanatischen Hindu, die Ermordung von Martin Luther
King, und gerade jetzt vor Kurzem die Erschießung
des Putingkritikers Boris Nemtsov.
Ich möchte schließen mit dem Taliban-Führer, Hadschi Aryan, der zusammen mit seiner gesamten
Familie ermordet wurde, weil er sich von seinen einstigen Freunden getrennt hatte, um den Fanatismus
der Taliban aufzugeben und sich der demokratischen
Zentralregierung von Afghanistan anzuschließen.
Man sieht, dass Einzelkritiker, die sich trauen, sich
gegen Vielen entgegenzustellen‚ sich in jedem Land
bewusst machen sollten, dass sie ihre Karriere und
eventuell ihr Leben in Gefahr bringen.
Dr. G. Garagunis
Auf dem Weg
zum Deutsch-griechischen Jugendwerk
Absolut souverän und freundlich haben sich unsere ElanDisten, Jenny, Alina, Maya, Miriam, Anna,
Elias und Dominik am 2. Juni im Gemeindesaal
vor der Staatssekretärin im Bundesministerium für
Soziales, Familie und Jugend Caren Marks und immerhin fast 30 Vertretern unterschiedlicher Organisationen aus Deutschland und Griechenland gezeigt,
um unser Freiwilligen-Austausch-Projekt ElanDe
bei vorbereitenden Gesprächen zur Gründung eines
Deutsch-Griechischen Jugendwerks zu repräsentieren und über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Die Delegation war nach Athen gereist, um die
beim Deutsch-Griechischen Jugendforum in Bad Honnef im
November 2014 verabredeten Austauschprojekte und deren
Unterstützungsbedarf
noch einmal unter die
Lupe zu nehmen. Sie
wollte sich vor Ort einen Einblick in die aktuelle politische und
soziale Situation, die
Mentalität, Kultur und
Strukturen der bisherigen jugendpolitischen
Praxis in Griechenland und in staatliche
Fördermöglichkeiten
verschaffen.
Da das alles sehr theoretisch klingt, war es dann
recht erfrischend, als unsere ElanDisten ganz offen
von dem Gewinn sprachen, den ihnen das Projekt
in jeder Hinsicht gebracht hat, von ihren Anfangsschwierigkeiten und – ängsten, aber auch dem nach
mehr als einem Jahr noch auf der Zunge liegenden Geschmack der himmlischen und vor allem so
preiswerten deutschen Schokolade, wie Jenny, die
als erste Freiwillige im September 2013 für ElanDe
von Griechenland nach Deutschland ging.
Unsere ElanDisten konnten sehr schnell deutlich
machen, wie wichtig die Einsetzung eines DeutschGriechischen Jugendwerks ist. Sie schilderten, wie
sie den Weg vor acht Monaten nach Griechenland
nicht ohne Bedenken gewagt hatten. Doch bereut
hat es keiner. Im Gegenteil, nun können sie, ebenso
wie die Griechen, die nach Deutschland gegangen
sind, aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen.
Sie haben viele nette Menschen und die Schönheit
der jeweiligen Länder, aber auch die Tücken der
Landessprachen kennengelernt. Sie berichteten
auch von den Schwierigkeiten an ihren Einsatzstellen, den anfänglichen gegenseitigen Berührungsängsten. Sie wollten und sie sind an den Herausforderungen gewachsen, sie haben sich dem Abenteuer
gestellt und sind nach nur wenigen Monaten in ihrer
Persönlichkeit gestärkt. Und sie sind zu verstehenden und verständnisvollen Botschaftern für beide
Länder geworden und haben damit das eigentliche
Ziel eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks bereits vor seiner Gründung erreicht.
Hoher Besuch in der Sina 66, Staatssekretärin Caren Marcks, Thomas Thomer, A. Klein-Reinhardt und
Rolf Stöckel
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Kinderseite
Hallo Kinder!! Seid ihr bereit für den Sommer und
auf die Ferien? Der Sommeranfang beginnt mit
dem längsten Tag des Jahres. Im Juni geht gegen
5:00 Uhr am Morgen die Sonne auf und gegen
22:00 Uhr wieder unter. Jeden Morgen wecken
uns die Vögel mit ihrem fröhlichen Gezwitscher und
die Sonnenstrahlen locken uns aus den Federn.
