Pressemitteilung Effektiver Infektionsschutz durch gelebte Handhygiene – ganzjähriger Schwerpunkt im LKH Steyr STEYR. Im Schnitt fasst sich ein Mensch bis zu 20 Mal pro Minute ins Gesicht. Meist geschieht das unbewusst und doch hat es häufig großen Einfluss auf die Gesundheit. Nach wie vor werden 80 Prozent aller Infektionen über unsere Hände übertragen. Um die Bedeutung der Handhygiene in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den 5. Mai zum internationalen Handhygienetag ausgerufen. Für die Mitarbeiter/-innen des LKH Steyr ist eine lückenlose Desinfektion ihrer Hände das ganze Jahr über eine unumstößliche Notwendigkeit. Aber auch im privaten Umfeld kann durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen das Erkrankungsrisiko erheblich minimiert werden. Obwohl heute jedes Kind lernt, sich vor dem Essen, dem Hantieren mit Lebensmitteln, nach dem Toilettengang oder bei Erkältungen die Hände zu waschen, wird diesem Vorgang meist viel zu wenig Beachtung geschenkt. „Händewaschen kann einen effektiven Beitrag zur Entfernung von potentiell krankmachenden Keimen liefern, es genügt dabei aber nicht seine Hände nur kurz unter kaltes Wasser zu halten“, betont DGKS Daniela Pichlbauer, Hygienefachkraft am LKH Steyr. Gründliches Waschen braucht Zeit und Sorgfalt Soll ein sicherer Infektionsschutz erreicht werden, ist es notwendig, die Handoberflächen, die Zwischenräume der Finger sowie vor allem die Fingerspitzen und Daumen etwa 30 Sekunden lang mit genügend Seife zu waschen. Besonders wichtig ist auch das Trocknen der Hände. Feuchte Hände übertragen bis zu 1.000 Mal mehr Keime als trockene. „Grundsätzlich sind dabei Papiertücher zu favorisieren“, betont DGKS Pichlbauer, „da das natürlich nicht immer möglich ist, sollte gerade in Familien darauf geachtet werden, dass jeder sein eigenes Handtuch benutzt um die Verteilung von Keimen zu verringern.“ Desinfektion – effektivster Schutz gegen Keime im Krankenhaus Während im privaten Alltag regelmäßiges Händewaschen meist ausreicht, ist in medizinischen Einrichtungen eine konsequente Händedesinfektion von zentraler Bedeutung. „Das ist nicht nur für unsere Mitarbeiter/-innen elementar“, so die Hygienefachkraft, „auch die Patient/-innen müssen für einen optimalen Heilungsprozess mehr als sonst auf ihre Handhygiene achten.“ Regelmäßiges und gründliches Desinfizieren der Hände, ähnlich dem Waschvorgang (der Spenderhebel wird dabei zweimal voll durchgezogen), beseitigt 99 Prozent der Bakterien. Um den hohen hygienischen Standards gerecht zu werden und diese auch immer wieder ins Bewusstsein zu rücken, gibt es im LKH Steyr ein eigenes Hygieneteam, bestehend aus Ärzt/-innen und Hygienefachkräften. „Unsere Aufgaben sind sehr vielfältig“, informiert die Expertin, „sie reichen von Beratungstätigkeiten über die Erstellung von Hygieneplänen und Standards, bis hin zur Beobachtung und Optimierung hygienisch relevanter Tätigkeiten und Geräte.“ Hände-Hygiene als ganzjähriger Schwerpunkt im LKH Steyr Auch abseits des internationalen Handhygienetages wird dieses Thema im LKH Steyr groß geschrieben. „2015 haben wir erneut Aufklärungsschwerpunkte gesetzt“, so DGKS Pichlbauer, deren Team mit regelmäßigen Stationsvisiten und vielfältigen Methoden darauf achtet, dass die Bedeutsamkeit der Handhygiene in allen Abteilungen bewusst gelebt wird. „Den Welthändehygienetag möchten wir nützen, um auch die Patient/-innen und Besucher/innen zu animieren, bewusst auf ihre Händehygiene zu achten.“ Dafür werden im Krankenhaus auch Infokärtchen, mit Tipps zur richtigen Händehygiene für zu Hause, an die PatientInnen verteilt. Steyr, am 23. April 2015 Rückfragen bitte an: Christine Dörfel, MSc, PR & Kommunikation Landes-Krankenhaus Steyr Tel.: 0664/ 51 42 33 9 E-Mail: [email protected]
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