Worauf freut ihr euch am meisten? So einen
Sonnentag verbring ich am liebsten am Meer, an
einem Badesee oder im kühlen Schatten der
Wälder.
Beeren Jogurt Eis
300g gefrorene Beerenfrüchte
100g Zucker
250 g Magerquark
300 ml geschlagene Sahne
300g Jogurt 3,5%
Die gefrorenen Früchte werden in einen Behälter gegeben.
Dazu gibt man die geschlagene Sahne, den Quark, den Zucker
und den Jogurt,
Alle Zuaten sollten so kalt wie möglich sein, gut durchrühren. Ist
die Masse noch nicht fest genug, muss sie für eine gewisse Zeit in
den Froster gegeben werden. Super lecker, super sahnig.
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Termine im Juni und Juli
Sonntag 07.06.2015
Montag 08.06.2015
Donnerstag 11.06.2015
Freitag 12.06.2015
Sonntag 14.06.2015
10.00 Uhr
18.30-20.30
09.30 Uhr
09.30-12.30
10.00 Uhr
Dienstag, 16.6.2015
Donnerstag 18.06.2015
20.00 Uhr
09.30 Uhr
Freitag 19.06.2015
Sonntag 21.06.2015
20.00 Uhr
10.00 Uhr
11.15 Uhr
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl - Kindergottesdienst
Trauergruppe
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
GebenGibt
Gottesdienst - Kindergottesdienst
Predigt: Dr. Garagunis
Chorprobe
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
Achtung: jetzt immer Donnerstags
Spieleabend im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Abendmahl - Kindergottesdienst
Gemeindeversammlung
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
Hospiz Fortbildung
Der andere Gottesdienst
09.30 Uhr
19.00 Uhr
10.00 Uhr
09.30 Uhr
10.00 Uhr
09.30 Uhr
09.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
09.30 Uhr
18.00 Uhr
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
Kuba-Abend mit Life Musik
Gottesdienst mit Abendmahl - Kindergottesdienst
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
Gottesdienst - Kindergottesdienst
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
GebenGibt
Hospizgruppe
Gottesdienst mit Abendmahl - Kindergottesdienst
Frühstück im Gemeindehaus „Plug and Pray“
Der andere Gottesdienst
Donnerstag 25.06.2015
Samstag 27.06.2015
Sonntag 28.06.2015
Donnerstag 02.07.2015
Sonntag 05.07.2015
Donnerstag 09.07.2015
Sonntag 12.07.2015
Donnerstag 16.07.2015
Freitag 17.07.2015
Samstag 18.07.2015
Sonntag 19.07.2015
Donnerstag 23.07.2015
Sonntag 26.07.2015
Wir
gratulieren!
Goldene Konfirmanden, Detlef Mallwitz, Werner Schicke, Esther Baumann, Astrid Horras
und Bernd v. Maltzan für seine Frau Ursula.
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Spenden und Kollekten
Im März und April sind 1175,34 Euro an Kollekten eingegangen und 952.- Euro an Spenden. Im Mai
wurden im Zusammenhang mit der Goldenen Konfirmation zweimal 1000.- Euro gespendet und einmal
2000.- als Prozesskostenhilfe. Wir bedanken uns herzlich für die Gaben.
Einladung zur außerordentlichen Gemeindeversammlung
Hiermit laden wir zur außerordentlichen Gemeindeversammlung am 21.06. um 11.15 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst ein.
Tagesordnung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Verabschiedung des Protokolls der Gemeindeversammlung 2014
Bericht der Rechnungsprüfer für das Rechnungsjahr 2014
Entlastung der Vorstände
Bericht über die Gerichtsverfahren gegen die Gemeinde
Bericht über aktuelle Gemeindesituation, pfarramtliche Versorgung
Aussprache über die kurz- und mittelfristigen Perspektiven der Gemeindearbeit
Verschiedenes
Alpha-Informationsabend
Wozu sind wir in der Welt? Worauf kommt es im Leben wirklich an? Wenn es Gott gibt, warum gibt es so viel
Leid und Unrecht? Wer war Jesus und was bedeutet er für mein Leben im Alltag? Über diese und weitere
Fragen wollen wir mit Hilfe des Alpha-Kurses ins Gespräch kommen. Wir laden alle ein, die den christlichen
Glauben kennen lernen wollen, und auch die, die sich noch einmal intensiv mit den Grundlagen des eigenen
Glaubens beschäftigen wollen.
Wir treffen uns am 17. September um 20 Uhr zu einem Informationsabend in Marousi. Der Kurs startet dann
in der darauf folgenden Woche.
Info und Anmeldung:
Gemeindebüro 2103612713 oder bei Gieske 2106133137
Weblinks:Von der EKD: http://www.kurse-zum-glauben.de/kursmodelle-im-ueberblick/alpha-kurs/
…. und weil es so schön war, auch dieses Jahr wieder:
Kuba-Abend mit „Hasta Banana“
Am Donnerstag, den 2.Juli 2015 ab 19.30 Uhr
wird es nicht nur Wettermäßig heiß!
Die Musikgruppe „Hasta Banana“ wird uns mit ihrer Musik
anfeuern, Kühle Drinks werden für Erfrischung sorgen und
auch für aufkommenden Hunger wird es Gegenmittel geben.
Für unsere ElanDisten, deren Zeit bei uns am
15.Juli endet, wird es die letzte Gelegenheit sein, mit uns zusammen zu feiern.
Los esperamos con ansia!!!
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Adressen und Telefonnummern
Evangelische Kirche Deutscher Sprache in Griechenland
Gemeinde Athen
Diakonie
Christuskirche:
Odos Sina 68, 106 72 Athen
Gemeindehaus & Pfarrwohnung:
Odos Sina 66, 106 72 Athen
Soz. Dienst der Kirchengemeinde: Frau Birgit Lewer
Sprechzeiten nach tel. Vereinbarung und am 2. und 4. Dienstag
von 10.00 - 12.00 Uhr im Gemeindehaus
Tel.: 6971-754452, werktags 9.00 - 13.00 Uhr, sonst SMS!
E-mail: [email protected]
Sekretariat im Gemeindehaus:
Frau Hilde Hülsenbeck
Bürozeiten: Dienstag - Freitag 10.00 - 12.30 Uhr
Das Büro ist am Montag geschlossen.
„GebenGibt“ - Ehrenamtliche Gemeindehelfer
Ansprechpartnerin: Frau Birgit Lewer, Tel.: 6971-754452,
werktags 9.00 - 13.00 Uhr E-mail: [email protected]
Hospizgruppe: [email protected]
Tel.: 210-3612713, Fax: 210-3645270
E-mail: [email protected]
Internetseite: http://www.ekathen.org
Evangelischer Diakonieverein:
Auskünfte bei Bestattungen über Gemeindebüro.
Alten-und Pflegeheim Haus Koroneos:
P. Kyriakou 7, 115 21 Ambelokipi, Athen
Tel.: 210-6444869
E-mail: [email protected] Internetseite: http://www.
hauskoroneos.gr
Seemannsmission
Gemeinde Kreta
Seemannsdiakonin: Reinhild Dehning
Odos Botassi 60-62
185 10 Piräus, POB 80303
Tel. & Fax: 210-4287566, Mobil: 6944-346119
E-mail: [email protected]
Internetseite: http://www.piraeus.seemannsmission.org
Pfarrerin: Anna-Luise Zimdahl
Idomeneos 3
71202 Iraklion - Kreta
Tel.: 2810 - 285680, Mobil 6978-788970
E-mail: [email protected]
Internetseite: http://www.evkikreta.de
Gemeinde Rhodos
Gemeinde Thessaloniki
Pfarrer: Dr. Bernd Busch
Ökumenisches Zentrum: Papalouka 27, 851 00 Rhodos
Tel.: Zentrum 22410-75885, Pfarrwohnung 22410-74652
E-mail: [email protected]
Internetseite: http://www.ev-kirche-rhodos.com
Pfarrerin: Ulrike Weber
P. Patron Germanou 13, 546 22 Thessaloniki
Tel.: 2310-274472, Fax: 2310-264119
E-mail: [email protected]
Internetseite: http://www.evkithes.net
Katholische Gemeinde St. Michael
Pfarrer: Msgr. Hans Brabeck
Ekalis 10 14561 Kifissia
Tel.: Pfarrwohnung 213-0317036, Sekretariat 210-6252647, Fax: 210-6252649
E-mail: [email protected], Internetseite: http://www.dkgathen.net
Deutsche Gruppe Anonymer Alkoholiker
Kontakttelefon: Karin 6937-351228, Dietlind 210-6817977
Als Auslandsgemeinde sind wir auf Ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen. Sie werden gern in Empfang genommen nach
dem Gottesdienst, im Sekretariat der Deutschen Schule oder im Gemeindebüro. Unsere Bankverbindung in Griechenland: AlphaBank: „Evangeliki Germanoglossos Kinotis en Elladi“, Konto-Nr: 353002002003764
(IBAN: GR66 0140 3530 3530 0200 2003 764, BIC: CRBAGRAAXXX). Sie können auch Überweisungen per griech. Postanweisung tätigen oder auf unser Konto in Deutschland: „Evang. Gemeinde dt. Sprache in Griechenland“,
KtNr: 5186056 (BLZ 520.604.10) Evang. Kreditgenossenschaft eG. IBAN: DE03 5206 0410 0005 1860 56, BIC: GENODEF1EK1
Gemeindeblatt der Ev. Kirche Deutscher Sprache in Griechenland - Athen.
Adressen- und Anzeigenänderungen bitte nur schriftlich im Gemeindebüro anzeigen!
ΔΙΜΗΝΙΑΙΟ ΠΕΡΙΟΔΙΚΟ ΤΗΣ ΕΥΑΓΓΕΛΙΚΗΣ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣ ΓΕΡΜΑΝΟΓΛΩΣΣΩΝ ΕΝ ΕΛΛΑΔΙ
ΤΕΥΧΟΣ 102 - ΑΥΓΟΥΣΤΟΣ-ΣΕΠΤΕΜΒΡΙΟΣ 2013, ΚΩΔΙΚΟΣ 6553
ΕΚΔΟΤΗΣ: ΙΕΡΕΥΣ ΡΕΝΕ ΛΑΜΜΕΡ, ΣΙΝΑ 66, 10672 ΑΘΗΝΑ, ΤΗΛ.: 210-3612713
ΤΥΠΟΓΡΑΦΕΙΟ: ΔΕΚΑΛΟΓΟΣ Ε.Π.Ε., ΧΑΡ. ΤΡΙΚΟΥΠΗ & ΑΓΑΘΙΟΥ 3, ΤΗΛ. 210-6460338 - ΔΙΑΝΕΜΕΤΑΙ ΔΩΡΕΑΝ
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Erteile Deutschunterricht
für alle Niveaustufen und bereite
auf die Goethe- und ÖSD
Prüfungen vor.
Möchten Sie allerdings Ihre
Sprechstimme und
Ihre Redefähigkeiten
(auf Deutsch) verbessern,
sind Sie bei mir auch an der
richtigen Adresse.
Christine Hoppe-Lammer,
DAF- Lehrerin und
Sprecherzieherin
Tel.: 2103601614
Deutsch-Lehrerin
(Germanistik-Studium an der
Universität in Hamburg)
erteilt Deutsch-Unterricht in allen Stufen.
Der Unterricht findet in nett
eingerichteten Räumen in Athen
oder per Internet statt.
Tel.: 0030-210-8663360,
Mobil: 0030-6973-238240
Mehr unter: www.dania.gr
LESE- RECHTSCHREIBSCWÄCHE? DYSKALKULIE? AUFMERKSAMKEITSPROBLEME?
„Das Talent der Legasthenie: ich denke und lerne nur anders.“
Das „Andersdenken“ als Schlüssel zur Überwindung und Beherrschung von Lernschwächen
Traute Lutz, Davis®-Legasthenie-Beraterin
Tel. 210-8043889, Mob. 6934-311373, e-mail: [email protected], www.dyslexia-help.gr
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Chance der Bärenraupe, über die Strasse zu kommen? Keine Chance.
Sechs Meter Asphalt.
Zwanzig Autos in einer Minute.
Fünf Laster, ein Schlepper, ein Pferdefuhrwerk.
Die Bärenraupe weiß nichts von Autos.
Sie weiß nicht, wie breit der Asphalt ist.
Weiß nichts von Fußgängern, Radfahrern, Mopeds.
Die Bärenraupe weiß nur, dass jenseits Grün wächst.
Herrliches Grün, vermutlich fressbar.
Sie hat Lust auf Grün. Man müsste hinüber.
Keine Chance. Sechs Meter Asphalt..
Sie geht los. Geht los auf Stummelfüßen.
Zwanzig Autos in der Minute.
Geht los ohne Hast. Ohne Furcht. Ohne Taktik.
Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk.
Geht los und geht und geht und geht und kommt an.
Rudolf Wiemer
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